DE10355195B4 - Leiteranschluss - Google Patents
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- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
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Abstract
Leiteranschluss
(1) für
einen elektrischen Leiter (19, 38)
– mit einem Kontaktträger (2, 24) und
– mit einer selbsttragenden, ihre Lage am Kontaktträger (2, 24) durch Federwirkung sichernden Kontaktfeder (3, 25),
– mit einem Klemmschenkel (5, 26) zur Ausbildung eines Klemmanschlusses mit dem Kontaktträger (2, 24) und
– mit einem Festschenkel (6, 27) zur Ausbildung einer Halterung am Kontaktträger (2, 24)
gekennzeichnet durch
einen in ein Fenster (12, 30) am Kontaktträger eingeführten Haltelappen (11, 31) und eine am Kontaktträger (2, 24) widergelagerte Federzunge (16, 33) am Festschenkel (6, 27).
– mit einem Kontaktträger (2, 24) und
– mit einer selbsttragenden, ihre Lage am Kontaktträger (2, 24) durch Federwirkung sichernden Kontaktfeder (3, 25),
– mit einem Klemmschenkel (5, 26) zur Ausbildung eines Klemmanschlusses mit dem Kontaktträger (2, 24) und
– mit einem Festschenkel (6, 27) zur Ausbildung einer Halterung am Kontaktträger (2, 24)
gekennzeichnet durch
einen in ein Fenster (12, 30) am Kontaktträger eingeführten Haltelappen (11, 31) und eine am Kontaktträger (2, 24) widergelagerte Federzunge (16, 33) am Festschenkel (6, 27).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Leiteranschluss für einen elektrischen Leiter.
- Zum Anschluss von elektrischen Leitern sind schraubenlose Leiteranschlüsse, beispielsweise in Gestalt sogenannter Push in-Klemmen, bekannt. Dabei hauptsächlich Klemmanschlüsse verwendet, bei denen der Kontaktdruck zwischen Leiter und Kontaktträger durch eine Feder erzeugt wird. Der Klemmanschluss ist dabei in einem Isolierstoffgehäuse angeordnet, wobei die Feder von dem Gehäuse gehalten wird. Von Nachteil bei diesen Klemmanschlüssen ist, dass das Isolierstoffgehäuse die bei der Verklemmung des anzuschließenden Leiters auftretenden Kräfte aufnehmen muss. Darüber hinaus müssen Form und Ausgestaltung des Klemmengehäuses auf die verwendete Feder abgestimmt sein. Derartige Konstruktionen sind insbesondere aus der
DE 30 30 523 A1 sowieDE 203 08 863 U1 bekannt - Aus der
DE 1 917 503 A ist eine schraubenlose Anschluss- oder Verbindungsklemme bekannt, bei der eine Kontaktfeder am Kontaktträger mit ihrer Federwirkung gesichert ist. Der Aufbau der dort gezeigten Klemmen ist jedoch konstruktiv sehr aufwändig und nimmt zudem einen sehr großen Einbauraum in Anspruch. Aus derDE 101 58 948 A1 ist ein Sammelanschluss für elektrische Verteileranlagen mit einer Vielzahl von Leiteranschlussklemmen gleichen Potenzials auf einer Sammelschiene bekannt. Die Leiteranschlussklemmen weisen ihrerseits Kontaktfedern auf, die in einer Anschlussöffnung, in die der Leiter einführbar ist, federkraftgesichert einliegen. Diese Sicherung der Kontaktfedern ausschließlich mit ihrer Federkraft in den Anschlussöffnungen wird als zu labil angesehen. Aus derDE 298 19 464 U ist schließlich eine Anschlussklemme bekannt mit einer Klemmfeder mit einem Halteschenkel mit einer Ausnehmung, in die zur Arretierung der Klemmfeder, eine vom Anschlussstück abstehende Haltelasche eingreift. Aus derDE 89 07 151 U1 ist weiterhin eine schraubenlose Klemme zum Einbau auf eine Leiterplatte mit einem Federkraftanschluss bekannt. Aus derDE 28 02 686 A1 ist schließlich eine Mehrfach-Federklemme bekannt mit einer Stromschiene und einem auf die Stromschiene aufsetzbaren Gehäusekäfig, welcher federnde Anschlusslaschen beinhaltet. - Aus der
DE 203 12 861 U1 ist eine Federkraftklemme im Kontaktträger mit zwei einander gegenüberliegenden Schenkeln bekannt. In diesen Kontaktträger ist ein Fenster eingebracht zur Aufnahme einer U-förmigen Blattfeder. Zur Abstützung der Blattfeder dient ein Haltelappen. Aus derDE 203 13 041 U1 ist eine Federkraftklemme einem topfförmigen Klemmraum bekannt. In diesem Klemmraum ist die Klemmfeder an einem Vorsprung justiert, der die Feder in einem Durchbruch durchgreift. Aus derDE 37 39 354 A1 ist schließlich eine elektrische Anschlussklemme bekannt, bei der die eingelegte Klemmfeder teilweise am Klemmengehäuse wiedergelagert ist, so dass die Auslegung der Feder sich an der Auslegung des Klemmengehäuses orientieren muss. Aus derDE 199 34 550 A1 ist eine Anschlussklemme für elektrische Leiter mit einem Kontaktelement und einer Klemmeinrichtung bekannt. Das Kontaktelement besteht seinerseits aus einem Kontaktträger und einer mit dem Kontaktträger zusammenwirkenden Feder. Die Feder durchgreift mit einer Nase ein in dem Kontaktträger ausgebildetes Fenster. - Ausgehend insbesondere vom erstgenannten Stand der Technik (
DE 30 30 523 A1 sowieDE 203 08 863 U1 ) liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Leiteranschluss für einen elektrischen Leiter zu schaffen, der bei einem besonders einfachen konstruktiven Aufbau eine sichere Kontaktierung unabhängig von der Form eines Klemmengehäuses gewährleistet. - Diese Aufgabe wird durch einen Leiteranschluss nach Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Leiteranschluss weist einen Kontaktträger und eine selbsttragende, ihre Lage am Kontaktträger durch Federwirkung sichernde Kontaktfeder auf, die mit dem Kontaktträger einen Klemmanschluss ausbildet.
- Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, dass die den Klemmanschluss ausbildende Kontaktfeder am Kontaktträger selbsttragend befestigt ist. Ein ggf. vorgesehe nes Gehäuse zur Aufnahme des Leiteranschlusses bedarf somit keiner besonderen Abstimmung auf die Federklemmstelle. Der erfindungsgemäße Leiteranschluss kann in jedwede Gehäuseart auf einfache Art und Weise eingebaut wer den. Die Abtragung der bei der Klemmkontaktierung auftretenden Kräfte erfolgt dabei ausschließlich über Kontaktfeder und Kontaktträger.
- Unter einem Kontaktträger wird dabei ein vorzugsweise starres Bauelement verstanden, das eine elektrisch leitende und vorzugsweise flächige Kontaktzone zur Bildung eines Klemmanschlusses aufweist. Unter einer Kontaktfeder wird ein Bauelement verstanden, das wenigstens ein Federteil aufweist, welches mit der Kontaktzone des Kontaktträgers einen Klemmanschluss ausbildet. Als Kontaktfeder wird vorzugsweise eine Stahlfeder mit guten Federeigenschaften gewählt. Die Kontaktfeder ist vorzugsweise als gekrümmte Biegungsfeder ausgestaltet. Dabei richtet sich die Form der Krümmung nach der Form des Kontaktträgers, an dem die Kontaktfeder fixiert ist.
- Gemäß der Erfindung umfasst die Kontaktfeder einen Klemmschenkel, der zur Ausbildung des Klemmanschlusses dient, sowie einen Festschenkel, der zur Ausbildung einer Halterung am Kontaktträger dient. Der Klemmanschluss wird dabei durch ein Klemmende des Klemmschenkels gebildet, welcher mit dem Kontaktträger zusammenwirkt. Vorzugsweise ist der Klemmschenkel dabei mit dem Festschenkel einstückig verbunden, so dass die Kontaktfeder auf besonders einfache Art und Weise hergestellt werden kann.
- Besonders vorteilhaft, dass der Festschenkel zur Ausbildung der Halterung einen Haltelappen aufweist, der in ein hierfür vorgesehenes Fenster des Kontaktträgers eingeführt ist. Hierdurch erfolgt eine lösbare Fixierung der Kontaktfeder am Kontaktträger. Dabei wird die Kontaktfeder von dem Kontaktträger vorzugsweise so gehalten, dass die Kontaktfeder in der Ausgangsstellung, also bei unbetätigtem Klemmanschluss, durch die eigene Federwirkung sicher im Kontaktträger fixiert wird. Bei einer Betätigung des Klemmanschlusses erfolgt dann eine Auslenkung der Kontaktfeder derart, dass die Fixierung der Kontaktfeder weiter verstärkt wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Haltelappen einen Hinterschnitt aufweist und nach Einführung in das Fenster des Kontaktträgers mit diesem einen Hintergriff ausbildet. Durch diese Lösung wird sichergestellt, dass die Kontaktfeder fest mit dem Kontaktträger verbunden und an diesem gelagert ist, so dass Kontaktfeder und Kontaktträger im zusammengebauten Zustand eine Montageeinheit bilden.
- Darüber hinaus weist die Kontaktfeder festschenkelseitig eine Federzunge auf, die am Kontaktträger widergelagert ist. Diese zusätzliche Abstützung am Kontaktträger dient der zusätzlichen Lagersicherung der Kontaktfeder am Kontaktträger und stellt eine besonders sichere Klemmkontaktierung des anzuschließenden Leiters sicher. Als eine konstruktiv besonders einfache und zudem eine ausreichend hohe Federwirkung sicherstellende Lösung hat sich eine Bauform erwiesen, bei der zu beiden Seiten des Haltelappens Federzungen aus dem Festschenkel weggebogen sind. Zur Ausbildung des Widerlagers weist der Kontaktträger eine oder mehrere Anschlagkanten, beispielsweise in Form von Anschlagnasen, auf.
- Der Klemmschenkel ist vorzugsweise derart vom Festschenkel abgebogen, dass sich eine im Wesentlichen U- bzw. V-förmige Kontaktfeder ergibt. Das Klemmende des Klemmschenkels und das Festende des Festschenkels bilden dabei die beiden Enden der Kontaktfeder. Zur Bildung des Klemmanschlusses ist der Klemmschenkel in Richtung auf den Festschenkel hin federnd auslenkbar. Zur Montage von Kontaktfeder und Kontaktträger wird die Kontaktfeder beispielsweise mittels eines Montagestempels vorgespannt und am Kontaktträger befestigt, so dass der Klemmschenkel gegenüber dem Kontaktträger vorgespannt ist. Die Kontaktfeder ist, vorzugsweise mit ihren beiden Enden, am Kontaktträger federnd gesichert und trägt sich damit selbst. Mit anderen Worten ist die gesamte Kontaktfeder im Kontaktträger federnd verspannt. Die elektrische Kontaktierung erfolgt vorzugsweise im Wesentlichen über den Kontaktträger, wobei die Kontaktfeder nicht oder in geringem Umfang zur Stromleitung beiträgt.
- Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Klemmanschluss derart ausgebildet ist, dass der anzuschließende Leiter zwischen Klemmschenkel und Kontaktträger verklemmt wird, ohne den Kontaktträger zu durchsetzen. Der elektrische Leiter wird mit anderen Worten zwischen Klemmschenkel und Kontaktträger entlang des Kontaktträgers eingeführt, wobei ein Auslenken des Klemmendes erfolgt und der Leiter am Kontaktträger fixiert wird. Da ein Durchtreten des Leiters durch den Kontaktträger nicht erforderlich ist, kann der Kontaktträger sehr schmal ausgebildet sein. Durch diese geringe Breite des Kontaktträgers kann der Leiteranschluss besonders kompakt gestaltet werden. Aufwändige Durchführungen für Klemmschenkel und/oder Leiter sind nicht erforderlich.
- Nach der Lehre des Anspruchs 4 ist der Federschenkel derart mehrgeteilt, dass mehrere Klemmenden zur Ausbildung mehrerer Klemmanschlüsse entstehen. Damit ist es möglich, einen Leiteranschluss mit mehreren Klemmstellen zu erhalten, die getrennt voneinander geöffnet bzw. geschlossen werden können.
- Die Form des Kontaktträgers kann je nach Einsatzzweck gewählt werden. Als besonders vorteilhaft hat sich zum einen ein Kontaktträger in Form einer im Wesentlichen flachen Kontaktschiene erwiesen. Mit dieser geraden Bauform kann auf besonders einfache Art und Weise ein Leiteranschluss ausgebildet werden, der senkrecht zu einem den Kontaktträger senkrecht durchsetzenden zweiten Leiteranschluss verläuft. Ist der Kontaktträger hingegen L-förmig ausgestaltet, so dass der Klemmanschluss mit dem abgewinkelten L-Schenkel ausgebildet wird, so erhält man eine besonders einfache parallele Anschlusssymmetrie. Als eine besonders einfache Federform kann insbesondere bei einem L-förmigen Kontaktträger eine im Wesentlichen U- bzw. V-förmige Kontaktfeder verwendet werden. Ist der Kontaktträger in gerader Bauform ausgeführt, hat sich die Verwendung einer U- bzw. V-förmigen Kontaktfeder mit abgewinkeltem Festschenkel als geeignet erwiesen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben, welche anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Leiteranschlusses in Explosionsdarstellung, -
2 eine Seitenansicht des montierten Leiteranschlusses aus1 , -
3 eine perspektivische Ansicht des montierten Leiteranschlusses aus1 , -
4 eine perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Leiteranschlusses in Explosionsdarstellung, -
5 eine perspektivische Ansicht des montierten Leiteranschlusses aus4 , -
6 eine Seitenansicht des montierten Leiteranschlusses aus4 , -
7 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses mit einem Leiteranschluss nach4 in Ausgangsstellung, -
8 eine Schnittansicht des in7 gezeigten Gehäuses mit dem Leiteranschluss in gelöster Kontaktstellung. - In den
1 und2 ist ein Leiteranschluss1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Explosionsdarstellung und im montierten Zustand abgebildet. Der Leiteranschluss1 besteht im Wesentlichen aus einem Kontaktträger2 und einer Kontaktfeder3 . Zur Montage von Kontaktfeder3 und Kontaktträger2 wird die Kontaktfeder3 vorgespannt und am Kontaktträger2 selbsttragend verspannt und gesichert. - Der einstückige Kontaktträger
1 ist dabei in Form einer im Wesentlichen flachen Kontaktschiene ausgebildet. Er weist eine elektrisch leitende und flächige Kontaktzone4 zur Bildung eines Klemmanschlusses auf. - Die als gekrümmte Biegungsfeder ausgeführte Kontaktfeder
3 weist einen Klemmschenkel5 zur Ausbildung eines Klemmanschlusses mit der Kontaktzone4 und einen Festschenkel6 zur Ausbildung einer Halterung am Kontaktträger2 auf. Klemmschenkel5 und Festschenkel6 sind dabei einstückig miteinander verbunden. Der Klemmschenkel5 ist dabei V-förmig ausgestaltet derart, dass das Freiende des einen auf den Kontaktträger2 hin gerichteten V-Schenkels7 das Klemmende8 des Klemmschenkels5 bildet, während der andere V-Schenkel9 in den in Richtung Kontaktträger2 abgewinkelten Festschenkel6 übergeht. - Das Festende
10 des Festschenkels6 ist als Haltelappen11 ausgebildet, der in ein hierfür vorgesehenes Fenster12 im Kontaktträger2 einführbar ist. Der Haltelappen11 weist einen beidseitigen Hinterschnitt13 auf. Nach dem Einführen in das Fenster12 wird er durch die Federwirkung der Kontaktfeder3 in Leitereinführrichtung14 beaufschlagt, wobei er in einen Fensterabschnitt15 mit geringerem Querschnitt geführt wird und dort mit dem Kontaktträger2 einen Hintergriff ausbildet. - Zu beiden Seiten des Haltelappens
11 sind aus dem Festschenkel6 Federzungen16 in Leitereinführrichtung14 weggebogen, die im montierten Zustand am Kontaktträger2 widergelagert ist. Als Widerlager sind am Kontaktträger2 zwei Anschlagnasen17 vorgesehen, an denen sich die Freienden18 der Federzungen16 abstützen. - Der V-förmige Klemmschenkel
5 ist zweigeteilt, so dass zwei Klemmenden8 zur Ausbildung zweier unabhängig voneinander betätigbarer Klemmanschlüsse zur Verfügung stehen. Zur besseren Kontaktierung der anzuschließenden Leiter19 (vgl.3 ) sind die Klemmenden8 mit Ausmuldungen20 versehen, die dem Querschnitt der Leiter19 angepasst sind. - Wie in
3 deutlich wird, ist das Klemmende8 der Kontaktfeder3 am Kontaktträger2 widergelagert. Hierzu sind am Kontaktträger2 entsprechende Abstützelemente in Form von Anschlagkanten21 vorgesehen. Zum besonders sicheren Einführen der anzuschließenden Leiter19 sind an der Oberseite22 des Kontaktträgers2 Einführwannen23 ausgebildet, deren Abschlusskanten als Anschlagkanten21 für den Klemmschenkel5 dienen. - Nach dem Einführen der anzuschließenden Leiter
19 zwischen Klemmschenkel5 und Kontaktträger2 in Leitereinführrichtung14 entlang des Kontaktträgers2 werden diese zwischen Klemmschenkel5 und Kontaktträger2 verklemmt. Hierzu erfolgt ein Auslenken des Klemmschenkels5 in Richtung auf den Festschenkel6 . - In den
4 ,5 und6 ist ein Leiteranschluss gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Explosionsdarstellung und im montierten Zustand abgebildet. Der Leiteranschluss besteht wiederum im Wesentlichen aus einem Kontaktträger24 und einer Kontaktfeder25 , die zur Montage vorgespannt und am Kontaktträger24 selbsttragend verspannt und gesichert wird. - Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Kontaktträger
24 in Form einer im Wesentlichen L-förmigen Kontaktschiene ausgebildet. - Klemmschenkel
26 und Festschenkel27 der Kontaktfeder24 sind wiederum einstückig miteinander verbunden, wobei nun die Kontaktfeder24 insgesamt eine V-Form ausbildet. Dabei dient der eine V-Schenkel als Klemmschenkel26 und ist auf den abgewinkelten L-Schenkel28 des Kontaktträgers24 hin gerichtet, während der andere V-Schenkel als Festschenkel27 in Richtung auf den Grundschenkel29 des Kontaktträgers24 weist. - In dem Grundschenkel
29 des Kontaktträgers24 ist wiederum ein Fenster30 zur Aufnahme des als Haltelappen31 ausgebildeten Freiendes32 des Festschenkels27 vorgesehen. Der Haltelappen31 bildet im montierten Zustand wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel mit dem Kontaktträger24 einen Hintergriff aus. Ebenso stützen sich wiederum zwei am Festschenkel27 weggebogene Federzungen33 im montierten Zustand mit ihren Freienden34 an zwei Anschlagnasen35 des Kontaktträgers24 ab. - Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel bildet der Klemmschenkel
26 nur eine einzige Klemmstelle mit der Kontaktzone36 des Kontaktträgers24 aus. In Ausgangsstellung stützt sich der Klemmschenkel26 in einer Nut37 des abgebogenen L-Schenkels28 des Kontaktträgers24 ab. Durch Einführen eines Leiters38 (vgl.7 ) in Leitereinführrichtung39 zwischen Klemmschenkel26 und L-Schenkel28 wird der Klemmschenkel26 auf den Festschenkel27 hin ausgelenkt und der Leiter38 an der Kontaktzone36 fixiert. - In den
7 und8 ist ein Leiteranschluss1 mit L-förmigem Kontaktträger24 in ein Gehäuse40 , vorzugsweise einem Isolierstoffgehäuse, eingebracht. Das Gehäuse40 weist eine Aufnahmeöffnung41 für den Leiteranschluss1 , eine Zuführöffnung42 für einen mit dem Leiteranschluss1 anschließbaren elektrischen Leiter38 , eine Betätigungsöffnung43 zum Einführen eines Betätigungswerkzeuges44 zum Öffnen des Leiteranschlusses1 sowie eine zweite Zuführöffnung45 , beispielsweise zum Anschluss eines weiteren elektrischen Leiters oder eines Steckverbinders od. dgl. an dem Kontaktträger24 auf. - Der L-förmige Kontaktträger
24 liegt in der Aufnahmeöffnung41 des Gehäuses40 ein. Grundschenkel29 und abgewinkelter L-Schenkel28 des Kontaktträgers24 liegen dabei mit ihren Unterseiten46 an entsprechend ausgeformten Gehäuseböden47 an, während an deren Oberseiten48 die Kontaktfeder25 verspannt ist. Dabei trägt sich die am Kontaktträger24 befestigte Kontaktfeder25 selbst, so dass sie an keiner Stelle an dem Gehäuse40 anliegt. Mit anderen Worten erfolgt keine Abstützung, Halterung od. dgl. der Kontaktfeder25 durch das Gehäuse40 . In dem den Grundschenkel29 des Kontaktträgers24 tragenden Gehäuseboden47 ist eine Ausnehmung49 zur Aufnahme des in dem Fenster30 des Kontaktträgers24 eingeführten Haltelappens31 des Festschenkels27 der Kontaktfeder25 eingebracht. - An dem dem abgewinkelten L-Schenkel
28 gegenüberliegenden Freiende50 des Kontaktträgers24 ist eine Aufnahmeöffnung51 zur Ausbildung eines weiteren, senkrecht zu dem Grundschenkel29 des Kontaktträgers24 verlaufenden zweiten Anschlusskontaktes52 vorgesehen, wobei die Art dieses Kontaktes für die vorliegende Erfindung unwesentlich ist. Entsprechend verläuft auch die zweite Zuführöffnung45 parallel zu der ersten Zuführöffnung42 im Gehäuse40 . Da der Klemmanschluss mit dem abgewinkelten L-Schenkel28 ausgebildet wird, erhält man somit eine parallele Anschlusssymmetrie. - Bei dem Einführen des Leiters
38 in Leitereinführrichtung39 durch die Zuführöffnung42 in Richtung auf den Leiteranschluss1 wird der Klemmschenkel26 von dem abgebogenen L-Schenkel28 weggedrückt und in Richtung auf den Festschenkel27 ausgelenkt. In Kontaktstellung wird der Leiter38 schließlich von dem Klemmende53 des Klemmschenkels26 an dem abgebogenen L-Schenkel28 fixiert. - Zum Lösen der Kontaktstellung wird ein Betätigungswerkzeug
44 , beispielsweise die Klinge eines Schraubendrehers, in die Betätigungsöffnung43 eingeführt. Dadurch wird der den Leiter38 beaufschlagende Klemmschenkel26 von dem Leiter38 weg weiter in Richtung Festschenkel27 ausgelenkt und der Leiter38 freigegeben. Um ein zu starkes Auslenken des Klemmschenkels26 und damit eine Beschädigung der Kontaktfeder25 zu verhindern, ist ein mit dem Gehäuse40 verbundenes Anschlagelement54 vorgesehen. Dieses weist eine Anschlagfläche55 auf, an die der Klemmschenkel26 bei der Auslenkung durch das Betätigungswerkzeug44 anschlägt. Das Anschlagelement54 ist dabei derart ausgestaltet, dass es an seinem Fußende eine parallel zu dem Grundschenkel29 des Kontaktträgers24 verlaufende Führungsfläche56 aufweist derart, dass der Grundschenkel29 zwischen der Führungsfläche56 und dem Gehäuseboden47 einliegt und fixiert wird. An seinem dem Fußende gegenüberliegenden Kopfende weist das Anschlagelement54 zudem einen entsprechend dem V-Grund der Kontaktfeder25 ausgeformten Kugelkopf57 auf, an den sich die Kontaktfeder25 beim Lösen des Klemmanschlusses zumindest teilweise anschmiegt. -
- 1
- Leiteranschluss
- 2
- Kontaktträger
- 3
- Kontaktfeder
- 4
- Kontaktzone
- 5
- Klemmschenkel
- 6
- Festschenkel
- 7
- V-Schenkel
- 8
- Klemmende
- 9
- V-Schenkel
- 10
- Festende
- 11
- Haltelappen
- 12
- Fenster
- 13
- Hinterschnitt
- 14
- Leitereinführrichtung
- 15
- Fensterabschnitt
- 16
- Federzunge
- 17
- Anschlagnase
- 18
- Freiende
- 19
- Leiter
- 20
- Ausmuldung
- 21
- Anschlagkante
- 22
- Oberseite
- 23
- Einführwanne
- 24
- Kontaktträger
- 25
- Kontaktfeder
- 26
- Klemmschenkel
- 27
- Festschenkel
- 28
- L-Schenkel
- 29
- Grundschenkel
- 30
- Fenster
- 31
- Haltelappen
- 32
- Freiende
- 33
- Federzunge
- 34
- Freiende
- 35
- Anschlagnase
- 36
- Kontaktzone
- 37
- Nut
- 38
- Leiter
- 39
- Leitereinführrichtung
- 40
- Gehäuse
- 41
- Aufnahmeöffnung
- 42
- Zuführöffnung
- 43
- Betätigungsöffnung
- 44
- Betätigungswerkzeug
- 45
- Zuführöffnung
- 46
- Unterseite
- 47
- Gehäuseboden
- 48
- Oberseite
- 49
- Ausnehmung
- 50
- Freiende
- 51
- Aufnahmeöffnung
- 52
- Anschlusskontakt
- 53
- Klemmende
- 54
- Anschlagelement
- 55
- Anschlagfläche
- 56
- Führungsfläche
- 57
- Kugelkopf
Claims (6)
- Leiteranschluss (
1 ) für einen elektrischen Leiter (19 ,38 ) – mit einem Kontaktträger (2 ,24 ) und – mit einer selbsttragenden, ihre Lage am Kontaktträger (2 ,24 ) durch Federwirkung sichernden Kontaktfeder (3 ,25 ), – mit einem Klemmschenkel (5 ,26 ) zur Ausbildung eines Klemmanschlusses mit dem Kontaktträger (2 ,24 ) und – mit einem Festschenkel (6 ,27 ) zur Ausbildung einer Halterung am Kontaktträger (2 ,24 ) gekennzeichnet durch einen in ein Fenster (12 ,30 ) am Kontaktträger eingeführten Haltelappen (11 ,31 ) und eine am Kontaktträger (2 ,24 ) widergelagerte Federzunge (16 ,33 ) am Festschenkel (6 ,27 ). - Leiteranschluss (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (5 ,26 ) in der Ausgangsstellung am Kontaktträger (2 ,24 ) widergelagert ist. - Leiteranschluss (
1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmanschluss derart ausgebildet ist, dass der anzuschließende Leiter (19 ,38 ) in Kontaktstellung zwischen Klemmschenkel (5 ,26 ) und Kontaktträger (2 ,24 ) verklemmt ist, ohne den Kontaktträger (2 ,24 ) zu durchsetzen. - Leiteranschluss (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (5 ,26 ) mehrgeteilt ist zur Ausbildung mehrerer, einzeln betätigbarer Klemmanschlüsse. - Leiteranschluss (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (3 ,25 ) als eine im Wesentlichen flache Kontaktschiene ausgebildet ist. - Leiteranschluss (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (3 ,25 ) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und die Kontaktfeder (3 ,25 ) mit dem abgewinkelten L-Schenkel (28 ) den Klemmanschluss ausbildet.
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