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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung mit
Schnelllösemitteln
zur Verhinderung eines Überschlags.
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Wenn
eine Spannung einer Fahrzeugstromquelle auf einen Wert höher als
eine Spannung der vorliegenden Fahrzeugstromquelle festgelegt wird, können Kabel,
die bei der elektrischen Verdrahtung verwendet werden, im Durchmesser
verkleinert werden, da ein Laststrom verringert ist. Das Gewicht
eines Kabelstrangs kann daher verringert werden und daneben können verschiedene
Vorteile, die den verbesserten Wirkungsgrad der Verwendung der Stromquelle
umfassen, erzielt werden. Die Möglichkeit
der Erhöhung
der Fahrzeugstromquellenspannung von dem gegenwärtigen Wert des Gleichstroms
von 12V (effektive Spannung: 14V) auf einen höheren Wert von 36V (effektive
Spannung: 42V) wurde untersucht.
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Das
folgende Problem tritt bei einer elektrischen Steckverbindung auf,
wenn die Fahrzeugstromquellenspannung von dem gegenwärtigen Wert von
12V auf den höheren
Wert von 36V erhöht
wird. Wenn nämlich
die Steckverbindung bei einem Zustand verbunden oder gelöst wird,
wenn eine Spannung (in einem AN-Zustand eines Stromsystems) anliegt,
tritt ein Überschlag
auf, dessen Energie größer ist
als die, die durch die vorliegende Fahrzeugstromquelle hervorgerufen
wird, und als Folge tritt das Problem auf, dass die Kontakte durch
diesen Überschlag zerstört werden.
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Es
gibt einen technischen Report bezüglich Gegenmaßnahmen
für solch
ein Problem, bei dem Magneten an entgegengesetzten Seiten eines
Steckgehäuses
eines Steckverbinders vorgesehen werden, und die nachteiligen Wirkungen
eines Überschlags
werden durch Nutzung der magnetischen Kraft der Magnete verringert.
Diese Methode weist jedoch insofern Probleme auf, als die Kosten
stark erhöht,
die Baugröße vergrößert und
das Gewicht erhöht
werden. Bei einer Mehrpolsteckverbindung ist es ferner zweifelhaft,
ob die gewünschte
Wirkung in den Bereichen, die den Magneten entfernt sind, erzielt
wird.
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Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung hat durch Experimente und dergleichen
die folgenden Fakten herausgefunden. Die erste Tatsache ist, dass ein Überschlag
auch bei kleinem Strom entsteht, wenn die Spannung groß wird,
was aus dem Graph gemäß 9 hervorgeht. Die zweite
Tatsache ist, dass ein Überschlag
beim Lösen
einer Steckverbindung auftritt. Die dritte Tatsache ist, dass je
niedriger die Geschwindigkeit (Testgeschwindigkeit) des Lösens der
Steckverbindung ist, je größer sind
die nachteiligen Wirkungen (Schädigung)
(da die Dauer einer Überschlagsentladung
erhöht
ist, was aus dem Graph von 10 offensichtlich
wird).
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Die
DE 694 00 148 T2 betrifft
eine Steckverbindung, bei der sowohl bei dem Steckverbinder, der einen
Steckerstift als Kontaktelement enthält, als auch bei dem Steckverbinder,
der eine Steckbuchse als Kontaktelement enthält, ein im wesentlichen gleicher
Aufbau gewählt
wurde. In einem Gehäuse
ist ein Träger
für das
jeweilige Kontaktelement angeordnet. Der Träger ist beweglich in dem Gehäuse gehalten und
wird durch Federmittel in einer vorgeschobenen Position mit einem
Anschlag in Anlage zu einem Anschlag am Gehäuse gehalten. In dieser Position
sind die Kontaktelemente jeweils von den zugehörigen Leitern getrennt. Zusätzlich ist
das Gehäuse
eines der beiden Steckverbinder verschiebbar in einem Außengehäuse gehalten,
wobei zwischen beiden eine Feder wirksam ist, die das Gehäuse in einer
ersten Position hält.
Beim Verbinden werden die Träger
aufeinander zu bewegt, wobei die Kontaktelemente in Kontakt zueinander
treten. Beim weiteren Verbinden werden die Federmittel vorgespannt
und die Kontaktelemente treten beim weiteren Annähern der Gehäuse mit
entsprechenden Kontaktelementen, mit denen die Leiter verbunden
sind, in elektrisch leitende Verbindung. Auf diesem Wege werden
die Federn vorge spannt. Danach erfolgt ein Verriegeln der beiden
Gehäuse,
so dass die verbundene Position eingenommen wird. Dabei wird zu
dem Außengehäuse eine
Vorspannung erzielt, d.h. die Federn sind vorgespannt. Die beiden
Gehäuse
der Steckverbinder werden durch Lösen der Verbindungsvorrichtung
voneinander getrennt. Die Träger
werden aufgrund der Verlagerung durch die Feder zueinander verlagert.
Die die Kontaktelemente tragenden Träger werden jedoch nicht voneinander
getrennt. Es wird lediglich aufgrund der Federkräfte der Federn die Verbindung zwischen
den Trägern
gehalten und die Kontaktelemente von den Leitern getrennt. Erst
danach erfolgt ein weiteres Trennen. Das Erzielen einer Lösekraft beim
Verbinden ist von Nachteil, da die Federmittel dauernd vorgespannt
sind, wenn der verbundene Zustand gehalten wird.
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Die
DE 91 01 048 U1 beschreibt
einen Zwischenstecker, der in eine Steckdose eingesteckt wird und
mit dem ein Stecker verbindbar ist. Dieser Steckverbinder verbleibt
an der Steckdose und umfasst ein verschiebbares Bauteil, zwischen
dem und einem Träger
Federn angeordnet sind, die beim Verbinden des normalen Steckers
mit diesem Zwischenstecker vorgespannt werden. Beide können dann
zueinander verriegelt werden. Wenn der Stecker aus dem Zwischenstecker
entfernt werden soll, kann durch Betätigen eines Druckknopfes die
Verriegelung der den Stecker führenden
Hülse des
Zwischensteckers freigegeben werden, so dass die Federkraft diese
verschiebt und dabei gleichzeitig der Kontakt zwischen den dem Zwischenstecker
zugeordneten Kontaktelementen und denen des Steckers getrennt wird.
Auch hier besteht das Prinzip, dass Federn beim Verbinden vorgespannt
werden und dann eine Verriegelung erfolgt. Durch Entriegelung wird
für das
Lösen diese Federkraft
wirksam.
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Die
DE 195 25 475 A1 beschreibt
eine Steckverbindung, bei der eine Temperaturänderung genutzt wird, um eine
elektrische Trennung vorzunehmen, wobei das Formänderungsverhalten eines Werkstoffes
genutzt wird. Dieser nimmt seine ursprüngliche Gestalt an und bewirkt
dabei die Unterbrechung.
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Die
US 4 820 176 beschreibt
eine Steckverbindung, bei der ebenfalls ein Zwischenstecker vorhanden
ist. Beim Verbinden wird eine Vorspannkraft erzeugt, die dadurch aufrechterhalten
wird, dass eine Blockierung der Bauteile zueinander erfolgt. Diese Kraft
wird erst dann freigegeben, wenn die Verriegelung aufgehoben wird.
Wenn die Steckverbinderteile für
das Trennen auseinanderbewegt werden, wird die elastische Kraft
wirksam.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung vorzusehen,
bei der die Unterstützung
des Lösens
des Steckers und der Steckbuchse voneinander erzeugt wird, wenn
sie benötigt wird,
um die Gefahr eines Überschlagens
zu minimieren.
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Gelöst wird
die beschriebene Aufgabe gemäß der Erfindung
durch eine elektrische Steckverbindung mit Schnelllösemitteln,
die einen Überschlag verhindern,
umfassend
- – einen
Stecker und eine Steckbuchse als zu verbindende Teile, die miteinander
verbindbar sind, und welche jeweils Kontaktelemente aufweisen, die
beim Verbinden ebenfalls in Verbindung treten, wobei eines der beiden
zu verbindenden Teile ein Steckgehäuse umfasst,
- – einen
Schieber, der am Steckgehäuse
relativ zu diesem in Löserichtung
beim Trennen der Steckverbindung bewegbar ist,
- – ein
elastisches Element, das zwischen dem Steckgehäuse und dem Schieber abgestützt ist und
beim Bewegen des Schiebers eine elastische Verformung erfährt und
eine elastische Vorspannung aufbaut,
- – wobei,
wenn der Stecker ausgehend vom verbundenen Zustand von der Steckbuchse
getrennt wird, die Verbindungskraft zwischen den Kontaktelementen
ein Vorspannen des elastischen Elementes zwischen dem Schieber und
dem Steckgehäuse
ausgehend von einem Ausgangszustand zu einem vorgespannten Zustand
bewirkt und der Stecker sich von der Steckbuchse zu trennen beginnt,
wenn die elastische Vorspannkraft größer als die Verbindungskraft
der Kontaktelemente ist und das elastische Element seinen Ausgangszustand
wieder annimmt, wenn der Stecker von der Steckbuchse getrennt ist.
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Von
Vorteil dabei ist, dass die elastische Kraft zum Lösen des
Steckers und der Steckbuchse voneinander erst dann erzeugt wird,
um die Lösegeschwindigkeit
des Steckers von der Steckbuchse zu erhöhen, wenn das Lösen der
beiden voneinander eingeleitet wird. Wie oben beschrieben, wird
bei der Erfindung die Steckverbinderlösegeschwindigkeit durch Vorsehen
der schnell wirkenden Steckverbinderlöseeinheit erhöht. Die
Dauer der Überschlagsentladung
ist daher verkürzt,
wodurch die nachteiligen Wirkungen des Überschlags auf ein Minimum verringert
werden. Bei der Erfindung umfasst einer der beiden Stecker oder
die Steckbuchse, die miteinander verbunden werden sollen, das Steckgehäuse, den
Schieber und das elastische Element und mit dieser Ausbildung kann
die Steckverbinderlösegeschwindigkeit
erhöht
werden. Die Dauer der Überschlagsentladung
wird daher verkürzt,
wodurch die nachteiligen Wirkungen des Überschlags auf ein Minimum
verringert werden können.
Bei der Erfindung ist auch der Vorteil gegeben, dass das Verbinden
der Steckverbinder nicht beeinflusst wird.
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Da
die elastische Kraft nicht beim Verbinden der Steckverbinder hervorgerufen
wird, besteht auch nicht die Gefahr, dass bei dem elastischen Element aufgrund
ständiger
Vorspannung, solange der Stecker und die Steckbuchse miteinander
verbunden bleiben, eine Ermüdung
eintritt und dann, wenn das Lösen
erfolgt, keine erhöhte
Trenngeschwindigkeit erreichbar ist.
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In
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist
vorgesehen,
- – dass das Steckgehäuse einen
Gehäusevorsprung
aufweist,
- – dass
der Schieber einen ersten Vorsprung und einen zweiten Vorsprung
aufweist,
- – dass
das elastische Element zwischen dem Gehäusevorsprung und dem ersten
Vorsprung des Schiebers angeordnet ist und
- – dass
der zweite Vorsprung des Schiebers in Anlage zum Gehäusevorsprung
bringbar ist.
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Vorzugsweise
ist ergänzend
vorgesehen, dass der zweite Vorsprung des Schiebers sich beim Verbinden
des Steckers mit der Steckbuchse am Gehäusevorsprung abstützt und
von diesem beim Trennen des Steckers von der Steckbuchse getrennt
ist.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung und Darstellungen zur Erläuterung der Funktion sind in
den Zeichnungen enthalten.
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1 ist
ein Schnitt, der eine bevorzugte Ausführungsform der beiden Steckverbinder
in Form einer Steckbuchse und eines Steckers einer Steckverbindung
gemäß der Erfindung
zeigt.
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2 ist
ein Schnitt, der einen Zustand darstellt, bei dem der Stecker und
die Steckbuchse miteinander verbunden werden.
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3 ist
ein Schnitt, der einen Zustand darstellt, bei dem das Verbinden
von Stecker und Steckbuchse beendet ist.
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4 ist
ein Schnitt, der einen Zustand direkt nach dem Beginn des Lösens von
Stecker und Steckbuchse zeigt.
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5 ist
ein Schnitt, der einen Zustand zeigt, bei dem der Stecker und die
Steckbuchse voneinander gelöst
werden.
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6 ist
ein Schnitt, der einen Zustand zeigt, bei dem der Stecker und die
Steckbuchse voneinander gelöst
sind.
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7 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Bewegungsentfernung
und einer Lösekraft
beim Lösen
der Steckverbindung darstellt.
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8 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
des Löseabstands
von dem Anschlussklemmenlösepunkt
und dem Überschlagserzeugungsabstand.
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9 ist
ein Diagramm, das einen Überschlagentladungserzeugungsbereich
unter Verwenden der Beziehung zwischen einer Spannung und einem
Strom darstellt.
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10 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einer Testgeschwindigkeit
und der Dauer darstellt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben.
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In 1 kennzeichnet
das Bezugszeichen 1 eine elektrische Steckverbindung, die
beispielsweise an einem Hochstromschaltkreis eines Fahrzeugs vorgesehen
ist. Die Steckverbindung 1 umfasst einen Stecker 2 und
eine Steckbuchse 3, die miteinander verbunden werden sollen.
Die Steckverbindung 1 ist mit einer schnell wirkenden Löseeinheit 4 zum
Erhöhen
der Steckverbindungslösegeschwindigkeit
versehen, so dass nachteilige Einflüsse eines Überschlags minimiert werden.
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Der
Stecker 2 umfasst mehrere (oder einen) Anschlussstecker 5 und
ein Steckgehäuse 6,
das aus einem synthetischen Harz hergestellt ist. Die Steckbuchse 3 umfasst
mehrere (oder eine) Anschlussbuchsen 7 und ein Steckgehäuse 8,
das aus einem synthetischen Harz herstellt ist. In dieser Beschreibung
wird der Steckverbinder, der Anschlussstecker aufweist, Stecker
genannt, während
der Steckverbinder, der Anschlussbuchsen aufweist, als Steckbuchse
bezeichnet wird.
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Zunächst werden
die oben genannten Bauteile im Detail beschrieben.
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Der
Anschlussstecker 5 weist eine bekannte Ausbildung auf und
umfasst einen elektrischen Kontaktabschnitt und einen Kabelverbindungsabschnitt, der
mit einem Kabel 9 durch Verpressen verbunden wird. Ein
vorderer Abschnitt seines elektrischen Kontaktabschnitts ist stabförmig ausgebildet
und kann durch einen elastischen Kontaktteilabschnitt (nachfolgend
beschrieben) der Anschlussbuchse 7 kontaktiert werden.
Ein rückwärtiger Endabschnitt
des elektrischen Kontaktabschnitts kann durch einen Haltevorsprung
(Zunge) (nachfolgend beschrieben) des Steckgehäuses 6 festgesetzt
werden.
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Das
Steckgehäuse 6 umfasst
einen Einführabschnitt 10,
in den die Steckbuchse 3 beim Verbinden eingeführt werden
kann, und Anschlussklemmenaufnahmeräume 11, die in zwei
(eine obere und eine untere Reihe) Reihen zum jeweiligen Aufnehmen
eines Anschlusssteckers 4 angeordnet sind. Eine Riegeleinheit
für das
Steckgehäuse 8 ist
an dem Einführabschnitt 10 vorgesehen.
Ein Gehäusevorsprung 12,
der Teil der Löseinheit 4 ist,
ist an einer oberen Fläche
des Einführabschnitts 10 ausgebildet. Die
schnell wirkende Löseeinheit 4 wird
später
beschrieben.
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Jeder
Anschlussklemmenaufnahmeraum 11 wird durch einen Freiraum
definiert, der sich in Längsrichtung
des Steckgehäuses 6 erstreckt.
Anschlusssteckerauslassöffnungen,
die zur inneren Endfläche
des Einführabschnitts 10 offen
sind, stehen mit diesen Anschlussklemmenaufnahmeräumen 11 in
Verbindung. Anschlusssteckereinführöffnungen,
die zur rückwärtigen Endfläche des
Steckgehäuses 6 offen
sind, stehen jeweils mit den Anschlussklemmenaufnahmeräumen 11 in
Verbindung. Gemäß 1 sind
die Kabel 9 durch die Anschlusssteckereinführöffnungen
herausgeführt.
Der Festsetzvorsprung (Zunge) zum Verhindern des Herausziehens der
Anschlussstecker 5 ist innerhalb des Anschlussklemmenaufnahmeraums 11 vorgesehen. Wenn
der Anschlussstecker 5 in dem Anschlussklemmenaufnahmeraum 11 aufgenommen
ist, ragt der stabförmige
elektrische Kontaktabschnitt des Anschlusssteckers 5 in
das Innere des Einführabschnitts 10 vor.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die schnell wirkende Löseeinheit 4 an
dem Stecker 2 vorgesehen. Diese schnell wirkende Löseeinheit 4 dient
dazu, die Steckverbinderlösegeschwindigkeit
zu erhöhen,
indem eine elastische Kraft, die durch eine elastische Verformung
hervorgerufen wird, genutzt wird. Diese Löseeinheit 4 umfasst
den Gehäusevorsprung 12,
einen Schieber 13 und eine Schraubenfeder (elastisches
Element) 14.
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Ein
Ende der Schraubenfeder 14 liegt gegen eine vordere Fläche des
Gehäusevorsprungs 12 an. Eine
rückwärtige Fläche des
Gehäusevorsprungs 12 dient
als Anschlag für
den Schieber 13, der durch die Schraubenfeder 14 beaufschlagt
wird, und dient auch als Anschlagfläche, wenn die Steckbuchse 3 und
der Stecker 2 Steckverbinder miteinander verbunden werden.
Die Position und die Ausbildung des verbinder miteinander verbunden
werden. Die Position und die Ausbildung des Gehäusevorsprungs 12 sind
insoweit einer Begrenzung unterworfen, als sie die oben beschriebenen
Funktionen ausführen
können.
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Der
Schieber 13 ist an dem äußeren Umfang des
Steckgehäuses 6 montiert
und kann relativ zu dem Steckgehäuse 6 in
Steckverbindungslöserichtung
gleiten, wenn der Stecker 2 von der Steckbuchse 3 gelöst wird.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Schieber 13 in der Form eines im allgemeinen rechteckigen,
rohrförmigen
Gehäuses,
das ein offenes vorderes und ein offenes rückwärtiges Ende aufweist, ausgebildet.
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Der
erste Vorsprung 15 des Schiebers 13 und der zweite
Vorsprung 16 des Schiebers 13 sind an einer inneren
Fläche
einer oberen Wand des Schiebers 13 ausgebildet und sind
mit einem vorbestimmten Abstand voneinander beabstandet. Der erste
Vorsprung 15 des Schiebers 13 ist an dem vorderen
Ende des Schiebers 13 ausgebildet und das andere Ende der
Schraubenfeder 14 liegt gegen dessen rückwärtige Fläche an. Der zweite Vorsprung 16 des
Schiebers 13 ist zwischen den entgegengesetzten Enden des
Schiebers 13 ausgebildet und seine vordere Fläche kann
gegen die rückwärtige Fläche des
Gehäusevorsprungs 12 anliegen.
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Die
Anordnung des ersten Vorsprungs 15 des Schiebers 13 und
des zweiten Vorsprungs 16 des Schiebers 13 ist
entsprechend der Position des Gehäusevorsprungs 12 und
der elastischen Kraft der Schraubenfeder 14 festgelegt.
Deren Ausbildung entspricht der Ausbildung des Gehäusevorsprungs 12 und
ist nicht auf irgendeine spezifische Form begrenzt.
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Obwohl
es nicht besonders in den Zeichnungen gezeigt ist, ist an der äußeren Fläche des
Schiebers 3 ein Greifabschnitt zum Verhindern des Abrutschens
der Hand von dem Schieber 3 beim Betätigen vorgesehen.
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Wie
oben beschrieben, ist die Schraubenfeder 14 zwischen dem
Steckgehäuse 6 und
dem Schieber 13 angeordnet und wenn der Schieber 13 in Steckverbindungslöserichtung
geschoben wird, wird diese Schraubenfeder 14 elastisch
verformt (zu sammengedrückt),
um eine elastische Kraft hervorzurufen. Die elastische Kraft der
Schraubenfeder 14 wird nachfolgend beschrieben. Jegliches
andere geeignete elastische Element, beispielsweise eine Blattfeder oder
ein Gummielement, kann verwendet werden, solange es die gleiche
Funktion wie die Schraubenfeder 14 ausführt.
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Die
Anschlussbuchse 7 weist eine bekannte Ausbildung auf und
umfasst beispielsweise einen elektrischen Kontaktabschnitt mit einer
allgemeinen Kastenform und einen Kabelverbindungsabschnitt, der
mit einem Kabel 9 durch Verpressen verbunden ist. Dieser
elektrische Kontaktabschnitt weist beispielsweise ein offenes vorderes
Ende auf und der elastische Kontaktteilabschnitt ist innerhalb dieses elektrischen
Kontaktabschnitts ausgebildet. Ein rückwärtiges Ende des elektrischen
Kontaktabschnitts kann durch einen Festsetzvorsprung (Zunge) an
dem Steckgehäuse 8 festgesetzt
werden.
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Das
Steckgehäuse 8 weist
eine im allgemeinen rechteckige Form auf und mehrere Anschlussklemmenaufnahmeräume 17 sind
innerhalb dieses Steckgehäuses 8 ausgebildet
und sind in zwei (eine obere und eine untere) Reihen angeordnet.
Jeder Anschlussklemmenaufnahmeraum 17 wird durch einen
Freiraum, der sich in Längsrichtung
des Steckgehäuses 8 erstreckt,
definiert und Einführöffnungen zum
Einführen
der Anschlussstecker 5 sind in dem vorderen Ende des Steckgehäuses 8 ausgebildet und
stehen jeweils mit diesen Anschlussklemmenaufnahmeräumen 17 in
Verbindung. Einführöffnungen
zum Einführen
der Anschlussbuchsen 7 sind zur rückwärtigen Endfläche des
Steckgehäuses 8 offen und
stehen mit den Anschlussklemmenaufnahmeräumen 17 in Verbindung.
In 1 sind die Kabel 9 durch die Anschlussbuchseneinführöffnungen
herausgeführt.
Der Festsetzvorsprung (Zunge) zum Verhindern des Herausziehens der
Anschlussbuchsen 7 ist innerhalb des Anschlussklemmenaufnahmeraums 17 ausgebildet.
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Eine
(nicht dargestellte) Riegeleinheit, die der Riegeleinheit entspricht,
die an dem Steckgehäuse 6 des
Steckers 2 vorgesehen ist, ist an dem Steckgehäuse 8 vorgesehen.
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Nachfolgend
werden das Verbinden und das Lösen
der Steckverbindung, die durch den Stecker 2 und die Steckbuchse 3 mit
der oben beschriebenen Ausbildung dargestellt ist, beschrieben.
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2 ist
ein Schnitt, der einen Zustand zeigt, bei dem der Stecker 2 und
die Steckbuchse 3 miteinander verbunden werden. 3 ist
ein Schnitt, der einen Zustand zeigt, bei dem das Verbinden derselben
beendet ist. 4 ist ein Schnitt, der einen
Zustand direkt nach dem Beginn des Lösens der Steckverbindung darstellt. 5 ist
ein Schnitt, der einen Zustand darstellt, bei dem der Stecker 2 und
die Steckbuchse 3 Steckverbinder voneinander gelöst werden. 6 ist
ein Schnitt, der einen Zustand zeigt, bei dem diese voneinander
gelöst
sind.
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Verbinden
des Steckers mit der Steckbuchse
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Der
Stecker 2 und die Steckbuchse 3 werden, wie in 1 gezeigt,
angeordnet. Die Steckbuchse 3 wird dabei durch eine Hand
des Bedieners gehalten. Die äußere Seite
des Schiebers 13 wird durch die andere Hand gehalten.
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In
diesem Zustand liegt, wenn die andere Hand des Bedieners in Richtung
des Pfeils A bewegt wird, der zweite Vorsprung 16 des Schiebers
gegen den Gehäusevorsprung 12 an,
so dass der Stecker 2 in Richtung des Pfeils A bewegt wird.
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Der
Einführabschnitt 10 des
Steckgehäuses 6 wird
dann auf die Steckbuchse 3 aufgeschoben und die Anschlussstecker 5 werden
mit den Anschlussbuchsen 7 in Kontakt gebracht, so dass
sich der Stecker 2 und die Steckbuchse 3 in einem
anfänglich verbundenen
Zustand, der in 2 gezeigt ist, befinden.
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Während der
oben beschriebenen Bewegung in Richtung des Pfeils A gleitet der
Schieber 13 nicht relativ zu dem Steckgehäuse 6 und
die Schraubenfeder 14 wird daher nicht elastisch verformt.
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Bei
dem oben beschriebenen anfänglich
verbundenen Zustand wird, wenn der Stecker weiter in Richtung des
Pfeils A mit einer größeren Kraft
als eine Anschlussklemmenverbindungskraft (Kontaktdruck der Anschlussstecker
mit den Anschlussbuchsen) bewegt wird, das Verbinden der Steckverbinder, wie
in 3 gezeigt, vervollständigt. Die Steckbuchse 4 ist
dann vollständig
in den Einführabschnitt 10 des
Steckgehäuses 6 eingeführt, so
dass die Anschlussstecker 5 jeweils mit den Anschlussbuchsen 7 verbunden
sind.
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Lösen der
Steckverbindung
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In 3 wird
die Steckbuchse 3 durch die eine Hand des Bedieners gehalten.
Die äußere Seite des
Schiebers 13 wird durch die andere Hand gehalten. In diesem
Zustand wird, wenn die andere Hand des Bedieners in Richtung des
Pfeils B (in Steckverbindungslöserichtung)
bewegt wird, nur der Schieber 13 relativ zu dem Steckgehäuse 6 in
Richtung des Pfeils B gleitend bewegt, während der Stecker 2 nicht in
Richtung des Pfeils B bewegt wird, da die Anschlussklemmenbefestigungskraft
größer als
die elastische Kraft der Schraubenfeder 14 ist. Die Schraubenfeder 14 wird
daher elastisch verformt, so dass nur der Schieber 13 relativ
zu dem Steckgehäuse 6 in
Richtung des Pfeils B bewegt wird.
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Wenn
die Schraubenfeder 14 so zusammengedrückt ist, so dass sie, wie in 4 gezeigt,
ausreichend elastisch verformt ist, wird die Lösekraft in Richtung des Pfeils
B größer als
die Anschlussklemmenbefestigungskraft, so dass der Stecker 2 von
der Steckbuchse 3, wie in 5 gezeigt,
gelöst
wird. Die Anschlussklemmenbefestigungskraft verringert sich dabei
während
dieser Bewegung allmählich.
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Wenn
die Anschlussstecker 5 aus den Anschlussbuchsen 7 gelöst werden
oder zu dem Zeitpunkt, wenn die elastische Kraft der Schraubenfeder 14 größer als
die Anschlussklemmenbefestigungskraft wird, beaufschlagt diese elastische
Kraft den Stecker 2, so dass die Steckverbinderlösegeschwindigkeit
zum Zeitpunkt des Lösens
des Anschlusssteckers 5 aus der jeweiligen Anschlussbuchse 7 auf eine
höhere
Ge schwindigkeit als einen vorbestimmten Wert beschleunigt wird und
das Lösen
der Steckverbindung wird dabei, wie in 6 gezeigt,
beendet.
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Die
Beziehung zwischen dem Weg der Bewegung und der Lösekraft
bei dem oben beschriebenen Verfahren (Lösen der Steckverbindung) ist
in 7 gezeigt. Diese zeigt, dass ein Überschlag
erzeugt wird, wenn sich der Abstand L (siehe 8) von dem
Anschlussklemmenlösepunkt
P innerhalb des Bereichs x befindet. Bei der vorliegenden Erfindung
wird aufgrund der elastischen Kraft der Schraubenfeder 14 (siehe 1)
der Abstand L zwischen jedem Anschlussstecker 5 und der
zugehörigen
Anschlussbuchse 7 y (siehe 7) größer als
der oben beschriebene x, wie in 8 gezeigt.
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Wie
oben beschrieben, kann dank des Vorsehens der schnell wirkenden
Löseeinheit 4 die Steckverbindungslösegeschwindigkeit
erhöht
werden. Die Dauer der Überschlagentladung
kann daher verkürzt
werden, wodurch die nachteiligen Wirkungen des Überschlags auf ein Minimum
verringert werden. Bei dieser Ausbildung wird ferner die elastische Kraft
der Schraubenfeder 14 nicht während des Verbindens der Steckverbinder
erzeugt. Die Handhabung beim Verbinden wird daher nicht beeinflusst.
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Beispielsweise
wirkt sogar dann, wenn das Lösen
bei langsamer Bewegung des Steckers in Richtung des Pfeils B ausgeführt wird,
(Wenn solch ein Lösen
bei der Steckverbindung gemäß dem Stand
der Technik ausgeführt
wird, wird ein Überschlag
hervorgerufen, wodurch die Anschlussklemmen derart zerstört werden,
dass ein Einführen
und Lösen
der Anschlussklemmen nicht möglich
ist.), die oben beschriebene elastische Kraft beim Lösen der beiden
Steckverbinder voneinander, wodurch die Lösegeschwindigkeit oberhalb
des vorbestimmten Werts sichergestellt wird.
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Verschiedene
Abänderungen
können
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung gemacht werden. Beispielsweise
kann die schnell wirkende Löseeinheit 4 an
der Steckbuchse 4 vorgesehen werden.