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Bei Rotationsdruckmasehinen zum Bedrucken von Geweben, Papier oder andern Materialien. bei welchen gravierte, gestochene oder in Relief gearbeitete Druekwalzen verwendet werden, ist es bereits
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Fläche stattfinden kann. wenn ein Auswechseln der Walzen, eine Reinigung der Maschine oder aber die Einstellung des Anpressdruckes beabsichtigt ist. Es sind auch Konstruktionen bekanntgeworden,
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einstellung des Anpressdruckes handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eimichtung zu schaffen, welche unter Benutzung des für die Schnellverstellung der Druckwalzen besonders vorteilbaften bydraulischen Antriebes der Verstellorgane eine zusätzliche meehanische Einstellung ermögleht. welche eine individuelle Regulierung des Anpressdruckes gestattet, wodurch die angeführten Mängel vermieden werden. Es wird somit für die Schnellverstellung der Druckwalzen einerseits und für die Regulierung des Anpressdruekes anderseits von grundsätzlich verschiedenartigen Mitteln Gebrauch gemacht, welche für die jeweiligen Erfordernisse besonders geeignet erscheinen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass zwecks Verstellung der Druekwalzen der Druck- maschine hydraulisch betätigbare Verstellorgane vorgesehen sind. welche unter Zwischenschaltung von
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des Anpressdruckes durch die zusätzlichen Einstellmittel ermöglicht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes da@gestellt. u. zw. zeigt
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stellung der Druckwalzen zu ermöglichen, während Fig. 2 ein Detail des Erfindungsgegenstandes in vergrössertem Massstabe veranschaulicht.
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mittels Zapfen, Bolzen oder anderer ähnlicher Mittel befestigt ist.
Die Verstellvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem doppelt wirkenden hydraulischen
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Fläche) hat eine grössere Abmessung als die Vorderfläche k. Jeder wirksamen Kolbenfläche ist eine an den äusseren Enden des Zylinders angeordnete Zuleitung für das Druckmittel, beispielsweise Wasser, zugeordnet und der Kolben mit einer entsprechenden Abdichtung versehen.
Der Flüssigkeitsdruck des Wassers bzw. der verwendeten unzusammendrückbaren Flüssigkeit wirkt beständig auf die Vorderfläche li des Kolbens durch die Zuleitung l derart ein, dass der Kolben stets das Bestreben hat, das Lager b nach rückwärts zu drücken und auf solche Art die Walze e von der
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wärtigen Kolbenfläche j weist einen Hahn oder irgendein anderes zweckentsprechendes Regulierorgan auf, welches nach Belieben den Eintritt der Druckflüssigkeit zur rückwärtigen Kolbenfläche j gestattet. jedoch auch einen vollkommenen Abschluss des eingedrungenen Wassers ermöglicht, somit jeden Austritt verhindert und überdies im Bedarfsfalle auch den Austritt der Flüssigkeit aus dem Zylinder ermöglicht.
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sollte, nach vorne gedrückt, u. zw.
mit einer Kraft, welche proportional ist der Differenz dieser Kolben- flächen, so dass die Druckwalze an die zu bedruckende Fläche zum Anliegen kommt. Auf diese Weise wird hydraulisch eine rascke Annäherungsbewegung der Druekwalze erzielt.
Wird nunmehr das Regulierorgan der Rohrleitung m derart betätigt, dass das in den Zylinder eingedrungene Druckwasser abgeschlossen wird, so kann nunmehr mittels der Stellschraube g die Feineinstellung der Lage des Lagers b vorgenommen werden, in dem in entsprechender Weise die Stell- schraube g in der Mutter h nach vorne bzw. nach rückwärts gedreht wird. Hiebei stützt sich die Mutter h an den Stapel i der Bellevillescheiben ab. welche diese Stützkraft wieder an den Kolben/'weitergeben, der durch die gegen seine rückwärtige Fläche j wirkende eingeschlossene und unzusammendrückbare Flüssigkeit in unveränderlicher Lage gehalten wird.
Auf diese Art wird die Feineinstellung der Lager b in der gebräuchlichen Weise erhalten, ohne dass durch die erfindungsgemässe hydraulische Schnelleinstellung irgendwelche Beeinträchtigungen der gebräuchlichen Feineinstellung stattfinden würden.
Die Anordnung einer eigenen Vorrichtung zur Feineinstellung ist unentbehrlich, da die hydraulisehe Vorrichtung zur raschen Einstellung allein nicht ausreicht. Die auf die Druckwalzen auszuübende Anpresskraft hängt nämlich ganz wesentlich von der Art des zu bedruckenden Materials ab. Ferner auch von der Art der Gravierung der Druckwalzen, von Ungleiehförmigkeiten in der Gravierung entlang ein und derselben Walze, weiters auch von der Tiefe der Gravierung bei Verwendung von gestochenen Walzen und zahlreichen andern Umständen, welche eben die Anordnung einer Feineinstellung unentbehrlich machen.
Die Feineinstellung mittels Stellschraube, wie sie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist jene. auf welche seit alters her die Druckereiarbeiter gewöhnt sind, so dass vorliegende Erfindung auch den Vorteil bietet, dass an den gebräuchlichen Vorgängen nichts geändert wird und die Notwendigkeit einer Umstellung der Arbeiter vermieden erscheint.
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ausgeübten konstanten Druckes aus dem Zylinder getrieben wird.
Es ist auch möglich, die Feineinstellung mittels Stellschrauben zu vermeiden und eine vollständig hydraulische Einstellung vorzusehen, was dadurch geschehen kann, dass das Lager b direkt mit dem Kolben f auf starre oder elastische Art, beispielsweise durch Zwischenlage von Bellevillescheiben. in Verbindung gebracht wird und an dem hydraulischen Zylinder e ein weiterer, verhältnismässig kleiner Tauchkolben vorgesehen wird, der von Hand aus mittels einer Schraube regulierbar ist. Dieser Tauch-
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Die Zufuhrleitungen für das Druckmittel und die Organe für den Einlass bzw. Auslass der Druckflüssigkeit können für alle an der Maschine angeordneten Verstellvorrichtungen gemeinsam vorgesehen sein, jedoch auch für jedes einer Druekwalze zugeordnete Paar der Verstellvorrichtungen oder aber für jede einzelne Vorrichtung Verwendung finden. Es können auch sämtliche Lager für die Druckwalzen gleichzeitig verstellt werden oder bloss die beiden Lager ein und derselben Walze, wobei auch die Einzeleinstellung jedes einzelnen Lagers möglich ist.
Die Verstelleinrichtung kann ferner auch zur Verstellung jener Walze verwendet werden, welche das zu bedruckende Material trägt, welche Walze in den Fig. 1 und 2 mit it bezeichnet ist, wobei die Lager der Druckwalze bzw. der Druckwalzen der Maschine gleichfalls mit solchen Vorrichtungen versehen sein können oder aber bloss die Walze n allein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckmaschine mit verstellbar angeordneten Druckwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks
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nissen angepasste genaue Einstellbarkeit des Anpressdruckes durch die zusätzlichen Einstellmittel (g) ermöglicht ist.