DE1073001B - Feuchtwerk für Rotations-Flachdruckmaschinen - Google Patents
Feuchtwerk für Rotations-FlachdruckmaschinenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/20—Details
- B41F7/24—Damping devices
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES
BiBLIGTHEK
DES DEUTSCHEN
PATEtITAHTES
Die Erfindung bezieht sich auf Feuchtwerke für Rotations-Flachdruckmaschinen.
Es ist bei Feuchtwerken für Rotations-Flachdruckmaschinen bekannt, einen schmalen Luftstrom gegen
die Druckform zu richten, der die im Überschuß aufgetragene Feuchtflüssigkeit wegnimmt.
Es sind auch Vorrichtungen zum Befeuchten von Flachdruckformen bekannt, bei denen die auf die
Plattenoberfläche aufzubringende Feuchtigkeit in dem Luftstrom enthalten ist, der von der Blasdüse gegen
die Plattenoberfläche geblasen wird.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen kennzeichnet sich das Feuchtwerk für Rotations-Flachdruckmaschinen
mit einem gegen die Druckform gerichteten schmalen Luftstrom, der im Überschuß aufgetragene
Feuchtflüssigkeit wegnimmt, gemäß der Erfindung dadurch, daß die Blasdüse — in der Drehrichtung
des Formzylinders blasend — um 10 bis 30 Winkelgrade gegenüber der Normalen im Berührungspunkt
des Luftstromes mit der Oberfläche des Plattenzylinders geneigt ist und den Flüssigkeitsüberschuß entfernt, der vorher auf die Oberfläche
dieser Platte aufgebracht worden ist, und daß unmittelbar neben der Blasdüse ■—· entgegen der Drehrichtung
— in an sich bekannter Weise eine Absaugvorrichtung angeordnet ist, die die von der Blasdüse
nach hinten verlagerte überschüssige Flüssigkeit absaugt.
Mit der neuen Vorrichtung wird ein gleichmäßigerer und genauer geregelter Feuchtigkeitsfilm auf
der mit den Farbwalzen in. Berührung kommenden Plattenoberfläche erzielt, in der die in der Feuchtigkeitsschicht
eingeschlossene Luftmenge sehr klein ist, um eine bessere Regelung des Feuchtigkeitsfilmes zu
ermöglichen.
In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teiles einer Rotationsflachdruckmaschine mit dem Feuchtwerk,
Fig. 2 ein Schnitt durch die Vorrichtung zum Abnehmen des Feuchtigkeitsüberschusses von der Plattenoberfläche
in größerem Maßstab,
Fig. 3 ein' Kurvenbild des Wirkungsgrades der unter verschiedenen Winkeln stehenden Blasdüse und
Fig, 4 eine Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsform
der Vorrichtung zum Auftragen des Feuchtigkeitsfilmes.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in den Figuren der Plattenzylinder 10 einer Offsetdruckpresse dargestellt.
Der Plattenzylinder trägt die lithographische Platte 11, die an ihrer führenden Kante und an ihrer nachlaufenden
Kante 12 in einer Vertiefung 13 des Plattenzylinders befestigt ist. Verteilerwalzen 14 üblicher
Art übertragen die Farbe aus einem Farbwerk 15 an
Feuchtwerk
für Rotations-Flachdruckmaschinen
für Rotations-Flachdruckmaschinen
Anmelder:
A. B. Dick Company,
Niles, 111. (V. St. A.)
Niles, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. Januar 1953
V. St. v. Amerika vom 14. Januar 1953
William G. Mullen, Winchester, Mass. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
eine Farbwalze 16, die an der Oberfläche der Platte 11 anliegt und die Farbe zwecks Herstellung eines
Abdruckes an die Bildstelle der Platte überträgt.
Das Feuchtwerk gemäß der Erfindung liegt vor dem Farbwerk, um eine Feuchtflüssigkeit aufzubringen
und die auf der Plattenoberfläche verbleibende Feuchtigkeitsmenge zu regeln, so daß eine Übertragung
von Farbe auf die bildfreien Flächen der Platte verhindert wird, ohne daß eine Beeinflussung
der Farbübertragung auf die Bildflächen der Platte erfolgt. Infolgedessen können hochwertige Abzüge
wiederholt ohne Verschleiß der Bildplatte und ohne Verunreinigungen der damit zusammenarbeitenden
Bauteile hergestellt werden.
Eine die Feuchtflüssigkeit übertragende Welle 17, die außer Berührung mit der Umfangsfläche der Platte
11 liegt, jedoch nur einen sehr kleinen Abstand von der Platte 11 hat, taucht teilweise in ein aus Feuchtflüssigkeit
bestehendes Bad 18 des Behälters 19 ein. Die Walze kann in der gleichen Richtung wie die
Platte umlaufen, wird jedoch vorzugsweise entgegengesetzt zum Plattenzylinder gedreht, so daß ein Feuchtigkeitsfilm
20 im Überschuß über die erforderliche Menge von der Walze 17 auf die Oberfläche der Platte
11 übertragen wird. Die Menge der aufgebrachten Feuchtflüssigkeit kann entsprechend dem Abstand
zwischen der Oberfläche der Platte II und der Auftragwalze 17 sowie entsprechend dem Verhältnis zwischen
den Drehzahlen dieser Teile geändert werden. Das Aufbringen erfolgt jedoch ohne Berührung zwi-
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sehen Walze 17 und der Plattenoberfläche, so daß infolgedessen ein Verschleiß oder eine Zerstörung der
Bildplatte vermieden und die Rückübertragung der Farbmasse von der Oberfläche der Platte auf die für
die Feuchtflüssigkeit bestimmte Walze 17 verhütet wird.
Hierdurch wird nicht nur die Herstellung einer größeren Zahl hochwertiger Abzüge von der Bildplatte
gesichert, sondern es ist auch nicht mehr notwendig, eine Moltonwalze zu verwenden, bei deren
Ersatz und bei deren Einrichtung Schwierigkeiten auftreten. Auch die Anlage für die Feuchtflüssigkeit
wird wesentlich vereinfacht, da die aufgetragene Menge nicht kritisch ist, solange ein Feuchtigkeitsüberschuß auf der Oberfläche der Platte 11 vorhanden
ist. Es sind also keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um die Feuchtflüssigkeit auf den
Feuchtwalzen oder den Moltonwalzen zu verteilen, wie dies zur Zeit der Fall ist. Die Verwendung einer
außer Berührung mit der Oberfläche der Platte 11 liegenden Walze 17 wird bevorzugt, jedoch kann ein
Feuchtigkeitsüberschuß auch mittels anderer Vorrichtungen auf die Plattenoberfläche aufgebracht werden,
z. B. mittels einer Spritzdüse oder eines Sprühkopfes oder eines Dochtes 17 a, der die Feuchtflüssigkeit aus
einem in dem Behälter 19 α befindlichen Bad 18 α auf
die Oberfläche der Platte 11 überträgt.
Die überschüssige Feuchtflüssigkeit wird auf der Plattenoberfläche mittels einer Luftdüse oder einer
Luftschere 21 zurückgedrückt, die einen ständigen Luftstrom auf die Plattenoberfläche längs einer Linie
richtet, die zwischen der Auftragwalze 17 und der Farbwalze 16 liegt.
Die Luftschere 21, die nahe der Oberfläche des Plattenzylinders ortsfest aufgestellt ist, hat eine Luftkammer
22, die an ihrem vorderen Ende in einem Längsschlitz 23 endet, der so geformt ist, daß die
Feuchtflüssigkeit mittels der aus dem Schlitz unter Druck austretenden Luft von der Plattenoberfläche
in einer Menge abgeblasen wird, die von dem Luftdruck sowie von dem zwischen dem Schlitz und der
Plattenoberfläche vorhandenen Abstand abhängt. Es wurde festgestellt, daß diejenigen Betriebsverhältnisse,
die einen kleinen Luftdruck erfordern, die besten Ergebnisse haben. Zur wirkungsvollsten Verwendung
der Luft ist es am besten, wenn eine Auslaßöffnung in Form eines Schlitzes 23 gleichmäßiger Breite auf
einer Strecke vorgesehen wird, die genügend groß ist, um den Luftstrom zu leiten und das Ausbreiten und
Divergieren des Luftstromes nach dem Austreten aus dem Schlitz zu verhüten. Druckluft wird der Kammer
22 über eine Rohrleitung 24 zugeführt, die mit einer Luftdruckquelle mit der Kammer 22 über eine in dem
rückliegenden Teil des Gehäuses vorgesehene Einlaßöffnung 25 in Verbindung steht.
Gemäß der Erfindung wird ferner eine Vakuumeinrichtung 26 vorgesehen, die ständig die mittels der
Luftdüse von der Plattenoberfläche abgeblasene Feuchtflüssigkeit abhebt, wodurch die Probleme ausgeschaltet
werden, die dadurch entstehen, daß sich die Feuchtflüssigkeit hinter der Luftschere anhäuft und
sich am nachlaufenden Ende der Platte ansammelt. Die Vakuumeinrichtung arbeitet ununterbrochen über
die gesamte Fläche, um die Feuchtflüssigkeit vorzugsweise an der Stelle zu entfernen, an der die »Wirbelzone«
gebildet wird. Die Darstellung gibt eine mögliche Ausführungsform einer verwendbaren Vakuumeinrichtung
wieder, jedoch können auch andere Ausführungsformen verwendet werden, mit denen die
gleichen Ergebnisse erzielt werden.
In der dargestellten Ausführungsform besteht die Vakuumeinrichtung aus einem Längsgehäuse 27 mit
einer oberen Wand 28 und einer schräg abwärts geneigten unteren Wand 29, deren Seitenplatte 30 mittels
Muttern 31 an der Unterseite der Unterwand 29 befestigt ist, so daß die Seitenplatte 30 zum Plattenzylinder
10 hin- und vom Plattenzylinder weggeschoben werden kann. Hierdurch läßt sich der Abstand
zwischen dem Vakuumeinlaß 32 und der Plattenoberfläche sowie auch die Breite des Schlitzes 32,
durch den die Feuchtflüssigkeit von der Plattenoberfläche abgezogen wird, ändern. Die von den
konvergierenden Wänden 28 und 29 begrenzte Luftkammer 33 steht mit einer Einrichtung in Verbindung,
die Luft in großen Mengen aus der Leitung 34 absaugt. Die untere Wand 29 des Gehäuses ist
schräg nach unten geneigt, damit die von der Platte 11 abgeblasene Feuchtflüssigkeit in eine der Absaugvorrichtung
zugeordnete Einrichtung fließen kann, die die Luft aus der Feuchtflüssigkeit abscheidet, so daß
diese Feuchtflüssigkeit zum Feuchten der Plattenoberfläche wieder in den Kreislauf zurückgeleitet
werden kann.
Beste Ergebnisse wurden erzielt, wenn die Luftschicht oder die Luftschere einen beliebigen Winkel
von —10 bis —30° zu der an dem Berührungspunkt stehenden Lotrechten einnimmt.
Um die in dem Diagramm nach Fig. 3 aufgezeichneten Ergebnisse zu erhalten, wurden den Berechnungen
die Erzeugung eines Feuchtigkeitsfilmes von etwa 0,005 mm auf der Plattenoberfläche zugrunde
gelegt. Die Schlitzöffnung der Luftdüse wurde auf
0,5 mm festgesetzt und die Schlitzöffnung etwa 2,5 mm von der Platte aufgestellt. Die Auftragwalze 17 für
die Feuchtflüssigkeit wurde in ihrer Oberfläche etwa 0,075 mm von der Plattenoberfläche auf Abstand gestellt.
Ein Feuchtigkeitsfilm von etwa 0,175 mm wurde hierdurch auf die Plattenoberfläche aufgebracht. Die
Walze für die Feuchtflüssigkeit wurde mit etwa 250 Umdrehungen je Minute in Umlauf gesetzt, während
dem Plattenzylinder 84 Umdrehungen je Minute gegeben wurden. Das Umdrehungsverhältnis zwischen
dem Plattenzylinder und der Walze für die Feuchtflüssigkeit
betrug etwa 5:3.
Claims (1)
- PaTENTANSPKUCH:Feuchtwerk für Rotations-Flachdruckmaschinen mit einem gegen die Druckform gerichteten schmalen Luftstrom*, der im Überschuß aufgetragene Feuchtflüssigkeit wegnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse (23) — in der Drehrichtung des Formzylinders (10) blasend — um 10 bis 30° gegenüber der Normalen im Berührungspunkt des Luftstromes mit der Oberfläche des Plattenzylinders geneigt ist und den Flüssigkeitsüberschuß entfernt, der vorher auf die Oberfläche dieser Platte aufgebracht worden ist, und daß unmittelbar neben der Blasdüse (23) — entgegen der Drehrichtung — in an sich bekannter Weise eine Absaugvorrichtung (26) angeordnet ist, die die von der Blasdüse (23) nach hinten verlagerte überschüssige Flüssigkeit absaugt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 642 293, 883 906;
USA.-Patentschrift Nr. 2 604 848.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073001B true DE1073001B (de) | 1960-01-14 |
Family
ID=597359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1073001D Pending DE1073001B (de) | Feuchtwerk für Rotations-Flachdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1073001B (de) |
Cited By (3)
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DE102014218452A1 (de) | 2014-09-15 | 2016-04-07 | Koenig & Bauer Ag | Vorrichtungen und Verfahren zur Einstellung und/oder Änderung eines sich in Richtung Druckbreite erstreckenden Profils in der Feuchtmittelführung sowie Druckwerk mit einer Vorrichtung zur Einstellung und/oder Änderung des Profils |
US9908322B2 (en) | 2014-09-15 | 2018-03-06 | Koenig & Bauer Ag | Device and method for adjusting and/or modifying a profile in the supply of dampening medium, extending in the direction of the printing width, and printing unit having a device for adjusting and/or modifying the profile |
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DE883906C (de) * | 1951-08-29 | 1953-07-23 | Buntpapierfabrik Ag | Rakel fuer Druckmaschinen |
-
0
- DE DENDAT1073001D patent/DE1073001B/de active Pending
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