DE53391C - Expansionssteuerung mit durch Kesseldampf gefüllter Dampfkammer im Schieber oder Schieberkasten - Google Patents

Expansionssteuerung mit durch Kesseldampf gefüllter Dampfkammer im Schieber oder Schieberkasten

Info

Publication number
DE53391C
DE53391C DENDAT53391D DE53391DA DE53391C DE 53391 C DE53391 C DE 53391C DE NDAT53391 D DENDAT53391 D DE NDAT53391D DE 53391D A DE53391D A DE 53391DA DE 53391 C DE53391 C DE 53391C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
slide
chamber
chambers
valve body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT53391D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. KLEIN in Frankenthal, Rheinpfalz
Publication of DE53391C publication Critical patent/DE53391C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/10Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with main slide valve and auxiliary valve dragged thereby

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Schieberkasten.
Bei der vorliegenden Steuerung für Dampfmaschinen handelt es sich darum, die Füllung für den Dampfcylinder in eine besondere, durch die Steuerung abschliefsbare Kammer zu geben und diesen Dampf expandirend auf den Kolben wirken zu lassen. An Stelle des Dampfes kann für die hier beschriebene Maschine auch jedes andere expandirende Gas, ζ. B. geprefste Luft, Kohlensäure u. s. w., Verwendung finden.
Um den bei allen folgenden Constructionen verwendeten Grundsatz zu erläutern, sei auf Fig. ι der Zeichnungen verwiesen.
An einem Dampfcylinder A, Fig. 1, ist an beiden Enden je eine Kammer K bezw. K1 angebracht. Wird die Kammer K in irgend einer Weise bei der gezeichneten Stellung des Kolbens mit Dampf gefüllt, so wird dieser Dampf in den Cylinder eintreten und den Kolben nach rechts bewegen. Ist der Kolben in seiner vorderen Endstellung angelangt, so wird die Kammer K1 mit Dampf gefüllt sein, welcher alsdann, in den Cylinder eintretend, den Kolben wieder zurückbewegt, während der bei der Bewegung des Kolbens nach rechts wirksam gewesene Dampf durch irgend welche Vorrichtung abgeführt wird.
Die folgenden Figuren zeigen verschiedene Anordnungen einer Steuerung mit den erwähnten Kammern.
In den Fig. 2, 3 und 4 sind die beiden Kammern zur Aufnahme der Dampffüllung auf dem Schieberrücken angeordnet.
Die Construction des mit den Kammern versehenen Schiebers ist aus der Zeichnung ersichtlich.
Bei der in Fig. 2 gezeichneten Stellung steht die eine Kammer K mit dem linken Einströmungskanal, welcher hinter den Kolben führt, in Verbindung, während die Kammer K1 von dem Schieberkasten aus wieder gefüllt wird. Der vor dem Kolben wirksam gewesene Dampf wird (Fig. 2 und 4) zum Ausströmungskanal geführt.
In der Stellung Fig. 3 steht die Kammer K1 mit dem rechts gelegenen Einströmungskanal, welcher in den Raum vor dem Kolben führt, in Verbindung, während Kammer K sich vom Schieberkasten aus wieder mit Dampf zu füllen beginnt. Bei jedem Hub des Schiebers läfst derselbe ein bestimmt abgemessenes Dampfquantum in einen der Räume KK1 eintreten, welcher durch den Schieberspiegel bei Beendigung jeden Hubes abgeschlossen wird, um bei dem folgenden Hub ein bestimmt abgemessenes Dampfquantum dem Cylinder zuzuführen.
Statt die Kammern vollständig in die beweglichen Schieber zu legen, wie es in Fig. 2, 3 und 4 der Fall war, kann man dieselben auch theilweise in einem feststehenden Raum neben dem Schieber anordnen.
In Fig. 5 bis 8 ist diese Anordnung für einen Flachschieber dargestellt. Die Kammer K im Schieber steht mit der seitlich vom Schieberkasten liegenden Kammer K0 und die Kammer K1 mit der Kammer ÜT2 in steter Verbindung, so dafs die Kammern K und K0, sowie K1 und K2 je als eine einzige Kammer zu betrachten sind. Bei der in Fig. 5 bis 8 gezeichneten Stellung von Schieber und Kolben tritt der Dampf aus den Kammern K und hinter den Kolben, während die Kammern K1 und K2 sich aus dem Einströmungskanal e wieder füllen. Der vor dem Kolben wirksam gewesene Dampf entweicht in den Ausströmungskanal a, Fig. 8.
Die in die Figuren eingezeichneten Pfeile
zeigen die Dampfströmungen, sowie die Bewegungsrichtung des Kolbens nebst Schieber an.
Fig. 9 zeigt eine andere Anordnung einer theilweisen Verlegung der Kammern in einen feststehenden Raum des Schieberkastens neben dem Schieber an, welch letzterer hier als Kolbenschieber ausgebildet ist. Der in Kammern K befindliche Dampf expandirt in den Dampfcylinder, den Kolben vor sich her treibend; der ausströmende Dampf entweicht durch Kanal a, während die Füllung der Kammer K1 während der Bewegung des Kolbens und Kolbenschiebers von rechts nach links vor sich geht.
Für gewisse Fälle ist es zweckmäfsig, zu Anfang des Hubes durch seitliche Kanäle directen Dampf aus dem Schieberkasten in die Kammern treten zu lassen.
Es soll damit erreicht werden, dafs dem Kolben bei Inbetriebsetzung der Maschine frischer Dampf zugeführt werden kann, für den Fall, dafs der Schieber sich gerade in der mittleren Stellung befindet und die Dampfeintrittskanäle verschliefst.
Ferner soll die continuirliche Zuführung von directem Dampf dazu dienen, die Arbeit des Dampfes im Cylinder zu erhöhen, für den Fall, dafs der Dampfdruck zu niedrig oder die Widerstände in der Maschine zu hoch sind.
In den Fig. ι ο und 11 ist die Vorrichtung der directen Einströmung von Dampf in die Kammern zu Anfang des Hubes dargestellt.
Zu beiden Seiten des mit den Kammern K und Kϊ versehenen Vertheilungsschiebers sind die seitlichen Schieber 5 s angeordnet. Die Kanäle in diesen Schiebern und den Kammern sind so angeordnet, dafs die Kammern auf eine gewisse Länge des Hubes frischen Dampf zugeführt erhalten.
Während also bei den Anfangs beschriebenen Constructionen bei Oeffnung des einen Einströmungskanals die zugehörige Kammer bereits von dem Schieberkasten abgesperrt war, ist bei der zuletzt beschriebenen Construction zu Anfang des Hubes noch eine Verbindung zwischen Kammer und Schieberkasten vorhanden, so dafs frischer Dampf direct aus dem Schieberkasten durch die Kammer hindurch in den Cylinder strömt.
In Fig. 11 sind die Schieber s s als Schleppschieber angeordnet.
Eine Schleppschiebersteuerung für sich allein ist in vielen Fällen, z. B. bei schwungradlosen Pumpen, nicht zu gebrauchen, weil man mit derselben nur eine geringe Füllung geben kann, und weil bei dieser kleineren Füllung die Kolben in der Expansionsperiode vor Zurücklegung des ganzen Hubes stecken bleiben.
Es ist daher nothwendig, einen kleinen Hülfsschieber h, Fig. 11, anzuordnen; dieser Hülfsschieber wird von Hand bewegt und dient dazu, die Kammern vermittelst der Kanäle i i i ζ mit Dampf vom Schieberkasten aus zu füllen. Er kann auch zeitweilig ganz offen bleiben, wenn der Kesseldruck sehr niedrig ist und beständig Dampf in die Kammern eintreten soll.
Anstatt des Hülfsschiebers kann man bei feststehenden Kammern auch irgend eine andere, z. B. durch Hähne regulirbare Verbindung zwischen dem Einströmungsrohr und Kammer anbringen, durch welche eine zeitweilige oder dauernde directe Verbindung der Kammer und der Dampfzuleitung erhalten wird.
Durch diese Einrichtung wird es auch möglich, nur einer Kammer directen Dampf zuströmen zu lassen, wenn Unregelmäßigkeiten im Gange der Maschine auftreten.
In Fig. 12 und 13 erhalten die beiden Schieberkasten m und 11 für die Zwillingsmaschine von dem gemeinschaftlichen Einströmungsrohr e frischen Kesseldampf. Die Kammern K und K1 für jeden Cylinder sind direct auf dem Schieberkasten angeordnet. ,
In der in Fig. 12 gezeichneten Stellung von Schieber und Kolben strömt Dampf aus Kammer K hinter den Kolben. Kammer ÜC1· füllt sich mit frischem Dampf aus dem Schieberkasten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Expansionssteuerung für Dampfmaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung von Kammern K und K1 im Schieber oder Schieberkasten oder gleichzeitig im Schieber und Schieberkasten derart,, dafs je eine der Kammern beim Hingange des Kolbens mit Kesseldampf gefüllt und hierauf abgeschlossen wird, um beim darauf folgenden Hergange
. des Kolbens ihre Dampffüllung in den geöffneten Cylinder hinein expandiren und Arbeit verrichten zu lassen, ohne dafs eine Verbindung der Kammern mit dem Abdampfkanal stattfindet.
2. Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Steuerung die Anordnung von Schleppschiebern s s an den Kammerwandungen von K und K1 zum Zwecke der gleichzeitigen Zuführung frischen Kesseldampfes in diejenige Kammer, aus welcher der expandirende Dampf in den Cylinder strömt.
3. Bei den im Anspruch 1. und 2. gekennzeichneten Steuerungen die Anordnung eines von Hand bewegten Schiebers h zur Einführung frischen Kesseldampfes beim Anlassen der Maschine.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53391D Expansionssteuerung mit durch Kesseldampf gefüllter Dampfkammer im Schieber oder Schieberkasten Active DE53391C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE53391C true DE53391C (de)

Family

ID=328050

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT53391D Active DE53391C (de) Expansionssteuerung mit durch Kesseldampf gefüllter Dampfkammer im Schieber oder Schieberkasten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE53391C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE53391C (de) Expansionssteuerung mit durch Kesseldampf gefüllter Dampfkammer im Schieber oder Schieberkasten
DE612784C (de) Drehkolbenbrennkraftmaschine
DE736778C (de) Fluessigkeitspumpe mit Druckluftantrieb
DE515494C (de) Doppelt wirkender Zweitaktmotor
DE891496C (de) Steuerung von durch Druckmittel angetriebenen hin und her gehenden Maschinenteilen, insbesondere von Kolben in durch Pressluft betaetigten Pumpen
DE363973C (de) Schwungradlose Kolbenmaschine
DE713220C (de) Hydraulische Einspannvorrichtung
CH616986A5 (en) Control device for selectively pneumatically or manually actuable doors
DE255548C (de)
DE278374C (de)
DE595083C (de) Druckgesteuerte Brennstoffabsperrvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE105524C (de)
DE47812C (de) Stofskraftmaschine mit zweistufiger Expansion
DE669C (de) Kraftmaschine, von Verbrennungsprodukten und anderen Gasen betrieben
DE333275C (de) Doppelsteuerung fuer ein- oder zweiseitig wirkende Schuettelrutschenmotoren
DE142343C (de)
DE274799C (de)
DE243014C (de)
DE559474C (de) Regelvorrichtung zur selbsttaetigen Veraenderung der Brennstoffmenge, insbesondere bei Brennkraftmaschinen von Flugzeugen
DE172109C (de)
DE286320C (de)
DE314788C (de)
DE141897C (de)
DE402906C (de) Einstellvorrichtung des Verbrennungsraumes fuer Gleichdruckmaschinen mit oder ohne Vorverpuffung
DE184241C (de)