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Die Erfindung betrifft eine Ausströmervorrichtung für eine Belüftungs- oder Klimatisierungsanlage eines Kraftfahrzeugs, mit zumindest einem Ausströmer, der ein Gehäuse aufweist, das einen Durchströmungskanal ausbildet, der von einem Luftstromeinlass zu einem Luftstromauslassbereich des Gehäuses führt, wobei das Gehäuse in dem Luftstromauslassbereich einen ersten Wandabschnitt mit zumindest einer ersten Auslassöffnung aufweist, und wobei in dem Gehäuse zumindest ein der ersten Auslassöffnung zugeordnetes und zum Einstellen einer Luftausströmrichtung verlagerbares Stellelement angeordnet ist.
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Weiterhin betrifft die Erfindung eine Ausströmeranordnung für ein eine Belüftungs- oder Klimatisierungsanlage aufweisendes Kraftfahrzeug, mit einem dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Wandelement und mit einer dem Wandelement zugeordneten Ausströmervorrichtung, wie sie obenstehend beschrieben wurde.
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Ausströmervorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. So werden in Kraftfahrzeugen häufig Ausströmervorrichtungen eingesetzt, die dem Fahrzeuginnenraum beziehungsweise der Fahrgastzelle zugewandt sind und den Insassen die Möglichkeit geben soll, eine Luftausströmrichtung individuell anzupassen. Dazu sind häufig dem Ausströmer direkt ein oder mehrere Luftleitlamellen zugeordnet, die der Benutzer verschwenken kann, um die Luftstromaustrittsrichtung zu beeinflussen. Aus der Offenlegungsschrift
CN 205890566 U ist beispielsweise eine Ausströmervorrichtung bekannt, die ein Gehäuse aufweist, welches streifenförmig ausgebildet ist, sich also über einen längeren Längsabschnitt beispielsweise eines Armaturenbretts erstreckt, und mehrere Ausströmöffnungen dem Fahrzeuginnenraum zugewandt aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Ausströmervorrichtung sowie Ausströmeranordnung zu schaffen, die dem Benutzer mit einfachen Mitteln die Möglichkeit gibt, zwischen unterschiedlichen Luftströmungsarten zu wählen, insbesondere zwischen einer direkten und einer indirekten Belüftung beziehungsweise Klimatisierung.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Ausströmervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Ausströmervorrichtung hat den Vorteil, dass durch eine vorteilhafte Gestaltung des Gehäuses der Ausströmervorrichtung eine Luftstromumleitung auf einfache Art und Weise erreichbar ist, die es dem Benutzer insbesondere ermöglicht, zwischen einer direkten und einer indirekten Belüftung zu wählen. Dazu sieht die erfindungsgemäße Ausströmervorrichtung vor, dass das Gehäuse eine zweite Auslassöffnung aufweist, die dem ersten Wandabschnitt zumindest im Wesentlichen gegenüberliegt, und dass das Stellelement derart verlagerbar ist, dass es in einer ersten Endstellung die erste Auslassöffnung verschließt und die zweite Auslassöffnung freigibt und in einer zweiten Endstellung die zweite Auslassöffnung verschließt und die erste Auslassöffnung freigibt. Durch das eine Stellelement sind somit die beiden Auslassöffnungen verschließbar beziehungsweise freigebbar, wobei stets nur eine der Auslassöffnungen verschlossen werden kann. Sobald die eine Auslassöffnung verschlossen ist, ist die andere Auslassöffnung maximal weit freigegeben. In einer Zwischenstellung des Stellelements, insbesondere Ventilelements, ist auch eine teilweise Freigabe beider Auslassöffnungen möglich. Dadurch, dass die zweite Auslassöffnung dem ersten Wandabschnitt, in welchem die erste Auslassöffnung ausgebildet ist, im Wesentlichen gegenüberliegt, wird der Luftstrom durch die erste Auslassöffnung in eine erste Richtung und durch die zweite Auslassöffnung in eine zweite Richtung, die insbesondere zumindest im Wesentlichen entgegengesetzt zu der ersten Richtung ist, aus dem Gehäuse herausgeleitet. Dadurch kann durch das Verschieben oder Verstellen des Stellelements zwischen zwei Ausströmungsrichtungen gewählt werden. Ist dem Innenraum die erste Auslassöffnung zugewandt, so ist durch das Freigeben der ersten Auslassöffnung insbesondere eine direkte Belüftung beziehungsweise Klimatisierung des Innenraums gewährleistet, wohingegen eine indirekte Belüftung oder Klimatisierung eingestellt ist, wenn die erste Auslassöffnung verschlossen und die zweite Auslassöffnung geöffnet beziehungsweise freigegeben ist. In letzterem Fall wird die durch das Gehäuse beziehungsweise den Durchströmungskanal geführte Luft nicht in dem Fahrzeuginnenraum, sondern insbesondere gegen eine Innenwand oder-seite des Innenraums geführt, sodass sich der Luftstrom an der Innenseite des Innenraums verteilt und darüber indirekt in den Fahrgastinnenraum gelangt. Dadurch, dass nur ein Stellelement eingesetzt wird, ist sowohl die Bedienung als auch die Montage komfortabel und die Herstellungskosten fallen gering aus.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse in dem Luftstromauslassbereich eine L-, V-, C- oder U-förmige Endwand auf, die den Durchströmungskanal in Durchströmungsrichtung begrenzt und dazu zwei in Durchströmungsrichtung aufeinander zulaufende Schenkel aufweist, von denen einer den ersten Wandabschnitt bildet. In Durchströmungsrichtung des Durchströmungskanals wird das Gehäuse somit durch eine Endwand begrenzt, auf welche der Luftstrom somit beim Durchströmen des Durchströmungskanals trifft und an einem Weiterströmen gehindert ist. Lediglich durch die erste oder zweite Auslassöffnung kann der Luftstrom dann das Gehäuse beziehungsweise den Durchströmungskanal verlassen. Durch die vorteilhafte Formgebung der Endwand wird eine vorteilhafte Luftführung gewährleistet, die den Luftstrom insbesondere in Richtung der ersten Auslassöffnung führt, soweit sich das Stellelement in der zweiten Endstellung befindet. Ansonsten bildet die Endwand eine vorteilhafte Luftführung, welche den Luftstrom in Richtung der zweiten Auslassöffnung führt, sodass durch die Endwand nicht nur der Durchströmungskanal endseitig geschlossen ist, sondern der Luftstrom auch vorteilhaft zu der zweiten Auslassöffnung geführt wird, um eine effiziente und zielgerichtete Luftführung zu gewährleisten.
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Besonders bevorzugt weist das Gehäuse eine in die Endwand übergehende Oberwand und eine der Oberwand gegenüberliegende Unterwand auf - im Längsschnitt des Gehäuses gesehen - zwischen denen der Durchströmungskanal ausgebildet ist, wobei die Unterwand beabstandet zu einem freien Ende der Endwand liegt, um die zweite Auslassöffnung zwischen der Unterwand und der Endwand auszubilden. Die zweite Auslassöffnung ist somit durch den Abstand der Unterwand von der Endwand definiert, sodass die zweite Auslassöffnung in das Gehäuse vorteilhaft integriert ausgebildet ist. Insbesondere sind die erste Auslassöffnung und die zweite Auslassöffnung jeweils schlitzförmig oder streifenförmig ausgebildet, in einer Richtung quer zur Längserstreckung des Durchströmungskanals, um jeweils einen Ausströmungsschlitz oder Spalt in dem Gehäuse zu formen.
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Besonders bevorzugt weist die Unterwand einen Endabschnitt auf, der parallel und beabstandet zu dem anderen Schenkel beziehungsweise Wandabschnitt der Endwand verläuft, also zu dem Wandabschnitt, in welchem die erste Auslassöffnung nicht ausgebildet ist, und der insbesondere kürzer als der andere Wandabschnitt ausgebildet ist. Der Endabschnitt und der andere Wandabschnitt der Endwand verlaufen somit zumindest abschnittsweise parallel zueinander, wobei sich die Unterwand nur bereichsweise über den anderen Wandabschnitt erstreckt. Dadurch wird zwischen dem anderen Wandabschnitt und der Unterwand die zweite Ausströmungsöffnung in Form eines Ausströmungskanals gebildet. Durch den Ausströmungskanal wird die Ausströmrichtung weiter vorteilhaft beeinflusst.
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Das Stellelement ist bevorzugt verschiebbar in dem Gehäuse gelagert. Das Stellelement ist also nicht verschwenkbar oder verdrehbar, wie bei vielen Ausströmervorrichtungen üblich, sondern verschiebbar und somit linear verlagerbar in dem Gehäuse angeordnet, sodass es zwischen den beiden Endstellungen verschoben werden kann. Dadurch ist auf vorteilhafte Art und Weise gewährleistet, dass mit ein und demselben Stellelement die erste und die zweite Ausströmöffnung verschlossen werden kann. Unter dem Verschließen der jeweiligen Auslassöffnung wird dabei insbesondere verstanden, dass nicht der Weg zu der jeweiligen Auslassöffnung versperrt oder verschlossen wird, sondern dass die jeweilige Auslassöffnung direkt durch das Stellelement verschlossen wird, die Auslassöffnung also nicht mehr zugängig ist.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Stellelement komplementär zu dem Gehäuse in dem Luftstromauslassbereich derart ausgebildet ist, dass es einen ersten Abschnitt, der zum Verschließen der ersten Auslassöffnung dient, und einen zweiten Abschnitt, der zum Verschließen der zweiten Auslassöffnung dient, aufweist, wobei die Abschnitte in einem Winkel zueinander, insbesondere L-, U- oder V-förmig zueinander ausgerichtet sind. Insbesondere ist das Stellelement somit an den Luftausstromauslassbereich angeformt, um ein vollständiges Verschließen der ersten und der zweiten Auslassöffnung in Abhängigkeit der Stellung des Stellelements zu gewährleisten. Durch die vorteilhafte Ausrichtung der Abschnitte des Stellelements zueinander wird auf kleinem Raum eine vorteilhafte Bedienung der Auslassöffnungen erreicht, die insbesondere auch durch einen kleinen Verstellweg des Stellelements möglich ist.
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Besonders bevorzugt ist der erste Abschnitt des Stellelements dazu ausgebildet, die erste Auslassöffnung zum Verschließen der ersten Auslassöffnung zu überdecken. Der erste Abschnitt liegt somit in der ersten Endstellung insbesondere flächig an der Innenseite des ersten Wandabschnitts des Gehäuses an, um die erste Auslassöffnung zu verschließen. Durch das Überdecken der ersten Auslassöffnung ist ein besonders dichtes Verschließen der Auslassöffnung gewährleistet.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der zweite Abschnitt des insbesondere L-förmig ausgebildeten Stellelements dazu ausgebildet ist, in die zweite Auslassöffnung zum Verschließen der zweiten Auslassöffnung eingeschoben zu werden. Der zweite Abschnitt verschließt die zweite Auslassöffnung somit dadurch, dass er diese vollständig ausfüllt, wenn sich das Stellelement in der zweiten Endstellung befindet. Dabei dringt der zweite Abschnitt insbesondere bereichsweise in den Strömungskanal ein, der zwischen der Unterwand und dem zweiten Wandabschnitt der Endwand gebildet ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Stellelement dazu ausgebildet, auch die zweite Auslassöffnung zu überdecken und/oder die erste Auslassöffnung durch Ausfüllen zu verschließen.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Ausströmervorrichtung einen zweiten Ausströmer aufweist, der dem ersten Ausströmer entsprechend ausgebildet und dem ersten Ausströmer derart spiegelbildlich gegenüberliegend angeordnet ist, dass die Gehäuse der beiden Ausströmer beabstandet zueinander angeordnet sind, sodass sie zwischen sich einen Luftströmungskanal ausbilden, in welchen die zweiten Auslassöffnungen münden. Die beiden Ausströmer bilden somit zwischen sich einen Luftströmungskanal aus. In diesem Luftströmungskanal münden die zweiten Auslassöffnungen der gegenüberliegenden Gehäuse. Sind somit die zweiten Auslassöffnungen freigegeben, befindet sich das Stellelement in der ersten Endstellung, so wird der Luftstrom durch den Luftdurchströmungskanal des jeweiligen Gehäuses durch die zweiten Auslassöffnungen in den Luftströmungskanal zwischen den Gehäusen geleitet. Insbesondere führt der Luftströmungskanal in Richtung des Fahrzeuginnenraums und dient somit der direkten Belüftung des Fahrzeuginnenraums, wenn die Ausströmervorrichtung entsprechend an dem Fahrzeug angeordnet ist. Insbesondere münden die zweiten Auslassöffnungen derart in den Luftströmungskanal, dass der austretende Luftstrom in Richtung des Luftströmungskanals beziehungsweise in Strömungsrichtung des Luftströmungskanals in diesen eindringt, um effizient eine Belüftung beziehungsweise Klimatisierung zu bewirken. Dazu sind insbesondere die Strömungskanäle, die zwischen der Endwand und der Unterwand gebildet werden, geneigt zu dem Luftströmungskanal ausgerichtet, um eine vorteilhafte Einströmung des Luftstroms in den Luftströmungskanal zu gewährleisten.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erstrecken sich die Gehäuse der beiden Ausströmer quer zur Längserstreckung des Luftstromkanals zumindest abschnittsweise parallel zueinander. Dadurch entstehen Ausströmer, die bereichsweise parallel zueinander verlaufen und somit wie zwei streifenförmige parallel zueinander ausgerichtete Ausströmer wirken. Dadurch ist beispielsweise eine Erstreckung der Ausströmervorrichtung über einen längeren Wandabschnitt einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Wand des Kraftfahrzeugs, beispielsweise entlang eines Armaturenbretts, möglich.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das jeweilige Gehäuse an seinem von dem Luftstromauslassbereich abgewandten Ende jeweils einen einem Fahrzeuginnenraum zuwendbaren oder zugewandten Dekorleistenabschnitt ausbildet. Die von den ersten Auslassöffnungen abgewandten Enden der Gehäuse beziehungsweise des jeweiligen Gehäuses sind somit als Dekorleistenabschnitt ausgebildet, der den Sichtbereich des jeweiligen Ausströmers bildet, der dem Fahrzeuginnenraum zugewandt oder zuwendbar ist. Insbesondere ist der Dekorleistenabschnitts strömungsoptimiert geformt, um ein vorteilhaftes Ausströmen der durch den Luftströmungskanal geführten Luft in den Innenraum zu gewährleisten.
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Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die beiden Ausströmer jeweils an einem sich entlang des jeweiligen Luftausströmers erstreckenden Luftleitelement angeordnet sind, wobei die Luftleitelemente V-förmig zueinander ausgerichtet sind, und wobei die ersten Auslassöffnungen den einander zugewandten Innenseiten der Luftleitelemente zugeordnet sind. Dadurch wird die aus dem jeweiligen Ausströmer ausströmende, gegebenenfalls klimatisierte Luft, den Innenseiten des jeweiligen Luftleitelements zugeführt und dadurch weitergeleitet. Insbesondere verhindern die Luftleitelemente eine direkte Anströmung des Innenraums des Fahrzeugs. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Luftleitelemente parallel oder nahezu parallel zu einem V-förmigen Wandelement des Fahrzeugs ausgerichtet sind, sodass der durch die ersten Auslassöffnungen austretende Luftstrom zwischen Luftleitelement und Wandelement geführt wird. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weisen die Luftleitelemente jeweils zumindest einen Luftkanal auf, der einendig der Belüftungs- und Klimatisierungsanlage zugeordnet ist und anderendig mit dem Luftstromeinlass des Durchströmungskanals des jeweiligen Gehäuses verbunden ist, sodass der von der Belüftungs- oder Klimatisierungsanlage bereitgestellte Luftstrom durch das jeweilige Luftleitelement, das insbesondere an dem Wandelement befestigbar ist, zu dem Lufteinlass des jeweiligen Gehäuses geführt wird beziehungsweise führbar ist.
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Weiterhin sind die Gehäuse und/oder Stellelemente der beiden Ausströmer bevorzugt zumindest abschnittsweise quer zur Längserstreckung derart gekrümmt ausgebildet, dass sie ineinander übergehen, um einen ringförmigen oder teilringförmigen Gesamtausströmer zu bilden. Somit sind die Gehäuse insbesondere einstückig miteinander ausgebildet und durch einen gekrümmten Abschnitt miteinander verbunden. Dabei können die Gehäuse in einer Draufsicht beispielsweise kreisringförmig, ovalförmig oder stadionförmig ausgebildet sein. Hierdurch erfolgt zum einen eine vorteilhafte Luftverteilung und zum anderen ein optisch hochwertiger Eindruck.
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Die erfindungsgemäße Ausströmeranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 zeichnet sich durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Ausströmervorrichtung aus, die dem Wandelement des Kraftfahrzeugs zugeordnet ist. Es ergeben sich dadurch die zuvor bereits genannten Vorteile, insbesondere in Bezug auf eine indirekte und direkte Belüftung/Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums.
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Besonders bevorzugt steht das Wandelement V-förmig in den Innenraum des Kraftfahrzeugs vor, und die Luftleitelemente der Ausströmervorrichtung sind zumindest im Wesentlichen parallel zu den V-förmig zueinander ausgerichteten Wandabschnitten des Wandelements und beabstandet zu diesen ausgerichtet und/oder der Luftausstrombereich des jeweiligen Ausströmers ist auf der dem Wandelement zugewandten Seite der Ausströmervorrichtung angeordnet. Hierdurch ergeben sich die zuvor genannten Vorteile bezüglich der vorteilhaften Luftführung zwischen Luftleitelement und Wandelement sowie die Möglichkeit der direkten und indirekten Belüftung beziehungsweise Beaufschlagung des Fahrzeuginnenraums mit dem durch die Ausströmer geführten Luftstroms oder Luftströme.
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Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen. Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeuginnenraums mit einer vorteilhaften Ausströmeranordnung,
- 2 eine Längsschnittdarstellung der Ausströmeranordnung,
- 3 den Längsschnitt der Ausströmeranordnung in einem ersten Betriebszustand, und
- 4 den Längsschnitt der Ausströmeranordnung in einem zweiten Betriebszustand.
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1 zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung den Innenraum eines beispielhaften Kraftfahrzeugs 1. Der Fahrzeuginnenraum weist vorliegend ein Armaturenbrett 2 auf, das sich insbesondere über die gesamte Breite des Innenraums erstreckt. Dabei weist das Armaturenbrett ein Wandelement 3 auf, das V-förmig in den Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 vorsteht. Dazu weist das Wandelement 3 zwei Wandelementabschnitte 4 auf, die V-förmig aufeinander zu laufen.
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Dem Armaturenbrett 2 ist weiterhin eine Ausströmeranordnung 5 zugeordnet, die zwei Ausströmer 6, 7 aufweist, die beabstandet zu dem Wandelement 3 liegen und dazu ausgebildet sind, wahlweise eine direkte oder indirekte Belüftung oder Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums zu bewirken.
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2 zeigt hierzu in einer vereinfachten Längsschnittdarstellung die Ausströmer 6, 7. Die Ausströmer 6, 7 sind spiegelbildlich zueinander angeordnet, wobei sie sich in der Papierebene an einer horizontalen Linie spiegeln. Die Ausströmer 6, 7 sind ansonsten gleich ausgebildet, sodass anhand des Ausströmers 6 nunmehr der Aufbau beider Ausströmer 6, 7 beschrieben wird.
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Der Ausströmer 6 weist ein Gehäuse 8 auf, das einen Luftstromeinlass 9 und einen Luftstromauslassbereich 10 aufweist. Das Gehäuse 8 erstreckt sich dabei derart, dass ein zumindest im Wesentlichen gradliniger Durchströmungskanal 11 in dem Gehäuse 8 ausgebildet ist, der von dem Luftstromeinlass 9 zu dem Luftstromauslassbereich 10 führt. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weitet sich das Gehäuse 8 dabei in Richtung des Luftstromauslassbereichs 10 auf, sodass das Gehäuse im Längsschnitt gesehen, wie in 2 gezeigt, ein schmaleres Ende 8, welchem der Luftstromeinlass 9 zugeordnet ist, und ein breiteres Ende, welches den Luftstromauslassbereich 10 aufweist, aufweist.
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Die Ausströmer 6, 7 werden insbesondere durch eine Stütze 12 getragen, die sich von einem Abschnitt des Armaturenbretts in Richtung der Ausströmer 6, 7 erstreckt, und die insbesondere zumindest einen Luftführungskanal aufweist, der einerseits mit einer Belüftungs- oder Klimatisierungsanlage des Kraftfahrzeugs 1 verbunden ist, und andererseits mit dem Luftstromeinlass 9 des jeweiligen Ausströmers 6, 7.
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In dem Luftstromauslassbereich weist das Gehäuse 8 eine V-förmige Endwand 13 auf, die den Durchströmungskanal 11 in Strömungsrichtung begrenzt, also eine Stirnseite des Gehäuses 8 in seiner Längserstreckung ausbildet. Die V-Form ist dabei um 90° gedreht, sodass die Endwand 13 zwei Wandabschnitte 14, 15 aufweist, die in Strömungsrichtung aufeinander zu laufen. Die Endwand 13 geht dabei von dem Wandabschnitt 14 in eine Oberwand 16 des Gehäuses 8 über, welche das Gehäuse 8 in der Papierebene nach oben hin begrenzt. Die Oberwand 16 geht an dem Luftstromeinlass 9 aufweisenden Endabschnitt in einen Dekorleistenabschnitt 17 über, der ebenfalls V-förmig ausgebildet ist. Im Längsschnitt gesehen geht dabei einer der Schenkel in die Oberwand 16 und ein anderer Schenkel in eine Unterwand 18 über, die zu der Endwand 13 führt und den Durchströmungskanal 11 nach unten hin begrenzt. Die Unterwand 18 weist einen dem Luftstromauslassbereich 10 zugewandten Endabschnitt 19 auf, der abschnittsweise parallel zu dem Wandabschnitt 15 verläuft, und zwar auf der dem Durchströmungskanal 11 zugewandten Innenseite des Wandabschnitts 15. Dabei liegt der Endabschnitt 19 beabstandet zu dem Wandabschnitt 15, sodass zwischen dem Wandabschnitt 15 und dem Endabschnitt 19 ein Luftstromkanal 20 ausgebildet ist. Der Endabschnitt 19 endet dabei haken- beziehungsweise V-förmig mit einem sich parallel zu dem Wandabschnitt 14 erstreckenden Führungsabschnitt 21. Der Führungsabschnitt 21 erstreckt sich nur abschnittsweise über die Länge des Wandabschnitts 14 und parallel beabstandet zu dem Wandabschnitt 14, sodass der Durchströmungskanal 11 durch den Freiraum zwischen dem Führungsabschnitt 21 und dem Wandabschnitt 14 und den sich daran anschließenden Luftkanal 20 führt.
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In dem Wandabschnitt 14 weist das Gehäuse 8 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere erste Auslassöffnungen 22 auf. Dadurch, dass die Ausströmöffnungen 22 in dem Wandabschnitt 14 angeordnet sind, liegen sie in Strömungsrichtung des Luftstroms, der aus dem Luftstromeinlass 9 durch den Durchströmungskanal 11 zu dem Luftauslassbereich 10 führt. Der aus den Ausströmöffnungen 22 austretende Luftstrom wird somit im Wesentlichen in Durchströmungsrichtung des Durchströmungskanals 11 ausgeleitet, wobei gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Luftauslassöffnungen 22 bevorzugt geneigt derart ausgerichtet, sind dass der Luftstrom darüber hinaus in der Papierebene nach oben, etwa 45° geneigt zur Horizontalen, ausgeleitet wird, wie beispielsweise in 3 gezeigt.
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Den ersten Auslassöffnungen 22 gegenüberliegend ist eine zweite Auslassöffnung 23 ausgebildet, die das Ende des Luftkanals 20 markiert und in den zwischen den Ausströmern 6, 7 und in den zwischen den Ausströmern 6, 7 liegenden Raum mündet. Die Ausströmer 6, 7 sind derart beabstandet zueinander angeordnet, dass sie zwischen sich einen Luftströmungskanal 24 ausbilden, in welchen der jeweilige Luftkanal 20 durch die Auslassöffnung 23 mündet. Da der Endabschnitt 19 sowie der Wandabschnitt 15 parallel und geneigt zu einer Horizontalen in der Papierebene ausgerichtet sind, wird der durch den Luftkanal 20 ausströmende Luftstrom nicht radial, sondern schräg in den Luftstromkanal 24 eingeleitet, sodass eine Luftstromrichtungsumkehr erfolgt, wodurch der Luftstrom aus dem Kanal 20 in Richtung des Luftstromeinlass 9 in den Luftstromkanal 24 eingeleitet wird und insoweit zurückgeführt wird, wie in 4 beispielhaft gezeigt.
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Zum Steuern des Luftauslassstroms weist der jeweilige Ausströmer 6, 7 außerdem ein Stellelement 25 auf, das verschiebbar in dem Luftauslassbereich 10 gelagert ist, wie durch einen Doppelpfeil in 2 gezeigt. Das Stellelement 25 ist im Längsschnitt L-förmig ausgebildet, mit einem ersten Abschnitt 26, der sich parallel zur Führungswand 21 sowie zum Wandabschnitt 14 zwischen diesen erstreckt, und mit einem zweiten Abschnitt 27, der sich parallel zu Endabschnitt 19 und Wandabschnitt 15 erstreckt. Dabei ist der Endabschnitt 27 derart ausgebildet, dass er in den Luftstromkanal 20 derart einschiebbar ist, dass er den Luftstromkanal 20 ausfüllt und damit verschließt. Der Abschnitt 25 ist dazu ausgebildet, in einer weiteren Endstellung des Stellelements 25, in welcher der Abschnitt 26 an der Innenseite des Wandabschnitts 14 anliegt, die Auslassöffnungen 22 zu überdecken, um diese dadurch zu verschließen.
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Das Stellelement 25 ist somit zwischen den beiden Endstellungen hin und her verschiebbar. Dazu ist insbesondere ein Aktuator vorgesehen, der in den Figuren nicht gezeigt ist. Alternativ ist das Stellelement 25 durch einen Benutzer manuell bewegbar. In der in 2 gezeigten neutralen Mittelstellung verschließt das Stellelement 25 weder die Auslassöffnungen 20 noch die Auslassöffnung 23, sodass der von dem Luftstromeinlass 9 bereitgestellte Luftstrom sowohl durch die Auslassöffnung 22 als auch durch die Auslassöffnung 23 strömen kann.
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3 zeigt die Ausströmer 6, 7 in dem Fall, in welchem sich das jeweilige Stellelement 25 in der zweiten Endstellung befindet, in welcher es die Auslassöffnung 23 verschließt. Der gesamte Luftstrom, der durch das Gehäuse 18 in Richtung des Luftstromauslassbereichs 10 fließt, gelangt somit durch die nunmehr freigegebenen Auslassöffnungen 22 in die Umgebung.
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3 zeigt die Ausströmer 6, 7 für den Fall, in welchem das Stellelement 25 die Auslassöffnung 22 verschließt und die Auslassöffnung 23 freigibt. Demgemäß wird der gesamte Luftstrom durch den Luftkanal 20 in den Luftstromkanal 24 zwischen den Ausströmern geleitet, wobei eine Strömungsumkehr erfolgt.
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Wie in 1 gezeigt, sind die Ausströmer 6, 7 beabstandet zu dem Wandelement 3 durch die Stütze 12 gehalten. Dabei sind die Ausströmer 6,7 derart angeordnet, dass die Auslassöffnungen 20 zu dem Wandelement 3 zugewandt sind, während der Luftkanal 20 beziehungsweise die Auslassöffnung 23 von dem Wandelement 3 wegweisen. In der ersten Endstellung des Stellelements 25 wird somit der Luftstrom in Richtung des Wandelements 3 beziehungsweise des Armaturenbretts 2 geleitet, während in der zweiten Endstellung, gemäß 4, der Luftstrom von dem Wandelement 3 weg direkt in den Fahrgastinnenraum geleitet wird. Durch das Anströmen des Wandelements 3 in der ersten Endstellung erfolgt somit eine indirekte Belüftung oder Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums, da Personen in dem Fahrzeuginnenraum nicht direkt von dem Luftstrahl beaufschlagt werden.
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Vorteilhafterweise ist, wie in 1 gezeigt, an den Ausströmern 6, 7 jeweils ein Luftleitelement 28, 29 angeordnet, wobei das an dem oberen Ausströmer 6 angeordnete Luftleitelement 28 im Wesentlichen parallel zu dem Wandelementabschnitt 4 erstreckt und das an dem unteren Ausströmer 7 angeordnete Luftleitelement 29 parallel zu dem anderen Wandelementabschnitt 4. Dabei liegen die Luftleitelemente 28, 29 beabstandet zu dem Wandelement 3, sodass sich zwischen den Luftleitelementen 28, 29 und dem Wandelement 3 ein Strömungsraum ergibt, durch welchen insbesondere die aus den Auslassöffnungen 22 strömende Luft strömen kann, um dann indirekt zurück in den Fahrgastinnenraum zu gelangen. In 4 ist die Anordnung der Luftleitelemente beispielhaft gezeigt. Die Auslassöffnungen 22 liegen jeweils derart unterhalb beziehungsweise innerhalb der Luftleitelemente 28, 29, dass die durch sie ausströmende Luft an den Innenseiten der Luftleitelemente 28, 29 in Richtung des Wandelements 3 beziehungsweise des Armaturenbretts 2 geführt wird.
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Wie in 1 gezeigt, sind die Ausströmer 6, 7 vorliegend band- oder streifenförmig ausgebildet, sodass sie sich quer zur Luftströmungsrichtung durch den Durchströmungskanal 11 parallel zueinander streifenförmig beziehungsweise linear erstrecken und somit eine Art Bandausströmer ausbilden. Optional sind die Ausströmer 6, 7 an ihren Enden miteinander verbunden, wie in den Schnittdarstellungen von 2, 3 und 4 gezeigt. Dazu weisen die Gehäuse 8 und/oder Stellelemente 25 an ihren freien Enden jeweils einen gekrümmten Abschnitt 30 auf, an welchem die Gehäuse 8 beziehungsweise Stellelemente zusammengeführt werden. Insoweit können die Gehäuse 8 auch dabei einen Ausströmer 6, 7 auch einteilig miteinander ausgebildet sein. Insbesondere wird dadurch eine Ringform der Ausströmer 6, 7 erzielt. Optional können die Ausströmer 6, 7 auch jeweils um 180° gekrümmt ausgebildet und zusammengesetzt sein, um einen Kreisausströmer zu bilden. Alternativ werden die Ausströmer 6, 7 nicht zusammen geführt und verlaufen lediglich parallel zueinander und sind an ihren freien Enden jeweils geschlossen ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Armaturenbrett
- 3
- Wandelement
- 4
- Wandelementabschnitt
- 5
- Ausströmeranordnung
- 6
- Ausströmer
- 7
- Ausströmer
- 8
- Gehäuse
- 9
- Luftstromeinlass
- 10
- Luftstromauslassbereich
- 11
- Durchströmungskanal
- 12
- Stütze
- 13
- Endwand
- 14
- Wandabschnitt
- 15
- Wandabschnitt
- 16
- Oberwand
- 17
- Dekorleistenabschnitt
- 18
- Unterwand
- 19
- Endabschnitt
- 20
- Luftkanal
- 21
- Führungsabschnitt
- 22
- Auslassöffnung
- 23
- Auslassöffnung
- 24
- Luftstromkanal
- 25
- Stellelement
- 26
- Abschnitt
- 27
- Abschnitt
- 28
- Luftleitelement
- 29
- Luftleitelement
- 30
- Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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