DE1049480B - Registerregelung fur Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Registerregelung fur Mehrfarben-RotationsdruckmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
DEUTSCHES
kl. 21 c 62/45
INTERNAT. KL. H 02 ρ
PATENTAMT
S 41858 VIIIb/21 c
ANME LDETAG: 8. DEZEMBER 1954
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. J A N U A R 1 9 5 9
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. J A N U A R 1 9 5 9
Die Erfindung betrifft eine Registerregelung für Mehrfarben-Rotationsdruckmaschineni bei der Stellglieder
für abweichende (nicht registerhaltige Druckwerke in Abhängigkeit von je einem gesonderten,
durch Vorbeibewegen von Längs- und Seitenregistermarken an zugeordneten Abtastvorrichtungen erzeugten
Passerimpulspaar gebracht sind,. Und zwar werden beim Auftreten eines Registerfehlers, z. B. eines
Längsregisterfehlers oder eines Seitenregisterfehlers oder beider Fehler, die betreffenden Stellglieder im
Sinne einer Beseitigung des Längs- und/oder Seitenregisterfehlers betätigt. Dies ist bei Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen,
bei denen bekanntlich die Druckbahn über eine Anzahl von Walzen der Reihe nach die verschiedenfarbigen Druckwerke durchläuft,
für die Einhaltung des genauen Aufeinanderliegens der. verschiedenfarbigen Drucke notwendig. Das genaue
Aufeinanderliegen der einzelnen Druckbilder kann, sowohl durch einen auftretenden Längsregisterfehler
als auch durch einen Seitenregisterfehler verhindert werden, wenn nicht dafür gesorgt ist, daß
diese Fehler während ihrer Entstehung erfaßt und schnell beseitigt werden. Die hierzu verwendeten Anordnungen
für Längs- und Seiteniregisterregelung bestehen aus Abtastvorrichtungen zur Erzeugung von
Impulsen beim Vorbeibewegen von den Druckbildern zugeordneten Seiten- und Längsregistermarken sowie
aus Verstärkereinrichtungen für die Impulse; diese werden einem Regler zugeführt, welcher die Stellglieder
für die betreffenden Druckwerke betätigt. Bei einer bekanntgewordenen Registerregelung für das
Seiten- und Längsregister wird, nach dem Bahn-Bahn-Vergleich
gearbeitet. Bei diesem Verfahren werden von jedem Druckwerk auf die Druckbahn zwei Registermarken
gedruckt, und zwar eine quer zur Papierbahn (Längsregister) und eine zweite, die mit der
ersten einen gewissen Winkel einschließt (Seitenregister). Beide zusammengehörigen Marken gleicher
Farbe, die entweder quer zur Druckbahn oder hintereinander auf dieser aufgebracht sind, werden jeweils
von einer einzigen Abtastvorrichtung überwacht. Bei einem Register fehler verstellen dann die Stellglieder
beim Bahn-Bahn-Vergleich die einlaufende Papierrolle, die Registerwalzen oder die Druckzylinder, so
daß dadurch die Längs- bzw. Seitenrichtung der Druckbahn im Sinn einer Beseitigung des Fehlers beeinflußt
wird.
Der Gegenstand der Erfindung arbeitet demgegenüber nach dem sogenannten Bahn-Zylinder-Vergleich.
Hierbei wird bei den bekannten Anordnungen für Längsregisterregelung lediglich vom ersten Druckwerk
eine Paßmarke auf die Druckbahn aufgebracht, die in den folgenden Druckwerken mit einer auf dem
Druckzylinder bzw. einem damit fest verbundenen Registerregelung für Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Karl Fischer, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Teil angeordneten Vergleichsmarke durch je eine Abtastvorrichtung
verglichen wird. Bei einer Längsaregisterabweichung wird dann der betreffende Druckzylinder
gegenüber dem ersten· Druckzylinder relativ so verdreht, daß der Längsregisterfehler beseitigt wird.
Mit der Registerregelung nach der Erfindung wird nach dem Bahn-Zylinder-Vergleich außer der Längsregisterregelung
auch eine Seitenregisterregelung ermöglicht, indem erfindungsgemäß die auf der Druckbahn
aufgebrachte Seitenregistermarke und eine weitere auf dem Druckzylinder oder auf einem damit fest
verbundenen Teil aufgebrachte Seitenregistermarke durch je eine gesonderte Abtastvorrichtung überwacht
werden und daß bei einem infolge eines Seitenregisterfehlers
auftretenden Zeit- oder Intensitätsunterschied zwischen den von der auf der Druckbahn
und der auf jedem Druckzylinder bzw. damit verbundenen Teil aufgebrachten Längs- bzw. Seitenregistermarke
herrührenden Impulsen eine axiale Verschiebung des betreffenden Druckzylinders erfolgt und
gleichzeitig die Zuordnung der Abtastvorrichtung bzw.- -vorrichtungen zu der oder den entsprechenden Seiten^
registermarken in Abhängigkeit von der axialen Verschiebung des Druckzylinders gebracht ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einer axialen Verschiebung eines Druckzylinders zur
Beseitigung eines Seitenregisterfehlers wegen der Reibung zwischen Druckzylinder und Presseur gleichzeitig
auch die Druckbahn, seitlich mitverschoben wird, daß aber die Lage der auf der Druckbahn aufgebrachten
Seitenregistermarke relativ zu der zu ihr gehörigen Abtastvorrichtung bei der seitlichen Verschiebung des
Druckzylinders nicht verändert werden darf, wenn
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vermieden werden soll, daß der Abtastvorrichtung nach erfolgtem Nachstellen des Druckzylinders ein
größerer Fehler vorgetäuscht würde als derjenige, der die selbsttätige Verstellung des Druckzylinders hervorgerufen
hat. Würde sich nämlich die Zuordnung der Abtastvorrichtung zur Seitenregistermarke durch
die seitliche Verschiebung ändern, was normalerweise bei ortsfest angeordneter Abtastvorrichtung der Fall
ist, so würde nach erfolgter Verstellung des Druckzylinders und Rückkehr der Druckbahn in die Lage
vor der Verstellung, die als neue Sollage von der ursprünglichen um die Größe der axialen Druckzylinderverschiebung
abweicht, der Abtastvorrichtung der gleiche Fehler, der zur Verstellung des Druckzylinders
führte, weiterhin vorgetäuscht werden, so daß die Gefahr einer Fehlregelung bestünde.
Diese wird beim Gegenstand der Erfindung jedoch vermieden, indem die räumliche Lage der Abtastvorrichtung
zu der betreffenden. Seitenregistermarke, wie bereits erwähnt, in Abhängigkeit von der axialen Verschiebung
des Druckzylinders gebracht ist.
Zur Erfassung des Seitenregisterfehlers eines Druckzylinders kann die auf der Dru.ckbahn aufgebrachte
Seitenregistermarke in bekannter Weise schräg zum Rand der Drackbahn liegend neben der Längsregistermarke
aufgebracht sein und mit der auf dem jeweiligen Druckzylinder aufgebrachten, zur Längsregisterregelung
mitbenutzten achsparallelen Längsregistermarke verglichen werden. Durch die Schrägstellung
der Seitenregistermarke wird eine seitliche Verschiebung der Druckbahn durch eine zeitliche
Differenz zwischen dem Vergleichssignal und dem Seitenregistermarkenimpuls festgestellt. Die entsprechende Zuordnung der Abtastvorrichtung zur
Seitenregistermarke kann beispielsweise durch eine unmittelbare Verschiebung der Abtastvorrichtung
durch mechanische Kupplung mit dem Druckzylinder erfolgen. Da die Abtastvorrichtungen für die Längs-
und Seiteniregistermarken auf der Druckbahn und für die auf dem Druckzylinder bzw. einem damit fest verbundenen
Teil aufgebrachten Registermarken in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, erfolgt eine
gleichzeitige Verstellung sämtlicher Abtastvorrichtungen., wobei dafür gesorgt sein muß, da£ die Länge
der Längsregistermarken der größtmöglichen axialen Verschiebung angepaßt ist.
In den Fig. la bis Id ist die räumliche Lage der Register- bzw. Passermarken zu den zugehörigen Abtastvorrichtungen
veranschaulicht. Es wird hierbei vorausgesetzt, daß kein Längs registerfehler vorhanden
ist.
In Fig. 1 a befindet sich die in Pfeilrichtung bewegte Druckbahn G relativ zu einem nicht dargestellten
Druckwerk für die zweite, dritte oder vierte Farbe in der richtigen Lage. Die von dem ersten Druckwerk auf
die Druckbahn aufgebrachten Passermarken, nämlich die Längsregistermarke M1 und die Seitenregistermarke
M2, bewegen sich demgemäß zum gleichen Zeitpunkt wie die für beide gemeinsam auf einem mit dem
Druckzylinder fest verbundenen Teil T aufgebrachte Registermarke M3 an den von den zugeordneten, nicht
dargestellten Abtastvorrichtungen, projezierten Lichtmarken L1 bis L3 vorbei. Sie rufen auf lichtelektrischem
Wege Impulse hervor, die gleichzeitig auftreten und deshalb eine Betätigung der Stellglieder für das
Druckwerk nicht bewirken. Es ändert sich nichts am Prinzip, wenn für das Nichtbetätigen der Stellglieder
eine bestimmte Reihenfolge und zeitlicher Abstand der drei Impulse festgelegt wird. In Fig. Ib hat sich die
Druckbahn G um die Größe e nach links verschoben, so daßder von der SeitenregistermarkeM2 herrührende
Impuls gegenüber dem von der Passermarke M3 ausgelösten
Impuls um eine dem Abstand ex proportionale
Zeitspanne später gegeben wird. Dieser Zeitunterschied bewirkt über eine an sich bekannte und daher
nicht dargestellte Regelanordnung die Betätigung eines Stellgliedes derart, daß der Druckzylinder gemaß
Fig. Ic um eine weitere Strecke e nach links verschoben,
wird. Infolge der Reibung zwischen dem Druckzylinder und der Druckbahn (verstärkt durch die
Aufdruckkraft zwischen Presseur und Druckzylinder) wird aber die Druckbahn ebenfalls um die Strecken
niitverschobem, so daß sie gegenüber der Sollage gemaß
Fig. la nunmehr um die Strecke 2· e nach links verschoben wird. Würde in diesem Fall die Abtastvorrichtung
für die Seitenregistermarke in ihrer ursprünglichen Lage (gekennzeichnet durch die Stellung
der dunkel gezeichneten Lichtmarken L1 bis L3')
verbleiben, so würde die Seitenregistermarke Af2 gegenüber der Passermarke M3 erst nach einer der
Strecke 2^1 proportionalen Zeitspanne einen Impuls
auslösen. Es würde also ein größerer Fehler vorgetäuscht, als der tatsächliche Fehler ist, und nach Rückkehr
der Druck'bahn in ihre neue Sollage, welche von der ursprünglichen Sollage um die Strecke e abweicht,
würde noch der gleiche Seitenregisterfehler vorgetäuscht, der zur Auslösung des Stellgliedes geführt
hatte. Aus diesem Grunde wird die Abtastvorrichtung für die Seitenregistermarke zusammen mit dem Druckzylinder
und in gleicher Richtung verschoben. Dadurch wird erreicht, daß nach Rückkehr der Druckbahn
in die neue Sollage (Fig. 1 d) die Impulse infolge erfolgter Registerregelung wieder gleichzeitig hervorgerufen
und dadurch die Stellglieder nicht neuerdings betätigt werden."
Bei der vorgenannten Anordnung der Registermarken kann der gleiche Effekt auch durch eine elektrisehe
Nachbildung der jeweils gegebenen Verhältnisse erreicht werden» Beispielsweise ist es möglich, vom
Verstellantrieb für den Druckzylinder über ein Potentiometer eine Spannung herzuleiten, die von der Größe
der seitlichen Verschiebung des Druckzylinders abhängig ist und die mit einer Spannung, welche durch
die Abweichung der Passermarkenimpulse mittels einer anderweitig vorgeschlagenen, im wesentlichen
aus i?C-Gliedern bestehenden Fehlermeßeinrichtung
hergeleitet wird, in einer Regelanordnung vergleichbar ist, d. h. mit anderen Worten, daß eine aus dem
zeitlichen Unterschied beider Impulse abgeleitete Differenzspannung mit einer der Abstellung des
Druckzylinders aus seiner Sollage proportionalen Spannung verglichen wird und die Differenz dieser
beiden Spannungen, zur Beeinflussung des Stellgliedes benutzt ist.
Eine weitere Möglichkeit für die Seitenregisterregelung ist dadurch gegeben, daß die Zeit, die zwisehen
dem Auftreten der in den Abtastvorrichtung-en erzeugten Impulse liegt, um eine in Abhängigkeit von
der Axialverschiebung des Druckzylinders proportionale Zeit vergrößert und die Summe dieser beiden Zeiten.
mit einer konstanten Sollzeit in einen Differenzverstärker, wie er an sich anderweitig vorgeschlagen
wurde, verglichen wird. Die Addition dieser Zeiten kann gemäß dem vorgenannten Vorschlag durch einen
verzögerten Rückkipper erfolgen. Unter einem verzögerten Rückkipper ist dabei eine Röhrenschaltung
zu verstehen, die aus zwei Röhren besteht, deren Gitter jeweils mit der Anode der anderen Röhre verbunden
sind und die mit einem Zeitglied in Verbindung stehen, so daß der Rückkipper durch eine der veränderlichen
Zeit entsprechende Rechteckspannung, in eine bestimmte
Lage gekippt wird, in dieser Lage für eine bestimmte Dauer, welche der Summe aus der Dauer
der Rechteckspannung und der durch das Zeitglied bedingten Verzögerung für das selbsttätige Rückkippen
entspricht, verharrt und anschließend wieder in seine definierte Ruhelage zurückkippt. Als Zeitglied
ist hierbei ein Kondensator in, Verbindung mit veränderbaren ohmschen Widerständen vorgesehen.
Eine Seitenregisterregelung im Sinne der Erfindung kann auch dadurch erreicht werden, daß sowohl auf
der Druckba'hn als auch auf dem Druckzylinder t>zw.
einem mit diesem starr verbundenen Teil je eine schräge Seitenregistermarke aufgebracht ist und beide
Seitenregistermarken zueinander parallel liegen. Bei dieser Anordnung ist der Vorteil gegeben, daß bei
ortsfester Anbringung der zugehörigen Abtastvorrichtuiigen die jeweilige Zuordnung derselben zu den Seitenregistermarken
ohne weiteres von selbst in Abhängigkeit von der entsprechenden Axialverschiebung
des Druckzylinders gebracht ist. Zur Veranschaulichung sind in den Fig. 2a bis 2d wiederum die verschiedenen
Lagen der auf der Druckbahn und dem mit dem Druckzylinder starr, verbundenen Teil aufgebrachten
Passermarken. gegenüber den zugehörigen Abtastvorrichtungen bzw. den von ihnen projizieren
Lichtschranken dargestellt. Es sind dabei die Teile, die mit denjenigen in Fig. 1 a bis 1 d übereinstimmen,
mit denselben Bezugs'zeichen versehen. Die Passermarken M1 und M3 dienen wie üblich zur Längsregisterregelung,
die schrägen Passermarken M2 und M4
dagegen zur Seitenregisterregelung. Bei der in der Fig. 2 a dargestellten Lage der Druckbahn G ist kein
Registerfehler vorhanden, so daß die von den Passermarken M1 bis M4 beim Vorbeistreichen an den entsprechenden
Lichtschranken M1 bis M4 erzeugten Impulse
alle zum gleichen Zeitpunkt auftreten und somit keinen Regelvorgang auslösen. In Fig. 2 b ist wiederum
wie in Fig. Ib eine seitliche Verschiebung der Druckbahm G um eine Strecke e nach links erfolgt. Die
von den Seitenregistermarken M2 und M4 hervorgerufenen
Impulse treten mit einer dem Abstand f proportionalen Zeitverzögerung nacheinander auf, so daß
das nicht dargestellte Stellglied betätigt wird und den ebenfalls nicht dargestellten Druckzylinder um eine
weitere Strecke e nach links verschiebt. Bei dieser Verschiebung wird also wiederum gemäß Fig. 2c die
Druckbalhn um die gleiche Strecke e nochmals nach links mitverschoben, so daß sie jetzt vorübergehend
um die Strecke 2- e aus ihrer ursprünglichen Sollage seitlich verschoben ist. Wie aus Fig. 2 c ohne weiteres
entnommen werden kann, haben die von der Lichtschranke L2 und L4 beim Vorbeibewegen der Seitenregistermarken
M2 und M4 überstricheneni Teile — in
Bewegungsrichtung der Druckbahn gesehen — den Abstand f voneinander. Es wird also kein größerer
Fehler als der tatsächlich vorhanden gewesene vorgetäuscht, so daß nach Rückkehr der Druckbahn G in
ihre neue Sollage (Fig. 2d), welche von der ursprünglichen Sollage um die Strecke e nach links verschoben
ist, sämtliche Lichtschranken von ihren zugeordneten Passermarken wiederum gleichzeitig passiert werden
und somit keine nochmalige fälschliche Betätigung der Stellglieder für den Druckzylinder erfolgt.
An Stelle einer lichtelektrischen Abtastung für die auf dem mit dem Druckzylinder starr verbundenen
Teil aufgebrachten Längs- und Seitenregistermarken kann auch in bekannter Weise eine Abtastung mittels
einer magnetischen Abtastvorrichtung vorgenommen werden. Ferner ist es möglich, an Stelle einer Messung
der Zeit, die zwischen dem Auftreten der in den Abtastvorrichtungen
erzeugten Impulse liegt, einen Intensitätsvergleich dieser Impulse heranzuziehen. Zu
diesem Zweck können an Stelle der schrägen Seitenregistermarken bereits an anderer Stelle vorgeschlagene
dreieckförmige Passermarken so auf die Druckbahn und gegebenenfalls auf den mit dem Druckzylinder
starr verbundenen Teil aufgebracht werden, daß eine Seitenkante parallel zur Druckbahnkante liegt.
ίο Bei Registerhaltigkeit wird dann jeweils die Hälfte
einer strichförmigen Lichtschranke von der dreieckförmigen Passermarke beim Vorbeibewegen abgedeckt,
dagegen bei einem Seitenregisterfehler je nach der Richtung der Abweichung ein. kleinerer oder größerer
Teil als die Hälfte der Lichtschranke. —-
Da bei den vorgenannten Anordnungen, ein Längsregisterfehler
gleichzeitig auch einen Seitenregisterfehler vortäuschen würde, muß entweder dafür gesorgt
werden, daß die Regelung des Seitenregisters im Ver-
ao gleich zur Längsregisterregelung sehr träge gemacht wird, odejraber es wird eine Verriegelung der Seitenregisterregelanördfiüng
vorgesehen,""derart, daß eine Seitenregisterregelung nur bei richtigem Längsregister
erfolgen kann. Letzteres Verfahren hat den Vorteil, daß dje Seitenregisterregelung nicht träge zu sein
braucht. "Eine weitere Lösung des vorgenannten Problems
besteht darin, daß eine aus der bereits genannten Fe'hlermeßeinrichtung für das Längsregister gewonnenen
Hilfsspannung dazu benutzt wird, um den bei der Erfassung des Seitenregisterfehlers durch das
falsche Längsregister vorgetäuschten Fehler zu beseitigerh JDies kann in der bereits genannten, anderweitig vorgeschlagenen, Regeleinrichtung dadurch erfolgen,
daß die Rückkippzeit eines verzögerten Rückkippers der obengenannten Art durch diese Hilfsspannung
entsprechend beeinflußt wird.
Claims (8)
1. Registerregelung für Mehrfarben-Rotationsdruckmaschinen, bei der Stellglieder der Druckwerke
in Abhängigkeit von je einem gesonderten, durch Vorbeibewegen von Längs- und Seitenregistermarken
an zugeordneten Abtastvorrichtungen erzeugten Passerimpulspaar gebracht sind, derart,
daß bei einem Registerfehler die betreffenden Stellglieder im Sinne einer Beseitigung desselben betätigt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bahn-Zylinder-Vergleich die auf der Druckbahn
aufgebrachte Seitenregistermarke und eine auf dem Druckzylinder oder einem damit fest verbun^
denen Teil aufgebrachte Seitenregistermarke durch je eine gesonderte Abtastvorrichtung überwacht
werden und daß die durch die Gestalt und Anordnung der Seitenregistermarken und ihrer räumlichen
Zuordnung zu den Abtastvorrichtungen bei einem Seitenregisterfehler hervorgerufenen Zeitoder
Intensitätsunterschiede der Passermarkenimr
pulse eine axiale Verschiebung des betreffenden Druckzylinders auslösen.
2. Registerregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung für die
auf der Druckbahn aufgebrachte Seitenregistermarke mechanisch mit dem Druckzylinder gekuppelt
ist.
3. Registerregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus dem zeitlichen Unterschied
beider Impulse abgeleitete Differenzspannung mit einer der axialen Verstellung des Druckzylinders
aus seiner Nullage proportionalen Span-
nung verglichen wird und die Differenz dieser beiden
Spannungen das Verstellglied beeinflußt.
4. Registerregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit zwischen dem Auftreten
der in den Abtastvorrichtungen erzeugten Impulse um eine in Abhängigkeit von der axialen
Verschiebung des Druckzylinders· proportionale Zeit vergrößert und die Summe dieser Zeiten mit
einer konstanten Sollzeit in einer Röhrenkippschaltung od. dgl. verglichen ist.
5. Registerregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet; daß zur Erfassung
des Seitenregisterfehlers eine schräg zur Druckbahnkante auf der Druckbahn aufgebrachte Passermarke
mit der für Längsregisterregelung mitbenutzten auf dem Druckzylinder bzw. dem mit
ihm verbundenen Teil achsparallel angeordneten Passermarke verglichen wird.
6. Registerregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Seitenregisterregelung auf
der Druckbahn und dem Druckzylinder bzw. dem mit ilhm starr verbundenen Teil je eine gesonderte
Passermarke aufgebracht ist und beide Passermarken zueinander parallel und schräg zum Rand
liegen.
7. Registerregelung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelung der
Regelanordnung für das Seitenregister vorgesehen ist, derart, daß nur bei richtigem Längsregister
eine Seiitenregisterregelung erfolgen kann.
8. Registerregelung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Längsregisterfehler
hervorgerufene Hilfsspannung zur Beseitigung des gleichzeitig in der Meßanordnung
des Reglers für das Seitenregister vorgetäuschten Fehlers benutzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 747/365 1.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1049480B true DE1049480B (de) | 1959-01-29 |
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---|---|
DE (1) | DE1049480B (de) |
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