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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Fördervorrichtung
zum Fördern
eines Werkstücks,
insbesondere einer Fahrzeugkarosserie, das an einer Werkstückhalterung
angeordnet ist, von einer ersten Position auf einem ersten Förderniveau
zu einer zweiten Position auf einem zweiten Förderniveau, wobei die Fördervorrichtung
einen Förderschlitten, der
von einer der ersten Position des Werkstücks zugeordneten ersten Stellung
zu einer der zweiten Position des Werkstücks zugeordneten zweiten Stellung und
von der zweiten Stellung zu der ersten Stellung bewegbar ist, umfaßt.
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Solche Fördervorrichtungen sind aus
dem Stand der Technik bekannt.
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Insbesondere sind Hebeeinrichtungen
zum Anheben einer auf einem Skidrahmen angeordneten Fahrzeugkarosserie
von einem ersten Förderniveau auf
ein höher
gelegenes zweites Förderniveau
bekannt, die eine in vertikaler Richtung anheb- und absenkbare Rollenbahn
umfassen, auf welche die Fahrzeugkarosserie auf dem ersten Förderniveau von
einer der Fördervorrichtung
vorgelagerten Rollenbahn gefördert
wird und von welcher die Fahrzeugkarosserie auf dem zweiten Förderniveau
auf eine der Fördervorrichtung
nachgelagerte Rollenbahn gefördert
wird.
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Für
das Beladen dieser vertikal beweglichen Rollenbahn auf dem ersten
Förderniveau,
das Anheben der Rollenbahn auf das zweite Förderniveau, das Entladen der
Rollenbahn auf dem zweiten Förderniveau
und das den Fördertakt abschließende Absenken
der beweglichen Rollenbahn auf das erste Förderniveau wird eine relativ
lange Taktzeit benötigt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche für den Fördervorgang eines Werkstücks von
dem ersten Förderniveau
zu dem zweiten Förderniveau
eine vergleichsweise kurze Taktzeit benötigt.
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Diese Aufgabe wird bei einer Fördervorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der Förderschlitten
eine Halteeinrichtung mit mindestens einem Halteelement umfaßt, das
relativ zu dem Förderschlitten
von einer Arbeitsstellung, in welcher das Halteelement an der Werkstückhalterung
angreifen kann, in eine Ruhestellung, in welcher das Halteelement
an der Werkstückhalterung
vorbeibewegbar ist, und von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung
bewegbar ist.
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Das zweite Förderniveau kann höher oder tiefer
liegen als das erste Förderniveau.
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Ferner kann auch vorgesehen sein,
daß mehrere
zweite Förderniveaus
auf unterschiedlichen Höhen
vorgesehen sind, zu denen das Werkstück wahlweise gefördert werden
kann.
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Das erfindungsgemäße Konzept erlaubt es, den
Förderschlitten
mit der Halteeinrichtung an einem bereits in der ersten Position
wartenden Werkstück
vorbei zu bewegen und anschließend
das bereits wartende Werkstück
durch Überführung des Halteelements
von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung auf den Förderschlitten
zu übernehmen.
Das Werkstück
kann daher bereits in die erste Position bewegt werden, während sich
der Förderschlitten noch
außerhalb
seiner der ersten Position des Werkstücks zugeordneten ersten Stellung
befindet. Dadurch wird die für
einen Fördervorgang
eines Werkstücks
benötigte
Taktzeit erheblich verringert.
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Im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Lösung muß bei der
vorstehend beschriebenen, bereits bekannten Hebeeinrichtung mit
einer vertikal beweglichen Rollenbahn die Rollenbahn stets in ihre Ausgangsstellung
auf dem ersten Förderniveau
zurückbewegt
werden, bevor die nächstfolgende
Fahrzeugkarosserie auf diese vertikal bewegliche Rollenbahn bewegt
werden kann. Es ist daher bei dieser vorbekannten Hebeeinrichtung
nicht möglich,
eine Fahrzeugkarosserie in die erste Position auf dem ersten Förderniveau
zu bringen, während
sich die vertikal bewegliche Rollenbahn außerhalb ihrer der ersten Position
der Fahrzeugkarosserie zugeordneten ersten Stellung befindet.
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Für
die Art der Bewegung des Halteelements von der Arbeitsstellung in
die Ruhestellung kommt jede beliebige, einfache oder zusammengesetzte, Bewegung
in Betracht.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß das Halteelement von der
Arbeitsstellung in die Ruhestellung schwenkbar ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Halteelement
um eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse schwenkbar ist.
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Grundsätzlich wäre es denkbar, das Halteelement
der Halteeinrichtung durch nicht mit dem Förderschlitten mitbewegte Betätigungselemente
von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung und/oder von der Ruhestellung
in die Arbeitsstellung zu bewegen. Beispielsweise wäre es denkbar,
an dem Halteelement ein Zahnrad vorzusehen, welches mit einer ortsfesten
Zahnstange so zusammenwirkt, daß das Halteelement
an der gewünschten
Stelle von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung bzw. von der
Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt wird.
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Eine besonders einfache Steuerbarkeit
der Bewegung des Halteelements von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung
und von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung wird jedoch ermöglicht,
wenn das Halteelement mittels eines an dem Förderschlitten, insbesondere
an der Halteeinrichtung, angeordneten Motors von der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung und/oder von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegbar
ist.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
ist vorgesehen, daß die
Halteeinrichtung mindestens zwei Halteelemente umfaßt, die
in einer Längsrichtung
der Halteeinrichtung voneinander beabstandet sind.
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Um die Halteeinrichtung problemlos
an der Werkstückhalterung
vorbei bewegen zu können,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Abstand der beiden Halteelemente
längs der
Längsrichtung
der Halteeinrichtung in der Ruhestellung der Halteelemente größer ist
als die Ausdehnung der Werkstückhalterung
in der Längsrichtung
der Halteeinrichtung.
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Ferner ist vorzugsweise vorgesehen,
daß die Halteeinrichtung
mindestens zwei Halteelemente umfaßt, die quer zu einer Längsrichtung
der Halteeinrichtung voneinander beabstandet sind.
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Eine solche Ausgestaltung der Halteeinrichtung
ist besonders vorteilhaft, wenn das Werkstück an einem Skidrahmen angeordnet
ist.
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Unter einem Skidrahmen wird dabei
in dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen jede Werkstückhalterung
verstanden, welche mindestens zwei sich parallel zur Förderrichtung
erstreckende und senkrecht zur Förderrichtung
voneinander beabstandete Skidkufen aufweist. Dabei können die
Skidkufen entweder über
Querstreben oder aber über
das Werkstück
selbst miteinander verbunden sein.
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Wenn das zu fördernde Werkstück an einem Skidrahmen
angeordnet ist, so ist es besonders vorteilhaft, wenn die beiden
Halteelemente, die quer zu einer Längsrichtung der Halteeinrichtung
voneinander beabstandet sind, quer zu der Längsrichtung der Halteeinrichtung
um im wesentlichen dieselbe Strecke gegeneinander versetzt sind,
um welche die Skidkufen des Skidrahmens quer zu der Längsrichtung
der Halteeinrichtung gegeneinander versetzt sind. Hierdurch wird
erreicht, daß jede
Skidkufe des Skidrahmens durch jeweils eines der beiden Halteelemente
abgestützt
wird.
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Grundsätzlich kann das Halteelement
in jeder beliebigen Weise an der Werkstückhalterung angreifen.
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Es wäre beispielsweise denkbar,
daß das Halteelement
eine Klemmeinrichtung zum Festklemmen der Werkstückhalterung an der Halteeinrichtung umfaßt.
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Bei einer besonders einfach herstellbaren Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
ist jedoch vorgesehen, daß das
Halteelement eine Trageplatte zum Tragen eines Bereichs der Werkstückhalterung
umfaßt.
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Es genügt also, wenn die Werkstückhalterung
nach unten durch das Halteelement der Halteeinrichtung abgestützt wird.
Eine Festlegung der Werkstückhalterung
an dem Halteelement ist nicht erforderlich.
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Um das Werkstück bereits in die erste Position
fördern
zu können,
bevor der Förderschlitten
in seine erste Stellung zurückkehrt,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Fördervorrichtung eine Übernahmeplattform
umfaßt,
von welcher das Werkstück in
der ersten Position von der Halteeinrichtung des Förderschlittens übernommen
wird.
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Diese Übernahmeplattform kann beispielsweise
stationär
angeordnet sein.
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Alternativ hierzu kann aber auch
vorgesehen sein, daß die Übernahmeplattform
relativ zu der ersten Position des Werkstücks bewegbar ist. Eine solche
Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn das erste Förderniveau
höher liegt
als das zweite Förderniveau,
zu welchem das Werkstück
gefördert werden
soll.
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Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß die Übernahmeplattform
quer zu einer Förderrichtung,
längs welcher
das Werkstück
auf dem ersten Förderniveau
zu der Fördervorrichtung
gefördert wird,
bewegbar, insbesondere verschiebbar, ist.
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Die Bewegung der Übernahmeplattform kann beispielsweise
mittels eines Teleskopantriebs erfolgen.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
ist vorgesehen, daß die Übernahmeplattform
als eine Rollenbahn ausgebildet ist.
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Wenn die Halteeinrichtung der Fördervorrichtung
zwei längs
einer Längsrichtung
der Halteeinrichtung voneinander beabstandete Halteelemente umfaßt, so ist
es besonders günstig,
wenn die Ausdehnung der Übernahmeplattform
längs der
Längsrichtung
der Halteeinrichtung kleiner ist als der Abstand der beiden Halteelemente
längs der
Längsrichtung
der Halteeinrichtung in der Ruhestellung und/oder in der Arbeitsstellung
der Halteelemente.
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Wenn die Ausdehnung der Übernahmeplattform
längs der
Längsrichtung
der Halteeinrichtung kleiner ist als der Abstand der beiden Halteelemente in
der Ruhestellung der Halteelemente, so wird hierdurch erreicht,
daß die
Halteeinrichtung mit in der Ruhestellung befindlichen Halteelementen
an der Übernahmeplattform
vorbei bewegt werden kann.
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Wenn die Ausdehnung der Übernahmeplattform
längs der
Längsrichtung
der Halteeinrichtung kleiner ist als der Abstand der beiden Halteelemente in
der Arbeitsstellung der Halteelemente, so wird hierdurch erreicht,
daß die
Halteelemente in einer Stellung der Halteeinrichtung, in welcher
sich die Halteelemente auf gleicher Höhe wie die Übernahmeplattform befinden,
von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt werden können und
daß die Halteelemente
in der Arbeitsstellung an der Übernahmeplattform
vorbei bewegt werden können,
um das Werkstück
aus der ersten Position von der Übernahmeplattform
abzuheben.
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Um das Werkstück in der zweiten Position möglichst
rasch von dem Förderschlitten
entnehmen zu können
und so den Förderschlitten
möglichst rasch wieder
in die erste Stellung zurückbewegen
zu können,
ist es von Vorteil, wenn die Fördervorrichtung
eine Übergabeplattform
umfaßt,
an welche das Werkstück
in der zweiten Position von der Halteeinrichtung des Förderschlittens übergeben
wird.
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Diese Übergabeplattform kann stationär angeordnet
sein.
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Besonders dann, wenn das zweite Förderniveau
höher liegt
als das erste Förderniveau,
ist es jedoch von Vorteil, wenn die Übergabeplattform relativ zu
der zweiten Position des Werkstücks
bewegbar ist.
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Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß die Übergabeplattform
quer zu einer Förderrichtung, längs welcher
das Werkstück
auf dem zweiten Förderniveau
weitergefördert
wird, bewegbar, insbesondere verschiebbar, ist.
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Die Bewegung der Übergabeplattform kann beispielsweise
mittels eines Teleskopantriebs erfolgen.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung
ist vorgesehen, daß die Übergabeplattform
als eine Rollenbahn ausgebildet ist.
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Wenn die Halteeinrichtung des Förderschlittens
zwei längs
einer Längsrichtung
der Halteeinrichtung voneinander beabstandete Halteelemente umfaßt, so ist
vorzugsweise vorgesehen; daß die
Ausdehnung der Übergabeplattform
längs der
Längsrichtung
der Halteeinrichtung kleiner ist als der Abstand der beiden Halteelemente
längs der
Längsrichtung der
Halteeinrichtung in der Ruhestellung und/oder in der Arbeitsstellung
der Halteelemente.
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Wenn die Ausdehnung der Übergabeplattform
längs der
Längsrichtung
der Halteeinrichtung kleiner ist als der Abstand der beiden Halteelemente in
der Ruhestellung, so wird hierdurch erreicht, daß die Halteeinrichtung mit
den in der Ruhestellung befindlichen Halteelementen an der Übergabeplattform vorbei
bewegt werden kann.
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Wenn die Ausdehnung der Übergabeplattform
längs der
Längsrichtung
der Halteeinrichtung kleiner ist als der Abstand der beiden Halteelemente in
der Arbeitsstellung der Halteelemente, so wird hierdurch erreicht,
daß die
Halteelemente in einer Stellung der Halteeinrichtung, in welcher
die Halteelemente auf gleicher Höhe
wie die Übergabeplattform angeordnet
sind, von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt werden
können.
Außerdem
ist es in diesem Fall möglich,
die in der Arbeitsstellung befindlichen Halteelemente an der Übergabeplattform
vorbei zu bewegen.
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Um eine möglichst kurze Taktzeit für den Fördervorgang
eines Werkstücks
von dem ersten Förderniveau
zu dem zweiten Förderniveau
zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn ein Werkstück in die erste Position bringbar
ist, während
sich der Förderschlitten außerhalb
der ersten Stellung befindet. Auf diese Weise ist es möglich, die
Zeit, während
derer sich der Förderschlitten
außerhalb
der ersten Stellung befindet, für
den Transport eines Werkstücks
in die erste Position zu nutzen.
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Ferner ist es zur Reduktion der für die Förderung
der Werkstücke
von dem ersten Förderniveau auf
das zweite Förderniveau
erforderlichen Taktzeit von Vorteil, wenn ein Werkstück in die
erste Position bringbar ist, während
ein anderes Werkstück
noch an der Halteeinrichtung des Förderschlittens gehalten ist.
Auf diese Weise kann die für
den Transport eines Werkstücks
von der ersten Position in die zweite Position benötigte Zeit
bereits für
den Transport des nächstfolgenden
Werkstücks
in die erste Position genutzt werden.
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Anspruch 26 ist auf eine Förderanlage
gerichtet, welche eine enfindungsgemäße Fördervorrichtung und mindestens
eine Fördereinrichtung
umfaßt,
welche das Werkstück
der Fördervorrichtung auf
dem ersten Förderniveau
zuführt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
einer solchen Förderanlage
ist vorgesehen, daß die
das Werkstück
der Fördervorrichtung
zuführende
Fördereinrichtung
mindestens eine Rollenbahn umfaßt.
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Anspruch 28 ist auf eine Förderanlage
gerichtet, die eine efindungsgemäße Fördervorrichtung und
mindestens eine Fördereinrichtung
umfaßt,
die das Werkstück
auf dem zweiten Förderniveau
von der Fördervorrichtung übernimmt.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
einer solchen Förderanlage
ist vorgesehen, daß die
das Werkstück
auf dem zweiten Förderniveau von
der Fördervorrichtung übernehmende
Fördereinrichtung
mindestens eine Rollenbahn umfaßt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Fördern
eines Werkstücks,
insbesondere einer Fahrzeugkarosserie, das an einer Werkstückhalterung
angeordnet ist, von einer ersten Position auf einem ersten Förderniveau
zu einer zweiten Position auf einem zweiten Förderniveau mittels eines Förderschlittens,
der von einer der ersten Position des Werkstücks zugeordneten ersten Stellung
zu einer der zweiten Position des Werkstücks zugeordneten zweiten Stellung
und von der zweiten Stellung in die erste Stellung bewegt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die weitere Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zu schaffen,
bei dem die für
das Fördern
eines Werkstücks von
dem ersten Förderniveau
auf das zweite Förderniveau
benötigte
Taktzeit vergleichsweise kurz ist.
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Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß mindestens
ein Halteelement einer Halteeinrichtung des Förderschlittens relativ zu dem
Förderschlitten
von einer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung bewegt wird, in der Ruhestellung
an der Werkstückhalterung
vorbei bewegt wird, anschließend
aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt wird und in der
Arbeitsstellung an der Werkstückhalterung
angreift.
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Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil,
daß die
Halteeinrichtung des Förderschlittens an
einem bereits in der ersten Position wartenden Werkstück vorbei
bewegt werden kann, so daß das nächstfolgende
Werkstück
bereits in die erste Position gebracht werden kann, während sich
der Förderschlitten
außerhalb
der ersten Stellung befindet und das vorauslaufende Werkstück von der
ersten Position in die zweite Position transportiert. Hierdurch
wird die erforderliche Taktzeit deutlich verringert.
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Besondere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche
31 bis 43, deren Vorteile bereits vorstehend im Zusammenhang mit
besonderen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung erläutert worden
sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der
zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Fördervorrichtung zum Fördern von
Fahrzeugkarosserien von einem unteren ersten Förderniveau auf ein oberes zweites
Förderniveau,
wobei zu fördernde Fahrzeugkarosserien
sich auf der Fördervorrichtung vorgelagerten
Rollenbahnen befinden;
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2 eine
der 1 entsprechende
Darstellung in einer späteren
Phase, in welcher sich eine zu fördernde
Fahrzeugkarosserie auf einer stationären Rollenbahn der Fördervorrichtung
befindet;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
der auf der stationären
Rollenbahn befindlichen Fahrzeugkarosserie und einer Halteeinrichtung
eines Förderschlittens
der Fördervorrichtung,
mit in einer Ruhestellung befindlichen Halteelementen;
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4 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs I aus 3;
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5 eine
der 3 entsprechende
Darstellung der auf der stationären
Rollenbahn angeordneten Fahrzeugkarosserie, wobei sich die Halteelemente
in einer Arbeitsstellung befinden, in welcher vordere und hintere
Enden der Skidkufen eines Skidrahmens, an dem die Fahrzeugkarosserie
angeordnet ist, von Tragplatten der Halteelemente getragen sind;
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6 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs II aus 5;
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7 eine
schematische Seitenansicht der Fördervorrichtung
in einer Phase, in welcher eine Fahrzeugkarosserie mittels des Förderschlittens
von dem ersten Förderniveau
auf das zweite Förderniveau
gefördert
wird und zugleich eine weitere Fahrzeugkarosserie auf die stationäre Rollenbahn
der Fördervorrichtung
gefördert
wird;
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8 eine
schematische Vorderansicht der Fördervorrichtung,
mit der Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 8 in 7, in einer Phase, in welcher
der Förderschlitten
die erste Fahrzeugkarosserie in eine Position auf dem oberen zweiten
Förderniveau
gefördert
hat und eine bewegliche Rollenbahn der Fördervorrichtung mittels einer
Teleskopeinheit unter die erste Fahrzeugkarosserie bewegt wird,
während
sich die zweite Fahrzeugkarosserie auf der stationären Rollenbahn
auf dem unteren ersten Förderniveau
befindet;
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9 eine
der 8 entsprechende
Darstellung in einer späteren
Phase, in welcher die bewegliche Rollenbahn ihre Stellung unter
der ersten Fahrzeugkarosserie erreicht hat;
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10 eine
der 9 entsprechende
Darstellung in einer späteren
Phase, in welcher die erste Fahrzeugkarosserie von dem Förderschlitten
auf die bewegliche Rollenbahn übergeben
worden ist und die bewegliche Rollenbahn mittels der Teleskopeinheit
in ihre ursprüngliche
Stellung, in der sie mit weiteren, auf dem oberen zweiten Förderniveau
angeordneten Rollenbahnen fluchtet, zurückbewegt wird, während sich
der Förderschlitten
zurück
auf das erste Förderniveau
bewegt;
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11 eine
Draufsicht von oben auf die Fördervorrichtung,
wobei die bewegliche Rollenbahn mittels der Teleskopeinheit zwischen
die Halteelemente der Halteeinrichtung des Förderschlittens bewegt worden
ist;
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12 eine
vergrößerte Darstellung
der beweglichen Rollenbahn und der Teleskopeinheit aus 11;
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13 eine
schematische Seitenansicht der Teleskopeinheit, mittels welcher
die bewegliche Rollenbahn bewegt wird;
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14 eine
schematische Seitenansicht des Förderschlittens
der Fördereinrichtung
mit der daran angeordneten Halteeinrichtung;
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15 eine
schematische Draufsicht von oben auf den Förderschlitten mit der Halteeinrichtung aus 14;
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16 eine
schematische Seitenansicht des Förderschlittens
ohne die daran angeordnete Halteeinrichtung;
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17 eine
schematische Draufsicht von oben auf den Förderschlitten ohne die Halteeinrichtung;
und
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18 eine
schematische Vorderansicht des Förderschlittens
ohne die daran angeordnete Halteeinrichtung.
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Gleiche oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Eine in den 1 bis 18 dargestellte,
als Ganzes mit 100 bezeichnete Förderanlage
zum Fördern
von Fahrzeugkarosserien 102, die auf Skidrahmen 104 gehalten
sind, umfaßt
mehrere auf einem ersten Förderniveau 106 längs einer
ersten Förderrichtung 108 hintereinander
angeordnete Rollenbahnen 110, mehrere auf einem zweiten
Förderniveau 112,
welches höher
liegt als das erste Förderniveau 106,
längs einer
zweiten Förderrichtung 114 hintereinander
angeordnete Rollenbahnen 116 sowie eine als Ganzes mit
118 bezeichnete Fördervorrichtung zum
Fördern
der auf den Skidrahmen 104 angeordneten Fahrzeugkarosserien 102 von
dem ersten Förderniveau 106 auf
das zweite Förderniveau 112.
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Die Fördervorrichtung 118 umfaßt ein Gestell 120,
das seinerseits zwei längs
der ersten Förderrichtung 108 voneinander
beabstandete vertikale Masten 122 umfaßt, welche beispielsweise ein
Doppel-T-Profil (siehe 17)
aufweisen und an ihren oberen Enden durch eine Traverse 124 miteinander verbunden
sind.
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Die Traverse 124 trägt eine
Antriebseinheit 126 mit Drehantriebsmotoren 128,
welche zwei Antriebswalzen 130 zu einer Drehbewegung um
eine horizontale, parallel zu der ersten Förderrichtung 108 verlaufende
Drehachse antreiben.
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Um jede der Antriebswalzen 130 ist
jeweils ein Tragegurt 132 geschlungen, welcher an einem hinteren
Ende an einem Gegengewicht 134 und an einem vorderen Ende
an einem Führungsgestell 136 eines
Förderschlittens 138 festgelegt
ist.
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Durch eine Drehbewegung der Antriebswalzen 130 kann
der an den Masten 122 geführte Förderschlitten 138 angehoben
und zugleich das Gegengewicht 134 entsprechend abgesenkt
werden, wobei die Übertragung
der Hebekraft auf den Förderschlitten 138 durch
die reibschlüssige
Verbindung zwischen den Tragegurten 132 und den Antriebswalzen 130 erfolgt.
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Durch Umkehrung der Drehrichtung
der Antriebswalzen 130 kann entsprechend der Förderschlitten 138 abgesenkt
werden, während
zugleich das Gegengewicht 134 angehoben wird.
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Das Führungsgestell 136 des
Förderschlittens 138 (siehe 16 bis 18) umfaßt eine untere Längsstrebe 140 und
eine obere Längsstrebe 142, welche
sich parallel zueinander längs
einer horizontalen Längsrichtung 144 des
Förderschlittens 138 erstrecken
und an ihren Enden mittels äußerer Vertikalstreben 146 und
zwischen ihren Endbereichen mittels innerer Vertikalstreben 148 miteinander
verbunden sind.
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An der Oberseite der unteren Längsstrebe 140 sind
zwei Halterohre 150 festgelegt, deren Mittelachsen parallel
zu der Längsrichtung 144 ausgerichtet
sind und die von den vorderen Enden der Tragegurte 132 umschlungen
sind. Das freie Ende 152 jedes Tragegurts 132 ist
mittels jeweils zwei Halteplatten 154 mit einem vor dem
Halterohr 150 liegenden Abschnitt 155 des jeweiligen
Tragegurts 132 verspannt.
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An der Unterseite der unteren Längsstrebe 140 ist
eine Höhenausgleichseinrichtung 156 angeordnet,
die zur elastischen Höhenanpassung
der Halterohre 150 dient und beispielsweise zwei Stapel
aus Tellerfedern 158 umfassen kann.
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An den oberen und unteren Enden der äußeren Vertikalstreben 146 des
Führungsgestells 136 ist jeweils
eine Querführungsrolle 160 um
eine parallel zur Längsrichtung 144 verlaufende
Drehachse drehbar angeordnet. Diese Querführungsrollen 160 rollen beim
Auf- oder Abbewegen des Förderschlittens 138 an
vertikal und parallel zur Förderrichtung 144 ausgerichteten
Querführungsflächen 162 der
Masten 122 ab und gewährleisten
so eine Führung
des Förderschlittens 138 quer
zu dessen Längsrichtung 144.
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Zwischen den Querführungsrollen 160 sind an
jeder der äußeren Vertikalstreben 146 des
Führungsgestells 136 jeweils
zwei Längsführungsrollen 164 um
senkrecht zur Längsrichtung 144 des
Förderschlittens 138 gerichtete
horizontale Drehachsen drehbar angeordnet. Diese Längsführungsrollen 164 rollen
beim Auf- oder Abbewegen des Förderschlittens 138 an
vertikal und senkrecht zur Längsrichtung 144 ausgerichteten
Längsführungsflächen 166 der Masten 122 ab
und gewährleisten
so eine Führung des
Förderschlittens 138 in
dessen Längsrichtung 144.
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Wie am besten aus den 14 und 15 zu ersehen ist, ist an dem Führungsgestell 136 eine
Halteeinrichtung 168 des Förderschlittens 138 angeordnet, welche
einen parallel zur Längsrichtung 144 des Förderschlittens 138 verlaufenden,
an den äußeren Vertikalstreben 146 unterhalb
der unteren Längsstrebe 140 des
Führungsgestells 136 festgelegten Längsträger 170 umfaßt, von
dessen Enden jeweils ein Ausleger 172 in einer senkrecht
zur Längsrichtung 144 verlaufenden,
horizontalen Querrichtung 174 absteht.
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An jedem Ausleger 172 ist
jeweils ein Drehantriebsmotor 176 angeordnet, der über jeweils
ein Getriebe 178 und jeweils zwei längs der Querrichtung 174 verlaufende
Antriebswellen 180 zwei starr an den Antriebswellen 180 festgelegte
Halteelemente 182 zu einer Schwenkbewegung um die Drehachse 181 der
jeweiligen Antriebswelle 180 antreiben kann.
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Wie am besten aus den 15 sowie 4 und 6 zu
ersehen ist, umfaßt
jedes Halteelement 182 zwei längs der jeweiligen Schwenkachse 181 voneinander beabstandete
Schwenkarme 184, die jeweils an einem Ende an einer der
Antriebswellen 180 festgelegt und an ihrem jeweils der
Antriebswelle 180 abgewandten freien Ende über einen
Steg 186 miteinander verbunden sind. An dem Steg 186 jedes
Halteelements 182 ist mittels Befestigungsschrauben 188 jeweils
eine im wesentlichen quaderförmige
Trageplatte 190 festgelegt.
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Die Halteelemente 182 sind
mittels des jeweils zugeordneten Drehantriebsmotors 176 von
der beispielsweise in 4 dargestellten
Ruhestellung, in welcher eine dem Steg 186 abgewandte Tragefläche 192 der
Trageplatte 190 im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist,
in die beispielsweise in 6 dargestellte
Arbeitsstellung schwenkbar, in welcher die Tragefläche 192 der
Trageplatte 190 im wesentlichen horizontal ausgerichtet
ist.
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Ferner ist jedes Halteelement mittels
des zugeordneten Drehantriebsmotors 176 von der Arbeitsstellung
zurück
in die Ruhestellung schwenkbar.
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Ferner umfaßt die Fördervorrichtung 118, wie
am besten aus den 1 bis 3 zu ersehen ist, eine auf
dem ersten Förderniveau 106 angeordnete stationäre Rollenbahn 194,
welche (siehe insbesondere 3)
einen rechteckigen Gestellrahmen 196 umfaßt, der
sich über
Stützfüße 198 am
Untergrund abstützt.
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In dem Gestellrahmen 196 sind
mehrere, beispielsweise vier, Tragrollen 200 um parallel
zur Querrichtung 174 des Förderschlittens 138 ausgerichtete
horizontale Drehachsen drehbar gelagert.
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Die Tragrollen 200 sind
längs der
Längsrichtung 244 des
Förderschlittens 138 voneinander
beabstandet.
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Ferner umfaßt die stationäre Rollenbahn 194 einen
Antriebsmotor 202, welcher über Zahnriemen 204 und
an den Tragrollen 200 angeordnete Ritzel die dem Antriebsmotor 202 benachbarten
Tragrollen 200 zu einer Drehbewegung um ihre jeweilige
Drehachse antreiben kann, während
die weiter von dem Antriebsmotor 202 entfernten Tragrollen 200 indirekt von
den direkt angetriebenen Tragrollen 200 über weitere
Ritzel und weitere Zahnriemen 204 angetrieben werden.
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Befindet sich eine auf einem Skidrahmen 104 angeordnete
Fahrzeugkarosserie 102 auf der stationären Rollenbahn 194,
so werden die parallel zur Längsrichtung
der Fahrzeugkarosserie 102 ausgerichteten Skidkufen 206 von
den Kuppen der Tragrollen 200 der stationären Rollenbahn 194 getragen.
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Die parallel zueinander ausgerichteten
Skidkufen 206 des Skidrahmens 104 sind über Quertraversen 208 miteinander
verbunden, an denen Arretiereinrichtungen 210 zum lösbaren Festlegen
der Fahrzeugkarosserie 102 an dem Skidrahmen 104 vorgesehen
sind.
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Wie am besten aus den 3 und 5 zu ersehen ist, ist die stationäre Rollenbahn 194 längs der Längsrichtung 144 kürzer als
die Skidkufen 206 des Skidrahmens 104 ausgebildet,
so daß der
an der stationären
Rollenbahn 194 angeordnete Skidrahmen 104 mit
den vorderen und hinteren Endbereichen 212 seiner Skidkufen 206 über den
Gestellrahmen 296 der Rollenbahn 194 übersteht.
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Der Skidrahmen 104 ist kürzer ausgebildet als
der Abstand D, den die Trageflächen 192 der
vorderen Halteelemente 182a von den Trageflächen 192 der
hinteren Halteelemente 182b in der in den 3 und 4 dargestellten
Ruhestellung der Halteelemente voneinander aufweisen.
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Der Förderschlitten 138 mit
der daran angeordneten Halteeinrichtung 168 kann daher
in vertikaler Richtung an dem Skidrahmen 104 vorbeibewegt werden,
wenn sich die Halteelemente 182 der Halteeinrichtung 168 in
der Ruhestellung befinden.
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Werden die Halteelemente 182 jedoch
in die in den 5 und 6 dargestellte Arbeitsstellung
geschwenkt, so weisen die vorderen Halteelemente 182a von
den hinteren Halteelementen 182b einen Abstand D' auf,
welcher kleiner ist als die Längsausdehnung
der Skidkufen 206.
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In dieser Arbeitsstellung der Halteelemente 182 liegen
die Trageflächen 192 an
den Unterseiten der Endbereichen 212 der Skidkufen 206 an,
so daß der Skidrahmen 104 von
den Tragplatten 190 der Halteeinrichtung 168 getragen
wird.
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Zu diesem Zweck sind die vorderen
Halteelemente 182a längs
der Querrichtung 174 um einen Abstand d (siehe 15) gegeneinander versetzt, welcher
dem Abstand entspricht, um den die Skidkufen 206 des Skidrahmens 104 in
der Querrichtung gegeneinander versetzt sind.
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Die der Fördervorrichtung 118 auf
dem ersten Förderniveau 106 vorgelagerten
Rollenbahnen 110 weisen grundsätzlich denselben Aufbau auf
wie die stationäre
Rollenbahn 194, können
jedoch länger als
die Skidkufen 206 der Skidrahmen 204 ausgebildet
sein.
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Zwischen der stationären Rollenbahn 194 der
Fördervorrichtung 118 und
der letzten der auf dem ersten Förderniveau 106 vor
der Fördervorrichtung 118 angeordneten
Rollenbahnen 110 ist eine Lücke 214 vorgesehen,
deren Ausdehnung längs
der ersten Förderrichtung 108 ausreichend
groß ist,
um einen Ausleger 172 der Halteeinrichtung 168 mit
dem daran angeordneten Drehantriebsmotor 176 und mit in
der Arbeitsstellung befindlichen Halteelementen 182 zwischen
der stationären
Rollenbahn 194 und der in der ersten Förderrichtung 108 vor
derselben liegenden Rollenbahn 110 passieren zu lassen.
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Wie am besten aus den 8 bis 12 zu ersehen ist, umfaßt die Fördervorrichtung 118 ferner eine
auf dem zweiten Förderniveau 112 angeordnete bewegliche
Rollenbahn 216, welche im wesentlichen gleich ausgebildet
ist, wie die stationäre
Rollenbahn 194 auf dem ersten Förderniveau 106, jedoch
mittels einer Teleskopeinheit 218 von einer Abgabestellung, in
welcher die bewegliche Rollenbahn 216 mit den in der zweiten
Förderrichtung 114 auf
die Fördervorrichtung 118 folgenden
Rollenbahnen 116 auf dem zweiten Förderniveau 112 fluchtet,
in eine Übernahmestellung,
in welcher die bewegliche Rollenbahn 216 senkrecht über der
stationären
Rollenbahn 194 angeordnet ist, verschiebbar ist.
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Die Verschiebung von der Abgabestellung
in die Übernahmestellung
und wieder zurück
erfolgt parallel zu der Querrichtung 174 des Förderschlittens 138,
so daß die
erste Förderrichtung 108 auf
dem ersten Förderniveau 106 und
die zweite Förderrichtung 114 auf
dem zweiten Förderniveau 112 in
dieser Querrichtung 174 gegeneinander versetzt sind (siehe 11).
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Die insbesondere in 12 dargestellte Teleskopeinheit 218 umfaßt zwei
in Längsrichtung
der Teleskopeinheit 218 voneinander beabstandete Teleskop-Antriebseinheiten 219,
von denen jede einen ortsfest auf dem zweiten Förderniveau 112 angeordneten
Unterteil 220, einen in der Querrichtung 174 verschieblich
an dem Unterteil 220 geführten Mittelteil 222 und
einen in der Querrichtung 174 verschieblich an dem Mittelteil 222 geführten Oberteil 224,
welcher die bewegliche Rollenbahn 216 trägt, umfaßt.
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An der Teleskopeinheit 218 ist
ein Getriebemotor 221 angeordnet, welcher über Gelenkwellen 223 (oder,
alternativ hierzu, ein Vorgelege) jeweils ein an jedem der Unterteile 120 drehbar
angeordnetes Antriebszahnrad 226 zu einer Drehbewegung
antreibt, welches wiederum eine Reihe längs der Querrichtung 174 aufeinanderfolgender
großer
Zahnräder 228 und
kleiner Zahnräder 230 antreibt
(siehe die rein schematische Darstellung der 13).
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Die Rotationsbewegung der großen Zahnräder 228 wird
mittels einer an dem Mittelteil 222 festgelegten Zahnstange 232 in
eine Translationsbewegung des Mittelteils 222 relativ zu
dem Unterteil 120 längs
der Querrichtung 174 umgewandelt. Wird der Mittelteil 222 in 13 nach rechts bewegt, so
wird diese Translationsbewegung mittels einer ersten Übertragungseinheit 234 auf
den Oberteil 224 übertragen.
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Die erste Übertragungseinheit 234 umfaßt eine
Kette 236, welche an einem ersten Festlegungspunkt 236 an
dem Unterteil 220 und an einem zweiten Festlegungspunkt 238 an
dem Oberteil 224 festgelegt ist und zwischen diesen Festlegungspunkten über ein
Umlenk-Kettenrad 240 läuft,
welches an einer rechts von dem zweiten Festlegungspunkt 238 befindlichen
Stelle an dem Mittelteil 222 drehbar angeordnet ist.
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Wenn sich dieses Umlenk-Kettenrad 240 zusammen
mit dem Mittelteil 222 nach rechts bewegt, so wird auch
das Oberteil 224 durch die Verkürzung des Kettenanteils oberhalb
des Umlenk-Kettenrads 240 nach rechts bewegt.
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Zum Einziehen der Teleskop-Antriebseinheiten 219 werden
die Antriebszahnräder 126 an
den Unterteilen 220 in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben,
so daß sich
das zugehörige
Mittelteil 222 in 13 nach
links bewegt.
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Diese Translationsbewegung des Mittelteils 222 wird
mittels einer zweiten Übertragungseinheit 242 auf
das Oberteil 224 übertragen.
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Die zweite Übertragungseinheit 242 umfaßt eine
Kette 244, die an einem ersten Festlegungspunkt 246 an
dem Unterteil 220 und an einem zweiten Festlegungspunkt 248 an
dem Oberteil 224 festgelegt ist und zwischen diesen beiden
Festlegungspunkten über
ein Umlenk-Kettenrad 250 läuft, welches an einer links
von dem zweiten Festlegungspunkt 248 befindlichen Stelle
drehbar an dem Mittelteil 222 angeordnet ist.
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Wenn sich dieses Umlenk-Kettenrad 250 mit dem
Mittelteil 222 nach links bewegt, so wird das Oberteil 224 durch
die Verringerung des Kettenanteils oberhalb des Umlenk-Kettenrads 250 ebenfalls nach
links bewegt.
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Die auf den Oberteilen 224 der
Teleskop-Antriebseinheiten 219 angeordnete bewegliche Rollenbahn 216 stimmt
hinsichtlich ihrer Abmessungen mit der stationären Rollenbahn 194 überein.
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Insbesondere ist der Gestellrahmen 196 der beweglichen
Rollenbahn 216 in der Längsrichtung 144 kürzer ausgebildet
als die Skidkufen 206 der Skidrahmen 104.
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Ferner ist der Gestellrahmen 196 der
beweglichen Rollenbahn 216 kürzer ausgebildet als der Abstand
D', welchen die vorderen Halteelemente 182a in der Arbeitsstellung
der Halteelemente von den hinteren Halteelementen 182b aufweisen.
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Die vorliegend beschriebene Förderanlage funktioniert
wie folgt:
Mittels der Rollenbahnen 110 auf dem ersten
Förderniveau 106 werden
auf Skidrahmen 104 angeordnete Fahrzeugkarosserien 102 der
Fördervorrichtung 118 zugeführt.
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Wenn eine erste Fahrzeugkarosserie 102a sich
auf der stationären
Rollenbahn 194 der Fördervorrichtung 118 befindet
(erste Position der Fahrzeugkarosserie), wird der Förderschlitten 138 mittels der
Antriebseinheit 126 bei in der Ruhestellung befindlichen
Halteelementen nach unten in die in 3 dargestellte
Stellung gefahren, in welcher sich die Halteelemente 182 der
Halteeinrichtung
168 unterhalb der Skidkufen 206 befinden
(erste Stellung des Förderschlittens).
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Dabei werden die Halteelemente 182 an
den Skidkufen 206 vorbeibewegt, was problemlos möglich ist,
da der Abstand D zwischen den Trageflächen 192 der Halteelemente 182 in
der Ruhestellung die Länge
der Skidkufen 206 übertrifft.
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Anschließend werden die Halteelemente 182 mittels
der Drehantriebsmotoren 176 in die in den 5 und 6 dargestellte
Arbeitsstellung gebracht, in welcher die Endbereiche 212 der
Skidkufen 206 auf jeweils einer Trageplatte 190 eines
Halteelements 182 aufliegen.
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Anschließend wird der Förderschlitten 138 mit
der von der Halteeinrichtung 168 getragenen Fahrzeugkarosserie 102 in
vertikaler Richtung von seiner unteren ersten Stellung in seine
obere Endstellung verfahren (siehe 7).
Gleichzeitig wird bereits eine zweite Fahrzeugkarosserie 102b auf
die stationäre
Rollenbahn 194 der Fördervorrichtung 118 gefördert (siehe 7).
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Wenn der Förderschlitten 138 in
seiner oberen Endstellung (zweite Stellung des Förderschlittens) angekommen
ist, befindet sich die Fahrzeugkarosserie 102a in ihrer
zweiten Position auf dem zweiten Förderniveau. Nun wird die bewegliche
Rollenbahn 216 mittels der Teleskopeinheit 218 längs der Querrichtung 174 in
den Bereich unter dem Skidrahmen 104 der ersten Fahrzeugkarosserie 102a und zwischen
die Ausleger 172 der Halteeinrichtung 168 verfahren
(siehe 8).
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Sobald die Teleskop-Antriebseinheiten 219 vollständig ausgezogen
sind und sich die bewegliche Rollenbahn 216 direkt unter
dem Skidrahmen 104 der ersten Fahrzeugkarosserie 102a befindet,
wird der Förderschlitten 138 aus
der zweiten Stellung wieder nach unten bewegt, wobei die Skidkufen 206 auf den
Tragrollen 200 der beweglichen Rollenbahn 216 abgesetzt
werden (siehe 9), so
daß sich
der Förderschlitten 138 leer
weiter nach unten bewegt.
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Anschließend wird die bewegliche Rollenbahn 216 mit
der daran angeordneten ersten Fahrzeugkarosserie 102a von
der Übernahmestellung
in die Abgabestellung, in welcher die bewegliche Rollenbahn 216 mit
der darauffolgenden Rollenbahn 116 auf dem zweiten Förderniveau 112 fluchtet,
zurückbewegt.
Gleichzeitig wird der Förderschlitten 138 nach
unten in die erste Stellung zurückgefahren.
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Während
der Abwärtsbewegung
des Förderschlittens 138 werden
die Halteelemente 182 der Halteeinrichtung 168 mittels
der Drehantriebsmotoren 176 aus der Arbeitsstellung in
die Ruhestellung zurückgeschwenkt,
um die Halteeinrichtung 168 an dem Skidrahmen 104 der
bereits in der ersten Position auf der stationären Rollenbahn 194 wartenden zweiten
Fahrzeugkarosserie 102b vorbeibewegen zu können (10).
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Sobald der Förderschlitten 138 in
seiner unteren Endstellung (erste Stellung) angekommen ist, werden
die Halteelemente 182 mittels der Drehantriebsmotoren 176 von
der Ruhestellung in die Arbeitsstellung zurückgeschwenkt, in welcher die
Endbereiche 212 des Skidrahmens 104 der zweiten Fahrzeugkarosserie 102b auf
den Trageflächen 192 der
Halteelemente 182 aufliegen. Anschließend wird die zweite Fahrzeugkarosserie 102b aus
der ersten Position in die zweite Position auf dem zweiten Förderniveau 112 angehoben,
wie bereits vorstehend im Zusammenhang mit der ersten Fahrzeugkarosserie 102a beschrieben.
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Während
die zweite Fahrzeugkarosserie 102b nach oben gefördert wird,
wird die erste Fahrzeugkarosserie 102a von der in der Abgabestellung befindlichen
beweglichen Rollenbahn 216 längs der zweiten Förderrichtung 114 auf
die sich daran anschließende
Rollenbahn 116 auf dem zweiten Förderniveau 112 gefördert, damit
die bewegliche Rollenbahn 216 wieder für die Übernahme der zweiten Fahrzeugkarosserie 102b zur
Verfügung
steht.
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Zugleich wird bereits die auf die
zweite Fahrzeugkarosserie 102b folgende dritte Fahrzeugkarosserie 102c von
der vor der Fördervorrichtung 118 liegenden
Rollenbahn 110 auf dem ersten Förderniveau 106 auf
die stationäre
Rollenbahn 194 der Fördervorrichtung 118 gefördert.
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Dadurch, daß jeweils die nächstfolgende Fahrzeugkarosserie 102 bereits
in die Warteposition auf der stationären Rollenbahn 194 gefördert werden kann,
während
sich der Förderschlitten 138 mit
der vorauslaufenden Fahrzeugkarosserie 102 noch außerhalb
der unteren Endstellung befindet, kann die für den Fördervorgang von dem ersten
Förderniveau 106 auf
das zweite Förderniveau 112 erforderliche Taktzeit
der Fördervorrichtung 118 um
beispielsweise ungefähr
fünf Sekunden
verkürzt
werden.
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Die vorstehend beschriebene Fördervorrichtung 118 kann
auch dazu verwendet werden, Fahrzeugkarosserien 102 von
dem oberen Förderniveau 112 auf
das untere Förderniveau 106 abzusenken. Hierzu
muß lediglich
die Durchlaufrichtung der Fahrzeugkarosserien 102 umgekehrt
werden, und die vorstehend beschriebenen Abläufe müssen in umgekehrter Reihenfolge
ausgeführt
werden.
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Vorzugsweise werden bei einer Umkehr
der Durchlaufrichtung der Fahrzeugkarosserien 102 auch
die Fahrzeugkarosserien 102 selbst um 180° gedreht,
so daß der
vordere Teil der Fahrzeugkarosserie 102 mit der Motorhaube
in die jeweilige Förderrichtung
weist.