DE3535539C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Her­ stellen von Wundkompressen durch mehrfaches Falten eines von einer Mullrolle abgezogenen Mullstreifens, der durch eine Ablängvorrichung mit umlaufenden Schneiden in Längs­ stücke geschnitten und auf einer als Querfalteinrichtung dienenden umlaufenden Trommel durch nockengesteuerte Zangen und Faltbleche dreimal querfaltbar, sowie durch eine der Querfalteinrichtung nachgeschaltete Längsfalteinrichtung ein oder mehrmals längsfaltbar ist.
Bei der Herstellung von Wundkompressen aus Ver­ bandmull, non-woven od. dgl. wird eine Mullbahn vorerst in Streifen geschnitten. Anschließend werden die Längs­ schnittkanten des so gebildeten Streifens nach innen umgeschlagen. Sodann wird durch mehrmalige Faltung quer zur Laufrichtung des Mullstreifens (Querfaltung) und anschließende Faltung in der ursprünglichen Lauf­ richtung des Mullstreifens die fertige viellagige Mullkompresse hergestellt.
Es ist schon bekannt (AT-PS 3 39 502), die Querfaltungen auf einer einzigen Trommel durchzuführen, die die Kompressen auf allgemein übliche Weise auf ihrem Umfang teils durch Saugbohrungen und Unterdruck, teils durch nockengesteuerte Zangen fixiert und die notwendigen Querfaltungsarbeitsgänge durchführt. Da hierbei die verschiedenen Bearbeitungsstationen am Umfang der Trommel verteilt sind, ist nur die Verar­ beitung einer fixen Kompressengröße möglich. Für eine andere Kompressengröße ist eine andere Trommel bzw. eine andere Maschine erforderlich. Das ist aufwendig.
Auch Längsfalteinrichtungen sind in den ver­ schiedensten Ausführungsformen bekannt (AT-PS 3 53 979). Bei den bekannten Längsfalteinrichtungen wird die fertig quergefaltete Kompresse beispielsweise durch ein Faltblech in eine Klemmzange eingeschoben und dann durch eine quer zur Bewegung des Faltbleches bewegte Faltplatte nach Wunsch zwei-, drei- oder vier­ lagig längsgefaltet, so daß man bei einer nach der Querfaltung vierlagigen Kompresse eine acht-, zwölf-, oder sechzehn-lagige Wundkompresse als Endprodukt erhält. Dabei ist aber lediglich eine Variation bezüglich der Lagigkeit, nicht auch bezüglich der Größe der fertigen Wundkompresse möglich gewesen.
Schließlich ist auch schon eine Vorrichtung zum Herstellen von Wundkompressen bekannt (System Stenmans), bei dem der Mullstreifen mittels Abzugwalzen einer Schere zugeführt und das bei Stillstand der Abzugswalzen abgetrennte Längsstück mittels einer Blechzunge in den Walzenspalt eines Walzenpaares eingeführt wird, wodurch ein Ende des Mullstreifenstückes zur Mitte hin querge­ faltet wird. Das Mullstreifenstück rutscht dann über ein Blech zu einem zweiten Walzenpaar mit einer zweiten Blechzunge, von dem sodann das andere Ende eingeschlagen wird. Von dort gelangt das Mullstreifenstück über ein weiteres Rutschblech zu einem dritten Walzenpaar, in dem das Mullstreifenstück mittels einer weiteren Blechzunge an seiner Mittellinie gefaltet wird. Nach den so durch­ geführten drei Querfaltungen rutscht das Mullstreifen­ stück zu einem Anschlag über den es mittels einer Platte längsgefaltet wird. Diese Vorrichtung arbeitet unter ständigem Anlaufen und Stillsetzen der einzelnen Faltvorrichtungen ruckweise und kann deshalb nur eine sehr geringe Taktzahl erreichen. Überdies kommt es wegen des freien Rutschens der Mullstreifen von einem Walzenpaar zum nächsten häufig zu Störungen. Trotz einer gewissen Einstellbarkeit der Produktgröße konnte sich deshalb diese Vorrichtung nicht durchsetzen. In der Praxis wurden vielmehr die oben vorgestellten Maschinen hoher Produktionsgeschwindigkeit trotz der Tatsache ver­ wendet, daß hier für jede Produktionsgröße eine eigene Maschine erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Vor­ richtung so auszugestalten, daß bei gleichbleibend hoher Taktzahl und hohem Ausstoß Mullkompressen unter­ schiedlicher Größen und Lagenzahl hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Ablängtrommel und drei jeweils nur einzige Querfaltung bewirkende Querfalttrommel vorgesehen sind, daß die Achsen aller Trommeln untereinander parallel angeordnet sind, längs achsparalleler Mantellinien Übergabestellen für die direkte Übergabe des Mull­ streifens von einer Trommel zur nächsten bestehen, sowie jeweils benachbarte Trommeln mit gleicher Umfangsge­ schwindigkeit, aber entgegengesetzter Drehrichtung um­ laufen, daß die Übergabe jeweils durch ein über den Umfang der vorgehenden Trommel radial in eine Zange der folgenden Trommel vorgeschobenes Faltblech erfolgt, und daß der Abstand der Ablängschnittlinien auf der Ablängtrommel, sowie die Abstände der Faltbleche von den Zangen in den drei Querfalttrommeln einstellbar sind.
Man erkennt, daß hier pro Querfaltung eine eigene Querfalttrommel vorgesehen ist. Damit ist der am Umfang der Trommel zur Verfügung stehende Raum nicht limitiert, so daß die Querfaltung auch bei unterschiedlichen Mull­ streifenlängen erfolgen kann. Die Übergabe der Mull­ streifen von einer Querfalttrommel zur nächsten erfolgt dabei zwangsweise, so daß ein hoher Arbeitstakt der Maschine möglich bleibt. Zur Anpassung an eine jeweils gewünschte Größe der fertigen Wundkompresse genügt es, geringe Anpassungsmaßnahmen bei den Arbeitsorganen bzw. ihren Relativstellungen innerhalb der Trommeln vorzunehmen und durch die Zuführgeschwindigkeit des Mullstreifens die gewünschte Größe vorzugeben.
Durch die angeschlossene Längsfalteinrichtung kann selbstverständlich die übliche acht-, zwölf-, oder sechzehn-Lagigkeit der Wundkompresse erreicht werden. Man erhält somit trotz hohem Ausstoß von über 200 Kom­ pressen pro Minute in guter Qualität den vertrauten und gewohnten Aufbau des Produktes, wobei aber an ein und derselben Maschine bezüglich der Kompressengröße eine Schwankungsbreite von beispielsweise 5 bis 12 cm ermöglicht wird. Dies ist ein entscheidender Vorteil insbesondere für Produzenten, die sich nicht eine Vielzahl von Ma­ schinen für jede verlangte Größe, sondern nur ein Gerät aufstellen können und wollen, das aber eine wirt­ schaftlich hohe Produktivität aufweisen muß.
Selbstverständlich können die Abläng- und die Querfalttrommeln dann, wenn das beispielsweise zur Verkleinerung der Maschinenabmessungen notwendig er­ scheint, auch in einer zick-zack-Anordnung im Maschinen­ gehäuse sitzen. Besonders einfache Verhältnisse be­ züglich der Produktionsschritte und des Produktdurch­ laufes ergeben sich aber dann, wenn sämtliche Trommeln in einer Ebene liegen. Überdies hat die Erfahrung ge­ zeigt, daß diese Ebene zumindest nahezu einen Winkel von 45° mit der Horizontalen bilden sollte. Bei einem solchen Winkel ist ein vorzeitiges Ablösen oder Abfallen der Enden des Mullstreifens während der Faltung ver­ mieden.
Die Ablängtrommel kann die Messer für das Ablängen des Mullstreifens in der gewünschten Länge auch im Inneren aufweisen. Besonders einfache Verhältnisse ohne die Notwendigkeit einer Gegentrommel für die Messer ergibt sich jedoch dann, wenn außerhalb der Ablängtrommel ein umlaufender Messerbalken vorgesehen ist, dessen Drehachse zu der Achse der Ablängtrommel parallel liegt.
Für die reibungslose Funktion kommt es darauf an, daß an den Übergabestellen von einer Querfalttrommel zur nächsten jeweils gleiche Drehrichtung und Umfangs­ geschwindigkeit vorliegt. Dies kann natürlich auch mit Querfalttrommeln unterschiedlichen Durchmessers erreicht werden, wenn ihre Drehzahlen unterschiedlich sind. Die Steuerverhältnisse sind jedoch dann besonders einfach, wenn die Trommeln gleichen Durchmesser haben und mit gleicher Drehzahl umlaufen.
Gleichen Durchmesser mit der letzten Querfalt­ trommel weist zweckmäßig auch die Übergabeeinrichtung an die Längsfalteinrichtung auf, die den in der Quer­ falteinrichtung kontinuierlich laufenden Mullstreifen nach Fertigstellung der Querfaltungen ergreift und im schrittweisen Betrieb der Längsfalteinrichtung für die Weiterverarbeitung darbietet.
Bei der beschriebenen Einrichtung wird die gewünschte Länge des Mullstreifens von der Zuführ­ geschwindigkeit und dem Takt der Ablängeinrichtung bestimmt. Um hier präzise Verhältnisse zu haben, wird zweckmäßig der zugeführte Mullstreifen durch einen quer zu ihm liegenden Ausgleichstab ausgespannt, für den Moment der Ablängung aber freigegeben, damit nicht ein Schnitt im gespannten Zustand mit anschließender Längenveränderung zu unterschiedlichen Produktlängen führt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Auf die Zeichnungen wird wegen der erfindungswesentlichen Offenbarung aller im folgenden nicht näher erläuterten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen. Es zeigen
Fig. 1 teilweise aufgerissen und im Schnitt eine Seitenansicht der Querfalteinrichtung,
Fig. 2a teilweise aufgerissen und im Schnitt in Blickrichtung von Fig. 1 eine Seitenansicht der Längsfalteinrichtung, und
Fig. 2b eine Vorderansicht der Längsfalteinrichtung.
Von einer nicht gezeigten Mullrolle wird ein Mullstreifen mit der benötigten Lagenzahl auf bekannte Weise abgezogen, bei mehrbahnigem Arbeiten geschnitten und sodann an den Schnittkanten auf übliche Weise nach innen gefaltet. Der entstehende endlose Mull­ streifen 10 wird sodann dem Spalt des angetriebenen Zuführwalzenpaares 12 zugeführt. Die Drehzahl des Zuführwalzenpaares 12 ist regelbar. Die entsprechend der Drehzahlregelung eingestellte Umfangsgeschwindigkeit am Zuführwalzenpaar 12 bestimmt die Zuführgeschwindig­ keit v1, mit der der Mullstreifen der Querfalteinrich­ tung angeboten wird. Diese Zuführgeschwindigkeit ist für die Länge des im folgenden zu einer Wundkompresse zu faltenden Mullstreifenabschnittes bestimmend. Die maximale Zuführgeschwindigkeit ist durch die Umfangs­ geschwindigkeit v2 der Ablängtrommel 14 bestimmt, auf die der Mullstreifen abgegeben wird. Grundsätzlich ist somit die Zuführgeschwindigkeit v1 höchstens gleich groß wie die Umfangsgeschwindigkeit v2 der Ablängtrommel 14. Eine kleinere Zuführgeschwindigkeit v1 führt zu kürzeren Mullstreifenstücken.
Auf dem Weg zur Ablängtrommel 14 wird der Mull­ streifen 10 über einen Ausgleichstab 16 geführt. Dieser ist, wie durch den Doppelpfeil 18 angedeutet beweglich und kann, wie in der Figur strichliert angedeutet, bis zu einem vorderen Totpunkt 16′ verschwenkt werden. In dieser Lage gibt der Ausgleichstab 16 eine Streifen­ schlaufe 20 ohne Spannung frei.
Um eine zur Achse der Ablängtrommel 14 parallele Achse läuft ein Messerbalken 22 mit Messer 24 in Richtung des Pfeils 26 um. Die Schneidkante 28 des Messers 24 läuft dabei auf einem Kreis, dessen Durchmesser dem der Abläng­ trommel 14 gleich ist. Die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidkante 28 entspricht der Umfangsgeschwindig­ keit v2 der Ablängtrommel 14. Im Moment der Berührung der Schneidkante 28 mit dem Umfang der Ablängtrommel 14, also im Augenblick des Schnittes, darf der Mullstreifen 10 keine Differenzgeschwindigkeit gegenüber der Umfangs­ geschwindigkeit v2 der Ablängtrommel 14 aufweisen. Sonst würde der Mullstreifen 10 gedehnt und anschließend durch seine Elastizität zurückspringen. Unterschiedlich lange Mullstreifenstücke und ausgefranste Schnittkanten wären die Folge. Der quer zur Arbeitsrichtung liegende und im Maschinentakt zwischen seiner ausgezogen und seiner strichliert gezeigten Lage hin und herbewegte Ausgleich­ stab 16 verhindern dies. Aus der Streifenschlaufe 20, die durch das auf die Annäherung der Schneidkante 28 erfolgte Vorbewegen des Ausgleichsstabes 16 entsteht, wird der Mullstreifen 10 durch Reibung an der Oberfläche und durch Unterdruck so auf der Oberfläche der Ablenk­ trommel 14 fixiert, daß er auf die Umfangsgeschwindigkeit v2 beschleunigt wird, so daß das noch ungefaltete Mullstreifenstück 30 gewünschter Länge entsteht.
Das vom zugeführten endlosen Mullstreifen 10 abgeschnittene Mullstreifenstück 30 liegt von Reibung und durch Saugdüsen 32 erzeugten Unterdruck gehalten auf dem Umfang der Ablenktrommel 14 an und wird an der Übergabestelle zur ersten Querfalttrommel 34 vorbei­ geführt, wo das vordere Ende 36 des ungefalteten Mull­ streifenstückes 30 unter Wirkung der Schwerkraft vom Umfang der Ablängtrommel 14 abfällt, so daß schon geringe Kräfte genügen, um das Mullstreifenstück 30 endgültig vom Umfang der Ablängtrommel 14 abzuheben.
Sind ca.3/4 der Gesamtlänge des Mullstreifen­ stückes 30 an der Übergabestelle vorbeigelaufen, so wird aus dem Inneren der Ablängtrommel 14 an der Übergabe­ stelle radial ein Faltblech 38 herausgeschoben und unter Bildung der ersten Querfalte zwischen dem kürzeren hinteren Ende 40 des Mullstreifenstückes 30 und dem vorderen Ende 36 in eine Zange 42 im Inneren der ersten Querfalttrommel 34 eingedrückt, die das Mullstreifenstück 30 unter Steuerung durch eine Nockenscheibe 44 ergreift, die fest seitlich neben der ersten Querfalttrommel 34 ange­ bracht ist. Durch die Klemmung des Mullstreifenstückes 30 in der Zange 42 wird dieses nun von der Ablängtrommel 14 abgehoben und aufgrund der Drehrichtung zu einem außerhalb des Trommelmantels angeordneten Faltblech 46 so an den Umfang der ersten Querfalttrommel 34 angelegt, daß das hintere, kürzere Ende 40 vom vorderen längeren Ende 36 auf dem Trommelmantel überdeckt wird. Das längere vordere Ende überdeckt dabei im weiteren Verlauf auch ein weiteres Faltblech 48, das radial beweglich auf einem längs des Umfanges verstellbaren Trommelsegment sitzt. Die räumliche Einstellung wird dabei so getroffen, daß der nunmehr einmal gefaltete Mullstreifen 50 das Faltblech 48 gerade im Punkt des in Laufrichtung hinteren Viertels überdeckt. Gelangt nun der einmal gefaltete Mullstreifen 50 beim weiteren Umlauf der ersten Quer­ falttrommel 36 mit seinem das Faltblech 48 überlagernden hinteren Ende 52 an die Übergabestelle zur zweiten Querfalttrommel 54, so bewegt sich das Faltblech 48 wieder radial nach außen und übergibt auf die oben schon geschilderte Weise unter Bildung der zweiten Querfaltung an eine Zange 56 im Inneren der zweiten Querfalttrommel 54. Die Zange 56 wird wiederum durch Nockenscheibe 58 betätigt und zieht den bisher einmal gefalteten Mullstreifen 50 vom Umfang der ersten Quer­ falttrommel 34 ab und als zweimal gefalteten Mull­ streifen 60 auf den Umfang der zweiten Querfalttrommel 54 nieder. Hierzu ist im Spalt zwischen der ersten Querfalttrommel 34 und der zweiten Querfalttrommel 54 ein Saugrohr 62 mit Saugbohrungen 64 vorgesehen, durch deren Wirkung nach dem Vorbeilauf an der Übergabe­ stelle der von der Zange 42 freigegebene einmal gefaltete Mullstreifen 50 abgehoben und unter Ausbildung der zweiten Querfaltung bei gleichzeitiger Überlagerung seines hinteren Endes 52 auf die gezeigte Weise am Umfang der zweiten Querfalttrommel 54 fixiert wird, wobei hier die Kante 66 die Aufgabe des Umschlages übernimmt, den an der ersten Querfalttrommel 34 das Faltblech 46 hatte.
Die Lage des nunmehr zweimal quergefalteten Mullstreifens 60 am Umfang der zweiten Querfalttrommel 54 ist derart, daß hierbei ein auf die schon erläuterte Weise im Inneren der zweiten Querfalttrommel radial beweglich und der Umfangslage nach einstellbar liegendes weiteres Faltblech 68 gerade derart überdeckt wird, daß es zwischen die nun überdeckten freien Enden des Mullstreifens eingreift.
Beim Weitertransport längs des Umfanges der zweiten Querfalttrommel 54 wird ein Abfallen des nicht von einer Zange gehaltenen hinteren Endes 70 des nun zweimal gefalteten Mullstreifens 60 vom Umfang der zweiten Querfalttrommel 54 durch eine auf die gezeichnete Weise angeordnete Blechplatte 72 verhindert und sodann der zweimal gefaltete Mullstreifen 60 auf die zuvor schon erläuterte Weise an die dritte Querfalttrommel 74 übergeben: Unter Steuerung durch Kurvenscheibe 76 wird das Faltblech 68 radial nach außen geschoben und übergibt an Zange 78 im Inneren der dritten Querfalttrommel 74.
Auch das Faltblech 68 ist wieder wie die übrigen Faltbleche auch in seiner Relativlage zur zugehörigen Zange 56 im Inneren der gleichen Querfalttrommel längs des Trommelumfangs ver- und einstellbar montiert.
Durch die Einstellung des geometrischen Ortes der Faltbleche relativ zur Zange kann die erforderliche Anpassung an unterschiedliche Größe der herzustellenden Kompresse bzw. unterschiedliche Längen der zu verarbei­ tenden Mullstreifenstücke 30 erfolgen. Die Zange 78 der dritten Querfalttrommel 74 erfaßt nun den Mullstreifen und bildet beim Abheben von dem Umfang der zweiten Quer­ falttrommel 54 den dreimal quergefalteten Mullstreifen 80, wie in Fig. 1 unten erkennbar. Diesen hält die Zange 78 unter Steuerung durch Nockenscheibe 82 bis zur Übergabe an der Abnahmevorrichtung 84 fest.
Die Ablängtrommel 14 und die drei Querfalttrommeln 34, 54 und 74 weisen sämtliche den gleichen Durchmesser und damit bei gleicher Drehzahl die gleiche Umfangsge­ schwindigkeit auf. Ihre Drehrichtung ist so, wie durch die Pfeile angedeutet: An den Übergabestellen drehen sich jeweils beide Trommelumfänge in gleicher Richtung. Um­ gekehrte Drehrichtung an den Achsen ist hierfür die Voraus­ setzung. Überdies befinden sich die Achsen aller vier Trommeln in ein und derselben Ebene. Es hat sich gezeigt, daß diese Ebene einen Winkel von 45° zur Horizontalen bilden sollte. Dies ist der beste Wert für eine möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeit und damit einen hohen Ausstoß der Einrichtung nach der Erfindung.
Auf der die Achsen der vier Trommeln enthaltenen Ebene steht eine weitere Ebene senkrecht, die die Achse der Ablängtrommel 14 und die Drehachse des Messerbalkens 22 enthält.
Die Abnahmevorrichtung 84 ist zweiarmig und wiederum an die Unterdruckleitung angeschlossen. Auf diese Weise wird nach dem Öffnen der Zange 78 und der Steuerung durch die Nockenscheibe 82 der dreimal quer­ gefaltete Mullstreifen 80 übernommen, um 90° nach oben geschwenkt und hier der Längsfalteinrichtung angeboten. In dieser Stellung bleibt die Abnahmevorrichtung 84 stehen. Die hierdurch entstehende Zeitdifferenz wird durch eine höhere Geschwindigkeit der Abnahmevorrichtung 84 bei der Rückkehr in die Lage nach Fig. 1 wieder ausge­ glichen. Der Antrieb der Abnahmevorrichtung 84 erfolgt deshalb durch ein entsprechendes Schrittschaltgetriebe.
Fig. 2a zeigt, daß der von der Abnahmeeinrichtung 84 der Längsfalteinrichtung angebotene, dreimal quer­ gefaltete Mullstreifen 80 von einem Faltschwert 86 nach oben in eine Klemmvorrichtung 88 eingeschoben wird, worauf durch eine quer zur Bewegungsebene des Falt­ schwertes 86 laufende Faltplatte 90 und mit Hilfe von Umlenkstreben 92 und einer weiteren Platte 94 eine ein-, zwei-, oder dreimalige Längsfaltung zur Her­ stellung einer Kompresse von acht, zwölf, oder sechzehn Lagen erfolgt. Die fertigen Kompressen werden sodann einem Stapelkanal 96 aufgegeben.
Gearbeitet wird vorzugsweise dreibahnig. Bei einem Arbeitstakt der Abnahmeeinrichtung 84 von siebzig Takten pro Minute ergibt das einen für solche Maschinen hohen Ausschuß von über 200 Kompressen pro Minute.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Herstellen von Wundkompressen durch mehrfaches Falten eines von einer Mullrolle abge­ zogenen Mullstreifens, der durch eine Ablängvorrichtung mit umlaufenden Schneiden in Stücke geschnitten auf einer als Querfalteinrichtung dienenden umlaufenden Trommel durch nockengesteuerte Zangen und Faltbleche dreimal querfaltbar, sowie durch eine der Querfalteinrichtung nach­ geschaltete Längsfalteinrichtung ein oder mehrmals längs­ faltbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ablängtrommel (14) und drei jeweils nur eine einzige Querfaltung bewirkende Querfalttrommeln (34, 54, 74) vorgesehen sind,
daß die Achsen aller Trommeln (14, 34, 54, 74) untereinander parallel angeordnet sind, längs achsparalleler Mantel­ linien Übergabestellen für die direkte Übergabe des Mull­ streifens von einer Trommel zur nächsten bestehen und jeweils benachbarte Trommeln mit gleicher Umfangsgeschwin­ digkeit und entgegengesetzter Drehrichtung umlaufen,
daß die Übergabe jeweils durch ein über den Umfang der vorhergehenden Trommel radial in eine Zange (42, 56, 78) erfolgenden Trommel vorgeschobenes Faltblech (38, 48, 68) erfolgt, und
daß der Abstand der Ablängschnittlinien auf der Abläng­ trommel (14), sowie die Abstände der Faltbleche (38, 48, 68) von den Zangen derselben Trommel einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Achsen der Ablängtrommel (14) und der Querfalttrommeln (34, 54, 74) sämtlich in einer Ebene liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ebene mit der Horizontalen einen Winkel von 45° bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablängtrommel (14) ein umlaufender Messerbalken (22) zugeordnet ist, dessen Drehachse zu der Achse der Ablängtrommel parallel ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß Ablängtrommel (14), Querfalt­ trommeln (34, 54, 74) und ggfls. der Messerbalken (22) gleichen Durchmesser haben und mit gleicher Drehzahl um­ laufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Querfalteinrichtung und Längsfalteinrichtung eine Übergabeeinrichtung (84) eingeschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auch der Durchmesser der Übergabeeinrich­ tung (84) mit dem der letzten Querfalttrommel (74) über­ einstimmt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mullstreifen (10) vor der Ablängtrommel (14) über einen Ausgleichstab (16) geführt ist, der zur Achse von Ablängtrommel und Messer­ balkenwelle parallel liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ausgleichstab (16) in zeitlicher Ab­ stimmung auf den Ablängvorgang zur Freigabe des Mull­ streifens (10) aus dessen Bahn bewegbar ist.
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