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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Kontaktierungsverbindung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, bei der ein Kontakt eines Kontaktträgers,
unmittelbar mit Hilfe eines Kontaktierungssteckers kontaktierbar
ist. Bevorzugt handelt es sich um eine Direkt-Kontaktierungsverbindung
aus dem Automobilbereich, insbesondere zur elektrischen Kontaktierung
von Tür- und/oder Motorsteuergeräten in Kraftfahrzeugen.
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Eine
bekannte Direkt-Kontaktierungsverbindung, umfassend einen Kontaktierungsstecker
sowie eine Kontaktierungssteckeraufnahme ist in der
DE 10 2004 063 239 A1 beschrieben.
Die bekannte Kontaktierungsverbindung zeichnet sich dadurch aus,
dass die von den Kontaktelementen auf eine Leiterplatte aufgebrachten
Kontaktkräfte unabhängig sind von Klemmkräften,
mit denen die die Kontaktelemente tragenden, als Kontakthalter ausgebildeten
Klemmklauen des Kontaktierungssteckers an der Leiterplatte anliegen.
Die Klemmklauen sind so ausgelegt, dass diese bei einem Nennmaß der
Leiterplatte parallel zur Leiterplatte ausgerichtet sind. Zum Kontaktieren
der Leiterplatte muss der Kontaktierungsstecker der Kontaktierungsverbindung
in eine Kontaktierungssteckeraufnahme eingeschoben werden. Dabei ist
der durch den Monteur aufzubringende Kraftaufwand vergleichsweise
hoch, da die Kraft ausreichen muss, um beim Einsteckvorgang die
Klemmklauen entgegen der von Federmitteln erzeugten Federkraft auseinander
zu verschwenken.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktierungsverbindung
vorzuschlagen, bei der die Montage- und/oder Demontagekräfte
im Vergleich zu bekannten Kontaktierungsverbindungen reduziert sind.
Besonders bevorzugt soll die Kontaktierungsverbindung derart ausgebildet
sein, dass diese besonders komfortabel und einfach montierbar bzw. demontierbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Kontaktierungsverbindung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen
der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest
zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den
Figuren offenbarten Merkmalen.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die vom Benutzer aufzubringende
Einsteck- und/oder Aussteckkraft zum Einstecken des Kontaktierungssteckers
in die Kontaktierungssteckeraufnahme bzw. zum Ausstecken des Kontaktierungssteckers
aus der Kontaktierungssteckeraufnahme durch das Vorsehen eines Hebelmechanismus
zu reduzieren. Je nach Wahl des Hebelverhältnisses kann
die vom Benutzer aufzubringende Kraft reduziert bzw. eingestellt werden.
Dabei ist der Hebelmechanismus bevorzugt derart ausgebildet, dass
durch dessen Betätigung der Kontaktierungsstecker beim
Einsteckvorgang in die Kontaktierungssteckeraufnahme hineingezogen wird,
und dass aufgrund der Betätigung des Hebelmechanismus beim
Aussteckvorgang der Kontaktierungsstecker und die Kontaktierungssteckeraufnahme
auseinander gedrückt werden. Im Vergleich zu bekannten
Direkt-Kontaktierungsverbindungen ohne Hebelmechanismus wird die
Möglichkeit zur Einhand-Montage eröffnet. Darüber
hinaus wird durch den Einsatz eines Hebelmechanismus ein reproduzierbares
Einstecken bzw. Ausstecken ermöglicht.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der
Hebelmechanismus einen verschwenkbaren Hebel umfasst, wobei der
Hebel vorzugsweise mittels eines Drehgelenkes entweder am Kontaktierungsstecker
oder an der Kontaktierungssteckeraufnahme angelenkt ist. Bevorzugt
ist dabei eine Ausführungsform, bei der der Hebelmechanismus,
vorzugsweise mittels des vorerwähnten Drehgelenkes, am
Kontaktierungsstecker angelenkt ist, so dass der Hebel zusammen
mit dem Kontaktierungsstecker von dem Kontaktträger mit
Kontaktierungssteckeraufnahme entfernbar bzw. am diesem festlegbar
ist.
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Um
zu erreichen, dass der Kontaktierungsstecker beim Einsteckvorgang
durch Betätigen des Hebelmechanismus, vorzugsweise durch
Betätigen des, insbesondere einzigen Hebels des Hebelmechanismus,
in die Kontaktierungssteckeraufnahme hineingezogen wird, ist in
Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vorgesehen, das in und/oder
an dem Hebel eine, vorzugsweise gekrümmte Führungskulisse
vorgesehen ist, die zum Zusammenwirken mit einem Abstützelement
ausgebildet ist, wobei sich das Abstützelement, insbesondere
ein Zapfen, an dem jeweils hebelfreien Bauteil der Kontaktierungsverbindung
befindet. Um eine symmetrische Verstellbewegung des Kontaktierungssteckers
beim Einsteckvorgang in die Kontaktierungssteckeraufnahme sicherzustellen,
ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der der Hebel des
Hebelmechanismus mit zwei, an voneinander abgewandten Seiten der
Kontaktierungssteckeraufnahme angeordneten, Abstützelementen
zusammenwirkt, wobei ganz besonders bevorzugt jedem Abstützelement
eine in und/oder an dem Hebel angeordnete Führungskulisse
zugeordnet ist.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform ohne Führungskulisse
ist dem Hebel mindestens ein Zahnrad oder Zahnradabschnitt zum Zusammenwirken mit
einer Zahnstange zugeordnet. Bevorzugt ist das Zahnrad oder der
Zahnradabschnitt dabei drehfest an dem Hebel angeordnet, wobei es
ganz besonders bevorzugt ist, wenn das Zahnrad oder der Zahnradabschnitt
unmittelbar am Hebel ausgebildet, d. h. einstückig mit
diesem ausgebildet ist. Mit Vorteil sind dabei der Hebel und der
Zahnradabschnitt als ein gemeinsames Spritzgussteil ausgebildet.
Durch Zusammenwirken des Zahnrades oder des Zahnradabschnittes mit
der Zahnstange kann eine translatorische Verstellkraft erzeugt werden,
die beim Einsteckvorgang den Kontaktierungsstecker in die Kontaktierungssteckeraufnahme
einzuführen sucht und/oder beim Aussteckvorgang bestrebt
ist den Kontaktierungsstecker aus der Kontaktierungssteckeraufnahme
herauszubewegen. Die Zahnstange hat dabei grundsätzlich
dieselbe Funktion wie das Abstützelement bei einer Ausführungsform
des Hebels mit Führungskulisse und dient als Widerlager
für den Hebel des Hebelmechanismus.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass dem
Hebel ein Rastmechanismus zugeordnet ist, derart, dass der Hebel
bei vollständig in die Kontaktierungssteckeraufnahme eingestecktem
Kontaktierungsstecker automatisch verrastet, oder verrastbar ist
um ein unbeabsichtigtes Entfernen des Kontaktierungssteckers aus
der Kontaktierungssteckeraufnahme zur vermeiden. Anders ausgedrückt
kann der Hebel bei eingestecktem Kontaktierungsstecker verrastet
werden, oder verrastet automatisch in der Endposition des Kontaktierungssteckers,
um somit den Hebel gegen ein unfreiwilliges Öffnen zu sichern.
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Wie
eingangs bereits angedeutet, ist eine Ausführungsform der
Kontaktierungsverbindung besonders bevorzugt, bei der der mindestens
eine elektrische Kontakt des Kontaktträgers einer Leiterbahn oder
ein Land ist, also nicht von einer Messerleiste gebildet ist, die
bisher noch in der Praxis Anwendung findet. Anders ausgedrückt
handelt es sich bei der Kontaktierungsverbindung bevorzugt um eine
Direkt-Steckverbindung zur Leiterplattenkontaktierung, bei der auf
das Vorsehen speziell ausgebildeter elektrischer Kontakte mit Vorteil
verzichtet wird.
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Ganz
besonders bevorzugt ist es, wenn die Federmittel zum Erzeugen der
Klemmkraft sich nicht wie bei der aus der
DE 10 2005 063 239 A1 bekannten
Ausführungsform an der Kontaktierungssteckeraufnahme, insbesondere
an einem Steuergerätgehäuse, abstützen,
sondern ausschließlich an dem Kontaktierungsstecker. Anders
ausgedrückt ist eine Ausführungsform bevorzugt,
bei der der Kontaktierungsstecker im Hinblick auf die Größe
der Klemmkraft, mit der die, vorzugsweise als Kontakthalter ausgebildeten
Klemmklauen am Kontaktträger anliegen, autark ausgebildet
ist. Noch anders ausgedrückt ist die die Klemmklauen beaufschlagende
Klemmkraft zumindest näherungsweise, vorzugsweise vollständig,
unabhängig von der Form der Kontaktierungssteckeraufnahme.
Dies wird bevorzugt dadurch erreicht, dass sich die Federmittel
im Endmontagezustand einer mit dem Kontaktierungsstecker ausgestatten
Kontaktierungssverbindung, also bei in der Kontaktierungssteckeraufnahme
aufgenommenem Kontaktierungsstecker zum Erzeugen der Klemmkraft,
nicht mehr wie im Stand der Technik an der Kontaktierungssteckeraufnahme
abstützen, sondern ausschließlich am Kontaktierungsstecker
selbst. Die Federmittel greifen also ausschließlich am
Kontaktierungsstecker an, vorzugsweise mit Abstand zu mit Vorteil
vorgesehenen Schwenkgelenken, mit Hilfe derer die Klemmklauen relativ
zueinander verschwenkbar sind, derart, dass die Klemmklauen, von denen
zumindest einer als mindestens ein federndes Kontaktelement tragender
Kontakthalter ausgebildet ist, bestrebt sind, sich aufeinander zu
zu bewegen. Da die Klemmkraft bei einem derartigen Kontaktierungsstecker
nicht länger abhängig ist von einer Formänderung
oder Relaxation der Kontaktierungssteckeraufnahme, wird das Unterschreiten
einer minimal erforderlichen Klemmkraft mit Vorteil vermieden. Darüber
hinaus kann der Aufbau aufgrund der speziellen Ausbildung und Anordnung
vereinfacht werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die
Federmittel derart ausgebildet und angeordnet sind, dass die von
den Federmitteln erzeugte Klemmkraft und die von dem mindestens
einen federnden Kontaktelement erzeugte Kontaktkraft in einer gemeinsamen
Wirkebene liegen. Anders ausgedrückt liegen die Kraftpfeile
der vorgenannten Kräfte bei einem Kraftpfeilmodell in einer
Ebene. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die
Federmittel unmittelbar außerhalb von Kontaktpunkten angeordnet
sind, an denen die Kontaktelemente auf dem Kontaktträger,
insbesondere auf Lands oder Leiterbahnen einer Leiterplatte, aufliegen.
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Ganz
besonders bevorzugt ist es, wenn der Kontaktierungsstecker zum Zusammenwirken
mit mindestens einem die Federmittel beim Einstecken des Kontaktierungssteckers
spannenden, d. h. ein von den Klemmklauen gebildetes Klemmmaul aufspreizendes
Gegeneinsteckelement ausgebildet ist. Dabei ist das Gegeneinsteckelement
bevorzugt Bestandteil der Kontaktierungssteckeraufnahme und wird
beim Einstecken des Kontaktierungssteckers in eine entsprechende
Aufnahme (Aufnahmekanal) desselben eingeschoben und bewirkt beim
Einschub ein Aufweiten der Klemmklauen, also ein relatives Verschwenken
der Klemmklauen zueinander, vorzugsweise um mindestens ein Schwenkgelenk.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die
Federmittel umfangsgeschlossen ausgebildet sind, d. h. einen, vorzugsweise rechteckig
konturierten, Ring bilden, der die Klemmklauen, vorzugsweise in
Querrichtungen zu deren Längserstreckung umgibt. Anders
ausgedrückt umschließen die Federmittel die Klemmklauen
vollumfänglich und beaufschlagen diese mit einer Federkraft
(Klemmkraft) aufeinander zu.
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Besonders
zweckmäßig ist es, wenn die Federmittel mindestens
zwei, vorzugsweise ausschließlich zwei, bevorzugt identische,
insbesondere als Drahtfederelemente ausgebildete, miteinander wirkverbundene,
vorzugsweise formschlüssig miteinander verbundene, Federelemente
umfassen, wobei auch eine Ausführungsform mit einem als
Schrauben- oder Spiralfeder ausgebildeten Federmittel möglich
ist, welches die Klemmklauen bevorzugt auf Zug belastet. Zusätzlich
oder alternativ ist der Einsatz von Federmitteln aus einem Elastomermaterial
möglich.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen.
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Diese
zeigen in:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer möglichen Ausführungsform
eines Kontaktierungssteckers, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen
auf die Darstellung eines Montagehilfsgehäuses mit angelenktem
Hebel verzichtet wurde,
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2 eine
geschnittene Ansicht des Kontaktierungssteckers gemäß 1,
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3 ein
Ausführungsbeispiel einer Kontaktierungsverbindung umfassend
einen Hebelmechanismus mit einem bügelförmigen
Hebel, der an zwei Enden jeweils einen Zahnradabschnitt zum Zusammenwirken
mit jeweils einer Zahnstange aufweist,
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4 ein
alternatives Ausführungsbeispiel einer Kontaktierungsverbindung
mit Hebelmechanismus zu Beginn eines Einsteckvorgangs,
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5 die
Kontaktierungsverbindung gemäß 4 nach
vollständig beendetem Einsteckvorgang und
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6 bis 10 unterschiedliche
Stadien beim Kontaktieren eines als Leiterplatte ausgebildeten Kontaktträgers
mit einem in einer Kontaktierungssteckeraufnahme aufnehmbaren Kontaktierungsstecker.
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In
den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen
Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die 1 und 2 zeigen
in unvollständigen Darstellungen ein mögliches
Ausführungsbeispiel eines Kontaktierungssteckers 1 zum
elektrischen Kontaktieren eines, vorzugsweise als Leiterplatte ausgebildeten,
nicht dargestellten, Kontaktträgers, insbesondere von Lands
oder Leiterbahnen der Leiterplatte. Mittels des Kontaktierungssteckers 1 kann
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einem nicht gezeigten
Kabelbaum und dem Kontaktträger hergestellt werden. Der
Kontaktierungsstecker 1 umfasst zwei identisch ausgebildete
und spiegelbildlich angeordnete Klemmklauen 2, 3,
die jeweils als Kontakthalter 4, 5 ausgebildet
sind, wobei jeder Kontakthalter 4, 5 in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Kontaktelementen 6 trägt,
die zur unmittelbaren Kontaktierung eines Kontaktträgers,
genauer jeweils einer Leiterbahn bzw. einem Land eines Kontaktträgers
dienen. Auf das Vorsehen von Messerleisten wird hierbei bewusst
verzichtet. Die Kontaktelemente 6 sind als metallische
Federelemente 8, 9 ausgebildet, die mit einer
im Wesentlichen senkrecht zur Flächenerstreckung des Kontaktträgers
orientierten Kontaktkraft an diesem Anliegen. Die Kontaktkraft, mit
der die Kontaktelemente 6 an dem Kontaktträger anliegen,
ist dabei unabhängig von einer Klemmkraft, mit der sich
die Klemmklauen 2, 3 im Wesentlichen in Normalrichtung
an dem Kontaktträger abstützen.
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Zum
Erzeugen der Klemmkraft sind Federmittel 7 vorgesehen,
die, wie sich aus 2 ergibt, von zwei als Drahtfederelementen
ausgebildeten Federelementen 8, 9 gebildet sind.
Diese sind formschlüssig miteinander verbunden und als
Gleichteile ausgebildet, um die Herstellungskosten zu minimieren
und die Montage zu vereinfachen. Wie sich aus 2 ergibt,
sind die als Drahtfederelemente ausgebildeten Federelemente 8, 9 ineinander
eingehängt und bilden somit die umfangsgeschlossenen, ringförmigen
Federmittel 7. Anders ausgedrückt ergeben die
Federelemente 8, 9 ein Ringfederelement, das die
Klemmklauen 2, 3 in Richtung aufeinander zu federkraftbeaufschlagt.
Anstelle der Herstellung einer formschlüssigen Verbindung
zwischen den Federelementen 8, 9 können
diese zusätzlich oder alternativ durch Löten,
Schweißen, Kleben oder durch andere, insbesondere mechanische,
Befestigungsmittel aneinander festgelegt werden.
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Wie
sich aus
1 ergibt, sind die Klemmklauen
2,
3 als
voneinander separate Bauteile ausgebildet, die über zwei
Schwenkgelenke
10 (hier in Form von Drehgelenken) verschwenkbar
miteinander verbunden sind, wobei auch eine Ausführungsform
analog zur
DE
10 2005 063 239 A1 mit einstückig miteinander
ausgebildeten Klemmklauen
2,
3 realisierbar ist,
die vorzugsweise über ein Filmscharnier verschwenkbar verbunden
bzw. einstückig ausgebildet sind.
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Wie
sich aus einer Zusammenschau der 1 und 2 ergibt,
sind die Federmittel 7 in sich quer zur Längserstreckung
des Kontaktierungssteckers erstreckenden Nuten 11, 12 aufgenommen,
die die Federmittel 7 führen. Die Federelemente 8, 9 greifen
abschnittsweise in diese Nuten 11, 12 ein, wobei
die Nuten 11, 12 derart angeordnet sind, dass sie
sich in einer Ebene mit den nicht gezeigten Kontaktpunkten befinden,
an denen die Kontaktelemente 6 von beiden Seiten an den
nicht dargestellten Kontaktträgern anliegen. Somit liegen
die Kontaktkräfte sowie die auf den Klemmklauen 2, 3 wirkende Klemmkraft
in einer gemeinsamen Wirkebene.
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Wie
sich weiter aus 2 ergibt, sind die Federelemente 8, 9 auf
der Oberseite sowie auf der Unterseite des Kontaktierungssteckers 1 gewellt
bzw. gezackt ausgebildet und liegen an definierten, quer zur Längserstreckung
des Kontaktierungssteckers 1 bzw. quer zur Einsteckrichtung
E voneinander beabstandeten Stellen in den Nuten 11, 12 auf
den Klemmklauen 2, 3 auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Nuten 11, 12 im Wesentlichen zylinderförmig
konturiert, wobei auch eine im Querschnitt rechteckige, prismatische,
trapezförmige oder dreieckige Querschnittskonturierung
der Nuten 11, 12 realisierbar ist.
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Anstelle
der von Drahtfederelementen gebildeten Federmittel 7 können
auch Federmittel 7 eingesetzt werden, die aus einem, vorzugsweise
gummielastischen, Elastomermaterial ausgebildet sind.
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Wie
sich aus 2 ergibt, ist an jeder Längsseite
des Kontaktierungssteckers 1 ein von den Klemmklauen 2, 3 begrenzter,
sich in Einsteckrichtung E erstrecken der Aufnahmekanal 13, 14 vorgesehen.
Die Aufnahmekanäle 13, 14 dienen zur
jeweiligen Aufnahme eines nicht gezeigten Gegeneinsteckelementes,
welches bevorzugt an der in den 1 und 2 nicht
gezeigten Kontaktierungssteckeraufnahme angeordnet ist. Die Gegeneinsteckelemente
sorgen über entsprechende Anlaufschlägen 22, 23 dafür,
dass die Klemmklauen 2, 3 beim Einschieben in
die Kontaktierungssteckeraufnahme 19 relativ zueinander
um die Schwenkgelenke 10 verschwenkt werden, wobei bei
diesem Verschwenkvorgang die Federmittel 7 gespannt und
die Klemmklauen 2, 3 in Richtung aufeinander zu
federkraftbeaufschlagt werden.
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Der
Kontaktierungsstecker 1 gemäß den 1 und 2 weist
im fertig konfigurierten Zustand ein in den 4 und 5 gezeigtes
Montagehilfsgehäuse 15 auf, an dem ein in den 4 und 5 gezeigter
bügelförmiger Hebel 16 eines Hebelmechanismus 31 angelenkt
ist. Zur Anlenkung des Hebels 16 an das Montagehilfsgehäuse 15 des
Kontaktierungssteckers 1 dienen Drehgelenke 32 auf voneinander
abgewandten Seiten des Montagehilfsgehäuses 15.
Der Hebelmechanismus 31 umfasst neben dem verschwenkbar
angelenkten Hebel 16 zwei zapfenförmige Abstützelemente 33,
die an eine Kontaktierungssteckeraufnahme 19 der Kontaktierungsverbindung 17 angespritzt
sind. Die Abstützelemente 33 sind in jeweils einer
Führungskulisse 34, die in dem Hebel 16 ausgebildet
ist, aufnehmbar und wirken derart mit der jeweiligen Führungskulisse 34 bzw.
dem Hebel 16 zusammen, das durch Betätigen des
Hebels eine in Einsteckrichtung E orientierte Einsteckkraft resultiert,
die den Kontaktierungsstecker 1 in die Kontaktierungssteckeraufnahme 19 der
Kontaktierungsverbindung 17 hereinzuziehen sucht. Wie sich
aus den 4 und 5 ergibt,
ist die Führungskulisse 34 gebogen konturiert.
Durch die Wahl der Position und Form der Führungskulisse 34 kann der
Kraftverlauf der in Einsteckrichtung E wirkenden Kraft bei Betätigung
des Hebelmechanismus 31 beeinflusst bzw. eingestellt werden.
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3 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Kontaktierungsverbindung 17.
Auch diese umfasst einen Hebelmechanismus 31 mit einem
bügelförmigen Hebel 16, der an zwei voneinander
abgewandten Seiten mittels jeweils eines Drehgelenks 32 an
dem Montagehilfsgehäuse 15 des Kontaktierungssteckers 1 angelenkt
ist. Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
weist der Hebel 16 jedoch keine Führungskulisse
auf, sondern ist in zwei Bereichen, jeweils um Drehgelenk 32 herum
als Zahnradabschnitt 35 mit in Umfangs richtung nebeneinander
angeordneten Zähnen 36 ausgebildet. Jeder Zahnradabschnitt 35 dient
zum Zusammenwirken mit einer an der Kontaktierungssteckeraufnahme 19 ausgebildeten
Zahnstange 37 zum Erzeugen einer in Einsteckrichtung E
orientierten Kraft. Zum Erzeugen dieser Kraft muss zunächst
der Kontaktierungsstecker 1 mit seinen Zahnradabschnitten 35 in
kraftübertragenden Eingriff mit den Zahnstangen 37 der
Kontaktierungssteckeraufnahme 19 gebracht werden, woraufhin
der Hebel 16 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so dass
eine in Einsteckrichtung E wirkende Kraft resultiert.
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Im
Folgenden wird anhand der 6 bis 10 ein
Ausführungsbeispiel einer Kontaktierungsverbindung 17 näher
beschrieben. Der Hebelmechanismus 31 entspricht dabei im
Wesentlichen dem gemäß den 4 und 5.
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In 6 ist
in einer geschnittenen Darstellung eine Kontaktierungsverbindung 17 zu
Beginn eines Einsteckvorgangs gezeigt. Die Kontaktierungsverbindung 17 umfasst
einen im Wesentlichen analog zu den 1 bis 5 ausgebildeten
Kontaktierungsstecker 1 sowie eine fest mit einem als Leiterplatte
ausgebildeten Kontaktträger 18 verbundene Kontaktierungssteckeraufnahme 19.
Diese umfasst zwei quer zu ihrer Längserstreckung beabstandet
angeordnete Gegeneinsteckelemente 20, 21, die
zur Aufnahme in den in 1 gezeigten Aufnahmekanälen 13, 14 ausgebildet
und angeordnet sind. In den 6 bis 10 ist
lediglich ein vorderer Aufnahmekanal 13 gezeigt. Zu erkennen
ist, dass die Gegeneinsteckelemente 20, 21 mit
einer Anlaufschräge 22, 23 ausgestattet
sind, die mit entsprechenden Gegenflächen der Aufnahmekanäle 13, 14 beim
Einstecken zusammenwirkt, derart, dass die als Kontakthalter 4, 5 ausgebildeten
Klemmklauen 2, 3 um die gemeinsamen Schwenkgelenke 10 relativ
zueinander, hier auseinander, verschwenkt werden.
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Zu
erkennen ist, dass der Kontaktträger 18 mit einer
Vielzahl von Leiterbahnen 24 versehen ist, wobei die Kontakthalter 4, 5 den
Leiterbahnen 24 zugeordnete, aus Metall ausgebildete, federnde
Kontaktelemente 6 tragen, die mit entsprechenden Anschlussleitungen 25 eines
Kabelbaums 26 elektrisch leitend verbunden sind.
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In
den 6 sind die Federmittel 7 zu erkennen,
die abschnittsweise in Nuten 11, 12 auf den Rückseiten
der Klemmklauen 2, 3 angeordnet sind, und die
die Klemmklauen 2, 3 mit einer aufeinander zu
gerichteten Federkraft beaufschlagen, insbesondere beim Einsteckvorgang
in eine Einsteckrichtung E.
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Wie
sich weiter aus 6 ergibt, ist an einem Montagehilfsgehäuse 15 des
Kontaktierungssteckers 1 ein Hebel 16 eines Hebelmechanismus 31 angelenkt
und zwar mit auf zwei voneinander abgewandten Seiten des Montagehilfsgehäuses 15 befindlichen
Drehgelenken 32. In zwei parallele Seitenflächen
des Hebels 16 ist jeweils eine Führungskulisse 34 ausgespart,
die zum Zusammenwirken mit jeweils einem zapfenartigen an der Kontaktierungssteckeraufnahme 19 angelenkten
Abstützelement 33 dient. Wie sich weiter aus 6 ergibt,
sind die Abstützelemente 33 noch nicht in die
Führungskulisse 34 aufgenommen.
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In 7 ist
eine bereits weiter eingeführte Position des Kontaktierungssteckers 1 in
die Kontaktierungssteckeraufnahme 19 gezeigt. Zu erkennen
ist dabei, dass die Klemmklauen 2, 3 aufgrund
der Spreizwirkung der Gegeneinsteckelemente 20, 21 um
die Schwenkgelenke 10 in der Art eines sich öffnenden
Klemmmauls verschwenkt wurden. Dieser Schwenkbewegung wirkt die
von den Federmitteln 7 erzeugte Klemmkraft entgegen. Die
Federmittel 7 stützen sich im montierten Zustand
nicht an der Kontaktierungssteckeraufnahme 19 (Gehäuse
eines Steuergerätes) ab. Wie sich weiter aus 7 ergibt, sind
die Abstützelemente 33 in jeweils einer Führungskulisse 34 des
Hebels 16 aufgenommen. Durch Verschwenken des Hebels 16 um
die Drehgelenke 32 wird eine in Einsteckrichtung E orientierte
Einsteckkraft erzeugt, mit der der Kontaktierungsstecker 1 in
die Kontaktierungssteckeraufnahme 19 hineingezogen wird.
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Bei
der Darstellung gemäß 8 ist der
Einsteckvorgang noch weiter fortgeschritten. Zu erkennen ist, dass
sich die Klemmklauen 2, 3 wieder aufeinander zu
bewegen, was darauf zurückzuführen ist, dass entsprechende
Gleitflächen der Aufnahmekanäle 13, 14 mittlerweile
an Ablaufschrägen 27 der Gegeneinsteckelemente 20, 21 entlang
laufen. Anders ausgedrückt wird ein von den Gleitflächen
gebildeter Engpass gerade überwunden.
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Bei
der Darstellung gemäß 9 ist die
Endmontageposition des Kontaktierungssteckers 1 innerhalb
der Kontaktierungssteckeraufnahme 19 im Wesentlichen erreicht.
Lediglich eine später noch zu erläuternde Endverriegelung 28 ist
noch nicht geschlossen. Zu erkennen ist, dass sich die Klemmklauen 2, 3 mit
An lageflächen 29, 30 an den Flachseiten,
also beidseitig des Kontaktträgers 18, abstützen, wobei
die Anlageflächen 29, 30 eine definierte
Spannung der Kontaktelemente 6 garantieren, so dass die von
den Federmitteln 7 erzeugte Klemmkraft die Kontaktkraft,
mit der die Kontaktelemente 6 auf dem Kontaktträger 18 aufliegen
nicht beeinflussen.
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Bei
der Darstellung gemäß 10 wurde eine
zuvor erwähnte Endverriegelung 28 verschlossen.
Hierzu wurde der Hebel 16 in eine Endposition verschwenkt,
in der der Hebel 16 mit einem Gegenrastelement 38 verrastet
um somit ein unbeabsichtigtes Öffnen der Kontaktierungsverbindung 17 bzw. des
Hebelmechanismus 31 zu verhindern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004063239
A1 [0002]
- - DE 102005063239 A1 [0011, 0027]