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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckung eines Verdeckkastens eines Cabriolets,
das ein in den Verdeckkasten ablegbares Verdeck aufweist, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1, mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 2 und mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
3.
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Aus
der
DE 100 51 615
A1 ist eine gattungsgemäße Abdeckung
bekannt geworden. Ein Verdeckkastendeckel weist ein erstes vorderes
Abdeckteil auf, das um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert
ist. Ein zweites hinteres Abdeckteil ist am ersten Abdeckteil in
Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar gelagert. Eine jeweilige Seitenplatte ist am hinteren
Abdeckteil um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert.
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Des
weiteren offenbart die
DE
44 46 483 A1 eine Abdeckeinheit mit drei Platten- oder Abdeckteilen,
von denen das vordere Abdeckteil unverschwenkbar ist und die beiden
anderen Abdeckteile schwenkbeweglich gelagert sind. Alle Abdeckteile sind
mit einem gemeinsamen Gleitschlittenteil verbunden. Das vordere
und das hintere verschwenkbare Abdeckteil sind über ein Schwenkgelenk miteinander
verbunden, so daß sie
beim Aufklappen in ihre Zwischenstellung mit ihren Unterseiten gegeneinander
geschwenkt werden. Dabei wird das gemeinsame Verschwenken der beiden
Abdeckteile über
die beiden miteinander verbundenen Schwenklenker gesteuert.
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Aus
der
DE 298 02 871
U1 ist eine Abdeckung bekannt geworden, die zwei mittig
hintereinander angeordnete Abdeckteile und jeweils zwei seitliche
Abdeckteile aufweist. Die beiden vorderen seitlichen Abdeckteile
sind über
parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtete Achsen schwenkbar am Öffnungsrand des
Verdeckkastens angelenkt. Die beiden mittleren, hintereinander liegenden
Abdeckteile sind um Querschwenkachsen mit ihren Unterseiten gegeneinander
schwenkbar und vertikal aufstellbar. Die zwei hinteren seitlichen
Abdeckteile sind um Längsachsen
an dem hinteren mittleren Abdeckteil schwenkbar angelenkt. Mittels
einer manuell betätigbaren
Lenkereinrichtung kann die Abdeckung zwischen ihrer Schließstellung
und ihrer Offenstellung verstellt werden.
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In
der
DE 299 21 497
U1 ist eine seitliche Gestängeklappe einer Abdeckung für ein Cabrioverdeck beschrieben,
die zumindest zwei zueinander verlagerbare Abschnitte aufweist,
insbesondere zwei zueinander verschwenkbar gelagerte Teilklappen.
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Aus
der
DE 298 12 164
U1 ist ein Verdeckkastendeckel eines Cabriolets bekannt
geworden, der zumindest zwei seitliche, gegenüber einem Hauptteil des Verdeckkastendeckels
schwenkbare Seitenteile aufweist, die jeweils eine Durchtrittsöffnung für Gestängeteile
des Verdecks in Abhängigkeit der
Stellung des Verdecks abdecken oder freigeben können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Abdeckung
zu schaffen, die aus einer großflächigen Abdeckstellung
bei geöffnetem
Verdeck in eine vergleichsweise kleine Ablagestellung bei über dem
Fahrzeuginnenraum geschlossenem Verdeck umwandelbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Abdeckung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Somit kann die aus zumindest
zwei Abdeckteilen bestehende Abdeckung aus einer großflächigen Schließanordnung
in der Verdeckkastenöffnung in
eine vergleichsweise klein gepackte und raumsparende Anordnung überführt werden,
die vor dem Verdeck angeordnet ist, während dieses aus dem Verdeckkasten
ausgefahren oder in diesen abgelegt wird. Die in raumsparender Anordnung
gestapelt oder geschichtet aneinander positionierten Abdeckteile
können
beispielsweise durch Verschwenken um eine feste Schwenkachse in
ihre Zwischenposition gebracht werden, in der sie z. B. hinter den
Sitzen im wesentlichen vertikal oder auch geneigt angeordnet sind.
Durch ihre vergleichsweise geringe Höhe in der Zwischenposition
kann das Verdeck über
sie hinwegbewegt werden. In Schließstellung des Verdecks können dann
die geschichtet positionierten Abdeckteile z. B. in eine horizontale
Stellung zwischen den Sitzen und dem Unterende des Verdecks gebracht werden
und die Funktion einer Hutablage übernehmen, die den vorderen
Teil des Verdeckkastens zum Fahrzeuginnenraum hin abdeckt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch
eine Abdeckung mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst. Gemäß dieser
Lösung
werden die Abdeckteile nicht gegeneinander geschwenkt, beispielsweise
mit ihren Innenseiten gegeneinander, sondern ihre Oberseiten weisen
in die gleiche Richtung.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch
eine Abdeckung mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst. Die
Bewegung über
zwei Schwenkachsen gestattet eine verbesserte, variablere Ablagebewegung
des seitlichen Abdeckteils unter oder über das mittlere Abdeckteil,
dem es zugeordnet ist und an dem es vorzugsweise schwenkbar gelagert ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorzugsweise
ist das erste Abdeckteil ein vorderes Abdeckteil und das zweite
Abdeckteil ein hinteres Abdeckteil, die in Schließstellung
in Querausrichtung in Fahrzeuglängsrichtung
hintereinander angeordnet sind.
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In
alternativer Gestaltung ist das erste Abdeckteil zumindest ein mittleres
Abdeckteil und das zweite Abdeckteil ist zweifach vorgesehen und
als seitliches Abdeckteil in Schließstellung beidseits an jedem
der beiden sich gegenüberliegenden
Außenränder des
mittleren Abdeckteils angeordnet. Somit können auch breite Verdeckkastenöffnungen
durch eine Abdeckung verschlossen werden, die in eine in Querrichtung
verkürzte
raumsparende Anordnung überführt werden
können,
so daß diese
Anordnung unter dem geschlossenen Verdeck positionierbar ist, wobei
die eingeschwenkten oder eingeklappten seitlichen Abdeckteile Durchtrittsraum
für Gestängelagerteile
des Verdecks bieten. Beim Öffnen
wie auch beim Schließen
des Verdecks bewegen sich die Gestängelagerteile in einem Durchtrittsbereich
oder einer Durchtrittsöffnung
am jeweiligen oberen Seitenrandbereich des Fahrzeugs, der bzw. die
von dem seitlichen Abdeckteil bei abgelegtem Verdeck verschließbar ist.
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Zweckmäßigerweise
ist das vordere Abdeckteil an einer karosseriefesten Lagereinrichtung
um eine vordere Querachse schwenkbar gelagert und mittels einer
Lenkereinrichtung verschwenkbar, die einerseits an einer Führung oder
Führungsschiene mittels
einer Antriebseinrichtung verschiebbar gelagert ist und andererseits
mit dem vorderen Abdeckteil schwenkbar verbunden ist. Wenn die vordere
Querachse des vorderen Abdeckteils an der Führung nicht fest, sondern verschiebbar
angeordnet ist, kann die das vordere Abdeckteil, vorzugsweise gemeinsam mit
dem zumindest einen anderen Abdeckteil, beim Öffnen der Abdekkung an dieser
Führung
insbesondere abwärts
verlagert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführung
enthält
die Lenkereinrichtung eine Mehrgelenk- oder eine Viergelenkanordnung, die
durch eine Zwangssteuerung beim Verlagern entlang der Führungsschiene
um ihrer Lagerung an der Führungsschiene
verschwenkt wird und dabei über
einen Verbindungslenker das vordere Abdeckteil verschwenkt.
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Zweckmäßigerweise
sind die beiden Lenker der Viergelenkanordnung an einem Trägerteil
des hinteren Abdeckteils in voneinander beabstandeten Gelenken schwenkbar
gelagert und, wenn sie entlang der Führungsschiene verlagert werden,
werden sie gegeneinander verschwenkt, wodurch das Trägerteil
und damit das hintere Abdeckteil in überlagerter Schwenkbewegung
verschwenkt werden.
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Zum
Ausführen
der Ablagebewegung ist es vorteilhaft, wenn der Verbindungslenker
am Trägerteil
und am vorderen Abdeckteil schwenkbar gelagert ist. Jedoch können auch
davon abweichende Lager- und Gelenkanordnungen vorgesehen sein.
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Zweckmäßigerweise
sind die beiden Lenker der Viergelenkanordnung jeweils an einem
Schlitten schwenkbar gelagert, die Schlitten sind an der Führungsschiene
verschiebbar gelagert und bei der anfänglichen Verschiebebewegung,
die die Abdeckteile von der Schließstellung in die Zwischenstellung
bewegt, werden sie miteinander gekoppelt bewegt. Zur weiteren Bewegung
der Abdeckteile in die Ablagestellung wird der eine Lenker an der
Führungsschiene
weiterbewegt, während
der andere Lenker mittels seines Schlittens an der Führungsschiene
verriegelt gehalten wird, so daß über das
verschwenkende Trägerteil
die beiden Abdeckteile in die Ablagestellung zurückgeschwenkt werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zweite
Abdeckteil bzw. das Seitenteil an dem ersten Abdeckteil bzw. hinteren
Abdeckteil um eine erste Schwenkachse derart schwenkbar gelagert
ist, daß es
aus der Schließstellung
gegensinnig zur Schwenkbewegung des hinteren Abdeckteils mit seiner
Oberseite nach unten in eine Umschwenkstellung schwenkbar und dabei
auf ein Niveau unterhalb oder oberhalb des hinteren Abdeckteils
verlagerbar ist, und daß das
Seitenteil um eine zweite Schwenkachse eines am hinteren Abdeckteil
gelagerten Schwenkgelenks derart schwenkbar gelagert ist, daß es aus
seiner Umschwenkstellung unter bzw. über das hintere Abdeckteil
einschwenkbar ist. Dabei kann das Seitenteil an einem Haltelenker
eines Lenkergetriebes befestigt sein, das mit dem Verbindungslenker
gekoppelt ist und von diesem gesteuert bewegt wird.
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Zweckmäßigerweise
ist das Lenkergetriebe an einem Lagerteil bewegbar gelagert, das
während der
Verstellbewegung des Seitenteils in die Umschwenkstellung an der
Schwenkachse verriegelt gehalten ist. In der Umschwenkstellung ist
das Lenkergetriebe in einer Endstellung und nach Entriegelung der
Schwenkachse ist das Lagerteil mit dem daran gehaltenen Seitenteil
unter oder auch über
das hintere Abdeckteil oder bei entsprechender Lagerung auch das
vordere Abdeckteil einschwenkbar.
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In
einer besonders einfachen Gestaltung sind die Abdeckteile über ihre
Lagereinrichtungen an zwei sich bezüglich des Fahrzeugs seitlich
gegenüberliegenden
Führungen
oder Führungsschienen
gelagert, die z. B. seitlich hinter den Sitzen angeordnet sind.
Die Führungen
oder Führungsschienen
können am
Fahrzeug im wesentlichen vertikal verlaufen und benötigen damit
wenig Raum.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Abdeckung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 in
einer Seitenansicht in schematischer Darstellung einen Heckbereich
eines Cabriolets mit einer Abdeckung, die ein geöffnetes, in einen Verdeckkasten
abgelegtes Verdeck abdeckt;
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2 in
einer Seitenansicht gemäß 1 den
Heckbereich des Cabriolets, wobei die Abdeckung in eine Zwischenstellung
verstellt ist, in der das Verdeck aus dem Verdeckkasten heraus in
seine Schließstellung
bewegt werden kann;
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3 in
einer perspektivischen Draufsicht die rechte Hälfte der ein vorderes Abdeckteil,
ein hinteres Abdeckteil und jeweils ein seitliches Abdeckteil enthaltenden
Abdeckung mit ihrer rechten Lager- und Versteileinrichtung in einer
den Verdeckkasten abdeckenden Schließstellung;
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4 in
einer Ansicht gemäß 3 die
um einen ersten Verstellweg verstellte Abdeckung;
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5 in
einer Ansicht gemäß 4 die
um einen weiteren Verstellweg verstellte Abdeckung, wobei das seitliche
Abdeckteil um eine Querachse nach hinten verschwenkt ist;
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6 in
einer Ansicht gemäß 5 die
um einen weiteren Verstellweg verstellte Abdeckung, wobei das seitliche
Abdeckteil unter das hintere Abdeckteil der Abdeckung eingeschwenkt
ist und die Abdeckteile im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind;
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7 in
einer Ansicht gemäß 6 die
um einen weiteren Verstellweg in eine horizontale Abdeckstellung
verstellte Abdeckung (bei geschlossenem Verdeck);
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8 in
perspektivischer Draufsicht die Lager- und Versteileinrichtung für das vordere,
das hintere und das seitliche Abdeckteil in Schließstellung der
Abdeckung gemäß 3;
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9 in
perspektivischer Draufsicht die Lager- und Versteileinrichtung in
einer Zwischenstellung der Abdeckung gemäß 4;
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10 in
perspektivischer Draufsicht die Lager- und Verstelleinrichtung in
einer Zwischenstellung der Abdeckung gemäß 5;
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11 in
einer seitlichen perspektivischen Ansicht die Lager- und Verstelleinrichtung
in einer Zwischenstellung der Abdeckung gemäß 9;
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12 in
perspektivischer Draufsicht die Lager- und Verstelleinrichtung in
einer Zwischenstellung der Abdeckung (Stellung zwischen den Ansichten
der 5 und 6);
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13 in
einer perspektivischen Innendraufsicht die Lager- und Verstelleinrichtung
in der Zwischenstellung der Abdeckung gemäß 2 und 6;
und
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14 in
einer Ansicht gemäß 13 die Lager-
und Verstelleinrichtung in der Ablagestellung der Abdeckung gemäß 7.
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Ein
Cabriolet 1, dessen Heckbereich in den 1 und 2 schematisch
und ausschnittsweise dargestellt ist, enthält ein mit einem Verdeckstoff
bespanntes Verdeck 2 (in den 1 und 2 ist
lediglich das Verdeckgestänge
ohne den Verdeckstoff dargestellt), insbesondere ein Faltverdeck,
das zwischen seiner Schließstellung
(nicht dargestellt), in der es sich vom Oberrand der Windschutzscheibe über den
Fahrzeuginnenraum und die Sitze 3 nach hinten bis an einen
heckseitigen Verdeckkasten 5 erstreckt, und seiner Offenstellung
(1), in der es in dem Verdeckkasten 5 abgelegt
und von einer an einer oberseitigen Verdeckkastenöffnung 37 angeordneten
Abdeckung 4 des Verdeckkasten 5 abgedeckt ist,
in bekannter Weise verstellbar ist. Der Verdeckkasten 5 ist
vor einem von einer Kofferraumklappe 6 abgedeckten Kofferraum 7 angeordnet
oder er nimmt einen vorderen Abschnitt des Kofferraumes 7 ein.
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Das
Verdeck 2 enthält
ein klappbares Verdeckgestänge 8 (siehe 2)
mit beidseitig angeordneten Gestängelagerteilen,
die das Verdeck 2 an der Karosserie bewegbar lagern. Die
Gestängelagerteile
enthalten beispielsweise eine Hauptsäule 9 mit einer daran
gelagerten Fensterdichtung 10, an der auch der Verdeckstoff
befestigt ist, sowie einen Hauptlenker 11, die in bekannter
Weise eine schwenkbare Viergelenkanordnung bilden und ein mittleres
Verdeckteil 12 schwenkbar lagern, sowie ein vorderes Verdeckteil 13,
das an dem mittleren Verdeckteil 12 schwenkbar angelenkt
ist.
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Die
Abdeckung 4 des Verdeckkastens 5 enthält ein vorderes
Abdeckteil 14 und ein hinteres Abdeckteil 15 (siehe 1 und 3),
die quer zur Längsmittellinie
des Fahrzeugs angeordnet sind, sowie ein seitliches linkes Abdeckteil
(in den 3 bis 13 nicht
dargestellt) und ein seitliches rechtes Abdeckteil 16.
Wenn das Verdeck 2 im Verdeckkasten 5 abgelegt
ist, bilden die vier Abdeckteile 14, 15, 16 eine
flächige
Abdeckung 4 des Verdecks 2 (3) bzw.
der Verdeckkastenöffnung 37.
Aufgrund der zur Längsmittellinie
M des Fahrzeugs symmetrischen Anordnung der Abdeckung 4 erfolgt
die Beschreibung im wesentlichen anhand der rechten Hälfte der Abdeckung 4 und
ihrer zugeordneten Lager- und Versteileinrichtung.
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Das
vordere Abdeckteil 14 ist an seinem seitlichen äußeren Randabschnitt 17 über ein
vom Abdeckteil 14 nach unten abstehendes Stützteil 18 (siehe
auch die 8 bis 14, wobei
nur in 11 das vordere Abdeckteil 14,
das hintere Abdeckteil 15 und das seitliche Abdeckteil 16 dargestellt
sind) an einem Kopflagerteil 19 einer in etwa vertikalen
Lagerschiene 20 einer Lager- und Verstelleinrichtung für die Abdeckung 4 derart
schwenkbar gelagert, daß die Oberseite
des vorderen Abdeckteils 14 aus der in etwa horizontalen
Abdeckstellung (3) nach vorne schwenkbar ist
(2 und 4 bis 6). Die Lagerschiene 20 ist
beabstandet von den Sitzen 3 des Fahrzeugs im jeweiligen
Seitenbereich der Karosserie befestigt.
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Am
hinteren Abdeckteil 15 ist ein von seinem seitlichen Außenende
beabstandetes Trägerteil 21 über eine
Strebe 39 (siehe 10) und
ein Stützteil 40 fest
angebracht. Das Trägerteil 21 ist
beispielsweise in etwa U-förmig
gebildet und in einer vertikalen Längsebene derart angeordnet,
daß ein
unterer Schenkel 22 des Trägerteils 21 nach hinten
gerichtet ist. Das Trägerteil 21 und
damit das hintere Abdeckteil 15 werden von einem Hauptlenker 23 und
einem Hilfslenker 24, die zusammen mit dem Schenkel 22 eine
Viergelenkanordnung bilden, in einem am unteren Schenkel 22 angeordneten
vorderen Gelenk 25 bzw. hinteren Gelenk 26 schwenkbar
gehalten. Der Hauptlenker 23 und der Hilfslenker 24 sind
zu ihren gegenüberliegenden
Enden hin einwärts
gekröpft und
an jeweiligen Schlitten 27 bzw. 28 schwenkbar gelagert,
die an einer Führung 29 der
vertikalen Lagerschiene 20 verschiebbar gelagert und durch
eine Antriebseinrichtung bewegbar sind. Der Hauptlenker 23 enthält einen
fest angebrachten oder einstückig gebildeten
Steuerschenkel 30, der in seitlicher Draufsicht am schlittenseitigen
Ende des Hauptlenkers 23 z. B. unter einen Winkel zu diesem
angeordnet ist.
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Ein
Verbindungslenker 31 ist einerseits am Kopflagerteil 19 und
andererseits am Steuerschenkel 30 in Gelenken 32 bzw. 33 schwenkbar
angelenkt.
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Ein
weiterer Verbindungslenker 34 ist einerseits an dem unteren
Schenkel 22 des Trägerteils 21 in
einem Gelenk 35 schwenkbar angelenkt, das zwischen den
beiden Gelenken 25 und 26 des Hauptlenkers 23 bzw.
des Hilfslenkers 24 angeordnet ist, und andererseits an
einem vom vorderen Abdeckteil 14 seitlich hervorstehenden
hinteren Träger 36 in
einem Gelenk 37 schwenkbar angelenkt.
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In
der Schließstellung
der Abdeckung 4 (3 und 8)
sind die Schlitten 27 und 28 des Hauptlenkers 23 bzw.
des Hilfslenkers 24 miteinander gekoppelt in einer oberen
Position an der Lagerschiene 20 gehalten, z. B: durch ein
Antriebskabel oder eine Antriebsstange der Antriebseinrichtung. Beim
Absenken der miteinander gekoppelten Schlitten 27 und 28 (9 bis 11)
schwenkt der Verbindungslenker 31 den Steuerschenkel 30 des Hauptlenkers 23 nach
vorne gegen die vertikale Lagerschiene 20, so daß gleichzeitig
auch der Hauptlenker 23 um seine Schwenklagerung am Schlitten 27 nach
vorne schwenkt. Da der Hauptlenker 23 und der Hilfslenker 24 zusammen
mit dem Schenkel 22 ein Mehr- bzw. Viergelenk bilden, wird
entsprechend der gewählten
Auslegung des Viergelenks der untere Schenkel 22 des Trägerteils 21 und
damit das hintere Abdeckteil 15 aufgestellt und nach vorne
geschwenkt. Gleichzeitig nimmt der weitere Verbin dungslenker 34 das
vordere Abdeckteil 14 mit und schwenkt es um seine Schwenklagerachse 18' an dem Kopfteil 19 der
vertikalen Lagerschiene 20.
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Die
beiden gekoppelten Schlitten 27 und 28 werden
von der Antriebseinrichtung bis in eine Zwischenstellung abwärts verfahren
(siehe 2 und 13), in der im Zusammenspiel
der beschriebenen Lenker und Hebel das vordere Abdeckteil 14 in eine
in etwa vertikale Position geschwenkt ist und das hintere Abdeckteil 15 durch
die abwärts
bewegten und verschwenkten Haupt- und Hilfslenker 23 und 24 an
die Unterseite des vorderen Abdeckteils 14 in etwa deckungsgleich
zu diesem geschwenkt ist.
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An
dem vom hinteren Abdeckteil 15 seitlich hervorstehenden
Stützteil 40 ist
mittels eines Schwenkgelenks 41, das eine zum hinteren
Abdeckteil 15 in etwa vertikale Schwenkachse 42 aufweist, ein
Trägerteil 43 schwenkbar
gelagert, an dessen nach unten abgewinkelter äußerer Seitenwand 44 ein
Lenkergetriebe 45 schwenkbar gelagert ist. Das Lenkergetriebe 45 enthält einen
um ein Gelenk 46 schwenkbaren vorderen Steuerlenker 47,
einen um ein Gelenk 48 schwenkbaren hinteren Haltelenker 49 und
einen Verbindungslenker 50, der den Steuerlenker 47 und
den Haltelenker 49 in Gelenken 51 bzw. 52 miteinander
koppelt. Eine Koppelstange 53 ist einerseits an dem Verbindungslenker 34 des
vorderen Abdeckteils 14 in einem Kugelgelenk 54 und
andererseits an dem Steuerlenker 47 in einem Kugelgelenk 55 schwenkbar
angelenkt.
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An
dem Haltelenker 49 ist das seitliche Abdeckteil 16 derart
angebracht, daß in
der in 8 dargestellten Stellung des Lenkergetriebes 45 und der
Verstelleinrichtungen für
das vordere und das hintere Abdeckteil 14 bzw. 15 das
seitliche Abdeckteil 16 flächenbündig zu dem vorderen und dem
hinteren Abdeckteil 14 bzw. 15 angeordnet ist.
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Mittels
einer Riegeleinrichtung 56 (nur in 8 dargestellt)
ist das Trägerteil 43 gegenüber dem
Stützteil 40 über einen
ersten Bewegungsweg der Koppelstange 50 und des Lenkergetriebes 45 rotatorisch
um die Schwenkachse 42 festgelegt. Nach dem Entriegeln
der Riegeleinrichtung 56, z. B. durch eine Nase 57 des
Steuerlenkers 47, wird während eines zweiten Bewegungsweges
der Koppelstange 50 bei ruhendem Lenkergetriebe 45,
das beispielsweise mit dem Steuerlenker 47 an einem Anschlag
an der Seitenwand 44 des Trägerteils 43 anliegt,
das Trägerteil 43 um
die Schwenkachse 42 nach hinten einwärts verschwenkt, während es
gleichzeitig und gemeinsam mit dem Stützteil 40 des hinteren
Abdeckteils 15 nach vorne in die Vertikale geschwenkt wird (12 und 13).
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Nachfolgend
wird der Bewegungsablauf der Abdeckung
4 beim Schließen des
im Verdeckkasten
5 abgelegten Verdecks
2 erläutert. Aus
der Schließstellung
der Abdeckung (
1,
3 und
8) werden
mittels der Antriebseinrichtung die beiden Schlitten
27 und
28,
die z. B. mit einer Riegelsteineinrichtung (nicht dargestellt, z.
B. in der
DE 43 29
580 A1 für
einen Schiebedachmechanismus beschrieben) miteinander gekoppelt
sind oder durch eigene Antriebe synchron bewegt werden, aus ihrer
oberen Position an der Lagerschiene
20 abwärts bewegt (
4 und
9).
Dabei schwenken die abwärts
geführten
und nach vorne schwenkenden Haupt- und Hilfslenker
23 und
24 der
Viergelenkanordnung das vordere Abdeckteil
14 um seine
feste Schwenkachse
18' nach
vorne und stellt es dabei auf. Der den Hauptlenker
23 und
den Hilfslenker
24 verbindende Schenkel
22 des
Trägerteils
21 wird
nach vorne bewegt und gleichzeitig verschwenkt, so daß das hintere
Abdeckteil
15 nach vorne in Richtung zur Unterseite des
vorderen Abdeckteils
14 bewegt wird und dabei entsprechend
dem vorderen Abdeckteil
14 schräg gestellt wird.
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Über die
Koppelstange 53 wird die Bewegung des Verbindungslenkers 34 auf
das Lenkergetriebe 45 übertragen.
Da anfangs die Riegeleinrichtung 56 das Trägerteil 43 gegen
Verdrehung verriegelt hält,
bewegt sich das Lenkergetriebe 45 derart, daß der Haltelenker 49 und
damit das daran befestigte seitliche Abdeckteil 16 um die
quer ausgerichtete Schwenkachse des Gelenks 48 unter Anheben
seines Vorderrandes nach hinten geschwenkt wird (4, 9 und 11).
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Beim
weiteren Abwärtsverschieben
der Schlitten 27 und 28 und damit des Hauptlenkers 23 und
des Hilfslenkers 24 setzt sich der beschriebene Bewegungsablauf
fort, bis der Haltelenker 49 des Lenkergetriebes 45 und
damit das seitliche Abdeckteil 16 um z. B. etwa 180° verschwenkt
ist und das Lenkergetriebe 45 gegen einen Anschlag anliegt.
Mit der letzten Bewegung des Lenkergetriebes 45 entriegelt
die Nase 57 die Riegeleinrichtung 56, so daß eine weitere
Bewegung der Koppelstange 53 gegen das am Anschlag liegende
Lenkergetriebe 45 dieses zusammen mit dem Trägerteil 43 um
die Schwenkachse 42 des Schwenkgelenks 41 nach
hinten einwärts
verschwenkt (12). Damit wird das seitliche Abdeckteil 16,
dessen Unterseite schräg
nach vorne und oben weist (5), unter
das hintere Abdeckteil 15 eingeschwenkt und gleichzeitig
mit diesem und dem vorderen Abdeckteil 14 in etwa in die
Vertikale aufgerichtet (6 sowie 2 und 13).
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Nun
ist die Verdeckkastenöffnung 37 freigelegt
und das Verdeck 2 kann aus dem Verdeckkasten 5 ausgefahren
und über
die Abdeckung 4 in seine den Fahrzeuginnenraum überdeckende
Schließstellung
bewegt werden (2).
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Wenn
das Verdeck 2 geschlossen ist oder schon während des
letzten Bewegungsweges des Verdecks 2 in die Schließstellung
wird der Schlitten 28 des Hilfslenkers 24 weiter
abwärts
bewegt, während
der Schlitten 27 des Hauptlenkers 23 in seiner Position
festgehalten wird. Das An- und Abkoppeln kann beispielsweise mittels
der Riegelsteineinrichtung erfolgen. Die Abwärtsbewegung des Hilfslenkers 24 verschwenkt
den Schenkel 22 und damit das hintere Abdeckteil 15 sowie
den Verbindungslenker 34 und damit das vordere Abdeckteil 14 um
seine Schwenkachse 18' am
Kopflagerteil 19 in etwa um 90° zurück in eine in etwa horizontale
Stellung (7 und 14), in
der die Abdeckung 4 den vorderen Teil der Verdeckkastenöffnung 37,
der unter dem geschlossenen Verdeck 2 angeordnet ist, je
nach Auslegung zumindest teilweise abdeckt. Die Abdeckung 4 bildet
in dieser Ablagestellung beispielsweise eine Hutablage, die unmittelbar hinter
den Sitzen 3 anschließt
oder dazu beabstandet ist, so daß ein Stauraum hinter den Sitzen 3 von
oben noch zugänglich ist.
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- 1
- Cabriolet
- 2
- Verdeck
- 3
- Sitz
- 4
- Abdeckung
- 5
- Verdeckkasten
- 6
- Kofferraumklappe
- 7
- Kofferraum
- 8
- Verdeckgestänge
- 9
- Hauptsäule
- 10
- Fensterdichtung
- 11
- Hauptlenker
- 12
- mittleres
Verdeckteil
- 13
- vorderes
Verdeckteil
- 14
- vorderes
Abdeckteil
- 15
- hinteres
Abdeckteil
- 16
- seitliches
Abdeckteil
- 17
- äußerer Randabschnitt
- 18
- Stützteil
- 19
- Kopflagerteil
- 20
- Lagerschiene
- 21
- Trägerteil
- 22
- Schenkel
- 23
- Hauptlenker
- 24
- Hilfslenker
- 25
- vorderes
Gelenk
- 26
- hinteres
Gelenk
- 27
- Schlitten
- 28
- Schlitten
- 29
- Führung
- 30
- Steuerschenkel
- 31
- Verbindungslenker
- 32
- Gelenk
- 33
- Gelenk
- 34
- Verbindungslenker
- 35
- Gelenk
- 36
- hinterer
Träger
- 37
- Verdeckkastenöffnung
- 39
- Strebe
- 40
- Stützteil
- 41
- Schwenkgelenk
- 42
- Schwenkachse
- 43
- Trägerteil
- 44
- Seitenwand
- 45
- Lenkergetriebe
- 46
- Gelenk
- 47
- Steuerlenker
- 48
- Gelenk
- 49
- Haltelenker
- 50
- Verbindungslenker
- 51
- Gelenk
- 52
- Gelenk
- 53
- Koppelstange
- 54
- Kugelgelenk
- 55
- Kugelgelenk
- 56
- Riegeleinrichtung
- 57
- Nase