DE1035024B - Verfahren und Vorrichtung zum Verfeinern eines Bandes aus parallelen Fasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verfeinern eines Bandes aus parallelen Fasern

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DE1035024B
DE1035024B DEG10049A DEG0010049A DE1035024B DE 1035024 B DE1035024 B DE 1035024B DE G10049 A DEG10049 A DE G10049A DE G0010049 A DEG0010049 A DE G0010049A DE 1035024 B DE1035024 B DE 1035024B
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cylinder
fiber
feed device
fleece
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DEG10049A
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Louis Francois Guimbretiere
Andre Georges Pollet
Eugene Jean Sorez
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
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    • D04H1/74Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of fibres the fibres being orientated, e.g. in parallel (anisotropic fleeces)

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verfeinern eines Bandes aus parallelen Fasern Es ist bekannt, zur Herstellung von Fäden aus losen Stapelfasern, wie Baumwolle, Schafwolle und ähnlichen Fasern, von, einem Band auszugehen, welches man streckt, um eine Lunte geringen Querschnittes zu erhalten, die hierauf zum Faden gedreht wird.
  • Bisher wurde der Vorzug in der Weise durchgeführt, daß man das Band zwischen zwei Walzenpaaren hindurchgehen ließ, von denen das erste Paar Einziehwalzen oder Speisewalzen und das zweite Paar Streckwalzen genannt wurden. Die Umfangsgeschwindigkeit der Einzieh- bzw. Speisewalzen war geringer als jene der Streckwalzen, so daß ein Zug auf das Band ausgeübt wurde und die das Band bildenden Fasern sich aneinander gleitend verschoben, so daß es zum Bilden des Vorgarnes oder der Lunte kam.
  • Der Verzug war meist gering. Man konnte in der Praxis einen Verhältniswert von 20 nicht oft übersteigen, ohne ein Reißen der Lunte befürchten zu müssen.
  • Bisher ging man in der Spinnerei in der Weise vor, daß man das Strecken mit dem Fachen oder Doppeln verband, so daß z. B. nach einem 10fachen Verzug zwei oder drei auf diese Weise erzielte Lunten kombiniert und neuerlich verzogen wurden. Dieses Fachen hatte dann das Ergebnis, einen Teil der vorangegangenen Streckung gegenstandslos zu machen, d. h., man mußte nach dem Fachen zu weiteren Verzügen schreiten.
  • Das Streckverfahren nach der Erfindung beseitigt diese Übelstände und ermöglicht bedeutende Verzüge im Laufe eines einzigen Streckvorganges.
  • Gemäß der Erfindung wird ein. Verfahren. zum Verfeinern eines Bandes aus parallelen Fasern angegeben, bei dem erfindungsgemäß ein Verfeinern durch Teilung des Bandes (Bandteilung) und ein Verfeinern durch Längsdistanzierung der Fasern (Verstrecken) kombiniert wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß erfindungsgemäß das Verfahren dadurch erhalten wird, daß man ein Verfeinern durch Längsdistanzierung der Fasern (Verstrecken) nacheinanderfolgend und in einem Zyklus auf kleinen Teilen der Breite des freien Randes des Bandes ausführt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß erfindungsgemäß in Aufeinanderfolge auf einem kleinen Teil der Breite der Vorderseite des Bandes und mit einer Tiefe, die einem Bruchteil der mittleren Länge der Fasern gleicht, die Enden der Fasern erfaßt werden und ein Zug auf die so gegriffenen Fasern bei jedem einzelnen Arbeitsgang ausgeführt wird derart, daß sie aus dem Band herausgezogen werden und daß in Aufeinanderfolge nach einem Zyklus dieser Arbeitsgang auf der ganzen Breite des Bandes wiederholt wird, indem das Band während der Dauer des Zyklus um den vorher gegebenen Bruchteil der mittleren Länge der Fasern vorgeschoben wird, und daß ferner die ausgezogenen Fasern oder Faserpakete so abgezogen werden, daß sie mit Überlappung wieder in Form einer Lunte vereinigt werden.
  • Man sieht, daß bei diesem Verfahren das Verhältnis zwischen der Querdichte der verzogenen (gestreckten) Lunte und der Querdichte des Ausgangsvlieses bloß eine Funktion der Anzahl der Fasern ist, welche bei jedem individuellen Ausziehvorgang ergriffen werden, d. h. eine Funktion des Bruchteiles der vorderen Vliesbreite und der Tiefe, auf welche sich jede einzelne Ausziehoperation erstreckt, sowie ferner gleichfalls eine Funktion des Verhältnisses zwischen der Überdeckung jedes Faserpaketes bei der nachträglichen Neugruppierung der Fasern und der durchschnittlichen Faserlänge. Daher ist der Streckkoeffizient (Verzugszahl) uneingeschränkt, da der Vorgang des Ausziehens der Fasern sich auf einen sehr bedeutenden Teil der Vliesbreite erstrecken kann und da die anderen Faktoren nur durch die Mindestdichte begrenzt werden, welche die Lunte aufweisen muß, damit sie bis zur Zwirnung zusammenhält.
  • Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens: Man gehe von einem Vlies aus, das in jedem Querschnitt 40000 Fasern mit einer mittleren Länge von 60 mm umfaßt. Die durchschnittliche Staffelung der Fasern beträgt daher 0,0015 mm.
  • Beim früheren Verfahren klemmt die Streckvorrichtung, die aus zwei sich aufeinander stützenden Walzen besteht, das Band auf eine Länge, welche die mittlere Staffelung von 0,0015 mm bei weitem übertrifft. Es wird daher eine bestimmte Anzahl von Fasern gleichzeitig mitgerissen werden, so daß die Möglichkeit, diese Staffelung zu variieren, sehr gering ist.
  • Wenn aber das Faserband aus einem Vlies von z. B. 100 mm Breite besteht, welches in 200 Bündel von je 0,5 mm Breite unterteilt ist, so weist jedes Bündel eine Anzahl von =200 Fasern auf, so daß die mittlere Staffelung dieser Fasern 0,3 mm ausmacht. Diese Staffelung genügt, um es einer auf eine Breite von 0,5 mm beschränkten Streckvorrichtung zu ermöglichen, auf einmal nur eine einzige Faser zu fassen. Grundsätzlich wird man aber mehrere Streckvorrichtungen verwenden, die gleichzeitig auf verschiedene Faserbündel einwirken, z. B. vier solche Vorrichtungen. Wenn man annimmt, daß der Vorschub des Vlieses 0.3 mm für jeden Ausziehzyklus beträgt und daß der Bruchteil der Vliesbreite, der in jedem Einzelfall ergriffen wird, den fünfzigsten Teil der 100 mm betragenden Breite ausmacht, so sieht man, daß die Streckvorrichtung bei jedem Arbeitsgang wahlweise vier Fasern ergreifen wird. Wenn nun die die Fasern wieder neu gruppierende Vorrichtung die auf diese Weise erfaßten Faserpakete alle 6 mm niederlegt, so beträgt die mittlere Dichte der gestreckten Lunte (Vorgarn) = 40 Fasern, woraus sich ein Verzug von = 1000 ergibt.
  • Man sieht hieraus, daß der Verzug eine Funktion der bei jeder Ausziehoperation ergriffenen Vliesbreite (hier 4# ) ist, ferner der Tiefe, auf welche die Fasern in bezug auf die mittlere Faserlänge ergriffen werden . und schließlich der für die Übsrdeckung von zwei aufeinanderfolgenden Auszügen angenommenen Staffelung (hier ein Zehntel der mittleren Faserlänge).
  • Man kann daher den Verzug ändern, indem man auf einen der drei Faktoren einwirkt. Zusammenfassend kann man daher sagen, daß das erfindungsgemäße Verfahren in der Schaffung einer statistischen Verteilung besteht, welche im längs vergrößerten -Maßstab die statistische Verteilung des ursprünglichen Vlieses wiedergibt. Dieses Verfahren bietet kein Mittel für die Beseitigung der Unregelmäßigkeiten in der statistischen Verteilung im Ausgangsband; um daher auch diesen Übelstand zu bannen und insbesondere die Unregelmäßigkeiten in der Faserdichte auf der gleichen Transversalen zu beseitigen, muß man die bekannte Doubiierung vornehmen, indem r_in in der verzogenen Lunte eine variable Verschiebung der Fasern vornimmt, entsprechend der Querlage der Faserli in den Ausgangsvlies.
  • Das so verbesserte Verfahren ermöglicht verschiedene Ausführungsformen.
  • Gemäß einer Ausführungsform teilt man das Ausgangsvlies in eine Anzahl von parallelen Bündeln und nimmt an jedem dieser Einheitsbündel eine Streckung gemäß dem Erfindungsverfahren vor. Die Streckung erfolgt in sämtlichen Einheitsbündeln auf der gleichen Transversalen des Ausgangsvlieses. Dann führt man die auf diese Weise ausgezogenen Fasern auf parallelen Wegen weiter und gruppiert sie von neuem, indem man den auf diese Weise hergestellten Einheitslunten bezüglich ihrer Querlage eine relative Verzögerung aufzwingt. Dieses Verfahren läuft daher darauf hinaus, die verschiedenen Querabschnitte des Vlieses im Laufe der Streckung untereinander zu fachen.
  • Mit Rücksicht auf die hohe Streckung läuft das obenerwähnte erste Ausführungsbeispiel darauf hinaus, die statistische Verteilung der Fasern im Ausgangsvlies zu verbessern. Trotz der wesentlichen Verbesserung, die man auf diese Weise erhält, genügt dieselbe noch nicht, uni die Unregelmäßigkeiten in der statistischen Verteilung der Fasern im Ausgangsvlies vollauf zu beseitigen, und zwar insbesondere die Unregelmäßigkeiten aus zyklischen Phänomenen, welche aus dem eventuell vorher durchgeführten klassischen Arbeiten der Streckung und der Kämmung des Bandes stammen.
  • Gemäß einer zweiten verbesserten Ausführungsform, welche die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen gestattet, nimmt man die Streckung der verschiedenen Einheitsbündel nicht mehr gemäß einer und derselben Transversallinie des Vlieses vor, sondern gemäß längs verschobenen. Linien für jedes Einheitsbündel. Wenn die Verschiebung zwischen den Streck-oder Verzugslinien als Funktion der Wellenlänge des zyklischen Phänomens im Ausgangsvlies oder -band gewählt wird und insbesondere wenn diese Verschiebung gleich ist dieser Wellenlänge dividiert durch die Anzahl der Einheitsbündel, so ist es verständlich, daß die zyklischen Phänomene des Ausgangsvlieses, die sich in den gestreckten Einheitslunten verlängert finden, in diesen gleichen Einheitslunten derart verschoben sind, daß sich eine vollständige Fachung ergibt.
  • Diese letztgcnannte Verbesserung ist leicht dadurch zu verwirklichen, daß im Vorbereitungsstadium vor der Streckung ein Band, welches von einem Streckkopf stammt, in mehrere Einheitsbündel geteilt wird und daß hierauf diese Einheitsbänder in einen Streckkopf erfindungsgemäßen Verfahrens eingeführt werden unter Einhaltung einer Längsverschiebung, wie sie oben beschrieben ist.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zurr Durchführen der oben angegebenen Verfahren.
  • Bei einer Ausführungsform wird von einer bekannten Vorrichtung zum Durchführen der beschriebenen Verfahren ausgegangen, die mit einer Speisevorrichtung versehen ist, die aus zwei das Faservlies führenden endlosen umlaufenden Tüchern oder Riemen besteht, welche von Walzen geführt und gespannt w°rden und welche über diese mittels Federkraft aneinandergedrückt werden. Weiterhin wird von einer bekannten Vorrichtung ausgegangen, die mit einer im wesentlichen in gleicher Weise gestalteten und auch zum Abziehen der Fasern dienenden Fördervorrichtung versehen ist, die gegenüber der Speisevorrichtung mit höherer Geschwindigkeit umläuft und so die von ihr ergriffenen Fasern mit einer der Rückhaltekraft der Speisevorrichtung überlegenen Kraft abzuziehen vermag. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Speisevorrichtung an einem Rahmen befestigt ist, der mittels eines Hebels, einer Pleuelstange und eines an einer umlaufenden Scheibe befestigten Kurbelzapfens in Laufrichtung des Faservlieses gerichtete schwingende Bewegungen ausführt, deren Hub gleich der mittleren Faserlänge des Faservlieses ist, und daß zwischen der Speisevorrichtung und der Fördervorrichtung eine mit einem Kautschukbelag versehene Leiste vorhanden ist, über die das Faservlies geführt wird, und daß mittels eines Nockens und eines Gestänges ein parallel zu der Leiste liegender Zylinder gegen dieselbe und wieder zurückbewegt wird, so daß nur ein kurzes Stück eines auf dein Zylinder befindlichen einzigen und steilen Schraubengewindes gegen die Leiste gedrückt und so ein schmaler Streifen der Faser in dem breiten Faservlies festgeklemmt wird, während sich gerade. die schwingende Speisevorrichtung von der Leiste wegbewegt, und daß bei jeder Hin- und Herbeweguug des Zylinders derselbe mittels eines Sperrades und einer Schaltklinke etwas weitergedreht wird, so daß bei jeder Bewegung des Zylinders gegen die Leiste das Faservlies an einer anderen Stelle streifen- oder abschnittsweise durch ein Stück des Gewindes festgeklemmt wird, und daß an der Lieferseite der Fördervorrichtung, die die von dem Gewinde und der Leiste losgerissenen Streifen des Faservlieses sowie auch das übrige Faservlies erfaßt, ein quer zu ihm angeordnetes Transportband sich befindet, auf dem das Faservlies zu einer Lunte zusammengelegt und weiterbefördert wird.
  • Im weiteren Verfolg des Erfindungsgedankens ist eine andere Ausführungsform dieser Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Speisevorrichtung keine schwingende Bewegung macht, sondern starr am Maschinengehäuse befestigt ist, und daß an Stelle der Leiste eine mit einem Kautschukbelag versehene Walze vorgesehen ist, die mit einer viel höheren Geschwindigkeit als die des Faservlieses umläuft, und daß an Stelle des Zylinders eine nicht umlaufende Welle vorgesehen ist, auf der lose eine in axialer Richtung nicht verschiebbare Scheibe angebracht ist, und daß die Welle mit der Scheibe bei jeder Hin- und Herbewegung in Richtung quer zur Faservliesbewegung durch ein Zahnrad und eine Klinke und mittels eines Nockens und eines von ihm betätigten Fingers längs zur Faservliesbreite ein kleines Stück vorgeschoben wird, so daß durch die Scheibe und die Walze nacheinander ein schmaler Streifen aus dem Faservlies herausgezogen und der Fördervorrichtung übergeben wird.
  • Eine weitereAusführungsform dieser letzteren Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der hin- und herschwingenden Welle und der Scheibe sowie der der Bewegung derselben dienenden Teile ein Zylinder vorgesehen ist, der, mit konstanter Kraft gegen seine Gegenwalze gedrückt, auf seiner Oberfläche eine schraubenförmige und steilgängige Nut aufweist, wobei die Geschwindigkeit der Gegenwalze und des Zylinders gleich der Liefergeschwindigkeit der Speisevorrichtung ist, so daß jeweils nur die von der Nut freigegebenen Faserstreifen des breiten Faservlieses von der Fördervorrichtung abgezogen werden können.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine weitere Vorrichtung zum Durchführen der .eingangs beschriebenen Verfahren, die von einer bekannten Speisevorrichtung ausgeht, die aus beiderseits des Faservlieses führenden endlosen und um Rollen herumlaufenden Laufbändern besteht, welche mittels der oberen federbelasteten Rollen gegeneinandergedrückt werden. Diese Vo.rrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Speisevorrichtung ein Walzenpaar vorgeschaltet ist, dessen untere, mit Vorsprüngen versehene Walze zwei Faservliese nebeneinanderliegend ausbreitet, und daß der Speisevorrichtung ein Streckwerk nachgeschaltet ist, das aus zwei auf Rollen umlaufenden Laufbändern besteht, und daß das obere federbelastete Laufband mit flachen, klotzartigen Vorsprüngen be->>tückt ist, die, da sie eine höhere Umlaufgeschwindigkeit als die der Speisevorrichtung besitzen, schmale Streifen aus dem Faservlies herausziehen und auf ein quer liegendes und enge Öffnungen aufweisendes LaufLüz#_d auflcgcn, wo die Faserstreifen durch Überlappen eine Lunte bilden, die beim Verlassen des Laufbandes von einer Druckwalze zusammengepreßt wird, und daß zur sicheren Mitnahme der Faserstreifen unter dem unteren Laufband des Streckwerkes ein Tisch angeordnet ist und daß zum Vermeiden von Schwankungen der Vliesdichte auf dem Laufband die flachen, klotzartigen Vorsprünge in drei Längsabschnitte si, s2 und s3 verteilt sind.
  • Eine weitere Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren gemäß der Erfindung geht ebenfalls von einer bekannten Speisevorrichtung aus, die aus einem unteren umlaufenden endlosen Laufband, auf dem im Abstand voneinander gehaltene Druckzylinder liegen, und aus einem dem Laufband vorgeschalteten Druckwalzenpaar besteht. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Speisevorrichtung ein Streckwerk nachgeschaltet ist, das einen Zylinder aufweist, auf dem in drei Längsabschnitte s1, s2 und s3 verteilte flache, klotzartige Vorsprünge angeordnet sind, und daß der Zylinder in einem größeren Zylinder umläuft und mit seinen Vorsprüngen durch jeweils auf dem größeren Zylinder vorgesehenen Öffnungen greift und daß durch den Druck einer mitlaufenden Scheibe der Zvlinder eine solche exzentrische Lage zu dem einhüllenden Zylinder einnimmt, daß die Vorsprünge am Ausgang der Speisevorrichtung über die Mantellinie des größeren Zylinders hinausragen und an seiner entgegengesetzten Seite innerhalb dieser Mantellinie verbleiben, und daß über die Hälfte des Umfanges des Zylinders, beginnend bei der Lieferseite der Speisevorrichtung, ein mittels Rollen an den Zylinder gedrücktes und gespanntes umlaufendes Laufband zum Führen und Mitnehmen des Faservlieses geschlungen ist und daß unterhalb des Endes der Laufbandumschlingung zwei quer liegende, mit Öffnungen versehene Zylinder zum Aufnehmen und Zusammendrücken des Faservlieses sowie zum Neugruppieren der Fasern in demselben zu einer Lunte vorgesehen sind, wobei die Öffnungen an der Einzugsseite des Vlieses im Zylinder untereinander verbunden sind und einen Luftunterdruck aufweisen.
  • Im folgenden werden diese Verfahren nach der Erfindung sowie einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung unter Bezug auf die Abb. 1 bis 14 der Zeichnung näher erläutert.
  • Abb. 1 ist ein Grundriß eines idealen Faservlieses; Abb. 2 ist ein Schema der Anordnung der Fasern gemäß Abb. 1 nach erfolgter Streckung; Abb. 3 ist eine schaubildliche Ansicht mit geschnittenem Streckkopf; Abb. 4 ist di.e entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform; Abb. 5 ist eine Detailansicht der die Querverschiebung des Ausziehers gewährleistenden Vorrichtung: Abb.S ist eine schaubildliche Darstellung einer dritten Ausführungsform der Maschine; Abb.7 ist eine schaubildliche Darstellung gemäß Linie VII-VII der Abb. 6 unter Wegnahme dies Teiles, der zwischen dem Niveau A-A und B-B liegt; Abb.8 ist ein Längsschnitt durch eine Maschine nach einer vierten Ausführungsart, die kontinuierlich arbeitet; Abb.9 ist ein Grundriß der Vorrichtung gemäß Abb. 8 ; Abb. 10 ist ein Längsschnitt zu einer fünften Ausführungsform; Abb. 11 ist ein Grundriß, welcher die Verteilung der Angriffsorgane auf dem laufenden Band der Vorrichtung nach Abb. 8 oder auf der Trommel der Vorrichtung nach Abb. 10 darstellt; Abb. 12 ist ein Längsschnitt durch eine der Walzen, welche die Neugruppierung der Fasern beim Austritt aus der Vorrichtung gemäß Abb. 10 gewährleisten; Abb. 13 ist ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Abb. 12, welcher die Neugruppierung der Fasern durch die Walzen darstellt; Abb.14 ist der Aufriß einer Spinnereimaschine, versehen mit einem Streckkopf, welcher nach dem gleichen Prinzip arbeitet wie jener der Abb. 3.
  • Das Faservlies gemäß Abb. 1 stellt nur jene Fasern dar, deren Enden sich in einer Entfernung d von der Vliesfront befinden (vorderer Rand des Vlieses), welche Entfernung in der Zeichnung fünfmal der Tiefe e entspricht, auf welche bei jedem elementaren Arbeitsvorgang die Fasern herausgezogen werden. Die Fasern sind mit einer Länge L dargestellt worden, welche gleich dem 25fachen der Tiefe e ist. Diese theoretische Anordnung der Fasern im Vlies ist hei einem regelmäßigen Vlies statistisch richtig, da die Anzahl der Fasern, deren Enden sich in einer Länge e des Vlieses befinden, gleich ist der Querdichte der Fasern im Vlies dividiert durch das Verhältnis von e gur mittleren Faserlänge. Man versteht, daß man im Sinne des Verfahrens bei jeder elementaren Operation und auf eine Tiefe e die Enden der Fasern auf -ein Zehntel der Vließbreite faßt.
  • Gemäß dem Schema des Vlieses, wie dargestellt, sieht man ferner, daß die Querdichte der Fasern 250 beträgt, so daß bei jeder einzelnen elementaren Operation nur eine Faser ergriffen wird. In der Praxis ist natürlich die Dichte des Vlieses viel größer und entspricht einem Vielfachen der oben erwähnten. Statistisch würde daher jeder elementare Griffvorgang das Ausziehen einer Anzahl von Fasern zur Folge haben, welche dem Vielfachen gleich wäre.
  • Bei der ersten elementaren Ausziehoperation, die in der Zone il durchgeführt wird, läßt sich daher nur die Faser a1 ergreifen, deren Ende in der Tiefenzone e hinter der Vliesfront liegt. Man zieht diese Faser a1 in der Pfeilrichtung F heraus, und zwar auf eine Entfernung, welche größer ist als 1. Die auf diese Weise freigelegte Faser wird auf einen Transporteur T übeirgeführt, welcher sich im Sinne des Pfeiles F1 bewegt. Diesem Transporteur wird dann die Faser überlassen. Das Greiforgan S wird hierauf in die Zone i2 übergeführt. Dort wiederholt sich der gleiche Arbeitsvorgang, der auf das Herausziehen der Faser a2 herausläuft. Die Faser a2 wird der Faser cal überlagert, und zwar mit einer gewissen Verschiebung, die im dargestellten Beispiel ein Zehntel von 1 beträgt. Dann läuft der Arbeitsvorgang weiter mit den Fasern a", a4 usw. Wenn einmal die ganze Frontbreite des Vlieses abgearbeitet worden ist, so rückt das Vlies um die Entfernung e vor (in der Praxis schreitet man gleichzeitig um in der Längsrichtung bei jedem Auszug einer Faser vor, wobei n die Anzahl der Elementarauszüge ist, die erforderlich sind, um die ganze Front des Vlieses durchzuarbeiten). Dann fängt die Arbeit wieder in der Zone il an und führt zunächst zum Ausziehen der Faser b1, die zufolge des gewählten Überlagerungs- oder Überdeckungskoeffizienten auf die Faser a1 folgen würde.
  • Schon an dieser Stelle ist zu vermerken, daß, wenn der Überlagerungs- oder Überdeckungskoeffizient verschieden wäre, z. B. wenn das vordere Ende der Faser a,2 gegenüber dem Vorderende der Faser a1 um ein Fünftel der durchschnittlichen Länge l der Fasern verschoben wäre, so würde sich die Faser cri unmittelbar an das Ende der Faser a1 anschließen. Dann wäre die Querdichte der Lunte auf dem Transporteur T die Hälfte der zeichnungsmäßigen Dichte, und der Streckkoeffizient wäre verdoppelt.
  • Im dargestellten Beispiel, in welchem man jedesmal ein Zehntel der Fasern entfernt, deren Emden sich - von der Front des Vlieses gerechnet - in einer Zone befinden, deren Tiefe gleich ein Fünfzehntel der mittleren Faserlänge l ist und wo der Überlagerungskoeffizient der Fasern oder Elementarlunten, die auf diese Weise ausgezogen wurden, 10 beträgt, stellt sich die Streckzahl auf 25. Die Formel für die Streckzahl gemäß diesem Verfahren ergibt sich wie folgt: e ist die Tiefe, bis zu der jede einzelne Elementaroperation das Vlies anknabbert oder anfrißt, wobei L die mittlere Länge der Fasern ist; i ist die am Vlies gemessene Breite, in der sich jede elementare Ausziehoperation auswirkt; L ist die Gesamtbreite des Vlieses und z der Überlagerungs- oder Überdeckungskoeffizient oder die Anzahl der Fasern oder Faserpakete, die von einer einzelnen Auszugsoperation stammen und die in einem beliebigen Querschnitt der gestreckten Lunte zur Überlagerung kommen. Dann ist der Streckkoeffizient gleich K = l-1.
  • e#i#z Im Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist das Vlies 1 auf eine Speisetrommel aufgerollt, von welcher es sich abhaspelt, um in die Speisevorrichtung 2, 3, 4, 5 einzulaufen, die aus endlosen Tüchern 2 besteht, welche über die Walzen 4, 3 und 5 gehen, welche letztere gegeneinander durch eine Druckfeder 6 abgestützt werden. Die Antriebswalzen 3 werden von der Antriebswelle 7 der Maschine betätigt, die ihre Energie von einem Elektromotor erhält und dieselbe durch Kettentransmissionen weitergibt. Die Drehgeschwindigkeit der Welle 7 wird durch ein Untersetzungsgetriebe 9 vermindert, so daß das Vlies einen Vorschub e bei jedem Abzieh- bzw. Abtupfvorgang am unteren Rand des Vlieses aufweist.
  • Der untere Rand 10 des Vlieses, der aus der Speisevorrichtung 2 bis 5 austritt, geht an einer Leiste 11 vorüber, deren Rand einen Kautschukbelag 12 aufweist. Gegenüber dieser Leiste 11 ist ein Zylinder (Walze) 13 angebracht, der ein steiles Schraubengewinde 14 aufweist. Der Zylinder 13 ist drehbar in einem verschiebbaren Lager 15 montiert. Dieses Lager wird von einer Feder 16 in die Richtung der Leiste 11 gedrückt und über ein Gestänge 17, 18 nach Maßgabe eines Nockens 19 gesteuert. Der Nocken 19 bestimmt die Entfernung des Zylinders 13 vom Rand 12 der Leiste 11.
  • Auf der Achse des Zylinders 13 ist ein Sperrad 20 montiert, welches mit einer Schaltklinke21 zusammenwirkt, die mit dem Gestell fest verbunden ist. Diese Schaltklinke 21 dreht den Zylinder 13 um den Bruchteil einer Umdrehung bei jeder Entfernungsbewegung der Walze 13 von der Leiste 11. Der Rotationswinkel, der sich aus dieser Anordnung ergibt, ist so groß, daß der Vorschub des Schraubengewindes 14 auf dem Kautschukbelag 12 der Leiste 11 bei jeder Umdrehung höchstens der Breite des Gewindes entspricht. Eine zweite Sperrklinke 22 legt die Walze nach jeder Drehung fest.
  • Die Speisevorrichtung 2, 3, 4, 5 wird von einem Rahmen 23 getragen, welcher am Ende eines Hebels 24 angebracht ist. Der Hebel 24 dreht sich um die Achse 25, die ihrerseits vom Maschinengestell getragen wird. Das andere Ende des Hebels 24 wird von einer Pleuelstange 26 betätigt, die an ihrem anderen Ende eine Gleitführung27 aufweist mit einem Kurbelzapfen 28, der auf einer Scheibe 29 angebracht ist, welch letztere auf die Hauptwelle der Maschine aufgekeilt ist. Die Anordnung der Scheibe 29 und des Nockens 19 zueinander und die Größen der verschiedenen Maschinenteile zueinander sind derart gewählt, daß sich der Rahmen 23 um eine Länge erhebt, welche z. B. der mittleren Länge der Fasern entspricht, aus denen das Vlies besteht. Im Augenblick, in dem der Nocken 19 den Hebel 18 nicht mehr beeinflußt, d. h. im Augenblick, wo ein Stück des Schraubengewindes 14 des Zylinders 13 sich auf den Belag 12 der Leiste 11 aufstützt, wird das Ende gewisser, das Vlies bildender Fasern von der Vorrichtung ergriffen.
  • Unterhalb der Leiste 11 und der Walze 13 sitzt eine Fördervorrichtung 26 a bis 29 a, bestehend aus zwei endlosen Riemen 26a, die von Walzen 27a, 28a und 29a angetrieben und gespannt werden. Zwischen diese Riemen fallen die ausgezogenen Fasern hinein und gelangen so auf ein quer liegendes Transportband 30, auf welchem sie sich zu einer Lunte 31 zusammenfinden.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise Das Vlies 1 wird von der Speisevorrichtung2,3,4,5 sehr langsam vorgeschoben. Der von dem Nocken 19 und dem Gestänge 17, 18 gesteuerte Zylinder 13 wird durch die Feder 16 der Leiste 11 genähert. Dann stützt sich das Schraubengewinde 14 auf den Belag 12 der Leiste 11 und drückt klemmend einige Fasern des Vlieses 1 gegen die letztere. In diesem Augenblick wird das Gestell 23, das die Speisevorrichtung 2 bis 5 trägt und seinerseits vom Hebel 24 getragen wird, durch die Wirkung des Kurbelzapfens 28 auf der kleinen Pleuelstange 26 angehoben, und zwar z. B. um eine Länge, die der mittleren Faserlänge gleich ist. Die zwischen dem Schraubengewinde 14 und dem Belag 12 eingeklemmten Fasern werden aus dem Vlies 1 herausgezogen. In diesem Augenblick wirkt der Nocken 19 auf den Hebel 18 und zieht mittels der Stange 17 den Zylinder 13 von der Leiste 11 weg. Die ausgerissenen Fäden fallen dann zwischen die Förderbänder 26 a, die sie zum letzten Transportband 30 bringen. Im Lauf dieser Rückwärtsbewegung zwingt die Schaltklinke 21 das Zahnrad 20, den Bruchteil einer Umdrehung zurückzulegen, worauf das Zahnrad in der neuen Lage durch die Sperrklinke 22 festgelegt wird. Dann wird der Zylinder 13 wieder dem Belag12 der Leiste 11 genähert; doch hat die inzwischen stattgefundene Teilumdrehung den neuen Berührungspunkt des Schraubengewindes 14 gegenüber dem alten Berungspunkt versetzt, und zwar maximal um eine Entfernung, welche der Breite dieses Schraubengewindes gleich ist. Mit anderen Worten, das Schraubengewinde 14 kommt der Reihe nach mit allen Punkten der Leiste 11 in Berührung, was zu einem Abziehen des ganzen unteren Randes des Vlieses 1 führt. In der Ausführungsform gemäß den Abb.4 und 5 findet man das Vliesl wieder sowie die Speisevorrichtung 2, 3, 4, 5 mit den Walzen 3, 4 und 5 und die Sperr- oder Klemmvorrichtung, gebildet durch die Federn 6.
  • Diese Speisevorrichtung wird durch die Hauptwelle 7 der Maschine und durch den Motor 8 angetrieben, und zwar über ein Untersetzungsgetriebe 9, so daß sich ein Längsvorschub e des Vlieses 1 nach jedem Zyklus der Ausziehvorgänge ergibt. Beim Austritt aus der Speisevorrichtung 2, 3, 4, 5 zieht der Rand 10 des Vlieses (Abb. 3) an einer Walze 32 vorüber, welche einen Kautschukbelag 33 trägt. Gegenüber der Walze 32 ist eine nicht umlaufende Welle 34 vorgesehen, die eine lose Scheibe 35 trägt. Die Welle 34 kann in der Längsrichtung im Lager 36 gleiten. Das Lager 36 selbst steht unter dem Einfluß des Gestänges 17,18 und des Nockens 19, der auf die Hauptwelle der -Maschine aufgekeilt ist. Die Anordnung entspricht etwa jener, die hinsichtlich des Lagers 15 der Abb. 3 beschrieben wurde. Auch hier findet sich eine Feder 16, weiche die Scheibe 35 der Walze 32 anzunähern sucht. Die Welle 34 geht durch das Lager 36 hindurch und ist an ihrem anderen Ende mit einem Finger 37 (Abb. 5) versehen, der sich auf einen horizontalen Nocken 38 aufstützt, dessen Zapfen 39 drehbar im Lager 36 montiert ist. Auf der oberen Fläche des seitlichen Vorsprunges des Lagers 36 sitzt ein Zahnrad 40, das auf den Zapfen 39 aufgekeilt ist. Mit diesem Zahnrad 40 wirkt eine unter dem Einfluß einer Feder 42 stehende Klinke 41 zusammen, welche den Nocken 38 zwingt, sich in der Richtung des Pfeiles F, (Abb. 5) zu drehen. Das Zahnrad 40 kann aber andererseits auch mit der Klinke 43 zusammenwirken, die vom festen Maschinenrahmen 44 getragen wird, so daß beim Wegbewegen des Lagers 36 die Klinke 43, das Rad 40 und der Nocken 38 um einen gewissen Winkel gedreht werden, wobei der Nocken 38 mittels des Fingers 37 die Welle 34 in der Querrichtung verschiebt. Eine Feder 45 stützt den Finger 37 auf dem Nocken 38 ab.
  • Die Walze 32 wird von der Hauptantriebswelle 7 der Maschine durch eine nicht dargestellte Transmission rasch angetrieben. Unterhalb der Walze 32 und der Welle 34 ist eine vertikale Fördereinrichtung 46, 47, 48 vorgesehen, die aus zwei endlosen, auf den Walzen 47 und 48 montierten Riemen 46 besteht. Diese Fördereinrichtung 46, 47, 48 bringt die Fasern auf das letzte, horizontale Förderband 30, woselbst sich die Fasern zu einer Lunte 31 zusammenfinden. Die Walzen 3, 4 und 5 der Speisevorrichtung 2, die Walze 32 sowie die Walzen 47 und 48 der Fördereinrichtung sind drehbar im festen Gestell 44 montiert.
  • Die oben beschriebene Maschine arbeitet wie folgt: Das Vlies 1 wird mittels des endlosen Riemenpaares 2 langsam vorgeschoben. Die Scheibe 35 wird periodisch durch die Fetter 16, das Gestänge 17, 18 und den INTocken 19 gegen die Walze 32 gedrückt. Während dieser Zeitspanne des Aufstützens werden die der Walze 35 gegenüberliegenden Fasern auf dem Kautschukbelag 33 der Walze 32 geklemmt. Da nun die Walze 32 sich mit einer viel größerem. Geschwindigkeit dreht, als die Vorschubgeschwi.n.digkeit des Vlieses beträgt, so werden die auf diese Weise ergriffenen Fasern aus dem Vlies 1 herausgerissen und von der Fördereinrichtung 46, 47, 48 auf das letzte horizontale Transportband 30 übertragen.
  • Nachdem die Hauptwelle 7 der Maschine den Bruchteil einer Umdrehung zurückgelegt hat, welcher einem Umfangsweg der Walze 32 entspricht, der größer ist als die mittlere Länge einer Faser, wird die Walze 35 vorn Gestänge 17, 18 zurückgezogen. Im Laufe dieser Bewegung begegnet das Zahnrad 40 der Klinke 43, die das Zahnrad 40 um den Bruchteil einer Umdrehung dreht. Auch der Nocken 38 dreht sich um den Bruchteil einer vollen Umdrehung und drückt den Finger 37 von sich weg. Das Nockenprofil ist derart, <laß bei jeder Rückwärtsbewegung die Welle 34 und damit auch die Scheibe35 sich um einen Abstand seitlich verschieben, welcher höchstens gleich ist der Breite der Walze 35. Die Walze 35 zieht daher bei jeder Umdrehung der Welle 7 einen Bruchteil des Randes 10 des Vlieses ab (Abb. 3). Sobald die Walze 35 am Wegende angekommen ist, springt der Finger 37 auf den kleinsten Durchmesser des Nockens 38 zurück, und die Scheibe 35 wird automatisch an das andere Ende des Vlieses 1 zurückgeführt.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Abb.6 findet man folgende Teile wieder: das Vlies 1, die Speisevorrichtung 2, 3, 4, 5 mit den Walzen 3, 4 und 5 sowie die Klemmvorrichtung 6. Auch hier wird die Speisevorrichtung über ein Untersetzungsgetriebe 9 vorn Motor 8 angetrieben.
  • Unterhalb der Speisevorrichtung 2, 3, 4, 5 sind ein Zylinder51 und eine Gegenwalze50 montiert, die auch hier durch eine nicht dargestellte Klemmvorrichtung gegeneinandergedrückt werden. Der Zylinder 51 trägt auf seiner Oberfläche eine schraubenförmige und steilgängige Nut 52. Die beiden Walzen werden durch das Untersetzungsgetriebe 9 mit der gleichen konstanten Geschwindigkeit angetrieben wie die Walzen 3, 4 und 5 der Speisevorrichtung 2, 3, 4, 5.
  • Unterhalb der obenerwähnten Speisevorrichtung und getragen von dem gleichen festen Rahmen 53 befindet sich ein endloses Doppellaufband 54, 55. Die Oberrollen 56 dieser Fördervorrichtung 54 bis 56, 58 werden durch eine Feder 57 gegeneinandergepreßt. wobei zwei Rollen 58 für die richtige Spannung der Förderbänder 54 und 55 sorgen. Diese Doppellaufbänder 54 und 55 werden von der Hauptantriebswelle der Maschine 7 mit einer die Geschwindigkeit der Speisevorrichtung übersteigenden Geschwindigkeit angetrieben. Unterhalb der Fördervorrichtung 54 bis 56, 58 ist ein horizontales Transportband 30 angebracht. auf welchem die von der vertikalen Fördereinrichtung 54 bis 56, 58 zugeführten Fasern zur Lunte 31 vereinigt werden.
  • Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Rand des Vlieses 1 wird von der Speisevorrichtung 2 vorgeschoben und zwischen den Zylinder 51 und die Gegenwalze 5 geklemmt, abgehend von der Stelle P (Fig. 7) vor der Nut 52. Die Fördereinrichtung 54 bis 56, 58 übt auf alle Fasern eine Zugwirkung aus. Diese Zugwirkung, welche durch die Feder 57 beeinflußt wird, ist geringer als die Bruchgrenze der genannten Fasc rn. Die zwischen den Walzen, dem Zylinder 51 und der Gegenwalze50 festgeklemmtenVliesfasern können sich unter dem Einfluß der ZugwirkungAer Förderc,irrrichtung 54 bis 56, 58 nicht von der Stellebewegen. wohl aber die freien Fasern am Punkt P. Diese Fasern werden ausgerissen. Wenn sich der Zylinder 51 dreht, so verschiebt sich der. Punkt P fortschreitend l:inga.der Berührungslinie. So wird der untere Rand des Vlieses 1 auf seiner ganzen Breite abgezogen oder ab gezupft. _.
  • Die in Abb. 8 bis 11 dargestellten Maschinen sind kontinuierlich arbeitende Maschinen, d. h. ohne hin-und hergehende Bewegung,-.Die beiden Maschinen arl= Fiten nach dem PrinzAp .eines Klemmpunktes, welcher auf einen Bruchteil der Bandlänge einwirkt. Dieser Klemmpunkt verschiebt sich mit einer relativ größeren Geschwindigkeit, als es die Zuführgeschwindigkeit des Bandes ist, welch letzteres sich quer verschiebt, um ein Klemmen auf den aufeinanderfolgenden Teilen der Vliesfront zu gewährleisten und so ein Bearbeiten des ganzen Randes des Vlieses zu ermöglichen.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb.3 wird der Punkt der Klemmung zwischen dem Schraubengewinde 14 und dem Leistenbelag 12 des Blattes (Streifens) 10 nach jeder Auszugsoperation verschoben. Es erfolgt eine Längsverschiebung an der Klemmstelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausziehvorgängen, die dem Zweck dienen, die ergriffenen Fasern aus dem Vlies herauszuziehen.
  • Bei der kontinuierlich arbeitenden Maschine sind die Klemmpunkte in den Abständen[, 1, 1s verteilt, und zwar mit Längsverschiebungen c zwischen zwei aufeinanderfolgenden Klemmpunkten. Diese Verschiebungen c entsprechen der Entfernung, auf welche die Fasern von den Laufbändern 26a zwischen zwei Ausziehvorgängen in die Vorrichtung nach Abb. 3 gefördert werden.
  • Die Maschine nach Abb. 8 umfaßt auch eine Spule, auf welche das Vlies aufgewickelt ist. Diese Spule sitzt im Rahmen 60 der Maschine. Das Vlies läuft zunächst zwischen einer mit Vorsprüngen versehenen unteren Walze 61 und einer Druckwalze 62 hindurch und gerät dann in eine Speisevorrichtung 63 bis 66 mit Laufbändern 63, die um Rollen 64 und 65 herumlaufen, wobei der Anpreßdruck der Bänder 63 mittels der Einfallschrauben 67, die über Druckfedern 66 angeordnet sind, regelbar ist. Nach der Speisevorrichtung folgt das Streckwerk, bestehend aus zwei Laufbändern 68 und 69, montiert auf den Rollen 72 und 73, welche durch Druckfedern 70 und mit Schrauben 71 aneinandergepreßt werden. Das Laufband 69 ist an seiner Oberfläche mit flachen, klotzartigen Vorsprüngen (nach Abb. 11) übersät. Am Ausgang des Streckwerkes sitzt ein quer angeordnetes Laufband 74, welches auf Scheiben 75 montiert ist. wobei deren Achse mit der Längsachse der Vorrichtung einen Winkel bildet. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, daß hierdurch ein relatives Übergreifen der Enden zweier aufeinanderfolgender Bänder 74 möglich gemacht wird. In diesem Falle wird die Rolle 75 verlagert, um das rückwärtige Ende eines Laufbandes und das vordere Ende des vorangehenden Laufbandes zu stützen und zu tragen. Das Laufband 74 weist enge öffnungen auf. Unterhalb desselben ist eine Mulde vorgesehen, um die vom Streckwerk ankommenden Fasern zu einer Lunte zu vereinen. Diese Lunte wird am Ende des Laufbandes 74 durch eine Druckwalze 76 zusammengepreßt und dient zum Speisen einer Spindel 77 bekannter Type, auf die der Faden 78 aufgewickelt und dabei versponnen wird.
  • Um einen homogenen Faden zu erhalten, empfiehlt es sich, mehrere Bänder miteinander zu fachen. Man kann z. B., wie in Abb. 9 gezeigt, von zwei Vlieswickeln 1 und 1 a ausgehen. Die Vliese werden dann durch die mit Vorsprüngen versehene Walze 61 ausgebreitet und über die ganze Breite der Maschine verteilt. Das so gebildete Vlies wird von der Speisevorrichtung mit geringer Geschwindigkeit vorgeschoben, wobei die Rolle 64 des Laufbandes 63 und die untere Walze 61 von der Hauptantriebswelle 79 der Maschine mittels eines Untersetzungsgetriebes mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden. Jeder Vorsprung, weicher auf dem Laufband 69 sitzt. klemmt nacheinander das Ende der Fasern, die - auf einem Bruchteil der Vliesbreite - den vorderen Rand des von der Speisevorrichtung vorgeschobenen Vlieses bilden. Die zwischen den klotzartigen Vorsprüngen des Laufbandes 69 geklemmten Fasern werden so mitgenommen. und zwar mit einer die Vorschubgeschwindigkeit des Vlieses 1 übersteigenden Geschwindigkeit. Um den Druck wenigstens auf eine Entfernung atufrechtzuerhalten. welche der mittleren Länge der Fasern entspricht, wird das Laufband 68 im Zwischenraum zwischen den Rollen durch einen Tisch81 unterstützt. Man sieht so, daß die Maschine das Vlies über seine ganze Breite abzupft.
  • Um den Schwankungen der Vliesdichte im Sinne der Breite zu begegnen, unterteilt man das "lies vorzugsweise z. B. in drei Abschnitte s1, s. und s.; (Abb. 11). Das Laufband69 ist mit Vorsprüngen versehen, welche in identischer Weise in den drei entsprechenden Längsabteilen verteilt sind. In jedem dieser Abteile wickelt sich daher das Verfahren gemäß der Erfindung ab, und die Faserpakete werden auf dem Laufband 74 neu gruppiert, was eine dreifache Dopplung zwischen den verschiedenen Transversalabschnitten des Ausgangsvlieses ergibt.
  • Die in Abb. 10, 12 und 13 dargestellte Maschine umfaßt eine Speisevorrichtung, bestehend aus einem Druckwalzenpaar 83, 83' und einem Laufband 82 mit darauf liegenden Druckzylindern 84. Das Streckwerk besteht aus einem Zylinder 85, der auf seiner Oberfläche und auf dem Umfang verteilte flache, klotzartige Vorsprünge 86 trägt, die in analoger Weise verteilt sind wie gemäß Abb. B.
  • Immerhin kann diese Vorrichtung bei gewissen Fasern den Nachteil haben, daß sich die Fasern zwischen den Vorsprüngen verwirren. Um dieser Gefahr zu begegnen, ist der Zylinder 85 von einem mit Öffnungen versehenen Zylinder 89 mit etwas größerem Durchmesser umgeben, wobei jeder Vorsprung 86 des Zylinders 85 durch eine Öffnung des Zylinders 89 hindurchgeht. Der Zylinder 89 wird durch den Druck einer mitlaufenden Scheibe 90 in eine solche exzentrische Lage zum Zylinder 85 gebracht, daß an der Stelle, auf der das Ausziehen der Fasern aus der Speisevorrichtung erfolgt, die Vorsprünge 86 am Ausgang der Speisevorrichtung über die Mantellinie des Zylinders 89 hinausragen und an seiner entgegengesetzten Stelle innerhalb dieser Mantellinie verbleiben. Die Vorsprünge 86 bilden somit Erhebungen auf dem Zylinder 89, wenn sie über seine Mantellinie hinausragen, sowie auch auf einem Teil der Oberfläche des Zylinders 89, der rechts und links von der Ausgangseite der Speisevorrichtung liegt. Auf der entgegengesetzten Seite des Zylinders 89 jedoch sind also die Vorsprünge 86 im Zylinder 89 verborgen. Die ausgerissenen Fasern befinden sich daher dann auf einem Zylinder, der keine unebenen Stellen aufweist. Über die Hälfte des Umfanges des Zylinders 89, beginnend bei der Lieferseite der Speisevorrichtung 82, 83, 84, ist mittels Rollen 88 ein umlaufendes Laufband 87 an den Zylinder 89 gedrückt und gespannt. Am Ende des Laufbandes 87 werden die Fasern in Form eines lockeren Vlieses 91 freigegeben. Unterhalb des Vlieses 91 sind zwei Zylinder 92 montiert, welche sich drehen und so die das Vlies 91 bildenden Fasern in die Form einer Lunte 93 bringen (vgl. Abb. 13): Um- die Neugruppierung der Fasern zu verbessern, ist der von einer Welle 94 getragene Zylinder 92 mit Löchern 95 versehen. Diese Löcher 95 stehen in Verbindung mit einem Kanalsystem 96, in dem ein Unterdruck herrscht, was zum Ansaugen der Fasern und zu ihrem Anhaften auf der Oberfläche des Zylinders 92 führt. Ein Kern 97 schließt die Löcher 95 auf dem Teil der Zylinder 92 zwischen dem gemeinsamen Berührungspunkt und dem Punkt, wo jeder Zylinder 92 wieder mit dem Rand des Vlieses 91 zusammenkommt. Die Saugwirkung verschwindet daher sofort, wenn die Neugruppierung der Fasern vollendet ist. Dann wird die Lunte 93 zum Faden gedreht, und zwar mit einer Spindel bekannter Art analog der obenerwähnten Spindel 77.
  • In der Maschine der Abb. 14 findet man ein Speiselauf band 2 ähnlich dem Laufband 2 der Abb. 3. Diese Speisevorrichtung ist im Gestell 98 montiert. Unterhalb dieser Speisevorrichtung befinden sich in einem auf und ab bewegten Rahmen 99 eine Walze 100 und eine Schnecke 101. Die Walze 100 und die Schnecke 101 können mit Hilfe einer nicht dargestellten Vorrichtung einander genähert und voneinander entfernt «erden.
  • Eine Antriebsvorrichtung gibt der Walze 100 während der Zeitspanne der Wegbewegung eine schnelle Drehung zum Zweck der Befreiung der Fasern von dem Vlies, während die Schnecke 101 von einem Zahnrad 102 ein wenig gedreht wird, das mit einem Zahn 103 zusammenwirkt. Gegen das Ende der Aufstiegsperiode des Rahmens 99 wird die Schnecke 101 gegen die Walze 100 gedrückt. Dieser Druck der Schnecke 101 auf die Walze bleibt während des Niederganges des Rahmens 99 bestehen.
  • An den Stellen, wo das Schraubengewinde (Kamm) der Schnecke 101 sich an die Walze 100 anlegt, wird das Ende der Fasern, welche die von der Speisevorrichtung kommende Vliesfront bilden, geklemmt, und die auf diese Weise ergriffenen Fasern werden während des Niederganges des Rahmens ausgerissen. Am Ende des Niederganges dieses Rahmens 99 entfernen sich die Schnecke 101 und die Walze 100 voneinander, wobei die Walze 100 die Fasern bei der ihr während ihres Anhehens erteilten raschen Drehung mitreißt. In der gleichen Zeit macht die Schnecke 101 eine Drehung im Ausmaß eines Bruchteiles einer Umdrehung, wodurch der Berührungspunkt des Schraubengewindes der Schnecke 101 (Kamm) mit der Walze 100 verschoben wird.
  • Die so ausgerissenen Fäden werden dann. mittels eines Förderbandes 104 weitertransportiert und auf dem horizontalen Förderband 74 neu gruppiert, wie dies bei Abb. 8 erklärt wurde. Das horizontale Förderband 74 bewegt sich auf seinem oberen Teil über einem Becken 105. in welchem eine Saugvorrichtung 106 einen Unterdruck erzeugt, so daß die Fasern auf dem Laufband 74 festgehalten werden. Eine Druckrolle 76 preßt die Lunte auf das Laufband 74. Diese Lunte wird dann mittels der Spindel 77 gedreht, um den Faden 78 zu bilden.
  • Um das verbesserte Verfahren durchzuführen, d. h. mittels einer Doublierung der auf verschiedenen Querlinien ausgerissenen Elementarlunten, kann man auf das gl,eicheVlies nebeneinander verschiedeneAusziehvorrichtungen wirken lassen entsprechend jenen, welche im Zusammenhang mit den einzelnen Ausführungsformen beschrieben worden sind. Diese verschiedenen Ausreißvorrichtungen sind in der Längsrichtung versetzt, um auch die Linien ihrer Einwirkung auf die Lunte entsprechend zu versetzen. Man kann auch jede dieser Maschinen mit zwei oder mehr Bändern speisen, die gleichzeitig auf dem gleichen Streckkopf gebildet wurden, wobei jedoch diese Bänder, z. B. die Bänder 1 und 1 a (Abb. 9), in der Längsrichtung versetzt werden. was sich dadurch erzielen läßt, daß man am Ende des einen der beiden Bänder ein Stück in der Länge einer halben Periode abschneidet.

Claims (7)

  1. PATENT A\SYHUCHE: 1. Verfahren zum Verfeinern eines Bandes aus parallelen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verfeinern durch Teilung des Bandes (Bandteilung) und ein Verfeinern durch Längsdistanzierung der Fasern (Verstrecken) kombiniert wird.
  2. 2. Verfahren zum Verfeinern eines Bandes aus parallelen Fasern nach Anspruch 1, dadurch geketnnzcichnet, daß das Verfeinern erhalten wird, indem man ein Verfeinern durch Län.gsdistanzieren der Fasern (Verstrecken) nacheinanderfolgend und in einem Zyklus auf kleinen Teilen der Breite des freien Randes des Bandes ausführt.
  3. 3. Verfahren zum Verfeinern eines Bandes aus parallelen Fasern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Aufeinanderfolge auf einem kleinen Teil der Breite der Vorderseite des Bandes und mit einer Tiefe, die einem Bruchteil der mittleren Länge der Fasern gleicht, die Enden der Fasern erfaßt werden und ein Zug auf die so gegriffenen Fasern bei jedem einzelnen Arbeitsgang ausgeführt wird, derart, daß sie aus dem Band herausgezogen werden, und daß in Aufeinanderfolge nach einem Zyklus dieser Arbeitsgang auf der ganzen Breite des Bandes wiederholt wird, indem das Band während der Dauer des Zyklus um den vorher gegebenen Bruchteil der mittleren Länge der Fasern vorgeschoben wird, und daß ferner die ausgezogenen Fasern oder Faserpakete so abgezogen werden, daß sie mit Überlappung wieder in Form einer Lunte vereinigt werden.
  4. 4. Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer Speisevorrichtung, die aus zwei das Faservlies führenden endlosen umlaufenden Tüchern oder Riemen besteht, die von Walzen geführt und gespannt werden und die über diese mittels Federkraft aneinandergedrückt werden, und mit einer im wesentlichen in gleicher Weise gestalteten und auch zum Abziehen der Fasern dienenden Fördervorrichtung, die gegenüber der Speisevorrichtung mit höherer Geschwindigkeit umläuft und die so die von ihr ergriffenen Fasern mit einer der Rückhaltekraft der Speisevorrichtung überlegenen Kraft abzuziehen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisevorrichtung (2, 3, 4, 5) an einem Rahmen (23) befestigt ist. der mittels eines Hebels (24), einer Pleuelstange (26) und eines an einer umlaufenden Scheibe (29) befestigten Kurbelzapfens (28) in Laufrichtung des Faservlieses gerichtete schwingende Bewegungen ausführt, deren Hub gleich der mittleren Faserlänge des Faservlieses ist, und daß zwischen der Speisevorrichtung (2, 3, 4, 5) und der Fördervorrichtung (26a bis 29a) eine mit einem Kautschukbelag (12) versehene Leiste (11) vorhanden ist, über die das Faservlies geführt wird, und daß mittels eines Nockens (19) und eines Gestänges (17, 18) ein parallel zu der Leiste (11) liegender Zylinder (13) gegen dieselbe (11) und wieder zurück bewegt wird, so daß nur ein kurzes Stück eines auf dem Zylinder (13) befindlichen einzigen und steilen Schraubengewindes (14) gegen die Leiste (11) gedrückt und so ein schmaler Streifen der Faser in dem breiten Faservlks festgeklemmt wird, während sich -erade die schwingende Speisevorrichtung (2, 3, 4, 5) von der Leiste (11) wegbewegt, und da.B bei jeder Hin-und Herbewegung des Zylinders (13) derselbe mittels eines Sperrades (20) und einer Schaltklinke (21) etwas weitergedreht wird, so daß bei jeder Bewegung des Zylinders (13) gegen die Leiste (11) das Faservlies an einer anderen Stelle streifen- oder abschnittsweise durch ein Stück des Gewindes (14) festgeklemmt wird, und daß an der Lieferseite der Fördervorrichtung (26abis29a), die die von dem Gewinde (14) und der Leiste (11) losgerissenen Streifen des Faservlieses sowie auch das übrige Faservlies erfaßt, ein quer zu ihm angeordnetes Transportband (30) sich befindet, auf dem das Faservlies zu einer Lunte (31) zusammengelegt und weiterbefördert wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisevorrichtung (2 bis 5) keine schwingende Bewegung macht, sondern starr am Nfaschinengehäuse befestigt ist, und daß an Stelle der Leiste (11) eine mit einem Kautschukbelag (33) versehene Walze (32) vorgesehen ist, die mit einer viel höheren Geschwindigkeit als die des Faservlieses umläuft, und daß an Stelle des Zylinders (13) eine nicht umlaufende Welle (34) vorgesehen ist, auf der lose eine 'in axialer Richtung nicht verschiebbare Scheibe (35) angebracht ist, und daß die Welle (34) mit der Scheibe (35) bei jeder Hin- und Herbewegung in Richtung quer zur Faservliesbewegung durch ein Zahnrad (40) und eine Klinke (43) und mittels eines Nockens (38) und eines von ihm betätigten Fingers (37) längs zur Faservliesbreite ein kleines Stück vorgeschoben wird, so daß durch die Scheibe (35) und die Walze (32) nacheinander ein schmaler Streifen aus dem Faservlies herausgezogen und der Fördervorrichtung (46, 47, 48) übergeben wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der hin- und herschwingenden Welle (34) und der Scheibe (35) sowie der der Bewegung derselben dienenden Teile (17 bis 19) ein Zylinder (51) vorgesehen ist, der. mit konstanter Kraft gegen seine Gegenwalze (50) gedrückt, auf seiner Oberfläche eine schraubenförmige und steilgängige Nut (52) aufweist, wobei die Geschwindigkeit der Gegenwalze (50) und des Zylinders (51) gleich der Liefergeschwindigkeit der Speisevorrichtung (2, 3, 4, 5) ist, so daß jeweils nur die von der Nut (52) freigegebenen Faserstreifen des breiten Faservlieses von der Fördervorrichtung (54, bis 56, 58) abgezogen werden können.
  7. 7. Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer Speisevorrichtung, die aus beiderseits des Faservlieses führenden endlosen und um Rollen herumlaufenden Laufbändern besteht, die mittels der oberen federbelasteten Rollen gegeneinandergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisevorrichtung ein Walzenpaar (61 und 62) vorgeschaltet ist, dessen untere mit Vorsprüngen versehene Walze (61) zwei Faservliese (1 und l a) nebeneinanderliegend ausbreitet, und daß der Speisevorrichtung (63 bis 66) ein Streckwerk nachgeschaltet ist, das aus zwei auf Rollen (72 und 73) umlaufenden Laufbändern (68 und 69) besteht, und daß das obere federbelastete Laufband (69) mit flachen, klotzartigen Vorsprüngen bestückt ist, die, da sie eine höhere Umlaufgeschwindigkeit als die der Speisevorrichtung besitzen, schmale Streifen aus dem Faservlies herausziehen und auf ein quer liegendes und enge Öffnungen aufweisendes Laufband (74) auflegen, wo die Faserstreifen durch Überlappen eine Lunte bilden, die beim Verlassen des Laufbandes (74) von einer Druckwalze (76) zusammengepreßt wird, und daß zur sicheren Mitnahme der Faserstreifen unter dem unteren Laufband (68) des Streckwerkes ein Tisch (81) angeordnet ist und daß zum Vermeiden von Schwankungen der Vliesdichte auf dem Laufband (69) die flachen, klotzartigen Vorsprünge in drei Längsabschnitte s1, s2 und s3 verteilt sind. B. Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer Speisevorrichtung, die aus einem unteren umlaufenden endlosen Laufband, auf dem in Abstand voneinander gehaltene Druckzylinder liegen, und aus einem dem Laufband vorgeschalteten Druckwalzenpaar besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisevorrichtung (82, 83, 84) ein Streckwerk nachgeschaltet ist, das einen Zylinder (85) aufweist, auf dem in drei Längsabschnitte s1, s2 und s3 veTteilte flache, klotzartige Vorsprünge (86) angeordnet sind, und daß der Zylinder (85) in einem größeren Zylinder (89) umläuft arid mit seinen Vorsprüngen (86) durch jeweils auf dein größeren Zylinder (89) vorgesehene Öffnungen greift und daß durch den Druck einer mitlaufenden Scheibe (90) der Zylinder (85) eine solche exzentrische Lage zu dem einhüllenden Zylinder (89) einnimmt, daB die Vorsprünge (86) am Ausgang der Speisevorrichtung (82, 83, 84) über die Mantellinie des größeren Zylinders (89) hinausragen und an seiner entgegengesetzten Seite innerhalb dieser Mantellinie verbleiben, und daß über die Hälfte dies Umfanges des Zylinders (89), beginnend bei der Lieferseite der Speisevorrichtung (82, 83, 84), ein mittels Rollen (88) an den Zylinder (89) gedrücktes und gespanntes umlaufendes Laufband (87) zum Führen und Mitnehmen des Faservlieses geschlungen ist und daß unterhalb des Endes der Laufbandumschlingung zwei quer liegende, mit Öffnungen (95) versehene Zylinder (92) zum Aufnehmen und Zusammendrücken des Faservlieses (91) sowie zum Neugruppieren der Fasern in demselben zu einer Lunte (93) vorgesehen sind, wobei die Öffnungen (95) an der Einzugsseite des Vlieses im Zylinder (92) untereinander verbunden sind und einen Luftunterdruck aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 328 145, 374 770, 376 447, 605 288.
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