DE102022201157B3 - Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes und verpackter Gegenstand - Google Patents

Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes und verpackter Gegenstand Download PDF

Info

Publication number
DE102022201157B3
DE102022201157B3 DE102022201157.0A DE102022201157A DE102022201157B3 DE 102022201157 B3 DE102022201157 B3 DE 102022201157B3 DE 102022201157 A DE102022201157 A DE 102022201157A DE 102022201157 B3 DE102022201157 B3 DE 102022201157B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flat web
web material
edges
flat
edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102022201157.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Jens Kallfass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KALLFASS VERPACKUNGSMASCHINEN GmbH
Original Assignee
KALLFASS VERPACKUNGSMASCHINEN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=85773100&utm_source=***_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE102022201157(B3) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by KALLFASS VERPACKUNGSMASCHINEN GmbH filed Critical KALLFASS VERPACKUNGSMASCHINEN GmbH
Priority to DE102022201157.0A priority Critical patent/DE102022201157B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102022201157B3 publication Critical patent/DE102022201157B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D75/00Packages comprising articles or materials partially or wholly enclosed in strips, sheets, blanks, tubes, or webs of flexible sheet material, e.g. in folded wrappers
    • B65D75/04Articles or materials wholly enclosed in single sheets or wrapper blanks
    • B65D75/06Articles or materials wholly enclosed in single sheets or wrapper blanks in sheets or blanks initially folded to form tubes
    • B65D75/12Articles or materials wholly enclosed in single sheets or wrapper blanks in sheets or blanks initially folded to form tubes with the ends of the tube closed by flattening and heat-sealing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
    • B65B11/06Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths
    • B65B11/08Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path
    • B65B11/10Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path to fold the wrappers in tubular form about contents
    • B65B11/12Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path to fold the wrappers in tubular form about contents and then to form closing folds of similar form at opposite ends of the tube
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B51/00Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
    • B65B51/10Applying or generating heat or pressure or combinations thereof
    • B65B51/26Devices specially adapted for producing transverse or longitudinal seams in webs or tubes
    • B65B51/30Devices, e.g. jaws, for applying pressure and heat, e.g. for subdividing filled tubes
    • B65B51/303Devices, e.g. jaws, for applying pressure and heat, e.g. for subdividing filled tubes reciprocating along only one axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B9/00Enclosing successive articles, or quantities of material, e.g. liquids or semiliquids, in flat, folded, or tubular webs of flexible sheet material; Subdividing filled flexible tubes to form packages
    • B65B9/02Enclosing successive articles, or quantities of material between opposed webs
    • B65B9/026Enclosing successive articles, or quantities of material between opposed webs the webs forming a curtain

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wrappers (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zum Verpacken eines quaderförmigen Gegenstandes wird er in ein Flachbahnmaterial eingeschlagen, das aus Papier besteht, das auf einer Seite vollflächig mit Kunststoff beschichtet ist. So kann das Flachbahnmaterial thermisch miteinander verbunden bzw. verschweißt werden. Dieses Verschweißen von zwei Lagen Papier erfolgt nur an einigen Kanten des Gegenstandes, an den anderen Kanten wird das Papier um die Kante umgeschlagen. Das Papier wird mit den mit Kunststoff beschichteten Seiten aufeinandergefaltet, und dann werden die Kunststoffseiten miteinander verschweißt. Die miteinander verschweißten Abschnitte stehen als schmale Überstände von dem Gegenstand ab.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes, wobei der Gegenstand vollständig mit einem Flachbahnmaterial eingepackt wird und davon vollständig bedeckt ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen solchen verpackten Gegenstand, der mit dem Flachbahnmaterial vollständig eingepackt ist. Dabei ist der Gegenstand quaderförmig bzw. blockförm ig.
  • Aus der DE 202020103017 U1 ist es bekannt, einen Gegenstand in einer Versandtasche aus papierförmigem Material zu verpacken. Zum Verbinden von zwei Lagen des Verpackungsmaterials wird eine maschinell hergestellte Naht verwendet. Diese hält das Papier gut zusammen und kann gleichzeitig als Hilfe zum Aufreißen dienen.
  • Aus der DE 202020101611 U1 ist eine weitere Möglichkeit zum Verpacken eines Gegenstandes in Papier als Flachbahnmaterial bekannt. Dabei werden übereinanderliegende Papierlagen an einem Seitenrand miteinander verleimt und dabei eingeschlagen oder eingerollt. Dazu können Klebestreifen oder Leimspuren verwendet werden, alternativ sind auch Fixierungen wie Vercrimpen, Tackern oder Klebeband möglich.
  • Des Weiteren ist es aus der EP 2522579 A1 bekannt, einen Gegenstand in eine Folie zu verpacken. Zwei Lagen der Folie werden durch Verschweißen dauerhaft miteinander verbunden, und dabei kann ein Überstand auch abgetrennt werden. Entweder liegt der Gegenstand einigermaßen lose in dem so gebildeten Folienbeutel, alternativ kann es eine thermisch schrumpfbare Folie sein. Diese kann an das Verpacken anschließend durch thermische Einwirkung auf den Gegenstand sozusagen aufgeschrumpft werden.
  • Aus der JP 2002-362 511 A ist es bekannt, einen rechteckigen bzw. blockartigen Körper zu verpacken. Dabei wird ein Packmaterial vollständig umhüllend um den Gegenstand angebracht. An den Endseiten wird das Papier auf nicht näher erläuterte Art und Weise miteinander verbunden und umgeschlagen. Dies erfolgt derart, dass sämtliches Verpackungsmaterial eng an dem Gegenstand anliegt und nichts absteht, auch an den Endseiten.
  • Aus der EP 1 428 767 A1 ist ein Verpackungsbeutel für sehr flache Gegenstände bekannt. Verschiedene Lagen des Flachmaterials werden beim Verpacken zusammengebracht. Dabei ist eine an der Vorderseite oder an der Rückseite haftende und lösbare Deckfolie vorgesehen.
  • Aus der EP 1 899 225 B1 ist ein weiteres Verfahren zum Verpacken eines blockartigen Gegenstandes bekannt, bei dem dieser mit Verpackungsmaterial eingeschlagen wird. An den kurzen Seiten werden Überstände des Verpackungsmaterials so zusammengelegt und an den Gegenstand angelegt, dass sie flach an ihm anliegen und nicht abstehen.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren sowie einen eingangs genannten damit verpackten Gegenstand zu schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und es insbesondere möglich ist, einen Gegenstand in verschiedene Arten von Flachbahnmaterial auf einfache, praxistaugliche und möglichst umweltfreundliche Art und Weise zu verpacken.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen verpackten Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 19. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für das Verfahren oder nur für den verpackten Gegenstand beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für ein Verfahren als auch für einen allgemein verpackten Gegenstand selbstständig und unabhängig voneinander gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Es ist vorgesehen, dass der Gegenstand im Wesentlichen quaderförmig ist und eine Bodenfläche, eine Deckfläche, eine Frontfläche, eine Endfläche und zwei laterale Seitenflächen aufweist. Vorteilhaft sind die gegenüberliegenden Flächen jeweils gleich und gleich groß. Zwischen jeder dieser Flächen verläuft eine Kante, es gibt also vier vertikale Kanten und acht horizontale Kanten. Bei dem Verfahren wird Flachbahnmaterial unterhalb des Gegenstandes an der Bodenfläche angeordnet, so dass es an allen vier Kanten der Bodenfläche über diese übersteht. In der Praxis kann dies vorteilhaft so erfolgen, dass der Gegenstand auf dieses Flachbahnmaterial geschoben bzw. bewegt wird und dann mit seiner Bodenfläche darauf aufliegt.
  • In einem weiteren Schritt, der grundsätzlich danach oder auch davor erfolgen kann, möglicherweise auch gleichzeitig, wird Flachbahnmaterial oberhalb des Gegenstandes an oder auf dessen Deckfläche angeordnet. Auch dieses Flachbahnmaterial steht an allen vier Kanten der Deckfläche über diese über, wobei ein Überstehen in beliebiger Richtung erfolgen kann, vorteilhaft horizontal oder auch vertikal.
  • An einigen Kanten an der Frontfläche, an der Endfläche und an den zwei lateralen Seitenflächen wird jeweils entweder das Flachbahnmaterial an der Bodenfläche, also von unten nach oben, um die jeweilige bedeckte horizontal verlaufende Kante des Gegenstandes gefaltet oder parallel zu ihr gefaltet, teilweise auch vom Gegenstand weg. Zusätzlich oder alternativ kann das Flachbahnmaterial von der Deckfläche um einige der jeweils horizontal verlaufenden Kanten an der Deckfläche von oben nach unten oder überhaupt entlang dieser Kante gefaltet werden. So kann vorgesehen sein, dass zumindest an einigen der genannten vier umlaufenden Flächen, vorteilhaft an allen, ein Flachbahnmaterial von oben oder von unten kommend an dieser Fläche anliegt. Vorteilhaft sollte es an mindestens 90% der Fläche anliegen bzw. 90% der Fläche von unten kommend oder von oben kommend bedecken, besonders vorteilhaft im Wesentlichen vollflächig bedecken.
  • Im Bereich der Kanten des Gegenstandes kommen die zwei Lagen von Flachbahnmaterial zusammen, wobei dabei die jeweils zu dem Gegenstand weisenden Seiten des Flachbahnmaterials, also sozusagen die Oberseite des unteren Flachbahnmaterials und die Unterseite des oberen Flachbahnmaterials, dauerhaft miteinander verbunden werden. Vorteilhaft werden sie dabei unlösbar miteinander verbunden bzw. derart miteinander verbunden, dass die Verbindung nur durch Zerstören oder Einreißen oder Aufreißen des Flachbahnmaterials gelöst werden kann, beispielsweise zum Öffnen des verpackten Gegenstandes nach dessen Kauf. Wichtig ist dabei, dass jeweils die eigentlich zu dem Gegenstand weisenden Seiten des Flachbahnmaterials, die vorteilhaft bei beiden Flachbahnmaterialien gleich ausgebildet sind, miteinander verbunden werden, und keine Verbindung mit einer der Außenseiten erfolgt. Dies gilt vorteilhaft für den Bereich der horizontalen Kanten.
  • Entlang der vertikal verlaufenden Kanten des Gegenstandes werden die an zwei benachbarten Flächen anliegenden Bereiche des Flachbahnmaterials ebenfalls mit ihren zum Gegenstand weisenden Seiten dauerhaft und insbesondere unlösbar miteinander verbunden. Diese Verbindung erfolgt vorteilhaft wie zuvor beschrieben, besonders vorteilhaft sind die Flachbahnmaterialien an allen Kanten des Gegenstandes, an denen sie miteinander verbunden sind, auf dieselbe Art und Weise miteinander verbunden. Die Reihenfolge der Verbindungsschritte miteinander ist grundsätzlich beliebig, hierzu wird nachfolgend noch mehr ausgeführt.
  • Dabei ist zu beachten, dass in den Abschnitten oder Bereichen, in denen zwei Flachbahnmaterialien miteinander verbunden sind, ein Überstand der miteinander verbundenen Flachbahnmaterialien erfindungsgemäß in einer Richtung weg vom Gegenstand steht, also von dem diesem weg weist. Vorteilhaft weist er in horizontaler Richtung oder vertikaler Richtung davon weg, möglicherweise aber auch in einem Winkel entsprechend der Winkelhalbierenden an der jeweiligen Kante des Gegenstandes. Ein Überstand wird in einer Entfernung vom Gegenstand abgetrennt bzw. abgeschnitten, die bis zu 5 mm oder zwischen 1 % und 10% der längsten Kantenlänge des Gegenstandes betragen kann. Besonders vorteilhaft beträgt ein Überstand nur maximal 3 mm oder sogar nur maximal 2 mm.
  • Bei dieser Art der Verpackung liegen die miteinander verbundenen Bereiche von Flachbahnmaterialien an einigen oder an allen ihren Verbindungsbereichen an Kanten nicht flach am Gegenstand an, sondern stehen mit dem Überstand etwas ab. Wenn die Überstände aber sauber und gerade ausgebildet und abgeschnitten sind, kann dies zum einen optisch reizvoll sein. Zum anderen wird so das Verpackungsverfahren einfacher gehalten.
  • Bevorzugt ist für die Bodenfläche des Gegenstandes vorgesehen, dass kein Überstand von miteinander verbundenen Flachbahnmaterialien über diese nach unten übersteht. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass kein Überstand von miteinander verbundenen Flachbahnmaterialien über die Deckfläche nach oben übersteht. Wird der Gegenstand also auf die Bodenfläche oder auf die Deckfläche gelegt, liegt er nicht auf einem Überstand auf, sondern liegt flach und vollflächig hier auf.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann an einigen Kanten des Gegenstandes auf eine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial verzichtet werden. Dies ist dadurch möglich, dass insgesamt eine einzige Bahn von Flachbahnmaterial verwendet wird und der Gegenstand, vorteilhaft mit der Frontfläche voraus, sozusagen in das Flachbahnmaterial eingeschlagen wird. Auch dies wird nachfolgend noch näher erläutert.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Verfahren zumindest teilweise im Durchlauf des Gegenstandes durchgeführt werden, besonders vorteilhaft aber nicht vollständig. So kann der Gegenstand auf einer Art Bahn, beispielsweise einer Rollenbahn oder einem Förderband, bewegt werden. Dabei wird er bevorzugt mit der Frontfläche voraus bewegt, weswegen diese eben als Frontfläche bezeichnet wird. Dabei wird besonders bevorzugt der Gegenstand mit derjenigen Seitenfläche als Frontfläche voraus bewegt, die größer ist als die benachbarten anderen Seitenflächen, die dann die vorgenannten lateralen Seitenflächen bilden. Dies weist den Vorteil auf, dass in der Regel an den Frontflächen und Endflächen bzw. an den quer zur Verfahrensrichtung verlaufenden Kanten ein Umlegen oder Umfalten des Flachbahnmaterials einfacher und sauberer durchgeführt werden können. Ein weiterer Vorteil wird vor allem dann erzielt, wenn nicht zwei an sich separate Bahnen von Flachbahnmaterial zum Verpacken benutzt werden, sondern eine einzige. Sie wird umgelegt und quasi auf sich gefaltet bzw. gelegt. Dies wird aber auch noch nachfolgend näher erläutert.
  • Ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist es, wenn an keiner Stelle des Gegenstandes zwei Lagen von Flachbahnmaterial aufeinander bzw. überlappend und gleichzeitig flach auf einer beliebigen Fläche des Gegenstandes anliegt, insbesondere auf einer der umlaufenden Seitenflächen. Es werden also keine Flachbahnmaterialien flach aufeinander auf den Gegenstand bzw. eine seiner Seiten gefaltet und dann hier miteinander verbunden, sondern jegliche Bereiche von miteinander verbundenen Flachbahnmaterialien stehen dann von dem Gegenstand bzw. der Verpackung ab und bilden die vorgenannten Überstände. Dabei kann es durchaus Bereiche entlang von Kanten geben, an denen das Flachbahnmaterial an den beiden entlang der Kante miteinander verbundenen Flächen anliegend übergeht. Hier ist dann aber keine zweite Lage von Flachbahnmaterial vorgesehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die miteinander verbundenen Abschnitte der Flachbahnmaterialien entlang der Kanten des Gegenstandes maximal so weit von der Kante des Gegenstandes selbst entfernt sind wie die Breite der Verbindung miteinander bzw. wie die Breite des Überstands ist. Insbesondere sind sie maximal 50% oder sogar nur maximal 30% so groß wie diese Breite von der Kante entfernt. Dies bedeutet, dass die Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial möglichst nahe an der Kante liegen sollte, wodurch die Verpackung sozusagen enger auf dem Gegenstand sitzt und somit auch der optische Eindruck des verpackten Gegenstandes besser und ansprechender ist.
  • Bei der Erfindung wird das Flachbahnmaterial durch den Einsatz von Walzen, Stangen, Fingern, Blechen oder Bürsten um eine Kante des Gegenstandes umgebogen bzw. an den Kanten vom Gegenstand weggebogen oder allgemein gefaltet. Zumindest die Walzen können dabei rotieren, entweder angetrieben sein oder frei rotieren. Dies kann ebenso für Rundbürsten gelten. Derartige Vorrichtungen, um Flachbahnmaterial um eine Kante umzubiegen, davon wegzubiegen oder allgemein zu falten, sind dem Fachmann allgemein aus der Verpackungstechnik bekannt. Angelegte Finger oder Stangen können nahe an der Kante und parallel zu einer Fläche des Gegenstands entlang verlaufen, vorteilhaft mit einem Abstand unter 5 mm oder sogar unter 2 mm zu der Kante bzw. Fläche.
  • Bei der Erfindung liegen bzw. falten zwei Finger oder Stangen nahe beieinander das Flachbahnmaterial erst um eine Kante herum nach unten. Dies kann bis kurz vor die dieser Kante gegenüberliegende Kante oder Fläche des Gegenstands erfolgen, vorteilhaft bis zu dieser Kante oder Fläche. Danach können die zwei Finger oder Stangen voneinander entfernt werden und entlang der Kante, um die das Flachbahnmaterial zuvor herumgebogen worden ist, bzw. entlang der Fläche, an der es nahezu anliegt, jeweils nach außen und voneinander weg bewegt werden. So kann das Flachbahnmaterial bis zu den in dieser Richtung nach außen liegenden Kanten, die rechtwinklig zu der vorgenannten Kante, um welche das Flachbahnmaterial gebogen worden ist, gefaltet und gebracht werden. Damit wird dann diese Fläche des Gegenstandes mit dem Flachbahnmaterial bedeckt. Entlang der beiden außen liegenden Kanten wird das Flachbahnmaterial durch Andrücken von außen gebogen bzw. gefaltet, vorteilhaft mit einem Winkel von 90° derart, dass es von der soeben bedeckten Fläche rechtwinklig absteht. Dabei wird dieses gefaltete Flachbahnmaterial jeweils an einen Bereich des Flachbahnmaterials angedrückt, der diejenige Fläche des Gegenstands bedeckt, die an die jeweils erreichten Kanten angrenzt. Dann können auch die beiden seitlich davon liegenden Bereiche von Flachbahnmaterial jeweils miteinander verbunden werden, vorteilhaft verschweißt werden wie beschrieben. Danach wird das Flachbahnmaterial genauso an der Kante, die zu der Kante, um die es umgebogen worden ist, gegenüberliegt und parallel dazu ist, an das dort vorhandene Flachbahnmaterial erst angedrückt und dann damit verbunden. Hierzu können dieselben Finger oder Stangen verwendet werden, alternativ können andere angedrückt Mittel wie Finger, Stangen, Schieber oder Platten verwendet werden. Danach können abstehende Überstände abgetrennt werden.
  • Durch das Verwenden von zwei Fingern oder Stangen zum Umbiegen des Flachbahnmaterial um eine Kante bis zur gegenüberliegenden Kante und das anschließende Auseinanderfahren der beiden Finger oder Stangen kann das Flachbahnmaterial vorteilhaft glatt und flach um eine Kante umgebogen werden und an die darunterliegende Fläche des Gegenstands angebracht bzw. angedrückt werden. Des Weiteren ist eine Vereinfachung möglich, indem dieselbe Vorrichtung sowohl für das Herstellen eines Faltens oder eines Umbiegen als auch für das Verbinden von mehreren Lagen von Flachbahnmaterial miteinander verwendet wird.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird nach Möglichkeit die obere Lage von Flachbahnmaterial entlang von drei oberen Kanten oder entlang der oberen vier Kanten um die Deckfläche herum nach unten gefaltet oder umgebogen, da der Gegenstand so leichter erreichbar und bearbeitbar ist. Dies weist den Vorteil auf, dass unabhängig von der konkreten Größe des Gegenstandes eine vorgenannte Bahn, auf der er aufliegt oder auf der er sich bewegt, deutlich größer sein kann und auch im Wesentlichen ohne Durchbrechungen odgl. ausgebildet sein kann, die benötigt würden, um die untere Lage von Flachbahnmaterial entlang der unteren Kante nach oben oder seitlich weg zu falten.
  • Des Weiteren kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass entlang der vertikalen Kanten zuerst eine Verbindung an den beiden vertikalen Kanten der Frontfläche durchgeführt wird und erst danach an den beiden vertikalen Kanten der Endfläche. Davon kann beim Einschlagen in eine einzige Bahn von Flachbahnmaterial abgewichen werden, um erst einmal sozusagen den Gegenstand grob innerhalb der durch das Flachbahnmaterial gebildeten Verpackung zu fixieren. In diesem Fall kann die vorgenannte Reihenfolge umgekehrt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung muss nicht an jeder Kante des Gegenstandes, in deren Bereich zwei Lagen von Flachbahnmaterial miteinander verbunden werden, dieses um die Kante umgebogen oder gefaltet werden. Es ist auch möglich, dass eine Lage von Flachbahnmaterial im Wesentlichen mit der Erstreckung entlang der Fläche, an der es im Wesentlichen verläuft, weiterläuft. Die andere damit zu verbindende Lage von Flachbahnmaterial wird quasi rechtwinklig von der Kante und parallel zu der anderen Lage weg gebogen bzw. weg gefaltet, damit die beiden Lagen aufeinander aufliegen. Dies ist insbesondere bevorzugt, um Überstände über die Bodenfläche und eventuell auch über die Deckfläche hinaus zu vermeiden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt ein Abtrennen bzw. ein Abschneiden von Überständen oder allgemein am Flachbahnmaterial mittels eines Messers oder mittels eines Lasers, wobei auch allgemein andere Verfahren verwendet werden können. Auch ein Abschneiden mittels einer Schere oder mittels Scherung ist vorteilhaft möglich.
  • Wenn in einer ersten Alternative zwei separate Bahnen als Lagen von Flachbahnmaterial verwendet werden, um den Gegenstand zu verpacken, werden sie vorteilhaft getrennt voneinander zu dem Gegenstand herangeführt bzw. werden sie getrennt voneinander gehalten, wenn der Gegenstand zu ihnen und zwischen sie herangeführt wird. So können sie beispielsweise parallel und mit Abstand zueinander angeordnet sein, dann wird der Gegenstand zwischen sie eingebracht, dann werden das Falten bzw. das Umbiegen und das Verbinden miteinander durchgeführt. Die beiden Bahnen können dabei vorteilhaft als Endlosbahnen von einer Rolle abgerollt werden. Sie können gleiche Breite aufweisen, müssen dies aber nicht. Sie können aber auch bereits miteinander verbunden sein und eine Art Vorhang bilden, in den oder gegen den der Gegenstand gefahren wird. Dabei kann eine Kante des Gegenstands sozusagen von innen in den Vorhang und gegen einen Bereich gefahren und gedrückt werden, in dem die beiden Bahnen mittels eines nach außen stehenden Überstands miteinander verbunden sind.
  • Bei einer zweiten Alternative kann eine einzige Bahn von Flachbahnmaterial verwendet werden, die zwei Lagen bildet. Sie kann als eine Art Vorhang aufgespannt werden, beispielsweise von einer unterhalb einer Bewegungsbahn des Gegenstandes liegenden Rolle nach oben aufgespannt werden. Dann wird der Gegenstand auf seiner Bahn quasi gegen das Flachbahnmaterial mit der Frontfläche voraus bewegt und zieht das Flachbahnmaterial von der Rolle so ab, dass es sich vollflächig an die Frontfläche und von unten an die Bodenfläche anlegt. Gleichzeitig kann das freie Ende des Flachbahnmaterials mit genügend Länge von oben auf die Deckfläche aufgelegt werden, alternativ auch davor oder danach. Diese Länge sollte natürlich möglichst genau so bemessen werden, dass sie zum vollständigen Verpacken des Gegenstandes ausreicht. Sie kann möglicherweise sogar so genau bemessen werden, dass sie nachträglich nicht mehr abgeschnitten werden muss, wobei allgemein für ein Verbinden von zwei Lagen von Flachbahnmaterial gilt, dass ein längerer Überstand zur sicheren mechanischen Handhabung besser ist. Danach kann er wie gewünscht abgeschnitten werden. Bei dieser Alternative wird erreicht, dass an den beiden horizontalen Kanten der Frontfläche sowie an einer horizontalen Kante der Endfläche keine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial notwendig ist, sondern dieses direkt um die Kante gefaltet bzw. gebogen werden kann. Unter Spannung kann das freie Ende des Flachbahnmaterials dann an der unteren horizontalen Kante der Endfläche gegen die untere Lage von Flachbahnmaterial gedrückt werden, vorteilhaft möglichst nahe an dieser Kante des Gegenstandes. Dann kann hier ein Verbinden der beiden Lagen des Flachbahnmaterials erfolgen.
  • Danach wiederum kann zumindest die untere Lage von Flachbahnmaterial abgeschnitten werden, vorteilhaft erfolgt dies als Abschneiden des gesamten Überstands auf eine gewünschte Länge. Dann ist der Gegenstand zumindest schon einmal entlang der vier horizontalen Kanten, die rechtwinklig zur Länge des von der Rolle kommenden Flachbahnmaterials kommen, eingepackt. An zwei weiteren horizontalen Kanten der Bodenfläche oder der Deckfläche, vorteilhaft der Deckfläche, wird die dort vorhandene Lage von Flachbahnmaterial umgebogen oder umgefaltet und auf die beiden lateralen Seitenflächen aufgelegt. Bevorzugt erfolgt dies an beiden lateralen Seitenflächen gleichartig bzw. jeweils von oben nach unten oder von unten nach oben. Dann wird entlang der anderen beiden horizontalen Kanten an den lateralen Seitenflächen eine Verbindung mit der anderen Lage von Flachbahnmaterial, die im Wesentlichen unverändert bleibt, vorgenommen, wobei dabei die gefaltete bzw. umgebogene Lage von Flachbahnmaterial von den lateralen Seitenflächen weg gebogen ist. Schließlich werden noch an allen vier vertikalen Kanten des Gegenstandes die aneinander angrenzenden Lagen von Flachbahnmaterial miteinander verbunden durch entsprechendes Andrücken aneinander. Bevorzugt wird dies derart gemacht, dass die Lagen von Flachbahnmaterial an der Frontfläche und an der Endfläche in ihrer ursprünglichen Richtung weiterlaufen und die die lateralen Seitenflächen bedeckenden Lagen von Flachbahnmaterial von den Kanten weg gebogen werden. Dann werden sie mit der anderen Lage auf übliche Art und Weise verbunden. Ein solchermaßen verpackter Gegenstand weist dann an sieben Kanten zwei miteinander verbundene Lagen von Flachbahnmaterial auf. An fünf Kanten ist das Flachbahnmaterial direkt um die Kanten gefaltet bzw. umgebogen, also ohne Verbindung, und liegt weitgehend glatt und flächig an.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden zwei Flachbahnmaterialien, vorteilhaft in den vorgenannten Abschnitten als Überstände, miteinander verbunden, ohne dass separater Klebstoff odgl. beim Verbinden hinzugegeben werden muss. Dies vereinfacht das Verfahren deutlich, da kein zusätzlicher Klebstoffauftrag oder Leimauftrag odgl. während des Faltens oder Biegens notwendig ist. Des Weiteren sind auch keine voraufgetragenen Leimspuren odgl. vorgesehen, die eine praxistaugliche Handhabung des Flachbahnmaterials erschweren oder verhindern würden. Eine bevorzugte Möglichkeit zum Verbinden von zwei Flachbahnmaterialien miteinander ist es, wenn eine Seite des Flachbahnmaterials, nämlich die zu dem Gegenstand weisende, mit einem thermoplastischen Kunststoff beschichtet ist oder einen solchen thermoplastischen Kunststoff aufweist oder daraus besteht. Eine Beschichtung kann beispielsweise durch Aufextrudieren einer Folie auf eine Papierbahn hergestellt werden. Alternativ kann eine Beschichtung durch Aufsprühen des entsprechenden Kunststoffs hergestellt werden. Als thermoplastischer Kunststoff kann vorteilhaft PE verwendet werden, aber auch andere entsprechend zum Verschweißen geeignete Kunststoffe wie beispielsweise Polyolefin oder PP können verwendet werden. Ein vorteilhaft verwendetes Flachbahnmaterial ist sogenanntes siegelfähiges Papier.
  • So kann eine Lage von Flachbahnmaterial durch Erwärmen des auf einer Seite vorhandenen Kunststoffs nicht nur irgendwie mit einer anderen Lage von Flachbahnmaterial verbunden werden, sondern vorteilhaft mit demselben Kunststoff auf der anderen Lage. Es werden also die beiden miteinander zu verbindenden Oberflächen thermisch angeschmolzen und miteinander verbunden bzw. verschweißt. Dies bewirkt eine stabile Verbindung miteinander, bei der möglicherweise auch nur weniger Kunststoff vorhanden sein muss oder eine Kunststoffbeschichtung dünner sein kann, als wenn dies nur auf einer einzigen Oberfläche bzw. Bahn der Fall wäre. Eine Kunststoffbeschichtung bzw. Kunststoff allgemein können auf einer Seite des Flachbahnmaterials großflächig oder sogar vollflächig vorgesehen sein. Ein derartiges Flachbahnmaterial kann sehr universell zum Verpacken von beliebig großen Gegenständen verwendet werden, ohne dass darauf zu achten ist, dass speziell an der benötigten Stelle auch Kunststoff vorhanden ist.
  • In einer ersten grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung weist das Flachbahnmaterial Papier auf bzw. besteht im Wesentlichen aus Papier. Dieses ist dann auf vorbeschriebene Art und Weise mit Kunststoff beschichtet bzw. weist Kunststoff auf, und zwar einen vorgenannten Kunststoff zur Verbindung miteinander. Beim Recycling von Papier ist es mittlerweile gut möglich, den Kunststoff von dem Papier selbst zu trennen. Somit kann zumindest das Papier wiederverwendet werden, idealerweise auch der Kunststoff selbst. Das Papier wiederum kann an sich beliebiges Papier sein. Vorteilhaft und aus Umweltgründen ist es Recycling-Papier, alternativ Packpapier. Eine Stärke des Papiers kann auch weitgehend beliebig gewählt werden, vorteilhaft zwischen 40 g/m2 und 200 g/m2 bis, gerade bei Packpapier, zu 400 bis 500 g/m2. Wichtig ist, dass das Papier noch gut gebogen bzw. gefaltet werden kann.
  • Als Alternative zu Papier als Grundmaterial oder Träger für das Flachbahnmaterial kann auch eine Folie verwendet werden, vorteilhaft aus Kunststoff. Eine solche Folie ist dann entweder bereits selbst thermoplastisch, so dass sie gut miteinander verschweißt werden kann zur Verbindung. Alternativ kann eine Folie mit einem vorgenannten thermoplastischen Kunststoff beschichtet sein. Eine Folie kann allgemein aus Kunststoff oder auch aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, beispielsweise auf Cellulose-Basis. Auch hier können möglichst gut wiederverwendbare Materialien gewählt werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Flachbahnmaterial so gewählt bzw. so ausgebildet, dass es nicht elastisch ist bzw. nicht gedehnt werden kann, zumindest innerhalb normaler Belastungsgrenzen. Des Weiteren sollte es auch durch thermische Einwirkung nicht signifikant schrumpfen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn das Flachbahnmaterial Papier aufweist oder hauptsächlich aus Papier besteht. Alternativ kann ein Flachbahnmaterial im Wesentlichen oder nur aus Folie bestehen und elastisch sein. Dann kann es ggf. auch thermisch geschrumpft werden für eine noch engeres Anliegen des Flachbahnmaterials am eingepackten Gegenstand.
  • Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit ist es, wenn ein Flachbahnmaterial, beispielsweise für eine untere Bahn, aus Papier besteht, entweder nur aus Papier oder mit einer vorgenannten Beschichtung aus Kunststoff. Das andere Flachbahnmaterial, beispielsweise für die obere Bahn, besteht aus einer sogenannten Schrumpffolie und somit aus schrumpffähiger Kunststofffolie, beispielsweise aus PE oder Polyolefin. Diese beiden Flachbahnmaterialien können ebenfalls wie zuvor beschrieben miteinander verbunden werden, insbesondere thermisch verschweißt werden. So entsteht eine weitgehend schrumpfbare Verpackung für einen Gegenstand. Gleichzeitig können Folie und Papier nach Benutzung voneinander getrennt werden und getrennt verwertet werden. Dies kann besonders dann vorteilhaft sein, wenn eine Verpackung eng an dem verpackten Gegenstand anliegen soll oder dieser eine komplexe Außenform aufweist oder wenn mehrere Gegenstände verpackt werden sollen und dabei ein gewisser Zusammenhalt wichtig ist. Hier könnten auch sogenannte Banderolenverpackungen, beispielsweise Gläser oder Dosen auf einer Unterlage aus Karton, verpackt werden, wobei eine untere Lage der Verpackung aus dem genannten Papier und eine obere Lage aus der genannten Schrumpffolie bestehen kann.
  • Zum Verschweißen der Lagen mittels des vorgenannten thermoplastischen Kunststoffs miteinander kann auf den Stand der Technik zu solchen Verfahren verwiesen werden. Hier ist eine Temperaturregelung der Verschweißung von Bedeutung, damit diese ausreichend gut ist, aber das Flachbahnmaterial ansonsten nicht per se thermisch beschädigt oder verbrannt wird.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung befindet sich auf der Deckfläche, vorteilhaft auch auf der Bodenfläche, nur durchgehendes ununterbrochenes Flachbahnmaterial, besonders vorteilhaft eine einzige Lage. Hier ist also keine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial an diesen Flächen vorgesehen, ebenso kein Umbiegen bzw. Biegen und kein Falten. So sind diese beiden Flächen, die üblicherweise und vorteilhaft die größten Flächen des Gegenstandes sind, glatt und können beispielsweise einfach bedruckt oder beklebt werden. Allgemein kann vorgesehen sein, dass eine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial maximal 5 mm, vorteilhaft maximal 3 mm, von einer Kante des Gegenstandes entfernt ist. So sitzt die Verpackung möglichst eng und straff sowie glatt auf dem Gegenstand. Dies ist verpackungstechnisch vorteilhaft und optisch ansprechend.
  • Dasselbe wie für Bodenfläche und ggf. für Deckfläche beschrieben kann auch an der Frontfläche, der Endfläche und an den lateralen Seitenflächen vorgesehen sein. Zwar können über diese Flächen die genannten Überstände überstehen, wenn die Flächen an sich aber im Wesentlichen frei sind, können sie ebenfalls beklebt und/oder bedruckt werden.
  • Allgemein ist bei der Erfindung vorteilhaft vorgesehen, dass eine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial nur entlang von Kanten des Gegenstandes oder in deren Nähe erfolgt. Ein Abstand der Verbindung von zwei Lagen sollte eben, wie eingangs erläutert, relativ gering sein. Entlang mindestens der Hälfte der Kanten sollte aber eine Verbindung vorgesehen sein.
  • Für den Gegenstand selbst gilt, dass er durch die Verpackung optisch ansprechend eingepackt ist und so auch geschützt ist vor Verschmutzung oder sonstigen Umwelteinflüssen. Er kann wasserdicht eingepackt sein, möglicherweise auch luftdicht. Dies hängt im Wesentlichen von der Wahl des Flachbahnmaterials ab und auch davon, wie aufwendig bzw. wie genau jeweils zwei Lagen von Flachbahnmaterialien miteinander verbunden werden. Zugegebenermaßen ist es in den Eckbereichen des Gegenstandes, in denen mindestens zwei oder sogar drei Überstände aufeinandertreffen, schwierig, den Gegenstand vollständig geschlossen zu verpacken.
  • Der Gegenstand ist, wie eingangs beschrieben worden ist, vorteilhaft quaderförmig, insbesondere ausgebildet als regelmäßiger Quader oder als Box. Die Kanten und somit auch die Ecken sollten relativ scharf sein, ein Radius einer Rundung sollte nicht mehr als 5 mm bzw. nicht mehr als 5% betragen, bevorzugt nicht mehr als 2% oder 1%, der längsten Kantenlänge des Gegenstandes betragen. Miteinander verschweißte Abschnitte des Flachbahnmaterials stehen als Überstände von dem Gegenstand ab, wobei das Flachbahnmaterial entlang von mindestens zwei Kanten des Gegenstandes um die jeweilige Kante umgeschlagen ist. An den übrigen Kanten sind die miteinander verschweißten und abstehenden Abschnitte vorgesehen bzw. verlaufen parallel zu diesen übrigen Kanten.
  • Zwei Linienschweißer odgl., die von den beiden Außenseiten her an zwei aufeinanderliegende Lagen von Flachmaterial herangeführt werden und sie zusammendrücken und miteinander verschweißen, müssen nicht senkrecht oder waagerecht geführt sein bzw. parallel zu den Seiten des Gegenstands. Dies ist auch entlang einer schräg gestellten Linie möglich, beispielsweise mit einem Winkel von 30° bis 85°, insbesondere 40° bis 60°, zu der Fläche, in der die beiden Lagen eigentlich verlaufen bzw. zu der Seite des Gegenstands, von welcher der durch Abschneiden entstehende Überstand in etwa in Verlängerung dieser Seite absteht. Dann kann ein Verschweißen noch näher an der entsprechenden Kante des Gegenstands erfolgen, da schmal ausgebildete Schweißkanten odgl. solcher Linienschweißer eben näher an die Kante und somit näher an den Gegenstand herangeführt werden können.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich alleine oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte und Zwischen-Überschriften beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Figurenliste
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine Schrägansicht einer quaderförmigen Box als Gegenstand, die zu verpacken ist,
    • 2 die verpackte Box aus 1 in entsprechender Schrägdarstellung,
    • 3 die Box aus 1 auf einer Papierbahn, aus der die Verpackung hergestellt wird,
    • 4 eine Seitenansicht der Anordnung aus 3,
    • 5 bis 7 Seitenansichten von Schritten beim Verpacken, wobei die Papierbahn um die Box herumgeführt, miteinander verbunden und abgeschnitten wird,
    • 8 bis 13 Darstellungen von vorne und von oben im Wechsel zur Veranschaulichung des Verpackens der Box mit einer einzigen Papierbahn an einer linken Seite und einer rechten Seite samt Abschneiden von Überständen und
    • 14 bis 18 Darstellungen von vorne und von oben im Wechsel zur Veranschaulichung des Verpackens der Box mit zwei separaten Papierbahnen.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In der 1 ist eine quaderförmige gleichmäßig ausgebildete Box 11 als Gegenstand dargestellt, welche eingepackt oder verpackt werden soll. Die Box 11 weist eine Oberseite OS als vorgenannte Deckfläche, eine Vorderseite VS als Endfläche, eine Unterseite US als Bodenfläche, eine Hinterseite HS als Frontfläche, eine linke Seite LS und eine rechte Seite RS als Seitenflächen auf. Gegenüberliegende Seiten sind jeweils gleich groß. Entlang der Oberseite OS verlaufen die Kanten KOL, KOH, KOR und KOV. In ähnlicher Form verlaufen entlang der Unterseite US die Kanten KUL, KUH, KUR und KUV. Die vertikal verlaufenden Kanten sind die Kanten KVL, KHL, KHR und KVR. Die Größe der Box 11 in absoluten Angaben kann variieren, beispielsweise können eine kürzeste Kantenlänge 1 cm und eine größte Kantenlänge 50 cm betragen. Dies ist aber nur beispielhaft. Des Weiteren sollte die Box 11 als zu verpackender Gegenstand eigenstabil bzw. formstabil sein. Zusätzlich sollten die Kanten und Ecken sowohl stabil sein als auch einigermaßen scharf bzw. ohne großen Radius oder Abrundung, beispielsweise maximal 1 mm bis 5 mm Radius.
  • In der 2 ist die fertig verpackte Box 11' dargestellt, zumindest die Oberseite OS, die Vorderseite VS und die linke Seite LS sind bezeichnet zur Veranschaulichung der Orientierung auch im Folgenden. Von außen zu sehen ist natürlich nur die Verpackung 13, die hier aus einem eingangs genannten Flachbahnmaterial in Form von Papier besteht, welches an seiner Innenseite eine dünne Kunststoffbeschichtung oder Kunststoffschicht aufweist. Eine Außenseite 17 der Verpackung 13 wird also von dem Papier bzw. dessen Papierseite gebildet, so dass die Verpackung 13 eine Außenseite aus Papier aufweist. Diese kann beliebig gestaltet sein, also farbig sein, bedruckt sein odgl.. Des Weiteren kann sie auch nachträglich, also nachdem die Box 11 darin verpackt ist, bedruckt werden. Hierfür eignen sich relativ einfache Tintenstrahldrucker, wie sie zum Bedrucken von Papier sehr gut geeignet sind. Somit ist das nachträgliche Bedrucken einer verpackten Box 11' mit Außenseite aus Papier sehr viel leichter möglich, als wenn dies bei einer reinen Folie erfolgen sollte. Das Herstellen der gesamten Verpackung 13 bzw. das Verbinden einzelner Seiten oder Flächen miteinander ist aber im Vergleich zu einer Folie ähnlich einfach, weil es durch die Kunststoffbeschichtung auf der Innenseite ähnlich wie bei einer Folie erfolgen kann.
  • An der Verpackung 13 fällt auf, dass einige Kanten mit einem abgeschnittenen Überstand 31 versehen sind, einige jedoch nicht. So sind sämtliche Kanten entlang der Oberseite OS ohne einen solchen Überstand, da hier das Bahnmaterial bzw. die Papierbahn 15 der Verpackung 13 einfach nur umgelegt wird. Im Einzelnen sind also die Kanten KOV, KOL, KOH, KOR und die hintere untere Kante KUH ohne Überstand bzw. hier ist die Papierbahn 15 direkt um Kanten der Box 11 umgelegt. Die anderen Kanten weisen jeweils den Überstand 31 auf. Der Überstand 31 ist dabei, wie deutlich zu ersehen ist, relativ kurz und kann vorteilhaft zwischen 1 mm und 5 mm betragen, bei einer Kantenlänge der Kante Kov von etwa 15 cm kann er 2 mm betragen. Für ein ansprechendes optisches Äußeres der Verpackung 13 sollten sämtliche abgeschnittenen Überstände 31 gleich lang sein bzw. gleich weit von den entsprechenden Kanten der Box und somit von der Außenseite der Verpackung 13 abstehen. Dabei steht der Überstand 31 an der Kante KUV in horizontaler Richtung ab, also parallel zur Unterseite US. In derselben Ebene entsprechend der Unterseite US stehen auch die Überstände 31 an den Kanten KUL und KUR ab. Die abgeschnittenen Überstände 31 entlang der vertikalen Kanten stehen in Verlängerung der Ebene der Hinterseite HS und der Ebene der Vorderseite VS ab. Somit steht keiner der Überstände 31 nach unten unter die Ebene der Unterseite US oder nach oben über die Ebene der Oberseite OS, wodurch die verpackte Box 11' gut gestapelt werden kann.
  • Zur Veranschaulichung des Verfahrens gemäß der 3 ff. wird auf eine an sich endlose Papierbahn 15, die hinten links in der 3 eine rechtwinklig abgeschnittene Endkante 21 aufweist, eine Box 11 mit der Unterseite US nach unten aufgelegt. Die Hinterseite HS weist dabei in Richtung der Endkante 21 und die linken Seite LS weist nach links und ist sichtbar. Eine Breite der Papierbahn 15 kann auf die Box 11 abgestimmt sein, beispielsweise nach links und nach rechts weiter überstehen als die Höhe der linken Seite LS und der rechten Seite RS, insbesondere mindestens 10 % weiter, aber auch nur maximal 50% weiter überstehen. Eine Papierbahn 15 kann bereits beim Heranführen an die Box 11 zuvor abgeschnitten werden. Alternativ kann für jede Box 11 abgestimmt eine entsprechend breite Papierbahn verwendet werden. So kann ein Verschnitt von Papierbahn 15 bzw. Flachbahnmaterial aus Umweltschutzgründen möglichst verringert werden.
  • Gemäß der Seitenansicht der 4 beträgt der Abstand der Endkante 21 zur Box 11 einige cm mehr als die aufaddierten Längen der Kanten KHL, KOL und KVL. Des Weiteren ist deutlich zu ersehen, dass die Box 11 mit ihrer Unterseite US auf der Folienseite 16 der Papierbahn 15 liegt. Die Papierbahn 15 selbst ist mit ihrer Außenseite 17, die aus Papier besteht, auf einer Unterlage in einer Verpackungsmaschine odgl. geführt. Diese Papierbahn 15 kann aus Papier mit einer Stärke von 50 g/m2 bis 200 g/m2 bestehen, vorteilhaft hier 70 g/m2. Die Folienseite 17 wird von einer Beschichtung mit einer PE-Folie gebildet, welche sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass sie thermisch angeschmolzen ist zum Verschweißen miteinander bzw. zum Verschweißen auf Oberflächen. Sie kann sehr dünn sein, beispielsweise 0,01 mm oder 0,02 mm dünn sein. Die Folienseite 16 ist vollflächig mit der Folie oder Folienbeschichtung versehen. Des Weiteren kann die Papierbahn 15 derart ausgebildet sein, dass in einer Recyclinganlage der Papieranteil von dem Folienanteil bzw. Kunststoffanteil getrennt werden kann, wodurch ein besseres Recycling möglich ist.
  • Wie aus der 4 zu ersehen ist, wird die Endkante 21 der Papierbahn 15 nach oben geführt, um die Box 11 darin einzuschlagen. Dabei kann die Box 11 vorteilhaft fest auf der Papierbahn 15 gehalten werden, beispielsweise durch Niederdrücker, Greifer odgl.. Gemäß der 5 ist die Box 11 komplett eingeschlagen bzw. die Papierbahn 15 umschlingt sie an Unterseite US, Hinterseite HS, Oberseite OS und Vorderseite VS. Die Lage der Box 11 innerhalb der Papierbahn 15 wird durch die Kennzeichnung der linken Seite LS und der Oberseite OS veranschaulicht. Die Papierbahn 15 wird mit der Endkante 21 voraus so geführt, dass sie mit der Folienseite 16 wieder auf sich selbst überlappt, um einen Überstand 27 zu bilden. Nahe der Endkante 21 wird die Papierbahn 15 mittels einer Greifvorrichtung 23 gegriffen und auf sich gedrückt, wozu die Greifvorrichtung 23 einen oberen Greifer 24a und einen unteren Greifer 24b aufweist, die die Papierbahn 15 mit den Folienseiten 16 fest aneinanderdrücken. Dabei erfolgt aber noch keine Verbindung oder Verschweißung der Folie.
  • Der erste Schritt in 5 besteht also darin, die Endkante 21 bzw. diesen Bereich mittels der Greifvorrichtung 23 auf den Bereich der Papierbahn 15 vor der Box 11 zu drücken. In einem zweiten Schritt wird eine Andrückwalze 26 in horizontaler Richtung von außen gegen die Papierbahn 15 und gegen die Vorderseite VS der Box 11 gedrückt, um dort die Papierbahn 15 leicht gegen die Box 11 zu drücken. In einem dritten Schritt wird die Andrückwalze 26 nach unten geführt in eine Stellung entsprechend 6. Dadurch wird erreicht, dass die Papierbahn 15 relativ eng um die Box 11 herumgeführt ist. Die Greifvorrichtung 23 hält dabei die beiden Papierbahnen 15 fest miteinander verbunden. Die Andrückwalze 26 kann auch einfach nur ein Profil oder eine Stange sein, also deutlich kleineren Radius aufweisen. Gemäß 7 wird sie entfernt und eine Schweißvorrichtung 28 herangeführt. Diese Schweißvorrichtung 28 weist einen oberen Linienschweißer 29a und einen unteren Linienschweißer 29b auf. Diese verbinden die Lagen der Papierbahn 15 miteinander bzw. verschweißen die aufeinanderliegenden Folienseiten 16 thermisch. Dieses Verschweißen erfolgt vorteilhaft gleichzeitig entlang der gesamten parallel verlaufenden Kante KUV. Ein streifenförmiger Schweißbereich kann sehr nahe an diese Kante KUV herangerückt sein, beispielsweise nur 1 mm oder 2 mm Abstand aufweisen.
  • Des Weiteren kann ein solcher verschweißter Bereich selber eine Breite von 1 mm oder 2 mm aufweisen, so dass auf seiner Länge und somit der resultierenden Fläche eine sichere Verschweißung gewährleistet ist. Dies ist leicht durch entsprechende Ausgestaltung der Linienschweißer 29a und 29b möglich, wie dies auch von Folienverpackungen bekannt ist. Des Weiteren werden dann entlang dieser Kante KUV die Lagen von Papierbahn 15 durchtrennt, was hier nicht explizit dargestellt ist. Dies kann nach dem Verschweißen durch herangeführte Schneideinrichtungen erfolgen, beispielsweise mittels quer geführter Klingen, Trennräder oder auch Laser odgl.. Möglicherweise können auch lange Klingen an den Linienschweißern 29a und 29b vorhanden sein, die gleichzeitig mit deren Heranführen und Zusammendrücken die Lagen der Papierbahn 15 durchtrennen. Somit wird entlang der Kante Kuv die Verpackung hergestellt und dabei die Box 11 bereits in einer Richtung vollständig von der Papierbahn 15 umschlungen.
  • Das Verpacken an der linken Seite LS und der rechten Seite RS wird in den folgenden Figuren erläutert. Die 8 zeigt einen Blick auf die Vorderseite VS der Box 11, wobei an der linken Seite LS und an der rechten Seite RS jeweils hülsenartige Überstände 30 über diese Außenseiten LS und RS überstehen. Von oben werden an der linken Seite LS zwei Anlegefinger 33a und an der rechten Seite RS zwei Anlegefinger 33b herangeführt. Dies zeigt die Draufsicht der 9 deutlich. Die Anlegefinger 33a und 33b sind jeweils im Paar vorhanden mit geringem Abstand zueinander oder aneinander liegend. So können sie eine obere Lage der Papierbahn 15 in etwa in der Ebene der Oberseite OS entlang der linken oberen Kante KOL und entlang der rechten oberen Kante KOR nach unten falten oder anlegen. Dabei können die Anlegefinger 33a wie links dargestellt unten leicht angeschrägt oder abgerundet sein. Alternativ können sie auch wie die Anlegefinger 33b kantig ausgebildet sein.
  • Gemäß der Darstellung der 10 sind die Anlegefinger 33a und 33b schon bis auf etwa die halbe Höhe der Box 11 nach unten gefahren, wobei sie immer noch eng nebeneinanderliegen gemäß der 9. Ihr Abstand in horizontaler Richtung zur Ebene der Hinterseite HS und zur Ebene der Vorderseite VS ist so möglichst groß und sollte mindestens 1 cm betragen. Des Weiteren sollte eine Breite der Anlegefinger 33 nicht zu gering sein, um ein gleichmäßiges und beschädigungsfreies Umbiegen der Papierbahn um die oberen Kanten KOL und KOR zu ermöglichen. Wie aus der 10 zu ersehen ist, wird der Überstand 30 zu den freien Außenkanten hin bereits etwas nach unten gebogen, da die Papierbahn durch die Anlegefinger 33 ja langsam von oben nach unten gegen die Außenseiten LS und RS der Box 11 angelegt wird. Dies ist aber kein Problem, das Material der Papierbahn kann hier sozusagen nachrutschen.
  • Gemäß der 11 werden die Anlegefinger 33a und 33b bis ganz nach unten geführt bzw. bis an eine Ebene der Unterseite US der Box. Dabei sollten sie die Papierbahn 15 mit der Folienseite 16 gegen die linke Seite LS und gegen die rechte Seite RS drücken bzw. an diese anlegen. Unten ist zu erkennen, dass die Papierbahn 15 nach außen etwas über die Anlegefinger 33a nach links und über die Anlegefinger 33b nach rechts übersteht und so gedoppelte Bereiche 27 bildet. Auch hier sollen die Anlegefinger 33a und 33b jeweils noch nahe beieinanderliegen, wie in der Draufsicht der 9 dargestellt ist.
  • Gemäß der Draufsicht in 12 werden dann in einem ersten Schritt die Anlegefinger 33a und 33b auf jeder Seite sozusagen auseinandergefahren bzw. hin zu den Ebenen der Hinterseite HS und der Vorderseite VS. Dabei bleiben sie so weit nach unten gefahren, wie es die 11 zeigt. Sobald sie mit ihren jeweiligen Außenseiten diese Ebenen erreicht haben, werden weitere Linienschweißer 35a auf der linken Seite und 35b auf der rechten Seite an diese Außenseiten herangeführt. Sie verschweißen die gedoppelten Bereiche 27 der Papierbahn 15 miteinander, wobei auch hier die Folienseiten 16 aufeinanderliegen. Dieses Verschweißen erfolgt entlang der vertikalen Höhe der Box 11 an einem Stück. Das Verschweißen und Abschneiden der Überstände erfolgt wie zuvor zur 7 erläutert. Damit ist die Verpackung 13 entlang sämtlicher vertikaler Kanten KVL, KHL, KHR und KVR abgeschlossen. Auch hier können die abgeschnittenen Überstände 31 ähnlich weit von der Box 11 bzw. den genannten Kanten abstehen wie zuvor zur 7 beschrieben.
  • In einem letzten Schritt, der gemäß 13 in Vorderansicht dargestellt ist, können die Anlegefinger 33 entfernt werden, und von oben werden in ähnlicher Art und Weise links Andrücker 37a und rechts Andrücker 37b nach unten geführt. Alternativ können auch flachere Andrücker herangeführt sein, die auf alle Fälle in horizontaler Richtung länger sein sollten als die Kantenlänge der Kanten KUL und KUR. Sie drücken entlang der unteren gedoppelten Bereiche 27 die aufeinanderliegenden Lagen der Papierbahn 15 aufeinander entlang der beiden unteren Kanten KUL und KUR. Von unten werden wiederum Linienschweißer 39a und 39b herangeführt und verschweißen die Lagen der Papierbahn 15 hier miteinander auf vorgenannte Art und Weise. Anschließend werden die Andrücker 37a und 37b entfernt und die fertig verpackte Box 11' gemäß 2 liegt vor.
  • Wie zuvor erläutert worden ist und aus der 2 zu ersehen ist, sind sämtliche abgeschnittenen Überstände 31 gleichartig bzw. gleich groß. Dies kann natürlich auch nach Wunsch variantenabhängig geändert werden, so dass sie unterschiedlich breit sind bzw. unterschiedlich weit von den unter ihnen verlaufenden Kanten K der Box 11 abstehen.
  • Als weitere Variante, was aber auch von anderen Verpackungsarten bekannt ist, kann vorgesehen sein, dass die Außenkanten der abgeschnittenen Überstände 31 nicht gerade verlaufen, sondern gewellt sind, gezackt sind odgl.. So kann das Äußere variiert werden.
  • Aus dem beschriebenen Verfahren kann entnommen werden, dass das Verpacken und enge Einschlagen der Box 11 in die Papierbahn 15 technisch gut beherrschbar und schnell durchführbar ist. Durch den erfindungsgemäßen Aspekt, dass die Flächen der Papierbahn 15 miteinander verschweißt werden entlang der Folienseiten 16, braucht kein zusätzlicher Klebstoff odgl. aufgetragen werden. Des Weiteren kann der Papieranteil der Papierbahn 15 wiederverwertet werden, während der relativ geringe Kunststoffanteil für die Folienseite 16 sehr gering ist. Auch dieser Kunststoffanteil kann beim Wiederverwerten separiert werden.
  • Anhand der Darstellungen der Figuren ist auch leicht vorstellbar, dass das Verpacken der Box 11 nicht in eine einzige Papierbahn 15 erfolgt, die gemäß der 3 bis 7 umgeschlagen wird, sondern in zwei separate Papierbahnen, die oberhalb und unterhalb der Box 11 geführt werden. Dann wird anstelle des Umschlagens von der Oberseite OS zur Hinterseite HS und zur Vorderseite VS ein Umfalten der oberen Papierbahn nach unten oder der unteren Papierbahn nach oben entsprechend der 8 bis 13 durchgeführt. Erst danach wird wiederum entlang der Außenseiten LS und RS vorgegangen, wie zuvor dargestellt. Das Einschlagen der Box 11 in eine Papierbahn weist jedoch den großen Vorteil auf, dass entlang der Kanten ein einfacherer Faltvorgang durchgeführt werden kann und insgesamt weniger Verbindungsvorgänge bzw. Schweißvorgänge durchgeführt werden müssen.
  • In der 14 ist eine eingangs beschriebene alternative Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, wenn nämlich die Box 111 mit zwei getrennten Papierbahnen 115a und 115b verpackt wird. Ähnlich der Darstellung der 4 mit der Seitenansicht der linken Seite LS der Box 111 liegt sie auf einer unteren Papierbahn 115a. Diese ist an ihrem nach links weisenden Ende an einem abgeschnittenen Überstand 131 nach Art einer Verbindungsnaht mit einer oberen Papierbahn 115bverbunden. So bilden die beiden Papierbahnen 115aund 115beine Art eingangs genannten Vorhang, in den die Box 111 mit ihrer Kante KUH gemäß 1 anliegend eingeschoben ist. Dieser abgeschnittene Überstand 131 ist noch vom vorherigen Verpacken einer Box gegeben, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
  • Die untere Papierbahn 115a verläuft von dem abgeschnittenen Überstand 131 aus nach rechts flach und horizontal. Die obere Papierbahn 115b läuft von dem abgeschnittenen Überstand 131 aus an der Rückseite HS der Box 111 erst nach oben und dann auf der Oberseite OS anliegend nach rechts. Beide Papierbahnen 115a und 115b sind von großen Vorratsrollen odgl. abgewickelt.
  • Von oben kommt eine Straffungsrolle 142 nach unten und drückt leicht gegen die obere Papierbahn 115b, die dann oben auf der Oberseite OS der Box 111 aufliegt. Dies zeigt die 15. Dann wird die Box 111 nach links bewegt und zieht die Papierbahnen 115aund 115bvon den jeweiligen Vorratsrollen ab entsprechend dem zurückgelegten Weg.
  • Gemäß 16 wird die Box 111 samt dem Vorhang, der durch die beiden Papierbahnen 115a und 115b gebildet wird, über die Straffungsrolle 142 hinaus bewegt. Dann kommen, ähnlich wie zuvor zur 7 erläutert, zwei Linienschweißer 129a und 129b zum Einsatz. Der untere Linienschweißer 129a greift von unten an die Außenseite 117a der unteren Papierbahn 115a, und zwar gerade hinter der Box 111 bzw. mit sehr geringem Abstand zu deren Kante KUV, beispielsweise 1 mm bis 3 mm. Von oben wird der obere Linienschweißer 129b herangeführt, und zwar zwischen der Box 111 und der Straffungsrolle 142. Sein Abstand in horizontaler Richtung zu der Kante KOV der Box 111 ist sehr gering und kann wenige Millimeter betragen. Vorteilhaft ist der obere Linienschweißer 129b genau oberhalb des unteren Linienschweißers 129a. Wie zuvor erläutert müssen die beiden Linienschweißer 129 auch nicht entlang einer vertikalen Linie verlaufen oder bewegt werden. Dies geht auch entlang einer schräg gestellten Linie, beispielsweise mit einem Winkel von 45° bis 85° zur Horizontalen. Dann kann ein Verschweißen noch näher an der Kante Kuv der Box 111 erfolgen.
  • Wie die 17 zeigt, verbleibt der untere Linienschweißer 129a in seiner Position, während der obere Linienschweißer 129b nach unten gefahren wird. Dabei liegt der obere Linienschweißer 129b ganz oder nur mit geringem Abstand von wenigen Millimetern an der Vorderseite VS der Box 111 an und zieht so die Papierbahn 115b nach unten und dabei auch von deren Vorratsrolle ab. Falls das Entlangstreifen des Linienschweißers 129b und das Abziehen die Papierbahn 115b, insbesondere an deren Außenseite 117b, beschädigen oder negativ beeinträchtigen könnte, so kann beispielsweise die Straffungsrolle 142 auch mit nach unten fahren, vorteilhaft mit etwas Vorlauf in Richtung nach unten. Dabei wird auch bewirkt, dass die obere Papierbahn 115b straff und eng bzw. anliegend an die beiden oberen Kanten KOH und Kov gezogen wird.
  • In der 18 ist dann zu erkennen, dass der obere Linienschweißer 129b genau auf den unteren Linienschweißer 129a trifft, und zwar in der Ebene der Unterseite US der Box 111. Dann wird, wie zuvor beschrieben, durch Erhitzen und Verschweißen die obere Papierbahn 115b mit ihrer Folienseite 116b mit der Folienseite 116a der unteren Papierbahn 115a verschweißt und dabei vorteilhaft auch durchtrennt. Alternativ kann das Durchtrennen auch nachfolgend in einem weiteren Schritt erfolgen.
  • Nach dem Abtrennen der Papierbahnen 115a und 115b ist die Box 111 soverpackt wie nach 7, wenn die dortige Box 11 in eine einzige Papierbahn 15 eingeschlagen ist. Der einzige Unterschied ist eben der, was aus 18 zu erkennen ist, dass an den gegenüberliegenden unteren Querkanten KUH und Kuv jeweils ein Überstand 131 bzw. eine Verbindungsnaht vorgesehen ist. Bei der nach dem ersten Verfahren verpackten Box 11 ist hier ja nur ein Überstand 31 bzw. nur eine einzige Verbindungsnaht vorgesehen. Dies stört aber nicht sehr. Des Weiteren ist dieses zweite Verfahren einfacher durchzuführen, da das Umschlagen der Papierbahn 15 gemäß der 4, 5 und 6 wegfällt. In der Praxis ist dies bzgl. Der Länge des Umschlags schwierig.
  • Aus der 18 ist auch zu erkennen, dass beim Verschweißen mit den Linienschweißern 129a und 129b gleichzeitig der Überstand 131 entsprechend der 14 geschaffen wird, gegen den die Kante KUH der Box 111 gefahren wird. Daraus wird auch klar, dass entlang der Länge der Papierbahnen eigentlich kein Überstand entsteht, der nach Abschneiden entsorgt werden müsste. Das zweite Verfahren ist also auch ökologischer.

Claims (19)

  1. Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes (11, 111), wobei der Gegenstand (11, 111) im Wesentlichen quaderförmig ist mit einer Bodenfläche (US), einer Deckfläche (OS), einer Frontfläche (VS), einer Endfläche (HS) und zwei lateralen Seitenflächen (LS, RS) sowie Kanten (K), die zwischen jeweils zwei dieser Flächen verlaufen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: - Anordnen von Flachbahnmaterial (15) unterhalb des Gegenstandes (11, 111) an der Bodenfläche (US), das an allen vier Kanten (KUV, KUR, KUH, KUL) der Bodenfläche (US) über diese übersteht, - Anordnen von Flachbahnmaterial (15, 115) oberhalb des Gegenstandes (11, 111) an der Deckfläche (OS), das an allen vier Kanten (KOV, KOR, KOH, KOL) der Deckfläche (OS) über diese übersteht, - an der Frontfläche (VS), der Endfläche (HS) und an den zwei lateralen Seitenflächen (LS, RS) wird jeweils entweder das Flachbahnmaterial (15, 115) um die bedeckte horizontal verlaufende Kante (KUV, KUR, KUH, KUL, KOV, KOR, KOH, KOL) des Gegenstandes (11, 111) von unten nach oben und/oder von oben nach unten gefaltet, so dass es an einer Fläche des Gegenstandes (11, 111) im wesentlichen vollflächig anliegt, vorzugsweise an mindestens 90% der Fläche anliegt, - ein Falten oder Umbiegen des Flachbahnmaterials (15, 115) erfolgt um eine Kante (K) des Gegenstands (11, 111) mittels Walzen, mittels Stangen odgl., mittels Finger (33) oder mittels Bürsten, wobei jeweils zwei Walzen, Stangen, Finger (33) oder Bürsten zuerst nahe beieinander oder aneinander anliegend verwendet werden, um das Flachbahnmaterial (15, 115) um eine Kante (K) umzubiegen und an eine Fläche des Gegenstands (11, 111) anzulegen, - die zwei Walzen, Stangen, Finger (33) oder Bürsten werden vor einem Auseinanderfahren bis zu einer Kante (K) an dieser Fläche des Gegenstands (11, 111) bewegt, die zu derjenigen Kante (K), um die das Flachbahnmaterial (15, 115) umgebogen worden ist, parallel ist, - anschließend werden die zwei Walzen, Stangen, Finger (33) oder Bürsten auseinandergefahren, im Bereich von Kanten (K) des Gegenstandes (11, 111) werden die zu dem Gegenstand (11, 111) weisenden Seiten des Flachbahnmaterials (15, 115) bzw. eine Oberseite (16, 116a) des unteren Flachbahnmaterials (15, 115a) und eine Unterseite (16, 116b) des oberen Flachbahnmaterials (15, 115b) dauerhaft miteinander verbunden, - entlang der vertikal verlaufenden Kanten (KVL, KVR, KHR, KHL) des Gegenstandes (11, 111) werden die an zwei benachbarten Flächen anliegenden Bereiche des Flachbahnmaterials (15, 115) mit den zum Gegenstand (11, 111) weisenden Seiten miteinander verbunden, - in den Abschnitten, in denen zwei Flachbahnmaterialien (15, 115) miteinander verbunden sind, wird danach ein Überstand (31, 131) der verbundenen Flachbahnmaterialien (15, 115) in Richtung weg vom Gegenstand (11, 111) in einer Entfernung von bis zu 5 mm oder zwischen 1% und 10% der längsten Kantenlänge des Gegenstandes (11, 111) abgetrennt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren im Durchlauf des Gegenstands (11, 111) durchgeführt wird, wobei der Gegenstand (11, 111) mit der Frontfläche (VS) voraus bewegt wird, wobei vorzugsweise die Frontfläche (VS) größer ist als die lateralen Seitenflächen (LS, RS).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an keiner Stelle zwei Lagen von Flachbahnmaterial (15, 115) aufeinander und flach auf einer Fläche des Gegenstands (11, 111) anliegen.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verbundenen Abschnitte der Flachbahnmaterialien (15, 115) entlang der Kanten (K) des Gegenstandes (11, 111) maximal so weit von der Kante (K) des Gegenstandes (11, 111) entfernt sind wie die Breite der Verbindung miteinander ist, insbesondere maximal 50% oder maximal 30% so groß.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend die zwei Finger (33) oder Stangen auseinandergefahren werden bis sie jeweils eine Kante (K) erreichen, die zu der diejenigen Kante (K), um die das Flachbahnmaterial (15, 115) umgebogen worden ist, rechtwinklig ist und die diejenige Fläche des Gegenstands (11, 111) seitlich begrenzt, an die das Flachbahnmaterial (15, 115) angedrückt worden ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennen oder Abschneiden der Überstände (31, 131) mittels eines Messers oder mittels eines Lasers erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei separate Bahnen als Lagen (115a, 115b) von Flachbahnmaterial verwendet werden zum Verpacken des Gegenstandes (111), wobei die beiden Lagen (115a, 115b) getrennt voneinander zu dem Gegenstand (111) herangeführt werden, wobei vorzugsweise eine erste Lage (115a) unterhalb des Gegenstands (111) verläuft und dieser auf diese erste Lage (115a) aufgelegt ist, und die zweite Lage (115b) oberhalb des Gegenstands (11, 111) verläuft.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Bahn als Lage (15) von Flachbahnmaterial verwendet wird zum Verpacken des Gegenstandes (11), wobei die Frontfläche (VS) des Gegenstandes (11) von dem Flachbahnmaterial (15) überdeckt wird und die Kanten (KUV, KOV) der Frontfläche (VS) mit der Bodenfläche (US) und mit der Deckfläche (OS) durch Umlegen mit dem Flachbahnmaterial (15) bedeckt werden derart, dass entlang der Kanten (Kuv, Kov) der Frontfläche (VS) mit der Bodenfläche (US) und mit der Deckfläche (OS) keine Verbindung von zwei Lagen des Flachbahnmaterials (15) miteinander erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachbahnmaterialien (15, 115) miteinander verbunden werden ohne Zugabe von separatem Klebstoff odgl. beim Verbinden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachbahnmaterial (15, 115) auf einer Seite (16, 116a, 116b), die zu dem Gegenstand (11, 111) weist, beschichtet ist mit einem thermoplastischen Kunststoff oder einen thermoplastischen Kunststoff aufweist, insbesondere PE, zum Verbinden mit dem Kunststoff eines anderen Flachbahnmaterials (15, 115) durch Erwärmen, wobei vorzugsweise die Beschichtung vollflächig ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachbahnmaterial (15, 115) Papier aufweist bzw. im Wesentlichen aus Papier besteht, vorzugsweise aus Recycling-Papier oder Packpapier, wobei das Papier auf einer Seite mit Kunststoff beschichtet ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachbahnmaterial (15, 115) nicht elastisch bzw. nicht dehnbar ist, insbesondere auch nicht thermisch schrumpfbar ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachbahnmaterial (15, 115) eine Folie ist, insbesondere aus Kunststoff oder aus nachwachsenden Rohstoffen auf Cellulosebasis, wobei vorzugsweise die Folie mit einem thermoplastischen Kunststoff beschichtet ist oder ein thermoplastischer Kunststoff ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachbahnmaterial (15, 115) elastisch bzw. dehnbar ist, insbesondere thermisch schrumpfbar ist.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Deckfläche (OS) und auf der Bodenfläche (US) des Gegenstandes (11, 111) durchgehendes ununterbrochenes Flachbahnmaterial (15, 115) vorgesehen ist, insbesondere keine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial (15, 115) an diesen Flächen (OS, US) vorgesehen ist oder eine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial (15, 115) maximal 5 mm, vorzugsweise maximal 3 mm, von einer Kante (K) des Gegenstandes (11, 111) entfernt ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass auch an der Frontfläche (VS), an der Endfläche (HS) und an den lateralen Seitenflächen (LS, RS) des Gegenstandes (11, 111) durchgehendes ununterbrochenes Flachbahnmaterial (15, 115) vorgesehen ist, insbesondere keine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial (15, 115) an diesen Flächen vorgesehen ist oder eine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial (15, 115) maximal 5 mm, vorzugsweise maximal 3 mm, von einer Kante (K) des Gegenstandes (11, 111) entfernt ist.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung von zwei Lagen von Flachbahnmaterial (15, 115) nur entlang von Kanten (K) des Gegenstandes (11, 111) erfolgt, wobei vorzugsweise an einigen Kanten (K), insbesondere mindestens 5 Kanten (K), jeweils eine Verbindung vorgesehen ist.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (31, 131) von miteinander verbundenen Flachbahnmaterialien (15, 115) als Lagen an allen Kanten (K) bzw. entlang aller Kanten (K) gleich ist.
  19. Verpackter Gegenstand (11'), der mit einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche verpackt worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass er mit dem Flachbahnmaterial (15, 115) vollständig eingepackt ist, wobei miteinander verschweißte Abschnitte des Flachbahnmaterials (15, 115) als Überstände (31, 131) von dem Gegenstand (11, 111) abstehen, wobei vorzugsweise entlang von mindestens zwei Kanten (Kov, KOR, KOL, KOH) des Gegenstandes (11, 111) das Flachbahnmaterial (15, 115) um die jeweilige Kante (Kov, KOR, KOL, KOH) umgeschlagen ist und an den übrigen Kanten (K) die miteinander verschweißten Abschnitte vorgesehen sind.
DE102022201157.0A 2022-02-03 2022-02-03 Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes und verpackter Gegenstand Active DE102022201157B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022201157.0A DE102022201157B3 (de) 2022-02-03 2022-02-03 Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes und verpackter Gegenstand

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022201157.0A DE102022201157B3 (de) 2022-02-03 2022-02-03 Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes und verpackter Gegenstand

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022201157B3 true DE102022201157B3 (de) 2023-04-20

Family

ID=85773100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022201157.0A Active DE102022201157B3 (de) 2022-02-03 2022-02-03 Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes und verpackter Gegenstand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022201157B3 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2002362511A (ja) 2001-06-07 2002-12-18 Tokyo Autom Mach Works Ltd 悪戯防止付き上包み包装体およびその成形方法
EP1428767A1 (de) 2002-12-12 2004-06-16 Alcan Technology & Management Ltd. Verpackungsbeutel
EP2522579A1 (de) 2011-05-09 2012-11-14 Kallfass Verpackungsmaschinen GmbH Verpackungsmaschine und Verfahren zum Verpacken von Gegenständen
EP1899225B1 (de) 2005-06-08 2013-02-13 Azionaria Costruzioni Macchine Automatiche A.C.M.A. S.p.A. Verfahren und maschine zur herstellung einer verschlossenen verpackung um ein produkt und durch solch ein verfahren erhaltene verpackung
DE202020101611U1 (de) 2020-03-25 2020-04-01 Franz Brunner Verpackung
DE202020103017U1 (de) 2019-10-23 2020-06-04 Hugo Beck Maschinenbau GmbH & Co.KG Versandtasche aus papierförmigen Material

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2002362511A (ja) 2001-06-07 2002-12-18 Tokyo Autom Mach Works Ltd 悪戯防止付き上包み包装体およびその成形方法
EP1428767A1 (de) 2002-12-12 2004-06-16 Alcan Technology & Management Ltd. Verpackungsbeutel
EP1899225B1 (de) 2005-06-08 2013-02-13 Azionaria Costruzioni Macchine Automatiche A.C.M.A. S.p.A. Verfahren und maschine zur herstellung einer verschlossenen verpackung um ein produkt und durch solch ein verfahren erhaltene verpackung
EP2522579A1 (de) 2011-05-09 2012-11-14 Kallfass Verpackungsmaschinen GmbH Verpackungsmaschine und Verfahren zum Verpacken von Gegenständen
DE202020103017U1 (de) 2019-10-23 2020-06-04 Hugo Beck Maschinenbau GmbH & Co.KG Versandtasche aus papierförmigen Material
DE202020101611U1 (de) 2020-03-25 2020-04-01 Franz Brunner Verpackung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
D4 Maschinenübersetzung der JP2002362511A

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0396967B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Folien-Verpackungen
EP3519303A1 (de) Packung für zigaretten, sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung derselben
DE3148443A1 (de) Schachtel mit sichtfenster sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung einer solchen schachtel
DE19504157A1 (de) Beutel
DE3789113T2 (de) Packung mit einer banderolenartigen hülle sowie verfahren und anordnung zum herstellen einer derartigen packung.
EP2548819B1 (de) Zigarettenpackung sowie Verfahren zum Herstellen derselben
DE102008020522A1 (de) Gebinde mit Tragegriff und Einrichtung und Verfahren zu dessen Herstellung
EP2592006B1 (de) Verfahren zum Verpacken eines Packgutes und Verpackung für ein Packgut
DE3832557A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bilden von mit kunststoffolie umhuellten verpackungseinheiten sowie hiermit hergestellte verpackungseinheit
EP0989064A1 (de) Sack
DE102022201157B3 (de) Verfahren zum Verpacken eines Gegenstandes und verpackter Gegenstand
DE2210164A1 (de) Zuschnitt, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kartons
EP0258573A2 (de) Tragbarer Verpackungsbeutel aus Kunststoffolie und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102018128351B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Umhüllung von Behältergruppen
DE602004001161T2 (de) Verpackungsanordnung mit Schrumpffolienhalterung
DE69005600T2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Verpackung, die so hergestellte Verpackung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
DE102011116285A1 (de) Packstoffzuschnitt mit Materialschwächungen
WO2021115841A1 (de) Flächiges verpackungsmaterial, verpackungseinheit und verfahren zum herstellen von verpackungseinheiten
DE112020003754T5 (de) Systeme, Verfahren und Vorrichtungen zum Verbinden von Bogenmaterialien
EP4282797A2 (de) Vorrichtung und verfahren zum verbinden von zwei jeweils von einer bobine ablaufenden materialbahnen
DE3601650A1 (de) Packstoff fuer verpackungsbehaelter
DE60031848T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von vorsensibilisierten Platten
DE2357667A1 (de) Beutelverpackung aus kunststofffolie sowie verfahren zur herstellung derselben
EP0155343A2 (de) Packstoffzuschnitt für Verpackungsbehälter
DE7208095U (de) Faltschachtel

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R026 Opposition filed against patent