DE10235909A1 - Verfahren zum Binden von Wasserstoff in Leichtmetallwerkstoffen - Google Patents

Verfahren zum Binden von Wasserstoff in Leichtmetallwerkstoffen Download PDF

Info

Publication number
DE10235909A1
DE10235909A1 DE2002135909 DE10235909A DE10235909A1 DE 10235909 A1 DE10235909 A1 DE 10235909A1 DE 2002135909 DE2002135909 DE 2002135909 DE 10235909 A DE10235909 A DE 10235909A DE 10235909 A1 DE10235909 A1 DE 10235909A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melt
weight
alloy
aluminum
light metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2002135909
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr. Krug
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PEAK-WERKSTOFF GmbH
Peak Werkstoff GmbH
Original Assignee
PEAK-WERKSTOFF GmbH
Peak Werkstoff GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PEAK-WERKSTOFF GmbH, Peak Werkstoff GmbH filed Critical PEAK-WERKSTOFF GmbH
Priority to DE2002135909 priority Critical patent/DE10235909A1/de
Priority to PCT/EP2003/008025 priority patent/WO2004015152A1/de
Publication of DE10235909A1 publication Critical patent/DE10235909A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C23/00Alloys based on magnesium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B6/00Hydrides of metals including fully or partially hydrided metals, alloys or intermetallic compounds ; Compounds containing at least one metal-hydrogen bond, e.g. (GeH3)2S, SiH GeH; Monoborane or diborane; Addition complexes thereof
    • C01B6/24Hydrides containing at least two metals; Addition complexes thereof
    • C01B6/246Hydrides containing at least two metals; Addition complexes thereof also containing non-metals other than hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/06Obtaining aluminium refining
    • C22B21/062Obtaining aluminium refining using salt or fluxing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/026Alloys based on aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/03Making non-ferrous alloys by melting using master alloys
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zum Binden von Wasserstoff eines Leichtmetalls oder einer Leichtmetalllegierung wird wenigstens ein Hydridbildner in die Schmelze des Leichtmetalls oder der Leichtmetalllegierung eingebracht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Binden von Wasserstoff eines Leichtmetalls bzw. einer Leichtmetalllegierung.
  • Bei der Herstellung von Leichtmetallen bzw. Leichtmetalllegierungen ist es notwendig, die Schmelze vor der Erstarrung zu entgasen, da ansonsten in der Schmelze vorhandene gasförmige Verunreinigungen nachteilige Effekte verursachen können. So ist es von Magnesium- und Aluminiumschmelzen bekannt, dass diese aufgrund der hohen Löslichkeit im flüssigen Zustand Gase, insbesondere Wasserstoff, aus der Umgebung aufnehmen. Dies gilt in besonderem Maße für das Sprühkompaktieren von übereutektischen Aluminium-Silizium-Legierungen mit Siliziumgehalten oberhalb von 15 Gew.-%, da diese eine. hohe Liquidustemperatur besitzen.
  • Beim Erstarrungsprozess werden die von der Schmelze aufgenommenen Gase wieder freigesetzt und können aufgrund der schnellen Erstarrung nicht an die Oberfläche entweichen. Sie bilden in dem erstarrten Material Poren, was zu einer Veränderung der Materialfestigkeit und zu unerwünschten Materialfehlern führt. Insbesondere bewirkt eine anschließende Temperaturerhöhung, beispielsweise durch eine Wärmebehandlung, dem Eingießen des Materials in ein Gussteil oder Schweißvorgänge, zu einer verstärkten Diffusion und Rekombination der im Kristallgitter zwangsgelösten Gasatome und damit zu weiterer Porenbildung bzw. Porenwachstum. Bei einem durch Sprühkompaktieren hergestellten Bolzen können die Poren somit auch erst nach einer anschließenden Wärmebehandlung entstehen.
  • Aus dem Stand der Technik sind seit langem verschiedene Verfahren zur Entgasung von Metallschmelzen, insbesondere Aluminium oder Magnesium enthaltende Leichtmetallschmelzen, bekannt. Hierbei werden häufig Verfahren eingesetzt, bei denen der Schmelze Chlorgas oder chlorierte Verbindungen, wie Metallchloride oder chlorierte organische Verbindungen, zugesetzt werden.
  • Den vorgenannten Behandlungsstoffen ist gemein, dass sie sich bei der Reaktion mit den Aluminium oder Magnesium enthaltenden Schmelzen zu Aluminium- oder Magnesiumchlorid umsetzen. Das erzeugte Aluminium- oder Magnesiumchlorid sublimiert anschließend aus der festen Phase unmittelbar in die Gasphase und bildet Gasbläschen in der Schmelze. Da der Partialdruck von Wasserstoff in diesen Gasbläschen praktisch Null ist, reichert sich Wasserstoff in den Gasbläschen an, bis sich ein Partialdruckgleichgewicht von Wasserstoff in der Schmelze und den Gasbläschen eingestellt hat. Die mit Wasserstoff beladenen kleinen Gasbläschen aus Aluminium- oder Magnesiumchloridgas schwimmen an die Oberfläche der Schmelze und verflüchtigen sich unter der gleichzeitigen Entfernung von Wasserstoff aus der Schmelze.
  • Eine Behandlung der Leichtmetallschmelze mit Chlorgas ist jedoch wenig ratsam, da dies zum einen relativ aufwändige technische Installationen zur Voraussetzung hat, andererseits wirkt Chlorgas äußerst korrosiv und ist ein gefährlicher Arbeitsstoff.
  • Die Behandlung einer Aluminiumschmelze mit einer Chlor abspaltenden organischen Substanz ist beispielsweise in der DE 36 10 512 A1 beschrieben, wonach einer Aluminiumschmelze zur Entga sung Hexachlorethan zusammen mit fein verteiltem Aluminium zugesetzt wird. Das zugegebene Hexachlorethan spaltet bei den hohen Temperaturen der Aluminiumschmelze von 700-800°C Chlor ab und bildet Tetrachlorethen. Das Chlor wiederum reagiert mit dem in der Aluminiumschmelze vorhandenen Aluminium zu Aluminiumtrichlorid, das den in die Schmelze aufgenommenen Wasserstoff entfernt.
  • Ein wesentlicher Nachteil dieses Verfahrens, sowie allgemein aller Verfahren, bei denen chlorierte organische Verbindungen zu einer Leichtmetallschmelze gegeben werden, liegt darin, dass nur ein Bruchteil des Chlors zu Aluminiumtrichlorid umgesetzt wird, welches für die eigentliche Entgasung der Schmelze sorgt, wodurch diese Verfahren in ökonomischer Hinsicht ungünstig sind. Weiterhin ist insbesondere für Hexachlorethan bekannt, dass dieses äußerst bedenkliche Zersetzungsprodukte, wie z. B. Hexachlorbenzol, Oktochlorostyrol und ähnliche hochchlorierte Verbindungen entstehen lässt, welche die Umwelt stark belasten.
  • Den vorgenannten Behandlungsstoffen ist ferner gemein, dass sie sich bei der Reaktion mit den Leichtmetallschmelzen zu Aluminium- oder Magnesiumchlorid umsetzen, welches das die Schmelzen eigentlich durchspülende Gas ist. Auf diese Weise wird Aluminium bzw. Magnesium in nicht unerheblicher Menge verbraucht, wodurch sich die Stöchiometrie einer Legierungszusammensetzung in unerwünschter Weise verändern kann.
  • Aus dem Stand der Technik ist weiterhin aus der DE 43 10 054 C2 ein Verfahren zum Entgasen einer Aluminiumschmelze bekannt, bei welchem der Schmelze Aluminiumtrichlorid in Verbindung mit einem starken Oxidationsmittel unmittelbar zugesetzt wird. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, dass das eingesetzte Aluminiumtrichlorid eine stark hygroskopische Verbindung ist und bei Normaldruck bereits bei ca. 190°C direkt in die Gasphase sublimiert. Dies bedeutet, dass wenn Aluminiumtrichlorid in die eine Temperatur von 700-800°C aufweisende Metallschmelze gegeben wird, sich ein beträchtlicher Anteil des Aluminiumtrichlorids aus der Metallschmelze durch Sublimation verflüchtigt und die Verbindung daher nur zu einem geringen Teil wirksam wird.
  • Schließlich kann bei den im Stand der Technik bekannten Verfahren der Gehalt an Wasserstoff zwar deutlich reduziert werden, eine vollständige Beseitigung ist jedoch nicht gegeben.
  • Demgegenüber liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein einfaches, wirtschaftliches und in ökologischer Hinsicht unbedenkliches Verfahren zur praktisch vollständigen Unschädlichmachung von Wasserstoff eines Leichtmetalls bzw. einer Leichtmetalllegierung zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in die Schmelze eines Leichtmetalls bzw. einer Leichtmetalllegierung wenigstens ein Hydridbildner eingebracht wird.
  • Der Ausdruck "Hydridbildner" meint hier solche Substanzen, die in der Lage sind, mit dem in der Metallschmelze vorhandenen Wasserstoff Hydride zu bilden, wobei es sich im allgemeinen um ein ionisches (salzartiges) bzw. ein metallartiges Hydrid handeln wird. Ionische Hydride treten vor allem in Verbindung eines stark elektropositiven Metalls der ersten beiden Hauptgruppen des Periodensystems der Elemente mit Wasserstoff auf, wobei sich der Wasserstoff dann wie ein elektronegativer Bestandteil verhält. Metallartige Hydride hingegen, werden von den Übergangsmetallen gebildet. In ihnen ist der Wasserstoff meist in einem nicht-stöchiometrischen Verhältnis in fester Lösung im Kristallgitter enthalten In vorteilhafter Weise handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Hydridbildner um ein Erdalkalimetall oder ein Übergangsmetall.
  • Als Erdalkalimetalle sind Kalzium (Ca), Strontium (Sr) und Barium (Ba) bevorzugt. Diese bilden mit dem in der Schmelze vorhandenen Wasserstoff ionische Hydride, welche sich durch Zersetzungstemperaturen von ca. 1000°C auszeichnen, also im all-gemeinen oberhalb der Schmelzetemperatur liegen. Eine Dissoziation des ionischen Hydrids unter erneuter Freisetzung von Wasserstoff ist aus diesem Grund auszuschließen.
  • Als Übergangsmetalle sind die Refraktärmetalle Zirkon (Zr) und Titan (Ti) bevorzugt. Diese bilden mit dem in der Schmelze vorhandenen Wasserstoff metallartige Hydride, bei denen eine starke kinetische Hemmung auftritt. Eine merkliche Freisetzung von Wasserstoff würde ein Vielfaches der Zeit beanspruchen, in der ein Leichtmetall bzw. eine Leichtmetalllegierung bei üblichen industriellen Verfahren auf hohen Temperaturen (z. B. beim Lösungsglühen) gehalten wird.
  • Die gesamte Menge an Hydridbildner(n), die einer Schmelze aus Leichtmetall bzw. einer Leichtmetalllegierung zugesetzt wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 0,7 Gew.-% und insbesondere bevorzugt im Bereich von 0,005 bis 0,4 Gew.-%.
  • Kalzium (Ca) wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 0,01 bis 0,02 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht.
  • Strontium (Sr) wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0,005 bis 0,25 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 0,009 bis 0,15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht.
  • Barium (Ba) wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0,005 bis 0,25 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 0,005 bis 0,05 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht.
  • Zirkon (Zr) wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0,15 bis 0,7 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 0,15 bis 0,4 Gew.%, jeweils bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht.
  • Titan (Ti) wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0,05 bis 0,5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 0,05 bis 0,35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht.
  • Die Leichtmetallschmelze enthält vorzugsweise Aluminium (Al), Magnesium (Mg), oder deren Legierungen. Eine Aluminiumlegierungsschmelze enthält vorzugsweise eine Aluminium-Silizum(A1Si)Legierung, welche insbesondere übereutektisch ist. Eine übereutektische AlSi-Legierung enthält typisch wenigstens 15 Gew.-% Silizium, bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung.
  • Zusammenfassend ist also festzustellen, dass durch die Zugabe wenigstens eines Hydridbildners zu einer Schmelze aus Leichtmetall bzw. Leichtmetalllegierung – welcher den in der Schmelze enthaltenen Wasserstoff leicht zu binden vermag, den gebundenen Wasserstoff wegen thermodynamischer oder kinetischer Gründe jedoch nicht oder nur sehr langsam abgeben kann – eine Porenbildung durch Wasserstoff in dem erstarrten Material selbst bei einer äußeren Wärmeeinwirkung praktisch vollständig verhindert werden kann.
  • Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
  • Beispiel 1
  • Beispiel 1 betrifft eine Legierungsschmelze folgender Zusammensetzung: AlSi17Fe5Cu3,5Mg1 Zum Binden von Wasserstoff in der Legierungsschmelze wurde als Hydridbildner Titan (Ti) hinzugefügt. Die zugegebene Menge an Ti betrug 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Schmelzegewicht.
  • Beispiel 2
  • Beispiel 2 betrifft eine Legierungsschmelze folgender Zusammensetzung: AlSi20Fe5Ni2 Zum Binden von Wasserstoff in der Legierungsschmelze wurde als Hydridbildner Zirkon (Zr) hinzugefügt. Die zugegebene Menge an Zr betrug 0,35 Gew.-%, bezogen auf das Schmelzegewicht.
  • Beispiel 3
  • sBeispiel 3 betrifft eine Legierungsschmelze folgender Zusammensetzung: AlSi30Cu1Mg1 Zum Binden von Wasserstoff in der Legirungsschmelze wurde als Hydridbildner Kalzium (Ca) hinzugefügt. Die zugegebene Menge an Ca betrug 0,018 Gew.-%, bezogen auf das Schmelzegewicht.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Binden von Wasserstoff eines Leichtmetalls oder einer Leichtmetalllegierung, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hydridbildner in die Schmelze des Leichtmetalls oder der Leichtmetalllegierung eingebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydridbildner ein Erdalkalimetall oder Übergangsmetall ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Erdalkalimetall aus der Gruppe, bestehend aus Kalzium (Ca), Strontium (Sr) und Barium (Ba), gewählt ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Übergangsmetall aus der Gruppe, bestehend aus Zirkon (Zr) und Titan (Ti), gewählt ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Hydridbildner in einer Gesamtmenge im Bereich von 0,005 bis 0,7 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,4 Gew.-%, bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Kalzium (Ca) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,02 Gew.-%, bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Strontium (Sr) in einer Menge im Bereich von 0,005 bis 0,25 Gew.-%, vorzugsweise 0,009 bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Barium (Ba) in einer Menge im Bereich von 0,005 bis 0,25 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Zirkon (Zr) in einer Menge im Bereich von 0,15 bis 0,7 Gew.-%, vorzugsweise 0,15 bis 0,4 Gew.-%, bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Titan (Ti) in einer Menge im Bereich von 0,05 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 0,35 Gew.-%, bezogen auf das Schmelzegewicht, in die Schmelze eingebracht wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leichtmetallschmelze Aluminium (Al), Magnesium (Mg) oder deren Legierungen enthält.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Leichtmetallschmelze eine insbesondere übereutektische Aluminium-Silizium (AlSi)-Legierung ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminium-Silizium (AlSi)-Legierung wenigstens 15 Gew.-% Silizium, bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung, aufweist.
DE2002135909 2002-08-06 2002-08-06 Verfahren zum Binden von Wasserstoff in Leichtmetallwerkstoffen Withdrawn DE10235909A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002135909 DE10235909A1 (de) 2002-08-06 2002-08-06 Verfahren zum Binden von Wasserstoff in Leichtmetallwerkstoffen
PCT/EP2003/008025 WO2004015152A1 (de) 2002-08-06 2003-07-23 Verfahren zum binden von wasserstoff in leichtmetallwerkstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002135909 DE10235909A1 (de) 2002-08-06 2002-08-06 Verfahren zum Binden von Wasserstoff in Leichtmetallwerkstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10235909A1 true DE10235909A1 (de) 2004-02-26

Family

ID=30775035

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002135909 Withdrawn DE10235909A1 (de) 2002-08-06 2002-08-06 Verfahren zum Binden von Wasserstoff in Leichtmetallwerkstoffen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10235909A1 (de)
WO (1) WO2004015152A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10669603B2 (en) 2014-09-05 2020-06-02 Thyssenkrupp Steel Europe Ag Flat steel product with an Al-coating, method for producing the same, steel component and method for producing the same

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102732753B (zh) * 2012-06-06 2015-06-03 包头铝业有限公司 一种高含量铝基中间合金生产方法

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3610512A1 (de) * 1986-03-27 1987-10-01 Riedelbauch & Stoffregen Gmbh Verfahren zur optimierung der reaktion von hexachlorethan fuer die entgasung von schmelzfluessigem aluminium und von aluminiumlegierungen sowie die verteilung von kristallisationskeimen in ihnen
US5147450A (en) * 1991-07-26 1992-09-15 The Dow Chemical Company Process for purifying magnesium
DE4310054C2 (de) * 1993-03-27 1994-12-22 Guenther Prof Dipl Chem Kraft Verfahren und Mittel zur Behandlung von Aluminium- und Aluminiumlegierungsschmelzen
JPH0734168A (ja) * 1993-07-16 1995-02-03 Toyota Motor Corp 鋳造用アルミニウム合金とその製造方法
DE19918766C2 (de) * 1999-04-24 2001-05-10 Arndt Schaefer Chemie Und Umwe Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus Schmelzen von Metallen oder Legierungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10669603B2 (en) 2014-09-05 2020-06-02 Thyssenkrupp Steel Europe Ag Flat steel product with an Al-coating, method for producing the same, steel component and method for producing the same
US11692234B2 (en) 2014-09-05 2023-07-04 Thyssenkrupp Steel Europe Ag Flat steel product with an AI-coating, method for producing the same, steel component and method for producing the same

Also Published As

Publication number Publication date
WO2004015152A1 (de) 2004-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19937184B4 (de) Magnesiumlegierung für Hochtemperatur-Anwendungen
DE1803377B2 (de) Verfahren zur zweistufigen faellungsdesoxidation einer stahlschmelze
DE2643075A1 (de) Flussmittel und verfahren zur entfernung von alkali- und erdalkalimetallen aus aluminium und seinen legierungen
DE60124022T2 (de) Schutzgasatmosphäre für Nichteisenmetallschmelzen auf Fluoridbasis mit geringerer Treibhauswirkung
DE1299670B (de) Zusatz zu Gusseisenschmelzen zum Entschwefeln und zur Kugelgraphitbildung
DE10235909A1 (de) Verfahren zum Binden von Wasserstoff in Leichtmetallwerkstoffen
DE2753282A1 (de) Mittel und verfahren zur behandlung von eisen
DE2531047B2 (de) Verfahren zum Entschwefeln von Roheisen
DE881797C (de) Entschwefeln und Desoxydieren einer Eisenschmelze
DE19918766C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus Schmelzen von Metallen oder Legierungen
DE4310054C2 (de) Verfahren und Mittel zur Behandlung von Aluminium- und Aluminiumlegierungsschmelzen
DE3922593C2 (de)
DE2360850C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines luftdicht verschlossenen Systems, das im Betriebszustand ein oder mehrere geschmolzene Alkalifluoride enthält
DE3242233C2 (de)
DE2460003A1 (de) Verfahren zum veraendern der physischen eigenschaften und/oder der chemischen zusammensetzung einer metallegierung
DE3827141C1 (en) Process for alitising objects of austenitic steel or nickel-based alloys
DE1191583B (de) Verfahren zur Herstellung eines nahezu phosphorfreien, hauptsaechlich aus Silicium und Seltenen Erdmetallen bestehenden Legierungsgranulates
DE3617056A1 (de) Verfahren zum entgasen und raffinieren von leichtmetallschmelzen
DE2233888C3 (de) Schlackebildungsmittel
DE19720361C1 (de) Verfahren und Mittel zur Natriumveredelung von Aluminium-Silicium-Legierungsschmelzen
DE2034900C3 (de) Vorlegierung für die Modifizierung von Eisen-Kohlenstoff-Legierungen
DE4438539C1 (de) Verfahren und Mittel zur reinigenden Behandlung von Schmelzen des Aluminiums und seiner Legierungen
DE899559C (de) Raffinationsverfahren fuer Magnesium und Magnesiumlegierugnen, insbesondere Knetlegierugnen
DE415264C (de) Kohlenstoffhaltiges Zementiermittel
DE1904707A1 (de) Verfahren zur Kornfeinung von Aluminium und seinen Legierungen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal