DE3321708A1 - Getriebe mit einer vorrichtung fuer einen beschaedigungsfreien eingriff eines zahnrades - Google Patents
Getriebe mit einer vorrichtung fuer einen beschaedigungsfreien eingriff eines zahnradesInfo
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Description
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
15. Juni 1983
Dr. J/J
Meine Akte: 2739
Zltvody silnoproude elektrotechniky koncem Praha
MEZ Mohelnice, koncernovy podnik
Mohelnice, Nadrazni 25 (Tschechoslowakei)
Mohelnice, Nadrazni 25 (Tschechoslowakei)
Getriebe mit einer Vorrichtung für einen beschädigungsfreien
Eingriff eines Zahnrades
Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit einer Vorrichtung für einen beschädigungsfreien Eingriff eines auf einer
Welle gelagerten Zahnrades in eine Verzahnung.
Bei Getrieben, bei denen ein Zahnrad nicht in dauerndem Eingriff mit einer Verzahnung steht, sind besondere Mittel
vorzusehen, damit keine Beschädigungen auftreten, wenn das Zahnrad in Singriff mit der Verzahnung kommt.
So gibt es für Getriebe, die den elektrischen Anlasser mit einer mit der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors
fest verbundenen Verzahnung verschiedene Möglichkeiten, um den Singriff des Ritzels in die Verzahnung oeschädigungs
frei vonotatten geh#a zu lassen. Diese ."vittel lassen sich
aber nicht dort anwenden, wo ein Ritzel zeitweise in eine
COPY
3321703
Zahnstange eingreift.
Problematischer ist der Eingriff dort, wo man sich drehende Zahnräder mit bereits in Bewegung befindlichen
Zahnstangen in Eingriff bringen will, wie das beispielsweise bei auf Schinen laufenden Wagen von Fördereinrichtungen
der Fall ist,
-Ea ist die Aufgabe der Erfindung, mit sehr einfachen
Mitteln eine Möglichkeit zu schaffen, um den Eingriff eines Zahnrades in eine Verzahnung beschädigungsfrei und
weitgehend verschleißfrei vonstatten gehen zu lassen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Zahnrad eine zentrale Ausnehmung aufweist, deren Durchmesser mindestens gleich
dem Durchmesser der Welle am Ort des Zahnrades zuzüglich der doppelten Höhe der Zähne ist, und daß das Zahnrad
zwischen zwei Backen einer Klemmvorrichtung gehalten ist.
Durch diese Anordnung des Zahnrades wird eine radiale Bewegung des Zahnrades bei einem unglücklichen Auftreffen
eines Zahnes des Zahnrades auf den ersten Zahn der Gegenverzahnung möglich. Durch diese radiale Verschiebung des
Zahnrades werden Beschädigungen vermieden, gleichzeitig aber auch Voraussetzungen für einen sanften Eingriff der
Verzahnung des Zahnrades in die Gegenversahnung geschaffen.
Nach einer halben Umdrehung hat sich das Zahnrad, das durch seine Verschiebung exzentrisch zur Antriebswelle geworden
ist, wieder in seine zentrische Lage hineingedreht, was durch das Zusammenwirken der Versahnung des Zahnrades mit
der Gegenverzahnung zustande kommt. Die hierbei aufzuwendenden
Mittel sind einfach, die Konstruktion ist ebenfalls einfach und ohne Schwierigkeiten durchzuführen.
— 3 —
r COPY
Baulich ist es vorteilhaft, wenn die Klemmvorrichtung aus zwei Kupplungsflanschen gebildet ist, von denen der
eine fest auf der Welle angeordnet ist, während der andere drehfest, aber axial verschiebbar auf der Welle angeordnet
ist und durch die Kraft mindestens einer Feder gegen das Zahnrad gedruckt ist, das sich in Achsrichtung gegen
den anderen Kupplungsflansch abstützt.
Hierdurch wird eine einwandfreie Lagerung des Zahnrades erreicht. Durch die Kraft der Feder wird das maximal
übertragbare Drehmoment bestimmt.
Vorteilhaft ist es, wenn jeder Kupplungsflansch einen
Reibbelag trägt. Hierdurch wird eine gute Mitnahme des Zahnrades mit den Kupplungsscheiben erreicht.
Baulich läßt sich die notwendige Klemmkraft mittels der Federn dadurch erreichen, daß mehrere Federn vorgesehen
sind, die sich mit ihren Enden in Ausnehmungen einer der Abstützung dienenden Scheibe und des Kupplungsflansches
erstrecken, daß Zentrierzapfen vorgesehen sind, die sich in den Kupplungsflansch und in die Scheibe erstrecken,
und daß Mittel vorgesehen sind, die die Scheibe axial und verschiebbar auf der Achse halten.
Besonders einfach wird die Konstruktion dadurch, daß die Mittel zum Halten der Scheibe aus einer weiteren
Scheibe einerseits und den Federn andererseits bestehen.
Der Verschleiß am ersten Zahn der Gegenverzahnung wird in einfacher V/eise dadurch herabgesetzt, daß die
Verzahnung, in die das Zahnrad eingreift, eine Zahnstange ist, deren erster Zahn durch eine von einem Zapfen getragene
Buchse gebildet lot. Gleichzeitig ist aber auch hierdurch
erreicht, daß der Verschleiß an den Zähnen des Zahn-
4 " COPY
rad.es niedriger wird.
Das V/es en der Erfindung ist nachstehend anhand eines in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Getriebe für einen nicht dauerhaften Eingriff eines Zahnrades in
ein Sahnstangengetriebe im Schnitt.
Auf der Antriebswelle 1 ist mit einer Feder 2 beidseits des Zahnrades 7 de eine Backe 3, 5 einer Klemmvorrichtung f
in Porin des Kupplungsflansches 3 und des Kupp^lungsflansches
5 angebracht. Der Kupplungsflansch 3 sitzt fest auf der Welle 1, der Kupplungsflansch 5 sitzt drehfest, aber axial
verschiebbar auf der Welle 1. Jeder Kupplungsflansch 3, ist mit einer Zentrier scheibe 4 und dem Reibungsbelag
β versehen. Die Reibungsbeläge 6 liegen lait ihrer einen
Stirnseite an einem Kuppiungsflansch 3} 5, mit ihrer anderen
Stirnseite an einer Stirnseite des Zahnrades 7 an. Die Reibungsbeläge 6 werden zweckmäßigerweise ringförmig gestaltet.
Das Zahnrad mit den Sahnen 17 weist ein zentrales Loch 18 mit einem Durchmesser auf, dessen Größe mindestens
dem Zweifachen der Höhe des Zahnes 17 plus dem Durchmesser der Welle 1 am Ort des Zahnrades 7 beträgt.
Der Innendurchmesser der ringförmigen Reibungsbeläge 6 wird zweckraäßigerweise größer als der Durchmesser des
zentralen Loches 18 im Zahnrad 7 gewählt. Der Außendurchmes·
ser der ringförmigen Reibungsbeläge β wird zweckmäßigerweise kleiner als der innere Durchmesser des Zahnkranzes
des Zahnrades 7 gewählt.
Das Zahnrad 7 greift in die Verzahnung der Zahnstange ein. Am bzw. vor dem Beginn der Zahnstange Io ist als
erster Zahn eine Buchse 8 auf dem Zapfen 9 in dem Zahnst angenkörper Io angeordnet.
COPY
Diese Buchse 8 ist ein drehbares Bauteil, das durch seine Drehung beim unglücklichen Auftreffen des Zahnradzahnes
auf die Buchse starken Verschleiß der Zähne vermindert, es ist aber auch ein leicht auswechselbares Bauteil.
Der axial verschiebbare Kupplungsflansch 5 ist durch die Kraft von Federn 11 mit seinem Reibbelag β an das Zahnrad
7 angepreßt. Die Federn 11 sind in einem bestimmten Abstand und einer Lage auf einem Kreis von Sacklöchern in der
Scheibe 12 angeordnet. Zwischen den Federn 11 sind Zentrierzapfen 15 angeordnet. Diese greifen durch Locher in dem
Kupplungsflansch 5 hindurch. Die Federn 11 sind mit ihrem anderen Ende in Sacklöcher des Kupplungsflansches 5
eingesetzt. Die Federn 11 sind zweckmäßigerweise Schraubenfedern.
Die Lage der Federn 11 .zwischen dem Kupplungsflansct
5 und der Scheibe 12 ist durch in Löcher der Scheibe 12 eingesetzte Zentrierzapfen 15 gesichert, die an ihrem einen
Ende in ringförmigen Ausnehmungen Federringe 16 tragen, während sie an ihrem anderen Ende einen Kopf tragen, der
in einer Ausnehmung des Kupplungsflansches befindlich ist.
Das Drehmoment der Antriebswelle 1 wird durch Federn 2 auf die Kupplungsflansche 3, 5 und damit auch auf die
Zentrierscheiben 4 und über die Reibungsbeläge 6 auf das Zahnrad 7 übertragen. Die so dem Antriebszahnrad 7 erteilte
Umfangskraft wird über die Buchse 8 und den Zapfen 9 auf den Zahnstangenkörper Io übertragen, der eine dauernde oder
eine nicht andauernde geradlinige Bewegung durchführt. Die Größe des auf die Antriebswelle 1 ausübbarea Drehmomentes
ist durch die Größe der auf dem Kupplungsflansch 5 drückenden Anpreßkraft der Federn 11 bestimmt, die sich auf die
Scheibe 12 abstütsen, die mittels der unterlegscheibe 13 von: den Muttern 14 auf der Welle 1 gehalten wird.
COPY
Bei einem Auftreffen der Buchse 8 auf einen Zahn 17 des
Zahnrades 7 bei Beginn eines nicht dauerhaften Eingriffes des Zahnrades 7 in die.Verzahnung des Zahnstangenkörpers Io,
wenn bei ohne die erfindungsgemäße Ausgestaltung versehenen Getrieben eine Beschädigung entstehen kann, kann das Zahnrad
7 in radialer Richtung infolge des Baumes 18 zwischen den Reibungsbelägen 6 in Richtung auf die Antriebswelle 1
entweichen. Die Achse des so zwischen den Kupplungsflanschen verstellten Zahnrades 7 führt bei der weiteren Drehung samt
seinen Zähnen 17 eine exzentrische Drehbewegung aus, doeh tritt dieses Zahnrad 7 bei der nachfolgenden weiteren Drehbewegung
mit der Buchse 8 und dem Zapfen 9 des Zahnstangenkörpers
Io so in einen Eingriff ein, daß im Verläufe der
weiteren Bewegung durch eine erneut einsetzende radiale Bewegung des Zahnrades 7 zwischen den Kupplungsflanschen 3, 5
die Exzentrizität wieder gleich Bull wird.
Der beschriebene Mechanismus für einen nicht dauerhaften
Eingriff der Zahnräder mit einer beliebigen Verzahnung ist bei allen Antrieben anwendbar, bei welchen ein Zahn des
Zahnrades auf einen Zahn einer Gegenverzahnung so auftreiben
kann, daß starke radiale Kräfte entstehen, so.z.B. beim Antrieb
von Wagen oder anderen Mechanismen mit einem Zahnradantrieb, der sporadisch mit Zahnstangen in Singriff kommt,
oder bei dem die Möglichkeit der Zahnverbindung in einer radialen Richtung besteht und bei dem diese Verbindung oft
wiederholt wird. So ist z.B. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein solches PÖrderungssystem realisierbar,
in dem ein mit einer Zahnstange versehener auf Schienen laufender Wagen durch Zahnräder als Antriebselemente angetrieben
wird, die entlang der Strecke gelagert sind. So kann man bei einer Gravitationsstrecke einen Antrieb in der
Steigungsstrecke mit erfindungsgemäß ausgebildeten Zahnrädern
versehen oder umgekehrt eine Bremsung in der Gravitationsstrecke realisieren bzw. die Bewegung durch Reversierung
ändern«
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 | Antri ebswelle |
2 | leder |
3 | Kupplungsflaneeh |
4 | Zentrierecheibe |
5 | Kupplungsflansch |
6 | ReibungslDelag |
7 | Zahnrad |
8 | Buchse |
9 | Zapfen |
Io | Zahnstangenkörper |
11 | Peder |
12 | Scheibe |
13 | Unterlegscheibe |
14 | Mutter |
15 | Zapfen |
16 | Federring |
17 | Zahn |
18 | Zentrales Loch in dem Zahnrad |
AO
Leerseite -
Claims (6)
- Patentansprüche :(l.)Getriebe mit einer Vorrichtung für einen beschädigungsfreien Eingriff eines auf einer Welle gelagerten Zahnrades in eine Terzahnung,
dadurch gekennzeichnet,daß das Zahnrad (7) eine zentrale Ausnehmung (18) aufweist, deren Durchmesser mindestens gleich dem Durchmesser der Welle (l) am Ort des Zahnrades (7) zuzüglich der doppelten Höhe der Zähne (17) ist,und daß das Zahnrad (7) zwischen zwei Backen (3,6; 5,6) einer Klemmvorrichtung gehalten ist. - 2. Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß dieKlemmvorrichtung aus zwei Kupplungsflanschen (3,5) gebildet ist, von denen der eine (3) fest auf der Welle (l) angeordnet ist, während der andere (5) drehfest, aber a±ial verschiebbar auf der Welle (l) angeordnet ist und durch die Kraft mindestens einer Feder (ll) gegen das Zahnrad (7) gedrückt ist, das sich in Achsrichtung gegen den anderen Kupplungsflansch (3) abstützt. - 3. Getriebe nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,daß jeder Kupplungsflansch (3,5) einen Reibbelag (6) trägt. - 4. Getriebe nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,daß mehrere Jedem (H) vorgesehen sind, die sich mit ihren Snden in Ausnehmungen einer der Abstützung dienenden Scheibe (12) und des Kupplungsflansches (5) erstrecken, daß Zentrierzapfen (15) vorgesehen sind, die aich in den Kupplungsfiansch (5) und in die .'Scheibe (15) erstrecken,COPYund daß Mittel vorgesehen sind, die die Scheibe (12) axial unverschiebbar auf der Achse (l) halten. - 5. Getriebe nach Anspruch 4-,
dadurch gekennzeichnet,daß die Mittel zum Halten der Scheibe (12) aus einer weiteren Geheibe (13) einerseits und den Federn (ll) andererseits bestehen. - 6. .Getriebe nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Verzahnung, in die das Zahnrad (7) eingreift, eine Zahnstange ist, deren erster Zahn durch eine von einem Zapfen (9) getragene Buchse (8) gebildet ist.
Priority Applications (5)
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