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Die Erfindung betrifft ein langgestrecktes Gassackmodul eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Seitengassackmodule werden nach einer bekannten Vorgehensweise über vom Gassack abstehende Fixierlaschen, die entlang des Gassackmoduls vorgesehen sind, am Dachrahmen eines Fahrzeugs befestigt, indem Befestigungsclips durch Öffnungen in den Fixierlaschen gesteckt und in Öffnungen im Dachrahmen verrastet werden. Um die Montagegeschwindigkeit zu erhöhen, ist man bestrebt, die Befestigungsclips am Gassackmodul vorzumontieren.
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Hierzu wurde beispielsweise in der
DE 10 2013 217 064 A1 vorgeschlagen, den Befestigungsclip vor der Montage des Gassackmoduls am Fahrzeug in die Fixierlasche des Gassacks einzuwickeln, sodass der Befestigungsclip durch insgesamt drei Öffnungen in der Fixierlasche hindurchgesteckt wird und der Kopf des Befestigungsclips in die Fixierlasche eingeschlagen ist. Der Befestigungsclip kann so ohne die Verwendung weiterer Fixierelemente am Gassackmodul vorfixiert werden. Zur Montage des Gassackmoduls müssen weiterhin lediglich die Eingriffsabschnitte in die Öffnung in der Fahrzeugkarosserie eingeschoben werden.
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Nachteilig dabei ist jedoch, dass die Fixierlasche deutlich länger als bisher ausgebildet sein muss, um genug Material zum Einschlagen des Befestigungsclips bereitzustellen. Dies macht die Fertigung aufwendiger und erhöht den Verschnitt beim Zuschneiden der Gassackteile.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Gassackmodul mit einer flexiblen Fixierlasche, in die ein Befestigungsclip einwickelbar ist, die Fertigung kostengünstiger zu gestalten.
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Bei einem oben genannten Gassackmodul wird dies durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Bei dem langgestreckten Gassackmodul eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems ist ein gefalteter Gassack vorgesehen, der in einer Umhüllung aufgenommen ist, wobei zumindest eine langgestreckte, flexible Fixierlasche vorgesehen ist, über die das Gassackmodul an einem Fahrzeug befestigbar ist. Die Fixierlasche weist wenigstens eine Öffnung zur Aufnahme eines Befestigungsclips auf, durch die ein zur Arretierung am Fahrzeug dienender Eingriffsabschnitt des Befestigungsclips hindurchgreift, wobei der Befestigungsclip abschnittsweise in die Fixierlasche eingewickelt ist. Zu einem freien Ende der Fixierlasche hin, bezogen auf den noch nicht gefalteten Zustand der Fixierlasche, erstreckt sich die Fixierlasche im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung des Gassackmoduls. Aufgrund dieser Gestaltung kann die Fixierlasche längs eines Randes eines Zuschnittsteils platziert werden, was die Anordnung der Zuschnittsteile auf einer Gewebebahn, das sogenannte Nesting, vereinfacht und den Verschnitt minimiert. Es ist daher problemlos möglich, auch eine lange Fixierlasche einstückig mit dem jeweiligen Zuschnittsteil zusammen auszuschneiden. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung vereinfacht sich daher unter Beibehaltung der Vorteile der einfachen und materialsparenden Fixierung der Befestigungsclips am fertigen Gassackmodul die Herstellung des Gassackmoduls, und es lassen sich Kosten einsparen.
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Der Befestigungsclip kann um 180° in die Fixierlasche eingeschlagen werden, um 360° oder auch um mehr als 360°.
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Die Wickelrichtung, in der der Befestigungsclip in die Fixierlasche eingewickelt wird, liegt vorzugsweise parallel zur Längsrichtung der Fixierlasche und somit zur Längsrichtung des Gassackmoduls.
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Normalerweise sind sämtliche Fixierlaschen des Gassackmoduls als langgestreckte, parallel zur Längsrichtung des Gassackmoduls ausgerichtete Fixierlaschen ausgebildet, es wäre aber auch denkbar, eine oder mehrere der Fixierlaschen in einer anderen Form auszubilden.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Fixierlasche an der Umhüllung ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass der Zuschnitt des Gassacks nicht verändert werden muss.
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In diesem Fall lässt sich auch eine günstige Zuschnittsform für die Umhüllung wählen, indem die Fixierlasche durch einen aus der Fläche der Umhüllung ausgeschnittenen Bereich gebildet ist, also nicht an einen Außenrand des Zuschnittsteils der Umhüllung angesetzt ist. Daher wird kein zusätzliches Material benötigt, und es entsteht kein zusätzlicher Verschnitt.
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Um den Gassack zusammen mit der Umhüllung fahrzeugfest zu arretieren, kann am Gassack ein Fixierabschnitt vorgesehen sein, der eine Öffnung aufweist, die so angeordnet ist, dass sie im montierten Zustand mit der Öffnung in der Fixierlasche der Umhüllung fluchtet. Der Eingriffsabschnitt des Befestigungsclips greift dann auch durch die Öffnung im Fixierabschnitt des Gassacks hindurch. Gehalten wird der Befestigungsclip am Gassackmodul jedoch vorzugsweise alleinig durch das Einwickeln in die Fixierlasche der Umhüllung.
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Nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist die Fixierlasche am Gassack ausgebildet. Die Fixierlasche ragt dann beispielsweise, wie herkömmlich bekannt, durch einen Schlitz in der Umhüllung hindurch, die in diesem Fall selber nicht zwingend fahrzeugfest fixiert sein muss.
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Die Fixierlaschen können an einem oberen Rand des Gassacks angeordnet sein und im Wesentlichen parallel zum oberen Rand verlaufen. Hierdurch werden Zuschnittsbereiche vermieden, die über einen weiten Bereich senkrecht vom oberen Rand des Gassacks abstehen und die zu einer Erhöhung des Verschnitts führen würden. Es ist z.B. möglich, die Fixierlasche nur durch einen einzigen Einschnitt vom oberen Rand des Gassacks zu trennen, sodass der Verschnitt minimiert werden kann.
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Flach ausgebreitet hat die Fixierlasche vorzugsweise eine langgestreckte und insbesondere im Wesentlichen rechteckige Form.
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Vorzugsweise weist die Fixierlasche einen ersten Abschnitt auf, der in den Rest der Umhüllung oder des Gassacks übergeht (abhängig davon, an welchem dieser Bauteile die Fixierlasche ausgebildet ist), und einen zweiten Abschnitt, an dem ein freies Ende der Fixierlasche liegt und der nur über den ersten Abschnitt mit dem Rest der Umhüllung oder dem Gassack verbunden ist.
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Ist die Fixierlasche rechteckig geformt, besteht beispielsweise die einzige Verbindung mit dem restlichen die Fixierlasche tragenden Element über einen Abschnitt einer Längsseite des Rechtecks.
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Diese Ausbildung ist insbesondere günstig, wenn die Fixierlasche aus der Fläche der Umhüllung herausgeschnitten ist, da nur ein spiralförmiger Schnitt, der den beiden kurzen Seiten und einer der Längsseiten des Rechtecks vollständig und der zweiten Längsseite zu etwa der Hälfte bis zu drei Viertel folgt, zur Herstellung der Fixierlasche ausgeführt werden muss.
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Ist die Fixierlasche am Gassack ausgebildet, so kann sie zusammen mit zumindest einem Zuschnittsteil des Gassacks zunächst einstückig ausgeschnitten werden, wobei beispielsweise ein rechteckiger Fortsatz an dem entsprechenden Bereich der Oberkante des Gassacks ausgebildet wird. Anschließend wird entlang der Oberkante des Gassacks die Fixierlasche abschnittsweise vom Gassack getrennt, beispielsweise auf einer Strecke von 50 % bis 75 % der Längsseite der Fixierlasche, die ursprünglich mit der Oberkante des Gassacks verbunden war.
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In all diesen Fällen bleibt ein erster Abschnitt bestehen, der in den Rest des Zuschnittsteils der Umhüllung oder des Gassacks übergeht, sowie ein zweiter Abschnitt, an dem ein freies Ende der Fixierlasche liegt, wobei der zweite Abschnitt nur über den ersten Abschnitt mit dem Rest des Zuschnittsteils verbunden ist. Der Übergang von der Umhüllung oder dem Gassack in den ersten Abschnitt und der Übergang vom ersten Abschnitt in den zweiten Abschnitt bilden dabei nie eine gerade Linie, sondern bilden insbesondere einen rechten Winkel.
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Sollen die Befestigungsöffnungen einen größeren Abstand beispielsweise zum oberen Rand des Gassacks aufweisen, kann gegebenenfalls der erste Abschnitt in der Richtung senkrecht zum zweiten Abschnitt verlängert werden, sodass die Fixierlasche eine gewinkelte Form annimmt.
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Die Fixierlasche kann über wenigstens die Hälfte ihrer Längserstreckung freihängen, wobei der Befestigungsclip vorzugsweise um 360° in die Fixierlasche eingewickelt wird.
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Der Befestigungsclip umfasst normalerweise neben dem Eingriffsabschnitt, der in eine Öffnung an der Fahrzugkarosserie eingreift und in der Regel daran verrastet, einen Kopf, der mit dem Eingriffsabschnitt gekoppelt ist und der gegenüber diesem verbreitert ist. Diejenigen Öffnungen in der Fixierlasche, die zur Befestigung am Fahrzeug dienen, haben grundsätzlich einen kleineren Durchmesser als der Kopf, damit die Fixierlasche durch den Kopf arretiert wird.
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Der Kopf kann beispielsweise als Feder ausgebildet sein, insbesondere als im Querschnitt bogenförmig verlaufende Feder, mit zum Eingriffsabschnitt hin geneigten Rändern, um eine Vorspannung auf die Rastverbindung mit der Fahrzeugkarosserie aufbauen zu können. Generell kann jede Art von Befestigungsclip im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden, auch Befestigungsclips, die aus mehreren relativ zueinander beweglichen Abschnitten bestehen, welche gegebenenfalls in einer Vormontagestellung vorfixiert sind und erst beim Einschieben in die Öffnung der Fahrzeugkarosserie ihre endgültige Stellung annehmen. In diesem Fall wird der Befestigungsclip in seiner Vormontagestellung in die Fixierlasche eingewickelt und durch diese am Gassackmodul fixiert.
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Bevorzugt weist die Fixierlasche mehrere Öffnungen auf, und der Befestigungsclip ist so in die Fixierlasche eingewickelt, dass der Eingriffsabschnitt durch mehrere, übereinanderliegende Öffnungen hindurchragt, sodass der Befestigungsclip unverlierbar an der Fixierlasche gesichert ist.
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Eine der Öffnungen in der Fixierlasche kann als Schlitz ausgebildet sein, und ein Teil eines Kopfes des Befestigungsclips, insbesondere ein Randabschnitt des Kopfes, kann durch diesen Schlitz hindurchgesteckt sein. Diese Öffnung ist zusätzlich zu den Öffnungen, durch die der Eingriffsabschnitt des Befestigungsclips hindurchgreift, vorgesehen, wobei der Eingriffsabschnitt nicht durch die schlitzförmige Öffnung hindurchgreift. Die Länge der Fixierlasche lässt sich so verkürzen, um Material einzusparen.
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Der Kopf ist vorzugsweise unrund ausgebildet. Durch das abschnittsweise Einschieben in die schlitzförmige Öffnung wird somit auch ein Verdrehen des gesamten Befestigungsclips gegenüber dem Gassackmodul verhindert.
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Der Befestigungsclip ist vorzugsweise jeweils nur durch das Einwickeln und Einstecken in die Fixierlasche am Gassackmodul befestigt. Weitere Fixierungen für den Befestigungsclip sind in der Regel nicht vorgesehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
- - 1 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls im Bereich einer Fixierlasche, entlang der Linie I-I in 5, wobei der Befestigungsclip um 360° in die Fixierlasche eingeschlagen ist;
- - 2 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls im Bereich einer Fixierlasche, wobei der Befestigungsclip um 180° in die Fixierlasche eingeschlagen ist;
- - 3 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls, die einen ersten Schritt des Einwickelns des Befestigungsclips in die Fixierlasche zeigt;
- - 4 das Gassackmodul aus 3 nach einem zweiten Schritt des Einwickelns des Befestigungsclips in die Fixierlasche;
- - 5 das Gassackmodul aus 3 nach einem dritten Schritt des Einwickelns des Befestigungsclips in die Fixierlasche, in der endgültigen Montageposition;
- - 6 eine schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Umhüllung eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls im Bereich einer Fixierlasche; und
- - 7 einen schematischen Ausschnitt eines oberen Randes eines Gassacks eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls im Bereich einer Fixierlasche.
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Die 1 bis 5 zeigen Ansichten eines Gassackmoduls 10, das hier ein langgestrecktes Seitengassackmodul ist, wie es beispielsweise an einem Dachrahmen eines Personenkraftwagens montiert ist, um bei einem Seitenaufprall Schutz zu bieten.
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Das Gassackmodul 10 umfasst einen Gassack 12 (siehe 4 und 5), hier einen Seitengassack, der in den Figuren nur angedeutet ist, sowie eine den Gassack 12 im gefalteten Zustand umgebende Umhüllung 14. Die Umhüllung 14 hat, wie bekannt, eine (nicht dargestellte) Schwächungszone, die sich bei der Aktivierung des Gassackmoduls öffnet, sodass sich der Gassack 12 ungehindert entfalten kann.
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Um das Gassackmodul 10 am Fahrzeug zu befestigen, sind mehrere Fixierlaschen 16 vorgesehen, von denen hier nur eine einzige dargestellt ist, die jeweils über einen Befestigungsclip 18 an der Fahrzeugkarosserie fixiert werden.
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Die Fixierlaschen 16 sind in einer ersten Ausführungsform, die in den 1 bis 6 dargestellt ist, an der Umhüllung 14 ausgebildet, und in einer zweiten Ausführungsform, die in 7 gezeigt ist, am Gassack 12.
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In beiden Ausführungsformen ist die Fixierlasche 16 im Wesentlichen identisch geformt.
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Der Befestigungsclip 18 ist stets ein separates Teil, das einen Eingriffsabschnitt 20 sowie einen damit verbundenen Kopf 22 aufweist, wobei der Eingriffsabschnitt 20 in eine Öffnung in der Fahrzeugkarosserie eingeschoben wird und mittels am Eingriffsabschnitt 20 ausgebildeten Rastvorsprüngen die Fahrzeugkarosserie hintergreift, und so das Gassackmodul 10 am Fahrzeug fixiert.
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Der Kopf 22 ist gegenüber dem Eingriffsabschnitt verbreitert, sodass die Fixierlasche 16 zwischen der Fahrzeugkarosserie und dem Kopf des Befestigungsclips 18 festgehalten wird. Der Befestigungsclip 18 kann auf vielfältige, aus dem Stand der Technik bekannte Weise ausgebildet sein, die exakte Form und Funktion der Verrastung am Fahrzeug ist für die vorliegende Erfindung nicht entscheidend.
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Der Kopf 22 des Befestigungsclips 18 in diesem Beispiel unrund ausgebildet und ist in Draufsicht H-förmig. Insbesondere bildet der Kopf 22 eine im Querschnitt bogenförmig verlaufende Feder mit zum Eingriffsabschnitt 20 hin geneigten Rändern.
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Die Fixierlasche 16 erstreckt sich parallel zur Längsrichtung L des Gassackmoduls 10, sodass ihre Längserstreckung parallel zur Längsrichtung L des Gassackmoduls 10 ist und hier daher auch mit „L“ bezeichnet wird.
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In diesem Beispiel hat die Fixierlasche 16 eine langgestreckte, im Wesentlichen rechteckige Form wie insbesondere in den 3, 6 und 7 gut zu erkennen ist. In der Fixierlasche 16 sind mehrere Öffnungen 24a, 24b, 26 vorgesehen.
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Die beiden Öffnungen 24a, 24b sind hier kreisrund mit einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser des Eingriffsabschnitts 20, aber kleiner als der des Kopfes 22 und liegen auf einer Geraden parallel zur Längserstreckung L.
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Zusätzlich zu den beiden Öffnungen 24a, 24b ist noch eine schlitzförmige Öffnung 26 vorgesehen, die ebenfalls auf der die Öffnungen 24a, 24b verbindenden Geraden und zwischen den beiden Öffnungen 24a, 24b liegt. Die schlitzförmige Öffnung 26 ist länger als der Durchmesser des Kopfes 22, sodass ein Randabschnitt 27 des Kopfes 22 hindurchgeschoben werden kann, wie im Folgenden noch erläutert wird.
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Die Fixierlasche 16 ist in diesem Beispiel einstückig mit dem Rest der Umhüllung 14 verbunden. Der Übergang 28 zum Rest der Umhüllung 14 ist in einem ersten Abschnitt 30 der Fixierlasche 16 ausgebildet. Der erste Abschnitt 30 geht in einen zweiten Abschnitt 32 über, der in einem freien Ende 34 endet. Eine gedachte Linie von der Fläche der Umhüllung 14 zum ersten Abschnitt 30 steht im Winkel zu einer gedachten Linie vom ersten Abschnitt 30 zum zweiten Abschnitt 32, insbesondere in einem 90°-Winkel.
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Beschreibt man den in etwa rechteckigen Außenumfang der Fixierlasche 16 durch zwei parallele Längsseiten a1, a2 sowie zwei rechtwinklig zu diesen stehende Schmalseiten b1, b2 (siehe zur Verdeutlichung z.B. 3), so befindet sich der Übergang 28 zur Umhüllung 14 an einem Ende der Längsseite a2, während der Rest der Längsseite a2 gegenüber der Umhüllung 14 frei hängt. Die an den Übergang 28 anschließende Schmalseite b2 steht ebenfalls frei, genauso wie die Längsseite a1 sowie die Schmalseite b1, die das freie Ende 34 bildet. Der Übergang 28 macht in diesem Beispiel etwa die Hälfte der Länge der Längsseite a2 aus, könnte aber auch einen kleineren Teil, bis hin zu etwa 25 % umfassen.
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Der zweite Abschnitt 32 ist nur über den ersten Abschnitt 30 mit der Umhüllung 14 verbunden und hängt in diesem Beispiel komplett frei.
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Die (gedachte) Unterteilung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 30, 32 der Fixierlasche 16 ist hier durch eine strichpunktierte Trennlinie in den 6 und 7 verdeutlicht, die senkrecht zum Übergang 28 am Ende des Übergangs 28 auf der Längsseite a2 liegt und vertikal verläuft.
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6 zeigt eine mögliche Anordnung der Fixierlasche 16 bezüglich der Umhüllung 14.
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In diesem Fall ist die Fixierlasche 16 aus der Fläche der Umhüllung heraus geschnitten.
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Die Umhüllung 14 lässt sich z.B. aus einem im Wesentlichen rechteckigen Zuschnitt fertigen. 6 zeigt einen Ausschnitt aus dem Zuschnitt der Umhüllung 14 im Bereich einer der Fixierlaschen 16.
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Der obere und der untere Rand 36, 38 der Umhüllung 14 werden so um den gefalteten Gassack 12 herumgelegt, dass eine Mittellinie 40 der Umhüllung 14 mit einem oberen Rand des Gassackmoduls 10 zusammenfällt (siehe 3), wobei ebenfalls ein oberer Rand 42 des Gassacks 12 im Bereich dieser Mittellinie 40 angeordnet ist.
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Die Fixierlasche 16 wird symmetrisch zu dieser Mittellinie durch einen spiralförmigen Schnitt ausgeschnitten und kann dann senkrecht zur Zeichnungsebene nach oben um den Übergang 28 geklappt werden. Natürlich ist es möglich, die Fixierlasche 16 durch Verstärkungslagen zu verstärken, die mit der Fixierlasche 16 vernäht werden, falls dies erforderlich sein sollte.
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In diesem Beispiel liegt die Fixierlasche 16 symmetrisch bezüglich ihrer Schmalseiten b1, b2 zur Mittellinie 40, wobei jedoch die Öffnungen 24a, 24b, 26 ein Stück zur freien Längsseite a1 hin verschoben sind, um mehr Freiraum für die Befestigung an der Fahrzeugkarosserie zu erhalten. Es wäre auch denkbar, die Fixierlasche 16 bezüglich der Mittellinie 40 ein Stück zu verschieben, um der Rahmengeometrie des Fahrzeugs Rechnung zu tragen.
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Der Befestigungsclip 18 wird am Gassackmodul 10 vormontiert. Die dazu erforderlichen Schritte sind in den 3 bis 5 dargestellt.
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Zunächst wird der Eingriffsabschnitt 20 des Befestigungsclips 18 durch die dem freien Ende 34 zunächstliegende Öffnung 24a hindurchgeschoben, in diesem Fall in die Bildebene hinein, sodass der Kopf 22 des Befestigungsclips 18 auf der Fixierlasche 16 aufliegt.
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Ein Teil des Kopfes 22, in diesem Fall der rechts des Eingriffsabschnitts 20 liegende Randabschnitt 27, wird durch die schlitzförmige Öffnung 26 auf die rückwärtige Seite (in den Figuren) der Fixierlasche 16 geschoben, sodass er in 3 durch das Material der Fixierlasche 16 verdeckt ist (angedeutet mit gestrichelten Linien). Aufgrund der H-Form des Kopfes 22 ist der Befestigungsclip 18 gegen eine Drehung um seine durch den Eingriffsabschnitt 20 definierte Längsachse gesichert.
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Im nächsten Schritt wird die Fixierlasche 16 vom freien Ende 34 her einmal um 180° nach rechts entlang der Längsrichtung L umgeschlagen. Das Ergebnis zeigt 4. Der Eingriffsabschnitt 20 ragt nun aus der Bildebene heraus, und der Randabschnitt 27 des Kopfes 22 liegt auf der linken Seite frei. Da die Fixierlasche 16 aus der Fläche der Umhüllung herausgetrennt wurde, ist nun ein bisher durch die Fixierlasche 16 verdeckter Bereich des gefalteten Gassacks 12 sichtbar.
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Im nächsten, letzten Einwickelschritt wird die Fixierlasche 16 weiter in die gleiche Faltrichtung (hier nach links) umgeschlagen, wobei der Eingriffsabschnitt 20 durch die zweite Öffnung 24b geschoben wird.
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Das Ergebnis zeigt 5 und im Schnitt 2. Wie zu erkennen ist, ist der Kopf 22 des Befestigungsclips 18 einmal um 360° in die Fixierlasche 16 eingewickelt, und der Eingriffsabschnitt 20 durchgreift die Fixierlasche 16 zweimal, wobei die Öffnungen 24a, 24b jetzt übereinanderliegen.
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Der Eingriffsabschnitt 20 ist so weit durch die Öffnungen 24a, 24b hindurchgeschoben, dass die Rastvorsprünge des Eingriffsabschnitts 20 den Rand der Öffnungen 24a, 24b hintergreifen und so ein Herausrutschen des Befestigungsclips aus den Öffnungen 24a, 24b verhindern.
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Der Befestigungsclip 18 ist um 360° in die Fixierlasche 16 eingewickelt, wobei der Kopf 22 zumindest abschnittsweise zwischen Faltenlagen der Fixierlasche liegt und in der mehrfach gefalteten Fixierlasche eingewickelt ist. Von außen ist hier lediglich der Randabschnitt 27 des Kopfes 22 sichtbar.
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Nachdem der Befestigungsclip 18 durch die zweite Öffnung 24b hindurchgesteckt wurde, wird er auch noch durch eine Öffnung 46 in einem vom Gassack 12 abstehenden Fixierabschnitt 48 hindurchgeschoben, die so angeordnet ist, dass die Öffnungen 24b, 46 fluchten. Der Eingriffsabschnitt 20 hintergreift auch den Rand der Öffnung 46, sodass der Befestigungsclip 18 verliersicher an der Umhüllung 14 und am Gassack 12 fixiert und am Gassackmodul 10 vormontiert ist.
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Der Fixierabschnitt 48 am Gassack 12 ist hier als kurze, senkrecht vom oberen Rand 42 des Gassacks 12 abstehende Lasche ausgebildet und weist nur eine einzige Öffnung 46 auf. Durch den direkten Angriff des Befestigungsclips 18 am Gassack 12 ist eine sichere, lasttragende Verbindung zwischen dem Gassack 12 und der Fahrzeugkarosserie geschaffen.
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Sämtliche Fixierlaschen 16 des Gassackmoduls 10 werden auf diese Weise mit Befestigungsclips 18 versehen. Das Gassackmodul 10 kann nun am Fahrzeug montiert werden.
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Es wäre auch möglich, so wie 2 zeigt, die Fixierlasche 16 nur mit einer einzigen Öffnung 24b auszubilden und den Befestigungsclip 18 nur um 180° einzuschlagen.
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In der zweiten Ausführungsform ist die Fixierlasche 16, wie bereits erwähnt, nicht an der Umhüllung 14, sondern direkt am Gassack 12 ausgebildet. Dies ist in 7 dargestellt.
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Die Fixierlasche 16 ist als rechteckiger Fortsatz am oberen Rand 42 des Gassacks 12 ausgebildet, der sich senkrecht zur Längsrichtung L und zum oberen Rand 42 erstreckt.
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Nach dem Ausschneiden des die Fixierlasche aufweisenden Zuschnittsteils aus einer Gewebebahn wird die Fixierlasche 16 entlang des oberen Randes 42 bis auf den Übergang 28 abgeteilt, der den ersten Abschnitt 30 der Fixierlasche 16 weiterhin mit dem Gassack 12 verbindet. Der zweite Abschnitt 32 hängt frei, genauso wie das an diesem ausgebildete freie Ende 34. Form und Verwendung der Fixierlasche 16 sind ansonsten identisch zur oben beschriebenen ersten Ausführungsform.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013217064 A1 [0003]