DE105524C - - Google Patents
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- DE105524C DE105524C DENDAT105524D DE105524DA DE105524C DE 105524 C DE105524 C DE 105524C DE NDAT105524 D DENDAT105524 D DE NDAT105524D DE 105524D A DE105524D A DE 105524DA DE 105524 C DE105524 C DE 105524C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B7/00—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
- F01B7/16—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with pistons synchronously moving in tandem arrangement
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Dampfmaschine.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. April 1897 ab.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Dampfmaschinen, und zwar besonders auf
ein solches Maschinensystem, bei.welchem der Dampf mit oder ohne bestimmt begrenzter
oder auch veränderlicher Expansion angewendet werden kann und welches besonders zur Ingangsetzung direct wirkender Pumpen
geeignet ist, und zwar wird mit dem Erfindungsgegenstand bezweckt, einen Theil des
aus dem Einströmungscylinder austretenden Dampfes in einem Behälter mit veränderlichem
Volumen aufzubewahren, um ihn im erforderlichen Momente in einem bezw. in mehreren
anderen Expansionscylindern ausnutzen zu können.
Im Nachstehenden soll der Erfindungsgegenstand beispielsweise als Dreifach-Expansionsmaschine
erklärt werden, bei welcher die drei Cylinder dem Erfindungsgedanken entsprechend
gekuppelt sind und entweder mit bestimmter oder auch mit veränderlicher Expansion wirken.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar
zeigt:
Fig. ι die drei Maschinencylinder im Längsschnitt,
während
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 durch den Hochdruckcylinder selbst und seine Theile
darstellt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3p 32
und 33-3* (Fl>
2)·
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Gesammt-
heit dieses Cylinders mit seinem Behälter, wobei der Schieberkasten und die. Schieber weggelassen
sind.
: Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 durch Fig. 4.
Fig. 6 ist ein Halbschnitt nach Linie 6-6 (Fig. 4).
Fig. 7 ist ein der Fig. 2 entsprechender Schnitt durch einen abgeänderten Hochdruckcylinder
mit seinen Theilen,
Fig. 8 ein gleicher Schnitt, welcher jedoch weitere Abänderungen zeigt.
Fig. ga schliefslich ist die Wiedergabe eines Arbeitsdiagramms der angewendeten Drucke
und
Fig. gb eines Arbeitsdiagramms der Kraftwirkungen.
Im Nachstehenden soll zunächst die vorliegende Maschine als mit gleichbleibender Expansion
arbeitend beschrieben werden.
Das Wesen des vorliegenden Systems besteht
in der Aufspeicherung eines Theiles des aus dem Einströmungscylinder entweichenden
Abdampfes und die Vertheilung dieses Dampftheiles auf die Expansionscylinder zu geeigneten
Zeitpunkten.
Der Hochdruckcylinder A, der Mitteldruckcylinder
A1 und der Niederdruckcylinder Az
sind mit einander gekuppelt dargestellt und ihre Kolben BB1B'2 besitzen eine gemeinsame
Kolbenstange C.
Die drei Cylinder AA1A^ sind mit Vertheilungsschiebern
FF1F'2 von bekannter Bauart ausgestattet, welche mit den üblichen Vorrichtungen
in Thätigkeit gesetzt werden können, vorzugsweise jedoch vermittelst des den Gegenstand
des Patentes Nr. 10217g bildenden, in Fig. ι und 2 mit der vorliegenden Maschine
verbunden gezeigten Steuerungssystems.
Ein den Schieber F des Hochdruckcylinders A führender Doppelkolben p ist in einem
Cylinder J verschiebbar angeordnet und der
Dampfdruck wirkt abwechselnd gegen die eine und die andere Seite vermittelst besonderer,
in den Cylinderböden eingelassener Organe G. Der Doppelkolben trägt einen mit einer Feder
fest verbundenen Schieber, welcher sich derart gegen den Cylinderböden anlegt, dafs er zurückgetrieben
wird, sobald der Hauptkolben am Ende seines Laufes anlangt, und der Schieber läfst, sobald er durch den Kolben
verschoben wird, Dampf in den Cylinder J eintreten, sobald er jedoch in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt, setzt er den Cylinder durch ein Rohr mit einem Hülfsbehä'lter in Verbindung, in welchem sich die Dampfentweichung
vollzieht.
Die Entweichung könnte sich auch im Innern des Hauptcylinders selbst vollziehen, es ist jedoch,
wie in der sich auf die Steuerung beziehenden Erfindung eingehender dargelegt ist,
logischer, dieselbe im Hülfsbehä'lter vor sich gehen zu lassen. Der Schieber F des Hochdruckcylinders
nimmt vermittelst geeigneter Verbindungsteile die übrigen Schieber F1F2
mit, so dafs dieselben in ihrer Bewegung von derjenigen des Schiebers F abhängig sind.
Am Hochdruckcylinder A und am Mitteldruck cylinder .41 sind, einander gegenüberliegend,
Behälter angeordnet, welche durch Cylinder gebildet werden, deren Volumen durch das Spiel zweier Kolben, durch deren Verschiebung
ein Hohlraum gebildet wird, verändert bezw. sogar gleich Null gemacht werden
kann.
In der Zeichnung ist nur der Behälter des Hochdruckcylinders dargestellt, da derjenige
des Mitteldruckcylinders mit demselben übereinstimmt. Im cylindrischen Raum D vermögen
ein oder zwei Kolben E derart zu gleiten, dafs infolge ihres Spiels der zwischen
ihnen vorhandene Raum sich nach und nach bis zu einem Maximum vergröfsert und alsdann
sich wieder vermindert, bis er schliefslich gleich Null wird. Dieser bezw. diese
Kolben entfernen sich von einander, sobald der Dampf aus dem Hochdruckcylinder entweicht
und in D einströmt, und nähern sich einander, sobald eine Verbindung des zwischen
ihnen gebildeten Raumes D mit dem folgenden Cylinder eintritt. Die Annäherung der
beiden Kolben wird durch Federn e oder ähnliche, in erforderlicher Weise regulirbare
Mittel bewirkt.
Der Dampfaustrittskanal des Cylinders A kann einerseits mit dem Schieberkasten des
Mitteldruckcylinders A1 und andererseits vermittelst sich nach dem Innern des Behälters D
hin öffnender Klappventile M mit diesem Behälter cummuniciren. Der Behälter D und der
andere Theil des Austrittskanals münden in einen gemeinsamen Schieberkasten iV0 (Fig. 2)
vermittelst zweier Oeffnungen und eines doppelten Hülfsschiebers η η1. Der letztere
wirkt nur zu bestimmten Zeitpunkten des Kolbenlaufes, wie in der Erklärung der Wirkungsweise
auseinandergesetzt werden soll. Zur Erreichung dieses Zieles kann man jede geeignete mechanische Vorrichtung verwenden.
In Fig. 4 ist eine solche veranschaulicht, bei welcher die Stange k des Schiebers F einen
Arm k1 trägt, der mit geringer Reibung auf einem Theil der Stange n2 des Doppelschiebers
nnl zwischen Anschlägen n3 n3 zu gleiten
vermag. Die Stange n2 ist andererseits mit einem Arm ni verbunden, welcher in n5
schwingend aufgehängt ist und dessen Bewegung durch das Auftreffen eines auf der
Stange C der Kolben aufgesetzten Theiles c bei jedem Vor- und Rückgang der Kolben
hervorgerufen wird.
Der Hülfsschieber des Mitteldruckcylinders A1, welcher ebenso wie der Hochdruckcylinder mit
einem Behälter von veränderlichem Volumen versehen ist, wird durch seinen Hauptschieber
in der gleichen Weise angetrieben, wie dies beim Hochdruckcylinder der Fall ist.
Was den Antrieb des Hauptschiebers des Mitteldruckcylinders anbelangt, so wird derselbe
durch einen in geeigneter Weise mit der Hauptschieberstange k des Cylinders A verbundenen
Hebel O bewirkt. In der gleichen Weise treibt der Hauptschieber F1 des Cylinders
A1 seinerseits wieder den Hauptschieber F3 des Cylinders A2 an, welcher letztere
keinen Behälter mit veränderlichem Volumen besitzt und infolge dessen nicht mit Hült'sschiebern
ausgestattet ist.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Maschine ist die folgende:
Angenommen, der Kolben B beendige eben, wie in der Zeichnung dargestellt, seinen Lauf
nach rechts, so befindet sich der Schieber F in der gezeigten Lage. Der Hülfsschieber π κ1
nimmt dann die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Lage ein, indem er die Verbindung zwischen
dem Ausströmungskanäl des Cylinders A und dem Schieberkasten iV1 des Cylinders A1 öffnet
und die Verbindung zwischen letzteren und dem Behälter D des Cylinders A unterbricht.
Dieser Behälter füllt sich hierauf mit aus dem kleinen Cylinder A austretendem Dampf infolge
des Spiels der sich unter dem Dampfdruck öffnenden Klappventile M.
Nunmehr erfolgt die Bewegung der Kolben nach links. Indem sich der Druck im Schieberkasten
N1 des Cylinders A1 vermindert,
schliefsen sich die Klappventile M unter dem Druck des im Behälter D enthaltenen Dampfes
und der Behälter ist vom ganzen übrigen System abgeschlossen.
Im erforderlichen Augenblick der beschriebenen Bewegung, welche in geeigneter Weise
regulirt wird, wird die Stange des Doppel-
Schiebers nn1 von c vermittelst κ* mitgenommen,
und indem die letztere sich nach links. verschiebt, schliefst sie die Verbindung
zwischen dem Schieberkasten des Cylinders A1 und dem Ausströmungskanal des Cylinders A
ab, während der letztere mit dem Einströmungskanal des Niederdruckcylinders in Verbindung
gesetzt wird.
In diesem Augenblick stellt der Doppelschieber η η1 durch seinen Theil η* die Verbindung
zwischen dem Behälter D und dem Schieberkasten N0 her, welcher mit dem
Schieberkasten 2V1 des Cylinders A1 in Verbindung steht, so dafs der letztere alsdann vom
Behälter aus gespeist wird. Der Dampf behält durch den Gegendruck von Federn bezw.
anderen gleichwirkenden Mitteln seinen Druck bei, bis der Behälter entleert ist. Alsdann ist
sein Volumen gleich bezw. nahezu gleich Null und der Dampf fährt fort, im Expansionscylinder
zu expandiren,. bis an das Ende des Kolbenhubes. Mit dieser Volumvernichtung
des Behälters wird die möglichst weitgehende Beseitigung der schädlichen Räume und infolge
dessen die Vergröfserung des Expansionsdruckes bezweckt, wodurch eine Vermehrung der
thermischen Kraftleistung der Maschine erzielt wird.
. Das Gleiche findet statt bei der Expansion aus dem Mitteldruckcylinder zum Niederdruckcylinder.
Will man eine vierfache u. s. w. Expansion erzeugen, so hat man die Expansionscylinder
mit dem Behälter D gleichenden Behältern zu versehen, mit Ausnahme jedoch des letzten
Cylinders, welcher keinen Behälter erhält. Im Falle einer doppelten Expansion wird nur der
Hochdruckcylinder mit einem Behälter versehen.
Das soeben beschriebene System kann man unter Wahrung' der Fundamental-Anordnung,
d. h. der Speisung der Mitteldruckcylinder durch Behälter mit veränderlichem Volumen,
vereinfachen.
So kann man auch die Klappventile M und den Doppelschieber nn1 mit allen den zugehörigen
Verbindungstheilen (Fig. 8) weglassen. Die Federn oder diesen entsprechenden anderen
Einwirkungsmittel auf die Behälterkolben E werden mit dem Expansionsdruck
der durch diese Behälter gespeisten Expansionscylinder geregelt. Die Kraftwirkungen werden
also während der ganzen Dauer des Kolbenhubes constant-bleiben, die thermische Kraftleistung
dagegen vermindert.
Das vorliegende System wird vortheilhaft für die Marine, für verschiedene dort in Anwendung
kommende Pumpenarten geeignet sein. Aufserdem, dafs die vorliegenden Maschinen wenig Raum einnehmen, erhalten dieselben
infolge der Verminderung der Hübe eine grofse Gedrungenheit. Ebenso bieten sie hinsichtlich der grofsen Regelmäfsigktit der
Kraftleistungen Vortheile..
. Um einen grofsen Theil der Verminderung der thermischen Leistungsfähigkeit zu vermeiden,
kann man unter weiterer beträchtlicher Vereinfachung der Maschine die Klappventile M
und den Theil n1 des Hülfsdoppelschiebers w nl
weglassen, man hat dann noch einen Hülfsschieber η und dessen Hin- und Herbewegung
(Fig. 7).
In einem gewissen Punkte des Kolbenlaufes wird der Expansionscylinder isolirt werden;
der Dampf wird fortfahren, nach der Einströmung in demselben zu expandiren, wie in
einem gewöhnlichen Cylinder, und die Ausströmung aus diesem Cylinder sich auf den
dritten Cylinder fortsetzen. Die Ausströmung aus dem kleinen Cylinder wird sich dann im
dritten Cylinder vollenden. In gleicher Weise wird man bei einer Dreifach-, Vierfach- u. s. w.
Expansionsmaschine einen oder mehrere Cylinder isoliren können und die Entleerung des
vorhergehenden in einem der folgenden oder besser in den Condensator vollenden; in dem
letzteren Falle wird man jedoch eine gewisse Menge Dampf verlieren.
In dieser Weise wird die Endkraftwirkung auf den Cylinder des dritten Cylinders beträchtlich
vermehrt werden. Die Anfangskraftwirkung auf die übrigen Kolben wird man durch Erhöhung der Anfangsdrucke um so mehr
erhöhen können, und zwar wird sich dies durch entsprechende Regelung der Federn bezw. der diesen entsprechenden und auf die
Behälterkolben wirkenden Mittel erzielen lassen.
In den Fig. 9 a und 9 b sind Beispiele von Gesammtdiagrammen der Druck- und Kraftwirkungen
gezeigt, und zwar von Diagrammen, welche für den besonderen Fall von drei hinter einander angeordneten Cylindern gefunden
werden. Man bemerkt, dafs die die Gesammtkraftwirkung darstellende Linie sich
wenig von der Horizontalen entfernt.
Um eine Maschine mit veränderlicher Expansion herzustellen, wird die Maschine für
den geringsten Verbrauch eingerichtet werden und man wird dem Hochdruckcylinder kleine
Behälter, wie z. B. PP, anfügen, welche durch Hähne davon getrennt werden können. Man
wird mithin das Volumen des eingeführten Dampfes vermehren können, was auf dasselbe
herausläuft, als wenn man bei gewöhnlichen Maschinen die Einströmungszeitdauer vermehrt.
Das Gesammtvolumen dieser Behälter wird so berechnet, dafs es die dem gröfsten Verbrauch
entsprechende Kraftwirkung zuläfst. Die Ergänzungsarbeit wird "thatsächlich durch Vermehrung
des mittleren Expansionsdruckes ausgeglichen, eine Vermehrung, welche aus dem gröfsten Dampfvolumen vor der Expansion
sich ergiebt.
Die Behälter P, deren zu jeder Cylinderseite mehrere angeordnet sind, gestatten, indem
man einen oder mehrere derselben in Wirkung setzt, Zwischenkraftwirkungen zu bestimmen,
welche den Zwischenverbräuchen entsprechen.
Das vorliegende Maschinensystem bietet den wesentlichen Vortheil dar, die Expansion ausnutzen
zu können, indem man dadurch eine während der ganzen Maschinenthätigkeit constante
oder nahezu constante Kraftwirkung erhält, während gleichzeitig durch eine Verminderung
der Anfangskraftwirkungen, bei Anwendung des vorliegenden Maschinensystems auf eine Pumpe, die Richtungswechsel des Antriebsmittels
in den Klappenventilen viel langsamer erfolgen.
Wenn man die Arbeitsphasen prüft, so rindet man, dafs man den gröfsten Kolbenhub
ausnutzen kann, indem man die Bethätigung der Ventile G in für die verschiedenen Geschwindigkeiten
geeigneter Weise regelt. Das Dampfkissen wirkt auf diese Weise vollkommen zuverlässig.
Der Anlafs des Doppelkolbens ist gesichert durch die vollkommene Oeffnung von Anbeginn
des Angriffes des Dampfeintrittes zum Doppelkolben und durch die Lage dieses Dampfzutrittes an den Cylinderböden.
Diese Regelmäfsigkeit in den Kraftwirkungen ist sehr wichtig, weil durch dieselbe die der
Dauerhaftigkeit der Apparate so schädlichen Gegenstöfse in Wegfall gebracht werden.
Ebenso ist die Verlangsamung der Richtungswechsel um deswillen sehr vortheilhaft, weil
durch sie die praktische Arbeitsleistung erhöht wird.
Schliefslich kann die Maschine, welches auch immer die Anzahl der Cylinder sein möge,
nicht allein zum Antrieb von Pumpen, sondern auch zu anderen entsprechenden Zwecken
verwendet und nicht allein durch Dampf, sondern auch durch andere Kraftmittel, z. B.
comprimirte Luft, angetrieben werden.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche: ^i. Dampfmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Einströmungscylinder (A) mit einem zur Aufnahme eines Theiles des aus diesem austretenden Abdampfes dienenden Behälter (D) von veränderlichem Fassungsraum verbunden ist, dessen Volumen gegen das Ende des Kolbenlaufes hin gleich oder nahezu gleich Null wird, infolge des Spieles eines oder zweier Kolben (E), welche durch Federn (e) oder ähnliche regulirbare Mittel einander genähert werden, derart, dafs der im veränderlichen Behälter enthaltene Dampf unter Erzeugung während der ganzen Maschinenthätigkeit constanter oder nahezu constanter Kraftwirkungen expandirt.
- 2. Ausführungsform der in Anspruch ι gekennzeichneten Dampfmaschine, bei welcher mit dem Hochdruckcylinder (A) Expansionscylinder (A1 A2) verbunden sind, die ihrerseits wiederum mit dem Behälter (D) entsprechenden, isolirbaren Behältern in Verbindung stehen, derart, dafs der Hülfsdampf im gegebenen Moment in die Expansionscylinder vertheilt und dadurch eine Vermehrung des mittleren Expansionsdruckes erzielt wird.
- 3. Ausführungsform der Dampfmaschine' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs einerseits die directe Verbindung des Hochdruckcylinders (A) mit dem Expansionscylinder (A1), andererseits des Behälters (D) mit dem Expansionscylinder bezw. durch Theile (n n1) eines im geeigneten Moment von der Maschine direct angetriebenen Hülfsdoppelschiebers, die Verbindung des Hochdruckcylinders mit dem Behälter (D) aber durch Klappenventile (M) bewirkt wird.
- 4. Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Dampfmaschine, bei welcher die Verbindung des Hochdruckcylinders mit dem Behälter (D) eine bleibende ist, diejenige mit dem Schieberkasten des Expansionscylinders dagegen durch einen Schieber gebildet wird, der seinerseits einen Theil (n) des in Anspruch 3. genannten Doppelschiebers (n n1) ausmacht.
- 5. Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Dampfmaschine, bei welcher die Verbindung einerseits des Behälters (D) mit dem Expansionscylinder (Al), andererseits des Hochdruckcylinders (A) mit dem Expansionscylinder und schliefslich diejenige des Hochdruckcylinders (A) mit dem Behälter (D) eine bleibende ist, ohne Anwendung von Klappenventilen oder Hülfsschiebern.
- 6. Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Dampfmaschine, bei welcher die Expansion dadurch veränderlich gemacht wird, dafs mit dem Hochdruckcylinder (A) isolirte Behälter (P) bezw. Hülfscylinder in Verbindung gesetzt werden, welche den Hülfsdampf aufnehmen, und von denen aus er dann weiter auf die Expansionscylinder vertheilt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105524C true DE105524C (de) |
Family
ID=375808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105524D Active DE105524C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE105524C (de) |
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0
- DE DENDAT105524D patent/DE105524C/de active Active
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