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Die
Erfindung betrifft eine Einbauleuchte mit einer Halterung zur Befestigung
in einer Einbaufläche,
insbesondere einer Raumdecke, einer Leuchtmittelfassung und einem
Reflektor.
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Derartige
Einbauleuchten sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Form
bekannt und werden beispielsweise als Down-Lights oder Up-Lights
angeboten. Diese Einbauleuchten besitzen oftmals Leuchtmittelfassungen,
deren Längsachsen
sich senkrecht oder schräg
zur Beleuchtungsrichtung bzw. im Wesentlichen parallel zur Einbaufläche erstrecken.
Insbesondere beim Einsatz von Kompakt-Leuchtstofflampen wird die
genannte Orientierung der Leuchtmittelfassung gerne gewählt, da diese
Orientierung eine geringe Einbautiefe der Leuchten ermöglicht.
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Die
Orientierung der Leuchtmittelfassung senkrecht oder schräg zur Beleuchtungsrichtung
bedingt jedoch auf nachteilige Weise, dass sich das Einsetzen des
Leuchtmittels in die Leuchtmittelfassung aufgrund beengter Raumverhältnisse
schwierig gestaltet und dass die Leuchtmittelfassung relativ zum
Reflektor nicht optimal positioniert werden kann, da bei einer optimalen
Position der Reflektor beim Einsetzen des Leuchtmittels im Weg wäre.
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Dem
wird gemäß aus dem
Stand der Technik bekannter Einbauleuchten beispielsweise dadurch abgeholfen,
dass die Leuchtmittelfassung und ein Teil des Leuchtmittels seitlich
aus dem Reflektor herausragen und dass in vielen Fällen im
Reflektor auf der der Leuchtmittelfassung gegenüberliegenden Seite eine Durchbrechung
vorgesehen wird, in die ein Leuchtmittel mit seiner der Fassung
abgewandten Seite eingeführt
werden kann, um anschließend
ein Einsetzen des Leuchtmittels in die gegenüber liegende Leuchtmittelfassung
zu ermöglichen.
Nachteilig bei dieser Ausführungsform
ist die Tatsache, dass im Reflektor meist eine Durchbrechung vorgesehen werden
muss, was mit Aufwand verbunden ist, die wirksame Reflektorfläche verkleinert
und zudem in nachteiliger Weise Licht durch die Durchbrechung entgegen
der gewünschten
Beleuchtungsrichtung austreten lässt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einbauleuchte der eingangs
genannten Art auf einfache Art und Weise derart weiterzubilden,
dass sich bei geringer Einbautiefe ein Auswechseln von Leuchtmitteln
auch dann problemlos und bequem durchführen lässt, wenn die Längsachse
der Leuchtmittelfassung schräg
oder senkrecht zur Beleuchtungsrichtung verläuft, wobei gleichzeitig eine
optimale Positionierung der Leuchtmittelfassung relativ zum Reflektor
ermöglicht
werden soll.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Reflektor zumindest aus einem ersten Reflektorbereich besteht,
auf den in Beleuchtungsrichtung ein zweiter Reflektorbereich folgt, welcher
zur Ermöglichung
eines Leuchtmittelaustauschs vom ersten Reflektorbereich lösbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Aufteilung
des Reflektors in zumindest einen ersten und einen zweiten Reflektorbereich
und die Lösbarkeit
des in Beleuchtungsrichtung gelegenen zweiten Reflektorbereichs
vom ersten Reflektorbereich wird es möglich, die Leuchtmittelfassung
und das Leuchtmittel vor dem ersten Reflektorbereich anzuordnen.
Dementsprechend können
zumindest Teile des zweiten Reflektorbereichs vor dem Leuchtmittel
angeordnet werden, so dass sich das Leuchtmittel gewissermaßen zwischen
erstem und zweitem Reflektorbereich befindet. Durch die Lösbarkeit
des zweiten Reflektorbereichs vom ersten Reflektorbereich wird das
in der Leuchtmittelfassung gehaltene Leuchtmittel dann frei zugänglich und
kann von einer Person ohne Behinderung durch den zweiten Reflektorbereich
erfasst und von der Leuchtmittelfassung gelöst werden. Ebenso lässt sich
bei abgenommenem zweitem Reflektorbereich ein Leuchtmittel problemlos
und ohne Behinderung durch den zweiten Reflektorbereich in die Leuchtmittelfassung
einsetzen.
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Letztlich
wird erfindungsgemäß also derjenige
Reflektorbereich, der bei aus dem Stand der Technik bekannten Einbauleuchten
bei einem Auswechseln des Leuchtmittels hinderlich war, zum Zweck des
Auswechselns einfach von der Einbauleuchte bzw. vom verbleibenden
Reflektorbereich gelöst,
was ausreichend Platz schafft, ein Leuchtmittel in die Leuchtmittelfassung
einzusetzen oder ein Leuchtmittel von der Leuchtmittelfassung zu
lösen.
Da erfindungsgemäß also durch
den abgenommenen zweiten Reflektorbereich ein vergleichsweise großer Arbeits-
bzw. Zugriffsraum für
das Wechseln eines Leuchtmittels zur Verfügung steht, kann dieser Vorgang
problemlos ausgeführt
werden, ohne dass beispielsweise Reflektorbereiche beschädigt oder
verschmutzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Einbauleuchte ermöglicht
darüber
hinaus eine optimale Relativposition zwischen Leuchtmittel und sämtlichen
Reflektorbereichen.
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Bevorzugt
ist es, wenn der zweite Reflektorbereich vom ersten Reflektorbereich
entweder wegschwenkbar oder vollständig lösbar ist. Wenn der zweite Reflektorbereich
vom ersten Reflektorbereich lediglich weggeschwenkt wird, ist es
von Vorteil, dass der zweite Reflektorbereich beim Auswechseln eines Leuchtmittels
nicht als separates Teil gehandhabt werden muss, da der zweite Reflektorbereich
aufgrund seiner gelenkigen Verbindung mit der Einbauleuchte immer
an dieser gehalten ist. Bei einer vollständigen Lösbarkeit des zweiten Reflektorbereichs von
der Einbauleuchte ist hingegen von Vorteil, dass sich diese mit
geringem wirtschaftlichen Aufwand realisieren lässt.
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Leuchtmittelfassung
und erster Reflektorbereich können
bevorzugt in einem Gehäuse
angeordnet werden, an dem der zweite Reflektorbereich gelenkig gelagert
und/oder mittels einer lösbaren Schraub-,
Magnet-, Clip-, Rast- oder Bajonettverbindung befestigbar ist.
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Hinsichtlich
des Gehäuses
ist es vorteilhaft, wenn dieses lichtdicht ausgeführt wird,
da in diesem Fall beispielsweise bei abgehängten Decken Ungenauigkeiten
in der Verarbeitung nicht in unbeabsichtigter Weise von hinten beleuchtet
werden. Weiterhin kann das Gehäuse
staubdicht ausgeführt
werden, um so einer beispielsweise durch Klimaanlagen bedingten
Verschmutzung von Leuchtmittel und Reflektoren entgegenzuwirken.
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Der
zweite Reflektorbereich kann eine in Beleuchtungsrichtung gelegene
Reflektoröffnung
aufweisen, welche in einer möglichen
Ausführungsform durch
eine transluzente oder transparente Scheibe zumindest im Wesentlichen
staubdicht abgeschlossen ist. Auf diese Weise kann eine häufige Reinigung der
Reflektorbereiche sowie des Leuchtmittels vermieden werden, da die
genannte Scheibe einen zuverlässigen
Schutz vor Staub bildet. Ein besonders guter Schutz gegen Staub
lässt sich
dann erzielen, wenn nicht nur die Reflektoröffnung mittels einer Scheibe
abgeschlossen ist, sondern wenn das gesamte Gehäuse durch den am Gehäuse lösbar befestigten
zweiten Reflektorbereich und/oder durch damit fest verbundene Elemente
zumindest im Wesentlichen staubdicht abgeschlossen ist. In diesem Fall
kann ein Eintreten von Staub in beliebige Gehäuse- bzw. Reflektorbereiche
zuverlässig
vermieden werden.
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Der
erste und der zweite Reflektorbereich können zumindest abschnittsweise
aneinander angrenzen. In diesem Fall können die beiden Reflektorbereiche
gemeinsam die Form eines einheitlichen Reflektors annehmen, welcher
auf der seiner der Reflektoröffnung
gegenüberliegenden
Seite geschlossen ist. Die geschlossene Seite des Reflektors wird
in diesem Fall durch den ersten, insbesondere unlösbar mit
dem Gehäuse
verbundenen Reflektorbereich gebildet. Wenn erster und zweiter Reflektorbereich nicht
nur abschnittsweise, sondern zumindest fast vollständig aneinander
angrenzen, ist es von Vorteil, wenn einer der beiden Reflektorbereiche
einen zum anderen Reflektorbereich hin offenen Ausschnitt aufweist,
durch den das Leuchtmittel seitlich in den Innenraum des Reflektors
hineinragen kann. Dieser Ausschnitt ermöglicht dabei gleichzeitig ein
Lösen des
zweiten Reflektorbereichs vom ersten Reflektorbereich, ohne dass
das Leuchtmittel einem derartigen Lösen entgegenstehen würde.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn der erste Reflektorbereich als Zusatzreflektor
und der zweite Reflektor als Direktlichtreflektor ausgebildet ist.
Zwischen Zusatzreflektor und Direktlichtreflektor kann in diesem
Fall ein Licht-Durchtrittsbereich ausgebildet sein, durch den ein
Lichtanteil hindurchtreten kann, der letztlich zur Erzeugung einer
diffusen Beleuchtung verwendet wird. Der Direktlichtreflektor hingegen
wird direkt und unmittelbar mit einem Lichtanteil beaufschlagt,
welcher zur Erzeugung einer direkten Beleuchtung verwendet wird.
Dabei kann eine in Beleuchtungsrichtung gelegene Reflektoröffnung des Direktlichtreflektors
einen Direktlicht-Austrittsbereich definieren, welcher zumindest
bereichsweise von einem Diffuslicht-Austrittsbereich umgeben ist.
Der Diffuslicht-Austrittsbereich
wird dabei bevorzugt mit einem Lichtanteil beaufschlagt, welcher
zuvor durch den genannten Licht-Durchtrittsbereich gelangt ist, welcher
zwischen Zusatzreflektor und Direktlichtreflektor ausgebildet ist.
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Die
Vorsehung des Diffuslicht-Austrittsbereichs zusätzlich zum Direktlicht-Austrittsbereich
ermöglicht
es, im Direktlicht-Austrittsbereich nach dem eine Blendwirkung vermeidenden
Dark-Light-Prinzip zu arbeiten und gleichzeitig sicherzustellen,
dass um den Direktlicht-Austrittsbereich herum nicht blendendes
Streulicht aus dem erfindungsgemäßen Diffuslicht-Austrittsbereich
austritt, so dass immer eine sichtbare Markierung der Lichtquelle
gewährleistet ist,
was trotz der Verwendung des Dark-Light-Prinzips zu einer als angenehm
empfundenen Lichtstimmung im Raum führt.
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Der
Direktlicht-Austrittsbereich sowie der Diffuslicht-Austrittsbereich
können
von einem gemeinsamen, in der Leuchtmittelfassung anbringbaren Leuchtmittel
beaufschlagt werden. In diesem Fall muss für den erfindungsgemäßen Diffuslicht-Austrittsbereich
kein separates Leuchtmittel vorgesehen werden.
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Durch
die konkrete Form des Zusatzreflektors kann eine vorgebbare Aufteilung
des zum Direktlicht-Austrittsbereich und zum Diffuslicht-Austrittsbereich
geleiteten Anteils des reflektierten Lichts sichergestellt werden.
So kann durch die Formgebung des Zusatzreflektors die Verteilung
der zum Direktlicht-Austrittsbereich und zum Diffuslicht-Austrittsbereich
geleiteten Lichtanteile in der jeweils gewünschten Weise gewählt werden.
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Eine
besonders gute Diffuslicht-Beleuchtung ergibt sich dann, wenn der
Diffuslicht-Austrittsbereich von einem in die Leuchtmittelfassung
einsetzbaren Leuchtmittel ausschließlich indirekt über den
Zusatzreflektor beaufschlagt wird.
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Der
Zusatzreflektor kann von zumindest einer ebenen Reflektorfläche gebildet
werden, welcher sich parallel zur Ebene der Einbaufläche erstreckt. Alternativ
kann diese Reflektorfläche
auch insbesondere rotationssymmetrisch gekrümmt oder geknickt ausgeführt werden.
Die genannte Reflektorfläche kann
dabei entweder spiegelnd oder diffus reflektierend ausgebildet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Innenfläche des die Leuchtmittelfassung
tragenden Gehäuses
zumindest bereichsweise als Zusatzreflektor ausgebildet wird. Beim
Einsatz eines derartigen, in Beleuchtungsrichtung offenen Gehäuses kann
insbesondere der Gehäuseboden
als Reflektorfläche
ausgebildet werden, welche zumindest einen Bereich des Zusatzreflektors
bildet. Auch die Seitenwände
eines derartigen Gehäuses
können spiegelnd
oder diffus reflektierend ausgebildet werden und somit als weitere
Bereiche des Zusatzreflektors wirken. Bei Ausbildung des Gehäusebodens bzw.
der Gehäuseseitenwände als
Zusatzreflektor wird auf vorteilhafte Weise erreicht, dass für den Zusatzreflektor
keine zusätzlichen
Bauteile benötigt werden.
Es ist lediglich nötig,
das Gehäuse
innenseitig mit dem jeweils gewünschten
Reflexionsverhalten auszustatten.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das die Leuchtmittelfassung tragende Gehäuse im Wesentlichen
eine Quaderform und das in der Leuchtmittelfassung anbringbare Leuchtmittel
eine längliche Form
aufweisen, wobei sich die Längsachse
der Leuchtmittelfassung in einer parallel zur Einbaufläche verlaufenden
Ebene entlang einer Diagonalen des quaderförmigen Gehäuses erstreckt. Da die Länge dieser
Diagonalen größer bemessen
ist als die Länge
der Seitenflächen
des Gehäuses,
steht durch die genannte Anordnung für das Einsetzen und Entnehmen
des Leuchtmittels ein vergleichsweise großer Raum zur Verfügung, durch
welchen die genannten Vorgänge
einfacher handhabbar werden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen erläutert.
In diesen zeigen:
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1 einen
schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einbauleuchte,
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2 einen
schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einbauleuchte
gemäß einer
weiteren Ausführungsform,
und
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3 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einbauleuchte gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einbauleuchte.
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Die
dargestellte Einbauleuchte besitzt ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 10,
welches in Beleuchtungsrichtung offen ist und an seiner offenen
Seite einen umlaufenden Rahmen 9 aufweist. Die der Beleuchtungsrichtung
abgewandte Seite des Rahmens 9 liegt an einer Einbaufläche 11 an,
welche beispielsweise durch die Unterseite eines abgehängten Deckenelements 12 gebildet
wird.
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Innerhalb
des Gehäuses 10 ist
ein Direktlichtreflektor 4 angebracht, welcher in Beleuchtungsrichtung
eine erste, kreisrunde Öffnung
aufweist, welche mit einem Direktlicht-Austrittsbereich 1 zusammenfällt. Der
Direktlichtreflektor 4 bildet dabei den vorstehend erläuterten
zweiten Reflek torbereich im Sinne der Erfindung. An seinem dem Direktlicht-Austrittsbereich 1 abgewandten
Ende besitzt der Direktlichtreflektor 4 eine weitere, dem
Boden des Gehäuses 10 zugewandte,
ebenfalls im wesentlichen kreisrunde Öffnung, aus der ein Teil der
von einem Leuchtmittel 6 abgestrahlten Lichtmenge entgegen der
Beleuchtungsrichtung aus dem Direktlichtreflektor 4 in
Richtung des Bodens des Gehäuses 10 austreten
kann. Der Direktlichtreflektor 4 weist dabei eine sich
in Richtung des Bodens des Gehäuses 10 verjüngende Form
und in einer möglichen
Ausführungsform
an seinem dem Direktlicht-Austrittsbereich 1 abgewandten
Ende einen Ausschnitt 14 auf, um Platz für die Fassung
des Leuchtmittels 6 zu schaffen.
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Der
Boden des Gehäuses 10 bildet
einen Bereich eines Zusatzreflektors 7. Weitere Bereiche
des Zusatzreflektors 7 werden durch die Seitenwände des
Gehäuses 10 gebildet.
Der Zusatzreflektor 7 bildet dabei den vorstehend erläuterten
ersten Reflektorbereich im Sinne der Erfindung.
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An
seiner offenen, dem zu beleuchtenden Bereich zugewandten Seite ist
das Gehäuse 10 in
einer möglichen
Ausführungsform
durch eine Scheibe 13 abgeschlossen, welche in unterschiedlichen
Bereichen verschiedene optische Eigenschaften aufweist. Im Direktlicht-Austrittsbereich 1 ist
die Scheibe vollkommen transparent ausgeführt, so dass vom Leuchtmittel 6 kommendes
Licht ungehindert durch diesen Bereich hindurchtreten kann. Im Diffuslicht-Austrittsbereich 2 hingegen
ist die Scheibe 13 als Streuscheibe ausgebildet, welche
von der Gehäuseinnenseite
auf sie auftreffendes Licht streut und somit Diffuslicht erzeugt.
Der Streuscheibenbereich erstreckt sich dabei bis zur Außenkante
des Rahmens 9, so dass der Rahmen 9 durch den
Streulichtbereich der Scheibe 13 verdeckt wird. Alternativ kann
die Scheibe 13 in einer kostengünstigeren Variante auch als
Durchbrechungen aufweisendes Ringelement, insbesondere als Loch blech
mit kleiner Lochgröße, ausgeführt werden,
wobei es in diesem Fall vorteilhaft ist, wenn der Direkt-Austrittbereich nicht
mittels einer Scheibe abgeschlossen, sondern offen ausgeführt wird.
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In 1 sind
exemplarisch drei vom Leuchtmittel 6 ausgehende Lichtstrahlen
gezeigt, welche direkt vom Leuchtmittel 6 auf den transparenten
Bereich der Scheibe 13 auftreffen und aufgrund der Transparenz
der Scheibe 13 ungehindert durch sie hindurchtreten. Ein
weiterer, ebenfalls nur exemplarisch in 1 dargestellter
Lichtstrahl trifft von der Lichtquelle 6 auf die spiegelnde
Innenseite des Direktlichtreflektors 4, von wo der Lichtstrahl
wiederum durch den transparenten Bereich der Scheibe 13 gelenkt
wird. Ein zusätzlicher,
wiederum nur exemplarisch in 2 dargestellter
Lichtstrahl trifft von der Lichtquelle 6 unter einem spitzen
Winkel auf den Zusatzreflektor 7, von wo der Lichtstrahl
ebenfalls durch den transparenten Bereich der Scheibe 13 gelenkt wird.
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Lichtstrahlen
der genannten Art, welche durch den transparenten Bereich der Scheibe 13 und somit
den Direktlicht-Austrittsbereich 1 hindurchtreten, sorgen
für die
mit der erfindungsgemäßen Einbauleuchte
gewünschte
Raumbeleuchtung.
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Ein
Teil des vom Leuchtmittel 6 gelieferten Lichtes gelangt
jedoch auch in den zwischen Direktlichtreflektor 4 und
dem Boden des Gehäuses 10 ausgebildeten
Licht-Durchtrittsbereich, so dass es durch Einfach- oder Mehrfachreflexion
zum Diffuslicht-Austrittsbereich 2 gelangen kann. Ein unter Mehrfachreflexion
zum Diffuslicht-Austrittsbereich 2 gelangender Lichtstrahl
ist in 1 ebenfalls exemplarisch eingezeichnet. Dieser
Lichtstrahl trifft ausgehend vom Leuchtmittel 6 unter einem
weniger spitzen Winkel auf den Boden des Gehäuses 10 und wird von dort
zur Seitenwand des Gehäuses 10 reflektiert.
Anschließend
erfolgt eine Mehrfachreflexion zwischen der genannten Seitenwand
des Gehäuses 10 und
der spiegeln den Außenseite
des Direktlichtreflektors 4, bis der Lichtstrahl letztlich
auf den als Streuscheibe ausgebildeten Bereich der Scheibe 13 trifft.
Dieser Streuscheibenbereich sorgt dafür, dass der Lichtstrahl in
diffuses Licht konvertiert wird, welches aus dem Diffuslicht-Austrittsbereich 2 austritt
und den Direktlicht-Austrittsbereich 1 in der bereits erläuterten Weise
markiert, was zu der erwähnten,
angenehmen Lichtstimmung im Raum führt. Entsprechendes trifft auf
die beiden Lichtstrahlen gemäß 1 zu,
die nur unter Reflexion am Gehäuseboden
oder durch Reflexion am Gehäuseboden
und Einfachreflexion an der Gehäuseseitenwand
zum Diffuslicht-Austrittsbereich 2 gelangen.
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Die
Scheibe 13 ist gemeinsam mit dem an ihr befestigten Direktlichtreflektor 4 vom
Gehäuse 10 bzw.
vom Rahmen 9 lösbar.
Zu diesem Zweck kann die Scheibe 13 in ihrem Randbereich
beispielsweise magnetische Elemente aufweisen, die mit dem beispielsweise
ferromagnetischen Rahmen 9 zusammenwirken. Das Lösen der
Scheibe 13 vom Rahmen 9 kann dann einfach durch
ein Abnehmen derselben erfolgen, bei welchem die zwischen den genannten Magnetelementen
und dem Rahmen 9 wirkenden Magnetkräfte überwunden werden. Alternativ
kann die Scheibe 13 schwenkbar am Rahmen 9 gehalten und
insbesondere mittels einer Clip-Verbindung befestigt bzw. verrastet
sein.
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Durch
das Lösen
oder Verschwenken der Scheibe 13 vom Rahmen 9 wird
auch der fest mit der Scheibe 13 verbundene Direktlichtreflektor 4 aus dem
Gehäuse 10 herausbewegt.
Anschließend
ist dann das Leuchtmittel 6, welches sich nun nicht mehr zwischen
Zusatzreflektor 7 und Direktlichtreflektor 4 befindet,
frei zugänglich,
so dass es problemlos ausgewechselt werden kann. Nach dem Auswechselvorgang
wird dann die Scheibe 13 gemeinsam mit dem Direktlichtreflektor 4 wieder
an das Ge häuse 10 heranbewegt
bzw. -geschwenkt und mit diesem magnetisch verbunden oder verrastet.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einbauleuchte.
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Die
Einbauleuchte gemäß 2 besitzt
ein im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse 10', welches in Beleuchtungsrichtung
offen ist und an seiner offenen Seite einen umlaufenden, lichtundurchlässigen Rahmen 9' aufweist. Der
Rahmen 9' liegt
wiederum an einer Einbaufläche 11' an, welche
durch die Unterseite eines abgehängten
Deckenelements 12' gebildet
ist.
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Der
der Gehäuseöffnung abgewandte
Boden des Gehäuses 10' ist als ein
erster Reflektorbereich 15 ausgebildet, welcher insbesondere
spiegelnde Eigenschaften besitzt. Ferner ist innerhalb des Gehäuses 10' ein zweiter
Reflektorbereich 16 vorgesehen, welcher in Analogie zum
Direktlichtreflektor 4 gemäß 1 zwei einander
abgewandte, jeweils kreisrunde Öffnungen 17, 18 besitzt,
wobei die dem ersten Reflektorbereich zugewandte Öffnung 17 kleiner
ist als die in Beleuchtungsrichtung gelegene Öffnung 18. Dementsprechend
besitzt der zweite Reflektorbereich 16 eine sich in Richtung
des Bodens des Gehäuses 10' verjüngende Form.
An seinem dem ersten Reflektorbereich 15 zugewandten Rand
ist der zweite Reflektorbereich mit einem Ausschnitt 14' versehen, um
so Platz für
ein Leuchtmittel 6' oder
dessen Leuchtmittelfassung zu schaffen, wobei Leuchtmittelfassung
oder Leuchtmittel 6' zwischen
den beiden Reflektorbereichen 15, 16 angeordnet
sind.
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Die
dem ersten Reflektorbereich 15 zugewandte Öffnung 17 des
zweiten Reflektorbereichs 16 ist gemäß 2 beabstandet
vom ersten Reflektorbereich 15 angeordnet. Alternativ wäre es auch
möglich,
den zweiten Reflek torbereich 16 bis zum ersten Reflektorbereich 15 hin
zu verlängern,
um so zu erreichen, dass beide Reflektorbereiche 15, 16 direkt aneinander
angrenzen. Ein derartig verlängerter zweiter
Reflektorbereich 16 ist in 2 gestrichelt dargestellt.
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Der
zweite Reflektorbereich 16 ist im Bereich seiner in Beleuchtungsrichtung
gelegenen Öffnung 18 in
einer möglichen
Ausführungsform
mit einer Scheibe 13' staubdicht
abgeschlossen, welche in ihrem Randbereich fest mit dem Rahmen 9' verbunden ist.
Der Rahmen 9' verschließt somit
gemeinsam mit der Scheibe 13' den
gesamte Innenraum des Gehäuses 10' staubdicht.
Alternativ könnte
die in Beleuchtungsrichtung gelegene Öffnung 18 des zweiten
Reflektorbereichs 16 auch offen ausgeführt werden.
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Die
Lichtundurchlässigkeit
des Rahmens 9' bewirkt,
dass Licht ausschließlich
durch die Öffnung 18 aus
dem Gehäuse 10' austreten kann.
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Zum
Auswechseln des Leuchtmittels 6' kann der Rahmen 9' gemeinsam mit
der daran befestigten Scheibe 13' und dem zweiten Reflektorbereich 16 vom
Gehäuse 10' gelöst werden,
so dass das Leuchtmittel 6' frei
zugänglich
ist, was die in Verbindung mit 1 bereits
erläuterten
Vorteile mit sich bringt.
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3 zeigt
eine erfindungsgemäße Einbauleuchte
in Draufsicht, die einen Direktlicht-Austrittsbereich 1' sowie einen
diesen umgebenden Diffuslicht-Austrittsbereich 2' (analog zu 1)
aufweist. Der Direktlicht-Austrittsbereich 1' ist an seinem äußeren Umfang
durch eine Kreislinie 19 begrenzt, welche zugleich die
innere Begrenzung des Diffuslicht-Austrittsbereichs 2' darstellt.
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Der
Direktlicht-Austrittsbereich 1' erstreckt sich in der Zeichenebene
in der gleichen Ebene wie die in Beleuchtungsrichtung gelegene Öffnung eines Direktlichtreflektors,
welche ebenfalls entlang der Kreislinie 19 verläuft. Der
Direktlichtreflektor erstreckt sich in die Zeichenebene hinein bis
zu einer entgegengesetzt zur Beleuchtungsrichtung gelegenen hinteren,
in 3 nicht dargestellten Reflektoröffnung.
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Innerhalb
des Direktlichtreflektors ist ein Leuchtmittel 6'' angeordnet, welches als längliche Kompaktleuchtstofflampe
ausgeführt
ist. Alternativ könnte
das Leuchtmittel 6'' auch hinter
bzw. über dem
Direktlichtreflektor angeordnet werden.
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Hinter
dem sich in die Zeichenebene hinein erstreckenden Direktlichtreflektor
ist ein Zusatzreflektor 7' vorgesehen,
welcher sich in einer parallel zur Zeichenebene verlaufenden Ebene
erstreckt. Die relative Anordnung von Direktlichtreflektor, Leuchtmittel 6 und
Zusatzreflektor 7' ist ähnlich zur
Darstellung gemäß 1.
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Der
Diffuslicht-Austrittsbereich 2', welcher innenseitig durch die
Kreislinie 19 begrenzt ist, wird außenseitig durch eine quadratische
Linie 20 begrenzt, welche wiederum die innere Begrenzung
eines Rahmens 9'' der dargestellten
Einbauleuchte bildet. Der Rahmen 9'' liegt
mit seiner der Beleuchtungsrichtung abgewandten Seite an einer nicht
dargestellten Einbaufläche,
insbesondere einer Raumdecke an und verdeckt somit gemeinsam mit
der im Rahmen 9'' gehaltenen
Einbauleuchte eine zur Aufnahme des quaderförmigen Gehäuses der Einbauleuchte vorgesehene,
in der Einbaufläche
vorhandene Öffnung.
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Der
wesentliche Unterschied zwischen der Einbauleuchte gemäß 3 und
der Einbauleuchte gemäß 1 besteht
darin, dass die Leuchtmittel fassung, in welcher das Leuchtmittel 6'' gemäß 3 gehalten
ist, so im Gehäuse
angeordnet ist, dass sich das in die Leuchtmittelfassung eingesetzte
Leuchtmittel 6'' entlang einer
Diagonalen des Gehäuses
erstreckt. Die Darstellung gemäß 3 veranschaulicht,
dass somit eine optimale und zentrale Position des Leuchtmittels 6'' innerhalb der Reflektorbereiche erreicht
werden kann. Zudem steht für
das Auswechseln des Leuchtmittels 6'' nach
Abnehmen des Rahmens 9'' gemeinsam mit
dem Direktlichtreflektor vom Gehäuse
im Gehäuseinnenraum
so viel Platz zur Verfügung,
dass das Leuchtmittel 6'' bequem aus
der Leuchtmittelfassung entnommen bzw. in diese eingesetzt werden
kann.
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- 1
- Direktlicht-Austrittsbereich
- 1'
- Direktlicht-Austrittsbereich
- 2
- Diffuslicht-Austrittsbereich
- 2'
- Diffuslicht-Austrittsbereich
- 4
- Direktlichtreflektor
- 6
- Leuchtmittel
- 6'
- Leuchtmittel
- 6''
- Leuchtmittel
- 7
- Zusatzreflektor
- 7'
- Zusatzreflektor
- 9
- Rahmen
- 9'
- Rahmen
- 9''
- Rahmen
- 10
- Gehäuse
- 10'
- Gehäuse
- 11
- Einbaufläche
- 11'
- Einbaufläche
- 12
- Deckenelement
- 12'
- Deckenelement
- 13
- Scheibe
- 13'
- Scheibe
- 14
- Ausschnitt
- 14'
- Ausschnitt
- 15
- erster
Reflektorbereich
- 16
- zweiter
Reflektorbereich
- 17
- Öffnung
- 18
- Öffnung
- 19
- Kreislinie
- 20
- quadratische
Linie