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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschweißen von einzelnen in einer Förderrichtung zueinander beabstandet geförderten Produkten oder aus einzelnen Produkten zusammengefasste Produktgruppen oder aus mehreren Produktegruppen zusammengefasste Stapel in Folie. Nach dem Verschweißen wird die Produktgruppe/der Stapel in einen Schrumpfofen geführt, wo die Folie schrumpft und sich fest um den Aufbau herum schließt und das Gebinde transportsicher verpackt ist.
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Bei den Produkten handelt es sich z. B. um mit Saft befüllte Getränkekartons, die beispielsweise von der Abfüllanlage kommend in einer Reihe hintereinander gefördert werden. Ein Gebinde kann beispielsweise aus sechs Produkten, drei nebeneinander und drei übereinander liegenden, bestehen. Die Produktgruppen können auch aus vier nebeneinander liegenden Produkten gebildet werden, so dass ein aus acht Produkten bestehendes Gebinde gebildet werden kann, wobei die Anzahl der Produkte innerhalb eines Gebindes beliebig ist.
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Die beiden Folienbahnen müssen bezogen auf die Transportrichtung vor und hinter den Produkten/Produktgruppen/ Stapeln miteinander verschweißt werden, so dass dann die beiden Folien von der Folienbahn getrennt und miteinander verbunden sind. Die Länge der verwendeten Stücke Folienbahn ist abhängig von der Größe (insbesondere der Länge in Förderrichtung) der Produkte/Produktgruppen/Stapel. Das Verschweißen der Folie kann nur getaktet ablaufen. Hierzu wird vielfach ein um eine Drehachse rotierendes Schweißaggregat eingesetzt, das jeweils um 180 ° verdreht wird, um eine Schweißnaht zu bilden. Ändert sich die Größe des einzuschweißenden Gutes, muss das Schweißaggregat vielfach ausgewechselt werden, was zum Stillstand der Anlage führt.
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Insbesondere wenn bis zu 54.000 Produkte (Produktpackungen) pro Stunde zu verarbeiten sind, stehen nur kurze Intervalle zur Verfügung, in denen die Schweißaggregate wirksam sein können.
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Von dieser Problemstellung ausgehend soll die eingangs beschriebene Vorrichtung so verbessert werden, dass auch mit einer hohen Fördergeschwindigkeit angeförderte Produkte sicher eingeschweißt werden können und eine Anpassung des Schweißaggregats an eine geänderte Produktgröße einfach möglich ist.
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Eine Vorrichtung zum Einschweißen von einzelnen in einer Förderrichtung zueinander beabstandet geförderten Produkten oder aus einzelnen Produkten zusammengefasste Produktgruppen oder aus mehreren Produktgruppen zusammengefasste Stapel in Folie weist zur Lösung der Aufgabe mindestens zwei Schweißeinheiten auf, die in einer um eine Drehachse rotierenden Halterung parallel zur Drehachse angeordnet sind, wobei der parallele Abstand der Schweißeinheiten zur Drehachse einstellbar ist.
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Durch diese Ausgestaltung kann ein Schweißaggregat eingesetzt werden, dessen Drehdurchmesser eingestellt werden kann. Ist das einzuschweißende Gut groß, wird der Durchmesser, also der Abstand der Schweißeinheiten zueinander, vergrößert, ist das Produkt klein, wird der Abstand verkleinert. Eine Umstellung auf verändertes Gut ist schnell und einfach möglich. Durch die rotierende Anordnung kann eine schnelle Taktung erfolgen.
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Vorzugsweise sind die Abstände der Schweißeinheiten voneinander unabhängig einstellbar. Die Abstände können dabei betragsmäßig gleich groß sein, so dass die Schweißeinheiten bezogen auf die Drehachse diametral in der Halterung angeordnet sind.
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Zur Einstellung der Abstände wird die Halterung vorzugsweise aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil gebildet, wobei beide Teile in mindestens einer Längsführung relativ zueinander verschiebbar sind.
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Die beiden Teile können vorzugsweise zueinander elektromotorisch verschiebbar sein.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise oberhalb eines Förderers angeordnet, wobei insbesondere vorzugsweise ein Förderband des Förderers das Widerlager für die Schweißeinheiten bildet. Die Schweißeinheiten können Schweißdrähte oder Ultraschallköpfe sein.
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Die Produkte, Produktgruppen und/oder Stapel werden in zwei Folienbahnen eingeschweißt. Vorzugsweise ist die Halterung um die Drehachse rotierend angetrieben.
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Um den unterschiedlichen Drehdurchmesser zum Verschweißen der beiden Folien miteinander berücksichtigen zu können, ist die Halterung vorzugsweise in einem Gestell in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert.
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Durch die einstellbaren Abstände der Schweißeinheiten kann der Rapportabstand in Zusammenspiel mit der verschiebbaren Lagerung (Höheneinrichtung) erstellt werden, der von der jeweiligen Produktgruppe gefordert wird.
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Durch eine U-förmige Ausführung der Schweißeinheiten können Packungen in der Schweißebene zwischen den Schweißwerkzeugen eintauchen. Dadurch können die Gebinde näher zusammenstehen, wodurch ein geringerer Folienverbrauch realisiert wird, wodurch es zu einem qualitativ besseren Gebinde kommt.
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Mit Hilfe einer Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben werden.
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Es zeigt:
- 1 - eine perspektivische Darstellung einer Verpackungsmaschine;
- 2a - die Draufsicht auf den Aufteiler in einer ersten äußeren Position;
- 2b - die Draufsicht auf den Aufteiler in einer zweiten äußeren Position;
- 2c - die perspektivische Ansicht des Aufteilers nach 2b;
- 2d - die perspektivische Darstellung des Aufteilers nach 2a;
- 3.1 - eine perspektivische Darstellung eines Staplers in einer ersten Ausführungsform;
- 3.2 - eine vereinfachte Darstellung des Staplers nach 3.1;
- 4.1 - eine perspektivische Darstellung eines Staplers in einer zweiten Ausführungsform;
- 4.2 - die Darstellung nach 1 mit Produkten/Produktgruppen;
- 5 - die Abfolge des Stapelns in sechs Bildern in schematischer Darstellung;
- 6 - die Vorrichtung zum Einschweißen;
- 7 - eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach 6;
- 8 - den Schnitt entlang der Linie VIII-VIII nach 7;
- 9 - eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach 6;
- 10 - den Schnitt entlang der Linie X-X nach 9.
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Die Verpackungsmaschine besteht aus hintereinander angeordneten Förderern 2, 3, 4, 5 die von endlos umlaufenden Förderbändern 2.1, 3.1, 5.1 bzw. einem Tisch 4.1 mit darüber in Förderrichtung F2 endlos umlaufend angetriebenen Schiebern 4.2, 4.3 gebildet werden, die in einer Förderrichtung F2 Produkte P1 , P2 , P3 , ..., Pi zu unterschiedlichen Stationen fördern. Die beispielsweise von einer Abfüllanlage kommend in einer Reihe hintereinander in einer ersten Förderrichtung F1 geförderten Produkte werden über einen ersten Förderer 1 zum Aufteiler 100 transportiert, über den sie in den Förderbereich F3 eines zweiten Förderers 2 übergeben werden.
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Aufteiler
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Der Aufteiler 100 ist gegenüber dem ersten Förderer 1 bzw. der ersten Förderrichtung F1 in einem Winkel α und gegenüber dem Förderer 2 bzw. der Förderrichtung F2 um einen zweiten Winkel β schräg gestellt. Wie 1 entnehmbar ist, sind der erste Förderer 1 und der zweite Förderer 2 parallel zueinander angeordnet, sodass die Winkel α und β gleich groß sind und etwa 20° betragen. Der Aufteiler 100 besteht aus einem Oberteil 110 und einem ortsfest angeordneten Ständerteil 120. Das Oberteil 110 weist zwei Umlenkrollen 111, 112 auf, über die ein Gurt 113 in einer dritten Förderrichtung F3 endlos umlaufend angetrieben wird.
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Das Oberteil 110 ist gegenüber dem Ständerteil 120 verschiebbar angeordnet und kann in Förderrichtung F3 vor und zurückgezogen werden, wie ein Vergleich der 2a und 2b zeigt. Hierzu sind die Umlenkrollen 111, 112 über eine Zahnstange 114 miteinander verbunden. Die Zahnstange 114 könnte auch durch einen Zahnriemen oder angetriebene Lineareinheit ersetzt werden. Ein oberhalb der Zahnstange 114 angeordneter Motor 115 schiebt das Oberteil 110 in linearer Richtung vor und zurück in die gewünschte Position. Ist das Oberteil 110 in der in 2a gezeigten ersten äußeren Position S1 laufen die Produkte P1 , P2 , P3 , ..., Pi vom Förderer 1 kommend gegen den Gurt 113 an und werden auf den Förderer 2 umgeleitet. Der umlaufende Gurt 113 nimmt die Produkte P1 , P2 , ... entweder leicht mit und unterstützt sie beim Erreichen der Geschwindigkeit des Förderers 2 oder reduziert dadurch, dass er umläuft die Gleitreibung der Produkte P1 , P2 , P3 , ..., Pi am Aufteiler 100. Am Ende des Aufteilers 100 schwenken die Produkte P1 , P2 um den Winkel β um und werden aus der Förderrichtung F3 in Förderrichtung F2 vom Förderer 2 in Richtung des Staplers 200 transportiert.
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In Abhängigkeit davon, wie lange der Aufteiler 100 in dieser ersten äußeren Position verbleibt ergibt sich die Anzahl der Produkte P3 , P4 , ...die in der ersten Reihe R1 (rechts außen) hintereinander angeordnet werden. Zur Ausbildung der nächsten Reihe R2 wird das Oberteil 110 linear weiter in Richtung des inneren Bereichs des Förderers 2 verschoben, sodass sich die Strecke S, über die der Aufteiler den zweiten Förderer 2 überdeckt, vergrößert. Dieses Aufteilen in parallele zueinander in Förderrichtung F2 versetzt angeordnete Reihen R3 , R4 wiederholt sich so lange, bis das Oberteil 110 seine zweite äußere Position (links außen) erreicht hat, die in 2b dargestellt ist und die Produkte P1 , P2 dann in die letzte äußere Reihe R5 gruppiert werden.
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Die Geschwindigkeit der Förderer 1, 2 und des Aufteilers 100 bestimmen sich danach, ob die Produkte P1 , P2 , ... in den Reihen R1 , ... R4 entzerrt oder aneinander anliegend in Förderrichtung F2 gefördert werden sollen. Wenn die Produkte in den Förderer 3 gelangen, werden sie aufgestaut, bis die gewünschte Anzahl von Produkten parallel nebeneinander liegend angeordnet ist. Der Förderer 4 läuft schneller um eine gewünschte Anzahl als der Förderer 3. Wird der Stopper am Ende des Förderers 3 gelöst, werden fünf nebeneinander liegende Produkte schnell in Förderrichtung F2 transportiert, die erste Produktgruppe angehoben und deren Geschwindigkeit in Förderrichtung F2 reduziert, sodass die auf der Fördereinheit des Förderers 4 aufliegende nachfolgende Produktgruppe G2 unter die angehobene Produktgruppe G1 hindurchgefördert wird. Kommen die beiden Produktgruppen G1 , G2 zueinander zur Überdeckung wird die erste Produktgruppe G1 abgesenkt und auf die zweite Produktgruppe G2 aufgelegt. Anschließend werden die in den beiden Produktgruppen G1 , G2 gruppierten Produkte P1 , P2 , P3 , P4 , ..., Pi , in eine Folie 60 eingeschlagen, die über eine Rolle zugeführt wird und dann über den fünften Förderer 5 in den Schrumpfofen 300 transportiert, in dem die Folie so erwärmt wird, dass sie schrumpft und sich um die gruppierten Produkte herumlegt, sodass ein transportables Gebinde geschaffen wird.
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Stapler
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Die Vorrichtung 200 zum Übereinanderstapeln von mindestens zwei Produkten P1 , P2 oder zwei aus mehreren nebeneinander liegenden Produkten Pi gebildeten Produktgruppen G1 , G2 weist einen Einlaufbereich E und einen Auslaufbereich A auf. Der für den Stapler 200 vorgesehene Förderer 4 weist einen Tisch 4.1 auf, über den in Förderrichtung F2 umlaufend angetriebene Schieber 4.2, 4.3 hinwegbewegt werden, um die Produkte P1 , P2 , P3 , P4 , ..., Pi in Förderrichtung F2 zu fördern (schieben). An einem oberhalb des Tisches 4.1 angeordneten Träger 201 sind beidseitig zum Förderer 4 Gestelle 230, 240 angeordnet, die mit Hilfe der 3.1 und 3.2 näher beschrieben werden. Die Gestelle 230, 240 sind spiegelbildlich ausgebildet. Die Beschreibung erfolgt deshalb hauptsächlich anhand des Gestells 230.
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In einer Hüllkurve 231 läuft ein Zugmittel 232 in einer vertikalen Ebene um. In einem parallelen Abstand zur Hüllkurve 231 ist eine zweite Hüllkurve 238 angeordnet, in der ein Zugmittel 237 in einer vertikalen Ebene umläuft. Die Hüllkurven 231 und 238 sind baugleich. An den Zugmitteln 232, 237 sind über Stangen 221 in Richtung F4 regelmäßig beabstandeten Greifer 220 angebracht, die quer nahezu über die volle Breite des Tisches 4.1 ragen. An dem gegenüberliegenden Gestell 240 sind ebenfalls zwei baugleiche Hüllkurven 241, 248 mit darin in Richtung F4 umlaufenden Zugmitteln 242, 247 vorgesehen. Hier sind an den Zugmitteln 242 und 247 über Stangen 211 regelmäßig beabstandete Greifer 210 angeordnet, die entgegengesetzt gerichtet über nahezu die volle Breite des Tisches 4.1 ragen. Die Zugmittel 232/237, 242/247 sind in den dem Tisch 4.1 zugewandten Enden des Gestells 230, 240 über drei Umlenkrollen 234, 235, 236 mäanderförmig geführt. In diesem Bereich führen die Greifer 210, 220 eine vertikale und eine horizontale Bewegung aus. Gegenüber der Geschwindigkeit des Förderers 4 (der Schieber 4.2, 4.3) werden die Greifer 210, 220 durch die vertikale Bewegung verzögert und an der Umlenkrolle 235 wieder in Förderrichtung F2 beschleunigt, sodass sie dieselbe Geschwindigkeit wie die Schieber 4.2, 4.3 einnehmen.
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In einer dritten Hüllkurve 239, 249 läuft eine Steuerkette, die hier nicht näher dargestellt ist. Über diese Steuerkette können die Greifer 210, 220 um ihre Längsachse B verdreht werden. Zwischen den Greifern 210, 220 befindet sich jeweils eine Produktgruppe G1 . Im Einlaufbereich E der Stapelvorrichtung 200 ist ein Stopper 202 vorgesehen, gegen die die vom Aufteiler 100 gebildeten Reihen R1 , R2 , R3 , R4 , anlaufen und aufgestaut werden. Die Produkte P1 , P2 ...Pi bleiben stehen, während die Förderer 3, 4 weiter angetrieben werden. Über dem Tisch 4.1 sind abwechselnd unterschiedlich hohe Schieber 4.2, 4.3 befestigt. Die Schieber 4.2, 4.3 sind, wie 3.2 zeigt, unterschiedlich hoch und werden in den Trägern 201 geführt in einer vertikalen Ebene umlaufend angetrieben. Hinter dem Einlassbereich E sind oberhalb des Tisches 4.1 zwei leistenförmige Seitenführungen 4.4, 4.5 vorgesehen, die über Langlöcher 4.6 in ihrem Abstand zueinander und in einem Winkel zur Förderrichtung einstellbar sind. Diese Seitenführungen 4.4, 4.5 haben die Aufgabe, die Produkte P1 , P2 , P3 , P4 quer zur Förderrichtung F2 zusammen zu schieben und auf dem Tisch 4.1 auszurichten. Vom Stopper 202 wird jeweils die erste Gruppe G1 in Reihen nebeneinander liegender Produkte P1 , P2 , P3 , P4 freigegeben, so dass sie auf den Tisch 4.1 gelangen. Die nachfolgende Gruppe G2 von Produkten P1 , P2 , P3 , P4 wird dann für eine definierte Zeit festgehalten, während die erste Produktgruppe G1 am Schieber 4.2 anliegend weiter gefördert wird. Ist der definierte Abstand a zwischen den Produktgruppen G1 , G2 eingestellt, gibt der Stopper 202 die Produktgruppe G2 frei, die dann in dem Abstand a hinter der ersten Produktgruppe G1 an dem höheren Schieber 4.3 anliegend in der Fördereinheit 4.1,4.2, 4.3 gefördert wird. Diese beiden Produktgruppen G1 , G2 werden zum Stapel St gebildet, wie anhand von 5 beschrieben wird:
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Bild 1 zeigt den Beginn des Greifens der ersten Produktgruppe G1 , die am Schieber 4.2 anliegend hinter der am Schieber 4.3 anliegenden Produktgruppe G2 unter den Stapler gefördert wird. Der hintere Greifer 220 berührt die vordere Produktgruppe G1 zuerst und löst diese vom Schieber 4.2. Der vordere Greifer 210 wird ebenfalls an die Produktgruppe G1 angelegt. Die Greifer 210, 220 sind im Querschnitt quadratisch und werden durch die Steuerkette vor dem Anlegen um ihre Längsachse B leicht verdreht, sodass die Ausrichtung der Anlageflächen der Greifer 210, 220 absolut parallel ist, um die Produktgruppe G1 sicher zu greifen.
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Bild 2 zeigt, dass die Greifer 210, 220 die erste Produktgruppe G1 vom Tisch 4.1 abgehoben haben, weil die Zugmittel 232/237, 242/247 mäanderförmig in den Hüllkurven 231/238, 241/248 geführt sind und zunächst überwiegend in der vertikalen Richtung F4 geführt werden, sodass sie in Bezug auf die Förderrichtung F2 verzögert werden und der Schieber 4.2 unter der ersten Gruppe G1 hindurchläuft.
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Im weiteren Verlauf zeigt Bild 3 dass die nachfolgende Produktgruppe G2 beginnt, von der Fördereinheit 4.1, 4.2, 4.3 unter die angehobene vordere Produktgruppe G1 gefördert zu werden, was im Bild 4 weiter verdeutlicht wird. Durch die Umkehrung des Bogens in der Hüllkurve erfolgt nun für die angehobene Produktgruppe G1 auch eine Bewegung in Förderrichtung F2 , sodass diese in ihrer horizontalen Geschwindigkeit wieder beschleunigt wird. Bei der Umkehrung wird, wie Bild 5 zeigt, die obere Produktgruppe G1 in Richtung der unteren Produktgruppe G2 , die unverändert am Schieber 4.3 anliegt, aufgelegt.
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Bild 6 zeigt den gebildeten Stapel St. Der höhere Schieber 4.3 ist, wie dieses Bild verdeutlicht, höher als die Dicke der Produktgruppe G2 , so dass er auch an der oberen Produktgruppe G1 anliegt und diese gegebenenfalls zentrieren kann, wenn dies notwendig sein sollte. Zum Lösen der Greifer 210, 220 vom Stapel St werden diese mittels der Steuerkette erneut um ihre Längsachse B verdreht, wobei der vordere Greifer 210 im Uhrzeigersinn und der hintere Greifer 220 gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird. Die Verdrehung ist geringfügig und soll nur sicherstellen, dass sich die Greifer 210, 220 vom Stapel St lösen können, wenn sie zwangsgeführt in vertikaler Richtung F4 weggeführt werden. Von der Fördereinheit 4 wird der Stapel St dann weitergefördert zur Vorrichtung 300 zum Einschweißen und anschließenden Schrumpfen im Schrumpfofen 400.
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Ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Staplers ist in den 4.1 und 4.2 gezeigt. Gegenüber dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dieser Stapler dadurch, dass an den Zugmitteln (232, 242) parallel beabstandete Greifer (250, 260) befestigt sind, die quer zur Förderrichtung (F2 ) verschiebbar gelagert sind. Die Greifer (250, 260) erstrecken sich in Längsrichtung zum Tisch (4.1). Werden sie durch Verschieben der Stangen (251, 261), an deren freien Enden sie angeordnet sind, aufeinander zubewegt, können sie eine Produktgruppe (G1 , G2 ) seitlich klemmend ergreifen und anheben, wie dies anhand der Abfolge in 5 beschrieben ist. Die Verschiebung der Stangen (251, 261) kann über eine Steuerkurve (nicht gezeigt) oder an den Enden (233, 243) angebrachten Erhöhungen (nicht gezeigt) eingeleitet werden. Die Länge der Greifer (250, 260) ist ebenso wie die Länge der Greifer (210, 230) den Produkten (Pi ) angepasst.
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Einschweißvorrichtung
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Die Einschweißvorrichtung 300 ist hinter dem Stapler 200 am Ende des Förderers 5 angeordnet, auf dem die Stapel St auf einer auf dem Förderband 5.1 liegenden Folienbahn 60 in Förderrichtung F2 transportiert werden. Anstelle der Stapel St könnten auch Produktgruppen Gi oder einzelne Produkte Pi hintereinander angefördert und eingeschweißt werden. Vor der Einschweißvorrichtung 300 wird auf die Oberseite der Stapel St eine zweite Folienbahn 61 aufgelegt, die mit der ersten Folienbahn 60 verschweißt werden soll, so dass die Folienbahnen 61, 60 durchtrennt und einzelne Packungen geschaffen werden. Die Schweißvorrichtung 300 besteht aus dem Gestell 320 und der darin in vertikaler Richtung V verschiebbar gelagerten Halterung 310, die um eine Drehachse D verdrehbar in dem Gestell 320 gelagert ist. Die Halterung 310 besteht aus zwei Teilen 311, 312, die parallel zur Drehachse D angeordnet sind, und deren Abstände a1 , a2 zur Drehachse D einstellbar sind. Die Schweißeinheiten 318, 319, die außen wirksam sind, können im einfachsten Fall aufheizbare Drähte sein, um die Folien 60, 61 miteinander zu verschweißen.
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Die beiden Teile 311, 312 sind über Längsführungen 313, 314 miteinander verbunden und durch Verschieben der Teile 311, 312 der Drehachse D bzw. zueinander werden die Abstände a1 , a2 eingestellt, so dass sich wie 7 und 8 zeigen ein großer Wirkdurchmesser (Drehdurchmesser) bzw. wie die 9 und 10 zeigen ein kleiner Wirkdurchmesser (Drehdurchmesser) einstellen lässt. Durch Vergleich der 7 und 9 miteinander wird ersichtlich, dass bei dem in 7 großen Wirkdurchmesser der Schweißvorrichtung 300 größere und längere Stapel St in die beiden Folien 60, 61 eingeschweißt werden können, während mit dem kleineren Wirkdurchmesser, wie er in 9 gezeigt ist, kleinere und kürzere Gebinde Gi in die Folien 60, 61 eingeschweißt werden können.
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Die Halterung 310 wird über den Elektromotor 330 um die Drehachse D drehend angetrieben. Die Einstellung der Abstände a1 , a2 kann elektromotorisch oder manuell erfolgen.
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Durch die einstellbaren Abstände a1 , a2 der Schweißeinheiten kann der Rapportabstand in Zusammenspiel mit der verschiebbaren Lagerung (Höheneinrichtung V) erstellt werden, der von der jeweiligen Produktgruppe gefordert wird.
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Durch eine U-Förmige Ausführung der Schweißeinheiten können die Packungen in der Schweißebene zwischen den beiden Schweißwerkzeugen eintauchen. Dadurch können die Gebinde näher zusammenstehen, wodurch ein geringerer Folienverbrauch realisiert wird. Dadurch kommt es zu dem optisch ansehnlicherem Gebinde.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Förderer
- 2
- Förderer
- 3
- Förderer
- 4
- Förderer
- 4.1
- Tisch
- 4.2
- Schieber
- 4.3
- Schieber
- 4.4
- Seitenführung
- 4.5
- Seitenführung
- 4.6
- Langloch
- 5
- Förderer
- 5.1
- Förderband
- 60
- Folie
- 61
- Folie
- 100
- Aufteiler
- 110
- Oberteil
- 111
- Umlenkrolle
- 112
- Umlenkrolle
- 113
- Gurt
- 114
- Zahnstange/Zahnriemen
- 115
- Antriebsmotor
- 120
- Ständerteil
- 200
- Stapler
- 201
- Träger
- 202
- Stopper
- 210
- Greifer
- 211
- Stange
- 220
- Greifer
- 221
- Stange
- 230
- Gestell
- 231
- Hüllkurve
- 232
- Zugmittel
- 233
- Wand
- 234
- Umlenkrolle
- 235
- Umlenkrolle
- 236
- Umlenkrolle
- 237
- Zugmittel
- 238
- Hüllkurve
- 239
- Hüllkurve
- 240
- Gestell
- 241
- Hüllkurve
- 242
- Zugmittel
- 243
- Wand
- 247
- Zugmittel
- 248
- Hüllkurve
- 249
- Hüllkurve
- 250
- Greifer
- 251
- Stange
- 260
- Greifer
- 261
- Stange
- 300
- Vorrichtung/ Einschweißvorrichtung
- 400
- Schrumpfofen
- 310
- Halterung
- 311
- Hälfte
- 312
- Hälfte
- 313
- Längsführung
- 314
- Längsführung
- 318
- Schweißeinheit
- 319
- Schweißeinheit
- 320
- Gestell
- 330
- Elektromotor
- A
- Auslaufbereich
- B
- Längsachse
- D
- Drehachse
- E
- Einlaufbereich
- FB
- Förderbereich
- F1
- Förderrichtung
- F2
- Förderrichtung
- F3
- Förderrichtung
- F4
- Förderrichtung
- Gi
- Gruppe
- G1
- Gruppe
- G2
- Gruppe
- P1
- Produkt
- P2
- Produkt
- P3
- Produkt
- P4
- Produkt
- Pi
- Produkt
- R1
- Reihe
- R2
- Reihe
- R3
- Reihe
- R4
- Reihe
- S
- Strecke
- S1
- erste äußere Position
- S2
- zweite äußere Position
- St
- Stapel
- a
- Abstand
- a1
- Abstand
- a2
- Abstand
- α
- Winkel
- β
- Winkel