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Gegenstand der Erfindung ist ein Lieferungssatz von Bodenbelagelementen aus Kunststeinmaterial, eine Menge von Bodenbelagelementen aus Kunststeinmaterial sowie eine Herstellungsform zur Herstellung eines Lieferungssatzes von Bodenbelagelementen aus Kunststeinmaterial, gemäß den Ansprüchen 1, 17 sowie 33:
Aus der
DE 200 20 366 U1 , insbesondere
4, ist ein Lieferungssatz von Bodenbelagelementen aus Kunststeinmaterial bekannt, der folgende Merkmale aufweist:
- (a) der Lieferungssatz hat rechteckige Form;
- (b) die Bodenbelagelemente sind jeweils im Wesentlichen rechteckig;
- (c) die Bodenbelagelemente des Lieferungssatzes sind in einer Anzahl unterschiedlicher Rechteckformate vorhanden, wobei die Bodenbelagelemente gleicher Breite jeweils in nur einer Länge oder in mehreren unterschiedlichen Längen vorhanden sind;
- (d) die Bodenbelagelemente sind in dem Lieferungssatz in einem wilden Verband angeordnet;
- (e) die Abmessungen der in dem Lieferungssatz vorhandenen Rechteckformate der Bodenbelagelemente und die Anzahl der in dem Lieferungssatz vorhandenen Rechteckformate der Bodenbelagelemente und die Anzahl der pro Rechteckformat in dem Lieferungssatz vorhandenen Bodenbelagelemente sind so festgelegt, dass aus den Bodenbelagelementen des Lieferungssatzes eine insgesamt rechteckige, neue Anordnung von Bodenbelagelementen gebildet werden kann, indem man die Bodenbelagelemente in parallelen Reihen mit jeweils innerhalb der Reihe gleichbleibender Reihenbreite anordnet, wobei mehrere unterschiedliche Reihenbreiten vorhanden sind.
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Ferner ist aus der
WO 99/54552 A1 ein Lieferungssatz von Bodenbelagelementen bekannt, bei dem
- – der Lieferungssatz rechteckige Form hat;
- – die Bodenbelagelemente jeweils im Wesentlichen rechteckig sind;
- – die Bodenbelagelemente des Lieferungssatzes in einer Anzahl unterschiedlicher Recheckformate vorhanden sind, wobei die Bodenbelagelemente gleicher Breite jeweils in nur einer Länge oder in mehreren unterschiedlichen Längen vorhanden sind; und
- – die Bodengelagelemente in parallelen Reihen mit jeweils innerhalb der Reihe gleichbleibender Reihenbreite angeordnet sind, wobei zwei oder drei unterschiedliche Reihenbreiten vorhanden sind.
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In der
WO 99/54552 A1 ist beschrieben und gezeichnet, dass man bei dem bekannten Lieferungssatz mit paralleler Reihenanordnung der Bodenbelagelemente an zwei gegenüberliegenden Fugen zwischen einem betrachteten Lieferungssatz und einem benachbarten Lieferungssatz ein Bodenbelagelement aus dem betrachteten Lieferungssatz herausnehmen, ein Bodenbelagelement benachbart aus dem benachbarten Lieferungssatz herausnehmen, und durch geändertes Wiedereinfügen der herausgenommenen Bodenbelagelemente eine Situation schaffen kann, bei der die vorherige durchgehende Fuge nicht mehr durchgehend ist.
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Aus der
DE 35 07 226 A1 ist es – bei einem anderen Lieferungssatz – bekannt, einen gesamten Lieferungssatz in einer einzigen Herstellungsform mit Formnestern für die einzelnen Bodenbelagelemente herzustellen.
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Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Lieferungssatz (siehe Ansprüche 1 bis 16) bzw. eine Menge von Bodenbelagelementen (siehe Ansprüche 17 bis 32), verfügbar zu machen, bei dem bzw. der im Zustand des wilden Verbands mehr Widerstand gegen ungewollte Bodenbelagelement-Verlagerungen erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 durch folgenden Lieferungssatz gelöst:
- (a) Der Lieferungssatz hat rechteckige Form;
- (b) die Bodenbelagelemente sind jeweils im Wesentlichen rechteckig;
- (c) die Bodenbelagelemente des Lieferungssatzes sind in einer Anzahl unterschiedlicher Recheckformate vorhanden, wobei die Bodenbelagelemente gleicher Breite jeweils in nur einer Länge oder in mehreren unterschiedlichen Längen vorhanden sind;
- (d) die Bodenbelagelemente sind in dem Lieferungssatz in einem wilden Verband angeordnet;
- (e) die Abmessungen der in dem Lieferungssatz vorhandenen Rechteckformate der Bodenbelagelemente und die Anzahl der in dem Lieferungssatz vorhandenen Rechteckformate der Bodenbelagelemente und die Anzahl der pro Rechteckformat in dem Lieferungssatz vorhandenen Bodenbelagelemente sind so festgelegt, dass aus den Bodenbelagelementen des Lieferungssatzes eine insgesamt rechteckige, neue Anordnung von Bodenbelagelementen gebildet werden kann, indem man die Bodenbelagelemente in parallelen Reihen mit – gemessen in Breitenrichtung der neuen Anordnung – jeweils innerhalb der Reihe gleichbleibender Breite, wobei mehrere unterschiedliche Reihenbreiten vorhanden sind, anordnet;
- (f) die Bodenbelagelemente sind in dem wilden Verband so positioniert, dass es bei Lieferungssatz-Länge anliegend an Lieferungssatz-Länge und Lieferungssatz-Breite anliegend an Lieferungssatz-Breite verlegten Lieferungssätzen möglich ist, an mindestens zwei gegenüberliegenden Fugen zwischen einem betrachteten Lieferungssatz und einem benachbarten Lieferungssatz ein Bodenbelagelement oder eine Gruppe von Bodenbelagelementen aus dem betrachteten Lieferungssatz herauszunehmen und ein Bodenbelagelement oder eine Gruppe von Bodenbelagelementen benachbart aus dem benachbarten Lieferungssatz herauszunehmen und durch geändertes Wiedereinfügen der herausgenommenen Bodenbelagelemente eine Situation zu schaffen, bei der die vorherige durchgehende Fuge nicht mehr durchgehend ist.
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Der Abnehmer von erfindungsgemäßen Lieferungssätzen hat es in der Hand,
- a) entweder eine zu belegende Fläche in einem wilden Verband (entweder der wilde Verband gemäß Lieferungssatz oder aber ein demgegenüber abgewandelter, wilder Verband) zu belegen,
- b) oder die zu belegende Fläche mit einer Reihenanordnung der Bodenbelagelemente zu belegen,
- c) oder eine zu belegende Fläche teils mit einer Anordnung der Bodenbelagelemente in einem wilden Verband und teils mit einer Anordnung der Bodenbelagelemente in Reihen zu belegen.
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Ausgehend von dem Lieferungssatz kann der Abnehmer entweder den Lieferungssatz mit Bodenbelagelement-Anordnung in einem wilden Verband als Einheit maschinell verlegen (typischerweise unter Benutzung eines Klemmgreifers, der an zwei gegenüber liegenden Rändern des Lieferungssatzes angreift, und unter Benutzung einer mechanisierten Hebe- und Absetzvorrichtung). Der Abnehmer kann aber auch von Hand in einem wilden Verband verlegen, wobei er entweder im gleichen wilden Verband die durch den Lieferungssatz vor Augen geführt, oder in einem ihm gegenüber abgewandelten wilden Verband verlegen kann. Wenn der Abnehmer mit einer Reihenanordnung der Bodenbelagelemente verlegen will, kann er entweder von Hand verlegen, indem er die Bodenbelagelemente des Lieferungssatzes in der angesprochenen Weise umpositioniert. Oder er kann erst zu der insgesamt rechteckigen, neuen Bodenbelagelement-Anordnung umpositionieren und anschließend maschinell verlegen.
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Als Beispiel für Flächenbelegung teils in einem wilden Verband und teils in Reihenanordnung sei die Situation genannt, dass man einen größeren Platz in einem wilden Verband belegen möchte, aber einen davon wegführenden Weg durchaus gern in einer Bodenbelagelement-Reihenanordnung belegen möchte, z. B. weil sich hierbei leichter geradlinig verlaufende Wegränder erzeugen lassen. Außerdem kann man sich den optischen Reiz eines Wechsels von Anordnung im wilden Verband und reihenweiser Anordnung zu Nutze machen.
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Für den Hersteller des erfindungsgemäßen Lieferungssatzes ergeben sich die Vorteile, dass er mit einer einzigen Herstellungsform auskommt, aber dennoch gleichsam mehrere unterschiedliche Produkte anbieten kann. Seine Vorratshaltung und seine Ersatzlieferungen sind vereinfacht. Analoge Vorteile gelten für die Händler, die den erfindungsgemäßen Lieferungssatz vertreiben.
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Der Begriff ”Lieferungssatz” soll eine Gruppe von Bodenbelagelementen bezeichnen, die als Ensemble gemeinsam zum Abnehmer gelangen, in den meisten Fällen als eine von mehreren Lagen, die auf einer Palette aufgestapelt sind. Es wird jedoch betont, dass es auch Situationen gibt, dass der Lieferungssatz nicht als geordnete flächige Lage von Bodenbelagelementen vorliegt, sondern als ungeordneter Haufen von Bodenbelagelementen. So gibt es durchaus die Situation von zu belegenden Flächen, wo die Anlieferung der Bodenbelagelemente nicht auf Paletten, sondern als ungeordnete Lastkraftwagenladung erfolgt. Die Fachkräfte, die die Verlegearbeit leisten, suchen sich aus dem Haufenvorrat diejenigen Bodenbelagelemente heraus, die gerade für das zu verlegende Verlegemuster bzw. den zu verlegenden Verband aktuell gebraucht werden. Auch in diesem Licht ist das weiter oben angegebene Merkmal der bevorzugten Vermeidung von zu selten vorkommenden Rechteckformaten zu verstehen. Man darf sich die Sache nicht so vorstellen, dass der erfindungsgemäße Lieferungssatz (auch wenn eine hierfür geeignete Herstellungsform weiter oben angesprochen worden ist) zwangsläufig mit Anordnung der Bodenbelagelemente im wilden Verband auf dem Brett der Herstellungsmaschine für Bodenbelagelemente gefertigt wurde. Man kann zwar die Herstellung direkt in der Anordnung des wilden Verbands durchführen, insbesondere wenn die Bodenbelagelemente nachfolgend nicht mehr voneinander separiert werden (z. B. für die beschriebene Kantennachbearbeitung). Es ist jedoch keine seltene Situation, dass die Bodenbelagelemente gerade nicht in der Anordnung des wilden Verbands in der Herstellungsmaschine geformt werden (sondern z. B. in der ”neuen” Bodenbelagelement-Anordnung mit parallelen Bodenbelagelement-Reihen) und danach, z. B. für die beschriebene Kantennachbearbeitung, voneinander separiert werden, und schließlich für den Versand zu einem Lieferungssatz mit Anordnung der Bodenbelagelemente in einem wilden Verband zusammengestellt werden.
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Der Begriff ”wilder Verband” wird in der Fachwelt als Bezeichnung für Bodenbelagelement-Anordnungen verwendet, bei denen unterschiedliche Bodenbelagelement-Formate regellos und in regellos wechselnder Orientierung aufeinander folgen; es ist kein Prinzip oder Gesetz für die Platzierung und Orientierung der einzelnen Bodenbelagelement-Formate erkennbar. Wenn, wie bei dem erfindungsgemäßen Lieferungssatz, die Bodenbelagelement-Formate rechteckig sind, sind bei wilden Verbänden sowohl Rechteckorientierungen in Längenrichtung des Lieferungssatzes als auch Orientierungen in Breitenrichtung des Lieferungssatzes ausgeprägt vorhanden; häufig nicht übermäßig weit weg von dem Anzahlsverhältnis 50:50. Außerdem ist ein in sehr vielen Fällen beobachtetes Charakteristikum, dass im Inneren des Lieferungssatzes nur recht selten, wenn überhaupt, durchgehende Fugen größerer Länge vorhanden sind; in aller Regal ist es selten, dass eine Fuge für mehr als drei oder sogar vier Steindimensionen gerade durchgeht. Wilde Verbände zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein lebhaftes Aussehen der damit belegten Flächen ergeben und weit entfernt sind von der gewissen Eintönigkeit von Flächen, die nur mit einem einzigen Bodenbelagelement-Format in einem der üblichen Verbandmuster belegt sind.
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Wenn in der vorliegenden Anmeldung von ”Länge” und ”Breite” der Bodenbelagelemente gesprochen wird, dann ist in den allermeisten Fällen – entsprechend dem üblichen Sprachgebrauch – im ersten Fall die Abmessung in Richtung der längeren Dimension und im zweitgenannten Fall die Abmessung in Richtung der kürzeren Dimension gemeint. Es gibt allerdings Zusammenhänge in der vorliegenden Anmeldung, bei denen die Situation in der rechteckigen Anordnung der Bodenbelagelemente in parallelen Reihen betrachtet wird. Hier gibt es durchaus Fälle, dass die ”Breite” eines Bodenbelagelements in Breitenrichtung dieser Anordnung gemessen wird, und diese ”Breite” eines Bodenbelagelements durchaus einmal die größere Abmessung des Bodenbelagelement-Rechtecks sein kann. All dies wird weiter unten bei spezielleren Darlegungen noch deutlicher werden. An dieser Stelle sei ausdrücklich betont, dass in der gesamten Anmeldung der Begriff ”Rechteck” auch den Spezialfall ”Länge und Breite des Rechtecks sind gleich”, also das Quadrat, mit umfassen soll.
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Wenn zudem in der vorliegenden Anmeldung geometrische Angaben gemacht werden, z. B. ”breite”, ”Länge”, ”Rechteckformat”, ”Rechteck”, ”parallele Reihen”, ist damit – wenn nicht auf etwas anderes hingewiesen wird – in aller Regel die Situation bei Blickrichtung auf die Nutzseite gemeint. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass geometrische Begriffe nicht streng-mathematisch zu verstehen sind, sondern mit demjenigen Ausmaß an etwas grober Betrachtungsweise, wie sie bei Betonprodukten üblich ist. So ist ein in Draufsicht rechteckiges Bodenbelagelement nicht mit scharfkantigen, rechten Winkeln an den Ecken versehen, sondern es gibt an den Ecken einen Übergangsbereich von der einen Seitenfläche in die benachbarte Seitenfläche; auch die Abstandshaltevorsprünge ändern nichts an der Rechteckform der Bodenbelagelemente.
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Es wird betont, dass bei der Erfindung vorzugsweise die angesprochene, insgesamt rechteckige, neue Anordnung von Bodenbelagelementen (mit parallelen Bodenbelagelement-Reihen) insgesamt das gleiche Rechteckformat wie der Lieferungssatz aus Bodenbelagelementen im wilden Verband, also gleiche Länge und gleiche Breite wie Letzterer, hat. Dies ist allerdings nur ein bevorzugtes Merkmal; in breitester Ausführung der Erfindung können sich Länge und Breite beim Übergang von dem Lieferungssatz zu der neuen Anordnung von Bodenbelagelementen ändern.
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Die in der vorliegenden Anmeldung angesprochenen Bodenbelagelemente sind in der Regel zur Belegung von Flächen im Freien bzw. im Außenbereich bestimmt (wobei im Einzelfall durchaus Flächen ”im Inneren” in Betracht kommen, z. B. Fabrikhallen und Tiefgaragen). Es handelt sich in der Regel um Flächen, die mit Fahrzeugen befahren werden, oder um Flächen, die von Fußgängern begangen werden. Besonders typische Beispiele sind Fußgängerzonen, Höfe, Garageneinfahrten, Wege, Plätze und dergleichen.
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Das in der Anmeldung angesprochene ”Kunststeinmaterial” ist in der Regel Beton, ggf. mit Zusätzen. Es gibt aber auch andere geeignete Kunststeinmaterialien, z. B. Ziegelsteinmaterial.
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Der erfindungsgemäße Lieferungssatz hat vorzugsweise mindestens 110 cm Länge und mindestens 70 cm Breite; ganz besonders bevorzugt ist die Größe von etwa 120 cm mal etwa 80 cm. Derartige Größen des Lieferungssatzes lassen sich besonders gut (normalerweise als Stapel mehrerer Lieferungssätze) auf Paletten transportieren und am Verlegeort handhaben. Auch die mechanisierte Verlegung ist auf derartige Größen besonders gut eingerichtet.
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Nach der angesprochenen Bildung paralleler Reihen bzw. der neuen Bodenbelagelement-Anordnung ist vorzugsweise das Verhältnis von kleinster vorhandener Reihenbreite größter vorhandener Reihenbreite mindestens 1:2, stärker bevorzugt mindestens 1:2,5, noch stärker bevorzugt mindestens 1:3. Dieses Merkmal ist eine gute Voraussetzung dafür, dass Flächenbeläge aus derartigen paralleireihigen Bodenbelagelement-Anordnungen ein deutlich lebendigeres Aussehen als Beläge mit weniger oder überhaupt nicht variierender Reihenbreite bieten.
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Nach der angesprochenen Bildung paralleler Reihen bzw. der neuen Bodenbelagelement-Anordnung sind vorzugsweise mindestens drei, stärker bevorzugt mindestens vier, unterschiedliche Reihenbreiten vorhanden. Auch dieses Merkmal soll lebendiges Aussehen fördern.
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Nach der angesprochenen Bildung paralleler Reihen bzw. der neuen Bodenbelagelement-Anordnung sind vorzugsweise fünf bis acht, stärker bevorzugt sechs oder sieben, Reihen vorhanden. Wie das Ausführungsbeispiel weiter unten vor Augen führen wird, sind bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführung sechs Reihen und insgesamt vier unterschiedliche Reihenbreiten vorhanden, so dass zwei Reihenbreiten je doppelt vorhanden sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Lieferungssatz liegt vorzugsweise bei mindestens 90%, stärker bevorzugt bei mindestens 95%, der Bodenbelagelemente des Lieferungssatzes das Verhältnis von Breite zu Länge im Bereich von 1 bis 3, stärker bevorzugt 1 bis 2,5. Auf diese Weise werden im Wesentlichen Bodenbelagelemente vermieden, die sehr viel länger als breit sind und optisch im Belag zuweilen nicht sehr ansprechend aussehen; außerdem sind derartige Bodenbelagelemente bruchanfälliger.
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Vorzugsweise ist der Lieferungssatz aus aus 20 bis 50 Bodenbelagelementen, stärker bevorzugt 25 bis 45 Bodenbelagelementen, noch stärker bevorzugt 32 bis 41 Bodenbelagelementen aufgebaut. Dies führt zu Bodenbelagelementen, die – im Mittel betrachtet – recht gut von Hand handhabbar sind.
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Vorzugsweise sind von jedem Bodenbelagelement-Rechteckformat mindestens zwei Bodenbelagelemente, stärker bevorzugt mindestens drei Bodenbelagelemente, vorhanden. Weiter unten wird noch deutlicher werden, dass sich hierdurch die Verlegearbeit und die Bewältigung der Situation ”ein Bodenbelagelement in dem Lieferungssatz ist kaputt” erleichtern lässt.
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Vorzugsweise ist bei jedem vorhandenen Bodenbelagelement-Rechteckformat die vorhandene Anzahl höchstens zwölf. Nach der angesprochenen Bildung paralleler Reihen bzw. der neuen Bodenbelagelement-Anordnung ist vorzugsweise bei jedem Bodenbelagelement-Rechteckformat die vorhandene Anzahl höchstens zehn, stärker bevorzugt höchstens acht, wobei es für die Definition in dem vorliegenden Satz der Offenbarung als zwei Bodenbelagelement-Rechteckformate gilt, wenn ein betrachtetes Bodenbelagelement-Rechteckformat sowohl in einer ersten Orientierung als auch in einer demgegenüber um 90° gedrehten, zweiten Orientierung vorkommt. Die in dem vorliegenden Absatz offenbarte Begrenzung der Anzahl gleichformatiger Bodenbelagelemente in dem Lieferungssatz bzw. der neuen Bodenbelagelement-Anordnung fördert den Abwechslungsreichtum in der belegten Fläche.
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In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind die in den Ansprüchen 1 und 17 angesprochenen Festlegungen der Abmessungen und der Anzahlen derart, dass die angesprochene Bildung paralleler Reihen bzw. der neuen Bodenbelagelement-Anordnung derart möglich ist, dass keine in Breitenrichtung der neuen Anordnung geradlinig durchgehende Fuge, d. h. von der einen Längsseite zu der anderen Längsseite geradlinig durchgehende Fuge, zwischen Bodenbelagelementen vorhanden ist. Dies macht einen Flächenbelag, verlegt in der neuen Anordnung, erheblich belastungsfähiger und praxistauglicher. Alternativ ist bevorzugt, in Breitenrichtung der neuen Anordnung verlaufende Fugen höchstens für zwei Reihenbreiten geradlinig durchgehen zu lassen.
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Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind bei den Bodenbelagelementen des Lieferungssatzes jeweils die Kanten am Übergang von der Nutzfläche zu den Seitenflächen unregelmäßig abgearbeitet, so dass sie nicht mehr so kantig und geradlinig wie bei der Formung in der Herstellungsform sind. Dieses Merkmal führt dazu, dass die einzelnen Bodenbelagelemente stärker dem Aussehen natürlicher Steine angenähert sind; die belegte Fläche sieht natürlicher und weniger ”technisch” aus. Es gibt gut eingeführte Verfahren dieser Nachbearbeitung der Kanten. Als ein weit verbreitetes Beispiel sei das ”Kollern” genannt, bei dem eine größere Anzahl von Bodenbelagelementen und Stahlkugeln in einer großen, rotierbaren Trommel bewegt werden.
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Vorzugsweise weisen die Bodenbelagelemente integrale Abstandshaltevorsprünge, besonders bevorzugt in Form vertikaler Rippen mit geringem Vorstehmaß und mit geringerer Höhe als die Bodenbelagelement-Höhe, an den Seitenflächen aus. Das ”geringe Vorstehmaß” beträgt in den meisten Fällen 2,5 bis 4 mm. Die Abstandshaltevorsprünge halten die benachbarten Bodenbelagelemente aus einen solchen Abstand, dass die Fugen zwischen ihnen mit Sand verfüllt werden können. Die Abstandshaltevorsprünge am Außenumriss des Lieferungssatzes helfen bei der Ausbildung der gewünschten Fugen zwischen benachbart verlegten Lieferungssätzen. Außerdem ist dadurch sichergestellt, dass die umpositionierten Bodenbelagelemente bzw. in neuer Anordnung vorhandenen Bodenbelagelemente jeweils ringsum fugensichernden Kontakt mit Nachbar-Bodenbelagelementen haben.
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Vorzugsweise sind die Bodenbelagelemente mindestens in einer Schicht an der Nutzfläche farbig, besonders bevorzugt durch Zusatz eines natürlich farbigen Materials oder durch Zusatz von Farbpigmenten.
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Bei dem erfindungsgemäßen Lieferungssatz lässt sich durch das angesprochene Herausnehmen und geänderte Wiedereinfügen von Rand-Bodenbelagelementen ein formschlüssiges Verhaken der beiden benachbarten Lieferungssätze im Zustand des wilden Verbands erreichen. Die vorherige durchgehende Fuge ist an der betreffenden Stelle durch mindestens ein fugenübergreifendes Bodenbelagelement unterbrochen. Vorzugsweise lässt sich das angesprochene Herausnehmen und geänderte Wiedereinfügen allen vier Fugen zwischen dem benachbarten Lieferungssatz und seinen vier benachbarten Lieferungssätzen durchführen. Vorzugsweise sind die angesprochenen Möglichkeiten gegeben, wenn alle Lieferungssätze in gleicher Orientierung verlegt werden, also ohne dass ein Lieferungssatz um 180° gedreht wird, ehe er neben einem bereits verlegten Lieferungssatz verlegt wird. Außerdem ist es bevorzugt, den Lieferungssatz so auszubilden, dass er bei Umpositionierung der Bodenbelagelemente in die neue Bodenbelagelement-Anordnung die genannten Möglichkeiten und bevorzugten Möglichkeiten der formschlüssigen Verhakung benachbarter Bodenbelagelement-Anordnungen jeweils mit parallelen Bodenbelagelement-Reihen bietet.
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Eine weitere Lösung der zugrunde liegenden Aufgabe im Hinblick auf alle die beschriebenen Möglichkeiten der Herstellung auf dem Brett einer Herstellungsmaschine, der Nachbearbeitung und der Lieferung zum Verlegeort wird gemäß Anspruch 17 durch eine Menge von Bodenbelagelementen aus Kunststeinmaterial, aufweisend folgende Merkmale, erzielt:
- (a) Die Bodenbelagelemente sind – gesehen auf die Nutzfläche – im Wesentlichen rechteckig;
- (b) die Bodenbelagelemente sind – gesehen auf die Nutzfläche – in einer Anzahl unterschiedlicher Rechteckformate vorhanden, wobei die Bodenbelagelemente gleicher Breite jeweils in nur einer Länge oder in mehreren unterschiedlichen Längen vorhanden sind;
- c) in der betrachteten Menge von Bodenbelagelementen oder in einer Teilmenge davon sind die Abmessungen der vorhandenen Rechteckformate der Bodenbelagelemente und die Anzahl der vorhandenen Rechteckformate der Bodenbelagelemente und die Anzahl der pro Rechteckformat vorhandenen Bodenbelagelemente so festgelegt, dass im Wesentlichen aus der Menge oder der Teilmenge von Bodenbelagelementen wahlweise
– ein rechteckiger Verband in der Anordnung eines wilden Verbandes gelegt werden kann
– oder ein rechteckiger Verband in der Anordnung aus mehreren parallelen Reihen von Bodenbelagelementen, wobei innerhalb jeder Reihe eine gleichbleibende Reihenbreite gegeben ist und mehrere unterschiedliche Reihenbreiten vorhanden sind, gelegt werden kann;
- d) die Bodenbelagelemente sind in dem rechteckigen Verband in der Anordnung eines wilden Verbandes so positioniert, dass es bei Verband-Länge anliegend an Verband-Länge und Verband-Breite anliegend an Verband-Breite verlegten Verbänden möglich ist, an mindestens zwei gegenüberliegenden Fugen zwischen einem betrachteten Verband und einem benachbarten Verband ein Bodenbelagelement oder eine Gruppe von Bodenbelagelementen aus dem betrachteten Verband herauszunehmen und ein Bodenbelagelement oder eine Gruppe von Bodenbelagelementen benachbart aus dem benachbarten Verband herauszunehmen und durch geändertes Wiedereinfügen der herausgenommenen Bodenbelagelemente eine Situation zu schaffen, bei der die vorherige durchgehende Fuge nicht mehr durchgehend ist.
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Dieser Anspruchsgegenstand ist frei von dem anfänglichen Vorhandensein einer Bodenbelagelement-Anordnung im wilden Verband. Die Abmessungen der Rechteckformate und die Anzahl der vorhandenen Rechteckformate und die Anzahl der pro Rechteckformat vorhandenen Bodenbelagelemente sind so festzulegen, dass wahlweise rechteckige Verbände in der Anordnung eines wilden Verbands oder rechteckige Verbände in der Anordnung aus mehreren parallelen Reihen von Bodenbelagelementen gelegt werden können. Dabei ist der Begriff ”Teilmenge” als diejenige kleinste Menge eingeführt worden, bei der diese zwei wahlweisen Verlegemöglichkeiten gegeben sind; bei Lieferung einer größeren Menge von Bodenbelagelementen an einen Verlegeort (z. B. ungeordnete Lastkraftwagenladung) bildet eine größere Anzahl solcher Teilmengen die gesamte Liefermenge. Die Worte ”im Wesentlichen” decken insbesondere den Fall ab, dass bei derartigen Lieferungen in ungeordneter Menge einzelne Bodenbelagelemente fehlen oder kaputt gegangen sind oder überzählig vorhanden sind.
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Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Herstellungsform zur Herstellung eines Lieferungssatzes von Bodenbelagelementen aus Kunststeinmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass mit ihr ein Lieferungssatz, wie er in der vorliegenden Anmeldung offenbart ist, herstellbar ist. Alternativ kann die Herstellungsform so eingeteilt sein, dass mit ihr ein Bodenbelagelement-Satz herstellbar ist, wie er in der vorliegenden Anmeldung als ”neue Bodenbelagelement-Anordnung” offenbart ist.
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Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
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1 einen Lieferungssatz von Bodenbelagelementen in Draufsicht auf die Nutzseite;
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2 eine ”neue” Anordnung von Bodenbelagelementen, wie sie durch Umpositionieren der Bodenbelagelemente des Lieferungssatzes von 1 gebildet werden kann, in Draufsicht auf die Nutzseite;
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3 mehrere nebeneinander verlegte Lieferungssätze gemäß 1, vor dem Herausnehmen und dem geänderten Wiedereinfügen von Bodenbelagelementen, in einem kleineren Maßstab als 1;
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4 die Lieferungssätze von 3, nach dem Herausnehmen und geänderten Wiedereinfügen von Bodenbelagelementen.
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Die Zeichnungsfiguren sollen die grundsätzlichen geometrischen Verhältnisse veranschaulichen. Sie sind schematisiert, indem die Fugen zwischen benachbarten Bodenbelagelementen jeweils lediglich durch eine einzige Linie dargestellt sind. Kantennachbearbeitungen und Abstandshaltevorsprünge sind vorhanden, aber nicht eingezeichnet.
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Zur Verkürzung werden nachfolgend die Bodenbelagelemente kurz als ”Elemente” und der Lieferungssatz kurz als ”Satz” bezeichnet.
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Der in 1 gezeichnete Satz 2 aus Elementen 4 aus Beton besitzt insgesamt 39 Elemente 4, die in einem wilden Verband angeordnet sind. Die Elemente 4 sind einzeln mit A1 bis A2, B1 bis B3, und C1 bezeichnet, wobei der Grund für diese gewählte Art der Bezeichnung weiter unten deutlicher werden wird. Insgesamt ist der Satz 2 rechteckig mit, bei diesem Ausführungsbeispiel, einer Länge von 120 cm und einer Breite von 80 cm. Für die gegenseitige Zuordnung der Elemente 4 ist kein regelmäßiges Gesetz erkennbar. Grob gesprochen die Hälfte der Elemente ist ”längs orientiert”, d. h. mit seiner Längsausrichtung in Richtung der Länge des Satzes 2 orientiert, während der Rest der Elemente 4 ”quer orientiert” ist, d. h. mit seiner Längsrichtung in Querrichtung bzw. Breitenrichtung des Satzes 2 orientiert ist. Insgesamt sind sechs unterschiedliche Rechteckformate (nämlich A1, A2, B1, B2, B3, C1) der Elemente 4 vorhanden, und von jedem dieser Rechteckformate sind jeweils mindestens drei Elemente 4 vorhanden. Die 39 Elemente 4 füllen den Satz 2 flächenmäßig voll, d. h. ohne Lücken, aus. Die üblichen Fugen zwischen benachbarten Elementen 4 sind vorhanden.
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Die Abmessungen der in dem Satz 2 vorhandenen Rechteckformate der Elemente 4 und die Anzahl der in dem Satz 2 vorhandenen Rechteckformate der Elemente 4 und die Anzahl der pro Rechteckformat der in dem Satz 2 vorhandenen Elemente 4 sind so ausgewählt bzw. festgelegt, dass man die Elemente 4 derart umpositionieren kann, dass eine insgesamt rechteckige, neue Anordnung 20 von Elementen 4 gebildet wird, bei welcher die Elemente 4 in parallelen Reihen 6 mit – gemessen in Breitenrichtung der neuen Anordnung 20 – jeweils innerhalb der Reihe 6 gleichbleibender Breite 8, wobei mehrere unterschiedliche Reihenbreiten 8a, 8b, 8c, 8d vorhanden sind, angeordnet sind. 2 zeigt diese neue Anordnung 20. Man sieht, dass insgesamt sechs Reihen 6 vorhanden sind, wobei innerhalb jeder Reihe 6 – gemessen in Breitenrichtung der neuen Anordnung 20 – die Breite 8 gleichbleibend ist. Es gibt zwei Reihen jeweils mit der Breite 8a, zwei Reihen jeweils mit der Breite 8b, eine Reihe mit der Breite 8c und eine Reihe mit der Breite 8d. Bei den Reihen mit den Breiten 8a und 8b gibt es Rechteckformate der Elemente 4, die – gemessen in Längenrichtung der neuen Anordnung 20 – unterschiedliche Längen habe. Bei den Reihen mit der Breite 8c und 8d haben alle Elemente – gemessen in Längenrichtung der neuen Anordnung 20 – innerhalb der Reihe 6 jeweils die gleiche Länge. Die Reihen 6 sind, fortschreitend von oben nach unten in 2, mit 6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f durchnumeriert.
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Als Besonderheit ist zu vermerken, dass in der Reihe 6d die Elemente 4 ”quer orientiert” sind, d. h. mit ihrer Länge in Breitenrichtung der neuen Anordnung 20 liegen. Bei allen anderen Reihen 6a, 6b, 6c, 6e, 6f sind die Elemente 4 ”längs orientiert”, d. h. liegen mit ihrer Länge in Längenrichtung der neuen Anordnung 20. Man könnte alternativ bei mehr als einer Reihe 6 die beschriebene ”Querorientierung” wählen, oder alternativ bei allen Reihen 6 die beschriebene ”Längsorientierung” wählen.
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An Hand von 2 sieht man auch den Grund für die gewählte Bezeichnungsweise A1, A2, B1, B2, B3, C1, C1* der Elemente 4: Alle Elemente 4 mit der Bezeichnung A1, A2 haben gleiche Breite – gemessen in Breitenrichtung der neuen Anordnung 20 –, nämlich bei diesem Ausführungsbeispiel 8 cm, wohingegen zwei Längen vorkommen, nämlich A1 mit 16 cm und A2 mit 20 cm. Die Elemente 4 mit den Bezeichnungen B1, B2, B3 haben alle untereinander – gemessen in Breitenrichtung der neuen Anordnung 20 – gleiche Breite von, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, 10 cm, wobei B1 14 cm lang ist, B2 16 cm lang ist und B3 20 cm lang ist. Die Elemente 4 mit der Bezeichnung C1 sind, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, 20 cm breit und 24 cm lang. Die Elemente 4 mit der Bezeichnung C1* haben an sich das gleiche Rechteckformat wie die Elemente 4 mit der Bezeichnung C1, sind aber wegen ihrer ”Querorientierung” – gemessen in Breitenrichtung der neuen Anordnung 20 – 24 cm breit und – gemessen in Längsrichtung der neuen Anordnung 20 – 20 cm lang. Von dem Rechteckformat A1 gibt es fünf Elemente 4, von dem Rechteckformat A2 gibt es acht Elemente 4, von dem Rechteckformat 81 gibt es fünf Elemente 4, von dem Rechteckformat B2 gibt es sechs Elemente 4, von dem Rechteckformat B3 gibt es drei Elemente 4, von dem Rechteckformat C1 + C1* gibt es an sich elf Elemente 4; wenn man jedoch die Elemente 4 in den Reihen 6a und 6d wegen der angesprochenen anderen Orientierung separat zählt, gibt es fünf Elemente 4 mit dem Format C1 und sechs Elemente mit dem Format C1*.
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Auch in der neuen Anordnung 20 füllen die Elemente 4 die Fläche der neuen Anordnung 20 vollständig und ohne Lücken aus; die neue Anordnung 20 ist ebenfalls 120 cm lang und 80 cm breit.
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Die Rechteckformate und die Anzahl der einzelnen Rechteckformate und die Anzahl der pro Rechteckformate vorhandenen Elemente 4, die in 1 und 2 zu sehen sind, sind naturgemäß nicht die einzigen, mit denen die Lehre der Erfindung verwirklichbar ist. So könnte man z. B. statt der Reihe 6d zwei Reihen vorsehen, jeweils mit einer Reihenbreite von 12 cm. Ein Durchschnittsfachmann, nachdem er die Lehre der Erfindung durch die vorliegende Anmeldung zur Kenntnis bekommen hat, kann unschwer andere Ausführungsformen der Erfindung zeichnen.
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Man sieht in 2, das das Verhältnis von kleinster Reihenbreite 8a zu größter Reihenbreite 8d 1:3 beträgt. Alle Elemente 4 sind ”gemäßigt länglich”, wobei konkret das Verhältnis von Breite zu Länge stets im Bereich 1 bis 2,5 (letzteres beim Element A2) liegt. Man kann alternativ quadratische Elemente, z. B. in der Abmessung 20 cm mal 20 cm in der Reihe 6a vorsehen, in diesem Fall selbstverständlich sechs Elemente 4 in der Reihe 6a.
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Ferner sieht man in 2, dass zwar die Fugen jeweils zwischen zwei benachbarten Reihen 6 über die gesamte Länge der neuen Anordnung 20 geradlinig durchgehen, aber in keinem einzigen Fall eine Fuge zwischen zwei benachbarten Elementen 4 in Breitenrichtung der neuen Anordnung 20 länger geradlinig durchgeht als für eine Reihenbreite 8.
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Durch 3 und 4 wird veranschaulicht, dass man benachbart verlegte Sätze 2 durch bestimmte Elemente 4 formschlüssig miteinander verhaken kann. 3 zeigt den Zustand nach der Verlegung, wobei die Sätze 2 ”Länge anliegend an Länge” und ”Breite anliegend an Breite” verlegt sind, also ohne gegenseitigen Versatz. Diejenigen Elemente 4 bzw. Gruppen von Elementen 4, die man für das nachfolgende, gegenseitige Verhaken der Sätze 2 benötigt, sind in 3 mittels Durchkreuzung markiert.
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Man kann nun die markierten Elemente 4 nach oben herausnehmen und jeweils an leicht anderer Stelle wieder einfügen. 4 zeigt den Zustand nach dem Wiedereinfügen, also mit jetzt gegenseitig verhakten Sätzen 2. Es ist gut zu sehen, dass alle Sätze 2 gleich orientiert verlegt worden sind, also nicht etwa ein Teil der Sätze 2 um 180° gedreht angelegt worden ist (z. B. vorher in 1 untere Längsseite wäre zu oberer Längsseite geworden, oder vorher in 1 rechte Querseite wäre zur linken Querseite geworden). Ferner sieht man gut, dass das Wiedereinfügen der vorher herausgenommenen Elemente 4 an der betrachteten Stelle der Fuge zwischen einem betrachteten Paar von Sätzen 2 erfolgt, also nicht etwa ein herausgenommenes Element 4 zu einer anderen Fuge zwischen einem anderen betrachteten Paar von Sätzen 2 getragen werden muss. Die beschriebene Verhakung findet an allen 4 Fugen 10 zwischen einem betrachteten Satz 2 und seinen 4 Nachbarsätzen 2 statt.
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Es wird betont, dass das Herausnehmen und geänderte Wiedereinfügen von Elementen 4 zur Verhakung benachbarter Sätze 20 auch bei der neuen Anordnung 20 praktizierbar ist. In 2 sind diejenigen Elemente 4 jeweils mittels Durchkreuzen markiert, die herausgenommen und – nach dem Modell von 3 und 4 – geändert wieder eingefügt werde. Hier handelt es sich allerdings um ein Verhaken an nur zwei gegenüberliegenden Fugen. Es wird betont, dass es sowohl im Fall des vorhergehenden Absatzes als auch im Fall des vorliegenden Absatzes alternativ möglich ist, für eine Verhakung nur an zwei gegenüber liegenden Fugen 10 oder für eine Verhakung an allen vier Fugen 10 zu den ”Nachbarn” zu sorgen. Im Fall des vorliegenden Absatzes könnte man hierfür die Reihen 6a und 6d miteinander vertauschen.
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Eine Herstellungsform zur Herstellung des Satzes 2 (analog auch eine Herstellungsform zur Herstellung der neuen Anordnung 20) auf dem Brett einer Herstellungsmaschine für Betonsteine sieht grundsätzlich ganz ähnlich aus wie 1 (analog wie 2). Außen herum ist die Herstellungsform durch einen rechteckigen Rahmen begrenzt. Die Linien im Inneren dieses Rechtecks bedeuten eingeschweißte Bleche, die dort positioniert sind, wo Fugen zwischen den Elementen 4 geformt werden sollen.