-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein SRAM-Bauelement, d. h. auf einen
statischen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (SRAM), insbesondere auf
ein vollständiges
CMOS-SRAM-Bauelement mit sechs Transistoren, die auf einem Silicium-auf-Isolator(SOI)-Substrat
ausgebildet sind.
-
Halbleiterspeicherbauelemente
werden in dynamische Speicher mit wahlfreiem Zugriff (DRAMs), nichtflüchtige Speicher
und SRAMs entsprechend der Weise klassifiziert, in der Daten gespeichert
werden. SRAMs bieten den Vorteil hoher Betriebsgeschwindigkeiten
in einer einfachen Weise bei geringem Stromverbrauch. Außerdem sind
Auslegung und Herstellung im Gegensatz zu DRAMs vergleichsweise
einfach, da SRAMs keine periodische Auffrischung gespeicherter Informationen
benötigen.
-
Im
Allgemeinen bestehen SRAM-Zellen aus zwei Treibertransistoren, zwei
Lastelementen und zwei Zugriffstransistoren. SRAMs können ihrerseits in
vollständige
CMOS-SRAMs, SRAMs mit hohem Lastwiderstand (HLR) und Dünnfilmtransistor(TFT)-SRAMs
entsprechend dem Typ von Lastelementen klassifiziert werden, die
enthalten sind. Vollständige
CMOS-SRAMs verwenden PMOS-Transistoren als Lastelemente, HLR-SRAMs verwenden HLRs
als Lastelemente und TFT-SRAMs verwenden Polysilicium-TFTs als Lastelemente.
-
Ein
herkömmlicher
vollständiger CMOS-SRAM-Schaltkreis
ist in 1 gezeigt. Wie daraus ersichtlich, beinhaltet
ein vollständiger CMOS-SRAM einen ersten
und einen zweiten Inverter INV1 und INV2, die einen Zwischenspeicher
bilden, sowie Zugriffstransistoren TA1 und TA2, um den ersten und
den zweiten Inverter INV1 und INV2 selektiv zu treiben.
-
Der
erste Inverter INV1 beinhaltet einen ersten PMOS-Transistor TP1
und einen ersten NMOS-Transistor TN1, und der zweite Inverter INV2 beinhaltet
einen zweiten PMOS-Transistor TP2 und einen zweiten NMOS-Transistor
TN2. Die Source-Elektroden des ersten und des zweiten PMOS-Transistors
TP1 und TP2 sind jeweils mit einem Spannungsanschluss Vdd gekoppelt.
Die Drain-Elektrode des ersten PMOS-Transistors TP1 ist mit jener des ersten
NMOS-Transistors TN1 gekoppelt, während die Drain-Elektrode des
zweiten PMOS-Transistors TP2 mit jener des zweiten NMOS-Transistors
TN2 gekoppelt ist. Die Source-Elektroden
des ersten und des zweiten NMOS-Transistors TN1 und TN2 sind jeweils
mit einem Massespannungsanschluss Vss gekoppelt. Die Gate-Elektrode
des ersten PMOS-Transistors TP1 ist mit jener des ersten NMOS-Transistors
TN1 gekoppelt, und die zwei Gate-Elektroden sind mit dem Ausgangsanschluss
S2 des zweiten Inverters INV2 gekoppelt, das heißt mit einer gemeinsamen Drain-Elektrode
zwischen dem zweiten PMOS-Transistor TP2 und dem zweiten NMOS-Transistor
TN2. Die Gate-Elektrode des zweiten PMOS-Transistors TP2 ist mit
jener des zweiten NMOS-Transistors TN2 gekoppelt, und die zwei Gate-Elektroden sind mit dem
Ausgangsanschluss S1 des ersten Inverters INV1 gekoppelt, das heißt mit einer
gemeinsamen Drain-Elektrode zwi schen dem ersten PMOS-Transistor
TP1 und dem ersten NMOS-Transistor
TN1.
-
Die
Gate-Elektrode des ersten Zugriffstransistors TA1 ist mit einer
Wortleitung WL gekoppelt, seine Source-Elektrode ist mit einer Bitleitung
BL gekoppelt, und seine Drain-Elektrode ist mit dem Ausgangsanschluss
S1 des ersten Inverters INV1 gekoppelt. In ähnlicher Weise ist die Gate-Elektrode des zweiten
Zugriffstransistors TA2 mit der Wortleitung WL gekoppelt, seine
Source-Elektrode ist mit einer Bitleitungsleiste DBL gekoppelt,
und seine Drain-Elektrode ist mit dem Ausgangsanschluss S2 des zweiten
Inverters INV2 gekoppelt. Hierbei führt die Bitleitungsleiste DBL
das invertierte BL-Signal.
-
Während des
Betriebs des vorstehend beschriebenen vollständigen CMOS-SRAM-Bauelements
werden der erste und der zweite Zugriffstransistor TA1 und TA2 eingeschaltet,
wenn das Potential der Wortleitung WL auf hohem Pegel liegt, und
demgemäß werden
die Signale der Bitleitung BL und der Bitleitungsleiste DBL zu dem
ersten beziehungsweise zweiten Inverter INV1 bzw. INV2 übertragen. Demgemäß wird ein
Datenlese- oder Datenschreibvorgang durchgeführt.
-
Ein
herkömmlicher
CMOS-SRAM mit einer derartigen Struktur ist in einem Volumensiliciumsubstrat
mit dem in 2 gezeigten Layout integriert. 2 zeigt
lediglich ein aktives Gebiet eines SRAM, eine Gate-Elektrode (Wortleitung)
und einen Kontaktbereich.
-
Wie
in 2 gezeigt, ist ein Isolationsfilm 15 auf
einem Siliciumhalbleitersubstrat 10 ausgebildet, um so
ein aktives NMOS-Transistorgebiet 30 und ein aktives PMOS-Transistorgebiet 50 zu
definieren. Das aktive NMOS-Transistorgebiet 30 kann eine
p-Mulde aufweisen und ist zum Beispiel in einer ”U”-Form ausgebildet. Im Folgenden
werden beide Flanken der ”U”-Form als
vertikale Bereiche bezeichnet, und ein Be reich, der mit den vertikalen
Bereichen verbunden ist, wird als ein horizontaler Bereich bezeichnet.
Das aktive PMOS-Transistorgebiet 50 kann eine n-Mulde aufweisen
und ist zum Beispiel in einer Balkenform ausgebildet.
-
Die
Wortleitung WL erstreckt sich derart, dass sie einen vorgegebenen
Bereich des aktiven NMOS-Transistorgebiets 30, zum Beispiel
beide vertikale Bereiche des aktiven NMOS-Transistorgebiets 30,
unter einem rechten Winkel kreuzt. Die erste und die zweite Gate-Elektrode 60 und 65 sind
so angeordnet, dass sie zwischen dem horizontalen Bereich des aktiven
NMOS-Transistorgebiets 30 und einem vorgegebenen Bereich
des aktiven PMOS-Transistorgebiets 50 verlaufen. Hierbei
können
die erste und die zweite Gate-Elektrode 60 und 65 senkrecht
zu der Wortleitung WL verlaufen. Die erste Gate-Elektrode 60 dient
als Gate-Elektrode des ersten NMOS-Transistors TN1 und des ersten
PMOS-Transistors TP1, und die zweite Gate-Elektrode 65 dient als
Gate-Elektrode des zweiten NMOS-Transistors TN2 und des zweiten
PMOS-Transistors TP2.
-
In
die Wortleitung WL und einen Teil des aktiven NMOS-Transistorgebiets 30 seitlich
außerhalb der
Gate-Elektroden 60 und 65 sind n-leitende Störstellen
implantiert, so dass der erste und der zweite Zugriffstransistor
TA1 und TA2 sowie der erste und der zweite NMOS-Transistor TN1 und TN2 gebildet werden.
In einen Teil des aktiven PMOS-Transistorgebiets 50 seitlich
außerhalb
der Gate-Elektroden 60 und 65 sind p-leitende
Störstellen
implantiert, so dass der erste und der zweite PMOS-Transistor TP1
und TP2 gebildet werden.
-
In 2 bezeichnet
das Bezugszeichen BLC eine Kontaktfläche, in der die Source-Elektrode des
ersten Zugriffstransistors TA1 eine Bitleitung BL kontaktiert, und
ein Bezugszeichen DBLC bezeichnet eine Kontaktfläche, in der die Source-Elektrode
des zweiten Zugriffstransistors TA2 eine Bitleitungsleiste DBL kontaktiert.
Bezugszeichen S1, S1',
S2 und S2' bezeichnen
die Ausgangsbereiche der Inverter INV1 und INV2. Wenngleich S1 und
S1, voneinander isoliert sind sowie S2 und
S2' voneinander
isoliert sind, werden S1 und S2 mit S1' beziehungsweise S2' während
der Verdrahtung miteinander gekoppelt. Ein Bezugszeichen Vdd bezeichnet
eine Fläche
zur Kontaktierung mit einer nicht gezeigten Vdd-Leitung, ein Bezugszeichen
Vss bezeichnet eine Fläche
zur Kontaktierung mit einer nicht gezeigten Vss-Leitung, und ein Bezugszeichen
GC bezeichnet eine Fläche,
in der eine Gate-Elektrode später
mit einer nicht gezeigten Gate-Versorgungsleitung zu kontaktieren
ist.
-
Wenn
der herkömmliche
vollständige CMOS-SRAM
jedoch auf einem Volumensiliciumsubstrat gebildet wird, ergeben
sich die folgenden Probleme. Wie in 2 gezeigt,
sind ein aktives p-Muldengebiet für den NMOS-Transistor und ein
aktives n-Muldengebiet für
den PMOS-Transistor
notwendig, da der herkömmliche
vollständige
CMOS-SRAM gleichzeitig einen PMOS-Transistor und einen NMOS-Transistor
beinhaltet. Wenn jedoch, wie allgemein bekannt, eine n-Mulde und
eine p-Mulde benachbart
zueinander angeordnet sind, kann ein parasitärer Bipolartransistor gebildet
werden, der ein als ”Latch-up” bezeichnetes
Phänomen
erzeugt. Folglich muss die p-Mulde durch einen vorgegebenen Abstand
A von der n-Mulde isoliert werden, das heißt einen Abstand, der groß genug
ist, um die Bildung eines Latch-up zu verhindern. Dieser Abstand
A zwischen der p-Mulde und der n-Mulde trägt zu einer Vergrößerung der
Chipabmessung eines SRAM bei.
-
Da
ein PMOS-Transistor eine viel geringere Beweglichkeit im Vergleich
zu der Beweglichkeit eines NMOS-Transistors aufweist, muss der PMOS-Transistor
außerdem
größer als
der NMOS-Transistor sein, um einen stabilen Betrieb bereitzustellen.
Daher sind herkömmliche
vollständige CMOS-SRAMs
mit PMOS-Transistoren größer als SRAMs
ohne PMOS-Transistoren.
-
In
der Patentschrift
US
6.359.804 B2 ist ein SRAM-Bauelement mit vollständiger 6-Transistor-Struktur
offenbart, bei der alle sechs Transistoren in einem gemeinsamen
aktiven Gebiet eines SOI-Substrats derart gebildet sind, dass Kanalrichtungen
der beiden n-leitenden Zugriffstransistoren und der beiden n-leitenden
Treibertransistoren sämtlich
parallel zueinander sind und Kanalrichtungen der beiden p-leitenden
Lasttransistoren dazu senkrecht sind, indem die vier n-leitenden
Transistoren entlang eines gemeinsamen Hauptstreifens des aktiven
Gebiets und die beiden p-leitenden Lasttransistoren in seitlichen
Fortsätzen
des Hauptstreifens ausgebildet sind. Diese Struktur soll insbesondere
die Speicherzellenausdehnung in Wortleitungsrichtung minimieren.
-
In
der Patentschrift
US
5.844.837 A ist ein SRAM-Bauelement mit vollständiger 6-Transistor-Struktur
offenbart, bei der alle sechs Transistoren in einem gemeinsamen
aktiven Gebiet angeordnet sind, wobei die beiden p-leitenden Lasttransistoren nebeneinander
mit in einer Linie liegenden Kanalrichtungen in einem n-leitenden
Halbleitersubstrat und die vier n-leitenden Zugriffs- und Treibertransistoren in
einer p-leitenden Mulde des Halbleitersubstrats angeordnet sind,
wobei Kanalrichtungen der beiden Zugriffstransistoren parallel zu
den Kanalrichtungen der beiden Lasttransistoren sind und Kanalrichtungen
der beiden Treibertransistoren einen Winkel von jeweils 45° mit den
Kanalrichtungen der vier anderen Transistoren einschließen.
-
Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
insb. auf einem SOI-Substrat ausgebildeten SRAM-Bauelements der
eingangs genannten Art zugrunde, mit dem sich die oben erwähnten Schwierigkeiten
herkömmlicher
SRAMs ganz oder teilweise beheben lassen und das sich mit relativ
geringem Flächenbedarf
seiner Einheitszelle und mit hoher Beweglichkeit seiner PMOS-Transistoren realisieren
lässt.
-
Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines SRAM-Bauelements mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Dieses SRAM-Bauelement
ist u. a. durch eine speziell vorteilhafte Platzierung der sechs
Transistoren in zwei Gruppen mit je einem Zugriffs-, Treiber und
Lasttransistor in zwei aktiven Gebieten mit spezifisch orientierten
Kanalrichtungen, d. h. Source-Drain-Verbindungsrichtungen, charakterisiert.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte,
herkömmliche
Ausführungsbeispiel
sind in den Zeichnungen dargestellt. Hierbei zeigen:
-
1 ein
Schaltbild eines herkömmlichen vollständigen CMOS-SRAM,
-
2 eine
Draufsicht auf einen in einem Volumensiliciumsubstrat integrierten,
herkömmlichen vollständigen CMOS-SRAM,
-
3 eine
Draufsicht auf einen vollständigen
CMOS-SRAM gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung, der in ein SOI-Substrat integriert ist,
-
4 eine
Draufsicht auf das aktive Gebiet des vollständigen CMOS-SRAM von 3,
-
5 eine
Draufsicht, die eine Gate-Elektrode, eine Wortleitung und ein aktives
Gebiet des vollständigen
CMOS-SRAM von 3 darstellt, und
-
6 einen
Querschnitt des vollständigen CMOS-SRAM
entlang einer Linie VI-VI' von 3.
-
Im
Folgenden sind Ausführungsformen
der Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen sind die Formen von Elementen zwecks
Deutlichkeit übertrieben
dargestellt, und gleiche Bezugszeichen bezeichnen jeweils funktionell äquivalente Elemente.
Es versteht sich außerdem,
dass wenn eine Schicht als ”auf” einer
anderen Schicht oder einem Substrat liegend bezeichnet wird, diese
direkt auf der anderen Schicht oder dem Substrat liegen kann oder
auch zwischenliegende Schichten vorhanden sein können.
-
Nunmehr
wird ein vollständiger CMOS-SRAM
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 3, 4, 5 und 6 beschrieben.
Als erstes wird ein SOI-Substrat 100 hergestellt. Wie allgemein
bekannt, beinhaltet das SOI-Substrat 100 einen Handhabungswafer 103,
einen vergrabenen Isolationsfilm 105 und eine Siliciumschicht 107.
Das SOI-Substrat 100 kann erzeugt werden, indem zwei Wafer
aneinander angebracht werden oder indem ein vergrabener Isolationsfilm
innerhalb eines Siliciumsubstrats durch Implantieren von Sauerstoffionen
gebildet wird. Durch die Verwendung des SOI-Substrats 100 kann eine
vollständige
Isolation zwischen Bauelementen erreicht werden, und die Beständigkeit
gegenüber mechanischer
Beanspruchung aufgrund eines später gebildeten
Isolationsfilms wird verbessert.
-
Auf
einem vorgegebenen Bereich der Siliciumschicht 107 des
SOI-Substrats 100 wird
ein Isolationsfilm 110 gebildet, so dass ein erstes und
ein zweites aktives Gebiet 120 und 130 definiert
werden. Das erste aktive Gebiet 120 ist ein Gebiet, in
dem ein erster Zugriffstransistor TA1 sowie ein erster PMOS-Transistor
TP1 und ein erster NMOS-Transistor TN1 zu bilden sind, die einen
ersten Inverter INV1 bilden. Das zweite aktive Gebiet 130 ist
ein Gebiet, in dem ein zweiter Zugriffstransistor TA2 sowie ein zweiter
PMOS-Transistor TP2 und ein zweiter NMOS-Transistor TN2 zu bilden sind, die einen
zweiten Inverter INV2 bilden. Das erste und das zweite aktive Gebiet 120 und 130 weisen
die gleiche Form auf, wie in 4 gezeigt.
Das zweite aktive Gebiet 130 ist jedoch bezüglich der
Orientierung des ersten aktiven Gebiets 120 um 180° gedreht.
Der Abstand B zwischen dem ersten und dem zweiten aktiven Gebiet 120 und 130 kann
auf die kürzeste
Entfernung eingestellt werden, die zur Sicherstellung der elektrischen
Eigenschaften zwischen Halbleiterbauelementen gemäß einer
aktiven Isolations-Designregel erforderlich ist. Der Abstand B ist
ausreichend geringer als der Abstand A zwischen aktiven NMOS- und PMOS-Transistorgebieten,
der gemäß einer
Designregel eingestellt wird, um einen Latch-up zwischen den Transistoren
zu verhindern.
-
Bezugnehmend
auf 4 weisen das erste und das zweite aktive Gebiet 120 und 130 schräge Vorsprünge 125 beziehungsweise 135 auf.
Die Vorsprünge 125 und 135,
wo später
die PMOS-Transistoren TP1 und TP2 zu bilden sind, sind zum Beispiel in
einer schrägen
Richtung derart angeordnet, dass sie einen Winkel von etwa 30° bis 60° zu einer
später zu
erzeugenden Wortleitung zu bilden. Der von den Vorsprüngen 125 und 135 und
der später
zu bildenden Wortleitung gebildete Winkel beträgt vorzugsweise 45°, so dass
sich die Vorsprünge 125 und 135 parallel
zu einer [110]-Richtung des Siliciumkristallisationswachstums erstrecken,
da sich die effektive Beweglichkeit von Löchern, welche die Hauptladungsträger der
PMOS-Transistoren TP1 und TP2 sind, erhöht, wenn sich die Löcher in
der [110]-Richtung des Siliciumkristallisationswachstums bewegen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
beinhalten das erste und das zweite aktive Gebiet 120 und 130 Volumenbereiche 121 beziehungsweise 131,
die eine ”L”-förmige Gestalt
aufweisen, genauer eine um 180° gedrehte ”L”-förmige Gestalt,
sowie die Vorsprünge 125 beziehungsweise 135,
die sich in einer schrägen Richtung
von den Kanten der Volumenbereiche 121 und 131 aus
erstrecken, das heißt
in der [110]-Richtung des Siliciumkristallisationswachstums.
-
Bezugnehmend
auf die 3 und 5 sind eine
erste und eine zweite Gate-Elektrode 140 und 150 auf
dem ersten beziehungsweise dem zweiten aktiven Gebiet 120, 130 und
auf einem vorgegebenen Gebiet des Isolationsfilms 110 angeordnet. Eine
jeweilige Wortleitung WL ist außerdem
auf dem ersten und dem zweiten aktiven Gebiet 120 und 130 sowie
dem vorgegebenen Gebiet des Isolationsfilms 110 angeordnet.
Die erste und die zweite Gate-Elektrode 140 und 150 sowie
die Wortleitungen WL kreuzen vorzugsweise das erste und das zweite
aktive Gebiet 120 und 130 unter rechten Winkeln.
Da das erste und das zweite aktive Gebiet 120 und 130 die schrägen Vorsprünge 125 und 135 aufweisen,
können
hierbei die erste und die zweite Gate-Elektrode 140 und 150 schräge Teile
aufweisen, um so die schrägen
Vorsprünge 125 und 135 unter
einem rechten Winkel zu kreuzen.
-
Hierbei
wird die erste Gate-Elektrode 140 von dem ersten PMOS-Transistor TP1 und
dem ersten NMOS-Transistor TN1 gemeinsam genutzt und erstreckt sich
derart, dass sie einen vorgegebenen Bereich des zweiten aktiven
Gebiets 130 überlappt, zum
Beispiel eine Kante 137. Außerdem dient der Bereich des
zweiten aktiven Gebiets 130, der von der ersten Gate-Elektrode 140 überlappt
wird, als der Ausgangsbereich des zweiten Inverters INV2. Die zweite
Gate-Elektrode 150 wird von dem zweiten PMOS-Transistor
TP2 und dem zweiten NMOS-Transistor
TN2 gemeinsam genutzt und erstreckt sich derart, dass sie einen
vorgegebenen Bereich des ersten aktiven Gebiets 120 überlappt,
zum Beispiel eine Kante 127. Hierbei dient der Bereich
des ersten akti ven Gebiets 120, der von der zweiten Gate-Elektrode 150 überlappt
wird, als der Ausgangsbereich des ersten Inverters INV1. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel
kann die Wortleitung WL geradlinig und derart angeordnet sein, dass
sie den vertikalen Bereich jedes L-förmigen Volumenbereichs 121 und 131 unter einem
rechten Winkel kreuzt.
-
Bezugnehmend
auf 5 werden Störstellen
in Bereiche des ersten und des zweiten aktiven Gebiets 120 und 130 auf
beiden Seiten der ersten und der zweiten Gate-Elektrode 140 und 150 sowie auf
beiden Seiten der Wortleitungen WL implantiert, wodurch Übergänge 122a, 122b, 122c, 124a, 124b, 132a, 132b, 132c, 134a und 134b gebildet
werden. Spezieller können
n-leitende Störstellen,
zum Beispiel Phosphorionen oder Arsenionen, in die Volumenbereiche 121 und 131 des
ersten und des zweiten aktiven Gebiets 120 und 130 implantiert
werden, während
p-leitende Störstellen,
zum Beispiel Bor, in die Vorsprünge 125 und 135 des
ersten und des zweiten aktiven Gebiets 120 und 130 implantiert
werden können.
Der Übergang 122a bezeichnet
einen Source-Bereich des ersten NMOS-Transistors TN1, der Übergang 122b bezeichnet
einen Drain-Bereich, der von dem ersten NMOS-Transistor TN1 und
dem ersten Zugriffstransistor TA1 gemeinsam genutzt wird, und der Übergang 122c bezeichnet
einen Source-Bereich des ersten Zugriffstransistors TA1. Der Übergang 124a bezeichnet
einen Source-Bereich des ersten PMOS-Transistors TP1, und der Übergang 124b bezeichnet
einen Drain-Bereich des ersten PMOS-Transistors TP1 und grenzt an
den Drain-Bereich an, der von dem ersten NMOS-Transistor TN1 und
dem ersten Zugriffstransistor TA1 gemeinsam genutzt wird. Der Übergang 132a bezeichnet
einen Source-Bereich des zweiten NMOS-Transistors TN2, der Übergang 132b bezeichnet
einen Drain-Bereich, der von dem zweiten NMOS-Transistor TN2 und
dem zweiten Zugriffstransistor TA2 gemeinsam genutzt wird, und der Übergang 132c bezeichnet
einen Source-Bereich des zweiten Zugriffstransistors TA2. Der Übergang 134a bezeichnet
einen Source-Bereich des zweiten PMOS-Transistors TP2, der Übergang 134b bezeichnet
einen Drain-Bereich des zweiten PMOS-Transistors TP2 und grenzt an den Drain-Bereich
an, der von dem zweiten NMOS-Transistor TN2 und dem zweiten Zugriffstransistor
TA2 gemeinsam genutzt wird. Ein Bereich von 5, der mit ”P” markiert
ist, bezeichnet einen Bereich, in den p-leitende Störstellen
durch Ionenimplantation einzubringen sind.
-
Auf
der Kante 127, die einen Abzweig des Vorsprungs 125 des
ersten aktiven Gebiets 120 darstellt, sind die Drain-Elektrode 124b des
ersten PMOS-Transistors TP1 und die Drain-Elektrode 122b ausgebildet,
die von dem ersten NMOS-Transistor TN1 und dem ersten Zugriffstransistor
TA1 gemeinsam genutzt wird. Die Kante 127 wird von der zweiten
Gate-Elektrode 150 überlappt
und stellt den Ausgangsbereich des ersten Inverters INV1 bereit. Auf
der Kante 137, die einen Abzweig des Vorsprungs 135 des
zweiten aktiven Gebiets 130 darstellt, sind die Drain-Elektrode 134b des
zweiten PMOS-Transistors TP2 und die Drain-Elektrode 132b ausgebildet,
die von dem zweiten NMOS-Transistor TN2 und dem zweiten Zugriffstransistor
TA2 gemeinsam genutzt wird. Die Kante 137 wird von der ersten
Gate-Elektrode 140 überlappt
und stellt den Ausgangsbereich des zweiten Inverters INV2 bereit. Hierbei
werden die Kanten 127 und 137 als gemeinsam genutzte
Bereiche bezeichnet.
-
In
der vorstehend dargestellten Ausführungsform sind ein p-leitender
Störstellenbereich
und ein n-leitender Störstellenbereich
in Kontakt zueinander, da ein NMOS-Transistor und ein PMOS-Transistor
auf jedem der aktiven Gebiete 120 und 130 ohne Diskontinuitäten ausgebildet
sind. Wie in 6 gezeigt, sind der Drain-Bereich 122b des
ersten NMOS-Transistors
TN1 und der Drain-Bereich 124b des ersten PMOS-Transistors TP1 auf
dem ersten aktiven Gebiet 120 der Siliciumschicht 107 des SOI-Substrats 100 derart
ausgebildet, dass die zwei Drain-Bereiche
einander ohne die Notwendigkeit, einen Isolationsfilm zu beinhalten,
kontaktieren. Wenn gleiche Spannungen an die Störstellenberei che angelegt werden,
treten keine elektrischen Probleme auf. Hierbei bezeichnet ein Bezugszeichen 142 einen Gate-Isolationsfilm,
der zwischen die Siliciumschicht 107 und die Gate-Elektrode 140 eingefügt ist.
Der Zugriffstransistor TA1, der eine Wortleitung WL als Gate-Elektrode
verwendet, der erste PMOS-Transistor TP1 und der erste NMOS-Transistor TN1 werden auf
dem ersten aktiven Gebiet 120 fertiggestellt, während der
Zugriffstransistor TA2, der eine Wortleitung WL als Gate-Elektrode verwendet,
der zweite PMOS-Transistor TP2 und der zweite NMOS-Transistor TN2
auf dem zweiten aktiven Gebiet 130 fertiggestellt werden.
-
Wieder
bezugnehmend auf 3 bezeichnet ein Bezugszeichen
BLC einen Kontaktbereich, in dem die Source-Elektrode des ersten
Zugriffstransistors TA1 eine Bitleitung BL kontaktiert, und ein
Bezugszeichen DBLC bezeichnet einen Kontaktbereich, in dem die Source-Elektrode
des zweiten Zugriffstransistors TA2 eine Bitleitungsleiste DBL kontaktiert.
Bezugszeichen SC1 und SC2 bezeichnen gemeinsam genutzte Kontaktbereiche,
in denen eine Gate-Elektrode und die jeweiligen Drain-Elektrodenbereiche
eines Zugriffstransistors, eines PMOS-Transistors und eines NMOS-Transistors sämtlich einander
kontaktieren. Ein Bezugszeichen Vdd bezeichnet einen Bereich zur
Kontaktierung mit einer nicht gezeigten Vdd-Leitung, ein Bezugszeichen
Vss bezeichnet einen Bereich zur Kontaktierung mit einer nicht gezeigten
Vss-Leitung, und ein Bezugszeichen WLC bezeichnet einen Bereich
zur Kontaktierung mit einer Wortleitung WL.
-
Da
der SRAM gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung auf einem SOI-Substrat ausgebildet ist, können ein
NMOS-Treibertransistor, zum Beispiel TN1 oder TN2, ein PMOS-Lasttransistor,
zum Beispiel TP1 oder TP2, sowie ein Zugriffstransistor, zum Beispiel
TA1 oder TA2, in ein einziges aktives Gebiet, zum Beispiel 120 oder 130,
integriert werden. Demgemäß ist eine
Isolation des PMOS-Transistors und des NMOS- Transistors zur Verhinderung eines Latch-up-Phänomens nicht
notwendig, was zu einer Reduktion der Fläche einer SRAM-Einheitszelle
um etwa 20% bis 25% im Vergleich zu der Fläche führt, die von einer herkömmlichen
SRAM-Einheitszelle eingenommen wird.
-
Da
der SRAM gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung die gemeinsam genutzten Kontaktbereiche SC1 und SC2
verwendet, ist außerdem die
Anzahl von Kontaktbereichen reduziert. Folglich kann der SRAM gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung einen größeren Prozessspielraum
als herkömmliche
SRAMs bieten.
-
Des
Weiteren sind in der dargestellten und vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
die Kanäle
der PMOS-Transistoren in der [110]-Richtung des Siliciumkristallisationswachstums
angeordnet. Somit sind die effektive Mobilität der PMOS-Transistoren und
die Stromtreibercharakteristika verbessert.
-
Spezieller
wurde berichtet, dass die Betriebsgeschwindigkeit eines PMOS-Transistors, wenn
der Kanal des PMOS-Transistors in der [110]-Richtung des Siliciumkristallisationswachstums angeordnet
wird, um einen Faktor von etwa 2,5 im Vergleich zu dem Fall zunimmt,
in dem der Kanal des PMOS-Transistors nicht in der [110]-Richtung
des Siliciumkristallisationswachstums angeordnet ist, da die Beweglichkeit
von Löchern,
welche die Hauptladungsträger
des PMOS-Transistors sind, in der [110]-Richtung des Siliciumkristallisationswachstums zunimmt.
Demgemäß wird wie
in dem SRAM gemäß der gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung, wenn Ladungsträger
eines PMOS-Transistors zur Verwendung als Last in der [110]-Richtung
des Siliciumkristallisationswachstums angeordnet werden, die Betriebsgeschwindigkeit
des PMOS-Transistors erhöht, während gleichzeitig
die Abmessung des PMOS-Transistors reduziert wird.
-
Da
ein PMOS-Transistor eine geringere Beweglichkeit als ein NMOS-Transistor bereitstellt,
arbeitet er mit einer geringeren Geschwindigkeit. Um dieses Problem
zu lösen,
wird ein PMOS-Transistor gegenwärtig
so gebildet, dass er ungefähr
dreimal größer als
ein NMOS-Transistor ist, um seine effektive Betriebsgeschwindigkeit
zu erhöhen.
Wenn jedoch Ladungsträger
in der [110]-Richtung des Siliciumkristallisationswachstums auf
einem PMOS-Transistor angeordnet werden, nimmt die Stromtreiberfähigkeit
des PMOS-Transistors um einen Faktor von etwa 2,5 im Vergleich zu
vorher zu, wodurch die Abmessung des PMOS-Transistors auf ungefähr die Abmessung
eines NMOS-Transistors reduziert wird.
-
Demzufolge
bewirkt die Reduktion der Fläche
des PMOS-Transistors eine Reduktion der von der SRAM-Zelle gemäß der gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung eingenommenen Fläche.
-
Zusammengefasst
wird ein CMOS-SRAM gemäß der Erfindung
vorzugsweise auf einem SOI-Substrat gebildet. Folglich können sowohl NMOS-
als auch PMOS-Transistoren in ein einziges aktives Gebiet integriert
werden, und demgemäß ist eine
Isolation der NMOS- und PMOS-Transistoren nicht notwendig. Außerdem ist
ein muldenbildender Prozess nicht erforderlich, was den Herstellungsprozess
vereinfacht.
-
Da
die Drain-Elektrode (oder Source-Elektrode) eines NMOS-Zugriffstransistors,
die Drain-Elektrode eines NMOS-Treibertransistors und die Drain-Elektrode
eines PMOS-Lasttransistors einander im gleichen Bereich kontaktieren,
ist außerdem
die Anzahl an Kontaktbereichen reduziert.
-
Da
der Kanal eines PMOS-Transistors derart angeordnet ist, dass sich
die Ladungsträger
in der [110]-Richtung des Siliciumkristallisationswachstums bewegen
können,
sind des Weiteren die Beweglichkeit des PMOS-Transistors und die
Stromtreibercharakteristika verbessert. Somit ist die Fläche des PMOS-Transistors
reduziert.