DE1077989B - Gleichlaufeinrichtung fuer Zahnkupplungen von Zahnraederwechselgetrieben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Gleichlaufeinrichtung fuer Zahnkupplungen von Zahnraederwechselgetrieben, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
- Gleichlaufeinrichtung für Zahnkupplungen von Zahnräderwechselgetrieben, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichlaufeinrichtung für Zahnkupplungen von Zahnräderwechselgetrieben, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei einander gegenüberliegenden, axial verschiebbaren, mit Sperrzähnen versehenen Reibringen, die an eine Reibfläche je eines Zahnrads anlegbar sind und miteinander durch axial gerichtete Ansätze, die in der Umfangsrichtung mit Spiel in Aussparungen eines Schaltmuffenträgers hineinragen, verbunden sind, wobei innerhalb jeder Aussparung in Nuten zweier benachbarter Ansätze ein in radialer Richtung federnd nachgiebiges, in der Achsrichtung gegenüber dem Schaltmuffenträger verschiebbares Verbindungsglied formschlüssig eingreift.
- Bei derartigen Gleichlaufeinrichtungen werden die Reibringe bei gelöster Zahnkupplung teils durch die Ungleichförmigkeit des Motorlaufs, teils durch deren unregelmäßige Reibungsmitnahme an der Reibfläche des Zahnrads gegenüber dem Schaltmuffenträger in Schwingungen versetzt, die durch das für das Einleiten des Schaltvorgangs erforderliche Spiel in der Umfangsrichtung zwischen den axialen Ansätzen der Reibringe und den Nuten im Schaltmuffenträger ermöglicht werden. Der dabei auftretende metallische Anschlag der Ansätze der Reibringe an dem Schaltmuffenträger führt in Verbindung mit der hohen Schwingungszahl bei diesem Vorgang zum Verschleiß an den Mitnahmeflächen und eventuell zum Bruch der Reibringe.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile durch völliges Abheben der Reibflächen voneinander bei gelöster Zahnkupplung und durch Dämpfen der von der Ungleichförmigkeit des Motorlaufs herrührenden Schwingungen zu beheben und damit die Lebensdauer derartiger Gleichlaufeinrichtungen wesentlich zu erhöhen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sind nach der Erfindung die Nuten und das in sie eingreifende Verbindungsglied, das sich in der Umfangsrichtung unmittelbar am Schaltmuffenträger abstützt, an der Innenseite der Ansätze angeordnet. Die Verbindungsglieder halten auf Grund dieser Ausbildung nicht nur die beiden Reibringe zusammen, wodurch sie bei gelöster Zahnkupplung von den für die Gleichlaufarbeit vorgesehenen Reibflächen der Zahnräder im Abstand gehalten werden und damit eine Schwingungen erzeugende Mitnahme verhindert wird, sondern sie ergeben auch eine Reibungsdämpfung der durch die Ungleichförmigkeit des Motorlaufs hervorgerufenen Relativbewegungen zwischen den Reibringen und dem Schaltmuffenträger. Ein harter metallischer Anschlag der Reibringansätze am Schaltmuffenträger wird dadurch vermieden. Die Bewegungen der Reibringe innerhalb des vorhandenen Spiels in Umfangsrichtung zum Sperren der Schaltmuffenbewegung während des Schaltvorgangs werden jedoch nicht wesentlich beeinflußt, so daß bei gleichbleibender Wirksamkeit der Gleichlaufeinrichtung die von Schwingungen herrührenden Abnützungserscheinungen unterbunden werden.
- Wenn sich das Verbindungsglied zusätzlich in einer Rasteinrichtung der Schaltmuffe lösbar abstützt, kommt die Einrichtung nach der Erfindung ohne zusätzliche Teile gegenüber den bekannten Einrichtungen aus. Das Verbindungsglied übernimmt dabei auch die Aufgabe der üblicherweise vorhandenen Druckglieder, die die Bewegung der Schaltmuffe zum Einleiten des Schaltvorgangs auf die Reibringe übertragen.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungsglied ein Abschnitt eines Kreisringkörpers, der in die Nuten eingreifende Rippen hat und sich radial über eine Schraubenfeder gegen den Schaltmuffenträger abstützt. Das Verbindungsglied kann jedoch auch ein selbstfedernder Blechpreßteil sein. Dieser Blechpreßteil kann aus einem der Breite der Aussparungen im Schaltmuffenträger entsprechenden Mittelteil und aus zwei an dessen Enden hochgebogenen, sich verjüngenden Abschnitten bestehen, die federnd nachgiebig in die Nuten der Ansätze der Reibringe eingreifen. Es ist auch möglich, das Verbindungsglied als selbstfedernden Drahtbügel auszubilden, der in einer schmalen Längsnut am Grund der Aussparungen im Schaltmuffenträger geführt ist.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Gleichlaufeinrichtung für Zahnkupplungen eines Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes, Fig. 2 den teilweisen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1 mit einer anderen Ausführung des Verbindungsglieds, Fig. 4 das Verbindungsglied nach Fig. 3 in der Draufsicht, Fig. 5 eine weitere Ausbildung des Verbindungsglieds, Fig. 6 eine andere Ansicht des Verbindungsglieds nach Fig. 5 und Fig.7 einen Schnitt entsprechend der Fig. 2 mit einer Ausführung des Verbindungsglieds als Drahtfeiler.
- Auf einer Welle 1 ist ein Schaltmuffenträger 2 bzw. 102 bzw. 302 drehfest und axial unverschiebbar aufgekeilt. Der Schaltmuffenträger trägt an seinem Umfang eine Verzahnung 3 bzw. 303, auf der eine Schaltmuffe 4 bzw. 104 bzw. 304 mit einer entsprechenden Innenverzahnung 5 bzw. 105 bzw. 30.5 axial beweglich gelagert ist. Gleichfalls auf der Welle 1 sind die mit Verzahnungen 6 bzw. 106 versehenen Zahnräder 7 bzw. 107 und 8 bzw. 108 frei drehbar und axial unverschiebbar auf Lagerschalen 9 und 10 gelagert. Die Zahnräder 7 bzw. 107 und 8 bzw. 108 sind mit konischen Reibflächen 11 bzw. 111 ausgestattet, die mit den Reibringen 12 bzw. 112 bzw. 312 in Berührung gebracht werden können. Die Reibringe, die entsprechend der Verzahnung 3 bzw. 303 und den Klauenverzahnungen 6 bzw. 106 an ihrem Umfang eine Sperrverzahnung 13 bzw. 113 bzw. 313 tragen, haben an ihrer dem Schaltmuffenträger 2 bzw. 102 bzw. 302 zugewandten Stirnseite über den Umfang gleichmäßig verteilte Ansätze 14 bzw. 114 bzw. 314. Diese Ansätze greifen in axiale, am Umfang des Schaltmuffenträgers eingearbeitete Nuten 15 bzw. 115 bzw. 315 ein, in denen sie mit Spiel 15' bzw. 315' gelagert sind. Dieses Spiel ermöglicht ein begrenztes Verdrehen, so daß die Sperrverzahnung 13 bzw. 113 bzw. 313 der Schaltmuffe 4 bzw. 104 bzw. 304 den Weg zum Eingriff mit der Verzahnung 6 bzw. 106 freigeben bzw. versperren kann, wenn ein Reibring 12 bzw. 112 bzw. 312 beim Kupplungsvorgang eine Reibfläche 11 bzw. 111 berührt und sich entsprechend der Relativbewegung zwischen einem Zahnrad 7 bzw. 107 oder 8 bzw. 108 und dem Schaltmuffenträger 2 bzw. 102 bzw. 302 einstellt. Das Übertragen der axialen Bewegung der Schaltmuffe auf die Reibringe erfolgt durch nicht dargestellte, in die Ringnut 4' bzw. 104' der Schaltmuffe lösbar eingreifende Druckstücke. Um in der Mittelstellung der Schaltmuffe eine Schwingungen erzeugende Reibungsmitnahme der Reibringe an den Reibflächen 11 bzw. 111 zu verhindern, sind in den Nuten 15 bzw. 115 bzw. 315 Verbindungsglieder 16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316 axial beweglich, jedoch in der Umfangsrichtung spielfrei gelagert. Diese stützen sich radial federnd am Grund der Nuten 15 bzw. 115 bzw. 315 ab und greifen in innenliegende Eindrehungen 14' bzw. 114' bzw. 314' beider Reibringe ein. Die Reibringe werden dadurch in der Achsrichtung fest miteinander gekuppelt. In Verbindung mit den nicht dargestellten Druckstücken zum Einleiten des Schaltvorgangs erhalten sie damit eine zur Schaltmuffe ausgerichtete, stabile Mittellage. Auf Grund der Ungleichförmigkeit des Motorlaufs gegebenenfalls auftretende Drehschwingungen der Reibringe werden durch Reibungsarbeit zwischen den einerseits mit und andererseits ohne Spiel in den Nuten 15 bzw. 115 bzw. 315 gelagerten Reibringen 12 bzw. 112 bzw. 312 bzw. Verbindungsgliedern 16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316 abgedämpft bzw. unterbunden.
- Die Verbindungsglieder können verschieden ausgeführt sein. In Fig. 1 und 2 sind sie als Segmente eines Kreisringkörpers ausgebildet und werden mittels einer Schraubenfeder 18 mit den Reibringen im Eingriff gehalten. Nach Fig. 3 bis 6 sind die Verbindungsglieder 116 bzw. 216 als selbstfedernde Blechpreßteile ausgebildet. An deren Enden sind hochgebogene, sich verjüngende Abschnitte 116' bzw. 216' vorgesehen, die in die Ringnut 114' eingreifen. Nach Fig. 7 sind die Verbindungsglieder 316 als Drahtfedern ausgeführt. Die Form der Drahtfedern kann gemäß der Ausbildung nach Fig. 3 und 5 gewählt werden. Zur Führung der Drahtfedern 316 sind am Grund der für die Aufnahme der Reibringansätze 319 vorgesehenen Nuten 315 weitere, der Stärke der Drahtfedern entsprechende Nuten 317 eingearbeitet.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleichlaufeinrichtung für Zahnkupplungen von Zahnräderwechselgetrieben, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei einander gegenüberliegenden, axial verschiebbaren, mit Sperrzähnen versehenen Reibringen, die an eine Reibfläche je eines. Zahnrads anlegbar sind und miteinander durch axial gerichtete Ansätze, die in der Umfangsrichtung mit Spiel in Aussparungen eines Schaltmuffenträgers hineinragen, verbunden sind, wobei innerhalb jeder Aussparung in Nuten zweier benachbarter Ansätze ein in radialer Richtung federnd nachgiebiges, in der Achsrichtung gegenüber dem Schaltmuffenträger verschiebbares Verbindungsglied formschlüssig eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (14' bzw. 114' bzw. 314') und das in sie eingreifende Verbindungsglied (16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316), das sich in der Umfangsrichtung unmittelbar am Schaltmuffenträger (2 bzw. 102 bzw. 302) abstützt, an der Innenseite der Ansätze (14 bzw. 114 bzw. 314) angeordnet sind.
- 2. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (16) ein Abschnitt eines Kreisringkörpers ist, der in die Nuten (14' bzw. 114' bzw. 314') eingreifende Rippen (16') hat und sich über eine Schraubenfeder (18) gegen den Schaltmuffenträger (2) radial abstützt.
- 3. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied ein selbstfedernder Blechpreßteil (116 bzw. 216) ist.
- 4. Gleichlaufeinrichtüng nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechpreßteil (116 bzw. 216) aus einem der Breite der Aussparung (115) im Schaltmuffenträger entsprechenden Mittelteil und aus zwei an dessen Enden hochgebogenen, sich verjüngenden Abschnitten (116' bzw. 216') besteht, die federnd nachgiebig in die Nuten (114') der Ansätze (114) der Reibringie (112) eingreifen.
- 5. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1, mit einem als selbstfedernder Drahtbügel ausgebildeten Verbindungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (316) in einer schmalen Längsnut am Grund der Aussparungen im Schaltmuffenträger geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 925 443; britische Patentschrift Nr. 580 513.
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DE (1) | DE1077989B (de) |
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