DE883906C - Rakel fuer Druckmaschinen - Google Patents

Rakel fuer Druckmaschinen

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DE883906C
DE883906C DEB16498A DEB0016498A DE883906C DE 883906 C DE883906 C DE 883906C DE B16498 A DEB16498 A DE B16498A DE B0016498 A DEB0016498 A DE B0016498A DE 883906 C DE883906 C DE 883906C
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DE
Germany
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roller
printing
air
squeegee
nozzle
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DEB16498A
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English (en)
Inventor
Guido Dipl-Phys Dessauer
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BUNTPAPIERFABRIK AG
Original Assignee
BUNTPAPIERFABRIK AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/06Details
    • B41F9/08Wiping mechanisms
    • B41F9/10Doctors, scrapers, or like devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Rakel für Druckmaschinen Bei Druckmaschinen, insbesondere Tiefdruckmaschinen, spielt die Rakel eine ausschlaggebende Rolle. Ihre Aufgabe besteht darin, die überschüssige Farbe von einer Walze abzustreichen und nur die erlaubte Farbmenge in den Vertiefungen der Walze passieren zu lassen, die dann beim weiteren Umlauf der Walze beim Drucken verbraucht wird. Beim Tiefdruckverfahren wird die Rakel an die Dessinwalze angesetzt, die üblicherweise gerastert, geätzt, molletiert und graviert ist.
  • Auch bei Rasteranilindruck spielt die Rakel insofern eine Rolle, als sie an der Rasterwalze eine bestimmte Farbmenge dosiert.
  • Die bisher für die genannten Zwecke bekanntgewordenen Rakel bestehen alle aus flachen, meist dünnen, federnden Gebilden, die so angeordnet werden, daß, sie mechanisch über die umlaufende, abzurakelnde Walze hinwegschleifen. Zur Erfüllung ihrer Aufgabe wird die Rakel mit federndem Druck an die Walze angepreß!t, und, um Einlaufungen zu verhindern, muß sie ständig changiert werden.
  • Als Werkstoff für die Rakel wird zumeist Stahl benutzt, doch sind zu deren Herstellung auch schon Kunststoffe verwendet worden.
  • Diese Rakeln haben verschiedene Nachteile, deren wesentlichster wohl darin besteht, daß durch ihre Schleifwirkung die häufig sehr kostbare Ätzung oder Gravur der abzurakelnden Walze, zumeist der Druckwalze, die beim Tiefdruck im allgemeinen aus Kupfer oder aus Chrom besteht, schädlich beeinflußt und hierdurch die Gebrauchsdauer der Walze wesentlich verringert wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung zum Abrakeln von Druckwalzen bei Druckvorgängen aller Art, insbesondere aber beim Tiefdruck, bei denen die Verwendung von mechanisch auf den Druckwalzen schleifenden Rakeln in Wegfall kommt und somit der genannte Nachteil vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß; wird über die ganze Breite der Druckwalze eine schmale Luftdüse angeordnet und aus dieser mit gleichmäßiger Geschwindigkeit Luft unter Überdruck auf die Oberfläche der Walze zum Ausströmen gebracht. Die Lippenform der Düse soll dabei möglichst so ausgebildet sein, daß das Vektor-Diagramm der Geschwindigkeitsverteilung der austretenden Luft einer möglichst schmälen, messerähnlichen Form gleichkommt.
  • Derartige. Düsensysterne sind zwar bei Streichmaschinen als sogenannte Luftbürsten oder auch Luftmesser bereits bekannt, aber bei Druckvorrichtungen zum Abrakeln der Walzen noch nicht benutzt worden. Der im allgemeinen senkrecht oder in einem Winkel auf die Walzenoberfläche gerichtete Luftstrahl hat genau die gleiche Wirkung wie die mechanische Rakel, d. h. es wird die durch die umlaufende Walze, z. B. von unten herangeführte überschüssige Farbe von' dem schmalen Luftstrom zurückgedrängt, aber infolge des annähernd senkrechten Aufpralls des Luftstromes auf die Walzenoberfläche wird die in den Vertiefungen sitzende Farbe nicht weggeblasen, so. daß, mit der neuen Luftrakel praktisch dieselben Effekte erzielt werden wie mit einer mechanischen Rakel.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die einige Druckverfahren und einige hierfür benutzte Druckvorrichtungen schematisch veranschaulicht, näher beschrieben.
  • Inder Abb. i bedeutet D die Dessinwälze eines Tiefdruckfarbwerkes, die z. B. gerastert ist, und P den Presseur; um den die Papierbahn B herumläuft.
  • S ist der Schlitz der sich über die ganze Breite der Walze D erstreckenden Luftdüse mit genau einregulierbaren Lippen, die an dem Luftverteilerrohr L angeordnet ist, dem von einem Kompressor; einem Gebläse od. dgl., vorzugsweise über einen Beruhigungskessel gleichmäiß(ig Luft zugeführt wird und das im Innern zweckmäßig ein Verteilungssystem besitzt, damit die Luft auf der ganzen Breite der Druckwalze mit derselben Geschwindigkeit austritt.
  • W bezeichnet die Farbwanne, in der die Dessinwalze umläuft und in die der von der Walze bei ihrem Umlauf mitgenommene und von dem auf die Walze senkrecht oder nahezu senkrecht auftreffen den Luftstrom (Luftrakel) abgeblasene. Farbüberschuß analog der Verwendung einer Rakel beim Tiefdruck zurückfällt. Die in der genannten Weise eingefärbte Druckwalze D überträgt dann bei ihrem weiteren Umlauf das Druckmuster in an sich bekannter Weise auf :die um die Walze P umlaufende Papierbahn od. dgl. Zweckmäßig werden hierbei die genannten Teile der Vorrichtung so zueinander angeordnet, daß[ der Mittelpunkt der Druckwalze mit dem Mittelpunkt des Lüftvertei.lerrohrs und der Düse eine annähernd gerade Verbindungslinie bilden.
  • Abb. 2 zeigt eine ähnliche Tiefdruckeinrichtung, beider die mit der Düse zusammenarbeitende Walze nicht im Farbbad umläuft, sondern über eine Zubringerwalze Z mit einer bestimmten Menge Farbe versorgt wird. Auch hier ist L wieder das Luftverteilerrohr, S der Düsenschlitz, D die dessinierte oder gerasterte abzurakelnde Walze und P der Presseur. Auch hier ist die Wirkung dieselbe wie bei Abb. i, d. h. es wird durch den aus der Düse S austretenden, messerartig schmalen Luftstrom der Farbüberschuß von der Oberfläche der Walze D abgeblasen.
  • Abb. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Druckeinrichtung, bei der zwischen einer z. B. gerasterten, dessinierten oder gemusterten Walze R, die in der Farbwanne W umläuft, eine Übertragungswalze il angeordnet ist, die ihrerseits dessiniert sein kann und die die Farbe auf die Papier- oder Stoffbahn überträgt.
  • Auch hier wirkt die aus dem Längsschlitz S und dem Luftverteilerrohr L bestehende Luftrakel wieder auf die gerasterte Walze R, die in der Farbwanne W umläuft, ein und bläst den Farbüberschuß ab..
  • Bei den Druckverfahren sind auch andere Anwendungsmöglichkeiten für die Luftrakel denkbar, und sie kann die mechanische Druckrakel in jedem Falle ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abrakeln der Druckwalze von Druckmaschinen, insbesondere solchen für Tiefdruck, dadurch gekennzeichnet, da3 das Rakeln durch einen schmalen, auf die Walze gerichteten Luftstrom bewirkt wird. 2: Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine schmale, sich über die ganze Breite der abzurakelnden Walze erstreckende Düse (S), zweckmäßig mit einstellbaren Lippen, die an ein Verteilerrohr (L) für komprimierte Luft angeschlossen ist.
DEB16498A 1951-08-29 1951-08-29 Rakel fuer Druckmaschinen Expired DE883906C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073001B (de) * 1960-01-14 A.B. Dick Company, Niles, 111. (V. St. A.) Feuchtwerk für Rotations-Flachdruckmaschinen
DE1092872B (de) * 1956-11-17 1960-11-17 Rueti Ag Maschf Verfahren und Vorrichtung zum Abrakeln von Walzen
EP1415730A2 (de) * 2002-11-04 2004-05-06 Hueck Folien Ges.m.b.H Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung bzw. Vermeidung von Tonungsresten auf Trägermaterialien

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EP1415730A3 (de) * 2002-11-04 2011-03-09 Hueck Folien Ges.m.b.H Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung bzw. Vermeidung von Tonungsresten auf Trägermaterialien

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