DE1080439B - Geschossaufschlagzuender, insbesondere fuer Wurfminen - Google Patents

Geschossaufschlagzuender, insbesondere fuer Wurfminen

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DE1080439B DEB47777A DEB0047777A DE1080439B DE 1080439 B DE1080439 B DE 1080439B DE B47777 A DEB47777 A DE B47777A DE B0047777 A DEB0047777 A DE B0047777A DE 1080439 B DE1080439 B DE 1080439B
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Geschoß aufschlagzünder insbesondere für Wurf minen, mit einem vorn im Zünderkörper angeordneten, eine Zündnadel tragenden Schlagbolzen, mit einem quer, bewegbaren Zündpilleträger, welcher in Sicherungsstellung die Zündpille aus der Schlagachse 'der Zündnadel entfernt hält, und mit einem unmittelbar hinter der Zündstellung der Zündpille beginnenden Zündkanal zur Schlagladung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Zünder für schwere Geschosse, welche mit Hilfe von verhältnismäßig einfachen Waffen abgeschossen werden (z. B. Mörsern öder Minenwerfern), in welche sie von Hand durch die Mündung der Waffe eingeführt werden. Derartige Geschosse enthalten im allgemeinen ihre Treibladung, deren Zündung erfolgt, wenn das Geschoß den Boden der Abschußwaffe erreicht.
Bei den bekannten Aufschlagzündern besteht die Gefahr, daß im Falle einer unzeitigen Deformierung des Zünderkopfes durch Verquetschung die Zündpille, auch wenn sie nicht im Wege der Zündnadel angeordnet ist, zündet, wobei dann die heißen Gase an dem Zündpilleträger vorbei an die Schlagladung gelangen können, um diese zu zünden.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Ausführung 'dadurch, daß, wenn der Zündpilleträger in Sicherungsstellung ist, für die Zündnädel eine derart liegende freie Bewegungsbahn vorhanden ist, daß im Falle eines im wesentlichen axialen Quetschens des Zünderkopfes die Zündnadel in die vordere Mündung des Zündkanals hineingetrieben wird, und daß in Sicherungsstellung die Zündpille derart angeordnet ist, daß eine unzeitige Zündung der Zündpille durch Verquetschen von Zünderteilen frühestens dann, wenn das Verstopfen des Zündkanals durch die Zündnadel erfolgt ist, möglich ist.
Hierdurch wird mit Sicherheit eine Zündung der Schlagladung auch bei einer Zündung der Zündpille infolge einer Verquetschung des Zünderkopfes vermieden, so daß eine erheblich größere Sicherheit geschaffen wird.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform hat die freie Bewegungsbahn für die Zündnadel eine durchgehende Bohrung im Zündpilleträger von einem etwas größeren Durchmesser als der der Zündnadel. Daher ist gewährleistet, daß die Zündnadel jeweils den Zündkanal erreicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Zündkänal wenigstens in seinem vorderen Abschnitt durch eine Bohrung, deren Achse — wie an sich bekannt — in Fortsetzung der Achse der Zündnadel liegt, und deren Durchmesser um ein geringes kleiner als derjenige der Zündnadel ist, gebildet wird. Hierdurch wird die Sicherheit des Verschlusses des Zündkanals erheblich vergrößert.
Geschoßaufsehlagzünder,
insbesondere für Wurfminen
Anmelder:
Brevets Aero-Mecaniques S. A.r
Genf (Schweiz)
Vertreter: Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52/54
Beanspruchte Priorität:
Luxemburg vom 15. Februar 1957
In diesem Sinne sieht die Erfindung zugleich die Lagerung des Schlagbolzens als Träger der Zündnadel in -dem schwachwandigen vorspringenden Teil des Zünderkörpers vor, während der Zündpilleträger weit zurück im massiven Teil des Zünderkörpers angeordnet ist. Zusätzlich wird durch diese Ausgestaltung zunächst die Verlagerung der Zündnädel zwecks Verschlusses des Zündkanals sichergestellt, bevor eine Verquetschung des Zünderkörpers zu einer Zündung der Zündpille führen kann.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert,
Fig. 1 zeigt schematisch, zum Teil axial geschnitten, einen erfindungsgemäßen Aufschlagzünder für Mörsergeschosse;
Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen einen in dem Zünder enthaltenen Verzögerungsmechanismus, und zwar Fig. 2 in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 3, Fig. 3 im Querschnitt längs der Linie IH-III der Fig. 2, Fig. 4 im Querschnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 in einem abgewikkelten kreisförmigen lotrechten Schnitt
Der Zünder enthält in bekannter Weise einen in dem vorderen Teil des Zünderkopfes 3 untergebrachten axialen Schlagbolzen 25 mit einer Zündnädel 2.
Ferner ist ein beweglicher Zündpilleträger 4 vorgesehen, welcher aus einer Sicherungsstellung, in welcher die Zündpille 5 aus der Achse X-Y des Zünders entfernt ist und sich außerhalb der Reichweite der Zündnadel 2 befindet, in eine Arbeitsstellung übergehen kann, in welcher die Zündpille 5 in dem Weg
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der Zündnadelspitze liegt. Hierbei sind Vorkehrungen getroffen, um den Zündpilleträger 4 frühestens beim Abschuß und vorzugsweise mit einer gewissen Verzögerung gegenüber dem Abschuß ~ aus seiner Sicherungsstellung in seine Arbeitsstellung zu bringen.
Die nach vorn gerichtete Mündung eines Zündkanals 6 in der Achse des Zünders liegt unmittelbar hinter der Zündpille 5, wenn sich diese in der Arbeitsstellung befindet. Dieser Kanal dient zur Zündung einer hinter ihm liegenden Schlagladung durch die Zündpille, z.B. der Ladung? einer auf den rückwärtigen Teil des Zünderkopfes 3 aufgesetzten Sprengkapsel.
Vor der Erläuterung der erfindungsgemäßen Ausbildung und zur Vervollständigung der Beschreibung sei zunächst beispielshalber-angegeben, wie der Zündpilleträger 4 mit einer gewissen Verzögerung aus seiner Sicherungsstellung in seine Arbeitsstellung gebracht werden kann. —
Gemäß einer besonderen, schematisch in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Ausbildung so getroffen, daß der Zündpilleträger 4 durch eine Schwenkbewegung um eine Achseitr-y, welche zu der Achse X-Y des Zünders parallel- verläuft, aber von dieser abgesetzt ist, aus seiner Sicherungsstellung in seine Arbeitsstellung kommt. Die -verschiedenen hierfür benutzten Teile, insbesondere ein Verzögerungsmechanismus und der Zündpilieträger 4, sind in einem zylindrischen Gehäuse 8 untergebracht, das in dem hinteren Teil des Zünderkogfes 3 koaxial zu der Achse X-Y des Zünders angeordnet ist.
Bei dieser in Fig. 2 'bis S dargestellten Ausführungsform wird der Zündpilleträger 4 durch einen Teil gebildet, welcher um eine Achse 9 schwenkbar ist. Diese liegt parallel zu der Achse des zylindrischen Gehäuses 8 des Verzögerungsmechanismus, aber in bezug auf diese exzentrisch, so daß die Zündpille 5 durch eine Schwenkbewegung des; Zündpilleträgers 4 um die Achse 9 in der durch den Pfeil in Fig. 4 angegebenen Richtung aus einer exzentrischen Stellung (Sicherungsstellung) in eine zentrische Stellung übergehen kann, in welcher sie auf der Achse der Zündnadel 2 liegt. ::-
Der Zündpilleträger 4 steht unter der Einwirkung einer Rückholfeder 10, welche ihn aus seiner Sicherungsstellung in seine Arbeitsstellung zu bringen sucht.
Der Zündpilleträger 4 wird in seiner Sicherungsstellung vorübergehend durch einen Riegel 11 gehalten, welcher mit einer Nase 4 σ des Zündpilleträgers zusammenwirkt und zweckmäßig die Form eines mit einer Abflachung versehenen Zylinderabschnittes hat, so daß er durch eine Drehbewegung die Freigabe des Zündpilleträgers 4 bewirkt.
Der Riegel 11 wird durch eine Verlängerung einer Schwenkachse 12 gebildet, welche einen Zahnsektor 13 trägt. Er steht unter der Einwirkung einer Feder 14, welche ihn in dem der Freigabe des Zündpilleträgers 4 durch den Riegel 11 entsprechenden Sinn zu verdrehen sucht.
Der Zahnsektor 13 ist über eine Reihe von Zahnrädern 15, 16, 17,18 und 19 mit einer Ankerhemmung 20, 21 gekuppelt. Die durch die Zahnräder und die Ankerhemmung gebildete Anordnung bremst die Bewegung des Zahnsektors 13 und bewirkt die für die Entriegelung des Zündpilleträgers 4 gewünschte Verzögerung.
Schließlich ist noch eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die den Zahnsektor 13 bis zum Abschuß in seiner Endstellung hält, in welcher die Feder 14 gespannt ist (Stellung, in welcher der Riegel 11 den Zündpilleträger4 in der Sicherungsstellung festhält). Die Verriegelungsvorrichtung weist zweckmäßig einen zufückziehbaren Verriegelungsfinger 22 auf, welcher unter der Einwirkung einer Feder in den Zahnsektor 13 einigreift. Die Ausbildung ist so getroffen, daß der Finger 22 unter der Einwirkung der beim Abschuß auftretenden axialen Beharrung zurücktritt und so den Zahnsektor freigibt.
ίο Die Arbeitsweise der obigen Verzögerungsvorrichtung ist dann folgende: Beim Abschuß tritt der Verriegelungsfinger 22 zurück und wird vorzugsweise in seiner zurückgezogenen Stellung durch eine entsprechende Verriegelungsvorrichtung festgehalten. Der Zahnsektor 13 ist dann freigegeben, und die Feder 14 verschwenkt ihn unter Mitnahme seines Schwenkzapfens 12, wobei diese Bewegung durch den Zahnradsatz 15, 16, 17, 18, 19 und die Ankerhemmung 20, 21 verzögert wird. Wenn der Zahnsektor 13 seine verzö-
ao gerte Bewegung ausgeführt hat, erreicht der Riegel 11 diejenige Drehstellung, in welcher er den Zündpilleträger 4 freigibt. Dieser schwenkt dann unter der Einwirkung der Feder 10, und die Zündpille 5 kommt in eine Flucht mit der Zündnadel 2. Von diesem Augenblick an ist der Zünder scharfgemacht und betriebsbereit.
Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Ausführung und der hierdurch erhaltenen Vorteile sei zunächst auf die Gefahren hingewiesen, welche ein in der obigen Weise ausgebildeter Zünder bietet, wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden.
Zu Beginn war bereits ausgeführt worden, daß die Geschosse für Minenwerfer in die Abschußwaffe durch die Mündung derselben eingeführt werden. Es kann nun vorkommen, daß die Bedienungsperson durch ein zu schnelles Manöver ein zweites Geschoß in den Minenwerfer einführt, bevor das in diesem bereits befindliche Geschoß diesen verlassen hat. Ein derartiges Fehlmanöver kann zur Folge haben, daß auf den Zünder des sich am Boden der Waffe befindenden Geschosses ein heftiger Stoß ausgeübt wird, welcher eine Verformung des vorderen Teiles des Geschosses einschließlich des Zünders durch Verquetschung zur Folge hat. Eine derartige Verformung des Zünderkopfes 3 kann die Zündpille5 durch Verquetschung zünden. Dabei besteht dieGefahr, daß die durch die Detonation der Zündpille erzeugten heißen Gase durch den Zündkanal 6 die Schlagladung 7 der Sprengkapsel erreichen und diese zünden, wodurch das Geschoß in der Waffe detoniert und diese zerreißt.
Die Erfindung bezweckt nun die Ausschaltung der obigen Gefahr einer vorzeitigen Zündung der Schlagladung? der Sprengkapsel.
Hierfür werden die verschiedenen Teile des Zünders so ausgebildet, daß, wenn sich der Zündpilleträger 4 noch in der Sicherungsstellung befindet, der Zünderkörper hinter der Spitze der Zündnadel 2 bis zu der vorderen Mündung des Zündkanals 6 eine axiale Zone aufweist, welche vollständig freiliegt. Dadurch kann die Zündnadel 2 bei einer Verquetschung des vorderen Teiles des Zünderkopfes 3 so weit zurückweichen, daß sie mindestens die vordere Mündung des Kanals 6 erreicht, dann den Kanal 6 verschließt, wobei dieser Verschluß vor einer etwaigen Zündung der Zündpille 5 durch die Verquetschung erfolgt.
Diese drei Bedingungen können bei einem Zünder
der obigen Bauart z.B. folgendermaßen erfüllt werden.
Die erste Bedingung, nämlich die Freilegung einer
axialen Zone hinter der Zündnadel2, wenn sich der Zündpilleträger 4 in der Sicherungsstellung befindet,
kann dadurch erfüllt werden, daß in der in Fig. 2 dargestellten Weise in dem Zündpilleträger 4 eine Bohrung 24 vorgesehen wird, welche parallel zu der Achse X-Y nach vorn verläuft, einen etwas größeren Durchmesser als die Zündnadel 2 hat und den Zündpilleträger vollständig durchsetzt. Der Schlagbolzen kann somit bequem durch die Bohrung gehen, die in einer Flucht mit der Zündnadel 2 liegt, wenn der Zündpilleträger 4 seine Sicherungsstellung einnimmt.
Die zweite Bedingung, nämlich der Verschluß des Zündkanals 6 durch die Zündnadel 2, wird dadurch verwirklicht, daß dieser Kanal wenigstens in seinem vorderen Teil durch eine Bohrung gebildet wird, deren Achse mit der Achse X-Y zusammenfällt, und deren Durchmesser ein ganz klein wenig kleiner als derjenige der Zündnadel ist, so daß diese im Falle eines teilweisen Eindrückens in die Bohrung eingepreßt wird und so deren Verschluß 'bewirkt.
Die dritte Bedingung, nämlich die Herstellung des Verschlusses des Zündkanals 6 durch die Zündnadel 2 vor einer etwaigen Zündung der Zündpille 5 durch die Verquetschung des Zünderkopfes 3, wird dadurch herbeigeführt, daß die Zündnadel 2 und der Zündpilleträger 4 so angeordnet werden, daß der Zündpilleträger besser als die Zündnadel gegen auf das Vorderende des Geschosses ausgeübte Stöße geschützt ist, so daß ein Stoß, dessen Heftigkeit gerade ausreicht, um die Zündnadel 2 in den Zündkanal 6 einzudrücken, noch nicht zur Zerquetschung des Zündpilleträgers 4 ausreicht, welche erst bei einem noch heftigeren Stoß auftreten kann.
Durch diese Ausbildung ist die Gewähr gegeben, daß der Zündkanal 6 bei einem Stoß beliebiger Heftigkeit bereits verschlossen ist, wenn die Zündpille 5 durch Verquetschung des Zündpilleträgers 4 gezündet wird.
Hierfür kann z. B., wie in Fig. 1 dargestellt, der vordere Teil des Zünderkopfes 3, in welchem die Zündnadel 2 untergebracht ist, an der Spitze des Geschosses 1 nach vorn vorspringen, und die Zündnadel kann z.B. durch einen Schlagbolzen25 entgegen der Wirkung einer Rückholfeder 26 betätigt werden, wobei der für die Aufschlagzündung bei einem Aufprall erforderliche Hub des Schlagbolzens 25 durch einen diametralen Splint 27 begrenzt wird, welcher die Wände des Schlagbolzens in zwei Schlitzen 28 durchdringt. Das den Zündpilleträger 4 enthaltende Gehäuse 8 wird in dem rückwärtigen massiveren Teil des Zünderkopfes 3 angeordnet, welcher besser als der vordere Teil des Zünderkopfes geschützt ist.
Durch die obige Ausbildung wird also ein Zünder für Wurfminen erhalten, welcher sicher ist auch bei einem Verquetschen des vorderen Teiles des Geschosses.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Geschoßaufschlagzünder, insbesondere für Wurfminen, mit einem vorn im Zünderkörper angeordneten, eine Zündnadel tragenden Schlagbolzen, mit einem quer bewegbaren Zündpilleträger, welcher in Sicherungsstellung die Zündpille aus der Schlagachse der Zündnadel entfernt hält, und mit einem unmittelbar hinter der Zündstellung der Zündpille beginnenden Zündkanal zur Schlagladung, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Zündpilleträger (4) in Sicherungsstellung ist, für die Zündnadel (2) eine derart liegende freie Bewegungsbahn vorhanden ist, daß im Falle eines im wesentlichen axialen Quetschens des Zünderkopfes (3) die Zündnadel (2) in die vordere Mündung des Zündkanals (6) hineingetrieben wird, und daß in Sicherungsstellung die Zündpille (5) derart angeordnet ist, daß eine unzeitige Zündung der Zündpille (5) durch Verquetschen von Zünderteilen frühestens dann, wenn das Verstopfen des Zündkanals (6) durch die Zündnadel (2) erfolgt ist, möglich ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Bewegungsbahn für die Zündnadel (2) eine durchgehende Bohrung (24) im Zündpilleträger (4) von derartigem Durchmesser ist, daß dieser um ein geringes größer ist als derjenige der Zündnadel (2).
3. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkanal (6) wenigstens in seinem vorderen Abschnitt durch eine Bohrung, deren Achse ■—· wie an sich bekannt — in Fortsetzung der Achse der Zündnadel (2) liegt und deren Durchmesser um ein geringes kleiner als derjenige der Zündnadel (2) ist, gebildet wird.
4. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (25) als Träger der Zündnadel (2) in dem schwachwandigen vorspringenden Teil (3) des Zünderkörpers gelagert ist, während der Zündpilleträger (4) weit zurück im massiven Teil (1) des Zünderkörpers angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 076 602, 2 420612,
2664822, 2 777 392.
In Betracht gezogene ältere Patente;
Deutsches Patent Nr. 1024 850.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 7«W5& 4.60
DEB47777A 1957-02-15 1958-02-10 Geschossaufschlagzuender, insbesondere fuer Wurfminen Pending DE1080439B (de)

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