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Die
Erfindung betrifft eine Einbauleuchte mit einer Halterung zur Befestigung
in einer Einbaufläche,
insbesondere einer Raumdecke, einem Leuchtmittel und einem Reflektor,
wobei eine in Beleuchtungsrichtung gelegene Reflektoröffnung einen
Direktlicht-Austrittsbereich definiert.
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Derartige
Einbauleuchten sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Form
bekannt. Unter anderem sind "Dark-Light-Leuchten" bekannt, bei denen
Leuchtmittel und Reflektor so zueinander angeordnet sind, dass das
Leuchtmittel ab einem bestimmten Betrachtungswinkel weder direkt
noch spiegelnd auf dem Reflektor zu sehen ist und somit keine Blendwirkung
entfalten kann. Diese Vermeidung eines Blendeffekts führt jedoch
auch dazu, dass der Deckenbereich eines auf diese Weise beleuchteten
Raumes weitgehend unbeleuchtet bleibt und die vom Menschen als natürlich empfundene
Beziehung zwischen Lichtquelle und beleuchtetem Bereich verloren
geht, da nicht erkennbar ist, von welcher Lichtquelle das Licht
stammt.
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Dieser
Effekt wird nach dem Stand der Technik dadurch gemildert, dass im
Bereich der in Beleuchtungsrichtung gelegenen Reflektoröffnung oder unterhalb
davon eine teilweise oder vollständig
mattierte Glasscheibe befestigt wird, um hierdurch diffuses Licht
zu erzeugen. Damit wird aber der Anteil des gerichteten, direkten
Lichts teilweise oder vollständig reduziert,
was wiederum von Nachteil ist.
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Es
sind aus dem Stand der Technik ferner Einbauleuchten bekannt, die
den vorstehend genannten Effekt ebenfalls vermeiden. Bei diesen
Einbauleuchten werden anstelle von spiegelnden Reflektoren, streuende,
beispielsweise weiße
Reflektoren eingesetzt. Diese streuenden Reflektoren bedingen, dass
die Lichtquelle bzw. deren beleuchteter Reflektor unter praktisch
allen Betrachtungswinkeln sichtbar wird, wobei allerdings wiederum
eine nachteilige Blendwirkung auftritt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einbauleuchte der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass zum einen gemäß dem Dark-Light-Prinzip
eine Blendwirkung vermieden und zum anderen sichergestellt wird,
dass die sich im beleuchteten Raum befindenden Personen die zur
Beleuchtung verwendeten Lichtquellen bewusst oder auch unbewusst
wahrnehmen können,
so dass eine natürliche
Beziehung zwischen Lichtquelle und beleuchtetem Bereich geschaffen
und ein beleuchtungstechnisch warmes Raumklima erhalten wird.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und insbesondere
dadurch gelöst,
dass der Direktlicht-Austrittsbereich von einem nicht blendenden
Diffuslicht-Austrittsbereich umgeben ist. Nach der Erfindung kann also
im Direktlicht-Austrittsbereich
nach dem Dark-Light-Prinzip gearbeitet und es können die daraus resultierenden
Vorteile genutzt werden, wobei aber gleichzeitig um den Direktlicht-Austrittsbereich herum
Streulicht aus dem erfindungsgemäßen Diffuslicht-Austrittsbereich
austritt, welches in der Leuchtdichte so gewählt werden kann, dass keine Blendwirkung
auftritt. Somit ist immer eine sichtbare Markierung der Lichtquelle
gewährleistet,
was trotz der Verwendung des Dark-Light-Prinzips zu einer als angenehm empfundenen
Raumstimmung mit guter Lichtatmosphäre führt. Zudem wird durch das durch den
erfindungsgemäßen Diffuslicht-Austrittsbereich austretende
Streulicht zusätzlich
eine Erzeugung von weicheren Schatten sowie eine vorteilhafte allgemeine
Raumaufhellung erreicht.
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Zusätzlich zu
diesen Vorteilen ergeben sich durch den erfindungsgemäßen Diffuslicht-Austrittsbereich
interessante gestalterische Möglichkeiten, beispielsweise
durch eine individuelle Wahl der Form des Diffuslicht-Austrittsbereichs
oder der Farbe des austretenden Streulichts.
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Vorteilhaft
ist es, wenn der Direktlicht-Austrittsbereich und der Diffuslicht-Austrittsbereich
von einem gemeinsamen Leuchtmittel beaufschlagt werden, da auf diese
Weise für
den erfindungsgemäßen Diffuslicht-Austrittsbereich
kein separates Leuchtmittel vorgesehen werden muss. Somit entstehen
gegenüber
aus dem Stand der Technik bekannten Einbauleuchten keine zusätzlichen
Leuchtmittelkosten und auch ein Auswechseln der Leuchtmittel kann
mit dem gleichen Aufwand erfolgen wie bei bereits bekannten Einbauleuchten.
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Die
den Direktlicht-Austrittsbereich definierende Reflektoröffnung kann
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einem Direktlichtreflektor zugeordnet werden, auf
dessen dem Direktlicht-Austrittsbereich abgewandter Seite ein Zusatz- oder
Hintergrund-Reflektor vorgesehen ist, der sowohl den Direktlicht-Austrittsbereich
als auch den Diffuslicht-Austrittsbereich beaufschlagt. Bei einer derartigen
Anordnung strahlt das Leuchtmittel zum einen Direktlicht über den
Direktlichtreflektor in die eigentliche Beleuchtungsrichtung und
zum anderen in einer der Beleuchtungsrichtung entgegengesetzten Richtung
zu dem Zusatz-Reflektor,
welcher das auf ihn auftreffende Licht in Abhängigkeit von seiner Ausgestaltung
zum Teil in Richtung des Diffuslicht-Austrittsbereichs und zum Teil zum Direktlicht-Austrittsbereich
lenkt, so dass dieser Zusatz-Reflektor auch zur Wirkungsgraderhöhung bei
der Direktlichterzeugung beiträgt.
Dieser Zusatz-Reflektor kann dabei entweder spiegelnd oder diffus
reflektieren, wobei im erstgenannten Fall im Bereich des Diffuslicht-Austrittsbereichs
eine Umwandlung von direkt reflektiertem Licht im Streulicht erfolgen
kann.
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Bevorzugt
ist es, wenn zwischen dem Zusatz-Reflektor und dem Direktlichtreflektor
ein Licht-Durchtrittsbereich ausgebildet ist, so dass der Zusatz-Reflektor
denjenigen Teil des Lichtes, der dem Diffuslichtanteil entsprechen
soll, an der Außenseite
des Direktlichtreflektors vorbei zum Diffuslicht-Austrittsbereich
lenken kann.
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Der
Diffuslicht-Austrittsbereich kann sowohl über den Zusatz-Reflektor als
auch direkt über
das Leuchtmittel beaufschlagt werden, wobei es jedoch von Vorteil
ist, wenn diese Beaufschlagung ausschließlich indirekt über den
Zusatz-Reflektor erfolgt.
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Der
Zusatz-Reflektor kann von zumindest einer ebenen oder geeignet geformten
Reflektorfläche gebildet
sein. Wie bereits erwähnt,
kann diese Reflektorfläche
entweder spiegelnd oder diffus reflektierend ausgebildet sein. Durch
ein geeignetes Krümmen
oder Knicken des Zusatz-Reflektors kann das Verhältnis der Lichtanteile, die
zum Direktlicht-Austrittsbereich und zum Diffuslicht-Austrittsbereich
gelenkt werden, gezielt eingestellt werden. Zur Erzielung eines
hohen Wirkungsgrads der erfindungsgemäßen Einbauleuchte wird der
Zusatz-Reflektor so ausgeformt, dass ein hoher Lichtanteil zum Direktlicht-Austrittsbereich
und lediglich ein geringer Lichtanteil zum Diffuslicht-Austrittsbereich
gelangt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Leuchtmittel und der Direktlichtreflektor
in einem Gehäuse
angeordnet sind, dessen Innenfläche
zumindest bereichsweise als Zusatz-Reflektor ausgebildet ist. Beim
Einsatz eines derartigen, in Beleuchtungsrichtung offenen Gehäuses kann
insbesondere der Gehäuseboden
als ebene oder geeignet gekrümmte oder
geknickte Reflektorfläche
ausgebildet werden, welche zumindest einen Bereich des Zusatz-Reflektors
bildet. Auch die Seitenwände
eines derartigen Gehäuses
können
spiegelnd oder diffus reflektierend ausgebildet werden und somit
als weitere Reflektorbereiche wirken. Bei Ausbildung des Gehäusebodens
bzw. der Gehäuseseitenwände als
Zusatz-Reflektor wird auf vorteilhafte Weise erreicht, dass für diesen
Reflektor keine zusätzlichen
Bauteile benötigt werden.
Es ist lediglich nötig,
das Gehäuse
innenseitig mit dem jeweils gewünschten
Reflexionsverhalten auszustatten. Im einfachsten Fall kann ein hinsichtlich
seiner Oberfläche
unbehandeltes Metallgehäuse,
welchem spiegelnde Eigenschaften immanent sind, eingesetzt werden.
Alternativ ist es beispielsweise auch möglich, die Gehäuseinnenseite
mit einem weißen
Lack zu beschichten, dessen Partikelgröße so gewählt werden kann, dass sich
das jeweils gewünschte
Reflexionsverhalten ergibt.
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Hinsichtlich
des Gehäuses
ist es vorteilhaft, wenn dieses lichtdicht ausgeführt wird,
da in diesem Fall beispielsweise bei abgehängten Decken Ungenauigkeiten
in der Verarbeitung nicht in unbeabsichtigter Weise von hinten beleuchtet
werden. Weiterhin kann das Gehäuse
staubdicht ausgeführt
werden, um so einer beispielsweise durch Klimaanlagen bedingten
Verschmutzung von Leuchtmittel und Reflektoren entgegenzuwirken.
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Der
Direktlichtreflektor wird auf seiner Innenseite ebenso wie die Reflektoren
bekannter Einbauleuchten bevorzugt spiegelnd ausgebildet, um eine definierte
Beleuchtungscharakteristik und einen guten Wirkungsgrad zu erreichen.
Auf seiner Außenseite
kann der Direktlichtreflektor spiegelnd oder diffus reflektierend
ausgebildet werden, so dass das den Diffuslicht-Austrittsbereich beaufschlagende Licht auch über die
Außenseite
des Direktlichtreflektors geleitet werden kann. Die Außenseite
des Direktlichtreflektors bildet in diesem Fall einen Bereich des
Zusatz- oder Hintergrund-Reflektors.
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Das
Leuchtmittel einer erfindungsgemäßen Einbauleuchte
kann sich entweder innerhalb des Direktlichtreflektors und/oder
zwischen Direktlichtreflektor und Zusatz-Reflektor befinden. Bei
diesen Anordnungsmöglichkeiten
des Leuchtmittels ist sichergestellt, dass das Leuchtmittel sowohl
den Direktlichtreflektor als auch den Zusatz-Reflektor beaufschlagen
kann.
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Der
Diffuslicht-Austrittsbereich kann in Beleuchtungsrichtung durch
eine transluzente Streuscheibe abgeschlossen werden. Dies ist insbesondere
dann angebracht, wenn der Zusatz-Reflektor spiegelnd ausgebildet
ist, da in diesem Fall der Diffuslicht-Austrittsbereich durch direkt
reflektiertes Licht beaufschlagt wird, welches mittels der genannten Streuscheibe
in Diffuslicht umwandelbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse
der erfindungsgemäßen Einbauleuchte
im Bereich des Diffuslicht-Austrittsbereichs durch die Streuscheibe
und im Bereich des Direktlicht-Austrittsbereichs durch eine insbesondere
transparente Scheibe zumindest weitgehend staubdicht abgeschlossen
ist. Auf diese Weise kann eine häufige
Reinigung des Direktlicht- und Zusatz-Reflektors sowie des Leuchtmittels
vermieden werden, da die genannten Scheiben einen zuverlässigen Schutz
vor Staub bilden.
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Die
dem Direktlicht-Austrittsbereich zugeordnete transparente Scheibe
und die dem Diffuslicht-Austrittsbereich zugeordnete transluzente Streuscheibe
können
insbesondere einstückig
ausgebildet werden. Eine derartige einstückige Scheibe muss dann lediglich
in ihren dem Direktlicht- und dem Diffuslicht-Austrittsbereich zugeordneten
Flächen unterschiedlich
behandelt werden, so dass die Scheibe im Direktlicht-Austrittsbereich
transparent und im Diffuslicht-Austrittsbereich streuend wirkt.
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Der
Direktlicht-Austrittsbereich kann bevorzugt eine Kreisform, aber
auch beliebige andere Formen aufweisen. Insbesondere kann der Direktlicht-Austrittsbereich
auch eine lang gestreckte Form besitzen, so dass ein Einsatz der
erfindungsgemäßen Einbauleuchte
als Langfeldleuchte möglich
wird.
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Der
Diffuslicht-Austrittsbereich kann innenseitig durch die Außenkontur
des Direktlicht-Austrittsbereichs, insbesondere durch eine Kreislinie
begrenzt sein. Außenseitig
kann der Diffuslicht-Austrittsbereich eine beliebige Form aufweisen.
Bevorzugt ist es, wenn der Diffuslicht-Austrittsbereich außenseitig durch eine mehreckige,
insbesondere eine rechteckige oder quadratische Linie oder durch
eine weitere Kreislinie begrenzt ist.
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Der
Direktlichtreflektor kann gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung schwenkbar im Gehäuse
gehalten sein, so dass die primäre Beleuchtungsrichtung,
welche durch den Direktlichtreflektor festgelegt wird, einstellbar
ist. Hierdurch lassen sich vorteilhafte gestalterische Effekte erzielen, insbesondere
wird es möglich,
mehreren erfindungsgemäßen Einbauleuchten,
die gemeinsam als System eingesetzt werden, ein einheitliches Erscheinungsbild
zu verleihen, unabhängig
davon, welche Winkelstellung der schwenkbare Direktlichtreflektor relativ
zum Gehäuse
besitzt. Wichtig ist dabei, dass auch bei schwenkbarem Direktlichtreflektor
der Diffuslichtbereich unverändert
eine sichtbare Markierung der Lichtquelle mit den daraus resultierenden Vorteilen
gewährleistet.
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Durch
ein Verschwenken des Direktlichtreflektors können der Direktlicht-Austrittsbereich
und der Diffuslicht-Austrittsbereich gemeinsam gegenüber der
Einbaufläche
in der Weise geneigt werden, dass sie sich in ihrer geneigten Stellung
im Wesentlichen innerhalb einer gemeinsamen, gegenüber der Einbaufläche geneigten
Ebene befinden.
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Alternativ
kann durch ein Verschwenken des Direktlichtreflektors eine Neigung
des Direktlicht-Austrittsbereichs gegenüber dem Diffuslicht-Austrittsbereich
erreicht werden, während
der Diffuslicht-Austrittsbereich relativ zum Gehäuse eine unveränderliche
Position besitzt.
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Um
in jeder Winkelstellung des schwenkbaren Direktlichtreflektors jeweils
die gewünschte
Beleuchtungscharakteristik sicherzustellen, kann der Direktlichtreflektor
gemeinsam mit dem Leuchtmittel schwenkbar im Gehäuse gehalten werden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
Ausführungsbeispiele
anhand der Figuren erläutert.
In diesen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einbauleuchte,
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2 einen
schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einbauleuchte
gemäß 1,
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3 einen
schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einbauleuchte
gemäß einer
weiteren Ausführungsform,
und
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4 einen
schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einbauleuchte
gemäß einer
zusätzlichen
Ausführungsform.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Einbauleuchte
in Draufsicht, die einen Direktlicht-Austrittsbereich 1 sowie
einen diesen umgebenden Diffuslicht-Austrittsbereich 2 aufweist.
Der Direktlicht-Austrittsbereich 1 ist an seinem äußeren Umfang
durch eine Kreislinie 3 begrenzt, welche zugleich die innere Begrenzung
des Diffuslicht-Austrittsbereichs 2 darstellt.
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Der
Direktlicht-Austrittsbereich 1 erstreckt sich in der Zeichenebene
in der gleichen Ebene wie die in Beleuchtungsrichtung gelegene Öffnung eines Direktlichtreflektors 4,
welche ebenfalls entlang der Kreislinie 3 verläuft. Der
Direktlichtreflektor 4 erstreckt sich in die Zeichenebene
hinein bis zu einer entgegengesetzt zur Beleuchtungsrichtung gelegenen hinteren
Reflektoröffnung,
welche durch eine Kreislinie 5 begrenzt ist. Die Kreislinie 5 verläuft dabei
konzentrisch zur Kreislinie 3 mit einem gegenüber der
Kreislinie 3 verringerten Radius.
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Innerhalb
des Direktlichtreflektors 4 ist ein Leuchtmittel 6 angeordnet,
welches als Kompaktleuchtstofflampe ausgeführt ist.
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Hinter
dem sich in die Zeichenebene hinein erstreckenden Direktlichtreflektor 4 ist
ein Zusatz- oder Hintergrund-Reflektor 7 vorgesehen, welcher sich
im gezeigten Beispiel in einer parallel zur Zeichenebene verlaufenden
Ebene erstreckt. Die relative Anordnung von Direktlichtreflektor 4,
Leuchtmittel 6 und Zusatz-Reflektor 7 wird nachfolgend
anhand von 2 noch näher erläutert.
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Der
Diffuslicht-Austrittsbereich 2, welcher innenseitig durch
die Kreislinie 3 begrenzt ist, wird außenseitig durch eine quadratische
Linie 8 begrenzt, welche wiederum die innere Begrenzung
eines Rahmens 9 der dargestellten Einbauleuchte bildet.
Der Rahmen 9 liegt mit seiner der Beleuchtungsrichtung abgewandten
Seite an einer nicht dargestellten Einbaufläche, insbesondere einer Raumdecke
an und verdeckt somit gemeinsam mit der im Rahmen 9 gehaltenen
Einbauleuchte eine zur Aufnahme der Einbauleuchte vorgesehene, in
der Einbaufläche
vorhandene Öffnung.
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Beim
Betrieb des Leuchtmittels 6 gelangt Direktlicht vom Leuchtmittel 6 zum
Direktlicht-Austrittsbereich 1, wobei der Direktlicht-Austrittsbereich
1 zum einen direkt vom Leuchtmittel 6 und zum anderen von
am Direktlichtreflektor 4 und am Zusatz-Reflektor 7 reflektiertem
Licht beaufschlagt wird. Dieses über
den Direktlicht-Austrittsbereich 1 austretende Licht stellt
die eigentliche, mit der dargestellten Einbauleuchte gewünschte Beleuchtung
mit der jeweils erforderlichen Beleuchtungscharakteristik und dem gewünschten
Wirkungsgrad sicher.
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Weiterhin
gelangt Licht vom Leuchtmittel 6 über den Zusatz-Reflektor 7 zum
Diffuslicht-Austrittsbereich 2, aus dem es als Streulicht
austritt. Dieses Streulicht bewirkt dann die eingangs erwähnte, für Einbauleuchten
gemäß der Erfindung
typische Markierung des Direktlicht-Austrittsbereichs 1.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Einbauleuchte gemäß 1,
wobei hier die gleichen Bezugszeichen verwendet sind, wie bei Erläuterung
der 1.
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Die
dargestellte Einbauleuchte besitzt ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 10,
welches in Beleuchtungsrichtung offen ist und an seiner offenen
Seite den umlaufenden Rahmen 9 aufweist. Wie im Zusammenhang
mit 1 bereits erläutert,
liegt die der Beleuchtungsrichtung abgewandte Seite des Rahmens 9 an
einer Einbaufläche 11 an,
welche beispielsweise durch die Unterseite eines abgehängten Deckenelements 12 gebildet
wird.
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Innerhalb
des Gehäuses 10 ist
der Direktlichtreflektor 4 angebracht, welcher in Beleuchtungsrichtung
eine erste Öffnung
aufweist, welche mit dem Direktlicht-Austrittsbereich 1 zusammenfällt. An
seinem dem Direktlicht-Austrittsbereich 1 abgewandten Ende
besitzt der Direktlichtreflektor 4 eine weitere, dem Boden
des Gehäuses 10 zugewandte Öffnung, aus
der ein Teil der vom Leuchtmittel 6 abgestrahlten Lichtmenge
entgegen der Beleuchtungsrichtung aus dem Direktlichtreflektor 4 in
Richtung des Bodens des Gehäuses 10 austreten
kann. Der Direktlichtreflektor 4 weist dabei eine sich
in Richtung des Bodens des Gehäuses 10 verjüngende Form
und an seinem dem Direktlicht-Austrittsbereich 1 abgewandten
Ende einen Ausschnitt 16 auf, um Platz für die Fassung
des Leuchtmittels 6 zu schaffen.
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Der
Boden des Gehäuses 10 bildet
einen Bereich des Zusatz-Reflektors 7. Weitere Bereiche
des Zusatz-Reflektors 7 werden durch die Seitenwände des
Gehäuses 10 sowie
durch die Außenseite
des Direktlichtreflektors 4 gebildet.
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An
seiner offenen, dem zu beleuchtenden Bereich zugewandten Seite ist
das Gehäuse 10 durch
eine Scheibe 13 abgeschlossen, welche in unterschiedlichen
Bereichen verschiedene optische Eigenschaften aufweist. Im Direktlicht-Austrittsbereich 1 ist
die Scheibe vollkommen transparent ausgeführt, so dass vom Leuchtmittel 6 kommendes
Licht ungehindert durch diesen Scheibenbereich hindurchtreten kann.
Im Diffuslicht-Austrittsbereich 2 hingegen
ist die Scheibe 13 als Streuscheibe ausgebildet, welche von
der Gehäuseinnenseite
auf sie auftreffendes Licht streut und somit Diffuslicht erzeugt.
Der Streuscheibenbereich erstreckt sich dabei bis zur Außenkante
des Rahmens 9, so dass der Rahmen 9 durch den
Streulichtbereich der Scheibe 13 verdeckt wird.
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Alternativ
kann der Streulichtbereich der Scheibe 13 in einer kostengünstigeren
Variante auch als Durchbrechungen aufweisendes Ringelement, insbesondere
als Lochblech mit kleiner Lochgröße, ausgeführt werden,
wobei es in diesem Fall vorteilhaft ist, wenn der Direkt-Austrittbereich
nicht mittels einer Scheibe abgeschlossen, sondern offen ausgeführt wird.
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In 2 sind
exemplarisch drei vom Leuchtmittel 6 ausgehende Lichtstrahlen
gezeigt, welche direkt vom Leuchtmittel 6 auf den transparenten
Bereich der Scheibe 13 auftreffen und aufgrund der Transparenz
der Scheibe 13 ungehindert durch sie hindurchtreten. Ein
weiterer, ebenfalls nur exemplarisch in 2 dargestellter
Lichtstrahl trifft von der Lichtquelle 6 auf die spiegelnde
Innenseite des Direktlichtreflektors 4, von wo der Lichtstrahl
wiederum durch den transparenten Bereich der Scheibe 13 gelenkt
wird. Ein zusätzlicher,
wiederum nur exemplarisch in 2 dargestellter
Lichtstrahl trifft von der Lichtquelle 6 unter einem spitzen
Winkel auf den Zusatzreflektor 7, von wo der Lichtstrahl
ebenfalls durch den transparenten Bereich der Scheibe 13 gelenkt wird.
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Lichtstrahlen
der genannten Art, welche durch den transparenten Bereich der Scheibe 13 und somit
den Direktlicht-Austrittsbereich 1 hindurchtreten, sorgen
für die
mit der erfindungsgemäßen Einbauleuchte
gewünschte
Raumbeleuchtung.
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Ein
Teil des vom Leuchtmittel 6 gelieferten Lichtes gelangt
auch in den zwischen Direktlichtreflektor 4 und dem Boden
des Gehäuses 10 ausgebildeten
Licht-Durchtrittsbereich, so dass es durch Einfach- oder Mehrfachreflexion
zum Diffuslicht-Austrittsbereich 2 gelangen kann. Ein unter
Mehrfachreflexion zum Diffuslicht-Austrittsbereich 2 gelangender
Lichtstrahl ist in 2 ebenfalls exemplarisch eingezeichnet.
Dieser Lichtstrahl trifft ausgehend vom Leuchtmittel 6 unter
einem weniger spitzen Winkel auf den Boden des Gehäuses 10 und
wird von dort zur Seitenwand des Gehäuses 10 reflektiert.
Anschließend
erfolgt eine Mehrfachreflexion zwischen der genannten Seitenwand
des Gehäuses 10 und
der spiegelnden Außenseite
des Direktlichtreflektors 4, bis der Lichtstrahl letztlich
auf den als Streuscheibe ausgebildeten Bereich der Scheibe 13 trifft.
Dieser Streuscheibenbereich sorgt dafür, dass der Lichtstrahl in
diffuses Licht konvertiert wird, welches aus dem Diffuslicht-Austrittsbereich
austritt und den Direktlicht-Austrittsbereich 1 in der
bereits erläuterten Weise
markiert. Entsprechendes trifft auf die beiden Lichtstrahlen gemäß 2 zu,
die nur unter Reflexion am Gehäuseboden
oder durch Reflexion am Gehäuseboden
und Einfachreflexion an der Gehäuseseitenwand
zum Diffuslicht-Austrittsbereich 2 gelangen.
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Die
durchgezogenen Linien der 3 zeigen
eine erfindungsgemäße Einbauleuchte,
die bis auf folgende Unterschiede identisch zur Einbauleuchte gemäß 2 ausgebildet
ist.
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Im
Unterschied zu 2 ist die Einbauleuchte gemäß 3 nicht
durch eine einstückige
Scheibe 13 abgeschlossen. Stattdessen ist die in Beleuchtungsrichtung
gelegene Öffnung
des Direktlichtreflektors 4 mit einer transparenten Scheibe 14 abgeschlossen,
welche sich nicht über
den Außenumfang des
Direktlichtreflektors 4 hinaus erstreckt. Die transparente
Scheibe 14 ist dabei von einer Streuscheibe 15 umgeben,
die innenseitig durch die Kreislinie 3 gemäß 1 und
außenseitig
durch die quadratische Linie 8 gemäß 1 begrenzt
ist. Ein wesentlicher Unterschied zur Einbauleuchte gemäß 2 besteht demzufolge
darin, dass das Gehäuse 10 in
Beleuchtungsrichtung durch eine zweiteilige Scheibe 14, 15 abgeschlossen
ist.
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Ein
weiterer wesentlicher Unterschied gegenüber 2 besteht
darin, dass der Direktlichtreflektor 4 gemeinsam mit dem
Leuchtmittel 6 beweglich, insbesondere schwenkbar im Gehäuse 10 gelagert
ist. Beispielsweise ist es möglich,
den Direktlichtreflektor 4 gemeinsam mit dem Leuchtmittel 6 in
die in 3 gestrichelt dargestellte Stellung zu bringen, was
zur Folge hat, dass die Beleuchtungsrichtung der Direktbeleuchtung
nicht mehr senkrecht, sondern nun geneigt zur Einbaufläche 11 verläuft. Die
genannte Schwenkbewegung verläuft
dabei um eine parallel zur Einbaufläche 11 verlaufende
Achse, die eine beliebige Tangente zur Kreislinie 3 gemäß 1 bildet.
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Trotz
der Verschwenkbarkeit des Direktlichtreflektors 4 und des
Leuchtmittels 6 verbleibt die Streuscheibe 15 unverändert in
ihrer Position, das heißt,
sie erstreckt sich weiterhin parallel zur Einbaufläche 11.
Dies führt
zu einem einheitlichen, vorteilhaften Erscheinungsbild einer Anordnung
von mehreren erfindungsgemäßen Einbauleuchten,
und zwar auch dann, wenn nur bei einzelnen Einbauleuchten der Direktlichtreflektor 4 verschwenkt
ist oder wenn der Direktlichtreflektor 4 bei verschiedenen
Einbauleuchten in verschiedenen Richtungen verschwenkt ist. Dabei
ist wiederum von Bedeutung, dass die bereits erläuterte Markierungsfunktion
der Streulichtbereiche unverändert
erhalten bleibt.
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einbauleuchte, bei
der der Direktlichtreflektor 4 schwenkbar im Gehäuse 10 gehalten
ist.
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Auch
die Einbauleuchte gemäß 4 besitzt ein
im Wesentlichen quaderförmiges
Gehäuse 10, welches
in Beleuchtungsrichtung offen ist und an seiner offenen Seite einen
umlaufenden Rahmen 9 aufweist. An seiner Außenseite
ist das Gehäuse 10 mit federnden
Klammern 17 versehen, welche zur Fixierung des Gehäuses 10 in
einem Deckenelement 12 dienen.
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Der
im Gehäuse 10 vorgesehene
Direktlichtreflektor 4 ist gemeinsam mit einem Leuchtmittel 6 schwenkbar
im Gehäuse 10 gelagert,
wobei die Schwenkbewegung um eine Achse erfolgen kann, welche entlang
einer an den Rahmen 9 angrenzenden Seite des quaderförmigen Gehäuses 10 verläuft.
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An
seiner Unterseite ist der Direktlichtreflektor 4 durch
eine transparente Scheibe 13 abgeschlossen, welche sich über den äußeren, in
Beleuchtungsrichtung gelegenen Rand des Direktlichtreflektors 4 hinaus
erstreckt, und zwar so weit, dass sie in einer nicht verschwenkten
Stellung des Direktlichtreflektors 4 dazu geeignet ist,
die offene Seite des Gehäuses 10 vollständig abzudecken.
In dem gesamten, außerhalb
des Direktlichtreflektors 4 gelegenen, gehäuseinnenseitigen
Bereich in der transparenten Scheibe 13 ist eine parallel
zur Scheibe 13 verlaufende Streuscheibe 15 vorgesehen,
welche dazu geeignet ist, Direktlicht in diffuses Licht zu konvertieren.
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Auf
der der Schwenkachse abgewandten Seite sind der Direktlichtreflektor 4 und
die Scheibe 13 mit einem Sichtschalenelement 18 versehen,
welches gemeinsam mit dem Direktlichtreflektor 4 und der
Scheibe 13 aus dem Gehäuse 10 herausgeschwenkt
werden kann und in dieser Stellung eine raumseitig sichtbare Fläche bildet.
Dabei schließen die
Außenseite
des Direktlichtreflektors 4, die Innenseite des Sichtschalenelements 18 sowie
die Streuscheibe 15 ein Volumen ein, durch das ein Lichtanteil geleitet
wird, welcher letztlich dafür
vorgesehen ist, durch die Streuscheibe 15 zu treten. Um
dies zu erreichen, kann die Innenseite des Sichtscha lenelements 18 ebenso
wie die Außenseite
des Direktlichtreflektors 4 reflektierend ausgebildet sein.
Ebenso ist es jedoch möglich,
das Sichtschalenelement 18 transparent oder als Diffusorscheibe
auszuführen,
so dass nicht nur durch die Streuscheibe 15, sondern auch
durch das Sichtschalenelement 18 diffuses Licht aus der
erfindungsgemäßen Einbauleuchte austritt.
Das ggf. durch das Sichtschalenelement 18 austretende Licht
kann dann zur Aufhellung des Deckenelements 12 dienen.
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Analog
zu den 2 und 3 tritt aus dem Innenbereich
des Direktlichtreflektors 4 der letztlich für die Raumbeleuchtung
vorgesehene Lichtanteil durch die transparente Scheibe 13.
Der hiervon betroffene Bereich der Scheibe 13 bildet somit
den Direktlicht-Austrittsbereich 1. Derjenige Lichtanteil,
der jedoch durch die Streuscheibe 15 und anschließend durch
die transparente Scheibe 13 tritt, ist für die Erzeugung
des erfindungsgemäßen Streulichtanteils zuständig. Dieser
Streulichtanteil tritt durch den Diffuslicht-Austrittsbereich 2,
welcher den Direktlicht-Austrittsbereich 1 umgibt.
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Wesentliches
Merkmal der Ausführungsform gemäß 4 ist
im Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß 3,
dass gemeinsam mit dem Direktlichtreflektor 4 die gesamte
Scheibe 13 einschließlich der
Streuscheibe 15 verschwenkt wird, so dass ein Verschwenken
der Ebene des Direktlicht-Austrittsbereichs 1 gemeinsam mit der
Ebene des Diffuslicht-Austrittsbereichs 2 möglich wird.
Trotz dieser Schwenkmöglichkeit
ist sichergestellt, dass auch in einer verschwenkten Stellung ein
ausreichender diffuser Lichtanteil durch alle Bereiche der Streuscheibe 15 und
ggf. auch durch das Sichtschalenelement 18 hindurchtreten
kann. Falls diffu ses Licht durch das Sichtschalenelement 18 hindurch
tritt, wird zusätzlich ein
vorteilhafter Deckenaufhellungseffekt erzielt.
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- 1
- Direktlicht-Austrittsbereich
- 2
- Diffuslicht-Austrittsbereich
- 3
- Kreislinie
- 4
- Direktlichtreflektor
- 5
- Kreislinie
- 6
- Leuchtmittel
- 7
- Zusatz-Reflektor
- 8
- quadratische
Linie
- 9
- Rahmen
- 10
- Gehäuse
- 11
- Einbaufläche
- 12
- Deckenelement
- 13
- Scheibe
- 14
- transparente
Scheibe
- 15
- Streuscheibe
- 16
- Ausschnitt
- 17
- Klammern
- 18
- Sichtschalenelement