DE309791C - - Google Patents
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- DE309791C DE309791C DENDAT309791D DE309791DA DE309791C DE 309791 C DE309791 C DE 309791C DE NDAT309791 D DENDAT309791 D DE NDAT309791D DE 309791D A DE309791D A DE 309791DA DE 309791 C DE309791 C DE 309791C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/20—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
- F42C15/22—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 309791 ^ KLASSE 721 GRUPPE
Aufschlagzünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1915 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Aufschlagzünder für Geschosse. Bei solchen
Zündern ist es bekannt, die Entsicherung durch die Einwirkung der Fliehkraft während
des Fluges herbeizuführen. Nach der Erfindung wird der zum Anstechen der Zündpille verwendete Bolzen im Schlaghammer für
sich beweglich angeordnet und in der Sicherungsstellung des Zünders durch Sperrmittel
ίο gehalten, die der Einwirkung der Fliehkraft
unterliegen, während der Schlaghammer stets sein volles Wirkungsspiel besitzt. Das bringt
den wesentlichen Vorteil mit sich, daß die zum Sichern des Zünders zur Anwendung
kommenden Sperrmittel keinerlei Einfluß auf die Tätigkeit des Schlaghammers haben, so
daß dessen volle Schlagwirkung stets sicher zur Ausübung kommen kann. Dadurch wird
der Zünder in seiner Wirksamkeit außerordentlich zuverlässig.
Es ist ferner bei Aufschlagzündern bekannt, einen selbsttätig entsicherten Teil in der erreichten
wirksamen Lage zu sperren. Die nach der Erfindung zur Sperrung der selbsttätig
entsicherten Anstechbolzens in Anwendung kommende Sperrscheibe wird nun durch den Anstechbolzen selbst so lange in der unwirksamen
Lage gehalten, bis der letztere in die wirksame Stellung vorgerückt ist; erst dann
kann die Sperrscheibe in bekannter Weise der Einwirkung der Fliehkraft folgen und in die
Sperrlage zwischen Hammer und Anstechbolzen schwingen, in welcher sie beide Teile
starr miteinander verbindet. Auch diese Ausbildung trägt zur Vereinfachung der Bauweise
des Zünders bei und erhöht die Zuverlässigkeit seiner Wirkung.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben, in der
Fig. ι den Zünder im Längsschnitt darstellt; der Anstechbolzen befindet sich in der
Sicherungsstellung.
Fig. 2 entspricht Fig. 1, zeigt jedoch den Anstechbolzen in der Zündstellung.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, und
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der gleichen Figur.
Das Gehäuse des Zünders ist mit 10 bezeichnet und ist zur Verbindung mit dem
Geschoß am Umfange mit Gewinde versehen. Im Innern des Zündergehäuses ist eine Kammer
12 vorgesehen, in der ein Schlaghammer 13 gleitbar angeordnet ist. Die Öffnung der
Kammer 12 wird durch eine Kapsel 14 verschlossen,
die eine Sprengladung 15 und eine Zündpille 16 enthält. Der Schlaghammer 13
besteht aus einer äußeren Kappe mit einem durch Stifte oder in anderer Weise befestigten
Körper xy, in dem ein achsialer Kanal 18 für den Anstechbolzen 19 vorgesehen ist. Dieser
Anstechbolzen trägt vorn die Spitze 20 und dahinter die beiden im Abstande voneinander
angeordneten Scheiben 21. Im Körper 17 sind zwei oder mehr radial verlaufende Kanäle 22
mit darin gleitenden Sperrklötzen 23 vorgesehen. Diese Sperr klotze stehen unter der
Einwirkung von Federn 24, durch die sie für gewöhnlich gegen den Anstechbolzen 19 gedrückt
werden. Wie die Fig. 1 zeigt, greifen
die Sperrklötze 23 normalerweise zwischen die beiden Scheiben 21 ein und halten auf diese
Weise den Anstechbolzen 19 entgegen der Einwirkung der Feder 25 in der Sicherungslage,
in welcher es dem Bolzen 19 unmöglich ist, die Zündpille 16 anzustechen, selbst wenn der
Zünder einem Stoß ausgesetzt würde oder die Kapsel 14 einen Schlag erhielte, durch den der
Hammer befähigt .würde, entgegen dem Druck der Feder 26 vorzuschnellen, die ihn für gewöhnlich
im hinteren Teil der Kammer 12 hält. In der Sicherungsstellung befindet sich die
Zündspitze 20 völlig innerhalb der Stirnfläche des Hammers.
Am vorderen Ende des achsialen Führungskanals 18 befindet sich die Anschlagwand 27,
die die Bewegung des Anstechbolzens 19 beim Vorrücken in die Zündstellung begrenzt. Befindet
sich der Anstechbolzen in der wirksamen Stellung, so ragt seine Spitze 20 über die Stirnfläche des Hammers vor und würde
beim Vorschnellen des Hammers die Zündpille treffen. Am rückwärtigen Ende des Körpers
17 ist ein Hohlraum 28 zur Aufnahme einer vom Anstechbolzen 19 getragenen exzentrischen
Scheibe 29 angeordnet. In der Sicherungsstellung nach Fig. 1 ist die Scheibe 29
gegen seitliche Verschiebung gesperrt. Sobald der Anstechbolzen in die Zündstellung vorrückt
(vgl. Fig. 2), wird die Scheibe 29 frei und kann sich seitlich verschieben, so daß
ihre exzentrische Bohrung 30 außer Flucht mit dem Bolzen 19 kommt und dessen Rückkehr
in die Sicherungsstellung sperrt. Befinden sich die Teile in dieser Stellung, so stellt
die Scheibe 29 zugleich eine starre Verbindung zwischen dem Hammer und dem Stirnende
des Anstechbolzens her. Erfährt jetzt der Flug des Geschosses eine Unterbrechung, so
wird die volle Kraft des Hammers auf den Anstechbolzen übertragen und dessen Spitze
in die Zündpille hineingetrieben.
Die Wirkungsweise des Zünders ist wie folgt:
Wenn der Zünder in das Geschoß eingesetzt wird, so befinden sich die einzelnen
Teile in der in Fig. 1 dargestellten Stellung und das Geschoß kann ohne jede Gefahr gehandhabt
werden. Ist das Geschoß aus dem Geschütz abgefeuert, so ruft die beim Abfeuern ihm gegebene Drehung eine radiale
Auswärtsbewegung der Sperrklötze 23 unter Überwindung der Wirkung der Federn 24 hervor.
Dadurch wird der Anstechbolzen 19 frei und kann beim Aufhören der Beschleunigung
unter dem Druck der Feder 25 in die wirksame Stellung vorrücken, wo er gegen die
Wand 27 anliegt (Fig. 2). In dieser Stellung verhindert die hintere der Scheiben 21 die
Rückkehr der Sperrklötze 23 für den Fall, daß die Drehung des Geschosses ganz oder
teilweise aufhört; der Anstechbolzen verharrt in der Stellung, in welcher der Zünder scharf
ist. Die beim Vorrücken des Anstechbolzens 19 freigewordene Exzenterscheibe 29 folgt der
auf sie einwirkenden. Fliehkraft und schwingt in die in Fig. 2 angedeutete Stellung, stellt
also eine starre Verbindung zwischen Anstechbolzen und Schlaghammer her. Sobald das Geschoß aufschlägt, schnellt der Hammer
infolge seines Beharrungsvermögens vor und drückt die Spitze 20 in die Zündpille, die dadurch
zur Explosion kommt.
Claims (2)
- Paten t-An Sprüche:i. Aufschlagzünder mit unter Fliehkraftwirkung· sich selbttätig entriegelnder Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstechbolzen (19) innerhalb des Schlaghammers (13) für sich beweglich und zwecks Sicherns der Zünders in zurückgezogener Stellung gesperrt ist, während der Schlaghammer stets sein volles Wirkungsspiel besitzt.Aufschlagzünder nach Anspruch 1,
- 2.dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung einer starren Verbindung zwischen dem Schlaghammer (13) und dem Anstechbolzen (19) nach eingetretener Entsicherung dienende exzentrische Scheibe (29) durch den Anstechbolzen so lange in der unwirksamen Lage gehalten wird, bis. dieser selbst in seine wirksame Stellung vorgerückt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US53590A US1333777A (en) | 1915-10-01 | 1915-10-01 | Fuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309791C true DE309791C (de) |
Family
ID=21985290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309791D Active DE309791C (de) | 1915-10-01 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1333777A (de) |
DE (1) | DE309791C (de) |
FR (1) | FR477734A (de) |
GB (1) | GB191502476A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3356028A (en) * | 1966-06-28 | 1967-12-05 | Robert W Heinemann | Safety device for an explosive fuze |
DE102016225057A1 (de) | 2016-12-15 | 2018-06-21 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Batterieeinheit für eine Traktionsbatterie und Traktionsbatterie |
-
0
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-
1915
- 1915-02-16 GB GB191502476D patent/GB191502476A/en not_active Expired
- 1915-02-19 FR FR477734A patent/FR477734A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1333777A (en) | 1920-03-16 |
GB191502476A (en) | 1915-07-08 |
FR477734A (fr) | 1915-11-05 |
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