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Werkzeug zum Bearbeiten der Anschlußdrähte von elek-
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trischen Bauelementen Die Erfindung betrifft eingWerkzeug zum Bearbeiten
der Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen, insbesondere Transistoren, mit
mindestens einem Biege- und Sickwerkzeugelement.
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Derartige Werkzeuge werden bei Vorrichtungen zum Bearbeiten der Anschlußdrähte
von elektrischen Bauelementen eingesetzt, wie sie beispielsweise in der DE-OS 27
22 212 oder auch in den Unterlagen der Patentanmeldung 29 44 684.2 beschrieben sind.
Unter Werkzeug zum Bearbeiten von elektrischen Bauelementen wird dabei im folgenden
die Gesamtheit aller zu einem
Gesamtwerkzeug zusammengefaßten Einzelwerkzeuge
oder Werkzeugelemente in ihrer Zusammenfassung gesehen. Üblicherweise sind dabei
Biege- und Sickelemente zu einem Gesamtwerkzeug oder einem Werkzeug im anmeldungsgemäßen
Sinne zusammengew faßt. Als weitere Einzelwerkzeuge kommen Schneidwerkzeuge in Frage,
die teilweise getrennt von den Biege- und Sickwerkzeugelementen in einer Vorrichtung
zum Bearbeiten der Anschlußdrähte vorgesehen sein können, oder aber gegebenenfalls
auch mit diesen Einzelwerkzeugen zu einem Gesamtwerkæ zeug zusammengefaßt sein können.
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Die bekannten Vorrichtungen arbeiten grundsätzlich zufrieden stellend,
was insbesondere für die Vorrichtung nach der letztgenannten Anmeldung gilt. Allerdings
liegt ein Nachteil der bisher bei einer solchen Vorrichtung benutzten Werkzeuge
da rin, daß diese in einer Werkzeugeinheit fest zusarnmengefaßt sind, so daß bei
Wechsel der zu bearbeitenden elektrischen Bauelemente das gesamte Werkzeug mit seinen
verschiedenen Einzelwerkzeugen ausgewechselt werden muß, es müssen also, wenn auf
einer Vorrichtung verscnedenartigste Bauelemente bearbeitet werden sollen, für jedes
Bauelement ein besondere tes Gesamt-Werkzeug, also eine Vielzahl von Werkzeugen
vorgesehen sein, während die in einem solchen Gesamt-Werkzeug zusammengefaßten Einzelwerkzeuge
bei gewissen verschiedenen Bauelementen dagegen sogar übereinstimmene Solche Werkzeuge
sind aber relativ teuer, so daß die Notwendigkeit zur Yorz ratshaltung von vielen
Gesamt-Werkzeugen recht kostenaufwendig ist. Ein zusätzlicher Nachteil liegt darIn,
daß, wenn zwar auf einer Vorrichtung gleiche Bauelemente be arbeitet werden sollen,
diese aber mit verschieden langen Anschlußdrähten und an verschiedenen Stellen vorgesehenen
Biegungen und Sicken ausgestaltet werden sollen ebenfalls verschiedenartigste EInheiten
von Werkzeugen oder Gesam° Werkzeuge vorgesehen sein mur-sen.
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Der Erfindung liegt daher die dbe zugrun### 9 een Uerk zeug der eingangs
genannten 2e u schaffen, daß in einfacher Weise und ohne großen Largerhaltungs-
und Kostenaufwand an verschiedenartigste Bearbeitungsanfordernisse auch bei unterschiedlichen
Bauelementen, angepaßt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Werkzeug der genannten
Art dadurch gelöst, daß in in einer Werkzeugaufnahme einzelne Werkzeugelemente austauschbar
angeordnet sind.
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Wesentlicher Erfindungsgedanke ist also, daB dns erfindungsgemäfle
Werkzeug nunmehr aus einer Werkzeugaufnahme besteht, in die Werkzeugelemente oder
Einzelwerkzeuge austauschbar eingesizt werden können, so da lediglich die Ausgestaltung
der jeweiligen Einzelwerkzeuge bzw. deren deren Anordnung in der Werkzeugaufnahme
verändert werden muß0 Im speziellen Falle ist unter Werkseugaufnahme ein Werzeugblock
zu verstehen, der derart ausgestaltet ist, daß er die Einzelwerkzeuge oder -elemente
in zur Bearbeitung vernünftiger und geeigneter Weise aufnehmen kann. Das erfindingsgemäße
Werkzeug ist insbesondere bei einer Niorrichtung zum Bearbeiten der Anschlußdrähte
von elektrischen Bauelementen nach der Patentanmeldung P 29 4A 684o2 einsetzbar.
Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße ~Jerkzeugu#sgest#ltung aber auch bei anderen
Vorrichtungen zum Bearbeiten von Werkzeug, beispielsweise auch bei einer Vorrichtung
nech der DE#S 27 22 212 eingesetzt werden In einer bevorzugten Weiterbildung des
Erfindungsgedankens, ist vorgesehen, daß in der Werkzeugaufnahme zusammen mit den
einzelnen Werkzeuge#ementen Zwischenplatten, die ebenfalls austauschbar sind, angeordnet
sind.
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Hierdurch wird erreicht, daß die Länge der Anschlußdrähte aber auch
die Abstände zwischen den einzelnen Knicken in den Anschlußdrähten bzw. der Abstand
der Sicken vom Baukörper etc. in weiten Bereichen veränderbar ist.
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Beim Bearbeiten der Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen ist
es problematisch, wenn beim Bearbeiten auf die Anschlußdrähte ein Zug ausgeübt wird
und dieser Zug über die Anschlußdrähte in das Bauelement hinein übertragen wird.
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Es kann dadurch geschehen, daß Anschlußdrähte aus dem Bauelement herausgerissen
werden. Zur Vermeidung dieser Probleme sind Zugentlastungen oder Zugentlastungselemente
vorgesehen, wie sie beispielsweise in der Patentanmeldung P 29 20 029.7 beschrieben
sind. Diese Zugentlastungselemente greifen an den Anschlußdrähten der Bauelemente
direkt an der Austritts stelle der Anschlußdrähte aus dem Bauelementekörper an.
Sie halten dort die Anschlußdrähte fest, während weiter ab vom Bauelementekörper
der Bearbeitungsvorgang an den Anschlußdrähten ausgeführt wird. Bei solchen Zuntlastungsgliedern
handelt es sich um elastisch gelagerte Elemente, wobei im allgemeinen zwei Zugentlastungsglieder,
von denen jedes in einem Werkzeug angeordnet ist, zusammen wirken. Die Zugentlastungsglieder
sind elastisch bzw. federbeaufschlagt gelagert. Dabei sind die Federstärken so gewählt,
daß die Feder eines Zugentlastungsgliedes stärker ist als die des anderen Zugentlastungsgliedes,
so daß die eine Feder (nämlich die stärkere) erst dann zusammengedrückt wird, wenn
das andere Zugentlastungsglied schon an einem festen Anschlag nach Zusammendrückung
seiner Feder angelangt ist.
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Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgedankens zeichnet sich
nun dadurch aus, daß ansich bekannte ZugentO lastungsglieder ebenfalls in austauschbarer
Weise vorge sehen sind. Hierdurch wird vermieden, daß bei untersch#offl
lichen
Bauelementen, bei denen zum Bearbeiten der Anschlußdrähte ansich die gleichen #inzel#erl-zeuge
vere wendet werden können, das Gesamtwerkz2ug bzw. der gen samte Werkzeugsatz ausge#echselt
werden müss#n, weil unterschiedliche Zugentlastungsglieder notwendig sind Denn eine
Anpassung der Zugentlastungsglieder an verschiedene Bauelemente ist schon notwendig,
Qnn bei diesen Bauelementen die AnschlußdrEhte in unterschiedlichen Abständen, Winkelanordnungen
bei mehr als zwei Anschluß drähten usw. aus dem Bauelementekörper austretens Bei
bekannten Werkzeugen sind die Skneidwerkzeuge, Soweit sie nicht völlig separat verwendet
sind, sondern in einem Gesamt-Werkzeug mit vorgesehen sind, relativ zu den anderen
Werkzeugen elastisch und beweglich gelagerte Bei dieser Ausgestaltung wird zuerst
eine Bearbeitung der Anschlußdrähte in Form eines Sickens und Biegens durchgeführt
und erst nach Abschluß des Bearbeitungsvorganges erfolgt das Abschneiden der Anschlußdrähte.
Während des sonstigen Bearbeitens liegen also die Schneidwerkzeuge zwar an den Anschlußdrähten
an, werden aber beim Aufeinanderzubewegen der Gesamt-Werkzeuge entgegen der Federkraft
der sie beaufschlagenden Feder, die im allgemeinen relativ schwach ausgebildet ist
nach außen gedrückt, bis sie mit ihrer Rückseite an einem Hindernis ankommen und
dann schließlich bei weiterem Aufeinanderzubewegen der Gesamtwerkzeuge auch gegenelnander
gedrückt werden, so daß der Schneid bzwO Abschervorgang der Anschlußdrähte erfolgen
kann, Eine solche bewegliche, elastische Lagerung der Schneidwerkzeuge ist aber
ungünstig. Zum einen ist es nachteilig, daß die Schneid#er!czeuge an den Anschlußdrähten
anliegen, während diese beerbeitet werden, wodurch sich die Längserstreckung der
Anschiußdrähte vermindert, indem diese nämlich durch das Sicken etwa in Länge
richtung
gezogen werden, wobei die Drähte dann an den weich anliegenden Schneidwerkzeugen
entlanggezogen werden.
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Dies kann eine Bestätigung sowohl der Drähte als auch der Schneidwerkzeuge
bewirken. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist erfindungsgemäß bei einem Werkzeug
zum Bearbeiten der Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen, insbesondere Transistoren,
mit mindestens einem Biege- und Sickelement und einem Schneidwerkzeugelement vorgesehen,
daß das Schneidwerkzeug relativ zur Werkzeugaufnahme fest angeordnet ist. Diese
Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft in Verbindung mit der Austauschbarkeit
der Werkzeugelemente und von Zwischenplatten sowie von Zugentlastungsgliedern, da
es zwar verwirklichbar, aber recht schwierig ist, die Schneidelemente innerhalb
der Schichtung von Zwlschenpiatten, den weiteren Werkzeugen und Zugentlastungsgliedern
beweglich zu lagern, so daß solche Schneidelemente wirklich ihre vorgesehene Bewegung
ausführen können. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird darüber hinaus erreicht,
daß zunächst oder gleichzeitig mit den weiteren Bearbeitungsvorgängen auch das Schneiden
erfolgt. Dies ist in keiner Weise nachteilig, da insbesondere auch die durch den
weiteren Bearbeitungsvorgang, insbesondere das Sicken, bewirkte Verkürzung der Längserstreckung
der Anschlußdrähte vorher durch die entsprechend vorgenommene Anordnung der Schneidelemente,
beispielsweise durch Zwischenlegung von Zwischenlagen zwischen den Biege- und Sickelementen
und den Schneidelementen exakt berücksichtigt werden kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Werkzeugaufnahme als ein Werkzeugaufnahmeblock ausgebildet ist, der eine
zumindest an einer Stirnseite offene Längsausnehmung aufweist. Nach
dieser
Ausgestaltung weist die Werkzeugaufnahme also sozusagen ein Sackloch auf, in die
die einzelnen Werkzeugelemente oder Einzelwerkzeuge von der Stirnseite des Werkzeugblocks
eingesteckt werden und verkeilbar sind, so daß sie festgehalten werden. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Längsausnehmung als Nut
mit einer offenen Längsseite ausgebildet ist und daß die offene Längsseite mittels
einer Deckplatte verschließbar ist. Dabei werden die Einzelwerkzeuge in die Nut
von oben eingelegt und sodann eine Deckplatte als Andruckplatte über dem Werkzeugblock
und den eingelegten Werkzeugen befestigt. Durch den Anpreßdruck, der beispielsweise
durch Festschrauben der Deckplatte mittels Zylinderschrauben erreicht wird, werden
die Einzelwerkzeuge fest und zuverlässig verspannt. Während bei dieser Ausgestaltung
die Nut sozusagen nach zwei Seiten, nämlich zu einer Stirnseite und zur Oberseite
hin der Werkzeugaufnahme offen ist, kann die Nut gemäß einer weiteren Ausgestaltung
auch derart ausgebildet sein; daß die Nut durchgehend durch den Werkzeugblock ausgebildet
ist und mit einer separaten, aufgesetzten Rückplatte geschlossen ist. Diese Ausgestaltung
ist in fertigungstechnischer Hinsicht einfacher herzustellen. Als rückwärtige Anlage
für die Einzelwerkzeuge und für die Feder von nachgiebig gelagerten Werkzeugteilen
oder den Zugentlastungsgliedern wird dabei von hinten auf die Werkzeugaufnahme oder
dem Werkzeugaufnahmeblock eine Platte mittels Senkschrauben aufgeschraubt. Soweit
einzelne Werkzeuge und insbesondere die Zugentlastungsglieder nicht unbeweglich
in der Werkzeugaufnahme verspannt sein sollen, kann, um diesen Teilen ihre Beweglichkeit
zu erhalten, gemäß einer Ausgestaltung in bevorzugter Weise vorgesehen sein, daß
die Deckplatte ebenfalls mit einer Längsnut versehen ist, die schmäler ist als die
Nut in der Werkzeugaufnahme; daß die Zugentlastungsglieder geringfügig geringere
Breite und Höhe wie die Nut in der Deckplatte aufweisen; daß in den Zugentlastungsgliedern
ein Langloch vorgesehen ist; und daß in das Langloch ein relativ zur Deckplatte
fixierter Zapfen in die Nut und das Langloch
hineinragt. Beim Verspannen
der Deckplatte mit dem We bC'##'Q?, block werden so in einfacher Weise die in der
Nut zeugblocks befindlichen Werkzeuge durch die Deckplatte fest eingespannt, während
die Zugentlastungsglieder in dem durch das Langloch bestimmten Ausmaß innerhalb
der Nut in der Deckplatte frei beweglich sind. In entsprechender Weise können selbstverständlich
auch einzelne Werkzeuge ein Lang loch aufweisen, durch die dann ebenfalls ein Zapfen
oder In weiterer Ausgestaltung ein Stift, beispi#elsweise ein Gewindestift ragt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung in der ein Ausführungsbeispiel eines Paares
erfindungsgemäßer Werkzeuge zum Bearbeiten von elektrischen Bauelement ten im einzelnen
beschrieben ist. Dabei zeigt: Figur 1 Ein Paar erfindungsgemäßer Werkzeuge in perspetivischer
Explosionsdarstellung; und Figur 2 elektrische Bauelemente, deren Anschlußdrähte
mit dem Werkzeugpaar nach Figur 1 bearbeitet sind.
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Figur 3 Die Einzelwerkzeuge in der Endphase der Arbeltsbewegung jeweils
paarweise in Aufsicht.
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Figur 4 Die Abfolge der übereinander angeordneten Einzelwerkzeuge
nach Fig. 3 im Schnitt entlang einer Mitelebene.
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Jedes Werkzeug des Werkzeugpaares weist eine Werkzeugaufnahme 1 auf,
die dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf einer Auflageplatte 2 angeordnet ist,
die wiederum mi tel: Senkschrauben 2' auf einem eigentlichen Werkzeugträger (nicht
dargestellt) befestigbar ist, wie er beipiekael
in der Patentanmeldung
P 29 44 684.2 dargestellt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist weiterhin
an der Auflageplatte 2 eine Leiste 3 mittels genormten Senkschrauben 4 befestigbar.
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Die Werkzeugaufnahme ist als ein massiver Block ausgebildet, in den
parallel zur oberen Fläche (und zur Auflageplatte 2) in der oberen Fläche eine Längsnut
6 ausgebildet ist. Die Rückseite des Werkzeugaufnahmeblocks 1 ist zur Abschließung
der Nut 6 mit einer Platte 7 mittels Zylinderschrauben 8 abdeckbar. Selbstverständlich
könnte gemäß einer anderen Ausführungsform die Nut 6 so ausgestaltet sein, daß sie
nicht die gesamte Werkzeugaufnahme 1 durchfaßt, so daß an der Rüdseite eine die
Nut abschiießende Wand stehen bleibt.
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Auf der Oberseite ist die Werkzeugaufnahme 1 und damit die Nut 6 durch
eine Deckplatte 9 abdeckbar, die mittels Zylinderschrauben 11 mit dem Werkzeugblock
1 verbindbar ist. In die Nut 6 sind nun Einzelwerkzeuge oder Werkzeugelemente und
Zwischenplatten 12, 12' in verschiedener, den einzelnen zu bearbeitenden elektrischen
Bauelementen (wie in Figur 2 deren drei beispielhaft dargestellt sind) entsprechend
der Ausgestaltung und Anordnung bzw. Reihenfolge einsetzbar.
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Zunächst sind unten in der Nut Zwischenplatten 12, 12' eingelegt,
durch deren Höhe bzw. Dicke die Länge der Anschlußdrähte 16 der Bauelemente 15,
15' und 15" bestimmt wird.
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Auf den Zwischenplatten 12, 12' sind dann dem jeweiligen Bauelement
15, 15', 15" entsprechende und angepaßte Schneid-, Sick- und Biegewerkzeugelemente
oder Einzelwerkzeuge 13, 13', 13", 14, 14' übereinandergelegt. Während dabei die
unteren Werkzeugelemente 13, 13' bei Betrieb zum Abschneiden der Anschlußdrähte
16 übereinander scheren, dienen die Werkzeuge 13' und 13'' in Zusammenarbeit mit
dem Werkzeug 14 zum Sicken, während die Werkzeuge 14 und 14' zum Ab- bzw. Auseinanderbiegen
der Anschlußdrähte 16 dienen, wie dies insbesondere bei den Bauelementen 15 und
15' erkennbar ist.
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Grundsätzlich können zwischen den Einzelwerkzeugen weitere
Zwischenplatten
angeordnet sein. Ebenfalls können auf den übereinander angeordneten Werkzeugen Zwischenplatten
vorgesehen sein. Entweder auf diesen zusätzlich vorgesehenen Zwischenplatten oder
aber auf den Einzelwerkzeugen 14, 14' sind als nächstes Zugentlastungsglieder 17,
18 bzw. 17', 18' oder 17'', 18'' für die verschiedenen Bauelemente 15, 15', 15 "
vorgesehen.
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Während die Zwischenplatten und die Einzelwerkzeuge eine Breite aufweisen,
die der Breite der Nut 6 entspricht, so daß sie in dieser satt einsitzen und nach
Einsetzen durch die Deckplatte 9 gehalten werden, sind die Zugentlastungsglieder
schmäler als die Nut 6 ausgebildet. Die Zugentlastungsglieder liegen auch im dargestellten
Ausführungsbeispiel höher als die obere Abschlußfläche-des Werkzeugaufnahmeblocks
1. Zur Führung der Zugentlastungsglieder ist in den Deckplatten 9 jeweils eine mit
der Nut 6 fluchtende Nut 21 vorgesehen. Damit die Zugentlastungsglieder auch lediglich
die Anschlußdrähte 16 der Bauelemente halten und zugentlasten, sind diese federbeaufschlagt,
indem in einem Schlitz 22 der Zugentlastungsglieder jeweils eine Feder 23 und 23'
eingesetzt ist. Die Federn 23 und 23' können dabei je nach Bewegungsvorgang unterschiedliche
Stärken aufweisen, so daß zunächst lediglich die eine Feder nachgibt und erst nachdem
das entsprechende Zugentlastungsglied an der Rückwand 7 zur Anlage gekommen ist
auch die andere Feder nachgibt. Die Bewegung der Zugentlastungsglieder, insbesondere
aus der Nut 6 heraus, ist durch einen durch die Deckplatte 9 in ein Langloch 24
des Zugentlastungsgliedes eingesteckten Gewindostift 26 begrenzt. Die Längsnuten
in den Werkzeugen 14, le sind länger als die Längsnuten oder Schlitze 22 in den
Zu; entlastungsgliedern 17, 18, 17', 18', 17'', 18' und diene lediglich zur Führung
der Federn 23, 23', die im allgemeinzn einen die Dicke der Zugentlastungsglieder
17, 18, 17', 18 17'', 18'', übertreffenden Durchmesser aufweisen.
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Wesentlich ist bei der erfindungsgemäßen Werkzeugausgestaltung, daß
neben einer einfachen Austauschbarkeit der Einzelwerkzeuge und deren Anordnung in
Anpassung an die zu bearbeitenden Bauelemente die Schneidwerkzeuge nicht nachgiebig
gelagert sind, sondern vielmehr in der Werkzeugaufnahme fest angeordnet sind. Bei
einer nachgiebigen Lagerung würde der Bearbeitungsvorgang so vor sich gehen, daß
zwar die Schneidwerkzeuge auch zunächst an den Drähten zur Anlage kommen, dann aber
beim weiteren Bewegungsvorgang, bei dem gesickt und gebogen wird, nachgeben und
erst nach dem Sicken in der Endphase der Aufeinanderzubewegung der Werkzeuge, nach
dem Anliegen an einer Rückbegrenzungswand den Schneid- oder Schervorgang ausführen.
Demgegenüber wird durch die erfindungsgemäße feste Lagerung der Schneidwerkzeuge
der Schneidvorgang auch sogleich mit ausgeführt. Nachteile entstehen hierdurch nicht,
da die durch das Sicken und Biegen bewirkte Verkürzung der Anschlußdrähte in Längsrichtung
von vornherein exakt berücksichtigt werden kann. Es liegt aber ein wesentlicher
Vorteil darin, daß die Schneidwerkzeuge nicht bewegt werden müssen. Darüber hinaus
wird hierdurch die Austauschbarkeit der Einzelwerkzeuge und insbesondere der Schneidwerkzeuge
erleichtert, da die Schneidwerkzeuge, die relativ tief in der Werkzeugnut angeordnet
sind, fest eingeklemmt werden können und ihnen kein Bewegungsspielraum gelassen
werden muß.
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Die Zugentlastungsglieder 17 und 18 dienen zur Zugentlastung bei dem
Bauelement 15, die weiterhin dargestellten Zugentlastungsglieder i7' und 18' sind
für das Bauelement 15' vorgesehen und die Zugentlastungsglieder 17", 18 " für das
Bauelement 15'. Darüber hinaus sind für weitere Bauelemente andere Formen der Zugentlastungsglieder
möglich und denkbar.
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In den Figuren 3 und 4 ist eine Ausführungsform von Ein zelwerkzeugen
zur Bearbeitung eines Bauelements, wie in Fig. 2 mit 15' bezeichnet, dargestellt.
Die Werkzeuge befinden sich in der Endstellung. Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen,
daß in Fig. 3 einzelne Lagen der zusammenwirkenden Werkzeuge auseinandergezogen
sind und jeweils zusammenwirkende Werkzeuge paarweise von oben dargestellt sind,
während in Fig. 4 ein Längsschnitt durch die übereinander angeordneten Werkzeuge,
wie sie tatsächlich im Betrieb übereinanderliegen, beispielsweise entlang des Schnittes
IV-IV der Fig. 3 dargestellt ist.
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Bei den beiden obersten Werkzeugen in den Fig. 3 und.4 handelt es
sich um die Zugentlastungsglieder 17' und 18' der Fig. 1. Diese Zugentlastungsglieder
kommen schon in der in Fig. 3 dargestellten Weise unter Zwischenklemmen der Anschlußdrähte
16 des Bauelements 15' zur Anlage, bevor die weiteren Werkzeuge 13, 13', 13a, 13",
14 und 14' die Anschlußdrähte 16 bearbeiten. Beim weiteren Zusammenführen der Werkzeugblöcke
2 klemmen die Zugentlastungsglieder 17' und 18' die Anschlußdrähte 16 weiterhin
ein, geben aber entgegen der Wirkung der Federn 23 und 23' nach, so daß die Zugentlastungsglieder
17'# 18' langsam innerhalb des Werkzeugblockes 1 über die Länge des Langloches 24
hin verschoben werden, bis in der in Fig. 3 gezeigten Stellung die Gewindestifte
26 etwa beim vorderen Ende des jeweiligen Langloches 24 anlangen.
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Die Anschlußdrähte 16 werden also über den gesamten Bewegungsvorgang
der Werkzeuge in durch die Zugentlastungsglieder in der in Fig. 3 dargestellten
Form parallel neben einander geführt und gehalten.
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Während des Bewegungsabschnitts vom Beginn des Einklemmen der Anschlußdrähte
16 durch die Zugentlastungsglieder 1A'
18' bis in die in Fig. 3
dargestellte Endstellung der weiteren Einzelwerkzeuge, nämlich Biege- und Schneidwerkzeuge
werden die Anschlußdrähte unterhalb der Zugentlastungsglieder 17', 18' zunächst
gespreizt. Dieses Spreizen geschieht im wesentlichen durch einen am Biegewerkzeug
14' befindlichen Spreizer oder Trenner 28, der die drei einzelnen Drähte 16 so erfaßt,
daß der mittlere Draht in einem Schlitz 30 des Trenners geführt wird, während die
beiden äußeren Drähte durch den Trenner auseinandergedrückt und entlang des Randes
des Trenners bis in die in Fig. 3 dargestellte Stellung geführt werden.
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In dieser Endstellung sind dann die Werkzeuge, wie aus den Fig. 3
und 4 ersichtlich ist relativ zueinander so angeordnet, daß neben dem erfolgten
Spreizen auch ein Biegen oder Sicken der einzelnen Bauelemente im wesentlichen im
Bereich der Werkzeuge 14, 14' sowie 13', 13a und 13'' erfolgt. Wie aus Fig. 3 und
4 ersichtlich ist, liegen die Werkzeuge 13' und 13a im wesentlichen gegeneinander
auf einer gleichen Ebene, während das Werkzeug 13' über das Werkzeug 13 hingeführt
ist. Die Schneidwerkzeuge 13 und 13' haben, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich
ist, die Anschlußdrähte durch Übereinanderscheren der beiden Werkzeuge 13 und 13'
abgeschnitten, wie dies insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist. Aus der in Fig.
3 und Fig. 4 dargestellten Endstellung gehen die einzelnen Werkzeuge wieder in ihre
Ausgangsstellung zurück, wobei zunächst die Arbeitswerkzeuge 13, 13', 13a, 13" ,
14 und 14' die Anschlußdrähte 16 freigeben, die dann die in Fig. 2 dargestellte
Form aufweisen. Zunächst werden dabei die Anschlußdrähte direkt unter dem Bauelement
15' noch durch die Zugentlastungsglieder 17' und 18' gehalten. Im weiteren Verlauf
des Aufeinanderbewegens der Werkzeuge 1 geben dann auch die Zugentlastungsglieder,
wenn der Begrenzungsstift 26
im jeweiligen Langloch 24 an der der
Darstellung der Fig. 3 entgegengesetzten Wand angelangt ist, frei.
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Die Zugentlastungsglieder gehen dabei so weit auseinander, daß die
fertig bearbeiteten Bauelemente zwischen ihnen hindurchfallen können und beispielsweise
über eine Rutsche zur Weiterverwendung transportiert werden.
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Während die Erfindung anhand von Einzelwerkzeugen, die im wesentlichen
zur Bearbeitung der in Fig. 2 dargestellten Bauelemente vorgesehen sind, erfolgt
ist, können die einzelnen Bearbeitungskanten der Einzelwerkzeuge zwar grundsätzlich
der dargestellten Ausführungsform entsprechende, im einzelnen aber abgewandelte
Ausführungen aufweisen, je nachdem welches Bauelement zu bearbeiten ist.
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Ebenfalls können in Anpassung an die unterschiedlichsten Bauelemente,
zu denen nicht nur Transistoren, sondern auch Dioden, Kompensatoren und entsprechend
ausgestaltete Widerstände gehören, die Einzelwerkzeuge jeweils den Anfordernissen
geformt und in angepaßter Reihenfolge angeordnet sein.