DE1042988B

DE1042988B - Einpressvorrichtung fuer Drahthakenverbinder

Info

Publication number: DE1042988B
Application number: DEM23822A
Authority: DE
Inventors: Hermann Stolz
Original assignee: CURT MATTHAEI METALLWARENFABRI
Current assignee: CURT MATTHAEI METALLWARENFABRI
Priority date: 1954-07-17
Filing date: 1954-07-17
Publication date: 1958-11-06

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Einpreßvorrichtung für Drahthakenverbinder in Transportbänder mit zwei Preßbacken, wobei die Spitze des einen Hakenschenkels durch eine Öse am anderen Schenkelende gedrückt und umgebogen wird.

Bei V-förmigen Drahthaken, bei welchen beide Schenkel zur Hakenspitze umgebogen sind, benutzt man zum Einpressen Vorrichtungen mit zwei Einpreßbacken, welche sich gleichförmig bewegen.

Es gibt aber auch Transportbandverbindungen, bei welchen die Hakenspitzen einseitig liegen, so daß sie das Transportband nur von einer Seite her durchdringen. Hat jeder Haken nur eine Spitze und nur eine Öse, so lassen sich die bekannten Einpreßvorrichtungen hierzu noch verwenden.

Handelt es sich jedoch um V-förmige Doppel-Drahthaken, bei denen zwei Drähte an einem Schenkelende je eine abgewinkelte Spitze und am anderen Schenkelende einen verbindenden Ösenquersteg aufweisen und die beiden Drähte nicht aneinanderliegen, sondern einen der Einpreßteilung entsprechenden Abstand voneinander haben, dann ergeben sich beim Einpreßen mit gleichförmig bewegten Preßbacken Schwierigkeiten, insbesondere auch durch den erforderlichen Kraftaufwand.

Die Erfindung bezweckt daher die Schaffung einer Einpreßvorrichtung, welches ich insbesondere für V-förmige Doppel-Drahthaken besonders eignet, aber ganz allgemein für Haken mit Ösen verwendbar ist.

Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß die Einpreßvorrichtung
für Drahthakenverbinder

Anmelder:

Curt Matthaei Metallwarenfabrik,
Offenbach/M., Bieberer Str. 215

Hermann Stolz, Mühlheim/M.,
ist als Erfinder genannt worden

Preßbacken 21 und 23 gleichförmig und gleichmäßig, bis beide Preßbacken auf dem oberen und unteren Hakenschenkel zur Anlage kommen (Fig. 4). Von diesem Augen-

In der zweiten Stufe des Einpressens (Fig. 2) werden die vorstehenden Hakenspitzen durch die Ausfräsungen 22 b um den Rand der Scheitelösen umgelegt und eingerollt. In der die Hakenspitzen erfassenden Preßbacke 21 liegen die Ausfräsungen 22« und 22 δ nebeneinander. Die Preßbacke 21 bzw. die Einpreßzange wird beim Einpreßvorgang um eine halbe Backenbreite weiterbewegt, so daß das zweistufige Einpressen mit einem Werkzeug kontinuierlich erfolgt.

In jeder Stufe dieses zweistufigen Einpreß Vorganges wird nun erfindungsgemäß die die Hakenspitzen eintreibende Preßbacke 21 kontinuierlich und die gegenüberliegende Preßbacke 23 intermittierend bewegt, wie dies in die Hakenspitze eindrückende Preßbacke kontinuierlich, 30 den Fig. 3 bis 6 schematisch dargestellt ist. Den Beginn die andere intermittierend bewegt wird. Werden die des Einpreßvorganges zeigt Fig. 3. Hier bewegen sich die Preßbacken durch Kniehebel bewegt, deren Verbindungsbolzen in einem Schlitz geführt wird, so ist erfindungsgemäß der Schlitz eine Kurve, die aus zwei Geraden

besteht, die durch einen Kreisbogen miteinander ver- 35 blick an bewegt sich lediglich die Preßbacke 23 weiter, bunden sind, dessen Radius der Länge des an der inter- bis die Hakenspitzen der Drahthaken 4 vollständig durch mittierend bewegten Preßbacke angelenkten Kniehebels das Transportband 2 hindurchgedrückt sind (Fig. 5). Von entspricht und dessen Mittelpunkt in dessen Anlenkungs- diesem Zeitpunkt ab beginnt auch die obere Preßbacke 21 punkt liegt. sich wieder zu bewegen, und beide Preßbacken 21 und 23

Ferner ist zweckmäßig die intermittierend bewegte 40 bewegen sich wieder gleichzeitig und gleichförmig, bis die Preßbacke mit zwei an sich bekannten, verschieden Einpreßlage (Fig. 6) erreicht ist. gerundeten Ausfräsungen zur Führung der Hakenspitzen
in beiden Einpreßstufen versehen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise erläutert, und zwar zeigen

Fig. 1 und 2 die Durchführung des Verfahrens in Verbindung mit den Merkmalen der Erfindung,

Fig. 3 bis 6 schematische Darstellungen zur Verdeutlichung des Einpreßvorganges,

Fig. 7 bis 9 schematische Darstellungen der Kinematik der Einpreßzange.

Gemäß Fig. 1 werden die Hakenspitzen der Drahthaken 4 vollständig durch das Transportband 2 od. dgl. hindurchgedrückt und durch die Ausfräsungen 22 a angebogen.

Die Fig. 3 bis 6 zeigen den Einpreßvorgang der ersten Stufe, d. h. die Erfassung der Hakenspitzen durch die Ausfräsungen 22 a.

Die dahinterlieg enden Hakenspitzen werden durch die Ausfräsungen 22 δ erfaßt. Eine Darstellung dieses Vorganges ist nicht erforderlich.

Aus den Fig. 1 bis 6 ist ferner ersichtlich, daß die Preßbacke 21 so ausgebildet ist, daß die heraustretenden Hakenspitzen nicht in einen freien Raum in der Preßbackenfläche eintreten, sondern daß durch die Ausfräsungen 22 a die Hakenspitzen bereits entsprechend der in der zweiten Einpreßstufe erfolgenden Einrollung (Fig. 2) vorgebogen werden. Hierdurch wird nicht nur

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ein besseres und sichereres Einrollen der Hakenspitzen erreicht, sondern auch der weitere Vorteil, daß die vorgebogenen Hakenspitzen bereits das Herausfedern der vorgepreßten Haken aus dem Band verhindern.

Die Fig. 7 bis 9 zeigen das Getriebeschema einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Einpreßzange. Diese Zange entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau einer bekannten Ausführung, deren Preßbacken durch Kniehebel betätigt werden. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die unsymmetrische Schließbewegung der Preßbacken 21 und 23 dadurch erreicht, daß der Bolzen D des Verbindungsgelenkes der beiden Kniehebel in einer Kurve K geführt ist, deren Mittelstück H-III einen Kreisbogen bildet, dessen Radius der Länge des Kniehebels der intermittierend zu bewegenden Preßbacke 21 entspricht.

Die Kurve K hat drei Abschnitte, nämlich eine gerade Strecke I-II, anschließend den Kreisbogen II-III, dessen Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Verbindungsgelenkes B des oberen Einpreßhebels und des Kniehebels ao zusammenfällt, wenn der Kniehebel den Abschnitt II-III durchläuft, und schließlich wieder ein gerades Kurvenstück III-IV. Durch die Ausbildung des Mittelstückes II-III in der erwähnten Form, nämlich gleich dem Mittenabstand des angeschlossenen Kniehebels, wird erreicht, daß der obere Einpreßhebel beim Durchlaufen dieses Kurvenstückes in Ruhe bleibt und sich nur der untere Einpreßhebel bewegt.

Claims

Patentansprüche:

1. Einpreßvorrichtung für Drahthakenverbinder in Transportbänder mit zwei Preßbacken, wobei die Spitze des einen Hakenschenkels durch eine Öse am anderen Schenkelende gedrückt und umgebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hakenspitze eindrückende Preßbacke (23) kontinuierlich, die andere (21) intermittierend bewegt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Preßbacken durch Kniehebel bewegt werden, deren Verbindungsbolzen in einem Schlitz geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz eine Kurve (K) ist, die aus zwei Geraden (I-II, III-IV) besteht, die durch einen Kreisbogen (II-III) verbunden sind, dessen Radius der Länge des an der intermittierend bewegten Preßbacke angelenkten Kniehebels entspricht und dessen Mittelpunkt in dessen Anlenkungspunkt (J3) liegt.

3. Einpreßvorachtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der intermittierend bewegten Preßbacke (21) zwei verschieden gerundete Ausfräsungen (22 a, 22 δ) angeordnet sind, die die Hakenspitzen in beiden Einpreßstufen in an sich bekannter Weise führen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 755 927;
britische Patentschrift Nr. 545 205.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen