DE248645C - - Google Patents

Info

Publication number
DE248645C
DE248645C DE1907248645D DE248645DA DE248645C DE 248645 C DE248645 C DE 248645C DE 1907248645 D DE1907248645 D DE 1907248645D DE 248645D A DE248645D A DE 248645DA DE 248645 C DE248645 C DE 248645C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plunger
retraction
pressure
piston
press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1907248645D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE248645C publication Critical patent/DE248645C/de
Application filed filed Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/165Control arrangements for fluid-driven presses for pneumatically-hydraulically driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)

Description

2lffen = exemplar
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 248645 KLASSE 58 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1907 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung bei hydraulischen Pressen u. dgl. mit sich frei oder zwanglos bewegendem Übersetzerkolben, welch letzterer bekanntlich ohne besondere Vorrichtungen nicht in seine Anfangslage zurückkehrt. Von der Art des Mittels, dessen man bedarf, den Übersetzerkolben in seiner Anfangslage zu erhalten oder in dieselbe zurückzubringen, hängt wesentlich das
ίο gute Arbeiten und die Ökonomie der Presse ab, deshalb bezieht sich der Erfindungsgegenstand auf eine besondere Einrichtung und Neuerung für solche Mittel.
Die Erfindung will bei den Leergangsbewegungen und der Ruhelage Preßkolben und Rückzugkolben unter demselben gleichbleibenden oder nahezu gleichbleibenden Preßdruck einer und derselben Preßflüssigkeit halten, ohne für den Ausgleich der toten Massen einen unnötigen Kraftüberschuß wieder abbremsen zu müssen, wie das z. B. (Patent 153570) mit Hilfe eines Drosselventils geschehen muß. Deshalb wird vorgeschlagen, dasselbe Druckmittel aus einem Akkumulator oder Windkessel gleichzeitig und unmittelbar auf den . Preßkolben und auf die Rückzugkolben zwecks Erzielung des Rückganges wirken zu lassen, während das Vordrücken des Preßkolbens im Leergang durch besonders gesteuerte Vor-
schubkolben unter Überwindung der Rückzugkraft erfolgt.
Auf diese Weise wird der erhebliche Kraftverlust, welcher mit der früher erforderlichen Einschaltung eines Drosselventils unvermeidlieh verbunden war, durchaus vermieden, weil eben vor allem beim Leerverstellen der Presse unter der neuen Bedingung (unter Austritt des Wassers aus dem Preßzylinder) der Druck nicht mehr unnötig gedrosselt zu werden braucht.
Die Preßflüssigkeit für den Leergangsrückzug wird unter den steten Druck eines besonderen Windkessels oder Akkumulators gesetzt, der auch die überschießende Flüssigkeitsmenge beim Vorgang des Preßkolbens und die Zuschußmengen beim Rückgang des Preßkolbens aufnimmt oder liefert. Durch Erhöhung oder Ermäßigung der Windkessel- usw. Belastung erfolgt dabei genaueste Regelung der Rückzugkraft.
Bei Anwendung der Einrichtung auf dampfhydraulische Pressen erfolgt die Zurückbringung des Treibkolbens in seine Anfangslage beim Leergange und in der Ruhelage der Presse zwangläufig und selbsttätig, dadurch, daß der Windkessel- oder Akkumulatordruck stets auf einer solchen Höhe erhalten bleibt, daß ein Zurückgehen des Treibkolbens in seine Anfangslage sicher erfolgt. Hierbei ist die Flüssigkeitsmenge, welche für den Betrieb der Rückzugzylinder und Preßkolben dient, immer die gleiche und gleich groß. Dieser in sich abgeschlossenen Flüssigkeitsmenge wird beim Betrieb weder Flüssigkeit zugefügt, noch solche entnommen. Es findet vielmehr lediglieh ein Hinüberpendeln der Flüssigkeit aus ' den Rückzugzylindern in den Preßzylinder bzw. in umgekehrter Weise statt, wobei die
Überschuß- bzw. Fehlmenge von dem Vorratswindkessel aufgenommen oder entnommen wird.
Die für den Vorschub des Preßkolbens vorhandenen besonderen Vorschubzylinder können ein Treibmittel (Flüssigkeit, Dampf usw.) erhalten, das unabhängig von der Flüssigkeitsmenge bzw. Preßflüssigkeit für die Rückzugzylinder und den Preßkolben ist.
ίο Bei Pressen mit Druckübersetzer wird bei der vorliegenden Anordnung dadurch, daß der Rückzugkolben und der Preßkolben in der Ruhelage und beim Leergang stets unter Druck stehen und der Übersetzerkolben stets in der Anfangslage gehalten wird, ferner die Vor- oder die Rückbewegung des Preßkolbens nur dadurch möglich ist, daß das aus den Rückzugzylindern austretende Wasser in den Preßzylinder übertritt, oder umgekehrt, und diese Zylinder stets unter dem Windkesseldruck gefüllt erhalten bleiben, in den Preß- und Rückzugzylindern kein leerer Raum entstehen können. Das ganze System in bezug auf den Preßkolben und die Rückzugeinrichtungen und die Vorschubeinrichtungen ist dadurch vollständig kraftgeschlossen. Bei der Bewegung in der einen Richtung muß bei Umsteuerung unmittelbar zwangläufig die Bewegung in der anderen Richtung erfolgen, wodurch ein außerordentlich genaues und rasches Verstellen des Preßkolbens eintritt.
In der Figur sind A der Preßplunger einer Presse und B und C die Rückzugkolben. Die Zylinderräume dieser Kolben sind in steter Verbindung miteinander durch Rohrleitungen D, D, D, deren Preßflüssigkeit unter dem elastischen Druck eines Sammlers E steht. Der Rohrleitung D kann überdies etwa durch Undichtigkeiten entstehender Verlust an Preßflüssigkeit aus einem zweiten Sammler F ersetzt werden.
In die Rohrleitung D ist zwischen den Rückzugkolben B und C und dem Preßkolben A ein Rückschlagventil G eingeschaltet, welches bei Erzeugung von Hochdruckflüssigkeit im Preßzylinder A für den Arbeitshub, z. B. durch die Treibstange H, den Übertritt der Hochdruckpreßflüssigkeit nach den Rückzugzylindern B, C verhindert. Bei der Ausführung eines solchen Arbeitshubes durch den Preßkolben A tritt alsdann das von den Rückzugkolben B, C verdrängte Wasser in den elastischen Sammler E (z. B. einen Windkessel) ein, um beim Rückgang des Arbeitshubes mit erhöhtem Druck den Rückzugkolben wieder zuzuströmen. Den Rückzugkolben entgegen wirkt je ein Gegenkolben in der Anordnung nach / oder nach K, denen durch eine Steuerung L Betriebsdruck — der zweckmäßig entweder dem Sammler F für die An-Ordnung / oder der Dampfleitung M des Treibkolbens N für die Anordnung nach K entnommen wird — zu oder abgeführt werden kann. Wird den Gegenkolben /, K durch die Steuerung L Betriebsdruck zugeführt, so ist die auf die Gegenkolben /, K zur Wirkung gebrachte Gegenkraft imstande, die durch die Rückzugzylinder geäußerte (nach Abzug der Eigengewichte und des Druckes auf Preßkolben usw.) verbleibende Rückzugkraft zu überwinden und das Vorgehen des Preßkolbens im Leergang zu bewirken, wobei das aus den Rückzugzylindern verdrängte Wasser zum Teil durch das sich öffnende Rückschlagventil G in den Preßzylinder, zum Teil in den Sammler E fließt.
Werden andererseits durch die Steuerung L die Gegenkolben / und K entlastet, wobei gleichzeitig das Rückschlagventil G von seinem Sitze abgehoben (geöffnet) wird, so findet im Leergang ein Anheben (Rückzug) des Preßkolbens A statt, wobei die aus dem Preßzylinder verdrängte Flüssigkeit durch das geöffnete Rückschlagventil in die Rückzugzylinder zugleich mit einem Teil der Flüssigkeit aus Sammler E fließt.
In der Mittelstellung der Steuerung L ist das Rückschlagventil G geschlossen und der Preßkolben A in seiner augenblicklichen Lage angehalten und verbleibend. Es kann in.dieser Mittellage der Steuerung auch der Treibkolben in Tätigkeit gesetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Leergangsverstellvorrichtung für die Preßkolben bei hydraulischen oder dampfhydraulischen Pressen, Scheren o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß für die Leergangsbewegungen der Rückzug des Preßkolbens dadurch erfolgt, daß die Preß- und Rückzugkolben unter ein und demselben annähernd gleichbleibenden Preßdruck einer Preßflüssigkeit (Windkesseloder Akkumulatordruck) stehen, während eine besondere steuerbare Gegenkraft (Vorschubzylinder) den Vorschub des Preßkolbens im Leergange bewirkt, wobei die Rückzug- und Preßkolben unter dem vorgenannten Preßflüssigkeitsdruck verbleiben, so daß eine ungedrosselte Verbindung zwischen den Preßzylindern und Rückzugzylindern für den freien Austausch der Preßflüssigkeit besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907248645D 1907-11-19 Expired - Lifetime DE248645C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE248645C true DE248645C (de)

Family

ID=507335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907248645D Expired - Lifetime DE248645C (de) 1907-11-19

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE248645C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012894B (de) * 1952-06-27 1957-08-01 Sucker G M B H Geb Vorrichtung zum Heben und Anpressen von Wickelbaeumen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012894B (de) * 1952-06-27 1957-08-01 Sucker G M B H Geb Vorrichtung zum Heben und Anpressen von Wickelbaeumen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2600948C3 (de) Krafteinheit als Arbeitsorgan, z.B. für Pressen zum Formgeben, Verdichten usw.
DE248645C (de)
WO1995022442A1 (de) Hydraulischer schlaghammer
DE1758615B1 (de) Druckgiessmaschine mit Multiplikator
DE2432774A1 (de) Verfahren zur steuerung des vor- und ruecklaufes eines werkzeuges an einer bearbeitungsmaschine und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE683046C (de) Steuerung fuer mit Kolbendruck arbeitende Pressgiessmaschine
DE659904C (de) Schmiedepresse mit durch einen Elektromotor angetriebenem Druckfluessigkeitstreibapparat
DE957005C (de) Fluessigkeitsdruckbetaetigte Reibungskupplung oder -bremse
DE2743772C2 (de) Gegenschlaghämmermaschine
DE476386C (de) Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Hubbegrenzung der Pressen von hydraulischen Kippvorrichtungen
DE339518C (de) Dampfhydraulische Schmiedepresse mit unter staendigem Druck stehenden Rueckzugzylindern und einem den Pressdruck erzeugenden Druckuebersetzer
DE186802C (de)
DE2228552A1 (de) Ziehvorrichtung
DE3039200C2 (de) Anstellvorrichtung für eine Krafteinheit
DE256615C (de)
DE229148C (de)
AT82537B (de) Dampfhydraulische Schmiedepresse mit ständig unter Druck stehenden Rückführzylindern.
DE356272C (de) Verfahren zur Erzeugung einer Stosswirkung waehrend des Krafthubes von Pressen, bei welchen ein Kraftglied und ein Stossglied durch ein druckuebertragendes Fluessigkeitsmittel miteinander verbunden sind
DE520424C (de) Umschaltvorrichtung fuer mit getrennten Vorschub- und Arbeitszylindern versehene hydraulische Pressen
DE159788C (de)
DE815159C (de) Abfuellpresse
DE86797C (de)
DE896715C (de) Einrichtung zum Antrieb mindestens eines Formschliess- und mindestens eines Spritzkolbens an einer Spritzgiessmaschine fuer thermoplastische Kunststoffe oder Metalle
DE597111C (de) Antriebsvorrichtung fuer hydraulisch betriebene Druck- und Formenschliesskolben von Spritz- und Pressgussmaschinen
DE2122797A1 (en) Pressure di e casting hydraulic power system - with accumulators and intensifyer for casting piston