DE10216761B4

DE10216761B4 - Leuchte mit reibschlüssig befestigtem Leuchtenbauteil und zugehöriges Leuchtenbauteil

Info

Publication number: DE10216761B4
Application number: DE10216761A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Müller
Original assignee: Siteco Beleuchtungstechnik GmbH
Current assignee: Osram SBT GmbH
Priority date: 2002-04-02
Filing date: 2002-04-12
Publication date: 2007-07-19
Anticipated expiration: 2022-04-13
Also published as: DE10234459A1; DE10234459B4; DE10216761A1

Abstract

Leuchte mit einem Leuchtenbauteil, das zwischen einem oder mehreren Halteabschnitten der Leuchte gehalten ist, gekennzeichnet durch eine Spreizeinrichtung zum reibschlüssigen Halten des Leuchtenbauteils (12) an dem oder den Halteabschnitten der Leuchte (1), die aneinander anliegende Kontaktflächen des Leuchtenbauteils und des Halteabschnitts aufweist und mit der das Leuchtenbauteil zwischen einer oder mehreren eine Lichtaustrittsöffnung der Leuchte (1) umschließenden Wand oder Wänden gehalten ist.

Description

Die Erfindung betrifft allgemein die Befestigung von Leuchtenbauteilen, insbesondere optischen Leuchtenbauteilen, wie Raster, Abschlußscheiben und dgl., in Leuchten, insbesondere die Befestigung solcher Leuchtenbauteile in Lichtaustrittsöffnungen der Leuchte.

Zur Abschirmung oder anderweitigen Gestaltung der Lichtstärkeverteilung oder zum Schutz einer Leuchte ist es üblich, ein Raster, eine Abschlußscheibe oder ein anderes optisches Element in der Lichtaustrittsöffnung einer Leuchte anzubringen. Üblicherweise wird beispielsweise ein Raster mittels einer formschlüssigen Befestigung, z.B. einem Rastelement, an dem Leuchtengehäuse oder dem Reflektor befestigt. Eine solche Befestigung erfordert eine spezielle Ausgestaltung des Rasters und des Lechtengehäuses bzw. des Reflektors mit entsprechenden Rasteinrichtungen. In den nichtvorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 101 18 783 A1 ist beschrieben, ein Leuchtenraster auf eine Tragkonstruktion aufzulegen. Damit ist zwar eine einfache Montage gewährleistet, jedoch verbleibt der Nachteil, daß die Leuchte in geeigneter Weise für die Befestigung vorbereitet werden muß.

Die DE 35 46 711 C2 offenbart eine modular aufgebaute Leuchte mit einem ein Gehäuse zur Aufnahme einer Glühlampe bildenden Glühlampenmodul, mit Mitteln zur elektrischen Spannungsversorgung der Glühlampe und mit einer am Glühlampenmodul vorgesehenen Haube, welche die Glühlampe teilweise umschließt, wobei an der Vorderseite der Haube mit Zwischenraum gegenüber mindestens einer ihrer Innenflächen ständig ein Sicherheitsschirm angeordnet und vor dem Sicherheitsschirm in diesem Zwischenraum abnehmbar eine Linsenanordnung schwenkbar an der Haube gelagert ist, wobei der Sicherheitsschirm mittels einer Unterlegscheibe in einem den Zwischenraum bestimmenden Abstand von der Innerseite der Haube festgelegt ist, und die Linsenanordnung einen Rahmen und eine Montageplatte aufweist, welche schwenkbar mit dem Rahmen verbunden ist und längs eine ihrer Kanten eine schlitzförmige Öffnung aufweist, die zur Kante hin offen und durch deren Seitenwände die Unterlegscheibe reibschlüssig erfaßbar ist.

Die DE 43 07 041 A1 offenbart eine Langfeldleuchte, welche ein Basiselement mit daran angeordneten elektrischen Einrichtungen, am Basiselement angeordnete Fassungen, Leuchtmittel, eine Leuchtenabdeckung, stirnseitige Blenden, sowie Einrichtungen zur Befestigung an einem Trägerelement aufweist, wobei beidseitig zum Basiselement und parallel dazu zwei Leuchtstoffröhren als Leuchtmittel vorhanden sind. Die Blende weist einen umflaufenden Rand auf, an den sich die Leuchtenabdeckung anlegt, bzw. in den sie sich in einen darin befindliche Nut einschiebt. Im unteren Bereich sind zwei senkrecht verlaufende Stege vorhanden, die sich reibschlüssig an die Seitenwände des Basiselements von außen her anlegen. Ein waagrecht verlaufender Steg dient der Fixierung der Fassungen, wie auch die von der Oberseite der Blende herabragenden Stege. Eine Nase an den unteren Stegen ist geeignet, von der Stirnseite her hinter die untere Kante einer Fassung zu greifen und diese zwischen den oberen und unteren Stegen einerseits und dem waagrechten Steg mit den Vorsprüngen sowie den Nasen andererseits festzuhalten.

Die DE 199 10 907 A1 offenbart ein Anbauelement für eine Deckeneinbauleuchte, insbesondere Raster zum Einsetzen in einen Reflektor, das eine verlagerbares Verriegelungselement zum Durchführen durch eine Öffnung in der Wand des Reflektors und zum Übergreifen des Randes dieser Öffnung mit einer Sperrfläche zum Anliegen an der Außenseite des Reflektors aufweist.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Leuchte mit einer einfacheren und universelleren Befestigung von optischen Leuchtenbauteilen und entsprechend ausgebildeten Leuchtenbauteilen zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leuchte mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie ein Leuchtenbauteil mit den Merkmalen gemäß Anspruch 11.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Leuchte mit einem Leuchtenbauteil, insbesondere einem optischen Leuchtenbauteil, wie einem Leuchtenraster oder einer Abschlußscheibe, im Strahlengang des austretenden Lichts, wobei das Leuchtenbauteil zwischen einem oder mehreren Halteabschnitten der Leuchte, insbesondere in einer Öffnung, z. B. einer Lichtaustrittsöffnung, oder einem Hohlraum der Leuchte, gehalten ist, wobei eine Spreizeinrichtung zum reibschlüssigen Halten des Leuchtenbauteils an dem wenigstens einen Halteabschnitt der Leuchte vorgesehen ist.

Unter dem Halteabschnitt einer Leuchte ist derjenige Teil der Leuchte zu verstehen, an welchem zur Befestigung des Leuchtenbauteils angegriffen wird.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Leuchtenbauteil zwischen Wänden der Leuchte oder einer einen Raumbereich der Leuchte umschließenden Wand gehalten. Beispielsweise kann auf diese Weise ein Raster oder eine lichtdurchlässige Abschlußscheibe in der Lichtaustrittsöffnung eines Reflektors gehalten werden. In diesem Fall bildet die den Raumbereich der Leuchte umschließende Wand einen Halteabschnitt bzw. die besagten Wände der Leuchte bilden die Halteabschnitte.

Die Halteabschnitte können aber auch als besonders ausgebildete Haltearme ausgebildet sein, die das Leuchtenbauteil in einem Hohlraum der Leuchte oder in einem Abstand von einer Lichtaustrittsöffnung halten. Dabei findet die Erfindung auch Anwendung auf Leuchten, die keinen Reflektor oder kein Leuchtengehäuse im engeren Sinne aufweisen. Beispielsweise können an Leuchten mit einer Leuchtstofflampe an einer dafür passenden Fassung mittels entsprechender Haltearme, die z.B. einteilig mit der Fassung oder einem anderen Lampenträger, wie einer Lichtleiste, ausgebildet oder an der Fassung oder dem Lampenträger als separate Bauteile montiert sein können, auf die erfindungsgemäße Weise ein Raster oder eine andere Abschirmeinrichtung auch ohne ein Leuchtengehäuse oder einen Reflektor angebracht werden.

Erfindungsgemäß wird das Leuchtenbauteil reibschlüssig an den Halteabschnitten der Leuchte gehalten. Im allgemeinen umfaßt diese Einrichtung zum reibschlüssigen Halten eine Kontaktfläche des Halteabschnitts und des Leuchtenbauteils. In einem einfachen Fall besteht diese Einrichtung aus einer Wand der Leuchte, welche den Halteabschnitt bildet und die in vollflächigem reibschlüssigen Kontakt mit einer Wand des Leuchtenbauteils steht. Zum Beispiel könnte ein Leuchtenbauteil mit einer kreisrunden Außenwand in eine kreisrunde Lichtaustrittsöffnung der Leuchte eingesetzt sein, wobei die Außenwand des Leuchtenbauteils an der Wand der Lichtaustrittsöffnung reibschlüssig anliegt. Der Halteabschnitt der Leuchte kann jedoch, ebenso wie der die Kontaktflächen aufweisende Bereich des Leuchtenbauteils, in geeigneter Weise, z.B. in Form von Haken oder dergleichen, ausgebildet sein, um selektive Angriffspunkte für den Reibschluß zu bilden. Schließlich kann die Einrichtung zum reibschlüssigen Halten auch zusätzliche Element zu dem Halteabschnitt und dem entsprechenden Bereich des Leuchtenbauteils aufweisen.

Die Erfindung kann vorsehen, daß die Einrichtung zum reibschlüssigen Halten reibschlüssig aneinander anliegende Kontaktflächen des Leuchtenbauteils und des Halteabschnitts aufweist.

Die Erfindung kann auch vorsehen, daß das Leuchtenbauteil an dem oder den Halteabschnitten der Leuchte durch ein zwischen das Leuchtenbauteil und dem Halteabschnitt eingefügtes Element gehalten wird, das jeweils mit einer Kontaktfläche des Leuchtenbauteils und des Halteabschnitts in reibschlüssigem Kontakt steht. Es kann insbesondere vorgesehen sein, daß dieses Element elastisch ausgebildet ist. Ein solches Element wirkt wie ein Spreizelement, wobei es hierfür in geeigneter Form, z.B. als Spreizhaken oder dgl., ausgebildet sein kann, aber z.B. auch aus einem einfachen elastischen Polster bestehen kann, welches durch das Leuchtenbauteil und den oder die Halteabschnitte im montierten Zustand zusammengedrückt wird und dadurch einen Reibschluß erzeugt.

Um einen Reibschluß zu erzeugen oder zu verbessern, kann vorgesehen sein, daß ein oder mehrere Kontaktflächen in einer die Reibung fördernden Weise ausgebildet oder mit einer die Reibung erhöhenden Beschichtung versehen sind.

Die Erfindung kann in einer Ausführungsform auch vorsehen, daß zum reibschlüssigen Halten des Leuchtenbauteils eine Einrichtung zum Erzeugen einer die den Reibschluß erzeugenden Kontaktflächen zusammendrückenden Kraft, insbesondere einer die Kontaktflächen des Leuchtenbauteils und der Halteabschnitte zusammendrückenden Kraft, vorgesehen ist.

Die Erfindung kann vorsehen, daß ein Halteabschnitt und/oder das Leuchtenbauteil in dem Kontaktbereich zumindest teilweise elastisch ausgebildet sind, so daß beim Einsetzen des Leuchtenbauteils die Kontaktflächen des Leuchtenbauteils und des Halteabschnitts gegeneinander gedrückt werden.

Erfindungsgemäß kann eine betätigbare Spanneinrichtung vorgesehen sein, bei deren Betätigung eine Kontaktfläche eines Halteabschnitts oder des Leuchtenbauteils gegen eine mit dieser reibschlüssig zusammenwirkende Kontaktfläche, insbesondere gegen die korrespondierende Kontaktfläche des anderen Bauteils, gedrückt wird.

Beispielsweise kann das Leuchtenbauteil einen Spannring aufweisen, mit dessen Hilfe der Rand des Leuchtenbauteils oder Halte- oder Spreizarme des Leuchtenbauteils gegen die Wand einer Lichtaustrittsöffnung oder eines Hohlraums der Leuchte gedrückt werden. Ebenso kann auch in dem oder den Halteabschnitten der Leuchte ein Spannring vorgesehen sein, mit dem diese Halteabschnitte, die ggf. auch als Halte- oder Spreizarme ausgebildet sein können, gegen das Leuchtenbauteil gedrückt werden können, so daß das Leuchtenbauteil wahlweise eingespannt und freigegeben werden kann.

Erfindungsgemäß ist kann eine Spreizeinrichtung vorgesehen, die zwischen einem Halteabschnitt und dem Leuchtenbauteil wirkt und mit einer Kontaktfläche eines Halteabschnitts und/oder des Leuchtenbauteils in reibschlüssigem Kontakt steht.

Die Erfindung kann vorsehen, daß das Leuchtenbauteil und/oder ein oder mehrere Halteabschnitte der Leuchte einen oder mehrere, vorzugsweise elastisch ausgebildete Spreizarme zum Kontakt mit dem jeweils anderen Teil aufweisen.

Diese Spreizarme können einteilig mit dem Leuchtenbauteil bzw. dem Halteabschnitt ausgebildet sein oder separate Bauteile sein, die beispielsweise durch Anstecken, Aufklipsen, Verrasten oder in anderer geeigneter Weise an dem Leuchtenbauteil bzw. an dem Halteabschnitt angebracht sind.

Das Spreizelement oder die Spreizhaken können insbesondere Teil des Leuchtenbauteils sein und sind vorzugsweise einstellbar und/oder elastisch ausgebildet, um mit den Halteabschnitten, wie eine eine Leuchtenöffnung umgebene Wand der Leuchte, einen reibschlüssigen Kontakt eingehen zu können. Auf diese Weise können Leuchten mit derart gebildeten Leuchtenbauteilen leicht nachgerüstet werden, ohne konstruktive Änderungen an der Leuchte vornehmen zu müssen.

Die Leuchte kann vorsehen, daß das Leuchtenbauteil elastisch ausgebildete Spreizarme aufweist.

Die Erfindung kann vorsehen, daß ein oder mehrere Spreizarme, die einteilig mit dem Leuchtenbauteil und/oder dem Halteabschnitt ausgebildet oder auch separate Bauelemente sein können, mit einem Reibung erzeugenden Material beschichtet sind, das insbesondere eine größere Reibung als das Material der Spreizarme aufweist.

Die Erfindung kann vorsehen, daß der Spreizarm eine aufgesetzte Muffe oder eine andere Ummantelung insbesondere aus einem Reibung erzeugenden Material aufweist.

Die Erfindung kann insbesondere vorsehen, daß ein oder mehrere Spreizarme mit einer Muffe aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material, z.B. PVC, versehen sind, die im montierten Zustand an dem jeweils anderen Bauteil, also dem Halteabschnitt oder dem Leuchtenbauteil, anliegt und dadurch die Reibung insbesondere im Zusammenwirken mit einer elastischen Spanneinrichtung oder einer betätigbaren Spanneinrichtung verstärkt.

Bei einer Ausführung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß diese Muffen gleichzeitig eine Spreizeinrichtung bilden, welche aufgrund ihrer Elastizität gegen den entsprechenden Halteabschnitt der Leuchte drückt und dadurch den Reibschluß erzeugt oder diesen verstärkt. Dabei können sie die Wirkung von elastischen Spreizarmen, die an einem Halteabschnitt oder an dem Leuchtenbauteil angebracht sind, ergänzen. In einer Ausführung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die Spreizarme nicht oder nur wenig elastisch sind und die zum Verspannen der Teile erforderliche Kraft im wesentlichen durch die elastischen Muffen erzeugt wird.

Die Erfindung kann vorsehen, daß das Leuchtenbauteil ein aus Kunststoff gebildetes Raster ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Raster einteilig augebildet. Derartige Raster lassen sich in besonders einfacher und kostengünstiger Weise durch Spritzguß herstellen. Aufgrund ihres geringen Gewichts eignen sie sich besonders für die Verwendung im Rahmen der Erfindung.

Die Erfindung kann vorsehen, daß der oder die Halteabschnitte der Leuchte durch die Wand oder Wandabschnitte eines Reflektors der Leuchte gebildet werden.

Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Leuchtenbauteil zum Anbringen zwischen einem oder mehreren Halteabschnitten einer Leuchte, insbesondere in einer Öffnung, z. B. der Lichtaustrittsöffnung, oder einem Hohlraum der Leuchte, zur Verfügung gestellt, die durch eine Spreizeinrichtung zum reibschlüssigen Halten des Leuchtenbauteils an dem oder den Halteabschnitten der Leuchte gekennzeichnet ist. Das Leuchtenbauteil kann insbesondere ein optisches Leuchtenbauteil zum Anbringen im Strahlengang des austretenden Lichts einer Leuchte, insbesondere ein Leuchtenraster oder eine Abschlußscheibe, sein.

Erfindungsgemäß können Kontaktflächen zum reibschlüssigen Anliegen an korrespondierenden Kontaktflächen des Halteabschnitts vorgesehen sein.

Die Erfindung kann vorsehen, daß das Leuchtenbauteil in dem Kontaktbereich zumindest teilweise elastisch ausgebildet ist, so daß bei einem Einsetzen des Leuchtenbauteils die Kontaktflächen des Leuchtenbauteils zu einem Halteabschnitt der Leuchte gedrückt werden oder umgekehrt.

Erfindungsgemäß kann eine betätigbare Spanneinrichtung zum Drücken einer Kontaktfläche des Leuchtenbauteils gegen eine korrespondierende Kontaktfläche insbesondere eines Halteabschnitts bei ihrer Betätigung vorgesehen sein.

Die Erfindung kann vorsehen, daß das Leuchtenbauteil einen oder mehrere, vorzugsweise elastisch ausgebildete Spreizarme zum Kontakt mit einem Halteabschnitt der Leuchte aufweist.

Die Erfindung kann vorsehen, daß ein oder mehrere Spreizarme mit einem Reibung erzeugenden Material beschichtet sind, das insbesondere eine größere Reibung als das Material der Spreizarme aufweisen kann.

Die Erfindung kann vorsehen, daß der Spreizarm eine aufgesetzte Muffe aus einem Reibung erzeugenden Material aufweist.

Die Erfindung findet eine besonders vorteilhafte Anwendung bei Rundleuchten oder Ringleuchten sowie bei Leuchten, bei denen ein Raster oder ein ähnliches Bauteil an dem Reflektor befestigt wird. Insbesondere im letzteren Fall ergibt sich der Vorteil, daß das Leuchtenbauteil auch bei dünnwandigen Reflektoren angebracht werden kann, ohne die optischen Eigenschaften des Reflektors wesentlich zu beeinträchtigen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen.
1 zeigt einen schematischen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte, und
2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführung eines erfindungsgemäßen Leuchtenrasters.
1 zeigt als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eine allgemein mit 1 bezeichnete Rundleuchte, die in diesem Fall als Downlight ausgebildet ist. Dies Rundleuchte 1 weist einen Reflektor 3 und eine Lampe S auf, die von einer Seite in den von dem Reflektor 3 gebildeten Hohlraum 6 hineinragt. Die Fassung 7 sowie die zugehörigen elektrischen Bauteile sind außerhalb des Reflektors 3 untergebracht.
Der Reflektor 3 bildet mit seinem unteren Rand eine Lichtaustrittsöffnung 10, in der ein Raster 12 angeordnet ist, das in 2 detaillierter gezeigt ist. Bei dem Raster 12 handelt es sich um ein einteilig aus Kunststoff gefertigtes Bauteil, das ringförmig konzentrisch umlaufende Lamellen 14 bis 18 sowie Querverstrebungen 20 aufweist, die insbesondere auch als radiale Lamellen ausgebildet sein können. Auf der Außenseite der äußersten Lamelle 18 sind an drei Stellen, jeweils in der Verlängerung der Querverstrebungen 20 im wesentlichen, V-förmige Spreizarme 22 angesetzt, die elastisch verformbar sind. Auf das freie Ende der Spreizarme ist jeweils eine Muffe in Form einer Endkappe 24 aufgesetzt, die beispielsweise aus PVC bestehen kann. Die freien Enden der Spreizarme 22 liegen im unbelasteten Zustand auf einem Kreis, der einen etwas größeren Durchmesser als die Lichtaustrittsöffnung 10 besitzt.
Das Raster 12 wird zur Montage in die Lichtaustrittsöffnung 10 eingeschoben. Dabei werden, begünstigt durch ihre V-Form, die Spreizarme 22 zusammengedrückt, so daß die Endkappen 24 gegen die Wand des Reflektors 3 gedrückt werden. Da diese aus einem gummiartigen Material bestehen, erzeugen diese einen Reibungswiderstand gegenüber der Wand des Reflektors 3, der ausreicht, um das Raster 12 in der Leuchte 1 zu halten. Zur Demontage kann das Raster 12 einfach abgezogen werden.
Verschiedene Abwandlungen der Erfindung sind möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können mehr oder weniger als drei Spreizarme an einem Leuchtenraster vorgesehen sein. Die Endkappen können, statt aus PVC, aus einem anderen Material bestehen, das einen ausreichenden Reibungswiderstand erzeugt.

1: Rundleuchte
3: Reflektor
5: Lampe
6: Hohlraum
7: Fassung
10: Lichtaustrittsöffnung
12: Raster
14: Lamelle
16: Lamelle
18: Lamelle
20: Querverstrebungen
22: Spreizarme
24: Endkappe

Claims

Leuchte mit einem Leuchtenbauteil, das zwischen einem oder mehreren Halteabschnitten der Leuchte gehalten ist, gekennzeichnet durch eine Spreizeinrichtung zum reibschlüssigen Halten des Leuchtenbauteils (12) an dem oder den Halteabschnitten der Leuchte (1), die aneinander anliegende Kontaktflächen des Leuchtenbauteils und des Halteabschnitts aufweist und mit der das Leuchtenbauteil zwischen einer oder mehreren eine Lichtaustrittsöffnung der Leuchte (1) umschließenden Wand oder Wänden gehalten ist.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteabschnitt und/oder das Leuchtenbauteil in dem Kontaktbereich zumindest teilweise elastisch ausgebildet sind, so daß bei einem Einsetzen des Leuchtenbauteils die Kontaktflächen des Leuchtenbauteils und des Halteabschnitts gegeneinander gedrückt werden.
Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine betätigbare Spanneinrichtung, bei deren Betätigung eine Kontaktfläche eines Halteabschnitts oder des Leuchtenbauteils gegen eine mit dieser reibschlüssig zusammenwirkende Kontaktfläche gedrückt wird.
Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenbauteil und/oder ein oder mehrere Halteabschnitte der Leuchte einen oder mehrere Spreizarme (22) zum Kontakt mit dem jeweils anderen Teil aufweist.
Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenbauteil elastisch ausgebildete Spreizarme (22) aufweist.
Leuchte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Spreizarme (22) mit einem Reibung erzeugenden Material beschichtet sind.
Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizarm (22) eine aufgesetzte Ummantelung aus einem Reibung erzeugenden Material aufweist.
Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenbauteil ein aus Kunststoff gebildetes Raster (12) ist.
Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Halteabschnitte der Leuchte durch die Wand oder Wandabschnitte eines Reflektors (3) der Leuchte (1) gebildet sind.
Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Leuchtenbauteil im Strahlengang des von einer Lampe (5) der Leuchte (1) abgestrahlten Lichts an dem oder den Halteabschnitten gehalten ist.
Leuchtenbauteil zum Anbringen zwischen einem oder mehreren Halteabschnitten einer Leuchte (1), umfassend eine Spreizeinrichtung zum reibschlüssigen Halten des Leuchtenbauteils (12) an dem einen oder mehreren Halteabschnitten der Leuchte, die Kontaktflächen zum reibschlüssigen Anliegen an korrespondierenden Kontaktflächen des Halteabschnitts aufweist und mit der das Leuchtenbauteil zwischen einer oder mehreren eine Lichtaustrittsöffnung der Leuchte (1) umschließenden Wand oder Wänden gehalten ist.
Leuchtenbauteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenbauteil in dem Kontaktbereich zumindest teilweise elastisch ausgebildet ist, so daß bei einem Einsetzen des Leuchtenbauteils die Kontaktflächen des Leuchtenbauteils zu einem Halteabschnitt der Leuchte (1) gedrückt werden.
Leuchtenbauteil nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine betätigbare Spanneinrichtung zum Drücken einer Kontaktfläche des Leuchtenbauteils gegen eine korrespondierende Kontaktfläche bei ihrer Betätigung.
Leuchtenbauteil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenbauteil einen oder mehrere Spreizarme (22) zum Kontakt mit einem Halteabschnitt der Leuchte (1) aufweist.
Leuchtenbauteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Spreizarme (22) mit einem Reibung erzeugenden Material beschichtet sind.
Leuchtenbauteil nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizarm (22) eine aufgesetzte Ummantelung aus einem Reibung erzeugenden Material aufweist.
Leuchtenbauteil nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenbauteil ein aus Kunststoff gebildetes Raster (12) ist.
Leuchtenbauteil nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenbauteil ein optisches Leuchtenbauteil zum Anbringen im Strahlengang des von einer Lampe (5) der Leuchte (1) abgestrahlten Lichts ist.