DE10305248B3 - Vorrichtung zur randscharfen Applikation eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials auf einen Gegenstand - Google Patents

Vorrichtung zur randscharfen Applikation eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials auf einen Gegenstand Download PDF

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    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur randscharfen Applikation eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials auf einen Gegenstand (2). Die Vorrichtung weist eine Applikationsdüse (3) zur Erzeugung eines Applikationsstrahls (4) und einen rotierend angetriebenen Ringkörper (6) auf, der in den Applikationsstrahl (4) so einragt, dass dieser randscharf begrenzt ist. Erfindungsgemäß ist zudem ein rotierend angetriebener Schwenkring (20) vorgesehen, der ebenfalls in den Applikationsstrahl (4) so einragt, dass dieser begrenzbar ist. Der Winkel zwischen der Schwenkring-Rotationsachse (23) und der Ringkörper-Rotationsachse (15) ist zur Verstellung eines Überlappungsbereiches, der zwischen dem Ringkörper (6) und dem Schwenkring (20) ausgebildet ist, verstellbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur randscharfen Applikation eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials auf einen Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine solche bekannte und gattungsgemäße Vorrichtung ( DE 82 10 872 U1 ) umfasst eine Applikationsdüse zur Erzeugung eines Applikationsstrahls, der auf den Gegenstand richtbar ist und der sich bezüglich einer Strahlmittelachse aufweitet und einen diffusen Außenringbereich bildet. Weiter umfasst eine solche Vorrichtung einen rotierend angetriebenen Ringkörper mit einer gegenüber der Strahlmittelachse geneigten Ringkörper-Rotationsachse. Der Ringkörper weist eine axiale Erstreckung auf und ragt mit einer Ringkörper-Wandendkante etwa quer zur Strahlrichtung mit einem Abstand zur Strahlmittelachse in den Applikationsstrahl so ein, dass dieser randscharf begrenzt ist. Der dadurch gegenüber dem Gegenstand ausgeblendete Teilbereich des Applikationsstrahls trifft auf den Ringkörper-Innenwandbereich auf, wobei das dort applizierte Beschichtungsmaterial durch den rotierenden Ringkörper aus dem Applikationsstrahlbereich wegtransportierbar ist. Zudem sind dem Ringkörper hier Materialabschaber für auf dem Ringkörper-Innenwandbereich appliziertes Beschichtungsmaterial sowie Materialauffanggefäße zugeordnet.
  • Weiter ist ein rotierend angetriebener Schwenkring vorgesehen, der ebenfalls eine gegenüber der Strahlmittelachse geneigte Schwenkring-Rotationsachse aufweist. Der Schwenkring hat eine axiale Erstreckung und ragt mit einer Schwenkring-Wandendkante etwa quer zur Strahlrichtung mit einem Abstand zur Strahlmittelachse in den Applikationsstrahl so ein, dass dieser begrenzbar ist, wobei auf den Schwenkring-Innenwandbereich auftreffendes Beschichtungsmaterial durch den rotierenden Schwenkring aus dem Applikationsstrahlbereich wegtransportierbar ist.
  • Der jeweils einen Applikationsstrahlbereich ausblendende Ringkörper-Wandbereich und der Schwenkring-Wandbereich überlappen zumindest teilweise, und der Winkel zwischen der Schwenkring-Rotationsachse und der Ringkörper-Rotationsachse ist zur Verstellung des Überlappungsbereichs verstellbar.
  • Der Ringkörper und der Schwenkring sind hier tellerförmig ausgebildet, wobei die konkaven Tellerformen aufeinander zugerichtet sind. Der mögliche Überlappungsbereich der Tellerformen ist daher relativ klein, so dass die Möglichkeit randscharfe Begrenzungen mit relativ kleinen Radien oder Winkelbegrenzungen herzustellen eingeschränkt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiterzubilden, dass bei konstruktiv einfachem und kostengünstigen Aufbau ein vergrößerter Überlappungsbereich realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 sind der Ringkörper und der Schwenkring Zylinderabschnitte, wobei der kleinere Schwenkring im größeren Ringkörper aufgenommen ist.
  • Dadurch ergeben sich bei einer konstruktiv günstigen Anordnung weit und unterschiedlich nutzbare Applikationsstrahlausblendungen.
  • Die Verstellung des Schwenkrings gegenüber dem Ringkörper kann nach Anspruch 2 einfach durch eine Schwenkbewegung mittels eines steuerbaren Schwenkantriebs erfolgen, wobei die Schwenkachse vorzugsweise etwa senkrecht zur Schwenkring-Rotationsachse und in Richtung der Strahlmittelachse liegen soll.
  • Eine besonders funktionsfähige und einfach steuerbare Vorrichtung wird mit den Merkmalen nach Anspruch 3 erreicht. Die bezüglich der Vorrichtung ortsfeste Ringkörper-Rotationsachse und die verstellbare Schwenkring-Rotationsachse sind in einer Grundstellung achsparallel einstellbar, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass die Ringkörper-Wandendkante und die Schwenkring-Wandendkante bevorzugt nahe beieinanderliegend und bezüglich der Strahlrichtung etwa fluchtend ausgerichtet sind, wobei die Schwenkachse und Strahlmittelachse etwa achsparallel liegen. Bei einer achsparallelen Einstellung in der Grundstellung ist die übliche geradlinig begrenzte Beschichtung möglich. Bei einer Relativverstellung der Rotationsachsen ergibt sich ein Knick in dem der Strahlausblendung dienenden Überlappungsbereich, der im Sinne der erfindungsgemäßen Anwendung nutzbar ist.
  • Eine funktionsfähige, einfach und kostengünstig herstellbare sowie einfach handhabbare Konstruktion ergibt sich mit den Merkmalen nach Anspruch 4, indem der Ringkörper rotierbar auf einem Halteteil angeordnet ist, wozu das Halteteil ein Rahmenteil mit einem Lagerkranz aufweist, in dem der Ringkörper drehbar gehalten und mittels eines umspannenden Endlosantriebriemens über einen Ringkörper-Drehantrieb rotierbar ist. Der Schwenkring ist dagegen an einem Haltebügel rotierbar gelagert, wobei der Schwenkring-Drehantrieb ebenfalls am Haltebügel angebracht und mit diesem mitbewegbar ist. Der Haltebügel mit dem rotierbaren Schwenkring ist wiederum am Halteteil schwenkbar gelagert, wobei der Schwenkantrieb zwischen dem Haltebügel und dem Halteteil angebracht ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung nach Anspruch 5 ist der Ringkörper beidseitig offen und der Schwenkring ist im Ringkörperbereich bei einer Schwenkbewegung des Haltebügels ohne Behinderung durchdrehbar. Insbesondere ist damit eine senkrechte Relativstellung der beiden Rotationsachsen möglich, wodurch ein rechtwinklig randscharf begrenzter Applikationsbereich erzielbar ist. Zweckmäßig ist der Schwenkring dagegen auf der der Applikationsdüse abgewandten Seite durch eine Deckelwand verschlossen, an deren Zentrum der Schwenkring-Drehantrieb drehverbunden ist.
  • In an sich bekannter Weise sollen nach Anspruch 6 auch hier dem rotierenden Ringkörper und dem rotierenden Schwenkring Materialabschaber für darauf appliziertes Beschichtungsmaterial sowie Materialgefäße für abgeschabtes Beschichtungsmaterial zugeordnet werden. Damit wird verhindert, dass durch die Abdeckung auf der Ringkörper-Innenwand und der Schwenkring-Innenwand appliziertes Beschichtungsmaterial wieder in den Applikationsstrahlbereich zurücktransportiert wird und dort in diesen ungünstig abtropft.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders für automatisierte Beschichtungseinrichtungen geeignet, so dass mit Anspruch 7 vorgeschlagen wird, die Vorrichtung auf einen Roboterkopf zu montieren und lagegesteuert betriebsmäßig zu verfahren.
  • Insbesondere kann nach Anspruch 8 auch die Verstellung der Schwenkringachse automatisiert werden und angepasst an die Lagesteuerung des Roboterkopfs durchgeführt werden, wobei Applikationsvorgaben beispielsweise mit winkelig begrenzten Endbereichen von Applikationsflächen oder engen Radien von Begrenzungslinien berücksichtigt werden und der Schwenkring an solchen Stellen geeignet verstellt wird.
  • Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur randscharfen Applikation eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials auf einen Gegenstand in einer Grundstellung,
  • 2 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung von 1, und
  • 3 eine schematische Frontansicht der Vorrichtung in einer Schwenkstellung.
  • In 1 ist schematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung 1 zur randscharfen Applikation eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials auf einen Gegenstand 2 in einer Grundstellung dargestellt. Mit einer Applikationsdüse 3 kann ein Applikationsstrahl 4 erzeugt werden, der auf den Gegenstand 2 gerichtet ist und sich bezüglich einer Strahlmittelachse 5 aufweitet. Die Vorrichtung 1 umfasst einen rotierend angetriebenen Ringkörper 6, der als oben und unten offener Zylinderabschnitt ausgeführt ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist der Ringkörper 6 in 1 geschnitten dargestellt. Eine am unteren Ende des Ringkörpers 6 ausgebildete Ringkörper-Wandendkante 7 ragt in etwa quer zur Strahlrichtung des Applikationsstrahls 4 mit einem Abstand zur Strahlmittelachse 5 so in diesen ein, dass dieser randscharf begrenzt ist. Ein dabei ausgeblendeter Applikationsstrahlbereich 8 trifft auf einen Ringkörper-Innenwandbereich, so dass das dort applizierte Beschichtungsmaterial durch den rotierenden Ringkörper 6 aus dem Applikationsstrahlbereich 8 wegtransportiert wird. Der Ringkörper 6 ist rotierbar auf einem Halteteil 10 angeordnet, an den ein Ringkörper-Drehantrieb 11 angeordnet ist. Der Ringkörper 6 selbst ist drehbar in einem Lagerkranz 12 gelagert, der mittels einem Rahmenteil 13 mit dem Halteteil 10 verbunden ist. Ein Endlosantriebsriemen 14 umspannt einerseits den Ringkörper 6 und andererseits den Ringkörper-Drehantrieb 11, so dass damit die Drehbewegung vom Ringkörper-Drehantrieb 11 auf den Ringkörper 6, der dabei um eine ortsfeste Ringkörper-Rotationsachse 15 gedreht wird. Die Drehbewegung des Ringkörper-Drehantriebs 11 ist mit einem Pfeil 16 und die Drehbewegung des Ringkörpers 6 ist mit einem Pfeil 17 jeweils in 1 eingezeichnet. Das auf den Ringkörper-Innenwandbereich 9 auftreffende und durch den rotierenden Ringkörper 6 aus dem Applikationsstrahlbereich 8 wegtransportierte Beschichtungsmaterial wird mittels einem Materialabschaber 18 abgeschabt und in ein zugeordnetes Materialgefäß 19 geleitet. Sowohl der Materialabschaber 18 als auch das dementsprechend zugeordnete Materialgefäß 19 sind am Halteteil 10 und somit gegenüberliegend zum ausgeblendeten Applikationsstrahlbereich 8 angeordnet.
  • Innerhalb des Ringkörpers 6 ist ein rotierend angetriebener Schwenkring 20 angeordnet, der ebenfalls als Zylinderabschnitt ausgeführt ist, der aber an seiner Oberseite geschlossen ist. Auch der Schwenkring 20 ist aus Übersichtlichkeitsgründen in einer Schnittdarstellung in 1 gezeigt. Der Schwenkring 20 ist an einem Haltebügel 21 rotierbar gelagert. Ein am Haltebügel 21 angebrachter Schwenkring-Drehantrieb 22 treibt den Schwenkring 20 für eine Drehung um eine Schwenkring-Rotationsachse 23 an. Diese Drehbewegung ist mit einem Pfeil 24 in 1 eingezeichnet. Der Haltebügel 21 ist am Halteteil 10 schwenkbar gelagert und kann mittels einem Schwenkantrieb 25, der zwischen dem Haltebügel 21 und dem Halteteil 10 angeordnet ist, um eine Haltebügel-Schwenkachse 26 verschwenkt werden. Dieses Verschwenken ist mit einem Pfeil 27 in 1 eingezeichnet. Am Schwenkring 20 ist an der Unterseite umlaufend ebenfalls eine Schwenkring-Wandendkante 28 ausgebildet, die mit der Ringkörper-Wandendkante 7 in der in der 1 gezeigten Grundstellung der Vorrichtung 1 in etwa fluchtend ausgerichtet ist. Die Schwenkring-Wandendkante 28 ragt ebenfalls wie die Ringkörper-Wandendkante 7 in etwa quer zur Strahlrichtung mit einem Abstand zur Strahlmittelachse 5 in den Applikationsstrahl 4 ein, so dass dieser begrenzt wird, wobei das auf einen Schwenkring-Innenwandbereich 29 auftreffende Beschichtungsmaterial durch den rotierenden Schwenkring 20 aus dem Applikationsstrahlbereich 8 wegtransportiert wird. Gegenüberliegend zum Applikationsstrahlbereich 8 ist zum Abschaben von im Schwenkring-Innenwandbereich 29 anhaftenden Beschichtungsmaterial ein Materialabschaber 30 mit zugeordnetem Materialgefäß 31 am Haltebügel 21 befestigt.
  • In 2 ist schematisch eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1 dargestellt. Dabei ist die Anordnung des Schwenkrings 20 innerhalb des Ringkörpers 6 zu erkennen. Der Schwenkring 20 ist dabei so innerhalb des Ringkörpers 6 angeordnet, dass im Bereich des auftreffenden, ausgeblendeten Applikationsstrahlbereichs 8 die beiden jeweiligen Wandbereiche des Schwenkrings 20 bzw. des Ringkörpers 6 eng zueinander angeordnet sind damit ein gutes Applikationsergebnis erzielt wird. Der Endlosantriebsriemen 14 umspannt den Ringkörper 6 und den Ringkörper-Drehantrieb 11, so dass damit der Antrieb für die Drehung des Ringkörpers 6 erfolgt.
  • Bei der in den 1 und 2 dargestellten Grundstellung der Vorrichtung 1 verlaufen die Ringkörper-Rotationsachse 15 und die Schwenkring-Rotationsachse 23 achsparallel. Die Strahlmittelachse 5 des Applikationsstrahls 4 verläuft in etwa rechtwinklig zu den beiden Rotationsachsen 15 und 23. Die Haltebügel-Schwenkachse 26 verläuft in etwa achsparallel zur Strahlmittelachse 5. Somit ist in der Grundstellung der Vorrichtung eine längere, gerade randkantenscharfe Applizierung am Gegenstand 2 möglich. Die Vorrichtung 1 kann mit dem Halteteil 10 entweder stationär befestigt sein oder lagegesteuert verfahrbar auf einem Roboterkopf (nicht dargestellt) montiert werden. Die Applikationsdüse 3 ist entweder stationär mit dem Halteteil 10 angeordnet oder auch mit auf dem Roboterkopf montiert. Je nachdem, ob die Vorrichtung 1 mit der Applikationsdüse 3 stationär oder beweglich gelagert sind, muss der zu applizierende Gegenstand 2 am Applikationsstrahl 4 vorbeibewegt werden oder kann bei einer bewegten Vorrichtung 1 stationär gehalten sein.
  • Bei einer randscharfen Applikation für Radien und Winkel wird der Schwenkring 20 um die Haltebügel-Schwenkachse 26 mittels des Schwenkäntriebs 25 verschwenkt, so dass durch den Ringkörper 6 weiterhin eine geradlinige Begrenzung erfolgt, der verschwenkte Schwenkring 20 aber einen zusätzlichen Applikationsstrahlbereich abdeckt und somit ausblendet, der dazu genutzt wird, um randscharfe Begrenzungen mit relativ kleinen Radien oder Winkelbegrenzungen herzustellen.
  • In 3 ist die Vorrichtung 1 mit verschwenkten Schwenkring 20 dargestellt. Die dabei schematisch dargestellte Frontansicht entspricht der Blickrichtung A von 1. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist der Ringkörper 6 in einer Schnittdarstellung gezeigt. Da der Ringkörper 6 nach oben und unten hin jeweils offen ausgeführt ist, kann der Schwenkring 20 innerhalb des Ringkörperbereichs bei einer Schwenkbewegung des Haltebügels 21 ohne Behinderung durchdrehen. Beim Verschwenken wird neben dem Schwenkring 20 der ebenfalls am Haltebügel angeordnete Schwenkring-Drehantrieb 22 und der Materialabschaber 30 mit zugeordnetem Materialgefäß 31 mit verschwenkt. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind der Materialabschaber 18 mit zugeordnetem Materialgefäß 19 des Ringkörpers 6, der Ringkörper-Drehantrieb 11 und die Applikationsdüse 3 in 3 nicht mit dargestellt.
  • Mit der Vorrichtung 1 kann sowohl eine geradlinig verlaufende, randscharfe Applikation auf einen Gegenstand 2 als auch bei verschwenktem Schwenkring 20 eine randscharfe Applikation bei einer Begrenzungslinie mit relativ kleinen Radien oder einer winkelförmigen Begrenzung erfolgen. Erfolgt das Verschwenken des Schwenkringes 20 um die Haltebügel-Schwenkachse 26 robotergesteuert, so kann der komplette Applikationsvorgang vollautomatisch durchgeführt werden.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur randscharfen Applikation eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials auf einen Gegenstand (2) mit einer Applikationsdüse (3) zur Erzeugung eines Applikationsstrahls (4), der auf den Gegenstand (2) richtbar ist und der sich bezüglich einer Strahlmittelachse (5) aufweitet, mit einem rotierend angetriebenen Ringkörper (6), mit einer gegenüber der Strahlmittelachse (5) geneigten Ringkörper-Rotationsachse (15), wobei der Ringkörper (6) eine axiale Erstreckung aufweist und mit einer Ringkörper-Wandendkante (7) quer zur Strahlrichtung mit einem Abstand zur Strahlmittelachse (5) in den Applikationsstrahl (4) so einragt, dass dieser randscharf begrenzt ist und der ausgeblendete Applikationsstrahlbereich auf den Ringkörper-Innenwandbereich (9) auftrifft, wobei das dort applizierte Beschichtungsmaterial durch den rotierenden Ringkörper (6) aus dem Applikationsstrahlbereich wegtransportierbar ist, wobei zudem ein rotierend angetriebener Schwenkring (20) vorgesehen ist, der ebenfalls eine gegenüber der Strahlmittelachse (5) geneigte Schwenkring-Rotationsachse (23) aufweist, wobei der Schwenkring (20) eine axiale Erstreckung aufweist und mit einer Schwenkring-Wandendkante (28) quer zur Strahlrichtung mit einem Abstand zur Strahlmittelachse (5) in den Applikationsstrahl (4) so einragt, dass dieser begrenzbar ist, wobei auf den Schwenkring-Innenwandbereich (29) auftreffendes Beschichtungsmaterial durch den rotierenden Schwenkring (20) aus dem Applikationsstrahlbereich (8) wegtransportierbar ist, wobei der jeweils einen Applikationsstrahlbereich (8) ausblendende Ringkörper-Wandbereich und der Schwenkring-Wandbereich zumindest teilweise überlappen, und wobei der Winkel zwischen der Schwenkring-Rotationsachse (23) und der Ringkörper-Rotationsachse (15) zur Verstellung des Überlappungsbereichs verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (6) und der Schwenkring (20) Zylinderabschnitte sind, wobei der kleinere Schwenkring (20) im größeren Ringkörper (6) aufgenommen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung für den Schwenkring (20) ein steuerbarer Schwenkantrieb (25) ist und die Schwenkachse (26) senkrecht zur Schwenkring-Rotationsachse (23) liegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bezüglich der Vorrichtung (1) ortsfeste Ringkörper-Rotationsachse (15) und die Schwenkring-Rotationsachse (23) in einer Grundstellung für längere gerade randkantenscharfe Applizierungen achsparallel einstellbar sind, wobei die Ringkörper-Wandendkante (7) und die Schwenkring-Wandendkante (28) fluchtend und die Schwenkachse (26) und Strahlmittelachse (5) achsparallel ausgerichtet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (6) rotierbar auf einem Halteteil (10) angeordnet ist, wozu das Halteteil (10) ein Rahmenteil (13) mit einem Lagerkranz (12) aufweist, in dem der Ringkörper (6) drehbar gehalten und mittels eines umspannenden Endlosantriebriemens (14) über einen Ringkörper-Drehantrieb (11) rotierbar ist, dass der Schwenkring (20) an einem Haltebügel (21) rotierbar gelagert ist, wobei ein Schwenkring-Drehantrieb (22) am Haltebügel (21) angebracht ist, und dass der Haltebügel (21) am Halteteil (10) schwenkbar gelagert ist und der Schwenkantrieb (25) zwischen dem Haltebügel (21) und dem Halteteil (10) angebracht ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (6) beidseitig offen ist und der Schwenkring (20) im Ringkörperbereich durchdrehbar ist, und dass der Schwenkring (20) auf der der Applikationsdüse (3) abgewandten Seite durch eine Deckelwand verschlossen ist, an deren Zentrum der Schwenkring-Drehantrieb (22) drehverbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ringkörper (6) und dem Schwenkring (20) Materialabschaber (18, 30) für darauf appliziertes Beschichtungsmaterial und Materialgefäße (19, 31) für abgeschabtes Beschichtungsmaterial zugeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mit dem Halteteil (10) auf einen Roboterkopf montierbar und lagegesteuert verfahrbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung des Schwenkrings (20) bezüglich des Ringkörpers (6) in Abhängigkeit der Applikationsvorgaben zur randscharfen Applikation für Radien und Winkel selbsttätig verstellbar ist.
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