DE1051309B - Kipperaufbau, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Kipperaufbau, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge

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DE1051309B
DE1051309B DEV11042A DEV0011042A DE1051309B DE 1051309 B DE1051309 B DE 1051309B DE V11042 A DEV11042 A DE V11042A DE V0011042 A DEV0011042 A DE V0011042A DE 1051309 B DE1051309 B DE 1051309B
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DE
Germany
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support
cylinder
car body
underframe
hydraulic
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DEV11042A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Julius Ulsamer
Walter Roemer
Dipl-Ing Franz Mueller
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Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
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Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/02Tipping wagons characterised by operating means for tipping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

  • Kipperaufbau, insbesondere für-Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Kipperaufbau, insbesondere für Schienenfahrzeuge.
  • Es sind Kipper bekannt, bei denen zwischen dem Wagenkasten und dem Fahrgestell ein gegenüber dein Fahrgestell beb- und senkbarer Rahmen oder ein sonstiges Tragwerk eingelegt ist. Auf diesem Zwischenrahmen ist der Wagenkasten kippbar gelagert. Sowohl die zum Heben und Senken des Zwischenrahmens dienenden Hubtriebwerke als auch die Kipptriebwerke zum Kippen des Wagenkastens sind in diesem Zwischenrahmen gelagert. Hierdurch müssen die Hubtriebwerke stärker als üblich dimensioniert werden, weil sie ihr eigenes Gewicht und zudem den zusätzlichen Zwischenrahmen sowie die Kipptriebwerke anheben müssen. Durch die bei dieser Konstruktion notwendige Verwendung getrennter Hub- und Kipptriebwerke sowie durch die Verwendung eines besonderen Zwischenrahmens wird das gesamte Fahrzeug sehr schwer, wodurch das mit Rücksicht auf den zulässigen Achsdruck begrenzte Nutzladungsgewicht verkleinert wird. Außerdem können diese Kipper, sofern sie nicht ihre Kipplager in Höhe der Langträger haben, nicht in der Normalstellung gekippt und demzufolge nicht als normale Kipper eingesetzt werden. Um den vorhandenen Wagenpark möglichst voll auszunutzen, sind aber Mehrzweckwagen wünschenswert. Diese Kipperbauart, die unter dem Namen »Hubkipper« behannt ist, wurde geschaffen, um ein Entleeren des Wagenkastens auf etwa in gleicher Höhe mit dem Boden des gesenkten Wagenkastens liegenden Flächen, also z. B. eine Entladung des Kippers unmittelbar und ohne weitere Hilfsgeräte in etwa auf Schienenhöhe stehende Straßenfahrzeuge zu ermöglichen.
  • Ferner sind Kipper bekannt, deren Wagenkasten durch Huborgane zuerst bei geschlossenen Seitenklappen um eine in Nähe der seitlichen Bodenkante des Wagenkastens liegende Achse schwenkend an einer Seite angehoben wird. Anschließend wird der Wagenkasten um eine in der Nähe der angehobenen Bodenkante liegende Achse nach der anderen Seite gekippt. Zwischen der anhebbaren Kippachse und dem Wagenuntergestell sind Stützmittel vorgesehen. Als Stützmittel dient ein Gestänge, das am Wagenkasten oder am Untergestell befestigt ist, nach Anheben des Wagenkastens mit dem Untergestell bzw. mit dem Wagenkasten verbunden wird und nach dieser: Verbindung zusammen mit dem Untergestell ein Gelenkdreieck bildet. Es kann auch ein Gestänge vorgesehen sein, von dem ein Teil am Wagenkasten und ein Teil am Untergestell befestigt ist. Diese Gestängeteile werden nach dem Anheben des Wagenkastens miteinander verbunden und bilden sodann ebenfalls ein Gelenkdreieck. Anschließend wird der Wagenkasten nun um die an der Spitze des Gelenkdreiecks liegende Kippachse gekippt, wozu der gleiche Hubzylinder verwendet wird, der auch das erste Anheben des Wagenkastens um die andere Kippachse bewirkt. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß die Verbindung des Gestänges mit dem Wagenkasten und dem Untergestell sowie das Verbinden der einzelnen Gestängeteile miteinander umständlich und zeitraubend ist. Beides wird besonders noch dadurch erschwert, daß die Gestänge= teile unterhalb des Wagenkastens liegen, wo sie schlecht zugänglich sind. Aus dem gleichen Grunde ist das Arbeiten am Stützgestänge wegen der Mög- lichkeit eines Versagens der Hubvorrichtung des Wagenkastens bei angehobenem Wagenkasten nicht ungefährlich.
  • Ferner ist ein Hub- und Schwenkkipper bekannt, bei dem der Wagenkasten auf jeder Längsseite mittels zweier hydraulischer Hubzylinder, die im Untergestell schwenkbar gelagert sind, auf dem Untergestell abgestützt ist. Durch Beaufschlagen aller vier Zylinder kann zuerst der gesamte Wagenkasten angehoben und sodann durch Sperren der Zylinder auf der einen Wagenseite und weiteres Beaufschlagen der beiden Zylinder auf der anderen Wagenseite der Kasten gekippt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kippwagen mit anhebbarer Kippachse zu schaffen, der bequem und schnell in der Handhabung, einfach und robust im Aufbau sowie nur ganz unwesentlich schwerer als ein normaler Kippwagen mit festliegender Kippachse ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von Kipperaufbauten mit einem Wagenkasten aus, der, durch Huborgane um eine in der Nähe der einen Kastenbodenkante liegende Kippachse schwenkend, zunächst einseitig anhebbar und in angehobenem Zustand durch eine aus zwei oder mehr Gelenkdreiecken gebildete, längs der gegenüberliegenden Kastenseite angreifende Stützvorrichtung gehalten ist, um deren ebenfalls in der Nähe dieser Kastenbodenkante liegende Anlenkachse der Kasten nunmehr nach der anderen Seite anzuheben und vollständig zu kippen ist. Erfindungsgemäß werden die stützenden Gelenkdreiecke jeweils gebildet a) durch das Fahrgestell, b) durch ein kontinuierlich längenveränderliches Stützelement, das aus einem an dem einen Ende des Untergestells in bekannter Weise gelenkig befestigten, aus einem unter Atmosphärendruck stehenden Ölbehälter gespeisten Druckzylinder mit einem ausschiebbaren Kolben besteht, der an der anhebbaren Kippachse des Kastens angreift, und c) durch eine Druckstrebe, die die anhebbare Kippachse des Kastens mit dem anderen Ende des Fahrgestells verbindet.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Gelenkdreiecke hat die Wirkung, daß diese beim einseitigen Anheben des Wagenkastens selbsttätig aufgerichtet werden. Hierbei ist der Druckzylinder mit dem unter Atmosphärendruck stehenden Ölbehälter verbunden. Sobald die gewünschte Höhe der Kippachse erreicht ist, wird die Verbindung zwischen dem Druckzylinder und dem Ölbehälter unterbrochen. Die Erfindung ermöglicht infolgedessen ein Auskippen des Wagenkastens ohne Anheben oder nach vollem Anheben der Kippachse oder auch in beliebigen Zwischenstellungen.
  • Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kipperaufbau erfolgt das Anheben der Kippachse und das Kippen des Wagenkastens durch eine einzige Hubvorrichtung, z. B. durch einen hydraulischen oder pneumatischen Hubzylinder. Diese Hubvorrichtung kann zweckmäßig im Untergestell befestigt werden und muß in diesem Fall nicht selbst mit angehoben werden. Die Bedienung des Wagens kann von jeder beliebigen Stelle aus erfolgen, da nur hydraulische oder pneumatische Steuerventile zu bedienen und keine sonstigen mechanischen Maßnahmen vorzunehmen sind. Bei der Verwendung der hydraulischen Stützzylinder wird von den vorteilhaften Eigenschaften hydraulischer Anlagen, wie z. B. von der Fernbedienungsmöglichkeit, der stufenlosen Einstellbarkeit und dem geringen Raumbedarf, Gebrauch gemacht, während die aufwendigen Bestandteile üblicher hydraulischer Anlagen, nämlich eine Druckmittelquelle und druckfeste Flüssigkeitsleitungen zu den Stützzylindern, vermieden sind.
  • Für diesen nach zwei Seiten zu kippenden Wagen wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, die Kippzapfen in an sich bekannter Weise am Wagenkasten zu befestigen und sie außerdem mit den Stützköpfen der hydraulischen Stützzylinder lösbar-zu verbinden. Zur konsequenten Durchführung der gesamten Steuerung durch Ventile wird in an sich bekannter Weise vorgeschlagen, im Untergestell hydraulisch betätigte Ver- und Entriegelungsvorrichtungen für die Verbindung zwischen den Kippzapfen und den Stützköpfen der hydraulischen Zylinder anzubringen. An diesen Verbindungsorganen werden Rasten vorgesehen, die ein Entriegeln bei auf der betreffenden Seite angehobenem Wagenkasten und ausgezogenen Stützzylindern verhindern, wobei die Verbindungsorgane aus dem Wirkungsbereich der hydraulischen Ver- und Entriegelungsvorrichtungen herauskommen. Um die gleichen Druckstreben zum Abstützen beider Kippachsen heranziehen zu können, werden die Druckstreben erfindungsgemäß mit beiden Enden am Untergestell nach unten und horizontal quer zur Fahrtrichtung abgestützt, nach oben dagegen frei beweglich gelagert. Dadurch können sich jeweils diejenigen Enden der Druckstreben, die der anzuhebenden Kippachse zugeordnet sind, frei aus ihren Lagern am Untergestell lösen. Bei bekannten Konstruktionen sind an dieser Stelle jeweils geschlossene Gelenke vorgesehen, weil auf jeder Seite des Wagens je zwei vollständige Gelenkdreiecke vorgesehen sind. Gemäß der Erfindung sind demgegenüber nur insgesamt zwei über die gesamte Wagenbreite reichende Gelenkdreiecke erforderlich, die zum Kippen des Wagenkastens nach beiden Seiten dienen.
  • Weitere, in den Patentänsprüchen zur Kennzeichnung der Erfindung herangezogene Merkmale werden an Hand der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben. Es zeigt Abb. 1 teilweise im Querschnitt, teilweise in Stirnansicht einen Kippwagen nach der Erfindung in der Normalstellung, Abb. 2 diesen Kippwagen nach der ersten Schwenkbewegung des Wagenkastens, Abb. 3 den Wagenkasten in der Kippendlage, Abb. 4 in vergrößerter Darstellung die Seitenansicht des Stützkopfes eines der hydraulischen Stützzylinder, in der Pfeilrichtung A in Äbb. 1 gesehen, Abb. 5 die Draufsicht. auf die Hälfte einer Druckstrebe und Abb. 6 das Steuerdiagramm für die verschiedenen hydraulischen Einrichtungen der Anlage.
  • Der Wagenkasten 1 ist auf dem Untergestell 2 mit den Radachsen 3 abgestützt. Am Untergestell 2 sind zu diesem Zweck Konsolen 4 mit einem nach oben offenen Schlitz 5 vorgesehen. Kippzapfen 6 sind an der Unterseite des Wagenkastens 1 befestigt. Unterhalb des Wagenkastens 1 liegt in horizontaler Richtung eine Druckstrebe 7. Diese Druckstrebe ist gemäß Abb. 5 als ein ebenes Fachwerk aus Rohren ausgebildet. Zwei Querstreben 8 und 9 sind an beiden Enden gegabelt. Am ungegabelten Teil sind Verbindungsstreben 10 vorgesehen. Zwischen jeweils zwei benachbarten Gabelstrebteilen 11, 12, 13 und 14 sind weitere Ouerverbindungsstreben 15, 16 und 17 angeordnet. Die beiden inneren Gabelenden 18 und 19 sind, wie Abb. 4 zeigt, an den Stellen 20 und 21 gelenkig mit Stützköpfen 22 hydraulischer Stützzylinder 23 bzw. 24 verbunden. Diese Stützzylinder sind in Lagern 25 kardanisch im Untergestell t aufgehängt. An den beiden äußeren Gabelenden 26 und 27 befestigte Bolzen 28 und 29 liegen in nach oben offenen Schlitzen 5 der am Untergestell 2 befestigten Konsolen 4. Die Stützköpfe 22 der hydraulischen Stützzylinder 23 und 24 sind in Längsrichtung und in Querrichtung gegabelt. Die Kippzapfen 6 des Wagenkastens können mittels U-förmiger Keile 30, die in Öffnungen 31 der Stützköpfe 22 eingeschoben werden, mit den Stützköpfen 22 verriegelt werden. Das Verschieben der Keile 30 erfolgt durch hydraulische Betätigungsvorrichtungen 32 und 33, die am Untergestell befestigt sind. In der eingeschobenen Stellung sind die Keile 30 durch Rasten gesichert, so daß sie auch bei angehobenem Wagenkasten nicht herausrutschen können.
  • Das Anheben des Wagenkastens 1 wird durch einen hydraulischen Hubzylinder 34 mit mehrfachem Auszug be-,virkt, der im Untergestell 2 in einem Lager 35 kardanisch gelagert ist. Der Kippvorgang läuft folgendermaßen ab: Wenn der Wagenkasten beispielsweise zuerst rechts angehoben und dann über die rechte Kippachse ausgekippt werden soll, wird der in Abb. 6 gezeigte Steuerhebel 36 der hydraulischen Anlage aus seiner Ruhestellung I nach rechts in die nächste, durch eine Raste gesicherte Stellung II bewegt. In Abb. 6 sind die dadurch ausgelösten Funktionen der einzelnen Steuerventile für die hydraulischen Stützzylinder 23 und 24, für die Betätigungseinrichtungen 32 und 33 der Verriegelungskeile 30 sowie für den hydraulischen Hubzylinder 34 durch entsprechend numerierte Linien gezeigt. Für die Stützzylinder 23 und 24 bedeutet eine ausgezogene Linie, daß die Zylinderräume abgeschlossen sind; eine gestrichelte Linie bedeutet die Verbindung des jeweiligen Stützzylinders mit einem unter Atmosphärendruck stehenden Ölbehälter. Für die Betätigungseinrichtungen 32 und 33 bedeutet eine ausgezogene Linie, daß die Keile in Verriegelungsstellung sind, während eine gestrichelte Linie das Herausziehen der Keile auf der jeweiligen Wagenseite bedeutet. Für den Hubzvlinder 34 bedeutet eine ausgezogene Linie, daß der Zylinder drucklos ist, eine gestrichelte Linie, daß der Hubzylinder 34 mit einer Druckölquelle verbunden ist und den Wagenkasten 1 anhebt.
  • Wie Abb.6 zeigt, werden bei der Bewegung des Steuerhebels 36 nach rechts zuerst die Stützzylinder 23 auf der linken Wagenseite abgeschlossen, so daß die linken Kippzapfen 6 mit dem Untergestell 2 verriegelt werden. Da die Stützzylinder 24 auf der rechten Wagenseite noch keine Stützwirkung haben, schwenkt der Wagenkasten 1 bei der kurz' vor Erreichen der Raststellung II erfolgenden Druckbeaufschlagung des Zylinders 34 um die linke Kippachse. Der Wagenkasten 1 bewegt sich in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung. Die hydraulischen Stützzylinder 24 auf der rechten Wagenseite werden dabei ausgezogen und saugen Öl aus dem Behälter an. Die mit ihnen gelenkig verbundenen Druckstreben 7 schwenken mit ihren Zapfen 28 und 29 in den Schlitzen S der Konsolen 4 um die linke Kippachse. Wenn die rechte Kippachse die gewünschte Höhenstellung erreicht hat, wird der Steuerhebel 36 aus der Raststellung Il heraus in Richtung auf die nächste Stellung III zu bewegt. Hierbei werden die Stützzylinder 24 der rechten Wagenseite abgeschlossen. Sie bilden jetzt mit den Druckstreben 7 und dem Untergestell 2 ein starres Gelenkdreieck, an dessen Spitze sich die rechten Kippzapfen 6 befinden. Gleichzeitig wird die Druckmittelzufuhr zum Hubzylinder 34 beendet. Kurz vor Erreichen der Stellung III werden die Betätigungseinrichtungen 32 der Keile 30 auf der linken Wagenseite mit Druckmittel beaufschlagt, und die Verriegelung der Kippzapfen 6 auf der linken Wagenseite mit den Stützköpfen 22 der zugehörigen Stützzylinder 23 wird gelöst. Aus der Stellung III muß der Steuerhebel 36, um in die Stellung IV gebracht werden zu können, durch eine Kulisse geschoben werden, deren Durchfahren eine gewisse Zeit erfordert. Hierdurch wird verhindert, daß die anschließende Druckmittelbeaufschlagung des Hubzylinders 34 erfolgen kann, bevor die Verriegelungskeile 30 auf der linken Wagenseite herausgezogen sind. Der Wagenkasten bewegt sich nun, während der Steuerhebel 36 in die Endstellung IV bewegt wird, in die aus Abb. 3 ersichtliche Endstellung. In dieser Endstellung können die Seitenwandklappen 37 geöffnet werden, und der Wagenkasten 1 wird entladen. Bei Erreichen der gewünschten Kastenschrägstellung wird der Steuerhebel 36 in die Stellung III zurückgeführt. Das Zurückbewegen des Wagenkastens 1 in seine Ruhelage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge durch Zurückdrehen des Steuerhebels 36 über die Raststellung II, in der das völlige Absinken der linken Kante des Wagenkastens abgewartet werden muß, in die Ruhestellung I. Es kann eine Sperre vorgesehen werden, die ein weiteres Zurückbewegen des Steuerhebels 36 über die Stellung II hinaus verhindert, bevor die linke Kastenkante ihre tiefste Stellung erreicht hat.
  • In der Ruhestellung I des Steuerhebels 36 legt sich der Wagenkasten 1 auf am Untergestell 2 befestigte Stützböcke 38 und 39. Er kann mit dem Untergestell 1 durch beliebige Mittel verriegelt werden, damit ein Abheben des Wagenkastens 1 bei Pufferstößen oder sonstigen Stößen verhindert wird. Wenn der Wagenkasten in an sich bekannter Weise zwei oder mehr einzeln kippbare Abteile aufweist, um eine unterteilte Entladung in Straßenfahrzeuge zu ermöglichen, die ein geringeres Fassungsvermögen als der gesamte Kippwagen haben, so werden für jedes Abteil zwei Druckstreben etwa an den beiden Abteilenden, ein etwa im Mittelpunkt des Abteils angreifender Hubzylinder und auf jeder Wagenseite zwei hydraulische Stützzylinder vorgesehen. Das Stützgestänge für jedes Wagenabteil besteht dann also aus zwei etwa an den Abteillängsenden liegenden Gelenkdreiecken.
  • Zweck Begrenzung des Kippwinkels des Wagenkastens kann eine Einrichtung vorgesehen werden, welche die Druckölzufuhr zum Hubzylinder bei Überschreiten eines bestimmten Kippwinkels unterbricht. Diese Einrichtung kann so angeordnet sein, däß sie in Abhängigkeit von dem Winkel zwischen dem Wagenkastenboden und den Druckstreben 7 arbeitet.
  • Für die Gegenstände der Ansprüche 2, 6, 9, 10 und 13 wird nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs Schutz begehrt.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kipperaufbau, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einem Wagenkasten, der durch Huborgane, um eine in der Nähe der einen Kastenbodenkante liegende Kippachse schwenkend, zunächst einseitig anhebbar und in angehobenem Zustand durch eine aus zwei oder mehr Gelenkdreiecken gebildete, längs der gegenüberliegenden Kastenseite angreifende Stützeinrichtung gehalten ist, um deren ebenfalls in der Nähe dieser Kastenbodenkante liegende Anlenkachse der Kasten nunmehr nach der anderen Seite anzuheben und vollständig zu kippen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die stützenden Gelenkdreiecke jeweils gebildet sind a) durch das Fahrgestell (2), b) durch ein kontinuierlich längenveränderliches Stützelement, das aus einem an dem einen Ende des Untergestells (2) in bekannter Weise gelenkig befestigten, aus einem unter Atmosphärendruck stehenden Ölbehälter gespeisten Druckzylinder (23, 24) mit einem ausschiebbaren Kolben besteht, der an der anhebbaren Kippachse (6) des Kastens (1) angreift, und c) durch eine Druckstrebe (7), die die anhebbare Kippachse (6) des Kastens (1) mit dem anderen Ende des Fahrgestells (2) verbindet.
  2. 2. Kipperaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippzapfen (6) am Wagenkasten (1) befestigt und mit den Stützköpfen (22) der hydraulischen Stützzylinder (23 und 24) lösbar verbunden sind.
  3. 3. Kipperaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Untergestell (1) hydraulisch betätigte Ver- und Entriegelungsvorrichtungen (30, 31) für die Verbindung zwischen den Kippzapfen (6) und den Stützköpfen (22) angebracht sind und daß an den Verbindungsorganen (30) Rasten vorgesehen sind, die ein Entriegeln bei auf der betreffenden Seite angehobenem Wagenkasten (1) verhindern.
  4. 4. Kipperaufbau nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstreben (7) mit beiden Enden am Untergestell (2) nach unten und horizontal quer zur Fahrtrichtung abgestützt, nach oben dagegen frei beweglich gelagert sind.
  5. 5. Kipperaufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckstrebe mit einem zur Kippachse parallelen Bolzen (28 bzw. 29) in einem nach oben offenen Schlitz (5) einer am Untergestell (2) befestigten Konsole (4) gelagert ist.
  6. 6. Kipperaufbau nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützköpfe (22) der hydraulischen Stützzylinder (23 und 24) quer zur Fahrtrichtung als nach oben offene Gabel ausgebildet sind, in welcher der Kippzapfen (6) liegt, und daß die Gabelöffnung durch ein Verschlußelement, beispielsweise Krallen oder querverschiebbare Keile (30), verschließbar ist.
  7. 7. Kipperaufbau nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstrebe (7) als ebenes Fachwerk, vorzugsweise Rohrfachwerk, mit zwei in Ruhelage senkrecht zur vertikalen Fahrzeugmittellängsebene verlaufenden, an beiden Enden gegabelten Streben (8 und 9) und zwei am ungegabelten Teil befestigten, parallel zur Fahrzeugmittellängsebene verlaufenden Verbindungsstreben (10) ausgebildet ist, wobei jeweils die beiden inneren Gabelenden (18 und 19) beiderseits an den auch in Fahrzeuglängsrichtung gabelförmig ausgebildeten Stützköpfen (22) der hydraulischen Stützzylinder (23 und 24) auf beiden Wagenseiten, die beiden äußeren Gabelenden (26 und 27) dagegen im Untergestell (2) gelagert sind. B.
  8. Kipperaufbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei benachbarten Gabelstrebteilen (11, 12, 13 und 14) eine weitere Ouerverbindungsstrebe (15 bzw. 16 bzw. 17? vorgesehen ist.
  9. 9. Kipperaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzviinrler (34) und die hvdrauliscben Stützzylinder (23 und 24) iin Untergestell (2) kardanisch gelagert sind.
  10. 10. hipperaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenleasten (1) in an sich bekannter Weise in zwei oder mehrere einzeln kippbare Abteile aufgeteilt ist und daß für jedes Abteil zwei Druckstreben etwa an den beiden Abteilenden, ein etwa in Abteilmitte angreifender Hubzylinder und auf jeder Wagenseite zwei hydraulische Stützzylinder vorgesehen sind.
  11. 11. Hydraulische Steuerung für einen Kipperaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für den Hubzylinder (34), die hydraulischen Stützzylinder (23 und 24) sowie die Ver- und Entriegelungsvorrichtungen (32 und 33) zwischen den Stützköpfen (22) der Stützzylinder (23 und 24) und den Kippzapfen (6) jedes Wagenabteils ein einziger, bei Zweiseitenkippwagen aus der Ruhelage nach zwei Seiten schwenkbarer Steuerhebel (36) vorgesehen ist, der über entsprechende Ventile oder Schieber in der Ruhelage (I) den Hubzylinder (34) und die Stützzylinder (23 und 24) mit einer drucklosen Rückflußleitung verbindet und die Entriegelungsvorrichtungen (32 und 33) in verriegelter Stellung hält, beim Bewegen auf die anschließende, durch eine Raste festgelegte Stellung (II) die Zylinderräume der Stützzylinder (23) auf der der Kippseite abgewandten Seite abschließt und kurz vor Erreichen der Raststellung (II) die Druckölzufuhr zum Hubzylinder (34) freigibt, bei Weiterbewegen über die Raststellung (1I) hinaus zuerst die Zylinderräume der Kippseiteiistützzylinder (24) abschließt, dann den Hubzylinder (34) entlastet und kurz vor Erreichen der nächsten Stellung (III) die Verriegelungen (32) an den Stützköpfen (22) auf der der Kippseite abgewandten Seite löst und bei Überschreiten dieser Stellung (III) bis zu einer durch Anschlag festgelegten Endstellung (IV) die Druckölzufuhr zum Hubzylinder (34) freigibt.
  12. 12. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der vorletzten Stellung (III) des Steuerhebels (36) eine Hemmvorrichtung, eine Kulisse od. dgl. vorgesehen ist, durch die der Steuerhebel (36) zum Ablauf der Entriegelung eine gewisse Mindestzeit in dieser Stellung festgehalten wird.
  13. 13. Steuerung nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine die Druckölzufuhr zum Hubzylinder (34) bei Überschreiten eines bestimmten Kippwinkels unterbrechende Einrichtung. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 753 515, 833 655; deutsche Patentanmeldung S 25263 II /20c (bekanntgemacht am 28.10.1954).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132948B (de) * 1959-05-15 1962-07-12 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, zum Transport von Schuettgut oder Fluessigkeiten

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DE833655C (de) * 1949-01-07 1952-03-10 En Sa Seitenkipper, vorzugsweise fuer Schienenfahrzeuge
DE753515C (de) * 1941-06-28 1952-04-10 Armin Tenner Hydraulische Kippvorrichtung fuer Fahrzeuge aller Art

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