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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Luftreifen, der als Winterreifen geeignet ist und verhindert, dass
eine Verstärkungswirkung
durch Kurzfasern unausgewogen wird, indem die Kurzfasern dreidimensional orientiert
oder ausgerichtet werden, und der die Lenkstabilität auf einer üblichen
Straße
verbessert und gleichzeitig ein ausgezeichnetes Verhalten auf Eis
zeigt. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Herstellungsverfahren
für den
Luftreifen.
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Die japanische offen gelegte Patentanmeldung
Nr. 2000-168315
beschreibt, dass zur Verbesserung des Verhaltens eines Winterreifens
auf Eis in einer Laufstreifenoberfläche eines Reifens mehrere Einschnitte angeordnet
sind, wobei ein Laufstreifenabschnitt durch Laufstreifenrillen in
Blöcke
unterteilt ist und ein mit Kurzfasern gemischter Kautschuk als Laufstreifenkautschuk
verwendet wird.
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Bei dieser Veröffentlichung wird Laufstreifenkautschuk
beim Vulkanisieren und Formen zwischen Einschnitte bildende Einschnittlamellen
geschoben, was bewirkt, dass der Kautschuk fließt und die Kurzfasern in Extrusionsrichtung,
d.h. einer Richtung in der Dicke des Laufstreifens, unter Ausnutzung
dieses Gummiflusses orientiert werden. Dies verbessert die Kratzwirkung
der Kurzfasern auf einem Straßenbelag
und das Verhalten auf Eis wird durch den Synergieeffekt mit der
Kantenwirkung durch die Einschnitte stark verbessert.
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Jedoch hat der mit Kurzfasern gemischte
Kautschuk solche Eigenschaften, dass die Verstärkungswirkung in Bezug auf
die Orientie rungsrichtung der Kurzfasern im Vergleich mit der Verstärkungswirkung
in Bezug auf eine andere Richtung als die Orientierungsrichtung
stark verschlechtert wird. Wenn, wie es in den 10(A) und (B) gezeigt
ist, herkömmlich
eindimensionale Einschnitte s1 oder zweidimensionale Einschnitte s2,
in denen eine Wandoberfläche
(a) der Einschnitte in Bezug auf die Richtung in der Tiefe nicht
verändert
ist, in dem mit Kurzfasern gemischten Kautschuk gebildet werden,
wird die Orientierung der Kurzfasern in Richtung der eindimensionalen
oder zweidimensionalen Orientierung entlang der Wandoberfläche (a)
der Einschnitte abgelenkt. Infolgedessen ist die Blocksteifigkeit
stark richtungsabhängig,
die Verstärkungswirkung wird
unausgewogen und darüber
hinaus tritt ein Problem auf, dass die Lenkstabilität auf einem üblichen
Straßenbelag
verschlechtert wird.
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Mit der zugrunde liegenden Idee,
dass ein Zickzack-Teil eines dreidimensionalen Einschnitt sich von der
Laufstreifenfläche
bis zu einer bestimmten Tiefe erstreckt, während er sich allmählich in
eine Richtung und dann die entgegengesetzte Richtung dazu verschiebt
oder sich die Länge
der Segmente des Zickzacks des Zickzack-Teils ändert, ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen bereit zu stellen,
bei dem Kurzfasern dreidimensional entlang der Wandoberfläche angeordnet
sein können,
wodurch verhindert wird, dass eine Verstärkungswirkung unausgewogen
wird, die Lenkstabilität
auf einer üblichen
Straße
verbessert ist und gleichzeitig das Verhalten auf Eis ausgezeichnet
ist. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Herstellungsverfahren
für den
Luftreifen bereit zu stellen.
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Zur Lösung der obigen Aufgabe stellt
die vorliegende Erfindung einen Luftreifen mit einem Laufstreifenabschnitt
bereit, der durch Laufstreifenrillen in Blöcke unterteilt ist, wobei die
Blöcke
mit mehreren Einschnitten versehen sind, wobei jeder der Einschnitte
an der Laufstreifenfläche
geöffnet
ist und einen Zickzack-Teil aufweist, wobei:
ein Laufstreifenkautschuk
des Laufstreifenabschnittes aus mit Kurzfasern gemischtem Kautschuk
gebildet ist, der 1,5 bis 25 Gewichtsteile Kurzfasern in 100 Gewichtsteilen
einer Kautschukkomponente umfasst,
die Einschnitte einen dreidimensionalen
Einschnitt umfassen, in welchem jede Wandoberfläche Erhebungen und Senken bildet,
wodurch die Kurzfasern dreidimensional angeordnet sind, wobei
der
Zickzack-Teil des dreidimensionalen Einschnitts sich von der Laufstreifenfläche bis
zu einer bestimmten Tiefe erstreckt, während (1) er sich
allmählich
in eine Richtung und dann in die entgegengesetzte Richtung dazu
verschiebt, oder (2) sich die Länge der Segmente des Zickzacks
des Zickzack-Teils ändert.
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Es ist bevorzugt, dass der Abstand
zwischen den Mittellinien des Zickzack-Teils der benachbarten dreidimensionalen
Einschnitte 2,5 bis 10,0 mm beträgt,
und eine Zickzack-Teilungslänge
Y des Zickzack-Teils das
0,6 bis 10,0-fache der Zickzack-Amplitude W beträgt. Hier ist die Zickzack-Amplitude
W, wie es in 3 gezeigt
ist, als die Amplitude von Spitze zu Spitze des Zickzacks der Seitenwand
des Einschnittes definiert. Die Zickzack-Teilungslänge Y ist
die Länge
eines Zyklus des Zickzacks.
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Es ist bevorzugt, dass sich der Zickzack-Teil
mit einem Verschiebungsbetrag La von der Laufstreifenfläche bis
zu einer bestimmten Tiefe erstreckt, während er sich allmählich in
eine Richtung und dann in die entgegengesetzte Richtung zu der Richtung
verschiebt, wodurch die Wandoberfläche des Zickzack-Teils aus
Parallelogrammen gebildet ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Herstellungsverfahren für
den Luftreifen bereit, bei dem Einschnittlamellen, die jeweils eine
Form aufweisen, die dem dreidimensionalen Einschnitt entspricht,
von der Innenfläche
der Vulkanisierform vorstehen gelassen werden, und Laufstreifenkautschuk
des Rohreifens zwischen die Einschnittlamellen geschoben wird, wodurch
Kurzfasern in dem Laufstreifenkautschuk dreidimensional orientiert
werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft
anhand der Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigt:
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1 eine
Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Luftreifens der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
Abwicklung eines Beispiels eines Laufstreifenprofils,
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3 eine
Draufsicht einer Form einer Öffnungskante
eines Einschnittes,
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4 drei
Ansichten (Draufsicht, Frontansicht und Schnittansicht von der Seite)
eines Beispiels von dreidimensionalen Einschnitten,
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5 drei
Ansichten (Draufsicht, Frontansicht und Schnittansicht von der Seite)
eines weiteren Beispiels von dreidimensionalen Einschnitten,
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6 drei
Ansichten (Draufsicht, Frontansicht und Schnittansicht von der Seite)
eines weiteren Beispiels von dreidimensionalen Einschnitten,
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7 eine
Perspektivansicht einer Wandoberfläche des Einschnittes,
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8 eine
Perspektivansicht einer Einschnittlamelle,
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9(A) eine
Ansicht des Flusses von Kautschuk, der durch die Einschnittlamellen
geschoben wird, und 9(B) eine
Ansicht einer dreidimensionalen Anordnung der Kurzfasern, die durch
den Kautschukfluss erzeugt wird, und
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10(A) eine
Perspektivansicht eines herkömmlichen
eindimensionalen Einschnittes, und 10(B) eine
Perspektivansicht eines weiteren herkömmlichen zweidimensionalen
Einschnittes.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend auf der Grundlage der Zeichnungen erläutert. 1 ist eine meridionale Schnittansicht,
wenn ein Luftreifen der vorliegenden Erfindung als spikefreier Reifen
für einen
Personenwagen gebildet wird. 2 ist
eine Abwicklung des Laufstreifens.
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1 zeigt
einen Luftreifen 1 mit einer Karkasse 6, die sich
von einem Laufstreifenabschnitt 2 zu einem Wulstkern 5 eines
Wulstabschnittes 4 durch einen Seitenwandabschnitt 3 hindurch
erstreckt, und einer Gürtelschicht 7,
die innerhalb des Laufstreifenabschnitts 2 und außerhalb
der Karkasse 6 angeordnet ist.
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Die Karkasse 6 ist aus zumindest
einer (bei dieser Ausführungsform
einer) Karkasslage 6A gebildet, in der Karkasskorde beispielsweise
unter einem Winkel von 70° bis
90° in Bezug
auf die Umfangsrich tung des Reifens angeordnet sind. Die Karkasslage 6A umfasst
einen Lagenkörperabschnitt 6a,
der sich zwischen den Wulstkernen 5 und 5 erstreckt,
und einen Umschlagabschnitt 6b, der um den Wulstkern 5 umgeschlagen
ist. Ein Wulstkernreitergummi 8, der sich vorn Wulstkern 5 radial
nach außen
in Bezug auf den Reifen erstreckt, ist zwischen dem Lagenkörperabschnitt 6a und
dem Lagenumschlagabschnitt 6b vorgesehen. Der Wulstkernreitergummi 8 verstärkt einen
Abschnitt des Reifens vom Wulstabschnitt 4 zum Seitenwandabschnitt 3.
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Die Gürtelschicht 7 ist
aus zumindest zwei (bei dieser Ausführungsform zwei) Gürtellagen 7A und 7B gebildet,
in denen Gürtelkorde
unter einem Winkel von 10° bis
35° in Bezug
auf die Umfangsrichtung des Reifens angeordnet sind. Die Gürtelkorde
der Gürtelschicht 7 schneiden
die Lagen und dadurch verbessert die Gürtelschicht 7 die
Steifigkeit des Gürtels,
und der Laufstreifenabschnitt 2 wird durch den Ringeffekt
(hoop effect) deutlich verstärkt.
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Der Laufstreifenabschnitt 2 ist
mit Blöcken 11 gebildet,
die durch Laufstreifenrillen 10 abgeteilt sind. Mehrere
Einschnitte 12 sind nebeneinander in der Umfangsrichtung
an der oberen Oberfläche
S (nachstehend Laufstreifenoberfläche S) der Blöcke 11 angeordnet.
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Wie es in 2 gezeigt ist, ist der Laufstreifenabschnitt 2 bei
dieser Ausführungsform
mit Laufstreifenrillen 10 versehen, die fünf Längshauptrillen 13,
die sich in der Umfangsrichtung des Reifens erstrecken, und Querhauptrillen 14 umfassen,
die die Längshauptrillen 13 schneiden.
Bei dieser Anordnung ist der Laufstreifenabschnitt 2 in
innere Blockreihen 11i, die Rippen R sind, die sich kontinuierlich
auf den entgegengesetzten Seiten eines Reifenäquators C in der Umfangsrichtung
erstrecken, Zwischenblockreihen 11m, die Blöcke B sind,
die Blockreihen an den äußeren Seiten
der Blockreihen 11i bilden, und äußere Blockreihen 11o unterteilt,
die Blöcke
B sind, die Blockreihen auf entgegengesetzten äußeren Seiten der Blockreihen 11m bilden.
Die gesamten Blöcke 11 können durch
die Blöcke
B gebildet sein.
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Wie es in 3 gezeigt ist, ist jeder der Einschnitte 12 mit
einem Zickzack-Teil 16 gebildet, in dem sich eine Öffnungskantenform 15 an
der Laufstreifenoberfläche
S zickzackartig in einer Richtung, die die Umfangsrichtung des Reifens
schneidet, erstreckt.
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Bei dieser Ausführungsform sind beide Enden
der Öffnungskantenform 15 der
Einschnitte 12 an der Wandoberfläche in der axialen Richtung
des Reifens geöffnet,
aber es kann auch nur eines der Enden geöffnet sein. Bei diesen Einschnitten 12 ist
es bevorzugt, dass der Winkel θ einer
Mittellinie N des Zickzack-Teils in Bezug auf die axiale Richtung
des Reifens im Hinblick auf das Verhalten auf Eis auf 20° oder kleiner
festgelegt ist.
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Die Öffnungskantenform 15 ist
bei dieser Ausführungsform
aus dem Zickzack-Teil 16 zusammengesetzt, aber ein geradliniger
Abschnitt, der parallel zu der Mittellinie N liegt, kann in dem
einen oder jedem Ende der Form vorgesehen sein.
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Die Zickzack-Form des Zickzack-Teils 16 kann
in einer Wellenlinie, wie etwa einem Bogen oder einer Sinuskurve
im Gegensatz zu der V-förmig
gebogenen Linie, die bei dieser Ausführungsform gezeigt ist, gebildet
sein. Jedoch wird die gebogene Linie wie bei dieser Ausführungsform
bevorzugt angewandt, um eine hohe Steifigkeit des Blockes und eine
hohe Biegesteifigkeit der Einschnittlamelle 31 (in 8 gezeigt) sicher zu stellen.
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Es ist möglich, als Einschnitte 12 dreidimensionale
Einschnitte 20A (4),
deren Zickzack-Teil 16 sich entlang einer der Richtungen
F der Mittellinie N verschiebt, während er sich von der Laufstreifenfläche bis zu
einer bestimmten Tiefe erstreckt, dreidimensionale Einschnitte 20B (5), deren Zickzack-Teil 16 sich
in einer bestimmten Richtung (z.B. rechtwinklig) im Gegensatz zu
den Richtungen F der Mittellinie N verschiebt, oder dreidimensionale
Einschnitte 20C (6)
zu verwenden, bei denen sich die Länge der Segmente des Zickzacks
des Zickzack-Teils ändert.
Jede der 4 bis 6 zeigt drei schematische
Ansichten (Draufsicht, Frontansicht und Schnittansicht von der Seite).
In diesen Zeichnungen stellen die Bezugszeichen P1 und P2 Höhenlinien
von Bergen und Tälern
in dem Zickzack-Teil 16 dar.
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In dem in 4 gezeigten dreidimensionalen Einschnitt 20A ist
die Form des Zickzack-Teils 16 in jeder Tiefe des Einschnittes
gleich. Der Einschnitt 20A ist dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Zickzack-Teil
allmählich
in die eine Richtung und in die entgegengesetzte Richtung dazu verschiebt,
wenn er sich von der Laufstreifenfläche bis zu einer bestimmten
Tiefe erstreckt.
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Im Besonderen verschiebt sich jede
Höhenlinie
P1, P2, wie es in der Frontansicht in 4 gezeigt
ist, mit zunehmender Tiefe von der Laufstreifenoberfläche S zu
einer Seite (linke Seite in 4)
der Richtung der Mittellinie. Danach verschiebt sich die Linie bis
zu einem ersten Wendepunkt Q1 und zu der anderen Seite (rechte Seite
in 4) der Mittellinie
bis zu einem zweiten Wendepunkt Q2. Auf diese Weise verschiebt sich die
Höhenlinie
sukzessive wiederholt zu einer Seite und dann zu der anderen in
der Richtung F der Mittellinie. Hier liegen die Höhenlinien
P1 und P2 von der Laufstreifenoberfläche S bis zu einem Grund des
Einschnittes, d.h. der Lamellierung, parallel zueinander.
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Die Anzahl von Wendepunkten Q1, Q2
der Höhenlinie,
an denen sich die Verschiebung umkehrt, beträgt zumindest 2 (oder zumindest
1,5 Zyklen), vorzugsweise 3 oder mehr (2 oder mehr Zyklen), um einen
ausreichenden Eingriff der Seitenwände zu erhalten und somit zu
verhindern, dass sich der Block übermäßig neigt. 4 zeigt ein Beispiel, bei
dem die Höhenlinie
eine hin- und hergehende Verschiebung von 1,5 Zyklen ausführt.
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7 zeigt
die Wandoberfläche 12S des
dreidimensionalen Einschnitts 20A, bei dem eine gekrümmte Oberfläche aus
einer Kombination von Parallelogrammoberflächen S1 gebildet ist, und Erhebungen
und Senken dreidimensional wiederholt sind. Da die Wandoberflächen 12S und 12S in
Eingriff stehen, um einander zu unterstützen, wird verhindert, dass
sich der Block 11 neigt. Infolgedessen wird die Abnahme
der Bodenkontaktfläche
des Reifens derart gesteuert oder kontrolliert, dass die Haftreibungskraft
nicht verringert wird und dadurch die Kantenwirkung des Reifens
verbessert werden kann.
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Da die Form des Zickzack-Teils in
jeder Tiefe des Einschnittes im Wesentlichen gleich ist, ist die
Form des dreidimensionalen Einschnittes 20A an der Laufstreifenoberfläche S vom
Anfangsstadium des Verschleißes
an bis zum Endstadium des Verschleißes im Wesentlichen gleich.
Infolgedessen ändert
sich die Blocksteifigkeit nicht groß, da sie durch den Verschleiß nicht
beeinträchtigt
wird, wodurch ungleichmäßiger Verschleiß verhindert
werden kann.
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Bei dem in 5 gezeigten dreidimensionalen Einschnitt 20B ist
wie bei dem dreidimensionalen Einschnitt 20A die Form des
Zickzack-Teils selbst
in jeder Tiefe gleich, aber der Zickzack-Teil des Einschnittes 20B verschiebt
sich in einer bestimmten Richtung (z.B. rechtwinklig) im Gegensatz
zu den Richtungen F der Mittellinie N. Bei dem dreidimensionalen
Einschnitt 20B ist die Wandoberfläche 12S wie bei dem
dreidimensionalen Einschnitt 20A ebenfalls als gekrümmte Oberfläche mit
dreidimensionalen Erhebungen und Senken ausgebildet. Somit kann
effektiv verhindert werden, dass sich der Blockabschnitt 11 neigt.
Daher wird die Verringerung der Bodenkontaktfläche des Reifens derart gesteuert
oder kontrolliert, dass die Haftreibungskraft nicht verringert wird
und dadurch die Kantenwirkung des Reifens verbessert werden kann.
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Bei dem in 5 gezeigten dreidimensionalen Einschnitt 20B ist
die Form des Zickzack-Teils wie bei dem dreidimensionalen Einschnitt 20A in
jeder Tiefe gleich.
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Der in 6 gezeigte
dreidimensionale Einschnitt 20C weist ein Merkmal auf,
dass die Länge
der Segmente des Zickzack-Teils 16 sich ändert, wenn
er sich von der Laufstreifenfläche
in Richtung der Tiefe erstreckt. Bei dem dreidimensionalen Einschnitt 20C ist
die Wandoberfläche 12S ebenfalls
als gekrümmte
Oberfläche
mit dreidimensionalen Erhebungen und Senken ausgebildet, und es
kann somit effektiv verhindert werden, dass sich der Blockabschnitt 11 neigt.
Da jedoch die Abweichung in den Erhebungen und Senken im Vergleich
mit den anderen dreidimensionalen Einschnitten 20A und 20B klein
ist, ist die Steuerungs- oder Kontrollwirkung der Neigung kleiner.
Anders als bei den Einschnitten 20A und 20B ändert sich
auch die Form des Einschnittes 20C an der Laufstreifenoberfläche S, wenn
der Reifen verschleißt,
und somit ist die Ver schleißbeständigkeit
im Vergleich mit den Einschnitten 20A und 20B geringer.
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Erfindungsgemäß wird als Laufstreifenkautschuk
G, der den Laufstreifenabschnitt 2 bildet, ein mit Kurzfasern
gemischter Kautschuk verwendet, bei dem 1,5 bis 25 Gewichtsteile
Kurzfasern in 100 Gewichtsteilen Kautschukkomponente gemischt sind.
Wenn der Laufstreifenkautschuk G zwei Schichten umfasst, d.h. eine
Deckkautschukschicht G1, die die Laufstreifenoberfläche S bildet,
und eine radial innere Basiskautschukschicht G2, ist zumindest die
Deckkautschukschicht G1 aus dem mit Kurzfasern gemischten Kautschuk
gebildet.
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Als die Kautschukkomponente des mit
Kurzfasern gemischten Kautschukes kann vorzugsweise irgendein Kautschuk
auf Dienbasis, wie etwa Naturkautschuk (NR), Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR), Butadien-Kautschuk
(BR) und Isopren-Kautschuk (IR), verwendet werden, oder derartige
Kautschuke können
in Kombination verwendet werden.
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Als Material für die Kurzfasern (f) können verschiedene
organische oder anorganische Materialien, wie etwa Glasfaser, Aluminiumwhisker,
Polyester, Nylon, Vinylon und aromatisches Polyamid verwendet werden. Von
diesen werden anorganische Kurzfasern (f) mit einem spezifischen
Gewicht von 2,0 oder mehr, wie etwa Glasfaser und Aluminiumwhisker,
bevorzugt angewandt, weil die Fasern geschnitten werden, wenn der
Kautschuk gemischt wird, und deren Länge optimiert werden kann,
und auch weil die Fasern bei der Vulkanisationstemperatur zum Zeitpunkt
der Vulkanisation und Bildung nicht so sehr weich werden und die
Kratzwirkung auf einem Straßenbelag
ausgezeichnet ist. Der durchschnittliche Faserdurchmesser der Kurzfasern
(f) beträgt vorzugsweise 30 μm oder weniger,
und die durchschnittliche Länge
beträgt
vorzugsweise ungefähr
0,3 bis 20 mm.
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Ein derartiger Laufstreifenkautschuk
G wird unter Verwendung eines Banbury-Mischers oder einer Walze
gemischt und dann durch eine Kalanderwalze oder einen Kautschukextruder
zu einer vorbestimmten Querschnittsform extrudiert. In einem Zustand
des Laufstreifenkautschukmaterials sind die Kurzfasern (f) in der
Extrudierrichtung (Umfangsrichtung des Reifens) orientiert.
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Ein aus dem Laufstreifenkautschukmaterial
hergestellter Rohreifen wird in einer Vulkanisierform montiert,
in der die Einschnittlamelle 31 (die in 8 gezeigt ist) mit einer Form des dreidimensionalen
Einschnittes 20 von der Innenfläche der Form hervorsteht, und
der Rohreifen wird gemäß einem
normalen Verfahren vulkanisiert und geformt.
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Zu diesem Zeitpunkt wird der Rohreifen
ausgedehnt und der mit Kurzfasern gemischte Rohkautschuk 32 wird
zwischen die Einschnittlamellen 31 und 31 geschoben,
wie es in 9(A) gezeigt
ist, in der Oberfläche der
Einschnittlamellen 31 wird ein Kautschukfluss J in der
Schubrichtung erzeugt, und die Kurzfasern (f) können dreidimensional entlang
der Wandoberfläche 12S orientiert
werden, wie es in 9(B) gezeigt
ist.
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Da die Stirnfläche der Kurzfaser (f) in der
Laufstreifenoberfläche
S bloß liegt,
wird die Kratzwirkung ausgezeichnet. Da darüber hinaus die Kurzfasern S
dreidimensional orientiert sind, wird die Unausgewogenheit der Verstärkungswirkung
korrigiert und die Erzeugung einer Richtungsabhängigkeit bei der Steifigkeit
kann kontrolliert werden. Infolgedessen kann der Blockabschnitt 11 derart
gesteuert werden, dass er sich nicht neigt, während der dreidimensionale
Einschnitt 20 selbst eine ver besserte Steifigkeit aufweist.
Daher kann der Reifen ein ausgezeichnetes Verhalten auf Eis zeigen,
und die Lenkstabilität
auf einem üblichen
Straßenbelag,
d.h. die Lenkstabilität
auf nassen und trockenen Straßenbelägen, kann
stark verbessert werden.
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Um die Kurzfasern (f) dreidimensional
zu orientieren, wird ein Abstand D (der in 3 gezeigt ist) zwischen den Mittellinien
N und N in dem benachbarten dreidimensionalen Einschnitt 20 vorzugsweise
auf 2,5 bis 10,0 mm eingestellt. Wenn der Abstand D 10,0 mm übersteigt,
kann die Orientierung nicht ausreichend gesteuert werden. Wenn der
Abstand D kleiner als 2,5 mm ist, ist der Einfluss der Verringerung
der Blocksteifigkeit übermäßig groß, und selbst
wenn die Kurzfasern (f) dreidimensional orientiert sind, kann die
Lenkstabilität nicht
verbessert werden. Der Abstand D beträgt stärker bevorzugt 3,5 bis 7,0
mm.
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Es ist notwendig, 1,5 bis 25,0 Gewichtsteile
Kurzfasern f in 100 Gewichtsteilen der Kautschukkomponente zu haben,
wie es oben beschrieben ist. Wenn die Menge von Kurzfasern kleiner
als 1,5 Gewichtsteile ist, kann der Effekt der Verbesserung des
Verhaltens auf Eis durch die Kratzwirkung nicht auftreten. Wenn
der Betrag 25,0 Gewichtsteile übersteigt,
wird die Verschleißbeständigkeit
verringert. Daher ist es bevorzugt, dass die Mischungsmenge der
Kurzfasern (f) 4,0 bis 10,0 Gewichtsteile beträgt.
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Die dreidimensionalen Einschnitte 20A und 20B können vorzugsweise
als der dreidimensionale Einschnitt 20 im Hinblick auf
die Verbesserung der Blocksteifigkeit, der Wirkung der dreidimensionalen
Orientierung der Kurzfasern (f) und des Schutzes vor ungleichmäßigem Verschleiß angewandt
werden. Der dreidimensionale Einschnitt 20A ist besonders
bevorzugt, da Schäden
der Einschnittlamellen 31, wie etwa eine Verformung und
ein Ablösen
von der Form zum Zeitpunkt der Entnahme des vulkanisierten Reifens
verhindert werden können.
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Der Grund dafür ist, dass bei dem dreidimensionalen
Einschnitt 20A der Zickzack-Teil 16 sich in der Richtung
F der Mittellinie versetzt und somit der Versatzbetrag Lb in Richtung
der Breite des Einschnittes auf einen kleinen Wert gedrückt werden
kann und dadurch die Biegebeanspruchung und das Biegemoment in Richtung
der Dicke, die auf die Einschnittlamellen 31 aufgebracht
werden, verringert werden können.
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Da die Form des Zickzack-Teils 16 in
jeder Tiefe gleich ist, ist der Widerstand bei der Entnahme des Reifens
aus der Form gering und somit kann die gesamte Beanspruchung, die
auf die Einschnittlamellen 31 aufgebracht wird, reduziert
werden. Da sich die Verschiebung in der Richtung F der Mittellinie
wiederholt, ist die auf die Einschnittlamelle 31 aufgebrachte
Beanspruchung gleichmäßig. Schäden, wie
etwa Verformung und Ablösen
von der Form, können
aufgrund einer Kombination dieser Wirkungen verhindert werden.
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In dem dreidimensionalen Einschnitt 20a ist
der Versatzbetrag La (in 4 gezeigt)
in den Richtungen F der Mittellinie vorzugsweise im Bereich von
0,3 bis 4,0 mm festgelegt. Wenn der Betrag La kleiner als 0,3 mm
ist, ist der Eingriff von Erhebungen und Senken zwischen den Wandoberflächen 12S unzureichend
und das Verhindern des Neigens des Blockes ist ebenfalls unzureichend.
Wenn der Betrag La 4,0 mm übersteigt, wird
im Gegensatz dazu der Widerstand bei der Entnahme des Reifens aus
der Form groß,
was die Produktivität
verringert. Stärker
bevorzugt ist der Betrag La 0,5 bis 2,0 mm.
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Bei dem Zickzack-Teil 16 ist
die Zickzack-Amplitude W (die in 3 gezeigt
ist) vorzugsweise im Bereich von 1 bis 5 mm festgelegt, und eine
Teilungslänge
Y in Richtung F der Mittellinie ist vorzugsweise in einem Bereich
des 0,6- bis 10,0-fachen der Breite W festgelegt.
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Die Breite W, die Teilungslänge Y und
der Verschiebungsbetrag La des dreidimensionalen Einschnitts 20 können gegebenenfalls
für jede
Rippe R oder jeden Block B verändert
werden. Blöcke
mit den herkömmlichen
eindimensionalen Einschnitten s1 und den zweidimensionalen Einschnitten
s2 können
bei Blöcken
verwendet werden, die dreidimensionale Einschnitte 20 aufweisen.
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Obwohl oben die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, ist die Erfindung
nicht auf die dargestellte Ausführungsform
beschränkt,
und es ist möglich,
die Erfindung mit verschiedenen Modifikationen auszuführen.
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[Beispiel]
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Personenwagenreifen (Größe 175/80R14)
mit dem in 2 gezeigten
Laufstreifenprofil und Einschnitten mit einer in Tabelle 1 gezeigten
Spezifikation wurden als Prototypen hergestellt, das Verhalten der Prototypreifen
auf Schnee und auf Eis und die Lenkstabilität auf dem üblichen Straßenbelag
wurden getestet und verglichen.
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Als Laufstreifenkautschuk wurde ein
mit Kurzfasern gemischter Kautschuk, der Glasfaser (durchschnittlicher
Faserdurchmesser ist 33 μm
und durchschnittliche Länge
ist 0,6 mm) umfasst, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist, verwendet.
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(1) Verhalten auf Schnee
und auf Eis
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Die Prototypreifen wurden auf alle
Räder eines
Personenwagens (FR-Fahrzeug mit 2000 cm3)
aufgezogen. Unter der Bedingung, dass die Reifen auf eine Felge
mit der Größe 15 × 5,5 JJ
aufgezogen waren und ein Innendruck von 200 kPa gegeben war, wurde
der Wagen auf einer Teststrecke mit Schnee und Eis gefahren, und
Eigenschaften, wie etwa Lenkungsansprechen, Steifigkeitsgefühl und Gripvermögen wurden über eine
sensorische Bewertung eines Fahrers mit Indizes angegeben, wobei
Indizes eines herkömmlichen
Beispiels mit 100 gekennzeichnet sind. Ein größerer Index gibt ein besseres
Ergebnis an.
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(2) Lenkstabilität auf üblichem
Straßenbelag
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Der gleiche Wagen wurde auf einer
trockenen Asphaltteststrecke und einer nassen Asphaltteststrecke gefahren.
Eigenschaften, wie etwa ein Lenkungsansprechen, ein Steifigkeitsgefühl und ein
Gripvermögen
wurden über
eine sensorische Bewertung eines Fahrers mit Indizes angegeben,
wobei ein herkömmliches
Beispiel als 100 gekennzeichnet ist. Ein größerer Index gibt ein besseres
Ergebnis an.
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Da die vorliegende Erfindung den
oben beschriebenen Aufbau besitzt, ist es möglich, die Kurzfasern dreidimensional
entlang der Wandoberfläche
des Einschnittes zu orientieren, um die Unausgewogenheit der Verstärkungswirkung
zu korrigieren und zu verhindern, dass die Blocksteifigkeit richtungsabhängig ist.
Infolgedessen ist es zusammen mit der Wirkung der Verbesserung der
Steifigkeit des dreidimensionalen Einschnittes selbst möglich, darüber hinaus
zu verhindern, dass sich der Blockabschnitt neigt. Es ist daher
möglich,
das Verhalten auf Eis zu verbessern und die Lenkstabilität auf üblichen
Straßen,
wie etwa nassen oder trockenen Straßen, stark zu verbessern.
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Zusammengefasst weist ein Laufstreifenabschnitt
Blöcke
auf, die mit mehreren Einschnitten mit einem Zickzack-Teil versehen
sind. Ein Laufstreifenkautschuk wird aus mit Kurzfasern gemischtem
Kautschuk gebildet, der 1,5 bis 25 Gewichtsteile Kurzfasern in 100
Gewichtsteilen einer Kautschukkomponente umfasst. Die Einschnitte
umfassen einen dreidimensionalen Einschnitt, bei dem jede Wandoberfläche Erhebungen
und Senken bildet, wodurch die Kurzfasern dreidimensional angeordnet
werden. Der Zickzack-Teil des dreidimensionalen Einschnittes erstreckt
sich von der Laufstreifenfläche
bis zu einer bestimmten Tiefe, während
(1) er sich allmählich
in eine Richtung und dann in die entgegengesetzte Richtung dazu
verschiebt, oder (2) sich die Länge der Segmente des Zickzacks ändert.