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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftausströmer für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 sowie ein hiermit ausgestattetes Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 6.
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- - einen Luftzuführkanal mit einer ersten Seite und einer hierzu beabstandeten zweite Seite,
- - einen von dem Luftzuführkanal abzweigenden ersten Luftausströmkanal, der eine erste Lufteingangsöffnung und eine erste Luftausgangsöffnung umfasst,
- - einen von dem Luftzuführkanal abzweigenden zweiten Luftausströmkanal, der eine zweite Lufteingangsöffnung und eine zweite Luftausgangsöffnung umfasst, wobei
- - die erste Lufteingangsöffnung und die zweite Lufteingangsöffnung fluidisch parallel zueinander ausgebildet sind,
- - die erste Luftausgangsöffnung sowie die zweite Luftausgangsöffnung voneinander beabstandet sind, und
- - ein im Querschnitt rundes Verstellmittel zur Verstellung der durch den ersten Luftausströmkanal und den zweiten Luftausströmkanal transportieren Luftmenge, das der ersten Lufteingangsöffnung und der zweiten Lufteingangsöffnung benachbart angeordnet ist, und
- - an dessen Außenseite ein erster Abschnitt und ein zweiter Abschnitt vorgesehen sind, wobei
- - der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt unter Ausbildung eines Luftführungskanals voneinander beabstandet sind, und
- - der erste Abschnitt die erste Lufteingangsöffnung und der zweite Abschnitt die zweite Lufteingangsöffnung in einer ersten Position freigibt,
- - der erste Abschnitt die erste Lufteingangsöffnung bei Drehung des Verstellmittels um eine Drehachse in einer zweiten, von der ersten Position verschiedenen Position schließt, und
- - der zweite Abschnitt die zweite Lufteingangsöffnung bei Drehung des Verstellmittels um die Drehachse in einer dritten, von der ersten Position und zweiten Position verschiedenen dritten Position schließt.
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Solche gattungsgemäßen Luftausströmer haben sich funktional bewährt. Gleichwohl besteht der Wunsch, den aus einem solchen Luftausströmer austretenden Luftstrom feiner einstellen zu können.
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Diese Aufgabe wird durch einen Luftausströmer für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Mithin wird die Aufgabe durch einen Luftausströmer gelöst, der folgende Merkmale aufweist:
- - einen Luftzuführkanal mit einer ersten Seite und einer hierzu beabstandeten zweitend Seite,
- - einen von dem Luftzuführkanal abzweigenden ersten Luftausströmkanal, der eine erste Lufteingangsöffnung und eine erste Luftausgangsöffnung umfasst,
- - einen von dem Luftzuführkanal abzweigenden zweiten Luftausströmkanal, der eine zweite Lufteingangsöffnung und eine zweite Luftausgangsöffnung umfasst, wobei
- - die erste Lufteingangsöffnung und die zweite Lufteingangsöffnung fluidisch parallel zueinander ausgebildet sind,
- - die erste Luftausgangsöffnung sowie die zweite Luftausgangsöffnung voneinander beabstandet sind, und
- - ein im Querschnitt rundes Verstellmittel zur Verstellung der durch den ersten Luftausströmkanal und den zweiten Luftausströmkanal transportieren Luftmenge, das der ersten Lufteingangsöffnung und der zweiten Lufteingangsöffnung benachbart angeordnet ist, und
- - an dessen Außenseite ein erster Abschnitt und ein zweiter Abschnitt vorgesehen sind, wobei
- - der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt unter Ausbildung eines Luftführungskanals voneinander beabstandet sind, und
- - der erste Abschnitt die erste Lufteingangsöffnung und der zweite Abschnitt die zweite Lufteingangsöffnung in einer ersten Position freigibt,
- - der erste Abschnitt die erste Lufteingangsöffnung bei Drehung des Verstellmittels um eine Drehachse in einer zweiten, von der ersten Position verschiedenen Position schließt, und
- - der zweite Abschnitt die zweite Lufteingangsöffnung bei Drehung des Verstellmittels um die Drehachse in einer dritten, von der ersten Position und zweiten Position verschiedenen dritten Position schließt.
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Der Luftausströmer zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- - ein Luftleitelement, das sich in der ersten Position mittig zwischen der ersten Lufteingangsöffnung und der zweiten Lufteingangsöffnung von der Drehachse in Richtung Luftzuführkanal und erstreckt und die in das Verstellmittel einströmende Luft sowohl in Richtung der ersten Lufteingangsöffnung als auch der zweiten Lufteingangsöffnung lenkt,
- - wobei das Luftleitelement in der zweiten Position um die Schwenkachse in Richtung der ersten Seite verschwenkt ist und die in das Verstellmittel einströmende Luft in Richtung der ersten Lufteingangsöffnung lenkt, und
- - wobei das Luftleitelement in der dritten Position um die Schwenkachse in Richtung der zweiten Seite verschwenkt ist und die in das Verstellmittel einströmende Luft in Richtung der der zweiten Lufteingangsöffnung lenkt.
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Mit anderen Worten weist der für ein Kraftfahrzeug vorgesehene Luftausströmer einen Luftzuführkanal auf, der - in Strömungsrichtung betrachtet stromaufwärts - fluidisch mit einem Gebläse und/oder einer Klimaanlage verbunden ist. Der Luftzuführkanal weist eine erste Seite und eine hiervon beabstandete zweite Seite auf. Wenn die erste Seite in Einbaulage des Luftausströmers also eine untere Seite ist, so ist die zweite Seite eine obere Seite des Luftausströmers. Wenn hingegen die erste Seite in Einbaulage des Luftausströmers eine linke Seite ist, so ist die zweite Seite in diesem Fall eine rechte Seite des Luftausströmers.
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Von dem Luftzuführkanal zweigen - in Strömungsrichtung betrachtet stromabwärts - ein erster Luftausströmkanal und ein zweiter Luftausströmkanal ab. Der erste Luftausströmkanal weist eine erste Lufteingangsöffnung, die dem Luftzuführkanal benachbart ist, und stromabwärts eine erste Luftausgangsöffnung auf. Der zweite Luftausströmkanal weist eine zweite, dem Luftzuführkanal benachbarte und zu der ersten Lufteingangsöffnung fluidisch parallele, Lufteingangsöffnung und stromabwärts eine zweite Luftausgangsöffnung auf, die von der ersten Luftausgangsöffnung beabstandet ist. Die durch den Luftzuführkanal transportierte Luft kann durch die erste Luftausgangsöffnung und die zweite Luftausgangsöffnung in einen Kraftfahrzeuginnenraum ausströmen.
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Die in den Kraftfahrzeuginnenraum einströmende Luftmenge wird durch ein Verstellmittel eingestellt, das in dem Luftzuführkanal sowie der ersten Lufteingangsöffnung und der zweiten Lufteingangsöffnung benachbart angeordnet ist.
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Das Verstellmittel weist einen im Querschnitt runden, bevorzugt einen kreisrunden, Querschnitt auf, an dessen Außenseite ein erster Abschnitt und ein zweiter Abschnitt vorgesehen sind, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt unter Ausbildung eines Luftführungskanals voneinander beabstandet sind und der erste Abschnitt die erste Lufteingangsöffnung wahlweise schließt oder mindestens teilweise freigibt, und der zweite Abschnitt die zweite Lufteingangsöffnung wahlweise schließt oder mindestens teilweise freigibt. Dabei gibt der erste Abschnitt die erste Lufteingangsöffnung und der zweite Abschnitt die zweite Lufteingangsöffnung in einer ersten Position frei, während der erste Abschnitt die erste Lufteingangsöffnung bei einer Drehung des Verstellmittels um eine Drehachse in einer zweiten, von der ersten Position verschiedenen Position, schließt bzw. der zweite Abschnitt die zweite Lufteingangsöffnung bei Drehung des Verstellmittels um die Drehachse in einer dritten, von der ersten Position und zweiten Position verschiedenen dritten Position schließt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sich ein Luftleitelement in der ersten Position mittig zwischen der ersten Lufteingangsöffnung und der zweiten Lufteingangsöffnung von der Drehachse in Richtung Luftzuführkanal erstreckt, während es in der zweiten Position um die Schwenkachse in Richtung der ersten Seite bzw. in der dritten Position um die Schwenkachse in Richtung der zweiten Seite verschwenkt ist. In der zweiten Position ist die Einstellung des Luftleitelementes derart eingerichtet, dass es die in das Verstellmittel einströmende Luft in Richtung der ersten Lufteingangsöffnung lenkt. In der dritten Position ist die Einstellung des Luftleitelementes derart eingerichtet, dass es die in das Verstellmittel einströmende Luft in Richtung der zweiten Lufteingangsöffnung lenkt.
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Das Luftleitelement selbst kann in bevorzugter Weise als länglicher Körper ausgebildet sein, der sich vom Luftzuführkanal in Richtung erster Lufteingangsöffnung bzw. zweiter Lufteingangsöffnung erstreckt. Seine Länge ist in vorteilhafter Weise derart bemessen, dass sein stromaufwärts befindliches Ende im Wesentlichen mit der stromaufwärts befindlichen Seite des Verstellmittels zusammenfällt, während sein stromabwärts befindliches Ende von der stromabwärts befindlichen Seite des Verstellmittels unter Ausbildung eines Spaltes beabstandet ist. Die Dicke bzw. Profildicke des Luftleitelementes ist gegenüber seiner Länge gering. So kann das Verhältnis von Länge zu Dicke (gemessen an der maximal dicksten Stelle des Luftleitmittels) in bevorzugter Weise 9:1 oder 7:1 oder 5:1 oder 3:1 betragen.
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In vorteilhafter Weise ist der offenbarte Luftausströmer einfach und robust derart aufgebaut, dass die beiden Luftausströmkanäle wechselweise oder gleichzeitig von durch den Luftzuführkanal präzise einstellbar eingeleiteter Luft durchströmt werden können:
- Für den Fall, dass Luft sowohl durch die erste Luftausgangsöffnung als auch durch die zweite Luftausgangsöffnung strömen soll, wird das Verstellmittel derart eingestellt, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt die erste Lufteingangsöffnung bzw. die zweite Lufteingangsöffnung im Wesentlichen freigeben und der zwischen ihnen befindliche Luftführungskanal den genannten Lufteingangsöffnungen im Wesentlichen benachbart ist. Das Luftleitelement befindet sich in dieser als ersten Position bezeichneten Stellung mittig zwischen der ersten Lufteingangsöffnung und der zweiten Lufteingangsöffnung und erstreckt sich im Wesentlichen von der Drehachse in Richtung Luftzuführkanal. Es weist dabei eine Länge auf, die im Wesentlichen der Hälfte bis bevorzugt 3/4 des Durchmessers des Verstellmittels, besonders bevorzugt 2/3 des Durchmessers des Verstellmittels, entspricht.
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Für den Fall, dass Luft nur durch die erste Luftausgangsöffnung strömen soll, wird das Verstellmittel derart eingestellt, dass der erste Abschnitt die erste Lufteingangsöffnung im Wesentlichen freigibt, der zweite Abschnitt die zweite Lufteingangsöffnung im Wesentlichen schließt und der zwischen diesen befindliche Luftführungskanal der ersten Lufteingangsöffnung im Wesentlichen benachbart ist.
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In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt der ersten Lufteingangsöffnung benachbart angeordnet ist und eine lichte Fläche aufweist, die mindestens der lichten Fläche der ersten Lufteingangsöffnung entspricht, und der zweite Abschnitt der zweiten Lufteingangsöffnung benachbart angeordnet ist und eine lichte Fläche aufweist, die mindestens der lichten Fläche der zweiten Lufteingangsöffnung entspricht. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise ein dichter Abschluss der ersten Lufteingangsöffnung bzw. der zweiten Lufteingangsöffnung erzielt.
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Eine aerodynamisch und aeroakustisch betrachtet vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Luftausströmers ist geschaffen, wenn die lichte Fläche des Luftführungskanals im Wesentlichen der lichten Fläche des ihm benachbarten Bereiches des Luftzuführungskanales entspricht.
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Dem Grundsatz nach kann ein Durchströmen von Luft durch die erfindungsgemäße Vorrichtung durch ein Anschalten eines dem Luftausströmer vorgeschalteten Gebläses und/oder einer Klimaanlage unterbunden werden. Bevorzugt kann jedoch vorgesehen sein, dass die lichte Fläche des ersten Abschnittes und/oder des zweiten Abschnittes mindestens der lichten Fläche des ihr bzw. ihnen benachbarten Bereiches des Luftzuführungskanales entspricht. Wenn also der erste Abschnitt oder der zweite Abschnitt dem Luftzuführungskanal zugewandt sind unterbinden diese ein Einströmen von Luft in den Luftführungskanal, wobei in vorteilhafter Weise das Gebläse und/oder die Klimaanlage für andere Luftausströmer operativ zur Verfügung stehen.
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Der Luftausströmer kann in beliebiger Position in dem Kraftfahrzeug eingebaut werden, solange mindestens eine der Luftausgangsöffnungen ein Ausströmen von Luft in den Kraftfahrzeuginnenraum ermöglicht. In besonders vorteilhafter Weise sind die Luftausgangsöffnungen im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. In diesem Fall kann die Drehachse des Verstellmittels ebenfalls horizontal ausgerichtet sein.
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Es sei angemerkt, dass der erfindungsgemäße Luftausströmer nicht nur, wie zuvor dargestellt, ein einzelnes Verstellmittel aufweisen kann. Vielmehr ist es ebenfalls möglich, mehrere, in Längsrichtung des Luftausströmers betrachtet nebeneinander angeordnete, insbesondere zueinander direkt benachbarte, Verstellmittel und/oder Luftleitelemente vorzusehen, die mit einem oder mehreren ersten und/oder zweiten Luftausströmkanälen fluidisch verbunden sind.
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Weiter ist es in vorteilhafter Weise möglich, an dem einen oder an mehreren Verstellmitteln mehr als einen ersten und/oder zweiten Abschnitt vorzusehen, der bzw. die in radialer Richtung des Verstellmittels betrachtet eine gleiche oder voneinander verschiedene Position und/oder Größe aufweisen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind das Luftleitelement und das Verstellmittel koaxial zueinander positioniert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Endbereich des Luftleitelementes in der zweiten Position bündig mit der ersten Fläche abschließt und/oder in der dritten Position bündig mit der zweiten Fläche abschließt.
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Dem Grundsatz nach können das Luftleitelement und das Verstellmittel unabhängig voneinander angesteuert bzw. bewegt werden, um gewünschte Strömungsbedingungen in dem Luftausströmer zu erzielen. In vorteilhafter Weise kann jedoch vorgesehen sein, dass das Luftleitelement und das Verstellmittel miteinander zwangsgekoppelt sind.
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Die Querschnittsfläche und/oder die Oberfläche des Luftleitelementes können dem Grundsatz nach auf jede geeignete Art und Weise ausgebildet sein. So ist es insbesondere möglich, die Querschnittsfläche und/oder die Oberfläche des Luftleitelementes in an sich bekannter Weise gleichsam aerodynamisch optimiert einzurichten. Alternativ oder kumulativ hierzu ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass mindestens eine Querschnittsfläche und/oder eine Oberfläche des Luftleitelementes eingerichtet ist, in dem Verstellmittel strömende Luft unter Nutzung des Coanda-Effektes zu leiten. Hierdurch kann die Richtung der durch den Luftausströmer strömenden Luft in vorteilhafter Weise weiter beeinflusst werden.
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Die oben genannte Aufgabe wird ebenfalls durch ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Luftausströmer der zuvor offenbarten Art gelöst. Die zuvor dargestellten Vorteile gelten adäquat. Ein solcher Luftausströmer kann sich in vorteilhafter Weise insbesondere an einer Instrumententafel, einer Mittelkonsole, einer Seitenabdeckung und/oder einem Dachhimmel befinden.
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Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf 1 und 2 eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit nichts anderes angegeben wird.
- 1 ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Luftausströmers in einer ersten Betriebsstellung.
- 2 ist eine schematische Seitenansicht des in 1 gezeigten Luftausströmers in einer zweiten Betriebsstellung.
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In 1 ist in schematischer Seitenansicht ein Kraftfahrzeug 1 gezeigt, in dem sich ein Luftausströmer 5 befindet. Dieser weist einen Luftzuführkanal 10 auf, in den Luft (die durch die beiden Pfeile symbolisiert ist) von einem hier nicht gezeigten Gebläse und/oder einer hier nicht gezeigten Klimaanlage in den Luftausströmer 5 einströmen kann. Der Luftzuführkanal 10 selbst besitzt eine in der 1 untere erste Seite 10-1 und eine hiervon diametral entfernte zweite Seite 10-2.
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An den Luftzuführkanal 10 ist stromabwärts ein Verstellmittel 15 angeschlossen. Das Verstellmittel 15 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Mithin ist das Verstellmittel 15 im Querschnitt, d.h. entsprechend einem Schnitt durch die Hochebene (x-z-Ebene) eines an sich bekannten kartesischen fahrzeugorientierten Koordinatensystems, im Wesentlichen kreisrund ausgebildet und um eine in seinem Mittenbereich befindliche, orthogonal zu der Hochebene ausgerichtete Drehachse 20 verschwenkbar gelagert.
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Ebenfalls im Mittenbereich des Verstellmittels 15 befindet sich ein Luftleitelement 22, das koaxial mit der Drehachse 20 verbunden ist. Mithin führt gemäß dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Bewegung des Verstellmittels 15 zu einer gleichsinnigen Bewegung des Luftleitelementes 22. Es sei jedoch angemerkt, dass das Luftleitelement 22 auch unabhängig von einer Bewegung des Verstellmittels 15 verschwenkbar gelagert sein kann (hier nicht gezeigt). Die Länge des Luftleitelementes 22 ist derart bemessen, dass sein stromaufwärts befindliches Ende im Wesentlichen mit der stromaufwärts befindlichen Seite des Verstellmittels 15 zusammenfällt, während sein stromstromabwärts befindliches Ende von der stromabwärts befindlichen Seite des Verstellmittels unter Ausbildung eines Spaltes 24 beabstandet ist.
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Im radialen Außenbereich des Verstellmittels 15 befinden sich ein erster Abschnitt 25 und ein hiervon beabstandeter zweiter Abschnitt 30, die in der gezeigten Perspektive einen Kreisringquerschnitt aufweisen und sich in einer Längsrichtung (d.h. in y-Richtung des genannten Koordinatensystems) erstrecken. Zwischen dem ersten Abschnitt 25 und dem zweiten Abschnitt 30 ist ein auch den Spalt 24 umfassender Luftführungskanal 35 ausgebildet, durch den die aus dem Luftzuführkanal 10 eingeströmte Luft in Richtung eines ersten Luftausströmkanals 40 und eines zweiten Luftausströmkanals 45 strömen kann. Der erste Luftausströmkanal 40 weist eine erste Lufteingangsöffnung 50 und eine hiervon stromabwärts befindliche erste Luftausgangsöffnung 55 auf. Der zweite Luftausströmkanal 45 weist eine zweite Lufteingangsöffnung 60 und eine hiervon stromabwärts befindliche zweite Luftausgangsöffnung 65 auf.
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Aus der ersten Luftausgangsöffnung 55 und der zweiten Luftausgangsöffnung 65 kann Luft, wie durch die Pfeile symbolisiert, aus dem Luftausströmer 5 in einen Kraftfahrzeuginnenraum 70 strömen. Hierzu ist es erforderlich, dass sich - wie in 1 gezeigt - der erste Abschnitt 25 und der zweite Abschnitt 30 in einer Position befinden, in welcher sowohl die erste Lufteingangsöffnung 50 als auch die zweite Lufteingangsöffnung 55 freigegeben sind, und dass sich der Luftführungskanal 35 mit diesen in fluidischer Kommunikation befindet. Das Luftleitelement 22 nefindet sich dabei in einer im Wesenltichen mittigen Position des Verstellmittels 15und ist gleichmäßig vom ersten Abschnitt 25 und zweiten Abschnitt 30 beabstandet.
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Die beiden in dieser Figur gezeigten Luftausgangsöffnungen 60 bzw. 65 sind als Spalte ausgebildet, die sich im Wesentlichen in Querrichtung des Kraftfahrzeuges 1, d.h. in y-Richtung, erstrecken. Infolgedessen wird ein Luftstrom aus den Luftausgangsöffnungen 60 bzw. 65 im Wesentlichen in der x-z-Ebene herausströmen. Um ein Herausströmen auch in anderen Richtungen zu ermöglichen sind in dem ersten Luftausströmkanal 40 und dem zweiten Luftausströmungskanal 45 Lamellen 75 vorgesehen, die über eine an sich bekannte und hier lediglich symbolisch abgebildete Verstellmechanik vom Kraftfahrzeuginnenraum 70 aus verstellt werden können. Die Lamellen 75 sind in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mittels einer gemeinsamen Schwenkachse 80 um eine in Hochachse z des Kraftfahrzeuges 1 verschwenkbar verlagert, so dass eine Richtungsänderung der ausströmenden Luft in y-Richtung, mithin in der y-z-Ebene, auf einfache Art möglich ist.
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Wie der 1 entnommen werden kann, werden sowohl die erste Luftausgangsöffnung 60 als auch die zweite Luftausgangsöffnung 65 durchströmt. Durch eine geeignete, in 2 gezeigte Einstellung des Verstellmittels 15 ist es auch möglich, Luft allein durch die erste Luftausgangsöffnung 60 strömen zu lassen, während die zweite Luftausgangsöffnung 65 keine Luftströmung erlaubt. Hierzu ist es lediglich erforderlich, das Verstellmittel 15 gemäß dem Ausführungsbeispiel entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 20 derart zu drehen, dass der zweite Abschnitt 30 die zweite Lufteingangsöffnung 60 abdeckt, während der erste Abschnitt 25 die erste Lufteingangsöffnung 50 freigibt. Das Luftleitelement 22 unterstützt dabei die Einstellung der gewünschten Strömungsrichtung.
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Soll hingegen Luft allein durch die zweite Luftausgangsöffnung 65 strömen (hier nicht gezeigt), während die erste Luftausgangsöffnung 60 keine Luftströmung erlaubt, ist es lediglich erforderlich, das Verstellmittel 15 in Richtung des Uhrzeigersinnes um die Drehachse 20 derart zu drehen, dass der zweite Abschnitt 30 die zweite Lufteingangsöffnung 60 freigibt, während der erste Abschnitt 25 die erste Lufteingangsöffnung 50 abdeckt. Auch hier unterstützt das Luftleitelement 22 die Einstellung der gewünschten Strömungsrichtung.
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Es sei angemerkt, dass das in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Luftleitelement 22 eine die Nutzung des an sich bekannten Coandaeffektes erlaubende Querschnittsfläche und/oder Oberfläche aufweist, um die Einstellung einer gewünschten Strömungsrichtung des in dem Verstellmittel 15 strömenden Luftstromes weiter zu unterstützen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich; vielmehr kann auf die coandaeffektunterstützende Ausbildung des Luftleitelementes 22 auch verzichtet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 5
- Luftausströmer
- 10
- Luftzuführkanal
- 10-1
- erste Seite
- 10-2
- zweite Seite
- 15
- Verstellmittel
- 20
- Drehachse
- 22
- Luftleitelement
- 24
- Spalt
- 25
- erster Abschnitt
- 30
- zweiter Abschnitt
- 35
- Luftführungskanal
- 40
- erster Luftausströmkanal
- 45
- zweiter Luftausströmkanal
- 50
- erste Lufteingangsöffnung
- 55
- erste Luftausgangsöffnung
- 60
- zweite Lufteingangsöffnung
- 65
- zweite Luftausgangsöffnung
- 70
- Kraftfahrzeuginnenraum
- 75
- Lamellen
- 80
- Schwenkachse
- x,y,z
- Achsen eines an sich bekannten kraftfahrzeugeigenen kartesischen Koordinatensystems
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016225128 A1 [0002]