DE102018200158A1 - FREILAUFTRÄGHEITSMECHANISMUS FÜR EINE SCHLIEßVERRIEGELUNGSANORDNUNG - Google Patents

FREILAUFTRÄGHEITSMECHANISMUS FÜR EINE SCHLIEßVERRIEGELUNGSANORDNUNG Download PDF

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Abstract

Eine Schließverriegelungsanordnung für Kraftfahrzeugschließsysteme umfasst einen Verriegelungsmechanismus, einen Verriegelungsfreigabemechanismus, einen griffbetätigten Freigabemechanismus und einen trägheitsaktivierten Bypassmechanismus, der zwischen dem griffbetätigten Freigabemechanismus und dem Verriegelungsfreigabemechanismus angeordnet ist. Der trägheitsaktivierte Bypassmechanismus ist in einem gekoppelten Modus zur Antriebsverbindung der beiden Mechanismen dahingehend betreibbar, zu gestatten, dass der Verriegelungsfreigabemechanismus den Verriegelungsmechanismus betätigt, und ist ferner in einem entkoppelten Modus zum Trennen der beiden Mechanismen dahingehend betreibbar, einen Betrieb des Verriegelungsfreigabemechanismus zu unterbinden. Eine an eine Kopplungskomponente des Bypassmechanismus angelegte Trägheitskraft über einem vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert verursacht das Schalten aus dem gekoppelten Modus in den entkoppelten Modus, wodurch eine unbeabsichtigte Freigabe des Verriegelungsmechanismus unterbunden wird.

Description

  • QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
  • Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 3. August 2017 eingereichten vorläufigen US-Anmeldung mit der laufenden Nr. 62/540,853 und die Priorität der am 6. Januar 2017 eingereichten vorläufigen US-Anmeldung mit der laufenden Nr. 62/443,026, wobei hier auf beide in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird.
  • GEBIET
  • Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Schließverriegelungsanordnungen der Art, die bei Kraftfahrzeugschließsystemen verwendet werden. Insbesondere ist die Verriegelungsanordnung der vorliegenden Offenbarung mit einem Verriegelungsfreigabemechanismus ausgestattet, der eine integrierte Trägheitsbypassvorrichtung aufweist.
  • HINTERGRUND
  • Dieser Abschnitt stellt Hintergrundinformationen zu Kraftfahrzeugschließsystemen bereit und stellt nicht zwangsweise den Stand der Technik für die Schließverriegelungsanordnung der vorliegenden Offenbarung dar.
  • Eine Fahrzeugschließplatte, wie z. B. eine Tür für einen Fahrzeugfahrgastraum ist dahingehend angelenkt, zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung zu schwingen, und umfasst eine Schließverriegelungsanordnung, die in der Tür montiert ist. Die Schließverriegelungsanordnung wirkt bekanntermaßen dahingehend, die Tür zu verriegeln, wenn sie geschlossen wird, und die Tür in ihrer geschlossenen Stellung zu sperren, und die Tür dahingehend zu entriegeln, eine nachfolgende Bewegung der Tür in ihre geöffnete Stellung zu gestatten. Bekanntermaßen ist die Schließverriegelungsanordnung dazu konfiguriert, einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln der Tür, einen Sperrmechanismus, der zum Sperren der Tür mit dem Verriegelungsmechanismus zusammenwirkt, und einen Verriegelungsfreigabemechanismus, der zum Entsperren/Entriegeln der Tür mit dem Sperrmechanismus und dem Verriegelungsmechanismus zusammenwirkt, zu umfassen. Diese Mechanismen können dahingehend manuell betätigt und/oder fremdkraftbetätigt werden, das gewünschte Ausmaß an standardmäßigen Merkmalen bereitzustellen.
  • Während eines Fahrzeugcrashs oder einer anderen Notsituation müssen die Fahrzeugtüren unabhängig von unbeabsichtigten Griffbetätigungen oder anderen Benutzer- oder externen Eingriffen (d. h. Verformung der Türgriffe und/oder Verriegelungsfreigabekomponenten, die ein frühzeitiges Entriegeln des Verriegelungsmechanismus der Schließverriegelungsanordnung während des Crashereignisses bewirken kann) geschlossen gehalten werden. Somit werden Schließverriegelungsanordnungen bekanntermaßen auch dazu konfiguriert, das unbeabsichtigte Öffnen der Tür in dem Fall, dass eine hohe Trägheitsbelastung aufgrund einer schnellen Beschleunigung/Verzögerung des Fahrzeugs und/oder aufgrund einer Fahrzeugkollision daran angelegt wird, zu unterdrücken. In vielen Fällen ist die Schließverriegelungsanordnung mit einer Art zusätzlichem/zusätzlicher „Sicherheits“-Mechanismus oder -Vorrichtung zur Bereitstellung dieses Merkmals ausgestattet. Einige derartige Sicherheitsvorrichtungen setzen ein Trägheitsglied ein, das als Reaktion auf das Auftreten vordefinierter Beschleunigungen beispielsweise während eines Crashereignisses dahingehend in eine Sperrstellung bezüglich einer beweglichen Komponente des Verriegelungsfreigabemechanismus oder des Verriegelungsmechanismus schwingt, ein unbeabsichtigtes Freigeben des Verriegelungsmechanismus zu unterdrücken. Andere Sicherheitsvorrichtungen für Türverriegelungsanordnungen setzen ein Steuersystem ein, das dazu konfiguriert ist, ein Ereignis hoher Beschleunigung zu detektieren und eine fremdkraftbetätigte Vorrichtung dahingehend zu betätigen, ein Sperrglied in die Sperrstellung zu treiben. Auch ist die Eingliederung einer Trägheitssperrvorrichtung in das Freigabekabel, das einen Türgriff mit dem Verriegelungsfreigabemechanismus verbindet, als eine Möglichkeit der Integration der Sicherheitsvorrichtung in die Schließverriegelungsanordnung bekannt. Bei derartigen „sperrenden“ Trägheitssicherheitsvorrichtungen muss die Sperrkomponente dazu konfiguriert sein, Kollisionskräften zu widerstehen sowie die Freigabe der Sperrfunktion zum Gestatten eines nachfolgenden Öffnens der Tür zu gestatten.
  • Hinsichtlich des Obigen besteht Bedarf an der Entwicklung alternativer Trägheitssicherheitsvorrichtungen für Kraftfahrzeugschließverriegelungsanordnungen, die einen verbesserten Betrieb bereitstellen, ohne die Verriegelungskomplexität, die Kosten und die Packaginganforderungen zu erhöhen.
  • KURZDARSTELLUNG
  • Dieser Abschnitt stellt eine allgemeine Kurzdarstellung bereit und soll keine ausschließliche und umfassende Auflistung aller möglichen Aspekte, Merkmale und Aufgaben, die mit der vorliegenden Offenbarung in Zusammenhang stehen, darstellen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung besteht darin, ein Fahrzeugschließsystem bereitzustellen, das eine trägheitsaktivierte Sicherheitsanordnung aufweist, die dazu konfiguriert ist, zumindest einige der mit den oben erwähnten „sperrenden“ Sicherheitssystemen in Zusammenhang stehenden Nachteile zu vermeiden oder zu mildern.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung besteht darin, eine Schließverriegelungsanordnung bereitzustellen, die mit einem Verriegelungsmechanismus, einem Verriegelungsfreigabemechanismus, einem griffbetätigten Freigabemechanismus und einem trägheitsaktivierten Bypassmechanismus, der funktionell zwischen dem Verriegelungsfreigabemechanismus und dem griffbetätigten Freigabemechanismus angeordnet ist, ausgestattet ist. Der trägheitsaktivierte Bypassmechanismus umfasst eine Freilaufträgheitsvorrichtung, die in einem gekoppelten Modus zur funktionellen Verbindung des griffbetätigten Freigabemechanismus mit dem Verriegelungsfreigabemechanismus und in einem entkoppelten Modus zum funktionellen Trennen des griffbetätigten Freigabemechanismus von dem Verriegelungsfreigabemechanismus betreibbar ist. Wenn der Bypassmechanismus in dem gekoppelten Modus betrieben wird, gestattet das Anlegen einer relativ niedrigen Trägheitslast an die Trägheitsvorrichtung eine Aktivierung des Verriegelungsfreigabemechanismus zum Freigeben des Verriegelungsmechanismus über eine beabsichtigte Betätigung des griffbetätigten Freigabemechanismus. Im Gegensatz dazu schaltet eine hohe Trägheitslast an der Trägheitsvorrichtung den Bypassmechanismus automatisch in den entkoppelten Modus, um so eine Freigabe des Verriegelungsmechanismus durch eine unbeabsichtigte Betätigung des griffbetätigten Freigabemechanismus zu verhindern. Es versteht sich, dass die niedrige Trägheitslast typisch für normalen vorgesehenen manuellen Betrieb des griffbetätigten Freigabemechanismus, der zum Öffnen einer Fahrzeugtür erforderlich ist, ist. Im Gegensatz dazu versteht sich, dass die hohe Trägheitslast mit untypischen unbeabsichtigten Vorgängen, wie z. B. als Reaktion auf ein Kollisionsereignis oder ein Ereignis hoher Beschleunigung erzeugte Lasten, in Zusammenhang steht.
  • Der trägheitsaktivierte Bypassmechanismus der vorliegenden Offenbarung ist dazu konfiguriert, eine Kopplungskomponente zwischen einer gekoppelten Stellung zur Herstellung des gekoppelten Modus und einer entkoppelten Stellung zur Herstellung des entkoppelten Modus zu bewegen. Die Kopplungskomponente ist normalerweise in ihre gekoppelte Stellung vorgespannt. Eine Trägheitskraft, die mit einer einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitenden Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung auf die Kopplungskomponente ausgeübt wird, wie z. B. als Reaktion auf ein Kollisionsereignis oder ein Ereignis hoher Beschleunigung erzeugt wird, wirkt dahingehend, die Kopplungskomponente aus ihrer gekoppelten Stellung in ihre entkoppelte Stellung zu bewegen. Die Kopplungskomponente ist in ihrer gekoppelten Stellung dahingehend betreibbar, eine beabsichtigte Betätigung des Verriegelungsfreigabemechanismus zu gestatten, wodurch gestattet wird, dass der Verriegelungsmechanismus beabsichtigt entriegelt wird, und ist ferner in ihrer entkoppelten Stellung dahingehend betreibbar, den Verriegelungsfreigabemechanismus zu umgehen, wodurch bewirkt wird, dass der Verriegelungsmechanismus verriegelt bleibt. Die Kopplungskomponente kehrt automatisch in ihre gekoppelte Stellung zum automatischen Zurücksetzen des Bypassmechanismus zurück.
  • Gemäß diesem Aspekt richtet sich die vorliegende Offenbarung auf eine Schließverriegelungsanordnung, die mit einem Verriegelungsfreigabemechanismus, einem griffbetätigten Freigabemechanismus und einem trägheitsaktivierten Bypassmechanismus ausgestattet ist. Der trägheitsaktivierte Bypassmechanismus ist funktionell zwischen einem äußeren Freigabehebel, der dem griffbetätigten Freigabemechanismus zugeordnet ist, und einem Verriegelungsfreigabehebel, der dem Verriegelungsfreigabemechanismus zugeordnet ist, angeordnet und umfasst einen „unausgeglichenen“ Verbindungshebel mit einer daran fixierten Trägheitsmasse. Der unausgeglichene Verbindungshebel ist an dem äußeren Freigabehebel schwenkbar befestigt und ist dazu konfiguriert, selektiv mit dem Verriegelungsfreigabehebel in Eingriff zu gelangen. Eine Verbindungshebelfeder ist zwischen dem Verbindungshebel und dem äußeren Freigabehebel angeordnet und stellt eine Widerstandskraft bereit, die dazu konfiguriert ist, einer an der Trägheitsmasse des Verbindungshebels vorliegenden Trägheitskraft entgegenzuwirken. Während normaler (niedrige Beschleunigung) Betätigung des äußeren Freigabehebels (durch beabsichtigte Aktivierung eines äußeren Türgriffs) ist der Verbindungshebel bezüglich des Verriegelungsfreigabehebels in einer „gekoppelten“ Stellung positioniert, so dass der Verbindungshebel mit dem Verriegelungsfreigabehebel mechanisch in Eingriff gelangt (d. h. einen gekoppelten Modus herstellt) und dahingehend wirkt, den Verriegelungsfreigabehebel zur Bewegung aus seiner Ruhestellung in seine vollständig betätigte Stellung zur Freigabe des Verriegelungsmechanismus zu zwingen, wodurch die Schließverriegelungsanordnung entriegelt wird. Im Gegensatz dazu überwindet die Trägheitskraft des unausgeglichenen Verbindungshebels während eines Ereignisses mit hoher Beschleunigung die Widerstandskraft, die von der Verbindungshebelfeder ausgeübt wird, und bewirkt, dass der Verbindungshebel an dem äußeren Freigabehebel in eine „entkoppelte“ Stellung bezüglich des Verriegelungsfreigabehebels schwenkt, so dass der Verbindungshebel zum Halten des Verriegelungsfreigabehebels in seiner Ruhestellung, wodurch die Schließverriegelungsanordnung verriegelt bleibt, mit dem Verriegelungsfreigabehebel mechanisch außer Eingriff gebracht wird (d. h. einen entkoppelten Modus herstellt).
  • Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird eine nicht sperrende trägheitsaktivierte Sicherheitsvorrichtung durch den trägheitsaktivierten Bypassmechanismus bereitgestellt, der dem Verriegelungsfreigabemechanismus wirkzugeordnet ist und der dahingehend betreibbar ist, aus seinem normalen gekoppelten Betriebsmodus in seinen entkoppelten Modus zu schalten, wenn ein Ereignis mit hoher Beschleunigung auftritt, um die Schließverriegelungsanordnung wünschenswerterweise in ihrem verriegelten Zustand zu halten. Die Sicherheitsvorrichtung ist dazu konfiguriert, nach dem Ereignis mit hoher Beschleunigung automatisch in ihren normalen gekoppelten Modus zurückzukehren, wodurch gestattet wird, dass der Verriegelungsmechanismus durch eine normale beabsichtigte Aktivierung eines inneren und/oder äußeren Türgriffs entriegelt wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann der Verbindungshebel entlang einem ersten Bewegungsbogen schwenken, wenn die Beschleunigung unter dem vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert liegt, und kann entlang einem zweiten Bewegungsbogen schwenken, wenn die Beschleunigung über dem vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert liegt, wobei sich der erste Bewegungsbogen von dem zweiten Bewegungsbogen unterscheidet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist die Trägheitsmasse zur Ermöglichung der gewünschten Bewegung des Verbindungshebels zwischen dem gekoppelten und dem entkoppelten Modus bezüglich eines Vektors einer auf den Verbindungshebel wirkenden resultierenden Kraft aus der an die translatorische Komponente angelegten Beschleunigung versetzt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann das Verriegelungsglied mit einer gegabelten Antriebskerbe versehen sein, die zur Aufnahme einer Antriebsnase an dem Verriegelungsfreigabehebel, wenn sich der Verbindungshebel in seiner gekoppelten Stellung befindet, konfiguriert ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann das Verriegelungsglied mit einer Schulter versehen sein, die dazu konfiguriert ist, auf eine Antriebsnase an dem Verriegelungsfreigabehebel zu drücken, wenn sich der Verbindungshebel in seiner gekoppelten Stellung befindet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann das Verriegelungsglied dahingehend hakenförmig vorgesehen sein, an einer Antriebsnase an dem Verriegelungsfreigabehebel zu ziehen, wenn sich der Verbindungshebel in seiner gekoppelten Stellung befindet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der durch die Trägheitsmasse und den Verbindungshebel zwischen der gekoppelten Stellung und der entkoppelten Stellung zurückgelegte Pfad nicht auf einen vorbestimmten Pfad beschränkt, wodurch eine verbesserte und effiziente unbeschränkte Bewegung des Verbindungshebels gestattet wird.
  • Weitere Anwendungsbereiche gehen aus der hier bereitgestellten detaillierten Beschreibung hervor. Es wird angemerkt, dass die in dieser Kurzdarstellung bereitgestellte Beschreibung lediglich Veranschaulichungszwecken dient und nicht den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung beschränken soll.
  • Figurenliste
  • Die vorstehenden und weitere Aspekte werden nun durch nicht einschränkende Beispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
    • 1 eine perspektivische Teilansicht eines Kraftfahrzeugs ist, das mit einer Tür ausgestattet ist, die eine gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung konstruierte und diese enthaltende Schließverriegelungsanordnung aufweist;
    • 2 eine Draufsicht eines Verriegelungsmechanismus, der der Schließverriegelungsanordnung der vorliegenden Offenbarung zugeordnet ist, ist;
    • 3A-3C Draufsichten des in 2 gezeigten Verriegelungsmechanismus sind, die einen primären verriegelten Zustand, einen sekundären verriegelten Zustand bzw. einen entriegelten Zustand darstellen;
    • 4 eine Draufsicht eines trägheitsaktivierten Bypassmechanismus, der funktionell zwischen einem griffbetätigten Freigabemechanismus und einem Verriegelungsfreigabemechanismus in der Schließverriegelungsanordnung angeordnet ist und der gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung konstruiert ist, ist;
    • 5A-5C Draufsichten des in 4 gezeigten trägheitsaktivierten Bypassmechanismus beim Betrieb in einem ersten oder „gekoppelten“ Modus zum funktionellen Koppeln des griffbetätigten Freigabemechanismus mit dem Verriegelungsfreigabemechanismus sind und nacheinander die Betätigung des Verriegelungsfreigabemechanismus durch den griffbetätigten Freigabemechanismus als Reaktion auf eine an einen Türgriff angelegte Eingabe mit normaler geringer Beschleunigung darstellen;
    • 6A und 6B Draufsichten des in 4 gezeigten trägheitsaktivierten Bypassmechanismus beim Betrieb in einem zweiten oder „entkoppelten“ Modus zum funktionellen Entkoppeln des griffbetätigten Freigabemechanismus von dem Verriegelungsfreigabemechanismus als Reaktion auf eine an den Türgriff angelegte Eingabe mit hoher Beschleunigung sind;
    • 7A und 7B Draufsichten des in 4 gezeigten trägheitsaktivierten Bypassmechanismus beim Betrieb in einem dritten oder „Bypass“-Modus, wenn die Schließverriegelungsanordnung in einem gesperrten Modus betrieben wird, sind;
    • 8A-8C Draufsichten eines weiteren trägheitsaktivierten Bypassmechanismus, der funktionell zwischen einem griffbetätigten Freigabemechanismus und einem Verriegelungsfreigabemechanismus in der Schließverriegelungsanordnung angeordnet ist und der gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung konstruiert ist, sind, wobei 8A und 8B den trägheitsaktivierten Bypassmechanismus beim Betrieb in einem ersten oder „gekoppelten“ Modus zeigen und 8C den trägheitsaktivierten Bypassmechanismus beim Betrieb in einem zweiten oder „entkoppelten“ Modus zeigt;
    • 9A-9B Draufsichten noch eines weiteren trägheitsaktivierten Bypassmechanismus, der funktionell zwischen einem griffbetätigten Freigabemechanismus und einem Verriegelungsfreigabemechanismus in der Schließverriegelungsanordnung angeordnet ist und der gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung konstruiert ist, sind, wobei 9A den trägheitsaktivierten Bypassmechanismus beim Betrieb in einem ersten oder „gekoppelten“ Modus zeigt und 9C den trägheitsaktivierten Bypassmechanismus beim Betrieb in einem zweiten oder „entkoppelten“ Modus zeigt; und
    • 10A-10D Draufsichten eines weiteren trägheitsaktivierten Bypassmechanismus, der funktionell zwischen sowohl dem inneren als auch dem äußeren griffbetätigten Freigabemechanismus und einem Verriegelungsfreigabemechanismus in der Schließverriegelungsanordnung der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist, sind.
  • Übereinstimmende Bezugszeichen werden über die verschiedenen Ansichten der Zeichnungen hinweg dazu verwendet, übereinstimmende Komponenten anzugeben, es sei denn, es wird etwas Anderes angegeben.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Es werden beispielhafte Ausführungsformen bereitgestellt, so dass diese Offenbarung gründlich ist und dem Fachmann den Schutzumfang vollständig übermittelt. Es werden zahlreiche spezielle Details angeführt, wie z. B. Beispiele für spezielle Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bereitzustellen. Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass spezielle Details nicht eingesetzt werden müssen, dass beispielhafte Ausführungsformen in vielen verschiedenen Formen ausgestaltet werden können und dass keine als den Schutzumfang der Offenbarung einschränkend ausgelegt werden soll. Bei einigen Ausführungsbeispielen werden allseits bekannte Verfahren, allseits bekannte Vorrichtungsstrukturen und allseits bekannte Technologien nicht ausführlich beschrieben.
  • 1 ist eine isometrische Teilansicht eines Kraftfahrzeugs 10 mit einer Fahrzeugkarosserie 12 und mindestens einem Schließglied, das beispielhaft und ohne Beschränkung als eine Fahrzeugbeifahrertür 14 gezeigt wird. Die Fahrzeugtür 14 ist zur Bewegung zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Stellung an der Fahrzeugkarosserie 12 angelenkt. Die Fahrzeugtür 14 umfasst einen inneren Türgriff 16, einen äußeren Türgriff 17, einen Verriegelungsknopf 18 und eine Schließverriegelungsanordnung 20, die auf einer Randseite 15 der Tür 14 positioniert ist. Wie genauer beschrieben wird, umfasst die Schließverriegelungsanordnung 20 einen Verriegelungsmechanismus 40, der dazu konfiguriert ist, einen an der Fahrzeugkarosserie 12 fixierten Schließer 31 lösbar zu verriegeln, einen Verriegelungsfreigabemechanismus 91, der dazu konfiguriert ist, den Verriegelungsmechanismus 40 selektiv freizugeben, einen Sperrmechanismus, der dazu konfiguriert ist, den Verriegelungsmechanismus 40 selektiv zu sperren, einen inneren griffbetätigten Freigabemechanismus, der dazu konfiguriert ist, den inneren Türgriff 16 mit dem Verriegelungsfreigabemechanismus 91 zu verbinden, und einen äußeren griffbetätigten Freigabemechanismus, der dazu konfiguriert ist, den äußeren Türgriff 17 mit dem Verriegelungsfreigabemechanismus 91 zu verbinden. Es versteht sich jedoch, dass die bestimmte Konstruktion dieser spezifischen Mechanismen für die vorliegende Offenbarung, die sich auf die Integration eines trägheitsaktivierten Bypassmechanismus zwischen Komponenten der griffbetätigten Freigabemechanismen und/oder Komponenten des Verriegelungsfreigabemechanismus 91 bezieht, nicht wesentlich oder beschränkend ist. Wie im Folgenden genauer beschrieben wird, ist der trägheitsaktivierte Bypassmechanismus dazu konfiguriert, eine unausgeglichene trägheitsgewichtete Vorrichtung zu umfassen, die dahingehend betreibbar ist, ein unbeabsichtigtes und unerwünschtes Entriegeln der Schließverriegelungsanordnung 20, wie z. B. während eines Ereignisses, dass eine hohe Beschleunigung des äußeren Türgriffs 17 oder von Komponenten, darunter ein Freigabekabel, des äußeren griffbetätigten Freigabemechanismus bewirkt, wie z. B. während eines Crashereignisses als ein nicht einschränkendes Beispiel, zu verhindern.
  • Obgleich das Schließglied als eine Beifahrertür 14 dargestellt wird, versteht sich, dass die zu beschreibende Schließverriegelungsanordnung 20 gleichermaßen zur Verwendung mit alternativen Schließgliedern, wie z. B. unter anderem Heckklappen, Hecktüren, Schrägheckklappen, Schiebetüren, Kofferraumdeckeln und Motorhauben, ausgeführt sein kann.
  • Zunächst unter Bezugnahme auf 2 und 3 ist der Verriegelungsmechanismus 40 der Schließverriegelungsanordnung 20 in der Darstellung in einem Verriegelungsgehäuse 42 positioniert und als eine herkömmliche Klinkengesperreanordnung mit einer Drehfalle bzw. einem Klinkenrad 44 und einer Sperrklinke 46 konfiguriert. Das Klinkenrad 44 ist über einen Klinkenradschwenkpfosten 48 schwenkbar an einem Plattenbereich 50 des Verriegelungsgehäuses 42 befestigt. Gleichermaßen ist die Sperrklinke 46 über einen Sperrklinkenschwenkpfosten 54 schwenkbar an einem Plattenbereich 50 des Verriegelungsgehäuses 42 befestigt. Ein Kanal in Form eines abgestumpften Trapezes, allgemeinhin als Fischmaul 60 bezeichnet, ist in dem Plattensegment 50 des Verriegelungsgehäuses 42 ausgebildet und ist dazu konfiguriert, den Schließer 31 bei Bewegung der Tür 14 in ihre geschlossene Stellung aufzunehmen. Insbesondere ist der Schließer 31 dazu konfiguriert, mit einem Schließerhalteschlitz 62 und einer in dem Klinkenrad 44 ausgebildeten Schließererfassungskerbe 64 in Eingriff zu gelangen.
  • Das Klinkenrad 44 wird gemäß der Darstellung in 3A durch den Schließer 31 in eine primäre Schließererfassungsstellung gedreht, wobei die Sperrklinke 46 in einer Klinkenradhaltestellung positioniert ist, so dass eine an der Sperrklinke 46 ausgebildete Verriegelungsschulter 66 mit einer in dem Klinkenrad 44 ausgebildeten primären Verriegelungskerbe 68 in Eingriff gelangt, wodurch der Schließer 31 in der Schließererfassungskerbe 64 gehalten wird. In der Darstellung von 3B wird das Klinkenrad 44 in eine sekundäre Schließererfassungsstellung gedreht, wobei die Sperrklinke 46 wieder in ihrer Klinkenradhaltestellung positioniert ist, so dass die Verriegelungsschulter 66 an der Sperrklinke 46 nun mit einer in dem Klinkenrad 44 ausgebildeten sekundären Verriegelungskerbe 70 in Eingriff gelangt, wodurch der Schließer 31 in einem Halteschlitz 62 positioniert ist. Letztlich wird das Klinkenrad 44 gemäß der Darstellung in 3C in eine Schließerfreigabestellung gedreht und in der Darstellung ist die Sperrklinke 46 in einer Klinkenradfreigabestellung positioniert. Die Sperrklinke 46 wird normalerweise durch ein Sperrklinkenvorspannglied, das beispielhaft und ohne Beschränkung als eine Sperrklinkenfeder 72 gezeigt wird, in ihre Klinkenradhaltestellung vorgespannt, wohingegen das Klinkenrad 44 normalerweise durch ein Klinkenradvorspannglied, das beispielhaft und ohne Beschränkung als eine schematisch durch den Pfeil 74 gezeigte Klinkenradfeder gezeigt wird, in seine Schließerfreigabestellung vorgespannt wird. 3B stellt die Schließverriegelungsanordnung 20 beim Betrieb in einem primären verriegelten Modus mit vollständig geschlossener Tür 14 dar. 3A stellt die Schließverriegelungsanordnung 20 beim Betrieb in einem sekundären verriegelten Modus mit zum Teil geschlossener Tür 14 dar. 3C stellt die Schließverriegelungsanordnung 20 beim Betrieb in einem entriegelten Modus, wobei gestattet wird, dass sich die Tür 14 in ihre geöffnete Stellung bewegt, dar.
  • In der Darstellung von 2 umfasst die Sperrklinke 46 ferner ein Sperrklinkennasensegment 76, das sich durch einen in dem Plattenbereich 50 des Verriegelungsgehäuses 42 ausgebildeten Schlitz 78 erstreckt. Der der Schließverriegelungsanordnung 20 zugeordnete Sperrmechanismus ist dahingehend betreibbar, die Sperrklinke 46 in ihrer Klinkenradhaltestellung lösbar zu halten. Der Sperrmechanismus umfasst einen Sperrhebel 90 (4), der (manuell oder über einen fremdkraftbetätigten Sperrenaktuator) zwischen einer ersten oder „entsperrten“ Stellung und einer zweiten oder „gesperrten“ Stellung bezüglich des Sperrklinkennasensegments 76 der Sperrklinke 46 bewegbar ist. Ist der Sperrhebel 90 in seiner entsperrten Stellung positioniert, wird ein „verriegelter/entsperrter“ Modus für die Schließverriegelungsanordnung 20 hergestellt, so dass eine Bewegung der Sperrklinke 46 in ihre Klinkenradfreigabestellung gestattet wird. Im Gegensatz dazu wird, wenn der Sperrhebel 90 in seiner gesperrten Stellung positioniert ist, ein „verriegelter/gesperrter“ Modus für die Schließverriegelungsanordnung 20 hergestellt und eine Bewegung der Sperrklinke 46 in ihre Klinkenradfreigabestellung verhindert. Darüber hinaus ist der der Schließverriegelungsanordnung 20 zugeordnete Verriegelungsfreigabemechanismus 91 dahingehend betreibbar, die Sperrklinke 46 zur Herstellung des entriegelten Modus aus ihrer Klinkenradhaltestellung in ihre Klinkenradfreigabestellung zu bewegen. Der Verriegelungsfreigabemechanismus 91 umfasst einen Verriegelungsfreigabehebel 92 (4), der (manuell oder über einen fremdkraftbetätigten Freigabeaktuator) zwischen einer ersten oder „Ruhe“-Stellung und einer zweiten oder „betätigten“ Stellung bezüglich des Sperrklinkennasensegments 76 der Sperrklinke 46 bewegbar ist. Wenn der Verriegelungsfreigabehebel 92 in seiner Ruhestellung positioniert ist, wird der verriegelte/entsperrte Modus hergestellt, wobei die Sperrklinke 46 in ihrer Klinkenradhaltestellung gehalten wird. Im Gegensatz dazu bewirkt eine Bewegung des Verriegelungsfreigabehebels 92 in seine betätigte Stellung eine Bewegung der Sperrklinke 46 in ihre Klinkenradfreigabestellung, wodurch wiederum eine Drehung des Klinkenrads 44 in seine Schließerfreigabestellung zur Herstellung des entriegelten Modus gestattet wird.
  • Der innere griffbetätigte Freigabemechanismus und der äußere griffbetätigte Freigabemechanismus, die der Schließverriegelungsanordnung 20 zugeordnet sind, sind dazu konfiguriert, direkt oder indirekt eine Bewegung der Sperrklinke 46 aus ihrer Klinkenradhaltestellung in ihre Klinkenradfreigabestellung zu bewirken, wodurch wiederum gestattet wird, dass die Klinkenradfeder 74 das Klinkenrad 44 in seine Schließerfreigabestellung bewegt. 1 stellt schematisch ein Freigabekabel 22 dar, das den inneren Türgriff 16 mit dem inneren Freigabemechanismus in der Schließverriegelungsanordnung 20 verbindet. Natürlich werden alternative Anordnungen zur mechanischen Verbindung des inneren Türgriffs 16 mit dem inneren Verriegelungsfreigabemechanismus in der Schließverriegelungsanordnung 20 in Betracht gezogen und sind erhältlich.
  • Unter besonderer Bezugnahme auf 4-7 ist ein trägheitsaktivierter Bypassmechanismus 100 gemäß der Darstellung funktionell zwischen dem Verriegelungsfreigabehebel 92 des Verriegelungsfreigabemechanismus 91 und einem äußeren griffbetätigten Freigabemechanismus 102, der wiederum mechanisch mit dem äußeren Türgriff 17 verbunden ist, positioniert. Der Verriegelungsfreigabehebel 92 und der Sperrhebel 90 sind bei diesem nicht einschränkenden Beispiel gemäß der Darstellung über einen gemeinsamen Schwenkpfosten 104 an dem Verriegelungsgehäuse 42 (3A-3C) zu befestigen. Eine Freigabehebelvorspannfeder 105 wird zum Teil gezeigt und ist dazu konfiguriert, normalerweise den Freigabehebel 92 in seine Ruhestellung vorzuspannen. Der äußere griffbetätigte Freigabemechanismus 102 umfasst in der Darstellung eine Verbindungsvorrichtung, auch als translatorische Komponente bezeichnet, wie z. B. ein Freigabekabel und/oder eine Freigabestange 106, von der ein Ende mit dem äußeren Türgriff 17 verbunden ist und ein anderes Ende mit einem Grifffreigabehebel, auch als Freigabehebel oder äußerer Freigabehebel 108 bezeichnet, gekoppelt ist. Der äußere Freigabehebel 108 ist zur Schwenkbewegung entlang einem ersten Bewegungsbogen über einen Schwenkpfosten 110 des äußeren Hebels schwenkbar an dem Verriegelungsgehäuse 42 befestigt, und eine Feder 112 des äußeren Freigabehebels stellt eine Vorspannkraft zum normalen Vorspannen des äußeren Freigabehebels 108 in eine erste oder „nicht betätigte“ Stellung (5A) bereit. Der Bypassmechanismus 100 umfasst einen „unausgeglichenen“ Verbindungshebel 120, der ein erstes Glied oder Segment 122, das schwenkbar an dem äußeren Freigabehebel 108 befestigt ist, ein zweites Segment 124, das eine Trägheitsmasse 126 von dem ersten Segment 122 beabstandet stützt, und ein drittes Segment 128, das mit einem Verriegelungsglied, im Folgenden als Antriebsnase 130 bezeichnet, das eine gegabelte Antriebskerbe 133 definiert, ausgebildet ist, aufweist. Das erste Segment 122 des Verbindungshebels 120 definiert einen integralen Verbindungshebelschwenkpfosten 132, um den der Verbindungshebel 120 schwenkt, zwischen dem zweiten und dem dritten Segment 124, 128, der sich durch eine in dem äußeren Freigabehebel 108 ausgebildete Öffnung hindurch erstreckt. Das dritte Segment 128 erstreckt sich von dem ersten Segment 122 zu dem Verriegelungsglied 130, wohingegen sich das zweite Segment 124 von oder in der Nähe von (was bedeutet, dass sich das zweite Segment 124 zwischen dem ersten und dem dritten Segment 122, 128, jedoch in der Nähe des ersten Segments 122 erstrecken kann) dem ersten Segment 122 zu einem freien Ende erstreckt, wobei die Trägheitsmasse 126 neben dem freien Ende des zweiten Segments 124 fixiert ist. Bei der dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsform erstrecken sich das zweite und das dritte Segment 124, 128 schräg zueinander. Eine Verbindungshebelfeder 134 weist ein erstes Federendsegment, das mit dem Verbindungshebelschwenkpfosten 132 verbunden ist, und ein zweites Federendsegment, das auf einen Flanschbereich des äußeren Freigabehebels 108 wirkt, auf. Der Verbindungshebel 120 ist dadurch, dass sein Massenmittelpunkt von dem Schwenkpfosten 132, um den sich der Verbindungshebel 120 dreht, durch die Trägheitsmasse 126 verschoben wird, „unausgeglichen“, und bei der nicht einschränkenden Ausführungsform, die in 4 dargestellt wird, wird der Massenmittelpunkt bezüglich einer durch den Mittelpunkt des Schwenkpfostens 132 hindurch verlaufenden vertikalen Achse auf die rechts vom Schwenkpfosten 132 liegende Seite verschoben, wie in 4 zu sehen ist. Somit widersteht der Verbindungshebel 120 einer Drehung in einer entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden Richtung mit dem Freigabehebel 108 bei einem Ereignis mit hoher Beschleunigung, wie im Folgenden weiter erörtert wird.
  • Der Bypassmechanismus 100 kann in existierende Komponenten der Schließverriegelungsanordnung 20 integriert sein und ist dahingehend betreibbar, eine unbeabsichtigte Freigabe des Verriegelungsmechanismus 40 zu verhindern, wenn die Schließverriegelungsanordnung 20 einem Ereignis mit hoher Beschleunigung und/oder einem Kollisionsereignis ausgesetzt wird. Der Bypassmechanismus 100 ist dahingehend einzigartig, dass er keine „Sperrungsfreigabe“-Funktion bereitstellt, sondern stattdessen eine trägheitsaktivierte „Entkopplung“ der Freigabekette von Komponenten und insbesondere zwischen dem äußeren Freigabehebel 108 und dem Verriegelungsfreigabehebel 92 bereitstellt. Eine derartige Integration reduziert die Komplexität durch die Beseitigung des Erfordernisses zusätzlicher Komponenten effektiv auf ein Minimum. Im Betrieb, wenn der Verriegelungsmechanismus 40 einer hohen Beschleunigung über einem vorbestimmten Schwellenwert von dem äußeren Türgriff 17 ausgesetzt wird, kann der Verbindungshebel 120 mechanisch gesehen als in einem Beschleunigungsbezugsrahmen erachtet werden. Insbesondere wird eine Trägheitskraft, die durch die Trägheitsmasse 126 erzeugt wird, wie durch den Pfeil 140 in 4 angezeigt wird, an dem Masseschwerpunkt des Verbindungshebels 120 dargestellt. Dieser Trägheitskraft wird normalerweise (d. h. bei normalem Gebrauch und Bedingungen relativ geringer Beschleunigung) durch die über die Verbindungshebelfeder 134 an den Verbindungshebel 120 angelegte Vorspannung entgegengewirkt. Wie erörtert wird, dreht sich der Verbindungshebel 120, wenn die Situation dazu führt, dass eine Trägheitskraft größer als die von der Verbindungshebelfeder 134 ausgeübte Vorspannkraft ist (d. h. ein Ereignis mit hoher Beschleunigung und/oder ein Kollisionsereignis), bezüglich des äußeren Freigabehebels 108 entgegen der über die Verbindungshebelfeder 134 an den Verbindungshebel 130 angelegten Vorspannung aus einer ersten oder „gekoppelten“ Stellung in eine zweite oder „entkoppelte“ Stellung bezüglich des Verriegelungsfreigabehebels 92. Die Schwenkbewegung (Drehbewegung) des Verbindungshebels 120 entgegen der von der Verbindungshebelfeder 134 ausgeübten Vorspannung wird dadurch ermöglicht, dass die Trägheitsmasse 126 bezüglich eines Vektors einer auf den Verbindungshebel 120 wirkenden resultierenden Kraft aus der an die translatorische Komponente 106 angelegten Beschleunigung versetzt ist, wie im Folgenden genauer erörtert wird.
  • 5A bis 5C stellen eine Abfolge von Draufsichten zur Darstellung der Verwendung des äußeren Türgriffs 17 zum Entriegeln und Öffnen der Tür 14 durch Aktivierung des äußeren Freigabemechanismus 102 während eines normalen Ereignisses (d. h. mit niedriger Beschleunigung) dar. Vor dem Freigabebetrieb des äußeren Türgriffs ist die Schließverriegelungsanordnung 20 verriegelt und entsperrt, wobei das Klinkenrad 44 in seiner primären Schließererfassungsstellung positioniert ist, die Sperrklinke 46 in ihrer Klinkenradhaltestellung positioniert ist, der Sperrhebel 90 in seiner entsperrten Stellung positioniert ist, der Verriegelungsfreigabehebel 92 in seiner Ruhestellung positioniert ist, der äußere Freigabehebel 108 in seiner nicht betätigten Stellung positioniert ist und der Verbindungshebel 120 in seiner gekoppelten Stellung bezüglich des Verriegelungsfreigabehebels 92 positioniert ist. Insbesondere ist der Verbindungshebel 120, wenn sich der Verbindungshebel 120 in seiner gekoppelten Stellung befindet, dahingehend betreibbar, die Antriebsnase (d. h. das Verriegelungsglied) 130 mit dem Verriegelungsfreigabehebel 92 zu koppeln, so dass die Antriebsnase 130 des Verbindungshebels 120 dahingehend mechanisch mit dem Verriegelungsfreigabehebel 92 in Eingriff steht, einen „gekoppelten“ Modus für den Bypassmechanismus 100 herzustellen. Insbesondere ist der Verriegelungsfreigabehebel 92 mit einer Antriebsnase 138 ausgebildet, die dazu konfiguriert ist, selektiv in einer gegabelten Antriebskerbe 133, die in der Antriebsnase 130 des Verbindungshebels 120 ausgebildet ist, gehalten zu werden.
  • 5A stellt den Beginn des Anlegens einer Eingabekraft mit normaler geringer Beschleunigung, durch den Pfeil 142 angezeigt, an das Freigabekabel/die Freigabestange 106 durch Betätigung des äußeren Türgriffs 17 dar. Dieser Vorgang resultiert in einer Schwenkbewegung des äußeren Freigabehebels 108 entlang dem ersten Bewegungsbogen aus seiner nicht betätigten Stellung in eine zweite oder „betätigte“ Stellung ( 5C). 5B stellt eine mittlere Freigabestellung dar, in der die Bewegung des äußeren Freigabehebels 108 und des Verbindungshebels 120 bewirkt, dass die Antriebsnase 138 an dem Verriegelungsfreigabehebel 92 in die gegabelte Antriebskerbe 133 an der Antriebsnase 130 Eintritt, die wiederum beginnt, eine Drehung des Verriegelungsfreigabehebels 92 um den Schwenkpunkt 104 aus seiner Ruhestellung in seine betätigte Stellung zu bewirken, während der Sperrhebel 90 in seiner gekoppelten Stellung bleibt. 5C stellt schließlich eine Vollfreigabestellung dar, in der die Bewegung des äußeren Freigabehebels 108 und des Verbindungshebels 120 (aufgrund der Bewegung des Freigabekabels/der Freigabestange 106) zu einer Bewegung des Verriegelungsfreigabehebels 92 in seine betätigte Stellung geführt hat. Entsprechend bewegen sich der äußere Freigabehebel 108 und der Verbindungshebel 120 bei normalem Betrieb direkt als Reaktion auf eine Bewegung der translatorischen Komponente 106. Es wird angemerkt, dass die Bewegung des Verriegelungsfreigabehebels 92 in seine betätigte Stellung zu einer Bewegung (direkt oder indirekt) der Sperrklinke 46 aus ihrer Klinkenradhaltestellung in ihre Klinkenradfreigabestellung, um zu gestatten, dass sich das Klinkenrad 44 in seine Schließerfreigabestellung dreht, so dass die Tür 14 geöffnet werden kann, führt. Entsprechend wird der Verriegelungsfreigabehebel 92 bei dem zuvor erwähnten Vorgang funktionell mit der Sperrklinke 46 gekoppelt, so dass eine Bewegung des Verriegelungsfreigabehebels 92 aus seiner Ruhestellung in seine betätigte Stellung zu einer entsprechenden Bewegung der Sperrklinke 46 aus ihrer Klinkenradhaltestellung in ihre Klinkenradfreigabestellung durch eine entsprechende Bewegung des Verbindungshebels 120 mit dem äußeren Freigabehebel 108 führt. Es wird angemerkt, dass während solch einer routinemäßigen Öffnung der Tür 14 mit niedriger Beschleunigung (durch beabsichtigte normale Betätigung des äußeren Türgriffs 17 und des äußeren griffbetätigten Freigabemechanismus 102) die durch die Verbindungshebelfeder 134 an den Verbindungshebel 120 angelegte Vorspannkraft dazu ausreicht, der durch die Masse 126 an den Verbindungshebel 120 angelegten niedrigen Trägheitskraft 140 entgegenzuwirken, um den Verbindungshebel 120 in seiner gekoppelten Stellung zu halten, wobei der Bypassmechanismus 100 in seinem gekoppelten Modus betrieben wird. Der Verbindungshebel 120 dreht sich dahingehend um den Schwenkpunkt 122 entlang einem Bewegungsbogen, der dem ersten Bewegungsbogen des äußeren Freigabehebels 108 entspricht oder im Wesentlichen entspricht (was bedeutet, dass er aufgrund einer geringfügigen Einfederung der Verbindungshebelfeder 134 etwas abweichen kann, jedoch nicht wesentlich oder beträchtlich abweicht), das Öffnen der Tür unter diesen Bedingungen niedriger Beschleunigung zu gestatten.
  • 6A und 6B stellen eine Abfolge von Ansichten, wenn eine Eingabekraft mit hoher Beschleunigung, wie durch den Pfeil 144 angezeigt, durch den äußeren Türgriff 17 und/oder durch den äußeren griffbetätigten Freigabemechanismus 102 an den Bypassmechanismus 100 angelegt wird, dar. Es wird angemerkt, dass 6A mit 5A zur Darstellung der Ausgangsposition der Komponenten vor dem Anlegen der Kraft 144 mit hoher Beschleunigung allgemein identisch ist. Insbesondere ist die Schließverriegelungsanordnung 20 verriegelt und entsperrt, wobei sich das Klinkenrad 44 in seiner primären Schließererfassungsstellung befindet, sich die Sperrklinke 46 in ihrer Klinkenradhaltestellung befindet, sich der Sperrhebel 90 in seiner entsperrten Stellung befindet, sich der Verriegelungsfreigabehebel 92 in seiner Ruhestellung befindet und sich der Verbindungshebel 120 in seiner gekoppelten Stellung befindet. Jedoch stellt der Drehungspfeil 146 nun die Drehbewegung des Verbindungshebels 120 bezüglich des äußeren Freigabehebels 108 um den Schwenkpunkt 122 entlang einem zweiten Bewegungsbogen, der sich von dem ersten Bewegungsbogen unterscheidet, wenn eine auf den unausgeglichenen Verbindungshebel 120 ausgeübte Trägheitskraft 140 die Vorspannung der Verbindungshebelfeder 134 überwindet, dar. Dieser Vorgang führt dazu, dass sich die Antriebsnase (d. h. das Verriegelungsglied) 130 des Verbindungshebels 120 dahingehend in eine sich mit der Antriebsnase 138 an dem Verriegelungsfreigabehebel 92 außer Eingriff befindende Stellung dreht, einen „entkoppelten“ Modus für den Bypassmechanismus 100 herzustellen, in dem der Verbindungshebel 120 in seiner entkoppelten Stellung bezüglich des Verriegelungsfreigabehebels 92 positioniert ist. Somit führt eine nachfolgende Bewegung des Verbindungshebels 120 aufgrund einer Bewegung des äußeren Freigabehebels 108 in seine betätigte Stellung nicht zu einer Bewegung des Verriegelungsfreigabehebels 92 aus seiner Ruhestellung in seine betätigte Stellung als Reaktion auf die von der translatorischen Komponente 106 angelegte Eingabekraft 144 mit hoher Beschleunigung, wodurch die Schließverriegelungsanordnung 20 in ihrem verriegelten und entsperrten Modus gehalten wird und die Tür 14 geschlossen bleibt. Entsprechend bewegen sich der äußere Freigabehebel 108 und der Verbindungshebel 120 in einem Zustand einer Eingabe mit hoher Beschleunigung direkt als Reaktion auf eine Bewegung der translatorischen Komponente 106. Es versteht sich, dass der zweite Bewegungsbogen in Abhängigkeit des Ausmaßes der anfallenden Kräfte jedes Mal anders sein kann, was dadurch ermöglicht wird, dass der von der Trägheitsmasse 126 und dem Verbindungshebel 120 zwischen der gekoppelten Stellung und der entkoppelten Stellung zurückgelegte Pfad nicht durch einen vorbestimmten Pfad, wie z. B. Schlitze oder dergleichen, beschränkt wird, sondern stattdessen der Pfad, entlang dem sich der Verbindungshebel 120 fortbewegt, unbeschränkt und „freilaufend“ um einen zusammengesetzten Pfad ist, der durch die Relativdrehung des Verbindungshebels 120 um Schwenkpfosten 110, 130 bestimmt wird. Nach dem Aufheben der Eingabekraft 144 mit hoher Beschleunigung kehren der äußere Freigabehebel 108 und der Verbindungshebel 120 unter der Vorspannung der Vorspannungsglieder 112, 134 automatisch in die in 6A gezeigten Stellungen zurück, wodurch der Verbindungshebel 120 automatisch in seine gekoppelte Stellung zurückgesetzt wird, wobei der Bypassmechanismus 100 in seinen gekoppelten Modus zurückgesetzt wird.
  • Unter nun erfolgender Bezugnahme auf 7A und 7B werden die Komponenten mit der Schließverriegelungsanordnung 20 im Betrieb im verriegelten und gesperrten Modus, so dass das Klinkenrad 44 in seiner primären Schließererfassungsstellung positioniert ist, die Sperrklinke 46 in ihrer Klinkenradhaltestellung positioniert ist, der Sperrhebel 90 in seiner gesperrten Stellung positioniert ist, der Verriegelungsfreigabehebel 92 in seiner Ruhestellung positioniert ist und der Verbindungshebel 120 in einer dritten oder „Bypass“-Stellung positioniert ist, gezeigt. Es wird angemerkt, dass eine an dem Sperrhebel 90 ausgebildete Bypassnase 160 mechanisch mit der Antriebsnase 130 an dem Verbindungshebel 120 in Eingriff gelangt, wenn der Sperrhebel 90 dahingehend um den Schwenkpunkt 104 in seine gesperrte Stellung gedreht wird, den Verbindungshebel 120 in seiner Bypassstellung physisch zu halten und zu belassen. Wenn der Verbindungshebel 120 in seiner Bypassstellung gehalten wird, wird wieder bewirkt, dass sich die Antriebsnase 130 bezüglich des äußeren Freigabehebels 108 entgegen der Vorspannung der Verbindungshebelfeder 134 dreht und mit der Antriebsnase 138 an dem Verriegelungsfreigabehebel 92 außer Eingriff bleibt. Somit führt, wenn die Eingabekraft 142 mit normaler niedriger Beschleunigung durch den äußeren Türgriff 17 an das Kabel/die Stange 106 angelegt wird, solch ein Vorgang nicht zu einer Freigabe des Verriegelungsmechanismus 40. Die Bypass- und entkoppelte Stellung, die dem Verbindungshebel 120 zugeordnet sind, können ähnlich sein, jedoch können die Größe und die Konfiguration des Sperrhebels 90 diese Anordnung vorgeben.
  • Unter nun erfolgender Bezugnahme auf 8A-8C wird eine alternative Ausführungsform eines trägheitsaktivierten Bypassmechanismus 100A mit funktioneller Positionierung zwischen einem Verriegelungsfreigabehebel 92A des Verriegelungsfreigabemechanismus 91A und einem Grifffreigabehebel, wie z. B. unter anderem einem einem äußeren griffbetätigten Freigabemechanismus 102A zugeordneten äußeren Freigabehebel 108A, der wiederum mit einem äußeren Türgriff 17 mechanisch verbunden ist, gezeigt. In der Darstellung umfasst der Verriegelungsmechanismus 40 wieder das Klinkenrad 44 und die Sperrklinke 46, deren Funktion wie zuvor beschrieben konfiguriert ist. Der Bypassmechanismus 100A kann anstatt des Bypassmechanismus 100 (4-7) zur dahingehenden Verwendung in der Schließverriegelunganordnung 20, den gekoppelten und den entkoppelten Modus, die während Vorgängen mit normaler niedriger Beschleunigung, die mit der Betätigung des äußeren Türgriffs 17 in Zusammenhang stehen, bzw. Vorgängen mit trägheitserzeugter hoher Beschleunigung an dem äußeren Türgriff 17 hergestellt werden, bereitzustellen, verwendet werden. Gemeinsame Bezugszeichen mit dem Anhang „A“ werden dazu verwendet, Komponenten zu kennzeichnen, die jenen, die zuvor beschrieben wurden, ähnlich sind. Allgemein ist der Bypassmechanismus 100 von 4-7 dazu konfiguriert, eine „Drehungs“-Zusammenwirkung zwischen dem Verbindungshebel 120 und dem Verriegelungsfreigabehebel 92 bereitzustellen, während der Bypassmechanismus 100A von 8A-8C dazu konfiguriert ist, eine „Drück“-Zusammenwirkung zwischen dem Verbindungshebel 120A und dem Verriegelungsfreigabehebel 92A bereitzustellen, wie aus der folgenden Beschreibung besser verständlich wird.
  • In der Darstellung ist der Verriegelungsfreigabehebel 92A über einen gemeinsamen Schwenkpfosten 54A, den er sich mit der Sperrklinke 46 des Verriegelungsmechanismus 40 teilt, an dem Verriegelungsgehäuse 42 befestigt. Eine Freigabehebelfeder 105A ist dazu konfiguriert, den Verriegelungsfreigabehebel 92A normalerweise in seine Ruhestellung (gezeigt) vorzuspannen. Der äußere griffbetätigte Freigabemechanismus 102A umfasst in der Darstellung von 8B eine Verbindungsvorrichtung 106A, wie z. B. ein Freigabekabel oder eine Freigabestange, das bzw. die ein erstes Ende, das mit einem äußeren Türgriff 17 verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit dem äußeren Freigabehebel 108A verbunden ist, aufweist. Wie ersichtlich ist, teilt sich der äußere Freigabehebel 108A auch einen gemeinsamen Schwenkpfosten 54A mit der Sperrklinke 46 und dem Verriegelungsfreigabehebel 92A. Eine Feder des äußeren Freigabehebels, die durch den Pfeil 112A schematisch gezeigt wird, spannt normalerweise den äußeren Freigabehebel 108A in seine nicht betätigte Stellung vor. Der Bypassmechanismus 100A umfasst einen „unausgeglichenen“ Verbindungshebel 120A, der ein erstes Segment 122A, das an dem äußeren Freigabehebel 108A schwenkbar befestigt ist, ein zweites Segment 124A, das eine Trägheitsmasse 126A stützt, und ein drittes Segment 128A, das mit einem Verriegelungsglied, das auch als eine Antriebsnase 130A bezeichnet wird, ausgebildet ist, das eine Kopplungskerbe 133A definiert, aufweist. Das erste Segment 122A des Verbindungshebels 120A definiert einen integralen Verbindungshebelschwenkpfosten 132A, der sich durch eine in dem äußeren Freigabehebel 108A ausgebildete Öffnung hindurch erstreckt. Eine Verbindungshebelfeder 134A wirkt zwischen dem Verbindungshebelschwenkpfosten 132A und dem äußeren Freigabehebel 108A.
  • Wie zuvor erörtert wurde, wirkt der Verbindungshebel 120A, wenn der Verriegelungsmechanismus 40 einer Belastung mit hoher Beschleunigung von dem äußeren Türgriff 17 ausgesetzt wird, mechanisch gesehen als ein Beschleunigungsbezugsrahmen. Insbesondere wird eine durch die Trägheitsmasse 126A erzeugte Trägheitskraft, wie durch den Pfeil 140A in 8B angezeigt, an dem Massenmittelpunkt des Verbindungshebels 120A dargestellt. Normalerweise (d. h. bei normalem Gebrauch und Bedingungen relativ niedriger Beschleunigung) wird dieser Trägheitskraft durch die von der Verbindungshebelfeder 134A an den Verbindungshebel 120A angelegte Vorspannung entgegengewirkt. Wenn jedoch eine Situation auftritt, in der eine Trägheitskraft auf den Verbindungshebel 120A ausgeübt wird, die mehr als die Vorspannkraft der Verbindungshebelfeder 134A beträgt (d. h. ein Ereignis mit hoher Beschleunigung und/oder ein Kollisionsereignis), dreht sich der Verbindungshebel 120A bezüglich des äußeren Freigabehebels 10 8A entgegen der durch die Verbindungshebelfeder 134A ausgeübten Vorspannung aus seiner gekoppelten Stellung (8A, 8B) in seine entkoppelte Stellung (8C) bezüglich des Verriegelungsfreigabehebels 92A. Wie genauer beschrieben wird, wird der Bypassmechanismus 100A in seinem gekoppelten Modus betrieben, wenn der Verbindungshebel 120A in seiner gekoppelten Stellung positioniert ist, und der Bypassmechanismus 100A wird in seinem entkoppelten Modus betrieben, wenn der Verbindungshebel 120A in seiner entkoppelten Stellung positioniert ist.
  • 8A und 8B stellen die Komponenten des Verriegelungsmechanismus 40, des Verriegelungsfreigabemechanismus 91A, des äußeren Freigabemechanismus 102A und des Bypassmechanismus 100A, wenn die Schließverriegelungsanordnung 20 verriegelt (und entsperrt) ist, vor der Einleitung eines normalen beabsichtigten Türfreigabebetriebs von außen mit niedriger Beschleunigung, dar. Insbesondere ist das Klinkenrad 44 in seiner primären Schließererfassungsstellung positioniert, die Sperrklinke 46 ist in ihrer Klinkenradhaltestellung positioniert, der Verriegelungsfreigabehebel 92A ist in seiner Ruhestellung positioniert, der äußere Freigabehebel 108A ist in seiner nicht betätigten Stellung positioniert und der Verbindungshebel 120A ist in seiner gekoppelten Stellung positioniert. Ein Verbindungsmerkmal, wie z. B. ein Niet 47, ist zur direkten Verbindung der Sperrklinke 46 zur gemeinsamen Bewegung mit dem Verriegelungsfreigabehebel 92A um den Schwenkpfosten 54A vorgesehen. Darüber hinaus steht eine Verriegelungsnase 138A, die an dem Verriegelungsfreigabehebel 92A ausgebildet ist, wenn der Verbindungshebel 120A in seiner gekoppelten Stellung positioniert ist, mit einer Kopplungsschulter, einem Vorsprung, der auch als Kopplungskerbe 133A bezeichnet wird, die in der Antriebsnase 130A an dem Verbindungshebel 120A ausgebildet ist, mechanisch in Eingriff. Der Beginn des Anlegens einer Eingabekraft mit geringer Beschleunigung, wie in 8B durch den Pfeil 142A angezeigt wird, an die Verbindungsvorrichtung 106A durch eine normale beabsichtigte Betätigung des äußeren Türgriffs 17 bewirkt eine Schwenkbewegung des äußeren Freigabehebels 108A aus seiner nicht betätigten Stellung in seine betätigte Stellung um den Schwenkpfosten 54A. Wenn sich der Verbindungshebel 120A in seiner gekoppelten Stellung befindet, führt eine derartige Schwenkbewegung des äußeren Freigabehebels 108A zu einer Gleitbewegung des Verbindungshebels 120A aus einer Grundstellung (8A) in eine freigegebene Stellung (nicht gezeigt) in der Richtung des Pfeils 135. Eine derartige Gleitbewegung des Verbindungshebels 120A bewegt (d. h. „drückt“) den Verriegelungsfreigabehebel 92A aufgrund der zwischen der Kopplungskerbe 133A an dem Verbindungshebel 120A und der Verriegelungsnase 138A an dem Verriegelungsfreigabehebel 92A hergestellten mechanischen „gekoppelten“ Verbindung dahingehend, um den Schwenkpfosten 54A aus seiner Ruhestellung in seine betätigte Stellung zu schwenken. Somit wird die Sperrklinke 46 durch den Verriegelungsfreigabehebel 92A in ihre Klinkenradfreigabestellung bewegt, um zu gestatten, dass sich das Klinkenrad 44 in seine Schließerfreigabestellung dreht. Es wird angemerkt, dass während solch einer normalen Öffnung der Tür 14 mit geringer Beschleunigung durch Betätigung des äußeren Türgriffs 17 die durch die Verbindungshebelfeder 134A ausgeübte Vorspannkraft dazu ausreicht, der durch die Masse 126A auf den Verbindungshebel 120A angelegten Trägheitskraft 140A entgegenzuwirken, wodurch der Verbindungshebel 120A in seiner gekoppelten Stellung bleibt, während er zwischen seiner Grund- und freigegebenen Stellung gleitet.
  • Im Gegensatz dazu stellt 8C dar, wenn eine hohe Beschleunigungskraft, wie durch den Pfeil 144A angezeigt, an den Bypassmechanismus 100A über den äußeren Türgriff 17 und/oder über den äußeren Freigabemechanismus 102A angelegt wird, wenn die Schließverriegelungsanordnung 20 verriegelt ist. Der Pfeil 146A stellt die Drehbewegung des Verbindungshebels 120A um den Schwenkpfosten 132A bezüglich des äußeren Freigabehebels 108A aus seiner gekoppelten Stellung in seine entkoppelte Stellung, wenn die auf den Verbindungshebel 120A ausgeübte Trägheitskraft 144A die Vorspannung der Verbindungshebelfeder 134A überwindet, dar. Dieser Vorgang führt dazu, dass sich die Kopplungskerbe 133A an der Antriebsnase 130A in eine mit der Verriegelungsnase 138A an dem Verriegelungsfreigabehebel 92A außer Eingriff stehende Stellung bewegt, wodurch der entkoppelte Modus für den Bypassmechanismus 100A hergestellt wird. Somit bewirkt eine nachfolgende Gleitbewegung des Verbindungshebels 120A aus seiner Grundstellung in seine freigegebene Stellung keine Bewegung des Verriegelungsfreigabehebels 92A aus seiner Ruhestellung in seine betätigte Stellung als Reaktion auf die hohe Beschleunigungskraft 144A, wodurch die Schließverriegelungsanordnung 20 in ihrem verriegelten Modus gehalten wird, wobei die Tür 14 verriegelt und geschlossen bleibt. Nach dem Aufheben der Eingabekraft mit hoher Beschleunigung 144A kehren der äußere Freigabehebel 108A und der Verbindungshebel 120A in die in 8A und 8B gezeigten Stellungen zurück, wodurch der Verbindungshebel 120A automatisch in seine gekoppelte Stellung zurückgesetzt wird, wobei der Bypassmechanismus 100A in seinen gekoppelten Modus zurückgesetzt wird.
  • Es versteht sich, dass der äußere Freigabehebel 108A als ein kombiniertes inneres/äußeres Freigabeglied oder alternativ dazu als ein Innengrifffreigabehebel als Teil des inneren griffbetätigten Freigabemechanismus verwendet werden kann, ohne von dem wahren Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, um eine unbeabsichtigte Freigabe mit hoher Beschleunigung des Verriegelungsmechanismus 40 von innerhalb des Fahrgastraums zu verhindern. Des Weiteren versteht sich, dass, obgleich 8A-8C keinen Sperrhebel, wie z. B. den Sperrhebel 90 von 4-7, darstellen, solch ein Sperrhebel wieder verwendet werden und dahingehend in einer entsperrten Stellung betreibbar sein kann, eine Bewegung des Verbindungshebels 120A zu gestatten, und in einer gesperrten Stellung zum Halten des Verbindungshebels 120A in einer Bypassstellung. 8A-8C stellen des Weiteren einen inneren griffbetätigten Freigabemechanismus 170, der der Schließverriegelungsanordnung 20 zugeordnet und dahingehend angeordnet ist, den Verriegelungsfreigabehebel 92A zwischen seiner Ruhe- und betätigten Stellung als Reaktion auf die Betätigung des inneren Türgriffs 16 zu bewegen, dar.
  • Unter nun erfolgender Bezugnahme auf 9A und 9B wird eine weitere alternative Ausführungsform eines trägheitsaktivierten Bypassmechanismus 100B mit funktioneller Positionierung zwischen einem Verriegelungsfreigabehebel 92B des Verriegelungsfreigabemechanismus 91B und einem Grifffreigabehebel, wie z. B. unter anderem einem äußeren Freigabehebel 108B eines äußeren griffbetätigten Freigabemechanismus 102B, der wiederum mit einem äußeren Türgriff 17 mechanisch verbunden ist, gezeigt. In der Darstellung umfasst der Verriegelungsmechanismus 40 wieder das Klinkenrad 44 und die Sperrklinke 46, deren Funktion wie zuvor beschrieben konfiguriert ist. Der Bypassmechanismus 100B kann anstatt des Bypassmechanismus 100 (4-7) und des Bypassmechanismus 100A (8A-8C) zur dahingehenden Verwendung in der Schließverriegelungsanordnung 20, den gekoppelten und den entkoppelten Modus, die während normalen Trägheitsvorgängen (Vorgängen mit niedriger Beschleunigung, die mit der beabsichtigten Betätigung des äußeren Türgriffs 17 in Zusammenhang stehen) bzw. unbeabsichtigten Trägheitsvorgängen (Vorgängen mit hoher Beschleunigung, die mit unbeabsichtigten Stößen und/oder Kräften, die an den äußeren Türgriff 17 oder die Schließverriegelungsanordnung 20 angelegt werden, in Zusammenhang stehen) hergestellt werden, bereitzustellen, verwendet werden. Gemeinsame Bezugszeichen mit dem Anhang „B“ werden dazu verwendet, Komponenten zu kennzeichnen, die jenen, die zuvor beschrieben wurden, ähnlich sind. Allgemein ist der Bypassmechanismus 100B dazu konfiguriert, eine „Zug“-Zusammenwirkung zwischen dem Verbindungshebel 120B und dem Verriegelungsfreigabehebel 92B bereitzustellen, die sich von der Drehzusammenwirkung des Bypassmechanismus 100 und der „Drück“-Zusammenwirkung des Bypassmechanismus 100A unterscheidet.
  • In der Darstellung ist der Verriegelungsfreigabehebel 92B über einen gemeinsamen Schwenkpfosten 54B, den er sich mit der Sperrklinke 46 teilt, an dem Verriegelungsgehäuse 42 befestigt. Ein Antriebsstift oder -niet 47 verbindet den Verriegelungsfreigabehebel 92B zur gemeinsamen Bewegung mit der Sperrklinke 46 derart, dass eine Bewegung des Verriegelungsfreigabehebels 92B zwischen seiner Ruhe- und Sperrklinkenfreigabestellung zu einer Bewegung der Sperrklinke 46 zwischen ihrer Klinkenradhalte- und Klinkenradfreigabestellung führt. Eine Freigabehebelfeder 105B spannt den Verriegelungsfreigabehebel 92B in seine Ruhestellung vor. Der äußere Freigabehebel 108B ist in der Darstellung durch den Schwenkpfosten 110B schwenkbar an dem Verriegelungsgehäuse 42 befestigt, während die Vorspannfeder 112B des äußeren Freigabehebels den äußeren Freigabehebel 108B in seine nicht betätigte Stellung vorspannt (9A). Der Bypassmechanismus 100B umfasst einen „unausgeglichenen“ Verbindungshebel 120B, der ein erstes Segment 122B, das an dem äußeren Freigabehebel 108B schwenkbar befestigt ist, ein zweites Segment 124B, das eine Trägheitsmasse 126B stützt, und ein drittes Segment 128B, das mit einem Verriegelungsglied, das auch als eine Verriegelungsnase 130B bezeichnet wird, ausgebildet ist, aufweist, wobei die Verriegelungsnase 130B gemäß der Darstellung beispielhaft und ohne Einschränkung hakenförmig an einem Ende des dritten Segments 128B ist. Das erste Segment 122B befindet sich zwischen dem zweiten und dem dritten Segment 124B, 128B und definiert einen integralen Schwenkpfosten 132B, der sich durch eine in dem äußeren Freigabehebel 108B ausgebildete Öffnung hindurch erstreckt. Eine Verbindungshebelfeder, die schematisch durch den Pfeil 134B dargestellt wird, wirkt zwischen dem Verbindungshebel 120B und dem äußeren Freigabehebel 108B dahingehend, normalerweise den Verbindungshebel 120B in seine gekoppelte Stellung vorzuspannen. Einer durch die Masse 126B ausgeübten Trägheitskraft 140B wird während normaler beabsichtigter Betätigung durch die Feder 134B dahingehend entgegengewirkt, den Verbindungshebel 120B in seiner gekoppelten Stellung zu positionieren und zu halten. Wenn jedoch eine Situation auftritt, in der eine Trägheitskraft, die mehr als die Vorspannkraft der Feder 134B beträgt, durch den äußeren Türgriff 17 oder den äußeren Freigabehebel 108B auf den Bypassmechanismus 100B ausgeübt wird, (d. h. aus einem Ereignis mit hoher Beschleunigung und/oder einem Kollisionsereignis resultiert), dreht sich der Verbindungshebel 120B aus seiner gekoppelten Stellung (9A) in seine entkoppelte Stellung (9B) bezüglich des Verriegelungsfreigabehebels 108B, wodurch eine Bewegung der Verriegelungsnase 130B in einer nicht auf den Antriebsstift 47 ausgerichtete Stellung bewirkt wird. Durch diesen Vorgang wird der Bypassmechanismus 100B aus seinem gekoppelten Modus (9A) in seinen entkoppelten Modus (9B) geschaltet.
  • 9A stellt die Komponenten des Verriegelungsmechanismus 40, des Verriegelungsfreigabemechanismus 91B, des äußeren griffbetätigten Freigabemechanismus 102B und des Bypassmechanismus 100B, wenn die Schließverriegelungsanordnung 20 verriegelt (und entsperrt bei integriertem Sperrmechanismus) ist, vor der Einleitung eines Türfreigabebetriebs von außen mit niedriger Beschleunigung dar. Insbesondere ist das Klinkenrad 44 in seiner Schließererfassungsstellung positioniert, die Sperrklinke 46 ist in ihrer Klinkenradhaltestellung positioniert, der Verriegelungsfreigabehebel 92B ist in seiner Ruhestellung positioniert, der äußere Freigabehebel 108B ist in seiner nicht betätigten Stellung positioniert und der Verbindungshebel 120B ist in seiner gekoppelten Stellung positioniert. Wenn sich der Verbindungshebel 120B in seiner gekoppelten Stellung befindet, ist die Verriegelungsnase 130B zum Eingriff mit dem Antriebsstift 47 ausgerichtet. Der Beginn des Anlegens einer Eingabekraft 142B mit normaler geringer Beschleunigung an die Verbindungsvorrichtung 106B durch den äußeren Türgriff 17 bewirkt eine Schwenkbewegung des äußeren Freigabehebels 108B in seine nicht betätigte Stellung um den Schwenkpunkt 110B. Eine derartige Schwenkbewegung des äußeren Freigabehebels 108B führt zu einem Vorgang des allgemein geraden Ziehens an dem Verbindungshebel 120B, der sich aus einer Grundstellung (9A) in eine freigegebene Stellung (nicht gezeigt) in der Richtung, die durch den Pfeil 135B angezeigt wird, bewegt.
  • Eine derartige Gleitzugbewegung des Verbindungshebels 120B bewirkt, dass die Verriegelungsnase 130B dahingehend in Ausrichtung auf den Antriebsstift 47 bleibt, den Antriebsstift 47 in Eingriff zu nehmen und den Verriegelungsfreigabehebel 92B zur Bewegung aus seiner Ruhestellung in seine betätigte Stellung zu zwingen, wodurch auch die Sperrklinke 46 zum Freigeben des Verriegelungsmechanismus 40 aus ihrer Klinkenradhaltestellung in ihre Klinkenradfreigabestellung bewegt wird. Es wird angemerkt, dass während des Anlegens solch einer beabsichtigten Eingabekraft an den äußeren Freigabehebel 108B durch Betätigung des äußeren Türgriffs 17 die auf den Verbindungshebel 120B ausgeübte Vorspannkraft der Feder 134B dazu ausreicht, der durch die Masse 126B daran angelegten relativ geringen Trägheitskraft 140B entgegenzuwirken, wodurch der Verbindungshebel 120B in seiner gekoppelten Stellung bezüglich des Antriebsstifts 47 bleibt, während er sich zwischen seiner Grund- und freigegebenen Stellung bewegt.
  • Im Gegensatz dazu stellt 9B dar, wenn eine hohe Beschleunigungskraft 144B an den Bypassmechanismus 100B über den äußeren Türgriff 17 und/oder über den äußeren Freigabemechanismus 102B angelegt wird, wenn die Schließverriegelungsanordnung 20 verriegelt ist. Der Pfeil 146B stellt die Drehbewegung des Verbindungshebels 120B um den Schwenkpfosten 132B bezüglich des äußeren Freigabehebels 108B aus seiner gekoppelten Stellung in seine entkoppelte Stellung, wenn die durch die Masse 126B ausgeübte Trägheitskraft 140B die Vorspannung der Feder 134B überwindet, dar. Somit ist die Verriegelungsnase 130B nun nicht auf den Verriegelungsstift 47 ausgerichtet positioniert, so dass eine Zugbewegung des Verbindungshebels 120B zwischen seiner Grundstellung und seiner freigegebenen Stellung nicht zu einer Freigabe des Verriegelungsmechanismus 40 führt und die Schließverriegelungsanordnung 20 in ihrem verriegelten Modus gehalten wird. Der Bypassmechanismus 100B wird nach dem Aufheben der darauf ausgeübten Trägheitslast mit hoher Beschleunigung automatisch in seinen gekoppelten Modus zurückgesetzt, wobei sich der Verbindungshebel 120B in seiner gekoppelten Stellung befindet. Es wird angemerkt, dass der Massemittelpunkt „x“ des Verbindungshebels 120B über dem Schwenkpunkt des Verbindungshebels 120B an dem äußeren Freigabehebel 108B positioniert ist.
  • 10A bis 10D stellen noch eine weitere alternative Ausführungsform eines trägheitsaktivierten Bypassmechanismus 100C mit funktioneller Positionierung zwischen einem Verriegelungsfreigabehebel 92C des Verriegelungsfreigabemechanismus 91C und der Sperrklinke 46 des Verriegelungsmechanismus 40 dar. Bei dieser Anordnung ist der Verbindungshebel 120C um den Schwenkpunkt 180 schwenkbar mit dem Verriegelungsfreigabehebel 92C verbunden und umfasst ein erstes Segment 122C, das dem Schwenkpunkt 180 zugeordnet ist, ein zweites Segment 124C, das eine Masse 126C stützt, und ein drittes Segment 128C, das ein Verriegelungsglied, das auch als eine Verriegelungsnase 130C bezeichnet wird, aufweist, die dazu konfiguriert ist, mit dem Antriebsstift 47C an der Sperrklinke 46 selektiv in Eingriff zu gelangen. Bei dieser Anordnung wirkt der Verbindungshebel 120C nun dahingehend, in dem Fall, dass ein Ereignis mit hoher Beschleunigung (d. h. Vorgänge mit hoher Beschleunigung, die mit unbeabsichtigten Stößen und/oder Kräften, zu denen es in der Regel bei einem Unfall kommt, in Zusammenhang stehen) entweder auf den äußeren Freigabehebel 108C oder den inneren Freigabemechanismus 170C einwirkt, aus seiner gekoppelten Stellung ( 10A-10C) in seine entkoppelte Stellung (10D) zu wechseln. 10C stellt am besten den Eingriff der Verriegelungsnase 130C mit dem Antriebsstift 47C, wenn sich der Verbindungshebel 120C in seiner gekoppelten Stellung befindet, dar. In dieser Stellung führt unter normaler Beschleunigung (Vorgängen mit niedriger Beschleunigung, die mit einer beabsichtigten Betätigung des äußeren/inneren Türgriffs in Zusammenhang stehen) eine beabsichtigte Bewegung des Verriegelungsfreigabehebels 92C durch einen Grifffreigabehebel, wie z. B. den äußeren Freigabehebel 108C oder den inneren Freigabehebel 182, aus seiner nicht betätigten Stellung in seine betätigte Stellung zur gewünschten Bewegung der Sperrklinke 46 aus ihrer Klinkenradhaltestellung in ihre Klinkenradfreigabestellung durch den Eingriff der Verriegelungsnase 130C mit dem Antriebsstift 47C. Im Gegensatz dazu stellt 10D dar, dass eine plötzliche schnelle Beschleunigung des Verriegelungsfreigabehebels 92C, zu der es in der Regel bei einer Kollision kommt, bewirkt, dass eine Trägheitskraft 184 die Vorspannung der Verbindungshebelfeder 134C überwindet und den Verbindungshebel 120C in eine Stellung schwenkt, in der die Verriegelungsnase 130C von dem Antriebsstift 47C verlagert wird.
  • Die Bypassanordnung der vorliegenden Offenbarung ist in Komponenten eines ansonsten herkömmlichen äußeren Freigabemechanismus integriert, so dass kein autonomes trägheitsaktiviertes Sicherheitssystem oder eine solche Vorrichtung erforderlich ist, wodurch die Vorteile reduzierter Komplexität sowie reduzierter Kosten und Packaginganforderungen geboten werden. Die vorliegende Offenbarung zieht äquivalente Alternativen in Betracht, die so konfiguriert sind, dass bei ihnen eine translatorische Komponente einer Beschleunigung über einem vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert (PAT - Predetermined Acceleration Threshold) ausgesetzt wird, wodurch eine Bewegung (d. h. Drehen, Schwenken, translatorische Bewegung usw.) der Trägheitsmassenkomponente bewirkt wird, woraufhin eine Kopplungskomponente aus einer gekoppelten Zusammenwirkung zu einer entkoppelten Zusammenwirkung mit einer Verriegelungsfreigabekomponente bewegt werden kann, um eine Freilaufträgheitsbypassvorrichtung bereitzustellen, die gegenüber herkömmlichen Sperrvorrichtungen eine Verbesserung darstellt. Anders ausgedrückt bleibt die Kopplungskomponente (der Verbindungshebel) für Beschleunigungen der translatorischen Komponente unterhalb des PAT bezüglich der Verriegelungsfreigabekomponente gekoppelt, so dass die Verriegelungsfreigabefunktion beibehalten wird, und eine beabsichtigte selektive Betätigung des äußeren Griffs 17 eine manuelle Betätigung der Schließverriegelungsanordnung 20 und somit das gewünschte Öffnen der Tür 14 bereitstellt. Im Gegensatz dazu bewegt sich die Kopplungskomponente (der Verbindungshebel) für Beschleunigungen der translatorischen Komponente, die den PAT überschreiten, bezüglich der Verriegelungsfreigabekomponente dahingehend, die entkoppelte Zusammenwirkung dazwischen herzustellen, wodurch die Verriegelungsfreigabefunktion umgangen wird und die Schließverriegelungsanordnung 20 in ihrem verriegelten und entsperrten Modus zum Halten der Schließplatte (z. B. der Tür 14) in ihrer geschlossenen Stellung bleibt. Funktionstechnisch bleibt der Verbindungshebel, wenn die durch die Verbindungshebelfeder (FS) ausgeübte Federkraft größer als die an den Griff (FH) angelegte Eingabekraft und eine an die Schließverriegelungsanordnung 20 angelegte Stoßkraft (FI) ist, in seiner gekoppelten Stellung positioniert. Wenn im Gegensatz dazu die Federkraft (FS) kleiner als die Griffkraft (FH) oder die Stoßkraft (FI) ist, dreht sich der Verbindungshebel um seine Trägheitsmasse, da die Federkraft FS nicht die entgegenwirkende Trägheitskraft überwinden kann.
  • Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen ist zu Zwecken der Veranschaulichung und Beschreibung bereitgestellt worden. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Offenbarung einschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale einer bestimmten Ausführungsform sind im Allgemeinen nicht auf diese bestimmte Ausführungsform beschränkt, sondern, wo zutreffend, austauschbar und können in einer gewählten Ausführungsform verwendet werden, selbst wenn nicht speziell gezeigt oder beschrieben. Diese kann auch auf verschiedene Weise geändert werden. Solche Varianten sollen nicht als Abweichung von der Offenbarung betrachtet werden, und alle solchen Modifikationen sollen im Schutzumfang der Offenbarung mit enthalten sein.
  • Die hier verwendete Terminologie dient nur zum Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele und soll nicht als Einschränkung verstanden werden. Wie hier verwendet wird, sollen die Singularformen „ein“, „eine“ und „der/die/das“ auch die Pluralformen umfassen, sofern der Kontext nicht ausdrücklich etwas anderes angibt. Die Ausdrücke „umfasst“, „umfassen(d)“, „enthalten(d)“ und „aufweisen(d)“ sind inklusiv gemeint und geben deshalb das Vorhandensein von angeführten Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Arbeitsgängen, Elementen und/oder Komponenten an, schließen aber das Vorhandensein oder Hinzufügen von einem oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Arbeitsgängen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen derselben nicht aus. Die hier beschriebenen Verfahrensschritte, Verfahren und Arbeitsschritte dürfen nicht so verstanden werden, dass ihre Durchführung unbedingt in der speziellen erörterten oder dargestellten Reihenfolge erforderlich ist, sofern diese nicht spezifisch als eine Reihenfolge der Durchführung angegeben ist. Es versteht sich ferner, dass weitere oder alternative Schritte angewendet werden können.
  • Wenn ein Element oder eine Schicht als „an“, „in Eingriff mit“, „verbunden mit“ oder „gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht beschrieben ist, kann es bzw. sie sich direkt an dem anderen Element oder der anderen Schicht, in Eingriff damit, verbunden damit oder gekoppelt damit befinden, oder es können dazwischenliegende Elemente oder Schichten vorhanden sein. Wenn hingegen ein Element als „direkt an“, „direkt in Eingriff mit“, „direkt verbunden mit“ oder „direkt gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht beschrieben wird, können keine dazwischenliegenden Elemente oder Schichten vorhanden sein. Ein anderer Wortlaut, der zur Beschreibung der Beziehung zwischen Elementen verwendet wird, sollte auf eine ähnliche Weise interpretiert werden (beispielsweise „zwischen“ versus „direkt zwischen“, „neben“ versus „direkt neben“ usw.). Wie hier verwendet, umfasst der Begriff „und/oder“ beliebige und alle Kombinationen aus einem oder mehreren der zugeordneten aufgelisteten Objekte.
  • Obwohl hier die Begriffe erster, zweiter, dritter etc. zur Beschreibung verschiedener Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte verwendet werden können, sollten diese Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte nicht durch diese Begriffe eingeschränkt werden. Diese Begriffe können nur dazu verwendet werden, ein Element, eine Komponente, einen Bereich, eine Schicht oder einen Abschnitt von einem anderen Bereich, einer anderen Schicht oder einem anderen Abschnitt zu unterscheiden. Begriffe wie „erster“, „zweiter“ und sonstige hier verwendete numerische Begriffe implizieren keine Abfolge oder Reihenfolge, sofern dies nicht eindeutig aus dem Kontext hervorgeht. Somit könnte ein erstes Element, eine erste Komponente, ein erster Bereich, eine erste Schicht oder ein erster Abschnitt, die nachstehend erörtert werden, als ein zweites Element, eine zweite Komponente, ein zweiter Bereich, eine zweite Schicht oder ein zweiter Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der beispielhaften Ausführungsformen abzuweichen.
  • Räumlich bezogene Begriffe wie „innerer“, „äußerer“, „unterhalb“, „unter“, „unterer“, „über“, „oberer“ und dergleichen können hier zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet werden, um die Beziehung eines Elements oder eines Merkmals zu einem oder mehreren anderen Elementen oder Merkmalen, wie in den Figuren veranschaulicht, leichter zu beschreiben. Mit räumlich bezogenen Begriffen kann bezweckt werden, zusätzlich zu der in den Figuren dargestellten Ausrichtung verschiedene Ausrichtungen der Vorrichtung im Gebrauch oder Betrieb mit zu umfassen. Wenn die Vorrichtung in den Figuren zum Beispiel umgedreht wird, würden Elemente, die als „unter“ oder „unterhalb“ von anderen Elementen oder Merkmalen beschrieben wurden, dann „über“ den anderen Elementen oder Merkmalen ausgerichtet sein. Somit kann der exemplarische Begriff „unter“ sowohl eine Ausrichtung von über als auch von unter umfassen. Die Vorrichtung kann auch anders (um Grad gedreht oder in anderen Ausrichtungen) ausgerichtet sein, und die hier verwendeten räumlich bezogenen beschreibenden Begriffe werden entsprechend ausgelegt.

Claims (10)

  1. Schließverriegelungsanordnung (20), mit: einem Verriegelungsmechanismus (40), der eine zwischen einer Schließbolzenfangstellung und einer Schließbolzenfreigabestellung bewegbaren Drehfalle (44), eine Sperrklinke (46), die zwischen einer Drehfallenhaltestellung zum Halten der Drehfalle (44) in ihrer Schließbolzenfangstellung und einer Drehfallenfreigabestellung zum Gestatten, dass sich die Drehfalle (44) in ihre Schließbolzenfreigabestellung bewegt, bewegbar ist, ein Klinkenradvorspannglied (74), das dahingehend betreibbar ist, die Drehfalle (44) in ihre Schließbolzenfreigabestellung vorzuspannen, und ein Sperrklinkenvorspannglied (72), das dahingehend betreibbar ist, die Sperrklinke (46) in ihre Drehfallenhaltestellung vorzuspannen, umfasst, einem Verriegelungsfreigabemechanismus (91) mit einem Verriegelungsfreigabehebel (92, 92A, 92B, 92C), der zwischen einer Ruhestellung und einer betätigten Stellung bewegbar ist, und einer Verriegelungsfreigabehebelfeder (105, 105A, 105B, 105C), die dahingehend betreibbar ist, den Verriegelungsfreigabehebel (92, 92A, 92B, 92C) in seine Ruhestellung vorzuspannen, wobei der Verriegelungsfreigabehebel (92, 92A, 92B, 92C) funktionell mit der Sperrklinke (46) gekoppelt ist, so dass eine Bewegung des Verriegelungsfreigabehebels (92, 92A, 92B, 92C) aus seiner Ruhestellung in seine betätigte Stellung zu einer entsprechenden Bewegung der Sperrklinke (46) aus ihrer Drehfallenhaltestellung in ihre Drehfallenfreigabestellung führt, einem griffbetätigten Freigabemechanismus (102, 102A, 102B, 102C) mit einer translatorischen Komponente (106, 106A, 106B, 106C), die mit einem Griff 16, 17 gekoppelt ist, und einem Grifffreigabehebel (108, 108A, 108B, 108C), der mit der translatorischen Komponente (106, 106A, 106B, 106C) gekoppelt ist, und einem trägheitsaktivierten Bypassmechanismus (100, 100A, 100B, 100C), der einen Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) umfasst, der ein erstes Segment (122, 122A, 122B, 122C), das mit dem Grifffreigabehebel (108, 108A, 108B, 108C) schwenkgekoppelt ist und eine Verbindungshebelfeder (134, 134A, 134B, 134C), die zwischen dem Grifffreigabehebel (108, 108A, 108B, 108C) und dem Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) wirkt, aufweist, wobei der Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) ein zweites Segment (124, 124A, 124B, 124C) mit einem Verriegelungsglied (130, 130A, 130B, 130C) und ein drittes Segment (128, 128A, 128B, 128C) mit einer Trägheitsmasse (126, 126A, 126B, 126C) aufweist, wobei die Trägheitsmasse (126, 126A, 126B, 126C) bewirkt, dass sich der Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) als Reaktion auf eine über einem vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert liegende Beschleunigung, die an die translatorische Komponente (106, 106A, 106B, 106C) angelegt wird, aus einer gekoppelten Stellung in eine entkoppelte Stellung bewegt, wobei der Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) dahingehend betreibbar ist, in seiner gekoppelten Stellung das Verriegelungsglied (130, 130A, 130B, 130C) mit dem Verriegelungsfreigabehebel (92, 92A, 92B, 92C) zu koppeln und dahingehend betreibbar ist, in seiner entkoppelten Stellung das Verriegelungsglied (130, 130A, 130B, 130C) von dem Verriegelungsfreigabehebel (92, 92A, 92B, 92C) zu entkoppeln.
  2. Schließverriegelungsanordnung (20) nach Anspruch 1, wobei der Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) dahingehend betreibbar ist, in seiner gekoppelten Stellung zu bewirken, dass das Verriegelungsglied (130, 130A, 130B, 130C) als Reaktion auf eine Betätigung des griffbetätigten Freigabemechanismus (102, 102A, 102B, 102C), wenn die an die translatorische Komponente (106, 106A, 106B, 106C) angelegte Beschleunigung unter dem vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert liegt, dahingehend mit dem Verriegelungsfreigabehebel (92, 92A, 92B, 92C) in Eingriff gelangt und diesen aus seiner Ruhestellung in seine betätigte Stellung bewegt, einen gekoppelten Modus für den trägheitsaktivierten Bypassmechanismus (100, 100A, 100B, 100C) herzustellen, und wobei der Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) dahingehend betreibbar ist, in seiner entkoppelten Stellung das Verriegelungsglied (130, 130A, 130B, 130C) als Reaktion auf eine Betätigung des griffbetätigten Freigabemechanismus (102, 102A, 102B, 102C), wenn die Beschleunigung den vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert überschreitet, dahingehend zu positionieren, dass es mit dem Verriegelungsfreigabehebel (92, 92A, 92B, 92C) außer Eingriff gelangt, so dass der Verriegelungsfreigabehebel (92, 92A, 92B, 92C) in seiner Ruhestellung gehalten wird, um einen entkoppelten Modus für den trägheitsaktivierten Bypassmechanismus (100, 100A, 100B, 100C) herzustellen.
  3. Schließverriegelungsanordnung (20) nach Anspruch 2, wobei der Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) entlang einem ersten Bewegungsbogen schwenkt, wenn die Beschleunigung unter dem vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert liegt, und entlang einem zweiten Bewegungsbogen schwenkt, wenn die Beschleunigung über dem vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert liegt, wobei sich der erste Bewegungsbogen von dem zweiten Bewegungsbogen unterscheidet.
  4. Schließverriegelungsanordnung (20) nach Anspruch 3, wobei der Grifffreigabehebel (108, 108A, 108B, 108C) entlang dem ersten Bewegungsbogen schwenkt, wenn die Beschleunigung unter dem vorbestimmten Beschleunigungsschwellenwert liegt.
  5. Schließverriegelungsanordnung (20) nach Anspruch 1, wobei der durch die Trägheitsmasse (126, 126A, 126B, 126C) und den Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) zwischen der gekoppelten Stellung und der entkoppelten Stellung zurückgelegte Pfad nicht durch einen vorbestimmten Pfad beschränkt wird.
  6. Schließverriegelungsanordnung (20) nach Anspruch 1, wobei sich das Verriegelungsglied (130, 130A, 130B, 130C) des Verbindungshebels (120, 120A, 120B, 120C) bei der Bewegung aus der gekoppelten Stellung in die entkoppelte Stellung aus dem Eingriff mit dem Verriegelungsfreigabehebel (92, 92A, 92B, 92C) weg bewegt.
  7. Schließverriegelungsanordnung (20) nach Anspruch 1, die des weiteren einen Sperrmechanismus mit einem zwischen einer entsperrten Stellung und einer gesperrten Stellung bewegbaren Sperrhebel (90) umfasst, wobei gestattet wird, dass sich die Sperrklinke (46) in ihre Drehfallenfreigabestellung bewegt, wenn sich der Sperrhebel (90) in seiner entsperrten Stellung befindet, und die Sperrklinke (46) in ihrer Drehfallenhaltestellung gehalten wird, wenn sich der Sperrhebel (90) in seiner gesperrten Stellung befindet, und wobei der Sperrhebel (90) den Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) in seiner entkoppelten Stellung hält, wenn sich der Sperrhebel (90) in seiner gesperrten Stellung befindet.
  8. Schließverriegelungsanordnung (20) nach Anspruch 1, wobei die Trägheitsmasse (126, 126A, 126B, 126C) bezüglich eines Vektors einer auf den Verbindungshebel (120, 120A, 120B, 120C) wirkenden resultierenden Kraft aus der an die translatorische Komponente angelegten Beschleunigung versetzt ist.
  9. Schließverriegelungsanordnung (20) nach Anspruch 1, wobei sich das erste Segment (122, 122A, 122B, 122C) zwischen dem zweiten Segment (124, 124A, 124B, 124C) und dem dritten Segment (128, 128A, 128B, 128C) befindet und wobei sich das dritte Segment (128, 128A, 128B, 128C) von dem ersten Segment (122, 122A, 122B, 122C) zu einem freien Ende erstreckt, wobei sich die Trägheitsmasse (126, 126A, 126B, 126C) neben dem freien Ende befindet.
  10. Schließverriegelungsanordnung (20) nach Anspruch 9, wobei sich das zweite Segment (124, 124A, 124B, 124C) und das dritte Segment (128, 128A, 128B, 128C) schräg zueinander erstrecken.
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