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Addierwerksauswählsteuereinrichtung für Registrierkassen und ähnliche
Buchungsmaschinen Die Erfindung betrifft Registrierkassen und ähnliche Buchungsmaschinen
zum Registrieren von Mehrpostengeschäftsvorgängen sowie deren Summen, insbesondere
eine Addierwerksauswahlsteuereinrichtung für solche Maschinen.
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Bekannt ist eine Maschine mit zwei Postenaddierwerken, deren Inhalt
zwecks Speicherung einer Endsumme in ein oder mehrere Gruppenaddierwerke einzeln
übertragbar ist.
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Bekannt ist ferner eine andere Maschine, die mit einem Postenaddierwerk,
einem Gruppenaddierwerk, einem ersten Addierwerksauswählsegment und einer Summenzugsteuertaste
für das Postenaddierwerk ausgestattet ist. Bei dieser bekannten Maschine sind das
Posten- und das Gruppenaddierwerk zum wahlweisen Einrücken mit verschieden einstellbaren
Antriebsgliedern auf einer gemeinsamen Welle verschiebbar angeordnet, und das ersteAddierwerksauswählsegment
ist unter der Steuerung einer Mehrposten- oder einer Einzelpostensteuertaste einstellbar,
so daß das Posten-bzw. Gruppenaddierwerk unmittelbar zum Antrieb ausgewählt wird.
Beim Drücken der dem Postenaddierwerk zugeordneten Summenzugsteuertaste nach einer
Mehrposteneinbringung wird eine Summenzugübertragungseinrichtung durch ein zweites
Addierwerksauswählsegment vorbereitet, damit das Gruppenaddierwerk zur additiven
Aufnahme der Summe ausgewählt wird, die aus dem Postenaddierwerk während eines durch
die genannte Summenzugsteuertaste eingeleiteten Maschinenganges gezogen wurde.
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Bei dererstgenanntenMaschine liegtdieVerantwortung für eine fehlerfreie
Übertragung der Summen aus den Postenaddierwerken in das bzw. in die gewünschten
Gruppenaddierwerke ausschließlich bei dem Maschinenbediener. Es ist nun nicht selten,
daß sich das Maschinenbedienungspersonal aus verhältnismäßig jungen und noch unerfahrenen
Kräften zusammensetzt, so daß fehlerhafte Bedienung der Maschine und Bildung falscher
Summen als unerwünschte Folgeerscheinungen auftreten.
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Die vorstehend erwähnte andere bekannte Maschine hat den Nachteil,
daß in Geschäftsvorgängen, in denen es erwünscht ist, Waren in zwei verschiedene
Warenklassen aufzuteilen, z. B. für die Berechnung der für die eine Warenklasse
zu entrichtenden Steuer, die Waren zuerst von dem Maschinenbediener nach steuerpflichtigen
und nicht steuerpflichtigen Waren aussortiert werden müssen. Die steuerpflichtigen
Posten werden dann zuerst in die Maschine eingebracht, damit eine Zwischensumme
für die Steuerberechnung gezogen werden kann. Das Aufteilen der Waren in verschiedene
Warenklassen führt jedoch zu einer sehr langsamen und umständlichen Registrierung
der Einbringungen, so daß vor allem in Selbstbedienungs-Läden, wo in bezug auf schnelle
Abfertigung der Kunden hohe Anforderungen gestellt werden, die Bildung von unerwünschten
Kundenschlangen an den Zahl-und Kassenstellen eintritt.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Maschine der genannten
Art so einzurichten, da ß Posten betreffend verschiedene Warenklassen in beliebiger
Reihenfolge in die Maschine einbringbar sind, daß die Auswahl der Aufrechnungsaddierwerke
und des Gruppenaddierwerkes zum übertragen von Summen beim Drücken einer für die
betreffende Postenart bestimmten Summenzugtaste selbsttätig erfolgt, und daß die
Einhaltung der richtigen Reihenfolge durchzuführender Summenübertragungsmaschinengänge
erzwungen wird.
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Demgemäß geht die Erfindung aus von einer Registrierkasse oder ähnlichen
Buchungsmaschine mit einem auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Posten- und
einem Gruppenaddierwerk, mit Addier-%verksantriebsgliedern, einer Verschiebeeinrichtung
zum Verschieben der Addierwerke quer zu den Addierwerksantriebsgliedern, einer Posteneinbringungs-und
einer Summenzugsteuertaste für das Postenaddierwerk, mit einem ersten Addierwerksauswählsegment,
das durch Drücken der Posteneinbringungssteuertaste einstellbar ist, so daß der
Antrieb der Verschiebeeinrichtung unmittelbar bewirkt wird und somit die Addierwerke
aus einer Normalstellung, in welcher das
Postenaddierwerk für Addition
ausgewählt ist, in eine Stellung verschiebbar sind, in welcher das Gruppenaddierwerk
für Addition ausgewählt ist, und mit einem zweiten Addierwerksauswählsegment, das
durch Drücken der Summenzugsteuertaste einstellbar ist, so daß ein mit mehreren
Schultern ausgebildetes Steuerglied für die Verschiebeeinrichtung zum Antrieb durch
ein in jedem Maschinengang bewegtes Antriebsglied vorbereitet wird und somit das
Gruppenaddierwerk zwecks additiver Aufnahme einer Summe, die aus dem Postenaddierwerk
während eines durch Drücken der genannten Summenzugsteuertaste eingeleiteten Maschinenganges
gezogen wurde, ausgewählt wird.
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Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes zweites
(Hilfs-) Postenaddierwerk und zwei Klassen von Posteneinbringungs- und Maschinenfreigabesteuertasten
vorgesehen sind, wobei die an dem Steuerglied vorgesehenen Schultern so ausgebildet
sind, daß während eines Maschinenganges, welcher der Einstellung des zweiten Segmentes
durch Drücken der Steuertasten der einen Klasse folgt, eine Schulter des genannten
Steuergliedes sich in der Bewegungsbahn des in jedem Maschinengang bewegten Antriebsgliedes
befindet und somit die Addierwerke selbsttätig derart verschoben werden, daß das
erste (Haupt-) Postenaddierwerk zur Aufnahme additiver Einbringungen ausgewählt
wird und ferner das zweite Segment ebenfalls beim Drücken einer dem zweiten (Hilfs-)
Postenaddierwerk zugeordneten Summenzugsteuertaste in gleicher Weise eingestellt
wird, so daß die genannte Schulter erneut wirksam wird und so eine aus dem zweiten
(Hilfs-) Postenaddierwerk gezogene Summe selbsttätig in das erste (Haupt-) Postenaddierw
erk übertragen wird, und daß ferner das erste Segment beim Drücken der dem ersten
(Haupt-) Postenaddierwerk zugeordneten Summenzugsteuertaste so eingestellt wird,
daß das letztgenannte Addierwerk für einen Summenzugmaschinengang ausgewählt wird
und durch die genannte Steuertaste gleichzeitig mit dem ersten Segment das zweite
Segment derart eingestellt wird, daß eine andere Schulter des Steuergliedes in die
Bewegungsbahn des Antriebsgliedes gebracht wird, mittels welcher das Gruppenaddierwerk
zur additiven Aufnahme der aus dem genannten ersten (Haupt-) Postenaddierwerk gezogenen
Summe selbsttätig auswählbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert,
und zwar zeigt Fig. 1 eine diagrammatischeDarstellung derSteuertastenreihen 1 und
2 des Tastenfeldes der Maschine. Fig.2 einen von der Maschine ausgegebenen Mehrpostenscheck,
Fig. 3 eine rechte Seitenansicht eines Teiles der den Addierwerken der ersten Addierwerksreihe
zugeordneten Auswähleinrichtung, Fig.4 zwei Wertstellen der ersten Addierwerksreihe
der Maschine, Fig.5 eine Einrichtung zum Freigeben einer in Fig.9 gezeigten Anzeigevorrichtung,
Fig. 6 ein in Verbindung mit dem Segment gemäß Fig. 3 die Auswahl der Addierwerke
auf der ersten Addierwerksreihe steuerndes Segment, Fig. 7 die Vorrichtung zum Kuppeln
der in Fig. 3 und 6 gezeigten Segmente, Fig. 8 ein durch einen Funktionssteuerhebel
steuerbares Sperrsegment zum Sperren der Steuertasten unter bestimmten Bedingungen
und Fig.9 eine die Einbringung eines Postens in das der »Versteuerbare-Kolonialwaren«-Steuertaste
zugeordnete Aufrechnungsaddierwerk anzeigende Vorrichtung.
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Tastenfeld Das Maschinentastenfeld 517 (Fig. 1) umfaßt mehrere Betragstastenreihen
(nicht gezeigt), vier gleichfalls nicht gezeigte Verkäufertasten, einen nicht gezeigten,
auf »Registrieren«, »Kasse gesperrt«, »Zwischensumme 1«, »Summe 1«, »Zwischensumme
2« und »Summe 2« einstellbaren Funktionssteuerhebel (in den letzten vier Stellungen
bewirkt er die Auswahl bestimmter Addierwerke auf den zwei Addierwerksreihen zum
Ziehen von Zwischensummen und Summen) und zwei Steuertastenreihen 1 und 2.
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Zu der der ersten Addierwerksreihe zugeordneten Steuertastenreihe
1 gehöreneine»Bar-Aus«-Taste 473, eine »Zwischensumme«-Taste 474, eine »Kolonialwaren«-Taste
475, eine »Versteuerbare-Summe«-Taste 476 und eine kombinierte »Barsumme - Kein-Verkauf«-Taste
477. Die Steuertastenreihe 2, welche der zweiten Addierwerksreihe zugeordnet ist,
besteht aus einer »Fleisch«-Taste 478, einer »Obst«-Taste 479, einer »Versteuerbare-Kolonialwaren«-Taste
480, einer »Spezial«-Taste 481 und einer »Steuer«-Taste 482. DieSteuertasten473
bis482 sindMotorfreigabetasten, d. h., durch Drücken einer beliebigen dieser Steuertasten
wird ein Maschinengang ausgelöst.
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In einer in dem Maschinentastenfeld 517 vorgesehenen Öffnung 516 ist
ein Anzeigeglied 515 sichtbar, welches zu einem noch zu beschreibenden Zweck von
der »Versteuerbare-Kolonialwaren«-Taste 480 aus beeinflußbar ist. Den Betrags- und
Steuertasten zugeordnete Einstellmechanismen Jeder der nicht gezeigten Betragstastenreihen,
der Steuertastenreihen 473 bis 477 und 478 bis 482 (Fig. 1) und der nicht gezeigten
Verkäufertastenreihe ist je ein Einstellmechanismus zugeordnet, durch den unter
der Steuerung der in seiner Reihe jeweils gedrücktenTaste verschiedeneEinrichtungen,wieDruckwerk
und Anzeigewerk, dem Wert jener Taste entsprechend einstellbar sind. Solche Einstellmechanismen
sind an sich bekannt und werden daher nicht näher erläutert. Addierwerke Die für
das Ausführungsbeispiel gewählte Maschine ist mit zwei Reihen stellenweise angeordneter
Addierwerke ausgestattet. Die erste Reihe enthält vier Gruppen von Addierwerksrädern
152 (Fig. 4) und die zweite Reihe fünf Gruppen von Addierwerksrädern (nicht gezeigt),
und zwar gehören zur ersten Reihe ein Hilfsaufrechnungsaddierwerk Nr. 1, ein Hauptaufrechnungsaddierwerk
Nr.2, ein Gruppenaddierwerk Nr. 3 zum Speichern der Summe der aus dem Hauptaufrechnungsaddierwerk
Nr.2 genommenen Beträge und ein »Ausgabe«-Addierwerk Nr. 4 zum Speichern von Summen
ausgezahlter Beträge. Das Hilfsaufrechnungsaddierwerk Nr. 1 wird zum Speichern der
Beträge versteuerbarer Posten und das Hauptaufrechnungsaddierwerk Nr.2 zum Speichern
der Beträge nicht versteuerbarer Posten verwendet. Nach Einbringung aller einzelnen
Posten eines sowohl versteuerbare als auch nicht versteuerbare Posten umfassenden
Mehrpostenvorganges erfolgt ein erzwungener »Steuerpostensummenzugarbeitsgang«,
bei dem aus dem Hilfsaufrechnungsaddierwerk Nr. 1 eine Summe der zu versteuernden
Posten gezogen und in das Hauptaufrechnungsaddierwerk Nr.2 übertragen wird. An Hand
der
aus dem Hilfsaufrechnungsaddierwerk Nr. 1 gezogenen Summe, die gleichzeitig in einem
nicht gezeigten Anzeigewerk zur Anzeige kommt, errechnet der Maschinenbediener den
auf jene Posten aufzuschlagenden Steuerbetrag. Der Maschinenbediener tastet alsdann
diesen Steuerbetrag auf dem Betragstastenfeld ein und löst durchDrücken dermit»Steuer«
bezeichneten Steuertaste einen Maschinengang aus, während welchem jener Betrag in
das Hauptaufrechnungsaddierwerk und in ein zur zweiten Addierwerksreihe gehörendes,
der »Steuer«-Taste zugeordnetes Addierwerk eingebracht wird. Schließlich wird während
eines durch Drücken der »Barsumme«-Taste ausgelösten Maschinenganges die Summe aus
dem Hauptaufrechnungsaddierwerk gezogen, in das zur ersten Addierwerksreihe gehörende
Gruppenaddierwerk übertragen und in der üblichen Weise angezeigt und gedruckt.
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Die zweite Addierwerksreihe umfaßt fünf Addierwerke, die der »Steuer«-Taste
482, der »Spezial;<-Taste 481, der »Versteuerbare-Kolonialwaren«-Taste 480, der
»Obst«-Taste 479 und der »Fleisch«-Taste 478 zugeordnet sind. Beim Drücken der »Kolonialwaren«-Taste
475 wird jedoch, wie noch zu erläutern, das der »Versteuerbare-Kolonialwaren«-Taste
480 zugeordnete Addierwerk ebenfalls ausgewählt, um alle Kolonialwarenposten ineinemAddierwerkzusammeln.
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Mittels der Steuertasten 478 bis 482 der Reihe 2 ist entweder das
Hilfsaufrechnungsaddierwerk oder das Hauptaufrechnungsaddierwerk der ersten Addierwerksreihe
aaswählbar.
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Auswähl- und Steuereinrichtung für die Addierwerke der ersten Addierwerksreihe
Der ersten und zweiten Geschäftsvorgangs- oder Steuertastenreihe (Fig. 1) ist je
ein dem Betragseinstellmechanismus ähnlicher Einstellmechanismus zugeordnet. Zu
den Geschäftsvorgangseinstellmechanismen gehören ebenfalls je ein Haupteinstellrad
und ein Nebeneinstellrad (beide nicht gezeigt), welche frei drehbar auf einer Welle
147 (Fig. 3, 5, 6, 7 und 8) gelagert und unter der Steuerung der Steuertasten 473
bis 477 (Steuertastenreihe 1) bzw. 478 bis 482 (Steuertastenreihe 2) in bekannter
Weise einstellbar sind. Die den Steuertastenreihen 1 und 2 zugeordneten Nebeneinstellräder
dienen zur Einstellung einen Kontrollstreifen und einen Scheck (Fig. 2) bedruckender
Symboltypenräder und zur Einstellung der üblichen Geschäftsvorganganzeigetrommeln.
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Die Addierwerksräder 152 (Fig. 4) der ersten Addierwerksreihe sitzen
drehbar auf einer Hülse 161, und diese wiederum ist verschiebbar auf einer Addierwerksspindel
153 angebracht. Die Addierwerksspindel 153 stützt sich in einem Rahmen 160 ab, der
zwischen an den Maschinenseitenwänden befestigten Addierwerksseitenplatten 162 (nur
die linke ist zu sehen) verschwenkbar angeordnet ist, damit das Ein- und Ausrücken
ausgewählter Addierwerksräder 152 in die bzw. aus den Haupteinstellrädern in bekannter
Weise erfolgen kann.
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In dem Schaft einer jeden der Steuertasten 473 bis 477 der ersten
Steuertastenreihe ist ein Stift 483 (Fig. 5, 6 und 8) befestigt, der mit an Steuersegmenten
500, 485, 486 und 502 ausgearbeiteten, verschieden breiten und verschiedenförmigen
Zähnen zusammenarbeitet.
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Das frei drehbar auf der Welle 147 gelagerte Segment 485 (Fig. 6)
wird mit einem an ihm ausgearbeiteten Finger 172 von einer Feder 171 nachgiebig
in Anlage mit dem von der »Auszahlung«-Steuertaste 473 getragenen Stift 483 gehalten.
Ein rückwärts gerichteter Fortsatz des Segmentes 485 umfaßt mit seinem rächenförmigen
Ende einen in einem aufwärts gerichteten Fortsatz eines Armes 166 befestigten Stift
165. Der Arm 166 ist drehbar auf einem Bolzen 167 angebracht und über eine Feder
174 so mit einem Zahnsegment 168 verbunden, daß eine an ihm ausgearbeitete Schulter
normalerweise in Anlage mit einem in dem Zahnsegment 168 befestigten Stift 169 ist.
Das Zahnsegment 168 steht im Eingriff mit einem drehbar auf einem Bolzen 175 angebrachten
Ritzel 170 einer Schnecke (nicht gezeigt), die im Zusammenwirken mit einem nicht
gezeigten Joch die Hülse 161 (Fig. 4) so zu verschieben vermag, daß die über die
Tasten 473 bis 477 ausgewählten Addierwerksräder 152 der ersten Addierwerksreihe
in Gegenüberstellung mit den entsprechenden Betragseinstellräderngelangen. Normalerweise
sind die Räder des Hilfsaufrechnungsaddierwerkes Nr. 1 für zu versteuernde Beträge
in Gegenüberstellung mit den Betragseinstellrädern. Beim Drücken der »Auszahlung«-Taste
473 (Fig. 1 und 6) bewirkt der in ihrem Schaft befestigte Stift 483 im Zusammenwirken
mit der an dem Segment 485 ausgearbeiteten Schrägfläche eine Verschiebung der Hülse
161 der ersten Addierwerksspindel um drei Schritte nach rechts (Fig. 4), wodurch
die vierte Addierwerksrädergruppe, nämlich das der »Auszahlung«-Steuertaste zugeordnete
Addierwerk, in Gegenüberstellung mit den Betragseinstellrädern gelangt.
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Durch Drücken der »Kolonialwaren«-Taste 475 (Fig. 1 und 6) ist die
Addierwerksspindel der ersten Addierwerksreihe um einen Schritt nach rechts (Fig.
4) verschiebbar und dadurch das Hauptaufrechnungsaddierwerk Nr. 2 in Gegenüberstellung
mit den Betragseinstellrädern bringbar.
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Wird die »Zwischensumme«-Taste 474 oder die »Barsumme«-Taste 477 gedrückt,
so erfolgt eine Verschiebung der Addierwerksspindel der ersten Addierwerksreihe
um einen Schritt nach rechts (Fig. 4), so daß ebenfalls das Hauptaufrechnungsaddierwerk
Nr. 2 in Gegenüberstellung mit den Betragseinstellrädern gelangt.
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Beim Drücken der »Versteuerbare-Summe«-Taste 476 (Fig. 1 und 6) wird
das Segment 485 nicht verschwenkt, so daß die Räder des Hilfsaufrechnungsaddierwerkes
Nr. 1 mit den Betragseinstellrädern ausgerichtet bleiben.
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Die Hülse 161 der erstenAddierwerksreihe ist nicht nur von Hand durch
Drücken der Steuertasten 473 bis 477, sondern auch mittels einer Vorrichtung selbsttätig
verschiebbar, und zwar so, daß bei »Versteuerbare-Summe«- und »Barsumme«-Arbeitsgängen
Summen aus dem Hilfsaufrechnungsaddierwerk gezogen oder aus diesem in das Gruppenaddierwerk
übertragen werden.
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Gemäß Fig.6 ist die dem Stift 483 der »Versteuerbare-Summe«-Taste
476 gegenüberstehende Zahnlücke in dem Segment 485 unten etwas erweitert. Diese
Erweiterung ermöglicht eine Verschiebung des Segmentes 485 unter der Steuerung der
in Fig. 3 gezeigten Einrichtung. Die Stifte 483 der Steuertasten 473 bis 477 (Fig.
1 und 3) arbeiten ferner mit an einem Segment 486 ausgearbeiteten, verschieden breiten
und verschiedenförmigen Zähnen zusammen. Das Segment 486 ist frei drehbar auf der
Welle 147 gelagert und steht über ein Verbindungsglied 487 mit einem an seinem unteren
Ende mit dem Zahnsegment 168 drehbar verbundenen Lenker 488 in Verbindung. In seinem
oberen, erweiterten Ende weist der Lenker 488 eine zweckentsprechend geformte Ausnehmung
489 auf, in
die ein in einem Segment 491 befestigter Stift 490 ragt.
Wird das Segment 486 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird diese Bewegung über das
Verbindungsglied 487 auf den Lenker 488 übertragen. Auf diese Weise ist je nach
dem Ausmaß der Uhrzeigerbewegung des Segmentes 486 jeweils eine mehrerer in der
Ausnehmung 489 des Lenkers 488 vorgesehener Schultern 492, 494 und 495 in die Bewegungsbahn
des Stiftes 490 einstellbar.
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Beim Drücken der »Versteuerbare-Summe«-Taste 476 gelangt ihr Stift
483 nicht auf einen Zahn, sondern zwischen zwei Zähne des Segmentes 486, so daß
dieses und infolgedessen der Lenker 488 aus der gezeigten Stellung, in der sich
der Stift 490 in Gegenüberstellung mit der Schulter 492 befindet, nicht verstellt
werden. Wie schon erwähnt, wird durch das Drücken der »Versteuerbare-Summe«-Taste
476 auch keine Verstellung des Segmentes 485 (Fig. 6) aus seiner Normalstellung
bewirkt, so daß die Räder des Hilfsaufrechnungsaddierwerkes in Gegenüberstellung
mit den Betragseinstellrädern bleiben und während des ersten Teiles des durch Drücken
jener Steuertaste 476 ausgelösten Maschinenganges nullgestellt werden. Bekanntlich
werden dadurch die Haupteinstellräder des Betragsschaltwerkes entsprechend dem Inhalt
des Hilfsaufrechners eingestellt. Nach der Nullstellung wird das Hilfsaufrechnungsaddierwerk
aus den Detragseinstellrädern ausgerückt. Unmittelbar danach wird das Segment 491
(Fig. 3) in bekannter Weise so verschwenkt, daß sein Stift 490 an der Schulter 492
anläuft und den Lenker 488 abwärts drückt, wodurch über den in Fig. 6 gezeigten
Mechanismus die Spindel der ersten Addierwerksreihe um einen Schritt verschoben
und das Hauptaufrechnungsaddierwerk vor der Rückstellung der Betragseinstellräder
in Gegenüberstellung mit diesen gebracht wird. Das Hauptaufrechnungsaddierwerk wird
alsdann noch vor der Rückstellung der Betragseinstellräder in diese eingerückt und
nimmt somit bei deren Rückstellung die aus dem Hilfsaufrechnungsaddierwerk gezogene
Summe auf. Bei der kurz vor Beendigung des Maschinenganges erfolgenden Rückkehrbewegung
des Segmentes 491 im Uhrzeigersinn verschiebt sein an der oberen Wand der Ausnehmung
489 anlaufender Stift 490 den Lenker 488 aufwärts in seine Normalstellung (Fig.
3), in der wieder die Räder des Hilfsaufrechnungsaddierwerkes in Gegenüberstellung
mit den Betragseinstellrädern sind.
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Beim Drücken der »Barsumme«-Taste 477 wird das Segment 485 (Fig. 1
und 6) um einen Schritt. im Uhrzeigersinn verschwenkt und dadurch das Hauptaufrechnungsaddierwerk
in Gegenüberstellung mit den Betragseinstellrädern gebracht. Es sei bemerkt, daß
die Zahnlücke, in die der Stift 483 der »Barsumme:<-Taste 477 bei deren Drücken
eintritt, so breit ist, daß sich das Segment 485 zusätzlich um noch einen weiteren
Schritt im Uhrzeigersinn verschwenken läßt. Durch Drücken der »Barsumme<<-Taste
477 werden das Segment 486 (Fig. 3) und der Lenker 488 so weit im Uhrzeigersinn
verschwenkt, daß die in der Ausnehmung 489 vorgesehene Schulter 494 in Gegenüberstellung
mit dem Stift 490 gelangt. Zu Beginn eines »Barsumme«-Arbeitsganges wird das Hauptaufrechnungsaddierwerk
vor der ersten Bewegung der Betragseinstellräder in diese eingerückt und bei deren
erster Bewegung nullgestellt. Dies bewirkt eine dem Ausmaß der Nullstellbewegung
der Hauptaufrechnungsaddierwerksräder entsprechende Einstellung der Betragseinstellhaupträder.
Nach der Nullstellung des Hauptaufrechnungsaddierwerkes wird dieses aus den Betragseinstellrädern
ausgerückt. Unmittelbar danach wird das Segment 491 (Fig. 3) im Gegenzeigersinn
verschwenkt, so daß sein Stift 490 an der Schulter 494 anläuft, den Lenker 488 abwärts
drückt und die Räder des Gruppenaddierwerkes (Fig. 4) vor der Rückstellung der Betragseinstellräder
mit diesen in Gegenüberstellung bringt.
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Das Einrücken der Gruppenaddierwerksräder in die Betragseinstellräder
erfolgt ebenfalls noch vor deren Rückstellung, so daß während dieser Rückstellung
die aus dem Hauptaufrechnungsaddierwerk entleerte Summe additiv in das Gruppenaddierwerk
eingebracht wird.
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Durch Drücken der »Bar-Aus«-Taste 473 gelangt ebenfalls die Schulter
494 in der Ausnehmung 489 des Segmentes 488 in die Bewegungsbahn des Stiftes 490.
Dies ist in diesem Fall jedoch ohne Bedeutung, da bei »Bar-Aus«-Arbeitsgängen eine
Summenübertragung ohnehin nicht stattfindet. Gleichzeitig wird durch Drücken der
»Bar-Aus«-Taste 473 das Segment 485 (Fig.6) so verschwenkt, daß das »Bar-Aus«-Addierwerk
(Fig. 4) in schon beschriebener Weise in Gegenüberstellung mit den Betragseinstellrädern
gelangt.
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Obwohl die Schulter 494 nun gegenüber dem Stift 490 liegt, bleibt
die Bewegung des Segmentes 491 wirkungslos, weil der Lenker 488 und somit seine
Schulter 494 infolge des Drückens der »Auszahlung«-Taste 473 um den größten Weg
abwärts bewegt worden ist (Auswahl des »Auszahlung«-Addierwerkes).
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Durch Drückender »Versteuerbare-Kolonialwaren.<-Taste 480 der Tastenreihe
2 (Fig. 1 und 3) werden, wie schon erwähnt, das Segment 486 und der Lenker 488 so
weit im Uhrzeigersinn verschwenkt, daß die Vertiefung 495 in der Ausnehmung 489
in Gegenüberstellung mit dem Stift 490 gelangt und dadurch dem Lenker 488 bei der
Gegenzeigerschwenkung des Segmentes 491 keine Abwärtsbewegung erteilt wird. Das
Hilfsaufrechnungsaddierwerk bleibt also während des ganzen Maschinenganges in Gegenüberstellung
mit den Betragseinstellrädern und speichert sämtliche mit der Kolonialwarentaste
eingebrachten, versteuerbaren Beträge.
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Wie erinnerlich, wird durch Drücken sowohl der »Zwischensumme«-Taste
474 als auch der »Kolonialwaren«-Taste 475 (Fig. 1) das Segment 485 (Fig. 6) gleich
weit, und zwar um einen Schritt, verschwenkt und das Hauptaufrechnungsaddierwerk
in Gegenüberstellung mit den Betragseinstellrädern gebracht. Aus Fig. 3 geht hervor,
daß durch Drücken dieser Steuertasten 474 und 475 das Segment 486 und der Lenker
488 nicht verstellt werden. Demzufolge bleibt die Schulter 492 in der Bewegungsbahn
des Stiftes 490 und das Hauptaufrechnungsaddierwerk in Gegenüberstellung mit den
Betragseinstellrädern.
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Gemäß Fig. 5 und 9 ist in dem Schaft einer jeden der Steuertasten
478 bis 482 ein Stift 484 befestigt. Die Stifte 484 der Steuertasten 478, 479, 481
und 482 arbeiten nicht mit dem Segment 485 (Fig. 6) zusammen, so daß beim Drücken
einer der genannten Steuertasten die Räder des Hilfsaufrechnungsaddierwerkes Nr.
1 in Gegenüberstellung mit den Betragseinstellgliedern verbleiben. Beim Drücken
der Steuertasten 478, 479, 481 und 482 arbeiten jedoch deren Stifte 484 mit den
Zahnlücken des Segments 486 zusammen und erteilen diesem keine Bewegung. Der Arm
488 und folglich auch die Vertiefung 492 verbleiben somit in der Bewegungsbahn des
Stiftes 490. Dadurch wird sichergestellt, daß die Räder des Hauptaufrechnungsaddierwerkes
in Gegenüberstellung mit den Betragseinstellgliedern zwecks Aufnahme der
unter
der Steuerung der genannten Steuertasten eingebrachten Beträge gebracht werden.
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Addierwerkseinrücksteuerung Die in den Schäften der Steuertasten der
ersten und der zweiten Steuertastenreihe befestigten Stifte 483 und 484 (Fig. 1
und 5) arbeiten mit verschieden breiten und verschiedenförmigen Zähnen eines frei
drehbar auf der Welle 147 gelagerten Segmentes 500 (Fig. 5) zusammen, welches in
bekannter Weise zur Steuerung der Ein- und Ausrückbewegungen der ausgewählten Addierwerke
der ersten Addierwerksreihe in die bzw. aus den Betragseinstellrädern in Zwischensummenzugzeit
unter der Steuerung der Taste 474 und in Summenzugzeit unter der Steuerung der Tasten
476 und 477 dient. Zwischensperre zwischen der ersten und zweiten Steuertastenreihe
Sämtliche Tasten der ersten und der zweiten Steuertastenreihe (Fig. 1) sind Maschinenfreigabetasten.
Da eine Taste der einen Steuertastenreihe nicht zusammen mit einerTaste der anderenSteuertastenreihegedrückt
werden soll, ist zwischen diesen beiden Tastenreihen, wie üblich, eine geeignete
Zwischensperre vorgesehen.
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Durch Verstellung des Funktionssteuerhebels auf »Zwischensumme 1«
oder »Summe 1« wird die Maschine so eingestellt, daß aus dem ausgewählten Addierwerk
der ersten Addierwerksreihe entweder die Zwischensumme bzw. Summe ziehbar ist.
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Den Tasten 473 bis 477 der ersten Steuertastenreihe ist ein Sperrsegment
502 (Fig. 8) zugeordnet, welch.°_s je nach der Einstellung des Funktionssteuerhebels
die Steuertasten 473 bis 477 gegen Drücken sperrt oder nicht sperrt. Das Sperrsegment
502 ist über den Arm 320, dessen Stift 319 in ein in dem Sperrsegment 502 vorgesehenes
Langloch ragt und der bekanntlich mit dem Funktionssteuerhebel in Verbindung steht,
der Einstellung -des Funktionssteuerhebels entsprechend einstellbar. Dieser, und
das Sperrsegment 502 befinden sich normalerweie in der gezeigten »Registrieren«-Stellung.
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Durch Verstellung des Fünktionssteuerhebels auf »Kasse gesperrt« wird
das Sperrsegment 502 uni einen Schritt im Uhrzeigersinn verschwenkt und dadurch
an ihm ausgearbeitete, hohe Teile in-die Bewegungsbahnen der in den Schäften der
Tasten 473 bis 477 der ersten Steuertastenreihe befestigten Stifte 483 gebracht,
so daß diese Tasten gegen Drücken gesperrt sind. Bei der Einstellung des Funktionssteuerhebels
entweder auf »Zwischensumme 2« oder »Summe 2« wird das Sperrsegment 502 um zwei
bzw. drei Schritte im Uhrzeigersinn verschwenkt, und es werden sämtliche Tasten
der ersten Steuertastenreihe - mit Ausnahme der »Kolonialwaren«-Taste 475 -gegen
Drücken gesperrt. Durch Verstellung des Funktionssteuerhebels auf Zwischensumme
1 « oder »Summe 1« sperrt das um einen bzw. zwei Schritte im Gegenzeigersinn geschwenkte
Sperrsegment 502 die »Zwischensumme«-Taste 474, die »Kolonialwaren«-Taste 475 und
die »Steuersumme«-Taste 476 gegen Drücken. Die »Bar-Aus«-Taste 473 und die »Bärsumme«-Taste
477 sind bei auf »Zwischensumme 1« oder »Summe 1« eingestellten' Funktionssteuerhebel
nicht gesperrt und demnach zwecks Auswahl der entsprechenden Addierwerke der ersten
Addierwerksreihe für Zwisch@nsümmen- und Summ enzügarbeitsgänge drückbar.
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Das Sperrsegment 502 (Fig. 8) weist ein Langloch 503 auf, in welches
ein in einem Verbindungsglied 505 (Fig. 7) befestigter Stift 504 ragt. Das Verbindungsglied
505 ist bei 506 an einem hakenförmigen, frei drehbar auf der Welle 147 gelagerten
Arm 507 angelenkt. Eine Feder 508 hält den Arm 507 mit einem -in ihm vorgesehenen
Fortsatz normalerweise in Anlage mit einem ortsfesten Anschlagstift 509. Der Stift
504 ragt ferner durch in den Segmenten 485 und 486 (Fig. 3 und 6) vorgesehene Formlöcher
510 bzw. 511. Bei Verstellung des Funktionssteuerhebels auf »Zwischensumme 1« oder
»Summe 1« wird der Stift 504 infolge der Form des Langloches 503 in die kurzen Teile
der Formlöcher 510 und 511 eingerückt, so daß die Segmente 485 und
486 für gleichsinnige Bewegung miteinander gekuppelt sind. Beim Drücken der »Barsumme«-Taste
477 werden beide Segmente 485 und 486 durch den Stift 483, der mit einer an dem
Segment 486 ausgearbeiteten Schrägfläche 512 zusammenarbeitet, gleich weit im Uhrzeigersinn
verschwenkt, so daß das Gruppenaddierwerk der ersten Addierwerksreihe bei Barsummen-,
Zwischensummen- und Summenzugmaschinengängen in Gegenüberstellung mit den Betragseinstellrädern
gelangt. » V ersteuerbare-Summe«-Anzeige Durch Drücken der »Versteuerbare-Kolonialwaren
<-Taste 480 wird in der in der Abdeckplatte 517 vorgesehenen Schauöffnung 516
(Fig. 1 und 9) ein Anzeigeglied 515 sichtbar, durch welches der Maschinenbediener
darauf aufmerksam wird, daß dem durch Drücken der »Barsumme«-Taste 477 auszulösenden
Arbeitsgang ein durch die »Versteuerbare-Summe:<-Taste 476 auszulösender Arbeitsgang
vorangehen muß. Das Anzeigeglied 515 (Fig. 9) ist an einem Fortsatz 518 eines Schiebers
519 befestigt, der sich mittels Stiften 521 in in einem Steuerschieber 520 vorgesehenen
Langlöchern führt und mit seinen Stiften 521 von einer Feder 522 normalerweise gegen
die unteren Kanten der in dem Steuerschieber 520 vorgesehenen Langlöcher gezogen
wird. Der Steuerschieber 520 wird von an dem Steuertastenrahmen drehbar angebrachten
(Stifte 259) Armen 523 getragen und weist fünf zahnartige Fortsätze 524 auf, durch
welche die Steuertasten 473 bis 482 gegen Drücken sperrbar sind, so daß ein gleichzeitiges
Drücken von Tasten der ersten und der zweiten Steuertastenreihe unmöglich ist.
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Beim Drücken der »Versteuerbare-Kolonialwaren:<-Taste 480 (Fig.
1) verschiebt ihr an einer Schrägfläche eines Fortsatzes 525 (Fig. 9) des Schiebers
519 anlaufender Stift 484 den Schieber 519 gegen die Kraft der Feder 522 aufwärts
bzw. im Uhrzeigersinn (Fig. 9), wodurch das Anzeigeglied 515 in Gegenüberstellung
mit der Schauöffnung 516 und eine in die untere Kante des Schiebers 519 eingeschnittene
Kerbe 526 in Gegenüberstellung mit dem Zahn einer Sperrklinke 527 gelangt, die unter
dem Einfluß einer Torsionsfeder 530 sofort in die Kerbe 526 einfällt und den Schieber
519 nach Freigabe der »Versteüerbare-Kolonialwaren«-Taste 480 bis zur Durchführung
eines »Versteuerbare-Summe«-Arbeitsganges in seiner oberen Stellung festhält. Die
Sperrklinke 527 ist mittels eines Stiftes 528 drehbar an einer an dem Steuertastenrahmen
befestigten Platte 529 angebracht. Bei der durch Drücken der »Versteuerbare-Kölonialwaren«-Taste
480 bewirkten Aufwärtsbewegung des Schiebers 519 gelangen gleichzeitig an ihm ausgearbeitete
Fortsätze 531 und 532 in die Bewegungsbahnen der Stifte 483 der »Zwischensumme«-Taste
474 und der »Barsumme.«-Taste 477. Diese zwei Steuertasten 474 und 477 sind dann
erst wieder drückbar, nachdem die
Sperrklinke 527 während eines
folgenden, . durch Drücken der »Versteuerbare-Summe«-Taste 476 ausgelösten Maschinenganges
aus der Kerbe 526 ausgerückt worden ist.
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Ein an der Sperrklinke 527 (Fig. 9) vorgesehener Finger 533 arbeitet
mit einem von einem hakenförmigen Arm 535 (Fig. 5) getragenen Stift 534 zusammen.
Der Arm 535 stützt sich mittels eines Langloches auf einer Nabe des Segments 500
ab und führt sich mittels eines zweiten Langloches 536 auf einem ebenfalls in dem
Segment 500 befestigten Stift 541. Eine Feder 537 hält den Arm 535 normalerweise
in seiner Normallage, in welcher eine Abflachung eines in ihm befestigten Stiftes
538 außerhalb der Bewegungsbahn eines Fortsatzes 539 eines der zweiten Steuertastenreihe
zugeordneten Kupplungsritzelabstützarmes 540 liegt.
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Durch Drücken der »Versteuerbare-Summe«-Taste 476 werden das Segment
500 und infolgedessen (Stift 541, Langloch 536) auch der Arm 535 im Gegenzeigersinn
geschwenkt, wodurch der Stift 538 in die Bewegungsbahn des Fortsatzes 539 gelangt.
Bei der zu Beginn eines »Versteuerbare-Summe«-Arbeitsganges erfolgenden Ausrückbewegung
des Kupplungsritzelabstützarmes 540 im Uhrzeigersinn wird derArm 535 durch den mit
dem Stift 538 zusammenarbeitenden Fortsatz 539 unter dem Einfuß der Feder 537 sowie
unter der Führung des Langloches 536 so verstellt, daß sein Stift 534 an dem Finger
533 anläuft und die Sperrklinke 527 (Fig. 9) gegen die Kraft der Feder 530 im Uhrzeigersinn
aus der Kerbe 526 ausrückt. Der Schieber 519 wird daraufhin von seiner Feder 522
sofort abwärts in 1Tormalstellung gezogen, in der das Anzeigeglied 515 in der Schauäffnung
516 nicht sichtbar ist. Gleichzeitig gelangen bei der Abwärtsbewegung des Schiebers
519 seine Fortsätze 531 und 532 aus den Bewegungsbahnen der Stifte der »Zwischensumme«-Taste
und der »Barsumme«-Taste, so daß diese zwecks Auslösung eines Zwischensummen-bzw.
Barsummenzugarbeitsganges wieder druckbar sind. Arbeitsweise der beschriebenen Maschine
Der in Fig. 2 gezeigte Scheck wurde während eines Mehrpostenarbeitsganges bedruckt
und ausgegeben. Ein Mehrpostenarbeitsgang besteht, wie schon erwähnt, aus der Einbringung
mehrerer versteuerbarer und nicht versteuerbarer Posten, aus einem Summenzug zum
Feststellen der Summe der versteuerbaren Posten, aus der Einbringung des nach der
Summe der viersteuerbaren Posten errechneten Steuerbetrages und aus einem End- oder
Barsummenzug.
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Der Abdruck der am oberen Rand des Schecks erscheinenden Angaben (»C
51-Zweifach-Aufrechner«, Laufnummer »014<c und Datum »6. Febr. 54«) erfolgt in
bekannter Weise kurz vor Beendigung des vorangehenden Arbeitsganges.
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Der Maschinenbediener vergewissert sich zuerst, ob der Funktionssteuerhebel
auf »Registrieren« eingestellt ist. Alsdann drückt er die für ihn zugeordnete Verkäufertaste
(in diesem Fall »A«) und tastet den ersten Posten von DM 1,25 auf dem Betragstastenfeld
ein. Da dieser Posten nicht viersteuerbar ist, löst der Maschinenbediener den Arbeitsgang
durch Drücken der »Kolonialwaren«-Taste 475 (Fig. 1) aus, wodurch der eingetastete
Betrag in das Hauptaufrechnungsaddierwerk der ersten Addierwerksreihe und in das
»KOlonialWaren«-Addierwerk der zweiten Addierwerksreihe einaddiert und zusammen
mit dem Verkäuferkennzeichen und einem Geschäftsvorgangssymbol »Kol« auf dem Scheck
(Fig. 2) abgedruckt wird. Alsdann erfolgt die Fortschaltung des Schecks in die nächste
Druckzeile.
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Nach Eintastung des zweiten Postens - eines Obstpostens - in Höhe
von DM 3,00 löst der Maschinenbediener durch Drücken der »Obst«-Taste 479 der zweiten
Steuertastenreihe einen Maschinengang aus, bei dem der Betrag in das Hauptaufrechnungsaddierwerk
der ersten Addierwerksreihe und in das »Obst«-Addierwerk der zweiten Addierwerksreihe
eingebracht und gleichzeitig zusammen mit dem Verkäuferkennzeichen und dem Wort
»Obst« auf dem Scheck abgedruckt und dieser um einen Zeilenabstand fortgeschaltet
wird.
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Der dritte Posten - ein Fleischposten in Höhe von DM 4,00 - wird nach
Eintastung auf dem Betragstastenfeld durch Drücken der »Fleisch«-Taste 478 der zweiten
Steuertastenreihe in das Hauptaufrechnungsaddierwerk der ersten Addierwerksreihe
und in das »Fleisch«-Addierwerk der zweiten Addierwerksreihe eingebracht und gleichzeitig
mit dem Verkäuferkennzeichen und dem Symbol »F 1« auf dem Scheck abgedruckt und
der Scheck in die nächste Zeile fortgeschaltet. Der vierte Posten - ein versteüerbarer
Kolonialwarenposten in Höhe von DM 2,50 - wird durch Drücken der »Versteuerbare-Kolonialwaren«-Taste
480 der zweiten Steuertastenreihe in das Hilfsaufrechnungsaddierwerk der ersten
Addierwerksreihe und in das »Kolonialwaren«-Addierwerk der zweiten Addierwerksreihe
einaddiert und gleichzeitig mit dem Verkäuferkennzeichen und dem Symbol »vKol« auf
dem Scheck gedruckt und dieser in die fünfte Zeile fortgeschaltet.
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Der fünfte Posten - ein Sonderposten in Höhe von DM 1,40 - wird durch
Drücken der »Spezial«-Taste 481 der zweiten Steuertastenreihe in das Hauptaufrechnungsaddierwerk
(erste Addierwerksreihe) und in das »Spezial«-Addierwerk (zweite Addierwerksreihe)
einaddiert und mit dem Verkäuferkennzeichen und dem Symbol »Spez« in der fünften
Zeile auf dem Scheck abgedruckt und dieser um einen Zeilenabstand fortgeschaltet.
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Nachdem nun sämtliche Warenposten registriert sind, löst der Maschinenbediener
durch Drücken der »Versteuerbare-Summe«-Taste 476 einen Arbeitsgang aus, bei dem
das Hilfsaufrechnungsaddierwerk entleert und der entleerte Betrag, wie unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 und 6 beschrieben, in das Hauptaufrechnungsaddierwerk übertragen
wird. Gemäß Fig. 2 erfolgt auf dem Scheck kein Abdruck der viersteuerbaren Summe,
die lediglich durch das Betragsanzeigewerk angezeigt wird. Alsdann wird der Steuerbetrag
von DM 0,08, den der Maschinenbediener auf Grund der angezeigten, viersteuerbaren
Summe errechnet oder an Hand einer Tabelle festgestellt hat, auf dem Betragstastenfeldeingetastet,
durchDrücken der »Steuer«-Taste 482 der zweiten Steuertastenreihe sowohl in das
Hauptaufrechnungsaddierwerk (erste Addierwerksreihe) als auch in das der »Steuer«-Taste
zugeordnete Addierwerk der zweiten Addierwerksreihe einaddiert und mit dem Verkäuferkennzeichen
und dem Symbol »St« auf dem Scheck abgedruckt und dieser um zwei Zeilenabstände
fortgeschaltet.
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Wie erinnerlich, wird durch Drücken der »Versteuerbare-Summe«-Taste
476 die »Barsumme«-Taste 477 entsperrt. Durch Drücken dieser »Barsumme«-Taste wird
die Summe (DM 12,23) der registrierten Posten aus dem Hauptaufrechnungsaddierwerk
entleert, in das Gruppenaddierwerk (erste Addierwerksreihe) übertragen und mit dem
Verkäuferkennzeichen
und dem Symbol »Su« auf dem Scheck abgedruckt.
Gleichzeitig gelangen in an sich bekannter Weise ein passender Text (z. B. die sieh
auf die besondere Maschinenleistung beziehenden Worte »Keine Vorsortierung«) und
die schon zu dem nächsten Scheckabschnitt gehörenden Angaben (»C51-Zweifach-Aufrechner«,
Laufnummer und Datum) zum Abdruck, woraufhin der Scheckstreifen so weit aus einer
in dem Maschinengehäuse vorgesehenen Ausnehmung gefördert wird, daß sich der bedruckte
Scheckteil unterhalb des Textteiles (»Keine Vorsortierung«) von dem Scheckstreifen
abtrennen läßt.
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Ein Zwischensummenzugarbeitsgang läßt sich zwecks Feststellung des
in dem Hauptaufrechnungsaddierwerk stehendenBetragesdurchDrückender»Zwischensumme«-Taste
474 (Fig. 1) auslösen, jedoch nicht während der Zeitspanne von der Einbringung eines
versteuerbaren Kolonialwarenpostens an bis zu dem Ziehen einer versteuerbaren Summe,
während welcher die »Zwischensumme«-Taste, wie mit Bezug auf Fig. 9 beschrieben,
gegen Drücken gesperrt ist.
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Sämtliche auf den Schecks zum Abdruck gelangenden Angaben mit Ausnahme
des Datums und der Werbetexte werden in der Maschine gleichzeitig auf einem Kontrollstreifen
in bekannter Weise abgedruckt.