DE10318822A1 - Vorrichtung zur Perforation einzelner Bahnen in einer Schlauchmaschine zur Herstellung von mehrlagigen Schläuchen - Google Patents
Vorrichtung zur Perforation einzelner Bahnen in einer Schlauchmaschine zur Herstellung von mehrlagigen Schläuchen Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querperforieren von mehreren Bahnen (11), wobei die Vorrichtung mehrere Drehachsen (2), um welche Messer (4) rotieren, und mehrere Gegendruckwalzen (7) umfasst, wobei zwischen je einem Messer (4) und einer Gegendruckwalze (7) eine zu perforierende Bahn (11) hindurchläuft, und wobei die Gegendruckwalze (7) auf einem Träger (6, 17) gegenüber dem Maschinengestell (1), in welchem die Drehachsen (2) der Messer (4) gelagert sind, beweglich angeordnet ist, mit welchem (6, 17) der Abstand der Gegendruckwalzen (7) zu den Drehachsen (2) der Messer (4) für alle Gegendruckwalzen (7) simultan auf den gleichen Wert einstellbar ist. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Träger (17) im Wesentlichen parallel zu einer Linie (17) verschiebbar ist, welche die Achsen der Gegendruckwalzen (7) und die Drehachsen (2), um welche die Messer (4) rotieren, verbindet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querperforieren von mehreren Bahnen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Zur Herstellung von Säcken aus bahnförmigen Material ist es notwendig, aus dem bahnförmigen Material einen Schlauch zu bilden. Häufig wird dieser Schlauch nach seiner Bildung mit Querperforationen versehen, um den Endlosschlauch zu Schlauchstücken vereinzeln zu können. An die vereinzelten Schlauchstücke werden häufig in weiteren Maschinen, beispielsweise in so genannten Bodenlegern, einendig oder beidendig Sackböden angeformt.
- Für verschiedene Anwendungen sind jedoch Säcke notwendig, deren Wände aus verschiedenen Schichten bestehen. So kann beispielsweise eine innere, feuchtigkeitsundurchlässige Schicht, welche häufig aus einer dünnen Kunststofffolie besteht, von einer Papierschicht, welche die von dem Transportgut verursachten Kräfte auffängt, umgeben sein. Damit im Bodenleger jedoch jedes dieser Materialien mit sich selbst verschweißt oder verklebt werden kann, müssen die der Vereinzelung der Schlauchabschnitte dienenden Perforationen so in jede einzelne Materialbahnen eingebracht werden, dass diese nicht deckungsgleich mit den Perforationen der jeweils anderen Materialbahnen sind. Solche versetzten Perforationen werden als Staffelschnittperforationen bezeichnet und können nur vor der Schlauchbildung in die einzelnen Materialbahnen eingebracht werden.
- Vorrichtungen zum Anbringen von Staffelperforationen sind bekannt. Diese umfassen für jede zu perforierende Bahn ein sägezahnförmiges Messer, welches um eine Achse rotiert, und eine Gegendruckwalze, auf welcher die zu perforierende Bahn läuft und in deren Nuten die Zähne des Messers eintauchen können. Um Schlauchstücke verschiedener Längen produzieren zu können, ist der Abstand der Messer zu der Achse, um welche sie rotieren, veränderbar. Demzufolge müssen auch die Abstände der Gegendruckwalzen zu den Achsen, um welche die Messer rotieren, verschiebbar sein. Diese Gegendruckwalze stellen den Gegendruck für den Perforationsprozess bereit. In der Regel lassen sie zu, dass die Messer die Bahnen beim Perforieren durchstechen, ohne dass die Messer geschädigt werden. Zu diesem Zweck werden vorwiegend Nut- oder Bürstwalzen benutzt. Um bei allen Bahnen immer einen gleichen Abstand zwischen zwei Querperforationen zu erhalten, sind gewöhnlich die Gegendruckwalzen gemeinsam bewegbar. Zu diesem Zweck sind alle Gegendruckwalzen auf einem Träger gelagert, der relativ zum Maschinengestell, in welchem die Achsen, um welche die Messer rotieren, gelagert sind, bewegbar ist.
- In den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind an dem Träger drehbar die einen Enden von Lenkern gelagert. Die anderen Enden der Lenker sind drehbar im Maschinengestell gelagert, so dass für den Träger eine Parallelogrammführung entsteht. Zum Zwecke des Verschiebens des Trägers ist an diesem ein weiterer Hebel angebracht, auf den ein Antrieb wirkt. Dieser Antrieb ist drehbar im Maschinengestell gelagert.
- Als nachteilig ist jedoch anzusehen, dass eine solche Vorrichtung eine große Anzahl von Lagern benötigt und somit mechanisch aufwändig ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die mechanisch einfacher gehalten ist.
- Die Aufgabe wird gelöst durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1.
- Demnach ist der Träger im wesentlichen entlang einer Linie verschiebbar, welche die Achsen der Gegendruckwalzen und die Achsen, um welche die zugehörigen Messer rotieren, verbindet.
- In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen dem Träger und dem Maschinengestell lineare Führungsmittel angeordnet, deren Führungsrichtung im wesentlichen parallel zu der Linie verläuft, welche die Achsen der Gegendruckwalze und die Drehachsen, um welche die Messer rotieren, verbindet. Auf diese Weise ist es möglich, die Gegendruckwalzen in radialer Richtung auf die Drehachsen der Messer zu zu bewegen.
- Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Führungsmittel am Träger befestigte Laufschienen umfassen, welche in am Maschinengestell befestigten Führungen verschieblich gelagert sind. Derartige Führungsmittel gestatten die Verschiebung des Trägers ohne einen großen Kraftaufwand. Bei Einsatz von mehreren Laufschienen und Führungen ist zudem eine Verkantung des Trägers ausgeschlossen, so dass alle Gegendruckwalzen einen exakt einheitlichen Abstand zur Drehachse der Messer einhalten.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Linearantrieb vorgesehen, mit welchem der Träger relativ zum Maschinengestell verfahrbar ist. Hierbei sind verschiedene Antriebe denkbar, etwa ein Linearmotor oder ein manuell bedientes Zugmittel.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Linearantrieb jedoch eine von einem Motor angetriebene Spindel-Spindelmutter-Kombination, durch welche die Rotationsbewegung der Motorachse über die Spindel in eine Linearbewegung der Spindelmutter umgesetzt wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus der gegenständlichen Beschreibung und aus den Zeichnungen hervor.
- Die einzelnen Figuren zeigen:
-
1 Seitenansicht einer Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes der Gegendruckwalzen zu den Drehachsen der Perforiermesser nach dem Stand der Technik; der Abstand ist für große Schlauchabschnittslängen eingestellt. -
2 wie1 , jedoch für kleine Schlauchabschnittslängen -
3 Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes der Gegendruckwalzen zu den Drehachsen der Perforiermesser nach dem Stand der Technik; der Abstand ist für große Schlauchabschnittslängen eingestellt. -
4 wie3 , jedoch für kleine Schlauchabschnittslängen Die1 und2 zeigen eine Vorrichtung, mit der in die einzelnen Materialbahnen11 Perforationen eingebracht werden können. Im Maschinengestell1 sind mehrere Drehachsen2 gelagert, welche die Messerträger3 tragen. An den äußeren Enden der Messerträger3 sind die Messer4 befestigt. Der Abstand der Außenkanten der Messer4 können mithilfe eines nicht näher beschriebenen Mechanismus eingestellt werden. Wird die aus den Drehachsen2 , den Messerträgern3 und den Messern4 bestehende Einheit in Rotation versetzt, so überstreichen die Außenkanten der Messer4 den Hüllkreis5 . - Der Abstand der Gegendruckwalzen
7 , auf welchen die Materialbahnen11 geführt werden, müssen auf den Durchmesser des Hüllkreises5 eingestellt werden. Um dieses zu ermöglichen, sind die Gegendruckwalzen7 in einem Träger6 drehbar gelagert. An diesem Träger6 sind drehbar die einen Enden mehrerer Lenker10 befestigt. Die anderen Enden der Lenker10 sind drehbar im Maschinengestell1 gelagert. Für den Träger6 und damit für die Gegendruckwalzen7 ergibt sich eine parallelogrammartige Führung. Zur weiteren Führung der Materialbahnen11 dienen die Umlenkwalzen9 , die drehbar in Haltern8 , welche mit dem Träger6 verbunden sind, gelagert sind. - Die Einstellung des Abstandes der Gegendruckwalzen
7 zu den Drehachsen2 der Messer4 erfolgt durch die Antriebseinheit12 , der drehbar mit dem Maschinengestell1 verbunden ist. Die Antriebseinheit12 umfasst einen Motor13 , der eine nicht dargestellte Spindelmutter in Drehung versetzt. Dadurch wird die Spindel14 relativ zur Antriebseinheit12 verfahren. Mit der Spindel14 ist fest ein Hebel15 verbunden, der ebenfalls drehbar im Träger6 gelagert ist. - Die
1 zeigt die beschriebene Vorrichtung für eine große Abschnittlänge der zu produzierenden Schlauchstücke. Dabei ist die Spindel14 ausgefahren. Die2 zeigt die gleiche Vorrichtung, jedoch für kleine Schlauchabschnittlängen. Bei diesem Beispiel ist die Spindel14 eingefahren. - Die
3 und4 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anbringen von Perforationen in die Materialbahnen11 . Die aus den Drehachsen2 , den Messerhaltern3 und den Messern4 bestehenden Einheiten sind wie in der Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik im Maschinengestell1 drehbar gelagert. Die Materialbahn11 wird über die Gegendruckwalzen7 und die Umlenkwalzen9 geführt. Die Gegendruckwalzen7 und die Umlenkwalzen9 sind drehbar in einem Träger17 gelagert. Dieser Träger17 kann die gezeigte Kontur aufweisen, wobei der Träger die Drehachsen2 der Messer4 zangenartig umfasst. Diese Kontur erlaubt es, Bauraum einzusparen und somit die Vorrichtung kompakter zu gestalten. - An dem Träger
17 sind Laufschienen18 befestigt, die verschieblich in am Maschinengestell1 befestigten Führungen19 gelagert sind. Die Laufschienen18 und die Führungen19 sind parallel zu den Geraden ausgerichtet, welche durch die Rotationsachsen der Gegendruckwalzen7 und der Drehachse2 der Messer festgelegt sind. Die daraus resultierende Bewegungsrichtung des Trägers17 ist durch den Doppelpfeil A dargestellt. - Die Einstellung des Abstandes zwischen den Gegendruckwalzen
7 und den Drehachsen2 der Messer erfolgt über den Motor13 , der am Maschinengestell1 befestigt ist und der eine Spindel14 in Rotation versetzt. Diese Spindel14 wirkt auf eine am Träger17 befestigte Spindelmutter16 und kann so den Träger in eine Linearbewegung versetzen. - Die
3 zeigt die zur1 analoge Betriebssituation. Die4 zeigt die zur2 analoge Betriebssituation.
Claims (6)
- Vorrichtung zum Querpertorieren von mehreren Bahnen (
11 ), wobei die Vorrichtung mehrere Drehachsen (2 ), um welche Messer (4 ) rotieren, und mehrere Gegendruckwalzen (7 ) umfasst, wobei zwischen je einem Messer (4 ) und einer Gegendruckwalze (7 ) eine zu perforierende Bahn (11 ) hindurchläuft, und wobei die Gegendruckwalzen (7 ) auf einem Träger (6 ,17 ) gegenüber dem Maschinengestell (1 ), in welchem die Drehachsen (2 ) der Messer (4 ) gelagert sind, beweglich angeordnet ist, mit welchem (6 ,17 ) der Abstand der Gegendruckwalzen (7 ) zu den Drehachsen (2 ) der Messer (4 ) für alle Gegendruckwalzen (7 ) simultan auf den gleichen Wert einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (17 ) im wesentlichen parallel zu einer Linie verschiebbar ist, welche die Achsen der Gegendruckwalzen (7 ) und die Drehachsen (2 ), um welche die Messer (4 ) rotieren, verbindet. - Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Träger (
17 ) und dem Maschinengestell (1 ) lineare Führungsmittel (18 ,19 ) angeordnet sind, deren Führungsrichtung im wesentlichen parallel zu der Linie (A) verläuft, welche die Achsen der Gegendruckwalzen (7 ) und die Drehachsen (2 ), um welche die Messer (4 ) rotieren, verbindet. - Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel am Träger (
17 ) befestigte Laufschienen (18 ) umfassen, welche in am Maschinengestell (1 ) befestigten Führungen (19 ) verschieblich gelagert sind. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Linearantrieb (
13 ,14 ,16 ), mit welchem der Träger (17 ) relativ zum Maschinengestell (1 ) verfahrbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb eine von einem Motor (
13 ) angetriebene Spindel (14 ) umfasst, welche auf eine am Träger (17 ) befestigte Spindelmutter (16 ) wirkt. - Verfahren zum Querperforieren von mehreren Bahnen (
11 ), wobei die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mehrere Drehachsen (2 ), um welche Messer (4 ) rotieren, und mehrere Gegendruckwalzen (7 ) umfasst, wobei zwischen je einem Messer (4 ) und einer Gegendruckwalze (7 ) eine zu perforierende Bahn (11 ) hindurchläuft, und wobei die Gegendruckwalzen (7 ) auf einem Träger (6 ,17 ) gegenüber dem Maschinengestell (1 ), in welchem die Drehachsen (2 ) der Messer (4 ) gelagert sind, bewegt werden, mit welchem (6 ,17 ) der Abstand der Gegendruckwalzen (7 ) zu den Drehachsen (2 ), um welche die Messer (4 ) rotieren, für alle Gegendruckwalzen (7 ) simultan auf den gleichen Wert eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (17 ) im wesentlichen parallel zu einer Linie (17 ) verschoben wird, welche die Achsen der Gegendruckwalzen (7 ) und die Drehachsen (2 ), um welche die Messer (4 ) rotieren, verbindet.
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