DE3421542A1

DE3421542A1 - Synchronisiereinrichtung fuer schaltgetriebe, insbesondere fuer zahnraederwechselgetriebe

Info

Publication number: DE3421542A1
Application number: DE19843421542
Authority: DE
Inventors: Klaus Sigurd 8000 München Hönnebeck
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1984-06-08
Filing date: 1984-06-08
Publication date: 1985-12-12

Description

Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe, insbesondere
für Zahnräderwechselgetriebe Die Erfindung betrifft eine Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe, insbesondere für Zahnräderwechselgetriebe entsprechend dem Oberbegriff im Patentanspruch 1.
Eine derartige Synchronisiereinrichtung ist aus der DE-AS 10 94 051 bekannt, bei der die an den Seiten des Muffenträgers angeordneten Reibringe, über daran befestigte blattfederartige Druckglieder, mit je einer Reibfläche eines zugeordneten Kupplungskörpers in Reibeingriff zu bringen sind. Bei dieser Synchronisiereinrichtung besteht die Gefahr, daß der gegenüber der Schaltmuffe begrenzt drehbare Reibring in Umfangsrichtung Relativdrehungen ausführt, die sich in einem unangenehmen Geräusch, dem sog. Synchronringschwirren, bemerkbar machen. Im ungünstigsten Fall können sogar die Synchronringnasen zerstört werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine Synchronisiereinrichtung der vorausgesetzten Gattung mit einfachen Mitteln zu gestalten, die den auftretenden Drehschwingungen entgegenwirken kann, die geräuscharm ist und die eine hohe Standfestigkeit aufweist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Federelement gelöst, das sich einerseits an der äußeren Umfangsfläche des Reibringes und andererseits an der gegenüberliegenden Ringfläche des Muffenträgers elastisch abstützt.
Durch diese Federelement-Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß neben einer Zentrierung des Reibringes auch eine weitgehende Dämpfung der Relativdrehungen zwischen Reibring und Muffenträger erreicht wird. Eine Schwächung des Reibringes ist bei dieser Anordnung nicht erforderlich, so daß die Reibfläche des Reibringes auf einen möglichst großen Durchmesser ausgelegt werden kann. Das Federelement ist außerdem ein einfaches Bauteil, das einen geringen Herstellungsaufwand erfordert.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Synchroneinrichtung in einem Schnitt durch die Schaltwellen-Mittelachse, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 eine einzelne Blattfeder von der Seite.
In Fig. 1 ist eine Synchronisiereinrichtung in ihrer Mittelstellung dargestellt. Auf beiden Seiten eines auf einer Schaltwelle 1 drehfest und axial unverschiebbar angeordneten Muffenträgers 2 ist ein gegenüber dem Muffenträger 2 begrenzt verdrehbarer, axial verschieblicher und an der Seite mit einer Sperrverzahnung versehener Reibring 3 vorgesehen. Dieser weist eine innere Kegelfläche 4 auf, die sich zum Muffenträger 2 hin verjüngt und die durch seit- liches Verschieben bis zum Anliegen an der äußeren Kegelfläche 5 eines zu schaltenden Kupplungskörpers 6, der mit einer äußeren Geradverzahnung versehen ist, in Reibeingriff gebracht werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die äußere Kegel fläche 5 und die äußere Geradverzahnung an einem separaten Kupplungskörper 6 ausgebildet, der mit dem zu schaltenden Zahnrad 7 fest verbunden ist. Ebenso könnte das zu schaltende Zahnrad 7 selbst die Kegelfläche 5 und die Geradverzahnung aufweisen.
Der Muffenträger 2 ist an seinem Umfang ringförmig axial erweitert und mit einer Verzahnung versehen, in die eine axial verschieblich aufgesetzte Schaltmuffe 8 mit ihrer Innenverzahnung eingreift. Die äußere Umfangsfläche 9 des Reibringes 3 und die gegenüberliegende Ringfläche 10 des Muffenträgers 2 sind Kreiskegelflächen, die sich in axialer Richtung zum Muffenträger 2 hin erweitern und die zusammen einen kegeligen Ringspalt bilden, mit annähernd gleichen radialen Spaltabständen. Es ist aber auch möglich, die äußere Umfangsfläche 9 des Reibringes und die gegenüberliegende Ringfläche 10 des Muffenträgers 2 zylindrisch auszubilden.
In dem kegeligen Ringspalt sind im gleichmäßigen Winkelabstand drei Blattfedern 11 mit ihrer Längserstreckung in Umfangsrichtung angeordnet, die, in axialer Richtung gesehen, W-förmig gebogen und dem Krümmungsverlauf im Ringspalt angepaßt sind. Die Blattfedern 11 stützen sich einerseits an der äußeren Umfangsfläche 9 des Reibringes 3 und andererseits an der Ringfläche 10 des Muffenträgers 2 elastisch ab. Auf diese Weise ist eine Relativdrehung des Reibringes 3 gegenüber dem Muffenträger 2 nur durch Überwindung von Reibkräften möglich, was einer Dämpfung der Relativdrehung entspricht. Durch die kegelige Ausbildung des Ringspaltes wird erreicht, daß die von den Blattfedern 11 erzeugte axiale Kraftkomponente so auf den Reibring 3 wirkt, daß sie diesen von der Reibfläche des Kupplungskör- pers 6 freiholt. Eine Schwingungen erzeugende Berührung der Reibflächen wird dadurch vermieden, wodurch sich auch das Schleppmoment des Getriebes vermindert.
Um die Blattfedern 11 gegen Verlagerung in Umfangsrichtung zu sichern, sind diese wie in Fig. 2 dargestellt, an einem ihren Längsenden mit je einem Haken 12 versehen, die in je einen radial gerichteten Schlitz im äußeren Umfangsbereich des 2 Muffenträgers eingreifen.
In Fig. 3 ist eine ausgebaute Blattfeder 11 von der Seite dargestellt, bei der die W-förmige Formgebung und die Anpassung an den Krümmungsverlauf im Ringspalt deutlich zu erkennen ist.
Das vorliegend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung hat gegenüber der erwähnten DE-AS 10 94 051 den weiteren Vorteil, daß die axialen Bewegungen der beiden Reibringe 3 unabhängig voneinander sind, so daß der erforderliche axiale Freiweg nur etwa halb so groß ist wie in dem Fall der miteinander gekoppelten Reibringe 3.
- Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe, insbesondere für Zahnräderwechselgetriebe, - mit einem Muffenträger - und wenigstens einem gegenüber dem Muffenträger begrenzt verdrehbaren Reibring, - der eine innere Kegelfläche aufweist, - die einer äußeren Kegelfläche des zu schaltenden Zahnrades zugeordnet ist, - wobei zwischen einer äußeren Umfangsfläche des Reibringes und einer gegenüberliegenden Ringfläche des Muffenträgers ein Ringspalt freibleibt, - in dem wenigstens ein Federelement angeordnet ist, gekennzeichnet durch - ein Federelement, das sich einerseits an der äußeren Umfangsfläche (9) des Reibringes (3) und andererseits an der gegenüberliegenden Ringfläche (10) des Muffenträgers (2) elastisch abstützt.
2. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei in gleichmäßigem Winkelabstand angeordnete Federelemente vorgesehen sind, die in deren Winkelabstand am Reibring (3) oder am Muffenträger (2) fixiert sind.
3. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente Blattfedern (11) sind, die im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufen.
4. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (11), in axialer Richtung gesehen, etwa W-förmig gebogen sind.
5. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umfangsfläche (9) des Reibringes (3) und die gegenüberliegende Ringfläche (10) des Muffenträgers (2) je eine Kreiskegelfläche ist, die sich in axialer Richtung zum Muffenträger (2) hin erweitert und die zusammen einen kegeligen Ringspalt bilden, mit annähernd gleichen radialen Spaltabständen.
6. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement dem Krümmungsverlauf im Ringspalt angepaßt ist.