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Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für ein in einem rückwärtigen Fahrzeugbereich ablegbares Dach eines Cabriolets gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 6 und ein Cabriolet mit einer derartigen Abdeckvorrichtung.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 199 43 860 A1 ist eine gattungsgemäße Abdeckvorrichtung eines Cabriolets bekannt geworden, bei der ein einen Verdeckablageraum abdeckendes Deckelteil zur Freigabe einer Durchtrittsöffnung für das Dach beweglich gelagert ist und eine flächige Erweiterung vorgesehen ist, die mittels einer Viergelenkeinrichtung zwischen einer Ablagestellung unter dem Deckelteil bei geschlossenem Dach und einer Abdeckstellung vor dem Deckel bei geöffnetem Dach verstellbar ist. Die Viergelenkeinrichtung enthält beidseits jeweils ein Viergelenk mit zwei Schwenklenkern, die um am Deckelteil ortsfeste Schwenkachsen schwenkbar gelagert sind und die Erweiterung in einer kombinierten Schwenk-Schubbewegung verstellen, so daß die Oberseite der Erweiterung in jeder Stellung nach oben weist. Der mögliche Verlagerungsweg der Erweiterung zwischen ihren beiden Endstellungen ist durch die Länge der beiden Lenker des Viergelenks begrenzt, wobei lange Lenker einen großen Schwenkweg erfordern.
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Die
US 6,386,615 B2 zeigt eine gattungsgemäße Abdeckvorrichtung für ein in einen Kofferraum ablegbares Fahrzeugdach, bei der eine Führungsschiene mittels eines Schwenkgelenks am hinteren Deckelteil schwenkbar angebracht ist. Des weiteren ist das vordere Deckelteil vorderrandseitig an einer dritten Führungsschiene mittels eines Schwenkgelenks schwenkbar gelagert und hinterrandseitig an einer zweiten Führungsschiene mittels eines Schwenkhebels schwenkbar gelagert. Die Hubeinrichtung zum Anheben und Absenken des vorderen Deckelteils erfordert zum Ausführen ihrer Funktion neben dem Schwenkhebel noch zwei Anschläge am vorderen Deckelteil und Aufnahmeteile, die an der Karosserie am Rand der Kofferraumöffnung des Fahrzeugs angeordnet sind das Hochschwenken des vorderen Deckelteils nur dann bewirken, wenn das hintere Deckelteil vollständig geschlossen ist. Des weiteren muß der Schwenkhebel an einer gegenüber der dritten Führungsschiene verschiebbaren zweiten Führungsschiene gelagert sein, so daß eine relative Verschiebung des Schwenkgelenks zum Anlenkpunkt des Schwenkhebels am vorderen Deckelteil möglich ist.
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Bei dem aus der
DE 100 39 682 A1 bekannten Deckelteil zum Abdecken eines abgelegten Cabrioletdaches ist eine vordere Erweiterung des Deckelteils an der Fahrzeugkarosserie über vordere Achsstummel in an der Karosserie befestigten seitlichen abgekröpften Führungskanälen und über hintere Achsstummel in am Deckelteil angeordneten seitlichen Führungskanälen verschiebbar gelagert. Zusätzlich ist die Erweiterung des Deckelteils über zumindest ein Viergelenk mit dem Deckelteil verbunden.
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Die ältere nachveröffentlichte
WO 2004/009388 A1 offenbart eine Abdeckvorrichtung für ein in einem rückwärtigen Fahrzeugbereich ablegbares Dach eines Cabriolets. Ein vorderes Deckelteil der Abdeckvorrichtung ist mittels einer ersten Lagereinrichtung am hinteren Deckelteil bewegbar gelagert. Die erste Lagereinrichtung enthält einen teleskopierbaren Arm mit einer ersten Führungsschiene, die am hinteren Deckelteil fest angebracht ist, und mit einer zweiten Führungsschiene, die an der ersten Führungsschiene nach vorne ausfahrbar gelagert ist und das vordere Deckelteil trägt. Eine zweite Lagereinrichtung enthält als Hubeinrichtung zum Anheben und Absenken des vorderen Deckelteils eine vordere Schwenkachse des vorderen Deckelteils und einen Finger am Hinterrand des vorderen Dachteils. Dieser Finger ist in einer am hinteren Dachteil fest angebrachten Z-förmigen Führung verschiebbar aufgenommen und kann bei einer Längsverschiebung des vorderen Dachteils dieses um seine vordere Schwenkachse nach oben verschwenken.
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Eine aus der
US 2 992 042 A bekannt gewordene Abdeckvorrichtung für ein in einem rückwärtigen Fahrzeugbereich ablegbares Dach eines Cabriolets enthält eine rückwärtige bewegbare Abdeckung, die über einen vorderen Lagerarm und eine daran angebrachte Rolle an einer Führungsschiene verschiebbar gelagert ist. Ein hinterer Lagerarm der Abdeckung ist über eine Rolle, die an einem am hinteren Lagerarm schwenkbar angelenkten Schwenkhebel angebracht ist, gleichfalls an dieser Führungsschiene verschiebbar gelagert und über den Schwenkhebel höhenverstellbar. Die Führungsschiene ist über Lagerträger am hinteren Radhaus und damit an der Karosserie fest angebracht. Zum Öffnen der Abdeckung wird der Schwenkhebel mittels einer an der Rolle angreifenden Zugstange nach hinten gezogen. Dabei wird der Schwenkhebel verschwenkt und die Abdeckplatte senkt sich an ihrem Hinterrand gegenüber der festen hinteren Fahrzeugabdeckung ab. Die Abdeckung kann anschließend an der nach hinten abwärts geneigten Führungsschiene unter die feste Fahrzeugabdeckung verfahren werden.
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Schließlich zeigt die
DE 44 45 941 C1 einen an seinem Hinterende an der Fahrzeugkarosserie schwenkbar angelenkten Verdeckkastendeckel, an dem eine vordere Zusatzklappe mittels einer Viergelenkeinrichtung zwischen einer vorne am Verdeckkastendeckel anschließenden Stellung und einer unter den Verdeckkastendeckel zurückgeschwenkten Stellung verstellbar ist. Die Zusatzklappe kann eine axial verschiebbare Teleskopplatte zum Vergrößern des Abdeckbereichs aufweisen.
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Aufgabenstellung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Abdeckvorrichtung zu schaffen, bei der die Erweiterung mittels einer verbesserten Lagereinrichtung verstellbar ist, sowie ein Cabriolet mit einer derartigen Abdeckvorrichtung bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Abdeckvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Abdeckvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Durch die Aufteilung der Lagerung des vorderen Deckelteils auf die zwei Lagereinrichtungen wird eine Absenkbewegung ermöglicht, die einen nur geringen Bewegungsweg erfordert. Des weiteren genügt eine zusätzliche ebenfalls platzsparende lineare Bewegung, die z. B. im wesentlichen parallel zu dem hinteren Deckelteil erfolgt, um das abgesenkte vordere Deckelteil unter das hintere Deckelteil zu verfahren. Da gemäß Anspruch 1 die erste Führungsschiene am hinteren Deckelteil fest angebracht ist, enthält die zweite Lagereinrichtung eine Hubeinrichtung zum Heben und Senken des vorderen Deckelteils, so daß neben der längs gerichteten Ausfahrbewegung eine Hubverstellung vorgenommen werden kann.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Eine einfache Gestaltung sieht vor, daß die zweite Lagereinrichtung ein Mehrgelenk und insbesondere ein Viergelenk ist, das das vordere Deckelteil an der zweiten Führungsschiene lagert. Jedoch können auch Spindelantriebe oder Scherenmechaniken zum Höhenverstellen des vorderen Deckelteils vorgesehen sein.
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Zweckmäßigerweise ist die zweite Lagereinrichtung bzw. das Mehrgelenk oder Viergelenk an einem Schlitten gelagert, der an der zweiten Führungsschiene längsverschiebbar gelagert ist. Für die Hubsteuerung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die zweite Führungsschiene eine Kulissenbahn aufweist, an der ein Steuerteil der zweiten Lagereinrichtung im Steuereingriff ist und das Anheben bzw. das Absenken des vorderen Deckelteils steuert. Dabei enthält das Viergelenk vorzugsweise einen das Steuerteil enthaltenden Steuerlenker und einen zweiten Lenker, die einerseits am Schlitten und andererseits am vorderen Deckelteil schwenkbar angelenkt sind. Dann kann die Kulissenbahn am Vorderabschnitt der zweiten Führungsschiene einen Steuerabschnitt aufweisen, der das Steuerteil nach oben auslenkt und damit den Steuerlenker nach oben schwenkt, wenn der Schlitten in seine vordere Endstellung verfahren wird. Auf diese Weise wird eine einfache und zuverlässige mechanische Steuerung für die Bewegung bereitgestellt.
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In einer alternativen Gestaltung weist die zweite Lagereinrichtung ein Schwenklager auf, das die erste Führungsschiene an ihrem Hinterabschnitt für eine vertikale Schwenkbewegung gegenüber dem hinteren Deckelteil lagert. Dann kann durch Verschwenken der ersten Führungsschiene das ausgefahrene vordere Deckelteil seine Hubbewegung ausführen. Ein insbesondere mechanisch wirkender Verstellmechanismus zum Verschwenken der ersten Führungsschiene kann in Wirkverbindung zwischen dieser und dem hinteren Deckelteil angeordnet sein.
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Das hintere Deckelteil ist bevorzugt eine um ein hintere Schwenkachse an der Karosserie gelagerte Kofferraumklappe und das vordere Deckelteil bildet einen Verdeckkastendeckel. Des weiteren kann das vordere Deckelteil aus zwei in Längsrichtung gegeneinander verlagerbaren Elementen bestehen, die in Ablagestellung übereinander platzsparend ablegbar sind.
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Die Abdeckvorrichtung eignet sich zum Abdecken von ablegbaren Hardtop-Fahrzeugdächern mit zwei Dachteilen wie auch mit drei oder mehreren Dachteilen und auch für Softtop-Dächer mit einem an einem festen Rahmen gehaltenen Verdeckbezug.
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Die Aufgabe wird auch durch ein Cabriolet mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
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Ausführungsbeispiel
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Nachfolgend wird die Abdeckvorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 in einer Längsschnittansicht in schematischer Teildarstellung einen Heckbereich eines Cabriolets mit einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung für ein ablegbares Dach des Cabriolets;
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2 in einer Seitenansicht in vergrößerter Darstellung eine Lagereinrichtung für einen bewegbaren Verdeckkastendeckel der Abdeckvorrichtung;
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3 in einer Ansicht gemäß 1 den Verdeckkastendeckel als vorderseitige Erweiterung einer Kofferraumklappe bei geöffnetem Dach;
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4 in einer Seitenansicht in vergrößerter Darstellung die ein Viergelenk aufweisende Lagereinrichtung des in vorderer Abdeckstellung angeordneten Verdeckkastendeckels;
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5 in einer Ansicht gemäß 1 den Verdeckkastendeckel beim Ausfahren in seine vordere Abdeckstellung, während die Kofferraumklappe hochschwenkt;
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6 in einer Seitenansicht in vergrößerter Darstellung das Viergelenk der Lagereinrichtung in einer Zwischenstellung;
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7 in einer Ansicht gemäß 6 das Viergelenk kurz vor seiner vorderen Endstellung;
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8 in einer Ansicht gemäß 5 den Verdeckkastendeckel in seiner vorderen Abdeckstellung bei hochgeschwenkter Kofferraumklappe;
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9 in einer Unteransicht die geschlossene Kofferraumklappe und den Verdeckkastendeckel in seiner vorderen Abdeckstellung;
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10 in einer perspektivischen Unteransicht die geschlossene Kofferraumklappe mit dem Verdeckkastendeckel in seiner vorderen Abdeckstellung, wobei seine Lagereinrichtung neben dem abgelegten Dach angeordnet ist;
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11 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer Lagereinrichtung des in der hinteren Ablagestellung angeordneten Verdeckkastendeckels der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung;
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12 in einer Seitenansicht gemäß 11 den Verdeckkastendeckel in einer ersten Zwischenstellung beim Ausfahren in seine vordere Abdeckstellung;
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13 in einer Seitenansicht gemäß 11 den Verdeckkastendeckel in einer zweiten Zwischenstellung beim Ausfahren in seine vordere Abdeckstellung;
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14 in einer Seitenansicht gemäß 11 den Verdeckkastendeckel nach seinem Verschwenken in seine vordere Abdeckstellung; und
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15 in einer Seitenansicht gemäß 11 eine Schwenkeinrichtung zum Verschwenken des Verdeckkastendeckels in seine vordere Abdeckstellung.
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Ein Cabriolet-Fahrzeug
1 (in
1 ist nur dessen Heckbereich schematisch dargestellt) enthält ein bewegbares und zum Öffnen absenkbares Dach
2, das zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung, in der es in einem heckseitigen Ablageraum oder Verdeckkasten
3 abgelegt ist, verstellbar ist. Das Dach
2 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein bewegbares Hardtop mit mehreren in Schließstellung hintereinander angeordneten starren Dachteilen, wie es z. B. in der
DE 199 43 860 A1 offenbart ist, kann aber alternativ auch ein flexibles Softtop mit einem faltbaren Verdeckgestänge sein. An ein in Schließstellung des Daches
2 hinteres Dachteil
4 oder C-Segment (
1) schließt sich eine Kofferraumklappe
5 an, die an der Karosserie mittels einer Schwenklagereinrichtung (nicht dargestellt) um eine vordere Schwenkachse
6 (schematisch dargestellt) schwenkbar gelagert ist und zum Freigeben einer Beladeöffnung zum Be- und Entladen des Kofferraums
7 hochschwenkbar ist. Dabei wird eine mit der Kofferraumklappe
5 verbundene Heckabschlußwand
8 gemeinsam mit der Kofferraumklappe
5 verschwenkt. Die Heckabschlußwand
8 verschließt eine Ausnehmung in der Heckstruktur der Karosserie, die das Be- und Entladen des Kofferraums
7 erleichtert.
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Die Kofferraumklappe 5, die auch den z. B. einen Teil des Kofferraums 7 einnehmenden Verdeckkasten 3 abdeckt, ist mittels einer hinteren Lagereinrichtung um eine im Bereich des Oberrandes der Heckabschlußwand 8 angeordnete Schwenkachse 9 schwenkbar gelagert und wird mit ihrem Vorderrand 10 zum Freigeben einer Durchtrittsöffnung für das Dach 2 um diese Schwenkachse 9 hochgeschwenkt, so daß das Dach 2 in den Verdeckkasten 3 abgelegt bzw. aus ihm ausgefahren werden kann. Beim Ablegen des beispielsweise dreiteiligen Hardtop-Daches 2 schwenkt z. B. das vorderes Dachteil auf das mittlere Dachteil (nicht dargestellt) und das hintere Dachteil 4 auf das vordere Dachteil. Diese kompakte Einheit schwenkt dann in den Verdeckkasten 3.
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An der Kofferraumklappe 5 ist ein Verdeckkastendeckel 11 als flächige Erweiterung der Kofferraumklappe 5 derart gelagert, daß er zwischen einer Ablagestellung unter der Kofferraumklappe 5 bei geschlossenem Dach 2 (1) in eine Abdeckstellung in Fahrtrichtung vor der Kofferraumklappe 5 und fluchtend zu dieser bei geöffnetem Dach 2 verstellbar ist (3). Eine Lagereinrichtung für den Verdeckkastendeckel 11 enthält beidseits unterhalb der Kofferraumklappe 5 jeweils eine in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete äußere oder hintere Führungsschiene 12, die mit der Kofferraumklappe 5 fest verbunden ist, und eine innere oder vordere Führungsschiene 13, die an der äußeren Führungsschiene 12 verschiebbar gelagert ist und aus einer hinteren eingefahrenen Stellung (1 und 2) nach vorne teleskopierbar bzw. ausfahrbar ist. An der inneren Führungsschiene 13 ist ein Schlitten oder eine Gleiterplatte 14 verschiebbar gelagert, an der ein vorderer Steuerlenker 15 und ein hinterer Lenker 16 eines die Verdeckkastenklappe 11 lagernden Viergelenks schwenkbar gelagert sind. Der vordere Steuerlenker 15 ist um eine Schwenkachse 17 an der Gleiterplatte 14 und um eine Schwenkachse 18 an einem vorderen Trägerteil 19 des Verdeckkastendeckels 11 gelagert, während der hintere Lenker 16 an einem nach oben auskragenden, an der Gleiterplatte 14 befestigten Lagerarm 20 um eine Schwenkachse 21 und an einem hinteren Trägerteil 22 des Verdeckkastendeckels 11 um eine Schwenkachse 23 schwenkbar gelagert ist.
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Die innere Führungsschiene 13 enthält eine Kulissenbahn 24, die sich parallel zur Führung der Gleiterplatte 14 erstreckt und an ihrem vorderen Ende einen nach oben gekrümmten Auslenkabschnitt 25 aufweist. In der Kulissenbahn 24 ist ein am Steuerlenker 15 seitlich hervorstehender Steuerbolzen 26 verschiebbar aufgenommen.
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Der Antrieb für die Bewegung des Verdeckkastendeckels 11 erfolgt z. B. mittels eines Zug-Druckkabels 27 (siehe 2 und 9), das z. B. von Antrieben für Fahrzeug-Schiebedächer bekannt ist und das einerseits mit der Gleiterplatte 14 und andererseits mit einer Antriebseinrichtung, z. B. einem an der Kofferraumklappe gelagerten Elektromotor 28, verbunden ist. Eine Führung 29 für das Zug-Druckkabel 27 ist an der inneren Führungsschiene 13 angeordnet (10).
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In der Schließstellung des Daches
2 (
1 und
2) und bei geschlossener Kofferraumklappe
5 sind die innere Führungsschiene
13 und die Gleiterplatte
14 in ihrer hinteren Ausgangsstellung angeordnet, wobei die innere Führungsschiene
13 mittels einer Riegeleinrichtung, z. B. eines aus der
DE 44 27 442 A1 oder der
DE 197 13 348 C1 bekannten Riegelsteinmechanismus, an der äußeren Führungsschiene
12 festgelegt ist und auch mit der Gleiterplatte
14 fest verbunden ist. Der vordere Steuerlenker
15 und der hintere Lenker
16 sind in ihre untere Stellung verschwenkt und halten somit den Verdeckkastendeckel
11 in seiner zurückgeschobenen Ablagestellung unter der Kofferraumklappe
5.
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Beim Hochschwenken der Kofferraumklappe 5 (5) mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung wird mittels des Zug-Druckkabels 27 die Gleiterplatte 14 und die mit ihr gekoppelte innere Führungsschiene 13 entlang der äußeren Führungsschiene 12 nach vorne verschoben bzw. teleskopiert. Die Gleiterplatte 14 hat dabei anfangs die Festlegung der inneren Führungsschiene 13 an der äußeren Führungsschiene 12 mittels der Riegeleinrichtung aufgehoben, bleibt jedoch selbst noch am hinteren Ende der inneren Führungsschiene 13 festgelegt, bis bei der gemeinsamen Verschiebung die innere Führungsschiene 13 ihre vordere Endstellung an der äußeren Führungsschiene 12 erreicht hat und daran verriegelt wird (5). Durch eine weitere Antriebsbewegung des Zug-Druckkabels 27 wird die Gleiterplatte 14 aus ihrer Festlegung am hinteren Ende der inneren Führungsschiene 13 gelöst und entlang der inneren Führungsschiene 13 verschoben, wobei der vordere Steuerlenker 15 und der hintere Lenker 16 der Viergelenkanordnung noch in ihrer herabgeschwenkten Stellung verbleiben, bis der Steuerbolzen 26 des vorderen Steuerlenkers 15 in dem Auslenkabschnitt 25 am Vorderende der inneren Führungsschiene 13 nach oben bewegt wird und damit den vorderen Steuerlenker 15 nach oben schwenkt (4). Durch das verschwenkende Viergelenk wird der Verdeckkastendeckel 11 in seiner vorderen Abdeckstellung am Vorderrand 10 der Kofferraumklappe 5 aufwärts bewegt, wo er eine vordere Erweiterung bildet (8).
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Jetzt wird das Dach 2 in bekannter Weise in den Verdeckkasten 3 abgesenkt und anschließend schwenkt die Kofferraumklappe 5 wieder in ihre Schließstellung herunter, in der der Verdeckkastendeckel 11 eine bei geschlossenem Dach 2 von einer Hutablage 30 abgedeckte Öffnung verschließt. Die Hutablage 30 ist beispielsweise fest mit dem hinteren Dachteil 4 verbunden und wird mit diesem abgesenkt, kann jedoch auch ein eigenständig bewegtes Teil sein.
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Die dargestellte Lagerung des Verdeckkastendeckels 11, kann statt dem Viergelenk allgemein eine Mehrgelenkeinrichtung wie z. B. ein Siebengelenk sein.
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Der Antrieb des Verdeckkastendeckels 11 bzw. seiner Lagereinrichtung kann auch über jeweils eine Zahnstange erfolgen, die mit der Gleiterplatte 14 der jeweiligen Lagereinrichtung verbunden ist. Zum Synchronisieren der beiden Zahnstangen der rechten und linken Lagereinrichtung kann eine Welle vorgesehen sein, die mit beiden Zahnstangen gleichzeitig im Antriebseingriff ist. Der Antrieb erfolgt mittels eines die Welle antreibenden Motors oder dergleichen.
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Allgemein kann ein elektrischer, hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Antrieb vorgesehen sein. Alternativ kann statt einer eigenen Antriebseinrichtung die Antriebsbewegung für das Verstellen des Verdeckkastendeckels von einer Antriebsmechanik der Kofferraumklappe und/oder von der Bewegungsmechanik zum Ablegen des Daches ausgeführt werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel enthält die Lagereinrichtung für den Verdeckkastendeckel 11 eine hintere Führungsschiene 31, die um eine hintere Schwenkachse 32 an der Kofferraumklappe 5 angelenkt ist. Eine vordere Führungsschiene 33 ist an der hinteren Führungsschiene 31 verschiebbar gelagert und aus einer ineinander geschobenen Stellung nach vorne teleskopierbar (Bewegung von 11 nach 13). Der Verdeckkastendeckel 11 ist an der vorderen Führungsschiene 33 fest oder auch verschiebbar gelagert, so daß er entweder durch Ausfahren der vorderen Führungsschiene 33 oder durch zusätzliches Verfahren an der vorderen Führungsschiene 33 in seine vordere Ausfahrstellung gelangt, aus der er durch Verschwenken der hinteren Führungsschiene 31 um die Schwenkachse 32 nach oben in seine Abdeckstellung oder Erweiterungsstellung am Vorderrand 10 der Kofferraumklappe 5 bewegt wird. Das Verschwenken der hinteren Führungsschiene 31 wird z. B. mittels eines Lenkermechanismus oder einer Schwenkschiene 34 (siehe 15) ausgeführt, die an der hinteren Führungsschiene 31 verschiebbar gelagert ist und einen Zapfen 35 aufweist, der in eine an der Kofferraumklappe 5 angebrachte Schwenkkulisse 36 eingreift. Die Schwenkkulisse 36 ist gegenüber der Längserstreckung der hinteren Führungsschiene 31 unter einem Winkel angeordnet, so daß mittels des Zapfens 35 und der Schwenkschiene 34 die hintere Führungsschiene 31 während dem Ausfahren der vorderen Führungsschiene 33 oder nach dem Ausfahren der vorderen Führungsschiene 33 nach oben geschwenkt wird.
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Der Verdeckkastendeckel 11 kann in Längsrichtung zweiteilig oder mehrteilig gebildet sein (in den 11 bis 15 dargestellt), so daß in seiner Ruhe- oder Ablagestellung unter der Kofferraumklappe 5 z. B. ein vorderes Abdeckteil 37 des Verdeckkastendeckels 11 zumindest teilweise nach hinten über ein hinteres Abdeckteil 38 des Verdeckkastendeckels 11 geschoben ist. Wenn der zweiteilige Verdeckkastendeckel 11 mittels der vorderen Führungsschiene 33 nach vorne verschoben wird, wird zunächst das hintere, untere Abdeckteil 38 in seine vordere Endstellung verschoben und anschließend das vordere, obere Abdeckteil 37 gegenüber dem hinteren Abdeckteil 37 weiter nach vorne in seine vordere Endstellung verschoben. Die gegenseitige Verschiebebewegung der einzelnen Abdeckteile 37, 38 gegeneinander kann z. B. mittels einer Lenkerverbindung erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Dach
- 3
- Ablageraum, Verdeckkasten
- 4
- hinteres Dachteil
- 5
- Kofferraumklappe
- 6
- vordere Schwenkachse
- 7
- Kofferraum
- 8
- Heckabschlußwand
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Vorderrand
- 11
- Verdeckkastendeckel
- 12
- äußere Führungsschiene
- 13
- innere Führungsschiene
- 14
- Gleiterplatte
- 15
- vorderer Steuerlenker
- 16
- hinterer Lenker
- 17
- Schwenkachse
- 18
- Schwenkachse
- 19
- vorderes Trägerteil
- 20
- Lagerarm
- 21
- Schwenkachse
- 22
- hinteres Trägerteil
- 23
- Schwenkachse
- 24
- Kulissenbahn
- 25
- Auslenkabschnitt
- 26
- Steuerbolzen
- 27
- Zug-Druckkabel
- 28
- Elektromotor
- 29
- Führung
- 30
- Hutablage
- 31
- hintere Führungsschiene
- 32
- hintere Schwenkachse
- 33
- vordere Führungsschiene
- 34
- Schwenkschiene
- 35
- Zapfen
- 36
- Schwenkkulisse
- 37
- vorderes Abdeckteil
- 38
- hinteres Abdeckteil