DE102019129183A1 - Dreidimensionales Reinigungstextil und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Dreidimensionales Reinigungstextil, umfassend einen textilen Reinigungsrücken (1) mit einer Vorderseite (2) und einer Rückseite (3) sowie zumindest einen Flor (4) aus zumindest einem Polgarn (5), das mit dem Reinigungsrücken (1) unlösbar verbunden ist und die Vorderseite (2) erhaben überragt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein dreidimensionales Reinigungstextil und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Stand der Technik
  • Ein dreidimensionales Reinigungstextil und ein Verfahren zu dessen Herstellung sind allgemein bekannt. Das Reinigungstextil umfasst dabei einen textilen Reinigungsrücken mit einer Vorderseite und einer Rückseite, wobei die Vorderseite zur Reinigung einer zu reinigenden Fläche ausgelegt ist.
  • Ein Verfahren zu Herstellung einer dreidimensionalen textilen Flächenware ist beispielsweise das Tufting. Tufting eignet sich zur Produktion von Schlingen- oder Velourware.
  • Außerdem ist Plüsch als Gewebe oder Gewirk bekannt sowie entsprechende Verfahren zur Herstellung. Plüsch hat im Allgemeinen einen sehr weichen Griff. Charakteristisches Merkmal ist der aufrechtstehende weiche Pol, der durch zusätzliche Ausrüstung auch verschiedene Höhen aufweisen kann. Grundsätzlich sind Plüschgewebe durch den fest in das Grundgewebe eingebundenen Pol sehr strapazierfähig.
  • Bei gewirktem Plüsch wird in eine übliche Wirkware ein extra Faden eingebunden, der an der Oberfläche kleine Schlingen bildet.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein dreidimensionales Reinigungstextil zu zeigen, mit einer Hoch-/ Tiefstruktur, die zum Beispiel aus gleichen Fasern oder Garnen erzeugt sein kann.
  • Das Reinigungstextil soll gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften, insbesondere ein gleichbleibend gutes Reinigungsergebnis, während einer langen Gebrauchsdauer aufweisen, und das Reinigungstextil soll einfach, kostengünstig und prozesssicher herstellbar sein. Das Reinigungstextil soll sich mit möglichst geringer Reibung über eine zu reinigende Oberfläche bewegen lassen, eine gute Schmutzaufnahme aufweisen und eine gute Wasseraufnahme und/oder Wasserabgabe.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 14 gelöst. Auf eine vorteilhafte Ausgestaltung des Reinigungstextils nehmen die auf Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche, auf eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens die auf Anspruch 14 rückbezogenen Unteransprüche Bezug.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist ein dreidimensionales Reinigungstextil vorgesehen, umfassend einen textilen Reinigungsrücken mit einer Vorderseite und einer Rückseite sowie zumindest einen Flor aus zumindest einem Polgarn, das mit dem Reinigungsrücken unlösbar verbunden ist und die Vorderseite erhaben überragt. Hierbei ist von Vorteil, dass das beanspruchte Reinigungstextil eine Vorderseite mit unterschiedlichen Florhöhen aufweist, die an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepasst sind. Der Reinigungsrücken kann zum Beispiel eine homogene Grundstruktur aufweisen, die von dem Flor, der aus zumindest einem Polgarn besteht, erhaben überragt wird. Durch die Hoch-/ Tiefstruktur, die die Vorderseite aufweist und mit der sie über eine zu reinigende Oberfläche bewegt wird, wird während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Reinigungstextils die Reibung reduziert und die Schmutzaufnahme verbessert.
  • Während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Reinigungstextils sind die die Vorderseite erhaben überragenden Polgarne relativ höher druckbelastet als der Reinigungsrücken selbst. Durch die vergleichsweise größere Flächenpressung der Polgarne können auch hartnäckige Verunreinigungen von der zu reinigenden Fläche gut gelöst und anschließend in den Bereichen gesammelt werden, die - bezogen auf den Flor aus Polgarn - weniger hoch sind.
  • Der Reinigungsrücken kann durch ein Gewebe gebildet sein. Insbesondere ist von Vorteil, wenn das Gewebe durch einen Plüsch gebildet ist. Ein Gewebe aus Plüsch hat viele Vorteile, speziell dann, wenn es als Reinigungstextil zur Anwendung gelangt. Ein Plüschgewebe hat eine gute und gleichmäßige Wasseraufnahme und Wasserabgabe sowie eine gute Reinigungsleistung dadurch, dass es Schmutz wirkungsvoll von der zu reinigenden Fläche löst. Plüsch hat eine geringe Reibung, wenn das Reinigungstextil über die zu reinigende Fläche bewegt wird, kann kleine Schmutzpartikel wirkungsvoll aufnehmen und halten und weist eine gute Chemikalienbeständigkeit auf.
  • Im Vergleich dazu, wäre ein Reinigungsrücken aus einem Flachgewebe für die Verwendung als Reinigungstextil weniger gut geeignet, weil dieser zum Beispiel eine geringere Reinigungsleistung aufweist. Ebenso hat ein Flachgewebe eine deutlich schlechtere Wasseraufnahme und Wasserabgabe.
  • Der Plüsch kann zumindest eine erste Florhöhe und eine zweite Florhöhe umfassen, wobei die zweite Florhöhe größer als die erste Florhöhe ist. Gelangt ein solcher Plüsch zur Anwendung, hat bereits die Vorderseite des Reinigungsrückens zwei voneinander abweichende Florhöhen, durch die die Gebrauchseigenschaften des Reinigungstextils an die Beschaffenheit und/oder Verschmutzung der zu reinigenden Fläche gut angepasst werden können.
  • Zusätzlich oder alternativ besteht die Möglichkeit, dass der Plüsch benachbart zueinander angeordnete Bereiche höherer und niedrigerer Dichte aufweist. Nach einer anderen Ausgestaltung kann der Plüsch durch plüschleere Bereiche unterbrochen sein.
  • Ein Reinigungstextil, umfassend eine Reinigungsseite mit einer Reinigungsfläche, die außenumfangsseitig von einem Rand begrenzt ist, wobei die Reinigungsfläche, quer zur Wischrichtung des Reinigungstextils betrachtet, mittig eine geringere Flordichte als randseitig aufweist, ist aus der DE 10 2015 014 069.8 bekannt.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen Reinigungstextils kann dadurch wesentlich vereinfacht werden, dass der Plüsch durch plüschleere Bereiche unterbrochen ist. Durch eine solche Struktur ist visuell klar zu erkennen, in welchen Bereichen die Polgarne mit dem Reinigungsrücken zu verbinden sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass nur die Bereiche niedrigerer Dichte oder die plüschleeren Bereiche mit dem Polgarn verbunden sind. Durch eine solche Ausgestaltung ist von Vorteil, dass der Materialbedarf durch die Bereiche niedrigerer Dichte oder durch die plüschleeren Bereiche wesentlich verringert ist und das Reinigungstextil dadurch kostengünstig herstellbar ist.
  • Außerdem ist von Vorteil, dass durch die Bereiche niedrigerer Dichte oder durch die plüschleeren Bereiche das Gewicht des Reinigungstextils, bezogen auf ein Reinigungstextil, das diese Bereiche nicht aufweist, geringer ist.
  • Im Anschluss an die bestimmungsgemäße Verwendung von Reinigungstextilien werden diese üblicherweise in Waschmaschinen gewaschen. Durch Reinigungstextilien mit Bereichen niedrigerer Dichte oder mit plüschleeren Bereichen können mehr von diesen Reinigungstextilien pro Waschladung gewaschen werden, was im Hinblick auf eine Reduktion der Waschkosten und einer Schonung der Umwelt von hervorzuhebendem Vorteil ist.
  • Die erste und die zweite Florhöhe können zwar voneinander abweichen, jedoch kann der Längenunterschied der beiden Florhöhen herstellungsbedingt nur vergleichsweise gering sein.
  • Dadurch, dass das Polgarn mit dem Reinigungsrücken verbunden ist, lassen sich auch Hoch-/ Tiefstrukturen mit größeren Florhöhen-Unterschieden herstellen. Auch besteht auch die Möglichkeit, Hoch-/ Tiefstrukturen aus gleichen Fasern/ Garnen zu erzeugen.
  • Nach einer ersten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass das Polgarn auf der Vorderseite schlaufenförmige Polnoppen bildet. Schlaufenförmige Polnoppen haben den Vorteil, dass die Gleitreibung bei Bewegung des Reinigungstextils über die zu reinigende Fläche verringert ist. Dadurch kann der Benutzer schnell und kräftesparend reinigen. Außerdem nehmen schlaufenförmige Polnoppen losen Schmutz, wie zum Beispiel Haare, besonders gut auf.
  • Nach einer zweiten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass das Polgarn die Vorderseite mit einem Schnittflor überragt. Hierbei ist von Vorteil, dass durch Verwendung eines solchen Reinigungstextils eine besonders tiefenwirksame Reinigung erfolgt. Wichtig ist das zum Beispiel für die gründliche Reinigung von strukturierten Böden. Außerdem können Ecken und kantige Bereiche einfach gereinigt werden, weil der vergleichsweise längere Schnittflor verhindert, dass die niedrigeren Nachbarbereiche mechanisch überbeansprucht/zerstört werden. Der nicht-schlaufenförmige, nach oben offene Schnittflor verhindert außerdem weitestgehend, dass sich das Reinigungstextil bei seiner Benutzung mit seiner Umgebung verhakt und dadurch beschädigt wird.
  • Die Polnoppen oder der Schnittflor weisen eine dritte Florhöhe auf, die höher als die zweite Florhöhe ist. Wie zuvor bereits beschrieben, ist die Gleitreibung bei Benutzung des Reinigungstextils dadurch reduziert, dass Reinigungstextil weist ein gutes Schmutzaufnahmevermögen auf und ist durch seine voluminöse Gestalt für ergonomisches Arbeiten besonders gut geeignet.
  • Das Polgarn kann den Reinigungsrücken zwischen der Vorderseite und der Rückseite durchdringen und auf der Rückseite durch eine Verkrallung mit dem Reinigungsrücken verbunden sein. Durch die Verkrallung wird sichergestellt, dass das Polgarn auch dann nicht unerwünscht aus dem Reinigungsrücken herausgezogen wird, wenn bei der Reinigung einer zu reinigenden Fläche übliche Zugbelastungen auf das Polgarn wirken.
  • Die Verkrallung kann durch eine textile, knotenförmige Verriegelung des Polgarns mit dem Reinigungsrücken gebildet sein. Eine solche knotenförmige Verriegelung des Polgarns wird während der Herstellung des Reinigungstextils erzeugt.
  • Die Rückseite und die Verkrallung können von einem Polgarn-Festhalterücken unlösbar überdeckt sein. Ein solcher Polgarn-Festhalterücken schützt die Polgarne, die die Rückseite des Reinigungsrückens überdecken, vor mechanischer Überbeanspruchung.
  • Nach einer ersten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Polgarn-Festhalterücken durch eine Beschichtung gebildet ist, durch die die Verkrallung des Polgarns mit dem Reinigungsrücken zusätzlich fixiert ist. Eine solche Beschichtung kann zum Beispiel durch eine Kautschuk-Beschichtung gebildet sein.
  • Nach einer zweiten Ausgestaltung kann der Polgarn-Festhalterücken durch ein separat erzeugtes Schutzgewebe gebildet sein.
  • Ein solches Schutzgewebe weist bevorzugt die Größe der Rückseite auf, überdeckt die Rückseite und die Verkrallung vollflächig und ist mit dem Reinigungsrücken unlösbar verbunden.
  • Das Schutzgewebe kann beispielsweise aus Polypropylen (PP) oder Polyester (PES) bestehen.
  • Das Schutzgewebe und der Reinigungsrücken sind bevorzugt miteinander vernäht. Durch eine solche Vernähung entsteht eine dauerhaltbare Verbindung, die Polgarne werden im Reinigungsrücken unlösbar in ihrer Position gehalten, und das Reinigungstextil weist insgesamt gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften während einer langen Gebrauchsdauer auf.
  • Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Reinigungstextils, wobei in einem ersten Verfahrensschritt das Polgarn durch Tufting mit dem Reinigungsrücken verbunden wird.
  • Tufting an sich ist bereits bekannt. Es funktioniert nach dem Prinzip einer Nähmaschine. Nadeln bringen das Polgarn in den Reinigungsrücken ein. Bevor die Nadeln wieder aus dem Reinigungsrücken zurückgezogen werden, wird das eingebrachte Polgarn von Greifern gehalten, so dass die schlaufenförmigen Polnoppen auf der Vorderseite des Reinigungsrückens entstehen.
  • Je nachdem, ob das Polgarn schlaufenförmige Polnoppen bilden oder die Vorderseite mit einem Schnittflor überragen soll, bleiben die Schlaufen entweder unverändert erhalten oder die Schlaufen werden durch ein Messer aufgeschnitten, so dass dann der zuvor beschriebene Schnittflor entsteht.
  • In einem zweiten Verfahrensschritt können die Rückseite und die Verkrallung mit der Beschichtung beschichtet werden.
  • Falls diese zusätzliche Fixierung jedoch nicht durch eine Beschichtung gebildet sein soll, sondern durch ein separat erzeugtes Schutzgewebe, überdeckt das Schutzgewebe im zweiten Verfahrensschritt die Rückseite und die Verkrallung. Das Schutzgewebe kann bevorzugt auf die Rückseite des Reinigungsrückens aufgenäht werden.
  • Figurenliste
  • Vier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Reinigungstextils werden nachfolgend anhand der 1 und 4 näher erläutert.
  • Diese zeigen jeweils einen Ausschnitt aus einem dreidimensionalen Reinigungstextil.
    • In 1 ist ein Reinigungstextil gezeigt, bei dem das Polgarn auf der Vorderseite schlaufenförmige Polnoppen bildet,
    • in 2 ist ein Reinigungstextil gezeigt, das sich vom Reinigungstextil aus 1 dadurch unterscheidet, dass das Polgarn die Vorderseite mit einem Schnittflor überragt.
    • in 3 ist ein Reinigungstextil mit Bereichen höherer und niedrigerer Dichte gezeigt und
    • in 4 ist ein Reinigungstextil gezeigt, bei dem der Plüsch durch plüschleere Bereiche unterbrochen ist.
  • Ausführung der Erfindung
  • In den 1 und 4 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines dreidimensionalen Reinigungstextils gezeigt, umfassend den textilen Reinigungsrücken 1 mit der Vorderseite 2 und der Rückseite 3. Der Reinigungsrücken 1 ist in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen durch ein Plüschgewebe gebildet.
  • In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen weist der Plüsch zwei unterschiedliche Florhöhen 6, 7 auf, nämlich die erste Florhöhe 6 und die zweite Florhöhe 7, wobei die zweite Florhöhe 7 größer als die erste Florhöhe 6 ist.
  • In 1 bildet das Polgarn 5 auf der Vorderseite 2 schlaufenförmige Polnoppen 8.
  • In 2 ist ein Reinigungstextil mit einem Schnittflor 9 gezeigt, der die Vorderseite 2 überragt.
  • In den 1 und 2 ist jeweils gut zu erkennen, dass die drei Florhöhen 6, 7, 10 deutlich voneinander abweichen. Die zweite Florhöhe 7 ist höher als die erste Florhöhe 6 und die dritte Florhöhe 10 höher als die zweite Florhöhe 7.
  • Das Polgarn 5 ist in beiden Ausführungsbeispielen durch eine Verkrallung 11 auf der Rückseite 3 des Reinigungsrückens 1 gehalten und dadurch vor einem unbeabsichtigten Herauslösen aus dem Reinigungsrücken während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Reinigungstextils gesichert. Die Verkrallung 11 erfolgt durch eine knotenförmige Verriegelung.
  • In 1 ist ein Polgarn-Festhalterücken 12 vorgesehen, der unlösbar mit der Rückseite 3 verbunden ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Polgarn-Festhalterücken 12 durch die Beschichtung 16 gebildet.
  • In 2 ist der Polgarn-Festhalterücken 12 demgegenüber durch das Schutzgewebe 17 gebildet, das die Größe der Rückseite 3 aufweist, die Rückseite 3 und die Verkrallung 11 vollflächig überdeckt und mit dem Reinigungsrücken 1 vernäht ist.
  • In 3 weist der Reinigungsrücken, der ebenfalls, wie die zuvor beschriebenen Reinigungsrücken aus Plüsch besteht, Bereiche höherer 13 und niedrigerer Dichte 14 auf. Im Bereich der niedrigeren Dichte 14 sind schlaufenförmige Polnoppen 8 angeordnet, oder diese Bereiche werden mit einem Schnittflor 9 überragt.
  • 4 unterscheidet sich von 3 dadurch, dass anstelle der Bereiche niedrigerer Dichte 14 plüschleere Bereiche 15 vorgesehen sind, wobei die plüschleeren Bereiche 15 von Plüsch umgeben sind. In diesen plüschleeren Bereichen 15 ist das Polgarn 5 angeordnet, das die Vorderseite 2 erhaben überragt.
  • Die Bereiche niedrigerer Dichte 14 oder die plüschleeren Bereiche 15 sind visuell gut zu erfassen. Dadurch ist sofort ersichtlich, welche Bereiche mit dem Polgarn durchgetuftet werden müssen und welche Bereiche anschließend von den die schlaufenförmigen Polnoppen 8 oder dem Schnittflor 9 überdeckt sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015014069 [0015]

Claims (15)

  1. Dreidimensionales Reinigungstextil, umfassend einen textilen Reinigungsrücken (1) mit einer Vorderseite (2) und einer Rückseite (3) sowie zumindest einen Flor (4) aus zumindest einem Polgarn (5), das mit dem Reinigungsrücken (1) unlösbar verbunden ist und die Vorderseite (2) erhaben überragt.
  2. Dreidimensionales Reinigungstextil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsrücken (1) durch ein Gewebe gebildet ist.
  3. Dreidimensionales Reinigungstextil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe ein Plüsch ist.
  4. Dreidimensionales Reinigungstextil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Plüsch zumindest eine erste Florhöhe (6) und eine zweite Florhöhe (7) umfasst und dass die zweite Florhöhe (7) größer als die erste Florhöhe (6) ist.
  5. Dreidimensionales Reinigungstextil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polgarn (5) auf der Vorderseite (2) schlaufenförmige Polnoppen (8) bildet.
  6. Dreidimensionales Reinigungstextil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polgarn (5) die Vorderseite (2) mit einem Schnittflor (9) überragt.
  7. Dreidimensionales Reinigungstextil nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polnoppen (8) oder der Schnittflor (9) eine dritte Florhöhe (10) aufweisen, die größer als die zweite Florhöhe (7) ist.
  8. Dreidimensionales Reinigungstextil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Florhöhe (10) höher als die zweite Florhöhe (7) ist.
  9. Dreidimensionales Reinigungstextil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Polgarn (5) den Reinigungsrücken (1) zwischen der Vorderseite (2) und der Rückseite (3) durchdringt und auf der Rückseite (3) durch eine Verkrallung (11) mit dem Reinigungsrücken (1) verbunden ist.
  10. Dreidimensionales Reinigungstextil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkrallung (11) durch eine textile, knotenförmige Verriegelung des Polgarns (5) mit dem Reinigungsrücken (1) gebildet ist.
  11. Dreidimensionales Reinigungstextil nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (3) und die Verkrallung (11) von einem Polgarn-Festhalterücken (12) unlösbar überdeckt sind.
  12. Dreidimensionales Reinigungstextil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Polgarn-Festhalterücken (12) durch eine Beschichtung gebildet ist.
  13. Dreidimensionales Reinigungstextil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung einen Acrylbinder umfasst.
  14. Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Reinigungstextils nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt das Polgarn (5) durch Tufting mit dem Reinigungsrücken (1) verbunden wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (3) und die Verkrallung (11) in einem zweiten Verfahrensschritt mit dem Polgarn-Festhalterücken (12) kaschiert werden.
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