DE10218567A1 - Anschlusssystem - Google Patents
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- Connections Arranged To Contact A Plurality Of Conductors (AREA)
- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
- Installation Of Bus-Bars (AREA)
Abstract
Bei einem Anschlusssystem (1) mit einer Stromschiene (4) und einem Kontaktfuß (2, 2') sowie einem Klemmelement (3, 3') und einer Tragschiene (6) mit einem vom Klemmelement (3, 3') hintergriffenen Tragschienenrand (6a) ist zur fertigungstechnischen Vereinfachung der Kontaktfuß (2, 2') mittels einer federelastischen Klemmverbindung an der Stromschiene (4) gehalten.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Anschlusssystem mit einer Stromschiene und einem Kontaktfuß sowie mit einem Klemmelement und einer Tragschiene mit einem Tragschienenrand, wobei das Klemmelement den Tragschienenrand hintergreift und den Kontaktfuß an der Tragschiene fixiert.
- Ein derartiges, zum Beispiel aus EP 0 554 519 B1 bekanntes Anschlusssystem ist üblicherweise Teil einer Schutzleiterklemme oder einer Erdleiterschutzklemme, die ihrerseits zur Herstellung einer leitenden Verbindung zwischen einem oder mehreren elektrischen Leitern und einer Schutzleiter-Sammelschiene dient. Dazu ist das eine Stromschiene mit Leiteranschlüssen und einen mit dieser verbundenen Befestigungs- oder Kontaktfuß aufweisende Anschlusssystem in ein Isolierstoffgehäuse der Schutzleiter- oder Erdleiter-Reihenklemme eingelegt. Der metallische Befestigungsfuß verbindet die Stromschiene mit der auch als Trag- oder Hutschiene bezeichneten Schutzleiter-Sammelschiene.
- Die Kontaktierung von Kontaktfuß und Stromschiene erfolgt bei dem bekannten Anschlusssystem durch eine feste mechanische und dabei unlösbare Verbindung, beispielsweise gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster DE 77 12 331 U1 mittels einer Schweiß-, Löt- oder Nietverbindung zwischen dem Kontaktfuß und der Stromschiene. Zur Herstellung derartiger fester, unlösbarer Verbindungen sind zusätzliche Montagegeräte erforderlich, was zu einem unerwünscht hohen Fertigungsaufwand beim Zusammenbau des Anschlusssystems und damit der Schutzleiterklemme führt.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Anschlusssystem der eingangs genannten Art fertigungstechnisch zu vereinfachen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu ist die Verbindung zwischen dem Kontaktfuß und der Stromschiene des Anschlusssystems als federelastische Klemmverbindung ausgeführt. Unter federelasticher Klemmverbindung wird hierbei auch eine Schnappverbindung verstanden, wobei diese aufgrund deren Federwirkung nicht nur eine sichere mechanische Halterung oder Fixierung, sondern vielmehr auch eine zuverlässige elektrische Kontaktierung zwischen dem Kontaktfuß und der Stromschiene gewährleistet. Die Klemmverbindung ist zweckmäßigerweise lösbar.
- Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass eine fertigungstechnische Vereinfachung eines solchen Anschlusssystems erreicht werden kann, wenn dessen Einzelteile lediglich durch Zusammenstecken miteinander verbunden werden. Um hierbei nicht nur einen mechanischen Halt, sondern auch eine zuverlässige elektrische Kontaktierung sicherzustellen, sollten zum Beispiel infolge von Fertigungstoleranzen auftretende Verbindungslücken in der Verbindung der Stromschiene und des Kontaktfußes vermieden oder zumindest ausgeglichen werden. Ein solcher Ausgleich wiederum kann in einfacher sowie zuverlässiger Art und Weise erreicht werden, wenn zumindest eines der beteiligten Einzelteile in der Verbindung unter einer gewissen mechanischen Vorspannung steht.
- So ermöglicht die federelastische Klemmverbindung einerseits ein einfaches Zusammensetzen des Befestigungsfußes und der Stromschiene ohne zusätzliche Montagegeräte sowie andererseits eine zuverlässige Kontaktierung des Kontaktfußes an der Stromschiene und somit eine dauerhafte elektrische Verbindung.
- In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Anschlusssystems sind zwei Kontaktschenkel vorgesehen, von denen zumindest einer federelastisch ist. Dabei ist gemäß einer ersten Ausführungsvariante sowohl der erste Kontaktschenkel als auch der zweite Kontaktschenkel an den Kontaktfuß angeformt, wohingegen bei einer zweiten Ausführungsvariante der erste Kontaktschenkel am Kontaktfuß angeformt ist und der zweite Kontaktschenkel Teil des Klemmelements ist.
- Bei der ersten Variante besteht der Kontaktfuß aus einem federelastischen Material, wobei die beiden Kontaktschenkel vor Zustandekommen einer Kontaktierung mit der Stromschiene zueinander vorzugsweise V-förmig stehen. Nachdem die Verbindung des die Kontaktschenkel aufweisenden Kontaktfußes mit der Stromschiene durch Zusammendrücken der beiden Kontaktschenkel und anschließendes Einstecken der Freienden der Kontaktschenkel in diese aufnehmende Ausnehmungen oder Öffnungen in der Stromschiene ausgebildet ist, stehen die Kontaktschenkel in der Klemmverbindung unter einer Vorspannung infolge deren auf die Ausnehmungs- bzw. Öffnungswandungen ausgeübten Federkraft. Dabei kann zur Aufnahme der beiden Kontaktschenkel jeweils eine oder aber auch eine beiden Schenkelfreienden gemeinsame Stromschienenöffnung vorgesehen sein.
- Bei der zweiten Variante verläuft der zweite Kontaktschenkel als Teil des Klemmelements in der Klemmverbindung mit der Stromschiene vorteilhafterweise etwa parallel zum ersten Kontaktschenkel, welcher Teil des Kontaktfußes ist.
- Das Klemmelement kann bei beiden Ausführungsvarianten verschiedenartig an den Kontaktfuß angebracht bzw. angeordnet sein, wobei prinzipiell sowohl eine feste als auch eine lösbare Verbindung möglich ist. Bei der ersten Variante ist das Klemmelement zweckmäßigerweise an den Kontaktfuß angeformt. Das Klemmelement ist dann einteiliger oder einstückiger Bestandteil des Kontaktfußes, was einen hohen Vorfertigungsgrad ermöglicht. Vorzugsweise ist der Kontaktfuß dann ein metallisches Stanz-Profilteil.
- Bei der zweiten Variante ist das Klemmelement zweckmäßigerweise ein separates Teil aus federelastischem Material, vorzugsweise in Form einer aus einem Stanzbiegeteil hergestellten Stahl-Klemmfeder. Das dann den zweiten Kontaktschenkel aufweisende Klemmelement weist dabei zur Sicherstellung einer exakten Positionierung vorteilhafterweise eine Aussparung oder Halteöffnung auf, die eine an den Kontaktfuß angeformte Halte- oder Positioniernase im zusammengesetzten Zustand dieser beiden Einzelteile durchgreift. In der Verbindung mit der Stromschiene steht der bei dieser Variante mit dem Klemmelement einteilige oder einstückige (zweite) Kontaktschenkel wiederum unter einer Vorspannung infolge der auf den dem Klemmelement zugewandten Ausnehmungs- bzw. Öffnungsrand ausgeübten Federkraft des Klemmelementes. Hierbei ist das Schenkelfreiende des Klemmelementes vorzugsweise zusammen mit dem Freiende des (ersten) Kontaktschenkels des Kontaktfußes in dieselbe Stromschienenöffnung eingeführt.
- Während bei der einteiligen Ausführungsvariante die zur federelastischen Klemmverbindung benötigte Federwirkung dadurch erzeugt wird, dass während des Zusammensetzens die beiden Kontaktschenkel in Richtung des jeweils anderen Kontaktschenkels bewegt und mit der Stromschiene kontaktiert werden, wird bei der zweiteiligen Variante lediglich das stromschienenseitige Ende des Klemmelements in Richtung des starren Kontaktfußes bzw. des ersten Kontaktschenkels geführt. Dazu ist in zweckmäßiger Ausgestaltung am Kontaktfuß ein Widerlager in Form einer zum Klemmelement hin gerichteten Auswölbung vorgesehen. Diese bildet beim Zusammendrücken der beiden Kontaktschenkel eine Biegekante für das Klemmelement zur Erzeugung der in der Klemmverbindung mit der Stromschiene benötigten Vorspannung.
- Anstelle der Fixier- oder Aufnahmeöffnung in der Stromschiene zur Sicherstellung einer zuverlässigen Kontaktierung des Kontaktfußes mit der Stromschiene kann diese auch kragenartige Konturen aufweisen, die dann die entsprechenden Anlageflächen für die Schenkelfreienden der Kontaktschenkel bilden. Für eine Schnappverbindung sind vorzugsweise Aussparungen oder Fixieröffnungen in der Stromschiene vorgesehen, die auf der dem Kontaktfuß abgewandten Oberseite der Stromschiene im Bereich des Öffnungsrandes von dann an den Schenkelfreienden der Kontaktschenkel angeformten Schnappelementen übergriffen werden. Auch bei dieser Stromschienen-Kontaktierung mittels Schnappverbindung kann jedem Kontaktschenkel jeweils eine Kontakt- bzw. Schnappöffnung oder eine beiden Schenkeln wiederum gemeinsame Öffnung vorgesehen sein.
- Für eine kontaktsichere Fixierung oder Halterung des Kontaktfußes an der Tragschiene ist bei beiden Varianten das Klemmelement vorteilhafterweise zumindest teilweise bogenförmige oder halbkreisförmig ausgebildet. Eine derartige Form ermöglicht in einfacher Art und Weise einen zuverlässigen Hintergriff am Tragschienenrand mit ausreichender Federkraft. Die Bogen- bzw. Halbkreisform bildet dabei am tragschienenseitigen Freiende des Klemmelementes einen Klemmschenkel mit großer Klemmkraft aus.
- Das Anschlusssystem ist Bestandteil einer Schutzleiter- oder Erdleiterschutzklemme. Das Anschlusssystem ist in das Isolierstoffgehäuse der Schutzleiterklemme eingelegt und dort positioniert. Klemmenintern ist die Stromschiene mit Anschlussvorrichtungen in Form von Federklemmen oder sogenannten Käfigzugfedern zur Klemmkontaktierung von Erd- oder Schutzleitern elektrisch leitend verbunden. Zur Klemmkontaktierung wird die Schutzleiterklemme - üblicherweise zusammen mit weiteren Reiheneinbaugeräten, insbesondere für die Phasenleiter eines Drei- oder Vierleiternetzes - auf die Tragschiene aufgeschnappt.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch eine federelastische Klemmverbindung nach Art einer Steck-, Spann- oder Schnappverbindung zwischen einer Stromschiene und einem Kontaktfuß eines Anschlusssystems mit oder auch ohne separates Klemm- oder Federelement ein einfacher Zusammenbau der Einzelteile des Anschlusssystems ermöglicht ist. Zudem kann bei wenigen Einzelteilen ein besonders hoher Vorfertigungsgrad des Anschlusssystems und damit einer Schutzleiterklemme erzielt werden. Durch die Ausgestaltung der Einzelteile als Steckelemente ist ein modulares Anschlusssystem, insbesondere für Erdleiterschutzklemmen, nach Art eines Baukastenprinzips bereitgestellt, mit dem eine Mehrzahl verschiedener Einzelfälle realisiert werden können.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Anschlusssystem mit einem Kontaktfuß und mit einer separaten Klemmfeder,
- Fig. 2 das Anschlusssystems gemäß Fig. 1 in einer Explosivdarstellung,
- Fig. 3 einen Ausschnitt III aus Fig. 1 mit in vergrößertem Maßstab einer federelastischen Einloch-Klemmverbindung im Bereich der Stromschiene,
- Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine alternative Ausführung des Anschlusssystems mit an den Kontaktfuß angeformtem Klemmelement,
- Fig. 5 das Anschlusssystems gemäß Fig. 4 in einer Explosivdarstellung, und
- Fig. 6 einen Ausschnitt VI aus Fig. 4 in größerem Maßstab mit einer federelastischen Zweiloch-Klemmverbindung im Bereich der Stromschiene.
- Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
- Bei einer ersten zweiteiligen Ausführungsform - vorstehend als zweite Variante bezeichnet - des erfindungsmäßigen Anschlusssystems 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 sind ein Kontakt- oder Befestigungsfuß 2 und ein Klemmelement 3 als separate Teile zwischen einer Stromschiene 4 und einer Tragschiene 6 angeordnet. Der Kontaktfuß 2 ist in seiner oberen stromschienenseitigen Kontaktfußhälfte als Kontaktschenkel 8 ausgebildet, während seine zweite tragschienenseitige Kontaktfußhälfte eine Kontaktnase 10 bildet. Der Kontaktfuß 2 ist ein einstückiges Bauteil, vorzugsweise ein Stanzteil.
- Am Kontaktfuß 2 ist das Klemmelement 3 angeordnet, welches aus einem gebogenen oder gerollten Blechbiegeteil hergestellt ist. Die obere stromschienenseitige Hälfte des Klemmelements 3 dient ebenfalls als Kontaktschenkel 12, der an die Form und den Verlauf des Kontakt- bzw. Befestigungsfußes 2 angepasst ist. Im unteren tragschienenseitigen Bereich weist das Klemmelement 3 unter Bildung einer Klemmöffnung 14 einen bogen- oder U-förmigen Klemmschenkel 15 auf, der in der Verbindung mit der Tragschiene 6 dessen einen Tragschienenrand 6a und die gegen diesen abgestützte Kontaktnase 10 des Kontaktfußes 2 klemmkontaktierend umgreift.
- Das Klemmelement 3 weist stromschienenseitig und tragschienenseitig jeweils eine Halte- oder Positionieröffnung 16a bzw. 16b in Form von rechteckigen Durchgangsöffnungen oder Aussparung auf. Diesen Halteöffnungen 16a und 16b werden von an den Kontaktfuß 2 angeformten korrespondierenden Haltenasen 18a bzw. 18b durchgriffen, so dass das Klemmelement 3 im zusammengebauten Zustand positioniert und lagefixiert ist.
- In der Stromschiene 4 befindet sich eine zweckmäßigerweise rechteckförmige Fixier- oder Klemmöffnung 20. Am der Stromschiene 6 zugewandten Schenkelfreiende des Kontaktschenkels 8 des Kontaktfußes 2 ist eine Fixiernase 22a angeformt, welche zusammen mit einer am Schenkelfreiende des Kontaktschenkels 12 des Klemmelementes 3 ausgebildeten Klemmnase 24 in die Klemmöffnung 20 eingeführt ist. Zum Einführen oder Einstecken der beiden Kontaktschenkel 8 und 12 in die Klemmöffnung 20 wird der Kontaktschenkel 12 und damit die Klemmnase 24 in parallel zur Tragschiene 6 und zur Stromschiene 4 verlaufender Biegerichtung 25 gedrückt.
- Die Biegung - unter Erzeugung einer Feder-Vorspannung - erfolgt dabei um eine Biegekante 25, die von einer im Bereich des Kontaktschenkels 8 des Kontaktfusses 2 an diesen angeformten Auswölbung 27 gebildet ist. Die in Richtung auf das Klemmelement 3 erhabene Auswölbung 27 dient somit beim Zusammendrücken des Kontaktschenkels 8 des Kontaktfußes 2 und des Kontaktschenkels 12 des Klemmelementes 3 als Widerlager oder Widerlagernocke für das Klemmelement 3 zu dessen Vorspannung. Infolge dieser Vorspannung des Klemmelementes 3 ist eine zuverlässige, federelastische Klemm- oder Schnappverbindung und damit eine sichere Kontaktierung des Kontaktfußes 2 mit der Stromschiene 4 gewährleistet. Der zum Ausfedern des federelastischen Klemmelementes 3 erforderliche Federweg der Klemmnase 24 und damit des Kontaktschenkels 12 des Klemmelementes 3 ist dabei durch den als Anschlag wirksamen Öffnungsrand der Fixier- bzw. Klemmöffnung 20 blockiert.
- Für die Fixierung des Kontaktfußes 2 an der Tragschiene 6 bildet der U-förmig ausgestaltete Klemmschenkel 15 des Klemmelements 3 einen Klemmarm 28 aus, welcher sich auf der der Kontaktnase 10 abgewandten Unterseite der Tragschiene 6 befindet. Durch sein Ausschwenken beim Einführen des Tragschienenrandes 6a in die Klemmelementöffnung 14 übt der Klemmarm 28 einen Klemmdruck in Klemmdruckrichtung 30 auf den Tragschienenrand 6a aus. Um dabei ein einfaches Einführen des Tragschienenrandes 6a in die Klemmelementöffnung 14 zu gewährleisten, ist an den Klemmarm 28 freiendseitig eine Anlaufschräge 32 angeformt, die entgegen der Klemmdruckrichtung 30 verläuft.
- Die Formen und die Ausgestaltungen des Kontaktfußes 2 und des Klemmelementes 12 bei der zweiteiligen Ausführungsvariante sind aus Fig. 2 vergleichsweise deutlich ersichtlich. Die Klemmkontaktierung des Kontaktfußes 2 an der Tragschiene 6 mittels des separaten Klemmelementes 3 erfolgt lediglich an einem der beiden Tragschienenränder 6a oder 6b, was insbesondere hinsichtlich des dadurch nur geringen Materialbedarfs besonders vorteilhaft ist.
- Die Klemmverbindung zwischen der Stromschiene 4 und den beiden Klemm- oder Kontaktschenkeln 8 und 12 des Kontaktfußes 2 bzw. des Klemmelementes 3 ist aus der in Fig. 3 gezeigten perspektivischen Detailansicht vergleichsweise deutlich erkennbar. Ersichtlich ist dabei insbesondere ein kissenartig einwärts gewölbter Öffnungsrand der Fixier- oder Klemmöffnung 20. Dadurch ist eine exakte Lagepositionierung der in der Klemmverbindung die Klemmöffnung 20 durchgreifenden Schenkelfreienden in Form der Fixiernase 22a des Kontaktfusses 2 und der Klemmnase 24 des Klemmelementes 3 erreicht. Zudem werden die beiden Klemmschenkel 8, 12 in Andrückrichtung 34 unter Bildung eines nur kleinen Klemmspaltes 35 nahe aneinander geführt, wobei der in etwa geradlinige Kontaktschenkel 12 des Klemmelements 3 an den Kontaktfuß 2 gedrückt wird.
- Aufgrund der als Widerlagernocke wirksamen Auswölbung 27 ist ein gewisser Anpressdruck erforderlich, um die Fixiernase 22a und die Klemmnase 24 die Fixieröffnung 20 einführen zu können. Durch den der Andrückrichtung 34 entgegengesetzt gerichteten Federdruck übt die Klemmnase 24 auf die Fixieröffnung 20 einen Klemmdruck aus. Diese federelastische Klemm-Kontaktierung ist lösbar, indem der Kontaktschenkel 3 unter Verringerung der Spaltbreite d des Klemmspaltes 35 in Andrückrichtung 34 weitergeführt und somit die Klemmung zwischen Kontaktfuß 2, Klemmelement 12 und Stromschiene 4 aufgehoben wird.
- Bei der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten einteiligen Ausführungsform des Anschlusssystems 1 - vorstehend als erste Variante bezeichnet - sind der Kontaktfuß 2' und das Klemmelement 3' ein einstückiges oder einteiliges Formteil. Das Klemmelement 3' ist bei dieser Variante im Bereich der Kontaktnase 10 an den Kontaktfuß 2' angeformt. Dieses einteilige Kontakt-Klemm-Element ist ein ausgestanztes Profilteil, vorzugsweise ein metallisches Stanz-Profilteil aus zumindest teilweiser Kupfer-Sonderlegierung. Im Gegensatz zur Variante gemäß den Fig. 1 bis 3 sind bei dieser Variante sowohl der erste Kontaktschenkel 8' als auch der zweite Kontaktschenkel 12' an den Kontakt 2' angeformt. Die beiden Kontaktschenkel 8' und 12' verlaufen in der in den Fig. 4 und 6 gezeigten Klemmverbindung in etwa parallel, während die Kontaktschenkel 8' und 12' im Ausgangszustand gemäß Fig. 5 zueinander etwa V-förmig stehen. Die am ersten Kontaktschenkel 8' und am zweiten Kontaktschenkel 12' angeformten Fixiernasen 22b und 22c durchgreifen dabei jeweils eine der Fixieröffnungen 20a bzw. 20b in der Stromschiene 4.
- Das an den Kontaktfuß 2' angeformte Klemmelement 3' bildet wiederum einen bogen- oder U-förmigen Klemmschenkel 15 aus, der freiendseitig ebenfalls eine Anlaufschräge 32' zum Einführen des Tragschienenrandes 6a aufweist. Auf den analog zur Variante nach den Fig. 1 bis 3 in der Klemm- oder Schnappverbindung ebenfalls zwischen der Kontaktnase 10 des Kontaktfusses 2' und dem Klemmarm 28' des Klemmelementes 3' liegenden Tragschienenrand 6a übt das Klemmelement 3' wiederum in Klemmdruckrichtung 30 einen Klemmdruck aus, so dass ein das Anschlusssystem 1 aufnehmendes Isoliergehäuse einer nicht näher dargestellten Schutzleiterklemme auf oder an der Tragschiene 6 kontaktsicher, jedoch lösbar gehalten ist. Hierfür weist das Klemmelement 3' aufgrund dessen bogenförmiger Ausgestaltung wiederum die erforderlichen federelastischen Eigenschaften auf.
- In Fig. 5 ist ein Einführspalt 38 zwischen dem Freiende des Klemmarms 28' des Klemmelementes 3' und der Kontaktnase 10 des Kontaktfusses 2' erkennbar, wobei dieser Einführspalt 38 kleiner ist als die Profildicke des Tragschienenrandes 6a. Durch Einführung oder Eindrücken des Tragschienenrandes 6a entlang der Anlaufschräge 32' in den Einführspalt 38 wird dieser unter Vorspannung des Klemmelementes 3' vergrößert oder aufgeweitet. Der Klemmarm 28 übt dabei aufgrund dessen Federelastizität in Klemmdruckrichtung 30 wiederum den erforderlichen Halte- oder Fixierdruck auf den Tragschienenrand 6a aus. Als Widerlager dient hierbei die Kontaktnase 10 des Kontaktfusses 2'.
- Fig. 6 zeigt eine Detailansicht der bei dieser Variante zwischen den beiden Kontaktschenkeln 8', 12' des Kontaktfusses 2' und der Stromschiene 4 gebildeten federelastischen Klemmverbindung. Die Klemm-Kontaktierung erfolgt über die beiden an die Kontaktschenkel 8', 12' angeformten Fixiernasen 22b bzw. 22c. Zum Durchdringen der beiden Fixieröffnungen 20a und 20b werden die beiden in Ruheposition in etwa V-förmig zueinander stehenden Kontaktschenkel 8', 12' mit deren Fixiernasen 22b bzw. 22c aufeinander zu bewegt, wobei die beiden Fixiernasen 22b und 22c in Biegerichtung 40 bzw. 42 gedrückt werden. Durch den Drang der beiden Kontaktschenkel 8' und 12', entgegen deren jeweilige Biegerichtung 40 bzw. 42 auszufedern, erfolgt die federelastische Klemm-Kontaktierung zwischen dem Kontaktfuß 2' und der Stromschiene 4. In der Klemmverbindung stehen die beiden Kontaktschenkel 8' und 12' in etwa parallel zueinander.
- Diese federelastische Klemm-Kontaktierung ist ebenfalls lösbar, indem die beiden Kontaktschenkel 8' oder 12' in deren jeweiliger Biegerichtung 40, 42 soweit bewegt werden, bis der Kontakt zwischen den Fixiernasen 22b, 22c und den korrespondierenden Fixieröffnungen 20a bzw. 20b verloren geht. Anschließend können die beiden Kontaktschenkel 8' und 12' aus den entsprechenden Fixieröffnungen 20a bzw. 20b herausgezogen werden, wodurch die Klemmung zwischen dem Kontaktfuß 2' und der Stromschiene 4 aufgehoben ist. Bezugszeichenliste 1 Anschlusssystem
2, 2' Kontaktfuß/Befestigungsfuß
3, 3' Klemmelement
4 Stromschiene
6 Tragschiene
6a, b Tragschienenrand
8, 8' Kontaktschenkel (erster)
10 Kontaktnase
12, 12' Kontaktschenkel (zweiter)
14 Klemmöffnung
15 Klemmschenkel
16a, b Halteöffnung/Positionieröffnung
18a, b Haltenase
20, a, b Fixieröffnung/Klemmöffnung
21 Biegerichtung
22a, b, c Fixiernase
24 Klemmnase
25 Biegekante
27 Auswölbung
28, 28' Klemmarm
30 Klemmdruckrichtung
32, 32' Anlaufschräge
34 Andrückrichtung
35 Klemmspalt
38 Einführspalt
40, 42 Biegerichtung
d Spaltbreite
Claims (12)
1. Anschlusssystem (1) mit einer Stromschiene (4) und einem Kontaktfuß
(2, 2') sowie mit einem Klemmelement (3, 3') und einer Tragschiene (6) mit
einem Tragschienenrand (6a), wobei das Klemmelement (3, 3') den
Tragschienenrand (6a) hintergreift und den Kontaktfuß (2, 2') an der Tragschiene
(6) fixiert,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kontaktfuß (2, 2') an der Stromschiene (4) mittels einer
federelastischen Klemmverbindung kontaktiert ist.
2. Anschlusssystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen ersten Kontaktschenkel (8, 8') und einen zweiten Kontaktschenkel
(12, 12'), wobei zumindest einer der Kontaktschenkel (8', 12'; 12) in der
Verbindung mit der Stromschiene (4) federelastisch vorgespannt ist.
3. Anschlusssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stromschiene (4) mindestens eine Öffnung (20) zur Aufnahme der
Schenkelfreienden (22a, 24; 22b, 22c) der Kontaktschenkel (8, 12; 8',12')
aufweist.
4. Anschlusssystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Kontaktschenkel (8) und der zweite Kontaktschenkel (12)
am Kontaktfuß (2') angeformt sind.
5. Anschlusssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Kontaktschenkel (8', 12') zueinander V-förmig angeordnet
sind.
6. Anschlusssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmelement (3') am Kontaktfuß (2') angeformt ist.
7. Anschlusssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Kontaktschenkel (8) Teil des Kontaktfußes (2) ist, und das
der zweite Kontaktschenkel (12) Teil des Klemmelements (3) ist.
8. Anschlusssystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der (zweite) Kontaktschenkel (12) des Klemmelements (3) zumindest
annähernd parallel zum (ersten) Kontaktschenkel (8) des Kontaktfußes (2)
verlaufend positioniert ist.
9. Anschlusssystem nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmelement (3) mindestens eine Halteöffnung (16a, 16b)
aufweist, welche von einer am Kontaktfuß (2) vorgesehenen Haltenase
(18a, 18b) durchgriffen ist.
10. Anschlusssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
gekennzeichnet durch
eine in Richtung auf das Klemmelement (3) erhabene Auswölbung (25) des
Kontaktfußes (2) als Widerlager für den (zweiten) Kontaktschenkel (12) des
Klemmelements (3).
11. Anschlusssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmelement (3, 3') im dem Tragschienenrand (6a)
zugeordneten Klemmbereich bogenförmig ausgestaltet ist.
12. Schutzleiterklemme mit einem Anschlusssystem (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 11.
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DE10218567A1 true DE10218567A1 (de) | 2003-11-13 |
DE10218567B4 DE10218567B4 (de) | 2005-08-18 |
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Cited By (3)
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