DE10336547A1 - SWATH-Boot - Google Patents

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Abstract

SWATH-Boote besitzen in Abhängigkeit von ihrer Größe einen sehr weit aus dem Wasser ragenden Masseschwerpunkt. Deshalb sind bekannte SWATH-Boote gegen seitliche Belastung durch Wind, Wellen und Beladung anfällig. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes SWATH-Boot zu entwickeln, das neben einem geringen Eigengewicht und einem beladungsabhängig einstellbaren Tiefgang sowohl in einem Überladungszustand als auch in einem kritischen Fahrzustand gegen seitliche Belastung stabil ist. DOLLAR A Erreicht wird dies dadurch, dass die Stützen (2, 2') beider Antriebskörper (3, 3') zusätzliche kraftentwickelnde Kammern aufweisen, die der Krängung des SWATH-Bootes entgegenwirken. DOLLAR A Derartige Boote sind einerseits auf Binnengewässern und andererseits in küstennahen Bereichen beispielsweise der Nord- und Ostsee sowohl zum Personen- und Gütertransport im gewerblichen Bereich als auch als Sport- und Freizeitgerät im privaten Bereich einsetzbar.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein SWATH-Boot nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Boote sind einerseits auf Binnengewässern und andererseits in küstennahen Bereichen beispielsweise der Nord- und Ostsee sowohl zum Personen- und Gütertransport im gewerblichen Bereich als auch als Sport- und Freizeitgerät im privaten Bereich einsetzbar.
  • Bekannt sind unterschiedliche Einrumpfboote, die meist als Verdrängerboote ausgeführt und mittels eines Motors oder mittels eines Segels angetrieben sind. Solche Verdrängerboote entwickeln durch ihren Vortrieb ein Wellensystem. Dabei ist es dem Verdrängerboot nicht möglich, sich aus eigener Kraft schneller vorwärts zu bewegen, als die Eigengeschwindigkeit der von dem Boot hervorgerufenen Welle. Beispielsweise ist von U-Booten bekannt, dass sie bei gleicher Antriebsleistung im aufgetauchten Fahrzustand geringere Fahrt machen als im getauchten Fahrzustand, bei dem sich keine Welle ausbildet. Als nachteilig erweist sich gerade bei schnellen Einrumpfbooten die starke Wellenbildung, die einerseits andere Boote und andererseits Uferbefestigungen beeinträchtigt. Die Einrumpfboote bieten besonders bei durch Seegang hervorgerufener Krängung wenig Sicherheit gegen Kentern. Zudem wird das wechselnde Krängen von vielen Personen als unangenehm empfunden. Schlimmstenfalls erleiden solche Personen die Seekrankheit mit ihren bekannten Folgen. Auch im Bootsrumpf oder auf Deck verstaute Güter können sich auf Grund der krängenden Bewegungen des Bootes aus ihrer gesicherten Position heraus und sich danach frei bewegen. Dies kann sowohl dazu führen, dass Personen von solchen Gütern getroffen und verletzt werden als auch dazu führen, dass das Boot durch auf einer Seite angesammelte Güter in eine instabile Fahrlage gerät und dadurch schlimmstenfalls kentert.
  • Bekannt sind SWATH-Schiffe, wobei "SWATH" als Abkürzung für den englischen Begriff Small Waterplane Area Twin Hull steht. Ein solches Schiff erhält seinen Auftrieb durch zwei parallel zueinander, in Fahrtrichtung des Schiffes und symmetrisch von dessen Mittelachse angeordnete Auftriebskörper, die üblicherweise eine länglich gestreckte Form aufweisen und sich unterhalb der Wasseroberfläche befinden. Aufbauten und dergleichen werden von einem Schiffsrumpf getragen, der über mehrere Stützen mit den beiden Auftriebskörpern verbunden ist. In jedem der Auftriebskörper ist zudem meist ein Antrieb angeordnet, dessen Antriebsachse aus dem Heck des jeweiligen Auftriebskörpers herausgeführt ist und einen Propeller trägt. Die den Schiffsrumpf tragenden Stützen erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Auftriebskörper oder sind unterbrochen ausgeführt, so dass mehrere nacheinander angeordnete Stützenelemente ausgebildet sind. Das Charakteristische der SWATH-Schiffe besteht darin, dass der Auftrieb des Schiffes von den Auftriebskörpern immer Wasser erzeugt wird, die Wasserverdrängung an den Stützen im Bereich der Wasserlinie sehr gering ist und der von den Stützen getragene Schiffsrumpf soweit über der Wasseroberfläche schwebt, dass er vom Seegang im wesentlichen unberührt bleibt.
  • Ein solches SWATH-Schiff ist beispielsweise aus der DE 1 000 00 271 bekannt. Es besteht aus einem Aufbauten und dergleichen aufnehmenden Schiffsrumpf, an dessen Unterseite sich voneinander beabstandete Stützen befinden, die sich einerseits über einen Teil des Schiffsrumpfes erstrecken und im wesentlichen in Fahrtrichtung des Schiffes angeordnet sind und andererseits mit Auftriebskörpern verbunden sind, die ihrerseits im wesentlichen in Fahrtrichtung und innerhalb der von den Bordwänden des Schiffsrumpfes aufgespannten Ebenen angeordnet sind. Dabei sind die Stützen in Segmente unterteilt, von denen die dem Schiffsrumpf zugewandten Segmente der Stützen weitestgehend mit den Bordwänden des Schiffsrumpfes fluchtend und die dem Auftriebskör pern zugewandten Segmente der Stützen zur Schiffsmitte hin geneigt verlaufen. Ein ähnliches SWATH-Boot ist in der US 4 867 090 beschrieben, dessen Stützen im Bereich der Wasserlinie sehr schmal ausgeführt sind. Damit wird in vorteilhafter Weise der Wasserwiderstand des SWATH-Bootes verringert. Nachteilig bei allen SWATH-Schiffen ist, dass jeweils ein ganz bestimmter Tiefgang realisiert werden muss. Dadurch sind SWATH-Schiffe in Bezug auf die Aufnahme von Beladung beschränkt. Bisher gibt es SWATH-Schiffe ausschließlich für Spezialanwendungen, wie beispielsweise einige Lotsen-, Forschungs- und Passagierschiffe sowie einige off-shore-Kräne und – Arbeitsplattformen. Die untere Grenze der bisher realisierten Schiffe weist ein Verhältnis von Eigengewicht zu Beladungsgewicht von mindestens 10:1 auf. Bei kleinen Booten wurde sich dieses Verhältnis jedoch umkehren. Ein kleines Plastik- oder Aluminium-Boot mit einem Eigengewicht von nur 50 bis 100 kg ist für Beladungen von 100 bis 300 kg zugelassen, so dass sich ein Verhältnis von Eigengewicht zu Beladungsgewicht von bis zu 1:3 einstellt. Kleine Boote sind bisher in SWATH-Bauweise nicht realisiert worden.
  • Ein wesentlicher Nachteil bestellt aber darin, dass die SWATH-Schiffe wegen ihres sehr weit aus dem Wasser ragenden Massenschwerpunktes in Abhängigkeit von der Größe des Schiffes und seiner Beladung sehr anfällig gegen eine seitliche Windlast oder eine ungleichmäßige Beladung sind und daher zu einer starken Krängung neigen. Das beeinträchtigt die Fahrsicherheit des SWATH-Schiffes.
  • Mit der DE 202 02 567 U1 wurde nun ein SWATH-Boot vorgestellt, dessen Stützen einerseits oder beiderseits oberhalb der Wasserlinie mit mindestens einem zusätzlichen Ballasttank ausgestattet sind. Diese Ballasttanks dienen zur Realisierung einer gewünschten Seitenlage des Bootsrumpfes und werden bei Bedarf unabhängig vom Trimm einseitig mit Wasser gefüllt oder vom Wasser entleert, damit das SWATH-Schiff geneigt und die Bootsplattform auf einer Seite in eine Höhe mit einer Anlegestelle gebracht werden kann.
  • Diese Art der Neigetechnik am SWATH-Schiff kann nur beim Anlegemanöver eingesetzt werden. Auf hoher See würde der Einsatz der Neigetechnik zur weiteren Instabilität und damit zum Kentern des SWATH-Schiffes führen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsmäßiges SWATH-Boot zu entwickeln, das neben einem geringen Eigengewicht und einem beladungsabhängig einstellbaren Tiefgang sowohl in einem Überladungszustand als auch in einem kritischen Fahrzustand gegen seitliche Belastung stabil ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckdienliche Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6.
  • Das erfindungsgemäße Boot nach Art eines SWATH-Schiffes beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik. Besonders vorteilhaft ist, dass das Boot schnell und größtenteils unbeeinflusst von Seegang fahrbar ist. Bauartbedingt eignet es sich dabei besonders für Gewässer mit schneller Wellenfolge bei geringer bis milderer Wellenhöhe. Von besonderem Vorteil ist für kleine Boote die zusätzliche Sicherheit gegen Kentern durch spezielle Stützen mit zusätzlichen kraftentwickelnden Kammern, die der Krängung des SWATH-Bootes entgegenwirken. Diese kraftentwickelnden Kammern werden immer dann aktiv, wenn das SWATH-Boot aus seiner waagerechten Nulllage ausbricht und sich zu neigen beginnt.
  • So ist es zweckmäßig, wenn diese kraftentwickelnden Kammern Auftriebskammern sind, die oberhalb der Wasserlinie angeordnet sind und die bei einer Krängung des Bootsrumpfes in das Wasser eintauchen. Dabei entwickeln sich zusätzliche Auftriebskräfte, die der Krängung entgegenwirken.
  • Die kraftentwickelnden Kammern können aber auch Ballastwassertanks sein, die unterhalb der Wasserlinie angeordnet sind und die bei einer Krängung des Bootsrumpfes aus dem Wasser auftauchen. Die dabei entstehenden Massenkräfte wirken ebenfalls der Krängung entgegen.
  • Dabei können die beiderseitigen Stützen des SWATH-Bootes mit jeweils mindestens einer Auftriebskammer sind mindestens einem Ballastwassertank ausgestattet sein, sodass bei einer Krängung einerseits die Auftriebskammer und andererseits der Ballastwassertank wirken. Das erhöht die der Krängung entgegenwirkenden Kräfte und steigert die Stabilität des Bootsrumpfes.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Auftriebskammern in Richtung des Bootsrumpfes einen sich stetig vergrößernden Querschnitt und der Ballastwassertanks in Richtung zum Bootsrumpf einen sich stetig verkleinernden Querschnitt aufweisen. Damit ergeben sich auch stetig ansteigende Kräfte, die einen ruck- und stoßfreien Lageausgleich des Bootsrumpfes ermöglichen.
  • Es ist auch von Vorteil, wenn jeder der Auftriebskörper über mindestens einen Bal-lastwassertank verfügt, der allein oder im Zusammenwirken mit den zusätzlichen Bal-lastwassertanks mit Ballastwasser befüll- oder entleerbar ausgeführt ist, weil dadurch der Tiefgang des Bootes in einfacher Weise an den jeweiligen Beladungszustand angepasst werden kann.
  • Die Erfindung soll anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Dazu zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines unbeladenen SWATH-Bootes eines ersten Ausführungsbeispieles in einer Seitenansicht,
  • 2 eine schematische Darstellung des Bootes aus 1 in einer Vorderansicht im Schnitt,
  • 3 eine schematische Darstellung eines beladenen Bootes nach Art eines SWATH-Schiffes in einer Seitenansicht,
  • 4 eine schematische Darstellung des Bootes aus 3 in einer Vorderansicht im Schnitt,
  • 5 eine schematische Teildarstellung des Bootes aus 4 in vergrößerter Form, 6 eine schematische Darstellung des SWATH-Bootes in einem zweiten Ausführungsbeispiel und
  • 7 das SWATH-Boot nach der 6 in einer seitlichen Neigung.
  • Das erfindungsgemäße Boot nach Art eines SWATH-Schiffes besteht gemäß 1 und 2 aus einem Bootsrumpf 1, an dessen Unterseite eine linke Stütze 2 und eine rechte Stütze 2' voneinander beabstandet angebracht sind, die ihrerseits jeweils mit einem linken Auftriebskörper 3 und einem rechten Auftriebskörper 3' verbunden sind. Das Boot ist in einem unbeladenen Zustand, wodurch die Auftriebskörper 3, 3' teilweise sowohl innerhalb als auch außerhalb eines Gewässers 4 liegen, die Stützen 2, 2' und der Bootsrumpf 1 sich dagegen außerhalb des Gewässers 4 befinden. Eine Wasserlinie 5 bildet sich somit an den Auftriebskörpern 3, 3' aus.
  • Der Bootsrumpf 1 besitzt typischerweise einen symmetrischen dünnwandigen offenen oder mittels eines nicht dargestellten Decks geschlossenen Querschnitt und eine länglich gestreckte Form. Der Bootsrumpf 1 ist einerseits auf den Ein- oder Anbau eines nicht dargestellten Antriebsmotors abgestimmt und ist andererseits zusätzlich mit einer nicht dargestellten Segeleinrichtung ausrüstbar. Zudem ist der Bootsrumpf 1 zur Aufnahme unterschiedlicher nicht dargestellter Decksaufbauten ausgelegt. Der Bootsrumpf 1 besteht dabei aus üblichen Bootsbaumaterialien, wie beispielsweise leichtem Holz, Kunststoff oder Aluminium.
  • Sowohl die linke Stütze 2 als auch die rechte Stütze 2' sind gleichmäßig von der Symmetrielängsachse beabstandet und in Fahrtrichtung des Bootes ausgerichtet. Die Stützen 2, 2' besitzen dabei eine Länge, die einerseits kürzer als die Länge des Bootes ist und die andererseits auf die Aufnahme der auftretenden Kräfte entsprechend abgestimmt ist. Die Stützen 2, 2' besitzen eine Querschnittsform, die an der Verbindungsstelle zur Unterseite des Bootsrumpfes breit ausgeführt ist und in Richtung der Auftriebskörper 3, 3' schmaler zuläuft, wobei der Querschnitt von dem schmalen hin zu dem breiten Bereich nichtlinear verläuft.
  • Es sind die Stützen 2, 2' auftriebskörperseitig schmal ausgeführt, um einerseits einen geringen Wasserwiderstand zu erzeugen.
  • Es ist sowohl die linke Stütze 2 als auch die rechte Stütze 2' bootsrumpfseitig breit ausgeführt und bilden jeweils in diesem Bereich eine linke sekundäre Auftriebskammer 6' und eine rechte sekundäre Auftriebskammer 6' aus. Die Breite der sekundären Auftriebskammern 6, 6' an der Verbindungsstelle mit der Unterseite des Bootsrumpfes 1 entspricht dabei bis zu einer halben Bootsbreite, um eine möglichst große zusätzliche Auftriebskraft zu erzeugen, sobald die Stützen 2, 2' tief in das Gewässer 4 eintauchen und die sekundären Auftriebskammern 6, 6' in Kontakt zu dem Gewässer 4 treten. Dabei nimmt der Querschnitt der Auftriebskammer 6, 6' in Richtung des Bootsrumpfes 1 stetig zu.
  • Die Stützen 2, 2' bestehen aus einem widerstandsfähigen Aluminiummaterial. Dabei sind die Stützen 2, 2' innen hohl und wasserdicht oder wasserdicht ausgeschäumt ausgeführt, so dass die Stützen 2, 2' mit ihren sekundären Auftriebskammern 6, 6' eine zusätzliche Auftriebskraft erzeugen können.
  • Die Auftriebskörper 3, 3' sind auch gleichmäßig von der Symmetrielängsachse beabstandet und in Fahrtrichtung des Bootes ausgerichtet. Die Auftriebskörper 3, 3' besitzen dabei eine Länge die minimal etwa der Länge der Stützen 2, 2' und maximal der Länge des Bootes entspricht. Die Auftriebskörper 3, 3' besitzen eine runde Querschnittsform, die einerseits auf einen geringen Wasserwiderstand und andererseits auf die Erzeugung einer entsprechend großen Auftriebskraft abgestimmt ist. Die Auftriebskörper 3, 3' sind aus einem widerstandsfähigen Aluminiummaterial hohl und wasserdicht oder wasserdicht ausgeschäumt ausgeführt.
  • In ihrem Inneren besitzt sowohl der linke Auftriebskörper 3 einen lenzbaren linken Ballastwassertank 7 als auch der rechte Auftriebskörper 3' einen lenzbaren rechten Bal-lastwassertank 7'. Dazu verfügt jeder der Ballastwassertanks 7, 7' über mindestens eine nicht dargestellte Öffnung, so dass die Ballastwassertanks 7, 7' in üblicher Weise entweder mit Ballastwasser befüllbar oder entleerbar sind. Das Volumen jedes der Ballastwassertanks 7, 7' entspricht etwa einem Drittel des Volumens des entsprechenden Auftriebskörpers 3, 3'.
  • Gemäß 3, 4 und 5 ist das Boot in einem beladenen Zustand. Dadurch befinden sich die Auftriebskörper 3, 3' innerhalb, die Stützen 2, 2' teilweise sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gewässers 4 und sich der Bootsrumpf 1 außerhalb des Gewässers 4. Die Wasserlinie 5 bildet sich somit an den Stützen 2, 2' zwischen den sekundären Auftriebskammern 6, 6' und dem Auftriebskörper 3, 3' aus.
  • In dem Bootsrumpf 1 sind mehrere Behälter 8 abgestellt, die zusammen mit einem Bootsführer 9 einen typischen Beladungszustand für das Boot ergeben.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der 6 und 7, sind die linke Stütze 2 als auch die rechte Stütze 2' des SWATH-Bootes jeweils mit einem zusätzlichen Bal-lastraum 10 und 10' in gleicher Grüße und mit gleicher Form ausgestattet. Beide zusätzlichen Ballasträume 10, 10' sind in gleicher Höhe angeordnet und befinden sich in der ausgewogenen Nulllage des SWATH-Bootes vorzugsweise vollständig unter der Wasserlinie 5. Der Querschnitt der Ballasträume 10, 10' nimmt in Richtung des Bootsrumpfes 1 stetig ab. Die Ballasträume 10, 10' sind entweder befüll- oder entleerbar ausgeführt, beispielsweise mit Wasser. Die Ballasträume 10, 10' können aber auch mit Blei oder einem anderen Material mit ähnlichen Eigenschaften befüll- oder entleerbar ausgeführt sein oder selbst aus diesem bestehen.
  • Ausgehend von dem typischen Beladungszustand soll nun die Handhabung des SWATH-Bootes anhand einer Funktionsbeschreibung erläutert werden. Das SWATH-Boot gemäß der 3 bis 7 liegt an einer Uferbefestigung, beispielsweise einem Steg an.
  • Der Tiefgang des SWATH-Bootes wird durch den Bootsführer 9 überprüft und gegebenenfalls eingestellt. Dazu kann der Tiefgang des Bootes vergrößert werden, indem der Bootsführer 9 Ballastwasser in die Ballastwassertanks 7, 7' bzw. die Ballastwasserräume 10, 10' einfließen oder der Tiefgang des Bootes vermindert werden, indem die Ballastwassertanks 7, 7' bzw. die Ballasträume 10, 10' geleert werden. Die Bedienung der Ballastwassertanks 7, 7' bzw. der Ballasträume 10, 10' kann in gleicher Weise auch während der Fahrt des Bootes zur Anpassung des Tiefgangs vorgenommen werden.
  • Danach wird das Boot in üblicher Weise von dem Steg abgelegt und entweder mittels des nicht dargestellten Antriebsmotors oder mittels der gleichfalls nicht dargestellten Segeleinrichtung angetrieben und in Fahrt versetzt.
  • Unter normalen Bedingungen erreicht das Boot eine übliche Fahrtgeschwindigkeit und die Auftriebskörper 3, 3' erzeugen die zur Erreichung einer stabilen aufrechten Fahrlage notwendige Auftriebskraft. Die Stützen 2, 2' befinden sich mit ihrem schmalen Bereich in der Wasserlinie 5 und erzeugen wenig Wasserwiderstand und wenig eigene Wellen. Der Bootsrumpf 1 befindet sich oberhalb der Wasserlinie 5 und bleibt damit weitgehend unberührt von Wasser.
  • Unter schwierigeren Bedingungen, bei denen das Boot infolge von Seegang und/oder Windeinfluss auf die eine oder andere Bootsseite krängt, erzeugen die in das Gewässer 4 unter die Wasserlinie 5 eintauchenden sekundären Auftriebskammern 6, 6' der Stützen 2, 2' eine zusätzliche Auftriebskraft. Diese Auftriebskraft verhält sich proportional zur Krängung. Dabei wirkt die zusätzlich von der einen oder der anderen sekundären Auftriebskammer 6, 6' erzeugte Auftriebskraft der jeweiligen Krängung des Bootes entgegen. Dies wirkt sich positiv auf die Erreichung einer stabilen Fahrlage für das Boot aus und stellt somit eine zusätzliche Sicherheitsreserve gegen Kentern des Bootes dar. Dieser Effekt des Immer-Wieder-Aufrichtens des SWATH-Bootes wird durch das zweite Ausfuhrungsbeispiel gemäß der 6 und 7 noch verstärkt. So zeigt die 7 sehr deutlich, dass bei einer wesentlichen Krängung des SWATH-Bootes die sekundäre Auftriebskammer 6' der rechten Stütze 2' zumindest teilweise in das Wasser eintaucht und damit eine nach oben wirkende Auftriebskraft erzeugt. Mit der Krängung taucht aber auch gleichzeitig der zusätzliche linke Ballastraum 10 der linken Stütze 2 aus dem Wasser auf und erzeugt damit eine nach unten wirkende Massenkraft. Auch diese Massenkraft verhält sich zur Krängung des Bootsrumpfes proportional. Da die Auftriebskraft aus der sekundären Auftriebskammer 6' an der rechten Stütze 2' den Bootsrumpf 1 zusätzlich unterstützt und die Massenkraft aus dem zusätzlichen linken Ballastraum 10 an der linken Stütze 2 den Bootsrumpf 1 zusätzlich belastet, wirken beide Kräfte in die gleiche Richtung und versuchen gemeinsam, der Krängung des SWATH-Bootes entgegenzuwirken und das SWATH-Boot wieder aufzurichten.
  • 1
    Bnootsrumpf
    2
    linke Stütze
    2'
    rechte Stütze
    3
    linker Auftriebskörper
    3'
    rechter Auftriebskörper
    4
    Gewässer
    5
    Wasserlinie
    6
    linke sekundäre Auftriebskammer
    6'
    rechte sekundäre Auftriebskammer
    7
    linker Ballastwassertank
    7'
    rechter Ballastwassertank
    8
    Behälter
    9
    Bootsführer
    10
    zusätzlicher linker Ballastraum
    10'
    zusätzlicher rechter Ballastraum

Claims (6)

  1. SWATH-Boot, bestehend aus einem, aus dem Wasser ragenden Bootsrumpf (1) und mindestens zwei, im Wasser befindlichen, mit Abstand parallel zueinander und zum Bootsrumpf (1) ausgerichteten Auftriebskörpern (3, 3'), wobei der Bootsrumpf (1) und die Auftriebskörper (3, 3') durch jeweils mindestens eine Stütze (2, 2') verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (2, 2') beider Auftriebskörper (3, 3') zusätzliche kraftentwickelnde Kammern aufweisen, die der Krängung des SWATH-Bootes entgegenwirken.
  2. SWATH-Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftentwickelnden Kammern sekundäre Auftriebskammern (6, 6') sind, die so angeordnet sind, dass sie in normalen Beladungs- und Fahrzuständen des SWATH-Bootes außerhalb des Wassers liegen und bei einer kritischen Krängung in das Wasser eintauchen.
  3. SWATH-Boot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskammern (6, 6') in Anpassung an die Form der Stützen (2, 2') so ausgeformt sind, dass sie einen zum Bootsrumpf (1) hin stetig vergrößernden Querschnitt aufweisen.
  4. SWATH-Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftentwickelnden Kammern Ballasträume (10, 10') sind, die so angeordnet sind, dass sie in normalen Beladungs- und Fahrzuständen des SWATH-Bootes im Wasser liegen und bei einer kritischen Krängung aus dem Wasser auftauchen.
  5. SWATH-Boot nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballasträume (10, 10') in Anpassung an die Form der Stützen (2, 2') so ausgeformt sind, dass sie einen zum Bootsrumpf (1) hin stetig verkleinernden Querschnitt aufweisen.
  6. SWATH-Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Auftriebskörper (3, 3') über mindestens einen Ballastwassertank (7, 7') verfügt, der allein oder zusammen mit den zusätzlichen Bal-lasträumen (10, 10') mit Ballastwasser befüll- oder entleerbar ausgeführt ist.
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