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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse mit einem ersten Gehäuseteil und mit einem zweiten Gehäuseteil, wobei das zweite Gehäuseteil relativ zum ersten Gehäuseteil von einer Grundposition in eine Verriegelungsposition und zurück verstellbar vorgesehen ist, und wobei das zweite Gehäuseteil eine Gegenkontur aufweist, die mit einer Steuerkontur zusammenwirkt.
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In er Elektrotechnik, so bei elektrischen Anschlussklemmen zum Anschluss elektrischer Leiter werden hohe Anforderungen in Bezug auf einfache und schnelle Handhabbarkeit und gleichzeitig sichere Kontaktierung gestellt. Die
DE 203 13 855 U1 zeigt eine Anschlussvorrichtung, in die ein Leiterende werkzeugfrei und direktsteckend mittels eines als Feder ausgebildeten ersten Klemmschenkels einer Klemmfeder in einem durch eine Aussparung als Klemmkäfig ausgebildeten zweiten Klemmschenkel der Klemmfeder gegen eine Stromschiene festklemmbar ist. Dabei ist der als Feder ausgebildete erste Klemmschenkel der Klemmfeder durch ein Betätigungselement, beispielsweise durch einen Schraubendreher, in eine Offenstellung verstellbar, damit der Leiter der Anschlussvorrichtung wieder entnehmbar ist. Die Anschlussvorrichtung dieser Druckschrift ist daher einfach und schnell bedienbar.
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Die
DE 20 2008 014 469 U1 schlägt dagegen vor, einen als Feder ausgebildeten Klemmschenkel eines Klemmkäfigs mittels eines Betätigungselementes in einer Offenstellung so zu verriegeln, dass der elektrische Leiter werkzeugfrei in den Klemmkäfig einsteckbar ist, und den Klemmschenkel durch ein zweites Betätigen des Betätigungselements so zu verstellen, dass der Klemmschenkel den Leiter im Klemmkäfig in einer Klemmstellung gegen eine Stromschiene verklemmt. Auch hier ist der Leiter der Anschlussklemme entnehmbar, und zwar indem das Betätigungselement erneut betätigt wird. Dafür sieht diese Anschlussklemme ein Schiebeelement vor, welches eine Steuerkontur aufweist. Am Betätigungselement ist ein Zapfen vorgesehen, der beim Betätigen des Betätigungselementes in der Steuerkontur geführt wird, so dass das Betätigungselement von der Offenstellung in die Klemmstellung oder zurück verstellt wird, wobei sich das Schiebeelement verschiebt. Da diese Anschlussklemme ein Betätigungselement aufweist, wird zu ihrer Handhabung weder beim Anschließen noch beim Entnehmen des Leiters ein zusätzliches Betätigungswerkzeug benötigt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehäuse für elektrotechnische Anwendungen, insbesondere ein Gehäuse einer Anschlussklemme oder eines Steckverbinders oder ein Elektronikgehäuse, zu schaffen, das eine ebenso einfache und schnelle Handhabung ermöglicht. In der bevorzugten Ausgestaltung als Anschlussklemme soll vorzugsweise weder zum Anschließen noch zum Entnehmen des Leiters ein zusätzliches Betätigungswerkzeug notwendig sein und es soll Bauteilezahl möglichst klein sein.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
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Da die Steuerkontur erfindungsgemäß am ersten Gehäuseteil vorgesehen ist, benötigt man am Gehäuse kein Schiebeelement mehr. Gegenüber der Ausführungsform der Druckschrift
DE 20 2008 014 469 U1 ist die Bauteilezahl daher reduziert. Zudem ist die Mechanik aufgrund der geringeren Bauteilezahl vereinfacht, so dass die Toleranzkette verringert und eine genauere Herstellung möglich ist.
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Das zweite Gehäuseteil wird beim Verstellen von der Grundposition in die Verriegelungsposition und zurück bevorzugt lediglich in und gegen eine Verschieberichtung relativ zum ersten Gehäuseteil verschoben. Ein Verstellen in eine weitere Richtung, die einen Winkel zur Verschieberichtung aufweist, ist somit nicht erforderlich, so dass das Verschieben des zweiten Gehäuseteils relativ zum ersten Gehäuseteil sehr einfach ist.
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Es ist besonders bevorzugt, dass das zweite Gehäuseteil gegen die Kraft einer Feder relativ zum ersten Gehäuseteil verstellbar ist. Somit ist das Verschieben lediglich durch ein Betätigen in die Verschieberichtung möglich, da das Verschieben gegen die Verschieberichtung aufgrund der Federkraft selbsttätig erfolgt.
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Weiterhin bevorzugt ist die Gegenkontur an einem Betätigungsschenkel angeordnet. Durch den Betätigungsschenkel ist die Gegenkontur von einer am zweiten Gehäuseteil vorgesehenen Betätigungsfläche beabstandet.
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Dabei ist es besonders bevorzugt, dass sich der Betätigungsschenkel beim Führen der Gegenkontur entlang der Steuerkontur in die Laufrichtung verbiegt. Das Verbiegen ermöglicht eine zweidimensionale oder sogar dreidimensionale Beweglichkeit der Gegenkontur, so dass die Gegenkontur entlang einer zwei- oder dreidimensionalen Steuerkontur führbar ist, ohne zusätzliche mechanische Gelenke zu benötigen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerkontur als eine Einbuchtung, insbesondere als eine Nut, und die Gegenkontur als eine Erhebung, insbesondere als ein Zapfen, ausgebildet, oder umgekehrt. Eine Nut und ein Zapfen sind mit herkömmlichen Herstellungsverfahren sehr kostengünstig in beziehungsweise an einem Gehäuseteil vorsehbar.
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Besonders bevorzugt ist die Nut geschlossen und so konturiert ausgebildet, dass sich der Zapfen nur in Laufrichtung entlang der Nut bewegt. Dies wird bevorzugt mittels einer Höhenkonturierung der Nut ermöglicht. Dadurch bewegt sich der Zapfen immer von der Grundposition in die Verriegelungsposition und von der Verriegelungsposition in die Grundposition, so dass keine Fehlbedienung möglich und die Anschlussklemme auch von einem Laien richtig bedienbar ist.
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Das zweite Gehäuseteil ist im Verriegelungszustand bevorzugt am ersten Gehäuseteil gegen ein Verschieben gegen die Verschieberichtung gesichert. Dafür liegen die Gegenkontur und die Steuerkontur im Verriegelungszustand bevorzugt aneinander an, so dass das zweite Gehäuseteil im Verriegelungszustand am ersten Gehäuseteil verrastet ist.
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Besonders bevorzugt weist die Nut einen ersten Konturteil auf, entlang dem der Zapfen beim Verstellen von der Grundposition in die Verriegelungsposition verstellt wird. Weiterhin bevorzugt weist die Nut einen zweiten Konturteil auf, in dem der Zapfen in der Verriegelungsposition, insbesondere in einem statischen Gleichgewichtszustand, ruht. Weiterhin bevorzugt, weist die Nut einen dritten Konturteil auf, entlang dem der Zapfen beim Verstellen von der Verriegelungsposition in die Grundposition verstellt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anschlussklemme als eine Federklemme ausgebildet und weist eine Klemmfeder zum Verklemmen des Leiters in einem Klemmkäfig auf. In dieser Ausführungsform bilden die Klemmfeder und der Klemmkäfig ein elektrisches Kontaktteil zum Verklemmen des Leiters. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass das zweite Gehäuseteil ein Betätigungselement ist, welches in dem ersten Gehäuseteil verschieblich angeordnet ist.
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Besonders bevorzugt weist das Betätigungselement einen Schaltschenkel auf, der im Verriegelungszustand an der Klemmfeder anliegt, so dass sich die Klemmfeder in einer Offenstellung befindet, in der der Leiter in den Klemmkäfig einschiebbar oder diesem entnehmbar ist. Es ist aber ebenfalls eine Ausführungsform bevorzugt, in der der Schaltschenkel im Grundzustand an der Klemmfeder anliegt, so dass sich die Klemmfeder im Grundzustand in der Offenstellung befindet und im Verriegelungszustand in der Anschlussklemme festgelegt ist.
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Das Betätigungselement ist bevorzugt gegen die Kraft der Klemmfeder relativ zum ersten Gehäuseteil verstellbar, so dass die Klemmfeder nicht nur zum Verklemmen des Leiters sondern auch als Rückstellmittel beim Verstellen des ersten Gehäuseteils relativ zum zweiten Gehäuseteil genutzt wird und keine weitere Feder erforderlich ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Anschlussklemme eine Reihenanschlussklemme. Dabei weist das erste Gehäuseteil und/oder das zweite Gehäuseteil vorzugsweise zumindest ein elektrisches Kontaktteil auf, insbesondere ein Steckerteil und/oder ein Buchsenteil, zum Anschluss des elektrischen Leiters.
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Weiterhin bevorzugt ist das elektrische Kontaktteil als eine Federklemme ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das erste Gehäuseteil dieser Ausführungsform an einer Anschlussschiene anbringbar.
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Erfindungsgemäß sind auf einfache Weise Gehäuseteile bzw. Formteile in Form von Steckverbindern miteinander verbindbar und wieder voneinander lösbar.
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Die Erfindung eignet sich für Gehäuse aller Art, so für Gehäuse von Reihenklemmen, bei welchen das eine Gehäuseteil vorzugsweise das auf eine Tragschiene aufrastbare Gehäuse der Reihenschiene und dass andere Gehäuseteil ein Betätigungselement für einen Anschluss der Reihenklemme ist.
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Die Erfindung eignet sich aber auch zum Verbinden und lösen von anderen miteinander zu verbindenden Gehäuseteilen, so von Steckverbindern, die in der Bezeichnung dieses Schutzrechtes jeweils einen Gehäuseteil aufweisen bzw. bilden (und. ggf. weitere Elemente wie Leiteranschlüsse und miteinander zusammensteckbare Kontaktelemente aufweisen können) und die zusammen im zusammengesteckten Zustand das Gehäuse bilden. Es eignet sich auch zum Verbinden und Lösen von (insbesondere Elektronik-)Gehäuseteilen, die miteinander quasi ein übergeordnetes Gehäuse bilden. Dabei nimmt vorzugsweise wenigstens eines oder es nehmen beider der Gehäuseteile eines oder mehrere Bauelemente auf wie wiederum vorzugsweise einen oder mehrere Leiteranschlüsse, Stifte, Buchsen oder Stromschienen oder dgl. und/oder elektronische Bauelemente wie eine Leiterplatte oder ein Relais oder dgl..
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden. Es zeigt:
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1 in (a) ein als Betätigungselement ausgebildetes zweites Gehäuseteil, und in (b)–(l) eine als Federklemme ausgebildete erfindungsgemäße elektrische Anschlussklemme mit dem in (a) dargestellten Betätigungselement in einer Grundposition, in einer Verriegelungsposition sowie in verschiedenen Zwischenpositionen,
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2 eine weitere Ausführungsform einer als Federklemme ausgebildeten erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussklemme mit einem als Betätigungselement ausgebildeten zweiten Gehäuseteil,
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3 eine Ausführungsform einer als Leiterplattenklemme ausgebildeten erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussklemme, und
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4–5 jeweils weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen, wobei 4 eine Reihenklemme und 5 eine steckbare Elektronik zeigt.
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1 zeigt in (a) ein als Betätigungselement ausgebildetes zweites Gehäuseteil 3, und in (b)–(l) eine als Federklemme ausgebildete erfindungsgemäße elektrische Anschlussklemme 1 mit dem in (a) dargestellten Betätigungselement 3 in einer Grundposition G, in einer Verriegelungsposition V sowie in verschiedenen Zwischenpositionen. Im Rahmen der Beschreibung der 1 und 2 werden die Begriffe zweites Gehäuseteil 3 und Betätigungselement synonym verwendet. Zudem werden im Rahmen der Beschreibung der 1, 2 und 4 die Begriffe Federklemme und elektrische Anschlussklemme synonym verwendet.
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In der 1(a) ist das Betätigungselement 3 separat dargestellt. In den weiteren 1(b)–(l) sind dagegen das Betätigungselement 3 sowie das erste Gehäuseteil 2 dargestellt, wobei das Betätigungselement 3 in den 1(c)–(l) im ersten Gehäuseteil 2 angeordnet ist. Dabei zeigen die 1(d), (e) und (h)–(k) die Anschlussklemme 1 in einer Seitenansicht, in der eine Steuerkontur 25 im ersten Gehäuseteil 2 sichtbar ist. Die Steuerkontur 25 ist ortsfest im zweiten Gehäuseteil 2 angeordnet. Die 1(c), (f), (g) und (l) zeigen die Anschlussklemme 1 in einer perspektivischen Ansicht. Zudem ist in den 1(g)–(l) ein elektrischer Leiter 4 in der Anschlussklemme 1 angeordnet.
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Das Betätigungsmittel 3 ist etwa u-förmig ausgebildet und weist einen Steuerschenkel 31, einen Schaltschenkel 32 und einen den Schaltschenkel 32 und den Steuerschenkel 31 verbindenden Verbindungssteg 33 auf. Am Steuerschenkel 31 ist eine mit der Steuerkontur 25 des ersten Gehäuseteils 2 zusammenwirkende Gegenkontur 311 angeordnet, die hier als ein Zapfen ausgebildet ist. Im Folgenden werden die Begriffe Gegenkontur 311 und Zapfen synonym verwendet.
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Die Anschlussklemme 1 weist ein elektrisches Kontaktteil 7 auf, mit einem als Klemmfeder 23 ausgebildeten ersten Klemmschenkel und einem mithilfe einer Aussparung als Klemmkäfig 24 ausgebildeten zweiten Klemmschenkel. Mit der Klemmfeder 23 ist ein durch eine Leitereinführöffnung 22 in die Anschlussklemme 1 und in den Klemmkäfig 24 eingeführtes Leiterende 41 eines elektrischen Leiters 4 im Klemmkäfig 24 elektrisch leitend verklemmbar. Dabei ist als Widerlager zum Verklemmen des elektrischen Leiters 4 im Klemmkäfig 24 eine Stromschiene 26 vorgesehen, gegen die der elektrische Leiter 4 mithilfe der Klemmfeder 23 gedrückt wird.
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Das Betätigungselement 3 ist in einer Ausnehmung 21 der Anschlussklemme anordbar. Dafür sind in der Ausnehmung 21 Führungsmittel 27 hier in Form von Stegen und am Betätigungselement Führungsgegenmittel 35 hier in Form von Nuten vorgesehen, so dass das Betätigungselement 3 in und gegen eine Verschieberichtung 51 definiert in der Ausnehmung 21 verschiebbar ist.
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Die 1(b) zeigt die Anschlussklemme 1, wobei das Betätigungselement 3 nicht in der Ausnehmung 21 angeordnet ist. In dieser Ausgangsanordnung liegt die Klemmfeder 23 an der Stromschiene 26 an.
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Die Klemmfeder 23 ist in Abhängigkeit von der Steifigkeit des elektrischen Leiters 4 so auslegbar, dass dieser in den Klemmkäfig 24 einführbar ist, ohne die Klemmfeder 23 gegen ihre Rückstellkraft zu verstellen, oder dass die Klemmfeder 23 zum Einführen des Leiters 4 in den Klemmkäfig 24 gegen ihre Rückstellkraft verstellt sein muss. Zudem ist sie so auslegbar, dass die Klemmfeder 23 zumindest zum Entnehmen des elektrischen Leiters 4 aus dem Klemmkäfig 24 gegen ihre Rückstellkraft verstellt sein muss.
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Ein offenes Ende 321 des Schaltschenkels 32 des Betätigungselementes ist so positioniert, dass es beim Verschieben des Betätigungselementes 3 in die Verschieberichtung 51 in Anlage an die Klemmfeder 23 gerät und diese gegen ihre Rückstellkraft verstellt.
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Die 1(c) und (d) zeigen die Anschlussklemme 1 in der Grundposition G, in der das Betätigungselement 3 in der Ausnehmung 21 angeordnet ist. Dabei greift der Zapfen 311 in die Steuerkontur 25 ein. Zudem liegt die Klemmfeder 23 an der Stromschiene 26 an.
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Durch Drücken des Betätigungselementes 3 auf eine Betätigungsfläche 36 (s. 1(a), (b)) in die Verschieberichtung 51 wird das Betätigungselement 3 in der Ausnehmung 21 in die Verschieberichtung 51 relativ zum zweiten Gehäuseteil 2 verschoben, wobei der Zapfen 311 in einer Laufrichtung 52 entlang eines ersten Konturteils 251 der Steuerkontur 25 geführt wird. Dabei wird die Klemmfeder 23 mit dem offenen Ende 321 des Schaltschenkels 32 in die Verschieberichtung 51 und gegen ihre Rückstellkraft verstellt, so dass sie nicht mehr an der Stromschiene 26 anliegt.
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Die Steuerkontur 25 ist als eine geschlossene Nut ausgebildet und weist eine Höhenkontur auf, die so vorgesehen ist, dass der Zapfen 311 dabei nur in die Laufrichtung 52 und nicht gegen die Laufrichtung 52 entlang der Nut 25 geführt wird. Beim Führen des Zapfens 311 entlang der Steuerkontur 25 verbiegt sich der Steuerschenkel 31 in die Laufrichtung 52, in der hier gezeigten Darstellung also im Uhrzeigersinn.
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Beim Loslassen des Betätigungselementes 3 wird dieses durch die Rückstellkraft der Klemmfeder 23 gegen die Verschieberichtung 51 zurück verschoben, bis der Zapfen 311 in einem zweiten Konturteil 252 der Steuerkontur 25 geführt ist. In dem zweiten Konturteil 252 der Steuerkontur 25 verrastet der Zapfen 311. In dieser Verriegelungsposition V ist das Betätigungselement 3 durch den im zweiten Konturteil 252 verrasteten Zapfen 311 gegen ein Verschieben in der Ausnehmung 21 und gegen die Verschieberichtung 51 gesichert. Zudem sind die Klemmfeder 23 und die Stromschiene 26 in der Verriegelungsposition V des Betätigungselementes 3 in einer Offenstellung O voneinander beabstandet.
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Das Verschieben des Zapfens 311 entlang des ersten Konturteils 251 der Steuerkontur 25 zeigt die 1(e). Den im zweiten Konturteil 252 der Steuerkontur 25 ruhenden Zapfen 311 in der Verriegelungsposition V zeigt die 1(h). Und die Offenstellung O ist in den 1(f) und (g) gezeigt, wobei der Leiter 4 in der 1(f) noch nicht durch eine Leitereinführöffnung 21 in den Klemmkäfig 24 des elektrischen Kontaktteils 7 der Anschlussklemme 1 eingeführt ist, und wobei der Leiter 4 in der 1(g) in den Klemmkäfig 24 eingeführt ist.
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Durch erneutes Drücken des Betätigungselementes 3 wird dieses zunächst wieder in die Verschieberichtung 51 verschoben, wobei der Zapfen 311 in die Laufrichtung 52 entlang der Steuerkontur 25 aus dem zweiten Konturteil 252 in einen dritten Konturteil 253 geführt wird. Auch dabei verbiegt sich der Steuerschenkel 31 in die Laufrichtung 52. Beim Loslassen wird das Betätigungselement 3 aufgrund der Rückstellkraft der Klemmfeder 23 wieder gegen die Verschieberichtung 51 verschoben, wobei der Zapfen 311 weiter entlang des dritten Konturteils 253 geführt wird, bis sich das Betätigungselement 3 in der Grundstellung G befindet.
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Das Verschieben des Zapfens 311 entlang des dritten Konturteils 253 zeigen die 1(i) und (j), die Grundstellung G die 1(k).
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Die 1(l) zeigt die Anschlussklemme 1 mit in den Klemmkäfig 24 eingeführtem Leiter 4, wobei dieser zwischen der Stromschiene 26 und der Klemmfeder 23 verklemmt ist. Die Klemmfeder 23 ist gegenüber der in 1(c) gezeigten Grundstellung G verstellt, da der Leiter 4 zwischen der Klemmfeder 23 und der Stromschiene 26 angeordnet ist.
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Das offene Ende 321 des Schaltschenkels 32 liegt nicht an der Klemmfeder 23 an, da das Betätigungselement 3 zur Verdeutlichung hier gegen die Verschieberichtung 51 verschoben dargestellt ist.
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Durch erneutes Betätigen des Betätigungselementes 3 wird der Zapfen 311 wieder entlang des ersten Konturteils 251 der Steuerkontur 25 geführt und der Kreislauf beginnt von vorn.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer als Federklemme ausgebildeten erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussklemme 1 mit einem als Betätigungselement 3 ausgebildeten zweiten Gehäuseteil 2. Die in 2 dargestellt Ausführungsform der Anschlussklemme 1 unterscheidet sich von der in 1 dargestellten Ausführungsform durch die Position der Steuerkontur 25 im ersten Gehäuseteil 2 und die Ausrichtung des Zapfens 311 am Steuerschenkel 31 des Betätigungselementes 3.
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Und zwar ist die Steuerkontur 25 in der Ausführungsform der 1 zwischen dem Schaltschenkel 32 und dem Steuerschenkel 31 positioniert. In der 2 ist sie an einer die Ausnehmung 21 begrenzenden Seitenfläche 211 des ersten Gehäuseteils 2 angeordnet. Dementsprechend ist der Zapfen 311 am Steuerschenkel 31 des Betätigungselementes 3 der 2 gegenüber dem des Betätigungselementes 3 der 1 um 90° gedreht angeordnet. Im Übrigen sind d er Aufbau und die Funktion der Anschlussklemmen 1 gleich.
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3 zeigt eine Ausführungsform einer steckverbinderartig sowie als Leiterplattenklemme ausgebildeten erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussklemme 1.
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Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform wird ein zweites Gehäuseteil 3 in der Verriegelungsposition V mithilfe der entlang der Steuerkontur 25 verschiebbaren Gegenkontur 311 an einem ersten Gehäuseteil 2 verrastet. Die Gehäuseteile 2, 3 sind quasi steckverbinderartig zusammensteckbar und bilden derart eine Steckverbindung aus.
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Bei dem Bezugszeichen 7 sind elektrische Kontaktteile vorgesehen. Zu erkennen sind Drücker von ansonsten nicht dargestellten Push-In-Anschlüssen. An ihren zueiander gewandten Seiten weisen die Gehäuseteile 2, 3 hier vorzugsweise Steckgesichter aus, die korrespondierend zueiander ausgebildet sind und zusammensteckbare Kontakte wie Stifte und Buchsen aufweisen können. Das Gehäuseteil 2 kann auf eine Leiterplatte aufsetzbar sein und die Kontakte dieses Gehäuseteils 2 können mit Anschlussstellen der Leiterplatte verbunden sein.
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Dabei ist an gegenüberliegenden Seiten des zweiten Gehäuseteils 2 jeweils ein Steuerschenkel 25 mit der als Zapfen ausgebildeten Gegenkontur 311 vorgesehen. Dazu korrespondierend ist auch an gegenüberliegenden Seiten des ersten Gehäuseteils 2 jeweils die Steuerkontur 25 vorgesehen. Die Zapfen 311 greifen jeweils in die ihnen zugeordnete Steuerkontur 25 ein.
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Zum Verrasten der beiden Gehäuseteile 2, 3 wird das zweite Gehäuseteil 3 in die Verschieberichtung 51 gedrückt und anschließend wieder losgelassen. Dadurch wird es ausgehend von der Grundposition G zunächst in die Verschieberichtung 51 und dann zurück verstellt, wobei die Zapfen 311 jeweils entlang des ersten Konturteils 251 der Steuerkontur 25 in Laufrichtung 52 zum zweiten Konturteil 252 geführt werden und dann im zweiten Konturteil 252 in der Verriegelungsposition V des zweiten Gehäuseteils 3 verrasten.
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Durch erneutes Drücken des zweiten Gehäuseteils 3 in die Verschieberichtung 51 und anschließendes Loslassen wird das zweite Gehäuseteil 3 wiederum von der Verriegelungsposition V in die Grundposition G verstellt, wobei die Zapfen 311 jeweils entlang des dritten Konturteils 253 der Steuerkontur 25 geführt werden. In der Grundposition G ist das zweite Gehäuseteil 3 vom ersten Gehäuseteil 2 lösbar.
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Auch in dieser Ausführungsform wird das zweite Gehäuseteil 3 gegen die Kraft einer Feder 23 verstellt, wobei die Feder 23 hier aber nicht sichtbar ist.
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Derart sind auf einfache Weise Gehäuseteile in Form von Steckverbindern miteinander verbindbar.
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4–5 zeigt jeweils zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung.
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Die 4 zeigt eine an der Tragschiene 6 angeordnete Reihenklemme 1. Als Tragschiene 6 ist hier eine herkömmliche hutförmige Tragschiene 6 vorgesehen, auf die die Reihenklemme 1 aufschiebbar und/oder aufrastbar ist. In der Reihenklemme 1 der 4 sind zwei Anschlussklemmen 1 der Ausführungsform der 2 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist das zweite Gehäuseteil 3 daher wieder als Betätigungselement vorgesehen, mit dem die Klemmfeder 23 des elektrischen Kontaktteils 7 in eine Offenstellung O verstellbar ist.
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Bei der Ausführungsform der 5 sind lediglich Rastmittel 61 gezeigt, mit denen eine steckbare Elektronik oder beispielsweise eine Reihenklemme 1 an einer Tragschiene 6 verrastbar ist. Bei dieser Ausführungsform wird ein zweites Gehäuseteil 3 (das beispielsweise eine Elektronik aufnimmt) an einem ersten fußartigen Gehäuseteil 2 verrastet, indem die als Zapfen ausgebildete Gegenkontur 311 des zweiten Gehäuseteils 3 entlang der Steuerkontur 25 des ersten Gehäuseteils 2 in Laufrichtung 52 geführt wird. Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist die Feder 23, gegen deren Rückstellkraft das zweite Gehäuseteil 3 von der Grundposition G in die Verriegelungsposition V verstellt wird, dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anschlussklemme
- 2
- Erstes Gehäuseteil
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Leitereinführöffnung
- 23
- Feder, Klemmfeder
- 24
- Klemmkäfig
- 25
- Steuerkontur, Nut
- 251
- Erster Konturteil
- 252
- Zweiter Konturteil
- 253
- Dritter Konturteil
- 26
- Stromschiene
- 27
- Führungsmittel
- 3
- Zweites Gehäuseteil
- 31
- Steuerschenkel
- 311
- Gegenkontur, Erhebung, Zapfen
- 32
- Schaltschenkel
- 321
- Offenes Ende des Schaltschenkels
- 33
- Verbindungssteg
- 35
- Führungsgegenmittel
- 36
- Betätigungsfläche
- 4
- Elektrischer Leiter
- 41
- Abisoliertes Ende des elektrischen Leiters
- 51
- Verschieberichtung
- 52
- Laufrichtung
- 6
- Anschlussschiene
- 61
- Rastmittel
- 7
- Elektrisches Kontaktteil
- G
- Grundposition
- V
- Verriegelungsposition
- O
- Offenstellung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20313855 U1 [0002]
- DE 202008014469 U1 [0003, 0006]