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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung mit einem Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Um die elektromagnetische Verträglichkeit elektrischer Steckverbindungen zu verbessern, werden die angeschlossenen elektrischen Kabel, Leiterplatten, Steckverbinder und/oder Gegensteckverbinder regelmäßig mit einer geerdeten Schirmung versehen, die das Eindringen und/oder Abstrahlen elektromagnetischer Felder zumindest behindert oder möglichst verhindert. Eine durchgängige Schirmung wird erreicht, indem die Schirmung auf der Steckverbinderseite mit der Schirmung auf der dazu korrespondierenden Gegensteckverbinderseite elektrisch leitend verbunden ist. Bei der Druckschrift
EP 2 107 648 B1 wird dies erreicht, indem eine Schirmauflage eines Steckverbinders Federkontakte umfasst, die aus einer Haupterstreckungsebene vorstehen und dazu vorgesehen sind, einen Abschnitt einer elektrisch leitenden Wand, die elektrisch leitend mit einem Gehäuse eines zu dem Steckverbinder korrespondierend ausgebildeten Gegensteckverbinders verbunden ist, elektrisch zu kontaktieren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Ausführungsform einer solchen elektrischen Steckverbindung zur Verfügung zu stellen.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einer elektrischen Steckverbindung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Dafür wird eine elektrische Steckverbindung geschaffen, die einen Steckverbinder und einen zu dem Steckverbinder korrespondierend ausgebildeten Gegensteckverbinder umfasst.
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Der Steckverbinder umfasst einen oder mehrere Stecker und/oder eine oder mehrere Buchsen, wobei der Gegensteckverbinder einen oder mehrere zu dem Stecker korrespondierend ausgebildete Gegenbuchsen und/oder einen oder mehrere zu der Buchse korrespondierend ausgebildete Gegenstecker umfasst. Daher weisen der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder zueinander korrespondierende Steckgesichter auf. Dadurch sind der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder ineinander einsteckbar. Die Steckverbindung ist somit von einem unmontierten Zustand, in dem der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder nicht ineinander eingesteckt sind, in einen montierten Zustand überführbar, in dem der Steckverbinder durch Verschieben in eine Steckrichtung in den Gegensteckverbinder eingeschoben ist.
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Der Gegensteckverbinder weist ein Gegensteckgehäuse auf. Zudem ist am Gegensteckverbinder eine elektrisch leitende Wand angeordnet, in der ein Wandausschnitt vorgesehen ist. Die Form des Wandausschnitts kann prinzipiell beliebig vorgesehen sein. Vorzugsweise ist der Wandausschnitt rechteckförmig oder rund ausgebildet. Besonders bevorzugt ist er korrespondierend zu einer Kontur des Gegensteckgehäuses des Gegensteckverbinders ausgebildet. Die Wand erstreckt sich weiterhin bevorzugt in einer Ebene quer zur Steckrichtung. Dabei ist der Wandausschnitt bevorzugt durch einen Rand begrenzt, der sich in die Steckrichtung erstrecken kann oder eine Gärung aufweist, so dass er sich in einem Winkel dazu erstreckt. Gegenüber der
EP 2 107 648 B1 erfordert diese Ausführungsform keinen aus der Wand herausgebogenen Abschnitt.
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Das Gegensteckgehäuse ist zum Aufnehmen der Stecker und/oder Buchsen des Gegensteckverbinders vorgesehen. Dadurch ist das Steckgesicht des Gegensteckverbinders, das durch die Stecker und/oder Buchsen des Gegensteckverbinders bestimmt ist, durch den Wandausschnitt von außen zugänglich.
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Im montierten Zustand ist der Steckverbinder durch den Wandausschnitt hindurch in den Gegensteckverbinder eingeschoben. Dann sind der oder die Stecker des Steckverbinders mit der oder den ihnen zugeordneten, korrespondierenden Buchsen des Gegensteckverbinders, und/oder der oder die Buchsen des Steckverbinders mit der oder den ihnen zugeordneten korrespondierenden Steckern des Gegensteckverbinders elektrisch leitend verbunden.
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Der Steckverbinder weist eine Grundplatte auf, an der ein Steckgehäuse angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Steckgehäuse an die Grundplatte angeschraubt, angenietet , angeschweißt oder auf andere Weise mechanisch verbunden. Die Grundplatte dient als Schirmung des Steckverbinders. Dafür ist sie in einer bevorzugten Ausführungsform elektrisch leitend ausgebildet. Sie kann dann kostengünstig aus einem Flachbandmaterial hergestellt sein, beispielsweise aus einem metallischen Blech. Es ist ebenfalls bevorzugt, dass sie aus einem nichtleitenden Substrat, beispielsweise aus einem Kunststoff, hergestellt ist, wobei das Substrat eine elektrisch leitende Beschichtung, beispielsweise eine Beschichtung aus Kupfer, aufweist. Weiterhin kann sie als elektrische Leiterplatte ausgebildet sein. In der Ausführungsform als elektrische Leiterplatte weist sie zumindest einen oder mehrere elektrisch leitende Layer (Beschichtung) auf, wobei vorzugsweise zumindest einer der Layer oder zumindest eine Leiterfläche oder eine Leiterbahn des zumindest einen Layers als Schirmung dient.
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Das Steckgehäuse nimmt die Stecker und/oder Buchsen des Steckverbinders auf. In analoger Weise zum Gegensteckverbinder bestimmen die Stecker und/oder Buchsen des Steckverbinders das Steckgesicht des Steckverbinders. An die Stecker und/oder Buchsen des Steckverbinders sind bevorzugt Signal- und/oder Leistungs- und/oder Datenkabel oder andere hybride Kabelausführungen angeschlossen. An der Grundplatte können zudem weitere elektrische Bauteile angeordnet sein. Die Signal- und/oder Leistungs- und/oder Datenkabel oder hybride Kabelausführungen weisen Schirmungen auf, die mit der Grundplatte elektrisch leitend verbunden sind.
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Die Steckverbindung weist weiterhin ein Kontaktmittel auf, das zum elektrischen Verbinden der Schirmung des Steckverbinders mit der Schirmung des Gegensteckverbinders vorgesehen ist. Vorzugsweise ermöglicht das Kontaktmittel beim Steckvorgang, d. h. beim Überführen des Steckverbinders vom unmontierten in den montierten Zustand, ein automatisches Anschließen, d. h. elektrisches Verbinden, der Schirmung des Steckverbinders an die des Gegensteckverbinders. Dann wird dafür kein Werkzeug benötigt und der Steckvorgang ist auch von einem Laien einfach und schnell durchführbar.
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Zudem weist das Steckgehäuse ein Betätigungsmittel auf, das sich in einem Gehäuseabschnitt der Steckverbindung erstreckt. Das Betätigungsmittel dient als Hilfsmittel, vorzugsweise um im montierten Zustand der Steckverbindung den Steckverbinder vom Gegensteckverbinder zu lösen. Es ist auch eine Ausführungsform bevorzugt, bei der das Betätigungsmittel zum Verbinden, insbesondere zum Verrasten, des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder vorgesehen ist.
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Die Steckverbindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Kontaktmittel in dem Gehäuseabschnitt angeordnet ist. Der Gehäuseabschnitt ist der Bauraum der Steckverbindung, in dem im montierten Zustand der Steckverbindung das Betätigungsmittel des Steckmittels angeordnet ist, und der sich über die gesamte Breite des Betätigungsmittels erstreckt. Daher wird der ohnehin für das Betätigungsmittel erforderliche Bauraum hier zudem für das Kontaktmittel genutzt. Die Größe der Steckverbindung ändert sich daher durch das Kontaktmittel nicht.
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Durch diese Anordnung des Kontaktmittels erfolgt das elektrische Verbinden der Schirmung des Steckverbinders mit der des Gegensteckverbinders im Gehäuseabschnitt.
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Um im montierten Zustand auch unter Vibrationsbelastung eine dauerhafte elektrische Verbindung zwischen den Steckern und/oder Buchsen des Steckverbinders mit denen des Gegensteckverbinders sowie ihrer Schirmungen zu gewährleisten, ist es bevorzugt, dass der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder im montierten Zustand kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind. Bevorzugt sind sie lösbar miteinander verbunden, insbesondere miteinander verrastet. Zum lösbaren Verbinden des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder weist der Steckverbinder bevorzugt ein Rastmittel auf, das mit einem Gegenrastmittel des Gegensteckverbinders im montierten Zustand der Steckverbindung verrastet ist. Das Rastmittel befindet sich dann in einem Rastzustand. Weiterhin bevorzugt ist die Verrastung durch Betätigen des Betätigungsmittels lösbar. Dann entrastet das Rastmittel beim Betätigen des Betätigungsmittels von einem Rastgegenmittel des Gegensteckverbinders, so dass es sich dann im entrasteten Zustand befindet, in dem der Steckverbinder nicht mehr kraft- und/oder formschlüssig mit dem Gegensteckverbinder verbunden ist, und die Steckverbindung durch Verschieben des Steckverbinders gegen die Steckrichtung vom montierten in den unmontierten Zustand überführbar ist. Prinzipiell ist auch eine Ausführungsform möglich und bevorzugt, bei der der Steckverbinder durch Betätigung des Betätigungsmittels mit dem Gegensteckverbinder verrastet, und daher vom entrasteten Zustand in den Rastzustand verstellt wird. Die folgende Beschreibung bezieht sich aber auf Ausführungsformen, bei denen das Betätigungsmittel zum Lösen der Steckverbindung dient.
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Dafür ist das Betätigungsmittel bevorzugt als Drücker ausgebildet und um eine Achse drehbar vorgesehen. Weiterhin bevorzugt weist es dafür eine Betätigungsfläche auf. Beim Drücken der Betätigungsfläche dreht sich das Betätigungsmittel reversibel um die Achse in eine Drehrichtung, wobei das Rastmittel vom Rastzustand reversibel in den entrasteten Zustand verstellt wird.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform dient das Betätigungsmittel gleichzeitig als Rastmittel. Dadurch wird kein weiteres Bauteil als Rastmittel benötigt. Diese Ausführungsform ist daher in Bezug auf den Bauteileaufwand und die Herstellungskosten vorteilhaft. Bevorzugt weist das Betätigungsmittel dieser Ausführungsform ein Rastelement auf. Das Rastelement ist dabei bevorzugt eine Rastnase oder eine Rastausnehmung. Vorzugsweise wirkt es mit einem Rastgegenelement des Gegensteckverbinders im montierten Zustand rastend zusammen.
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Das Kontaktmittel dieser Ausführungsform kann elastisch, insbesondere federnd ausgebildet sein. Es ist aber bevorzugt, dass es als unelastisches Formteil, beispielsweise als Steg, als Schraube oder als Stecker, ausgebildet ist.
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Es sind ebenfalls Ausführungsformen bevorzugt, in denen das Kontaktmittel gleichzeitig als Rastmittel dient und/oder am Betätigungsmittel befestigt ist. Diese Ausführungsformen sind ebenfalls in Bezug auf den Bauteileaufwand und die Herstellungskosten vorteilhaft. Zudem ermöglichen sie eine sehr schnelle und einfache Montage der Steckverbindung.
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In diesen Ausführungsformen ist das Kontaktmittel bevorzugt als Stanzbiegeteil gebildet. Weiterhin bevorzugt ist es aus einem Federstahl hergestellt, so dass es federnd ausgebildet und gegen eine Rückstellkraft verstellbar ist. Vorzugsweise ist es zudem an die Grundplatte angeschraubt, beispielsweise zwischen der Grundplatte und dem Steckgehäuse. Dabei ist es erfindungsgemäß so geformt, dass es sich im Gehäuseabschnitt der Steckverbindung erstreckt.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform, in der das Kontaktmittel gleichzeitig als Rastmittel dient, wird kein weiteres Bauteil als Rastmittel benötigt. In dieser Ausführungsform weist das Kontaktmittel bevorzugt das Rastelement auf. Das Rastelement kann ebenfalls als Rastnase oder als Rastausnehmung ausgebildet sein. Vorzugsweise wirkt es mit dem Rastgegenelement des Gegensteckverbinders im montierten Zustand rastend zusammen. Dabei ist es bevorzugt, dass das Rastgegenelement elektrisch leitend ausgebildet ist.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform, in der das Kontaktmittel am Betätigungsmittel befestigt ist, wird es beim Betätigen des Betätigungsmittels gleichzeitig mit diesem verstellt. In dieser Ausführungsform wird die mittels des Kontaktmittels hergestellte elektrische Verbindung der Schirmungen des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders beim Betätigen des Betätigungsmittels gelöst. Das Kontaktmittel kann dabei beispielsweise am Betätigungsmittel angeschraubt oder angenietet sein. Weiterhin kann es formschlüssig, beispielsweise durch Einschieben in eine Nut oder Ausnehmung des Betätigungsmittels, oder stoffschlüssig, beispielsweise durch Kleben, am Betätigungsmittel befestigt sein.
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Ganz besonders bevorzugt dient das Kontaktmittel in einer dritten Ausführungsform gleichzeitig als Rastmittel und ist zudem am Betätigungsmittel befestigt. Das Kontaktmittel dieser Ausführungsform wird beim Betätigen der Betätigungsfläche des Betätigungsmittels reversibel vom Rastzustand in den entrasteten Zustand verstellt. Dabei werden weiterhin die über das Kontaktmittel elektrisch leitend miteinander verbundenen Schirmungen des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders voneinander gelöst. Dadurch wird nicht nur ein zusätzliches Rastmittel eingespart, sondern außerdem kann die Kontaktierung der Schirmungen des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders mit dem Betätigungsmittel vom Bediener aktiv gelöst werden. Zudem wird das Kontaktmittel dieser Ausführungsform gleichzeitig zum Zurückstellen des Betätigungsmittels genutzt. Denn das Verstellen vom Rastzustand in den entrasteten Zustand erfolgt dann gegen eine Rückstellkraft des Kontaktmittels. Dabei dreht sich das Betätigungsmittel beim Loslassen der Betätigungsfläche gegen die Drehrichtung mit der Rückstellkraft des Kontaktmittels zurück. Für das Zurückstellen des Betätigungsmittels wird daher kein zusätzliches Rückstellmittel benötigt.
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Der Gegensteckverbinder umfasst bevorzugt eine Bodenplatte. Die Bodenplatte ist bevorzugt als elektrische Leiterplatte ausgebildet und weist zumindest einen elektrisch leitenden Layer auf, der an einem nichtleitenden Substrat angeordnet ist. Die Leiterplatte kann auch mehrere Layer aufweisen, die jeweils durch ein nichtleitendes Substrat voneinander isoliert sind. An der Leiterplatte können weitere elektrische Bauteile angeordnet sein. Diese können gemäß den Vorgaben eines Schaltplans miteinander und/oder mit dem Gegensteckverbinder elektrisch verbunden sein.
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Bevorzugt dienen die Bodenplatte, insbesondere zumindest ein Layer oder ein Teil eines Layers der Bodenplatte, und/oder die Wand als Schirmung des Gegensteckverbinders. Die als Schirmung genutzte Wand wirkt als Berührschutz für den Bediener.
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Um das Kontaktmittel mit der Bodenplatte und/oder der Wand elektrisch leitend zu verbinden, weist der Gegensteckverbinder in einer bevorzugten Ausführungsform ein Kontaktgegenmittel auf. Das Kontaktgegenmittel ist bevorzugt als Stanzbiegeteil aus einem Flachbandmaterial hergestellt. Vorzugsweise ist es aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweise aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung, hergestellt. Es kann auch aus einem Federstahl hergestellt sein. Vorzugsweise sind die Bodenplatte und/oder die Wand elektrisch leitend mit dem Kontaktgegenmittel des Gegensteckverbinders verbunden. Dafür kann das Kontaktgegenmittel bevorzugt beispielsweise an die Bodenplatte angelötet oder angeschraubt sein, so dass es mit dem als Schirmung dienenden Layer oder Layerteil elektrisch leitend verbunden ist. Zusätzlich oder alternativ kann es mittels eines Kabels elektrisch leitend mit der Wand verbunden sein. Das Kontaktgegenmittel weist dafür bevorzugt zumindest einen Befestigungspin oder Befestigungssteg auf, der in eine Durchgangsbohrung der Bodenplatte einsteckbar und/oder zum Befestigen eines Kabelschuhs ausgebildet ist.
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Das Gegensteckgehäuse des Gegensteckverbinders ist bevorzugt in einem Innenraum des Gegensteckverbinders an einer Gehäuseseite der Bodenplatte befestigt. Vorzugsweise ist es an die Bodenplatte angeschraubt, angenietet und/oder angelötet. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gegensteckgehäuse zumindest eine Steckleiste auf, die mehrere in einer Reihe angeordnete Lötpinne umfasst. Die Lötpinne sind zum elektrischen Verbinden der Stecker und/oder Buchsen des Gegensteckverbinders mit Leiterbahnen der Bodenplatte vorgesehen. Es ist bevorzugt, dass das Gegensteckgehäuse dieser Ausführungsform durch Anlöten der Lötpinne an die Bodenplatte an dieser befestigt ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Gegensteckgehäuse an die Bodenplatte angeschraubt oder angenietet sein.
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Das Kontaktgegenmittel ist bevorzugt zumindest teilweise im Gegensteckgehäuse angeordnet. Besonders bevorzugt weist das Gegensteckgehäuse einen Kontaktraum auf. Der Kontaktraum ist in einer bevorzugten Ausführungsform zwischen der Wand und einer Steckleiste des Gegensteckverbinders angeordnet. Zudem ist er fluchtend zum Gehäuseabschnitt angeordnet. Vorzugsweise ist das Kontaktmittel im montierten Zustand im Kontaktraum mit dem Kontaktgegenmittel elektrisch leitend verbunden.
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Dafür weist das Kontaktgegenmittel einen Kontakt- und/oder Raststeg auf. Der Kontakt- und/oder Raststeg ist bevorzugt im Kontaktraum positioniert.
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In der Ausführungsform, in der das Betätigungsmittel als Rastmittel dient, ist es bevorzugt, dass der Kontakt- und/oder Raststeg ein Kontaktelement aufweist. Das Kontaktelement dient zum elektrischen Kontaktieren des Kontaktmittels. Es kann als Ausnehmung oder als Kontaktnase ausgebildet sein. Dabei ist die Ausführungsform als Ausnehmung bevorzugt. In dieser Ausführungsform kann das als Stecker oder Schraube ausgebildete Kontaktmittel durch die Ausnehmung geführt werden, so dass es diese elektrisch kontaktiert. Dadurch sind die Schirmungen des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders miteinander elektrisch leitend verbunden.
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Sofern das Kontaktmittel gleichzeitig als Rastmittel dient, weist der Kontakt- und/oder Raststeg bevorzugt ein Rastgegenelement auf, das zum Rastelement des Kontaktmittels korrespondierend ausgebildet ist. Das Rastelement und das Rastgegenelement sind dann nicht nur zum elektrischen Kontaktieren des Kontaktmittels mit dem Kontaktgegenmittel vorgesehen, so dass die Schirmungen des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders im montierten Zustand miteinander elektrische leitend verbunden sind. Sondern sie sind auch dazu vorgesehen, miteinander zu Verrasten. Dafür sind das Rastelement und das Rastgegenelement im montierten Zustand bevorzugt miteinander in Eingriff und kontaktieren sich elektrisch leitend. Dabei ist es bevorzugt, dass entweder das Rastelement als Ausnehmung, und das Rastgegenelement als Rastnase oder als Raststeg ausgebildet ist, oder umgekehrt. Diese Ausführungsform der Steckverbindung ist sehr schnell und einfach montierbar und demontierbar.
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In der Ausführungsform, in der das Kontaktmittel alternativ oder zusätzlich am Betätigungsmittel befestigt ist, ist es weiterhin bevorzugt, dass das Rastelement und/oder das Rastgegenelement federnd ausgebildet ist, um einen sicheren Kontakt des Kontaktmittels mit dem Kontaktgegenmittel zu gewährleisten. Auch bei dieser Ausführungsform ist bevorzugt entweder das Rastelement als Ausnehmung, und das Rastgegenelement als Rastnase oder als Raststeg ausgebildet, oder umgekehrt.
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Nach dem nebengeordneten Anspruch 14 wird eine Steckverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Kontaktmittel als Feder ausgebildet und auf einen Rand der Wand aufgeschoben ist, so dass es diese elektrisch leitend kontaktiert.
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Ein Verrasten des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder erfolgt bei dieser Ausführungsform der Steckverbindung mittels des Betätigungsmittels.
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Vorzugsweise ist die Feder im montierten Zustand der Steckverbindung zwischen der Grundplatte und der Wand positioniert und verbindet diese elektrisch leitend miteinander. Die Feder dient hier gleichzeitig als Toleranzausgleich. Sie ist aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt, bevorzugt aus Kupfer oder einer Kupferlegierung oder aus Federstahl.
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Beim Einschieben des Steckverbinders in den Gegensteckverbinder wird die Feder gegen ihre Rückstellkraft verstellt, so dass sie mit der Rückstellkraft vom Rand der Wand aus auf die Grundplatte drückt. Dadurch ist der elektrische Kontakt zwischen der Grundplatte und der Wand auch unter Vibrationsbelastungen sichergestellt.
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Eine vorteilhafte Variante dieser Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kontaktfeder zwei einander gegenüberliegende Schenkel aufweist, die zum Befestigen der Kontaktfeder mit der Wand vorgesehen sind, wobei die Wand zwischen die Schenkel geschoben ist, so dass diese gegen die Rückstellkraft der Feder auseinander gedrückt sind, so dass die Feder an der Wand verklemmt ist.
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Dabei kann ferner vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Schenkel durch erste bogenförmige Federteile miteinander verbunden sind, wobei die ersten Federteile zum Kontaktieren der Leiterplatte vorgesehen sind und wobei die Feder zweite Federteile aufweist, die sich von einem der Schenkel aus zu einem offenen Ende hin erstrecken.
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Nach einer Weiterbildung, welche einfach herstellbar und gut montierbar ist, kann ferner vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Federteile abwechselnd in einer Erstreckungsrichtung der Feder an dem Federschenkel angeordnet sind und dass die zweiten Federteile flacher geformt sind als die ersten Federteile, so dass die Wand beim Einschieben zwischen die Federschenkel an die zweiten Federteile anschlägt, wobei die ersten Federteile gegenüber den zweiten Federteilen erhaben sind.
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Die erfindungsgemäße Steckverbindung ist schnell und einfach montierbar. In der Ausführungsform, in der das Kontaktmittel gleichzeitig als Rastmittel dient und/oder am Betätigungsmittel angeordnet ist, ist die Montage des Steckverbinders und des Gegensteckverbinders werkzeuglos und sehr schnell auch durch einen Laien möglich. Die auf den Rand aufsteckbare Feder ist zudem sehr leicht nachrüstbar.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Es zeigen:
- 1 in (a) ein Schnittbild einer erfindungsgemäßen Steckverbindung mit einem Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder im unmontierten Zustand, in (b) ein Schnittbild der Steckverbindung aus (a) beim Einschieben des Steckverbinders in den Gegensteckverbinder, in (c) ein Schnittbild der Steckverbindung aus (a) im montierten Zustand, in (d) ein Kontaktgegenmittel des Gegensteckverbinders in einer perspektivischen Ansicht, in (e) ein Schnittbild durch den Steckverbinder der Steckverbindung aus (a) in einer perspektivischen Ansicht, in (f) die Steckverbindung aus (a) in einer perspektivischen Ansicht im montierten Zustand, und in (g) einen vergrößerten Ausschnitt aus (f);
- 2 in (a) ein Schnittbild einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steckverbindung mit einem Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder im unmontierten Zustand, in (b) ein Schnittbild der Steckverbindung aus (a) beim Einschieben des Steckverbinders in den Gegensteckverbinder, in (c) ein Schnittbild der Steckverbindung aus (a) im montierten Zustand, in (d) ein Schnittbild der Steckverbindung aus (a) beim Lösen des Steckverbinders vom Gegensteckverbinder, in (e) eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders der Steckverbindung aus (a) in einer perspektivischen Ansicht, in (f) einen Ausschnitt aus (e), und in (g) ein Kontaktgegenelement des Gegensteckverbinders der Steckverbindung aus (a) in einer perspektivischen Ansicht;
- 3, 4 in (a) ein Schnittbild einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steckverbindung mit einem Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder im unmontierten Zustand, in (b) ein Schnittbild der Steckverbindung aus (a) im montierten Zustand, und in (c) die Steckverbindung aus (a) in einer perspektivischen Ansicht im montierten Zustand; und
- 5 in (a) ein schematisches Schnittbild durch eine weitere Ausführungsform der Steckverbindung mit einem Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder im montierten Zustand, in (b) einen Ausschnitt aus (a), in (c) eine Kontaktfeder der Steckverbindung aus (a), und in (d) die Steckverbindung aus (a) in einer perspektivischen Ansicht im montierten Zustand.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Steckverbindung 100. Die Steckverbindung 100 weist einen Steckverbinder 1 sowie einen Gegensteckverbinder 2 auf. 1 (a) zeigt die Steckverbindung 100 im unmontierten Zustand U, 1 (b) beim Einstecken des Steckverbinders 1 in den Gegensteckverbinder 2 und 1 (c) die Steckverbindung 100 im montierten Zustand M, jeweils in einem Schnittbild. 1 (e) zeigt ein Schnittbild durch den Steckverbinder 1 der Steckverbindung 100 in einer perspektivischen Ansicht, und 1 (f) die Steckverbindung 100 im montierten Zustand M in einer perspektivischen Ansicht. Weiterhin zeigt 1 (d) ein Kontaktgegenmittel 4 des Gegensteckverbinders 2 der Steckverbindung 100 in einer perspektivischen Ansicht.
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Der Steckverbinder 1 weist eine Grundplatte 13 auf, die als Schirmung des Steckverbinders 1 dient. Die Grundplatte 13 ist hier aus einem metallischen Blech 13 hergestellt und elektrisch leitend ausgebildet. Weiterhin weist der Steckverbinder 1 ein Steckgehäuse 10 auf, das an der Grundplatte 13 angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Steckgehäuse 10 an die Grundplatte 13 mittels Schrauben 15 angeschraubt. Das Steckgehäuse 10 kann aber auch aufgerastet, angeklebt oder anders an der Grundplatte 13 befestigt sein.
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Um bei einem ineinander Stecken des Steckverbinders 1 in den Gegensteckverbinder 2 ein Positionieren des Steckverbinders 1 zu vereinfachen, weist die Grundplatte 13 Positionierungsstege 131 auf, die zungenartig ausgebildet sind und sich in eine Steckrichtung 30 quer zur Erstreckungsrichtung 31 erstrecken.
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Das Steckgehäuse 10 umfasst einen ersten Gehäuseteil 11, in dem mehrere Signal- und/oder Datenleitungsbuchsen 111 zum elektrischen Anschließen von Signalkabeln (nicht gezeigt) vorgesehen sind, sowie einen zweiten Gehäuseteil 12, in dem Leistungsleitungsbuchsen 121 zum elektrischen Anschließen von Leistungskabeln (nicht gezeigt), insbesondere von Versorgungskabeln, angeordnet sind. Die Signal- und/oder Datenleitungsbuchsen 111 sowie die Leistungsleitungsbuchsen 121 sind reihenweise in einer Erstreckungsrichtung 31 nebeneinander angeordnet. Im zweiten Gehäuseteil 12 zwischen den Leistungsleitungsbuchsen 121 ist zudem ein Betätigungsmittel 16 vorgesehen, das in Erstreckungsrichtung 31 eine Breite B (s. 1 (f)) aufweist, die einen Gehäuseabschnitt 160 definiert. Im montierten Zustand M (s. 1 (c)) ist der Gehäuseabschnitt 160 der Bauraum der Steckverbindung 100, in dem das Betätigungsmittel 16 positioniert ist, und der die Breite B des Betätigungsmittels 16 aufweist.
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Zwischen dem Steckverbinder 1 und der Grundplatte 13 ist im Gehäuseabschnitt 160 ein Kontaktmittel 14 angeordnet. Das Kontaktmittel 14 ist stufenartig gebogen und weist einen Befestigungsschenkel 145 (s. 1 (b)), einen Kontaktschenkel 147 sowie einen Verbindungssteg 146 auf, wobei der Verbindungssteg 146 den Befestigungsschenkel 145 mit dem Kontaktschenkel 147 verbindet. Der Befestigungsschenkel 145 weist ein offenes Befestigungsende 1441 auf, nahe dem eine Durchgangsbohrung 1450 vorgesehen ist, die zum Befestigen des Kontaktmittels 14 im Steckverbinder 1 vorgesehen ist. Das Kontaktmittel 14 ist hier mittels einer Schraube 15, die durch die Durchgangsbohrung 1450 in das Steckgehäuse 10 des Steckverbinders 1 geführt und eingeschraubt ist, an der Grundplatte 13 befestigt, so dass es diese elektrisch leitend kontaktiert. Das Kontaktmittel 14 kann auch ungebogen, s-förmig, z- förmig, rampenförmig oder ähnlich gebogen ausgebildet sein.
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Das Kontaktmittel 14 dieser Ausführungsform ist zum elektrischen Verbinden der Schirmungen des Steckverbinders 1 mit der des Gegensteckverbinders 2 vorgesehen. In der hier gezeigten Ausführungsform ist es zudem zum Verrasten des Steckverbinders 1 mit dem Gegensteckverbinder 2 im montierten Zustand M der Steckverbindung 100 vorgesehen. Daher bildet das Kontaktmittel 14 der 1 gleichzeitig ein Rastmittel. Dafür weist es an seinem Kontaktschenkel 147 ein offenes Rastende 1442 auf, an dem ein Rastelement 1470 angeordnet ist. Das Rastelement 1470 ist hier als Ausnehmung ausgebildet.
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Zudem ist das Kontaktmittel 14, hier mittels einer Niete 18 (s. 1 (e)), die den Kontaktschenkel 147 durchsetzt, am Betätigungsmittel 16 befestigt.
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Das Betätigungsmittel 16 ist im montierten Zustand M der Steckverbindung 100 zum Lösen des Steckerbinders 1 vom Gegensteckverbinder 2 vorgesehen. Dafür ist es als Drücker ausgebildet, um eine Achse (nicht dargestellt) in eine Drehrichtung 61 drehbar und weist eine Betätigungsfläche 161 auf. Dadurch dreht sich das Betätigungsmittel 16 beim Drücken der Betätigungsfläche 161 in Drehrichtung 61 um die Achse. Aufgrund der Befestigung des Kontaktschenkels 17 an dem Betätigungsmittel 16 wird das Kontaktmittel 14 beim Betätigen des Betätigungsmittels 16 gleichzeitig mit dem Betätigungsmittel 16 verstellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Kontaktschenkel 147 beim Drehen des Betätigungsmittels 16 in die Drehrichtung 61 gebogen. Dafür ist das Kontaktmittel 14 federnd ausgebildet und aus einem Federstahl hergestellt.
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Der Gegensteckverbinder 2 weist ein oder mehrere Gegensteckgehäuse 21 auf, in dem Stecker (nicht gezeigt) angeordnet sind, die korrespondierend zu den Buchsen 111, 121 des Steckverbinders 1 ausgebildet sind. Das Gegensteckgehäuse 21 des Gegensteckverbinders 2 ist in einem Innenraum 202 an einer Gehäuseseite 242 einer Bodenplatte 24 angeordnet, die als elektrische Leiterplatte ausgebildet sein kann. Das Gehäuse 21 und die Bodenplatte 24 sind an einer Wand 22 befestigt, die sich in einer Ebene (nicht bezeichnet) erstreckt, die durch die Erstreckungsrichtung 31 und eine Querrichtung 32, die quer Erstreckungsrichtung 30 verläuft, aufgespannt ist. In der Wand 22 ist ein Wandausschnitt 23 vorgesehen, durch den der Gegensteckverbinder 2 von außen 201 zugänglich ist. Der Steckverbinder 1 ist in eine Steckrichtung 30 quer zur Wand 22 durch den Wandausschnitt 23 in den Gegensteckverbinder 2 einsteckbar. Beim Einstecken des Steckverbinders 1 in den Gegensteckverbinder 2 wird die Steckverbindung 100 vom unmontierten Zustand U in den montierten Zustand M überführt.
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Im Ausführungsbeispiel der 1 dient die Bodenplatte 13 des Steckverbinders 2 als Schirmung. Um die Schirmung des Steckverbinders 1, nämlich die Grundplatte 13, mit der Schirmung des Gegensteckverbinders 2, nämlich die Bodenplatte 24, elektrisch leitend zu verbinden, weist der Gegensteckverbinder 2 ein Kontaktgegenmittel 4 auf, das mit dem Kontaktmittel 14 des Steckverbinders 1 beim Einstecken des Steckverbinders 1 in den Gegensteckverbinder 2 elektrisch leitend verbunden wird.
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Das Kontaktgegenmittel 4 weist einen Kontakt- und/oder Raststeg 41 auf, an dem ein Rastgegenelement 410 angeordnet ist. Das Rastgegenelement 410 ist als Rastnase ausgebildet und wirkt mit dem als Ausnehmung ausgebildeten Rastelement 1470 des Kontaktmittels 14 beim Einschieben des Steckverbinders 1 in den Gegensteckverbinder 2 zusammen. Dabei ist die Rastnase 410 hier zumindest teilweise rampenförmig ausgebildet. Dadurch wird das offene Rastende 1442 des Kontaktschenkels 147 des Kontaktmittels 14 beim Einschieben des Steckverbinders 1 in den Gegensteckverbinder 2 entlang der Rampe (nicht bezeichnet) der Rastnase 410 gegen die Rückstellkraft des Kontaktmittels 14 nach oben gebogen und über die Rastnase 410 geführt, bis diese fluchtend mit der Ausnehmung 1470 angeordnet ist. Der Kontaktschenkel 147 wird dann mit einer Rückstellkraft des Kontaktmittels zurückgedrückt, so dass die Ausnehmung 1470 die Rastnase 410 umgreift. Das Kontaktmittel 14 befindet sich dann im Rastzustand R. Im Rastzustand R drückt der Kontaktschenkel 147 des Kontaktmittels 14 mit seiner Rückstellkraft auf den Kontakt- und/oder Raststeg 41 des Kontaktgegenmittels 4 und kontaktiert diesen elektrisch leitend.
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Zum elektrisch leitenden Verbinden des Kontaktgegenmittels 4 mit der Bodenplatte 24 weist das Kontaktgegenmittel 4 Befestigungspinne 431, 432 auf, die mittels eines Verbindungsarms 42 mit dem Kontakt- und/oder Rastmittel 41 verbunden sind. Die Befestigungspinne 431, 432 sind durch Durchgangsbohrungen 240 der Bodenplatte 24 geführt. Die Bodenplatte 24 ist hier als elektrische Leiterplatte ausgebildet und weist einen Layer (nicht bezeichnet) auf, der als Schirmung des Gegensteckverbinders 2 vorgesehen ist. Die Befestigungspinne 431, 432 sind mit dem Layer verlötet und daher elektrisch leitend mit diesem verbunden. Im Rastzustand R verbinden das Kontaktmittel 14 und das Kontaktgegenmittel 4 daher die Schirmungen des Steckverbinders 1 und des Gegensteckverbinders 2 durchgängig miteinander. Durch die durchgängige Verbindung der Schirmungen miteinander kann eine Abstrahlung oder ein Empfang elektromagnetischer Wellen vermindert oder sogar verhindert werden.
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Bei der 2 dient anstelle der Bodenplatte 24 die Wand 22 als Schirmung des Gegensteckverbinders 2. Die Steckverbindungen 100 der 1 und 2 unterscheiden sich daher durch die Form des Kontaktgegenmittels 4 des Gegensteckverbinders 2. Zudem ist eine Schirmverbindung 5 des Kontaktgegenmittels 4 mit der Wand 22 hier mittels eines Verbindungskabels 52 hergestellt.
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Gegenüber dem Kontaktgegenmittel 4 der 1 weist das Kontaktgegenmittel 4 der 2 lediglich einen Befestigungspin 43 auf, der zum Aufstecken eines Kabelschuhs 51 ausgebildet ist. Der Befestigungspin 43 ist dafür in Querrichtung 32 von der Bodenplatte 24 weg ausgerichtet. Zudem ist der Verbindungsarm 42, der den Kontakt- und/oder Raststeg 41 des Kontaktgegenmittels 4 mit dem Befestigungspin 43 des Kontaktgegenmittels 4 verbindet, erheblich kürzer ausgebildet.
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An der Wand 22 ist ein Wandsteg (nicht bezeichnet) angeordnet, der ebenfalls zum Aufstecken eines Kabelschuhs 53 vorgesehen ist. Die Schirmverbindung 5 des Kontaktgegenmittels 4 mit der Wand 22 umfasst das Verbindungskabel 52 sowie zwei Kabelschuhe 51, 53, die jeweils an einem Ende des Verbindungskabels 52 angeordnet sind. Die Kabelschuhe 51, 53 sind jeweils mit dem Verbindungskabel 52 elektrisch leitend verbunden, hier gequetscht. Sie sind hier daher als Klemmhülsen ausgebildet. Dabei ist der eine Kabelschuh 53 am Wandsteg befestigt, und der andere Kabelschuh 51 am Befestigungssteg 43 des Kontaktgegenmittels 4.
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2 (b) zeigt die Steckverbindung 100 beim Einschieben des Steckverbinders 1 in den Gegensteckverbinder 2. Dabei wird das offene Rastende 1442 des Kontaktmittels 14 entlang der Rampe des Kontakt- und/oder Raststegs 41 des Kontaktgegenmittels 4 nach oben gedrückt, bis die Rastnase 410 des Kontaktgegenmittels 4 in die Ausnehmung 1470 des Kontaktmittels 14 eingreifen kann.
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Bei der Ausführungsform der 3 wird als Kontaktmittel 14 eine herkömmliche Schraube genutzt. Die Grundplatte 13 des Steckverbinders 1, an der das Steckgehäuse 10 angeordnet ist, und die als Schirmung des Steckverbinders 1 dient, weist dafür einen Knick (nicht bezeichnet) auf, so dass sie in einem Kontaktbereich 132 parallel zur Wand 22 ausgerichtet ist. Im Kontaktbereich 132 ist eine Durchgangsbohrung (nicht bezeichnet) vorgesehen, wobei das Kontaktmittel 14 die Durchgangsbohrung durchgreift.
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In dieser Ausführungsform wirkt das Kontaktmittel 14 daher nicht als Rastmittel genutzt, sondern nur zum elektrischen Verbinden der Schirmung des Steckverbinders 1 mit der des Gegensteckverbinders 2. Für die Verrastung des Steckverbinders 1 mit dem Gegensteckverbinder 2 im montierten Zustand M ist stattdessen das Betätigungsmittel 16 vorgesehen.
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In 3 dient daher das Betätigungsmittel 16 als Rastmittel. Es weist dafür ein Rastelement 1621 auf, das an einem der Betätigungsfläche 161 gegenüberliegendem Rastarm 162 angeordnet ist. Das Rastelement 1621 ist hier als Rastnase ausgebildet.
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Das Kontaktgegenmittel 4 weist gegenüber dem Kontaktgegenmittel 4 der 2 eine Ausnehmung auf. Die Ausnehmung 411 ist als Kontaktgegenelement 411 vorgesehen. Im montierten Zustand M nimmt sie das als Stecker oder Schraube ausgebildete Kontaktmittel 14 auf und kontaktiert dieses elektrisch, um die elektrische Verbindung zwischen den Schirmungen des Steckverbinders 1 und des Gegensteckverbinders 1 herzustellen.
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Das Kontaktgegenmittel 4 ist in eine Aufnahme 211 des Gegensteckgehäuses 21 eingeschoben. Dabei ist es gegenüber der Aufnahme 211 versenkt angeordnet, so dass oberhalb des Kontaktgegenmittels 4 eine Nut (nicht bezeichnet) in der Aufnahme 211 verbleibt. Die Nut dient als Eingriff für die Rastnase 1621 des Betätigungsmittels 16. Sie bildet hier daher ein Rastgegenelement, das mit der als Rastelement 1621 wirkenden Rastnase des Kontaktmittels 16 zusammenwirkt.
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Beim Einstecken des Steckverbinders 1 in den Gegensteckverbinder 2 wird das als Stecker oder Schraube ausgebildete Kontaktmittel 14 in die Ausnehmung 411 des Kontaktgegenmittels 4 eingeschoben. Gleichzeitig wird der Rastarm 162 des Betätigungsmittels 16 durch den Wandausschnitt 23 in den Gegensteckverbinder 2 eingeführt, bis dieser oberhalb des Kontakt- und/oder Raststegs 41 des Kontaktgegenmittels 4 angeordnet ist. Die Rastnase 1621 des Betätigungsmittels 16 greift dann in die durch die Aufnahme 211 gebildete Nut ein und verrastet. Das Betätigungsmittel 16 befindet sich dann im Rastzustand R.
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Zum Lösen der Verrastung wird die Betätigungsfläche 161 des Betätigungsmittels 16 gedrückt, so dass sich das Betätigungsmittel 16 in die Drehrichtung 61 dreht. Dabei wird der Betätigungsarm 162, und mit ihm die Rastnase 1621, in die Drehrichtung 61 gedreht. Dadurch wird die Rastnase 1621 aus der durch die Aufnahme 211 gebildeten Nut herausgehoben. Dabei verstellt sich das Betätigungsmittel 16 vom Rastzustand R in den entrasteten Zustand E. Danach kann der Steckverbinder 1 durch Verschieben gegen die Steckrichtung 30 aus dem Gegensteckverbinder 2 in den unmontierten Zustand U verschoben werden.
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An der Wand 22 des Gegensteckverbinders 2 der 3 ist gegenüber der der 2 zudem eine Durchgangsbohrung zur Befestigung des Kabelschuhs 53vder Schirmverbindung 5 vorgesehen. Der Kabelschuh 53 ist daher bei der 3 an die Wand 22 angeschraubt.
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Bei der Ausführungsform der 4 ist anstelle der Durchgangsbohrung der Wandsteg zur Befestigung des Kabelschuhs 53 der Schirmverbindung 5 vorgesehen.
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5 zeigt in (a) das Schnittbild durch eine alternative Ausführungsform der Steckverbindung 100 mit dem Steckverbinder 1 und dem korrespondierenden Gegensteckverbinder 2 im montierten Zustand M, in (b) einen Ausschnitt aus (a), und in (c) eine Kontaktfeder 14 der Steckverbindung 100. Die 5 (d) zeigt die Steckverbindung im montierten Zustand in einer perspektivischen Ansicht.
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Im Gegensatz zu der Ausführungsform der 1 - 4 ist hier als Kontaktmittel 14 eine Kontaktfeder auf einen Rand 231 des in der Wand 22 vorgesehenen Wandausschnitts 23 aufgesteckt. Dadurch stellt die Kontaktfeder 14 hier die elektrisch leitende Verbindung zwischen der Grundplatte 13 und der Wand 22 her, so dass die Schirmung der Steckverbindung 100 durchgängig vorhanden ist.
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Die Kontaktfeder 14 weist dafür zwei einander gegenüberliegende Schenkel 142 auf, die zum Befestigen der Kontaktfeder 14 mit der Wand 22 vorgesehen sind. Die Schenkel 142 sind etwa v- förmig gebogen, so dass sich ein Zwischenraum 140 zwischen den Schenkeln 142 verjüngt. Die Wand 22 wird zwischen die Schenkel 142 geschoben, wobei diese gegen die Rückstellkraft der Feder 14 auseinander gedrückt werden, so dass die Feder 14 an der Wand 22 verklemmt wird.
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Die Schenkel 142 sind durch erste bogenförmige Federteile 1411 miteinander verbunden. Die ersten Federteile 1411 sind zum Kontaktieren der Leiterplatte 13 vorgesehen. Zudem weist die Feder 14 zweite Federteile 1412 auf, die sich von einem der Federschenkel 142 aus zu einem offenen Ende (nicht bezeichnet) hin erstrecken. Die ersten und zweiten Federteile 1411, 1412 sind abwechselnd in einer Erstreckungsrichtung 31 der Feder 14 in äquidistanten Abständen (nicht bezeichnet) an dem Federschenkel 142 angeordnet. Die zweiten Federteile 1412 sind flacher geformt als die ersten Federteile 1411, so dass die Wand 22 beim Einschieben zwischen die Federschenkel 142 zunächst an die zweiten Federteile 1412 anschlägt. Die ersten Federteile 1411 sind dann gegenüber den zweiten Federteilen 1412 erhaben.
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Beim Einschieben des Steckverbinders 1 in den Gegensteckverbinder 2 wird die Grundplatte 13 zwischen die Kontaktfeder 14, hier zwischen den ersten Federteilen 1411, und die Bodenplatte 24 platziert. Dadurch drückt die Kontaktfeder 14 die Leiterplatte 13 mit ihrer Rückstellkraft gegen die Bodenplatte 24 des Gegensteckverbinders 2.
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Denkbar ist auch eine Ausführungsform der Steckverbindung 100, bei der eine solche oder ähnliche Kontaktfeder 14 auf die Grundplatte 13 aufgeschoben wird. Sie kann dann die elektrisch leitende Verbindung der Grundplatte 13 mit dem Rand 231 des Wandausschnitts 23 oder mit einer Außenseite (nicht bezeichnet) der Wand 22 herstellen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Steckverbindung
- 1
- Steckverbinder
- 10
- Steckergehäuse
- 11
- Erster Gehäuseteil
- 111
- Buchse, Signalleitungsbuchse
- 12
- Zweiter Gehäuseteil
- 121
- Buchse, Leistungsleitungsbuchse
- 13
- Grundplatte
- 131
- Positionierungsstege
- 132
- Kontaktbereich
- 14
- Kontaktmittel, Kontaktfeder, Kontaktschraube, Rastmittel
- 140
- Zwischenraum
- 1411,1412
- Federteil
- 142
- Befestigungsteil
- 1441,1442
- Offenes Ende
- 145
- Befestigungsschenkel
- 1450
- Durchgangsbohrung
- 146
- Verbindungssteg
- 147
- Kontaktschenkel
- 1470
- Rastelement, Ausnehmung des Kontaktmittels
- 15
- Befestigungsschraube
- 16
- Betätigungsmittel, Drücker
- 160
- Gehäuseabschnitt
- 161
- Betätigungsfläche
- 162
- Rastarm
- 1621
- Rastelement, Rastnase
- 17
- Einführöffnung
- 18
- Niete
- 2
- Gegensteckverbinder
- 20
- Kontaktraum
- 201
- Außen
- 202
- Innenraum
- 21
- Gegensteckergehäuse
- 211
- Aufnahme
- 22
- Wand
- 221
- Wandsteg
- 23
- Wandausschnitt
- 231
- Rand des Wandausschnitts, begrenzt den Wandausschnitt
- 24
- Bodenplatte, Leiterplatte
- 240
- Durchgangsbohrung
- 241
- Gegenseite
- 242
- Gehäuseseite
- 30
- Steckrichtung
- 31
- Erstreckungsrichtung
- 32
- Querrichtung
- 4
- Kontaktgegenmittel, Rastgegenmittel
- 41
- Steg
- 410
- Rastgegenelement, Rastnase
- 411
- Kontaktgegenelement, Ausnehmung des Kontaktgegenmittels
- 42
- Verbindungsarm
- 43, 431, 432
- Befestigungspin
- 5
- Schirmverbindung
- 51, 53
- Kabelschuh, Klemme, Hülse
- 52
- Verbindungskabel
- 6
- Betätigungsrichtung
- 61
- Drehrichtung
- U
- Unmontierter Zustand
- M
- Montierter Zustand
- R
- Rastzustand
- E
- Entrasteter Zustand
- B
- Breite des Betätigungsmittels
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2107648 B1 [0002, 0007]