DE102015205429B4 - Gasleitelement und Verfahren zum Herstellen einer Gasgeneratoranordnung - Google Patents

Gasleitelement und Verfahren zum Herstellen einer Gasgeneratoranordnung Download PDF

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Abstract

Gasleitelement (2) zum Anordnen an einem Gasgenerator (4) eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems, mit- einer Befestigungsöffnung (3) zur Aufnahme eines Befestigungselementes (41) zum Befestigen des Gasleitelementes (2) an dem Gasgenerator (4);- wobei die Befestigungsöffnung (3) einen Endbereich (32) aufweist, in den das Befestigungselement (41) durch einen Einführbereich (31) der Befestigungsöffnung (3) hindurch einführbar ist,- und wobei ein zumindest den Endbereich (32) begrenzender Randabschnitt (3112, 3122) der Befestigungsöffnung (3) so ausgebildet ist, dass er das Befestigungselement (41) hintergreift, indem sich ein unterer Teilabschnitt (3110, 3120) des zumindest einen Randabschnitts (3112, 3122) in Einführrichtung betrachtet hinter dem Befestigungselement (41) befindet, wenn sich das Befestigungselement (41) in dem Endbereich (32) der Befestigungsöffnung (3) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasleitelement (2) aus einem Materialzuschnitt (1) gebildet ist, der mindestens zwei Aussparungen (13, 14) aufweist und so geformt ist, dass die Aussparungen (13, 14) einander überlappen, wobei der Überlappbereich sowohl den Einführbereich (31) als auch den Endbereich (32) der Befestigungsöffnung (3) ausbildet, und wobei der Materialzuschnitt (1) mit einem Stirnseitenrand (11a) eine Stirnseite (21) des Gasleitelements (2) ausbildet, wobei die Aussparungen (13, 14) jeweils von dem Stirnseitenrand (11a) des Materialzuschnitts (1) ausgehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gasleitelement zum Anordnen an einem Gasgenerator eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Herstellen einer Gasgeneratoranordnung gemäß Anspruch 15.
  • Gasleitelemente dienen zum Leiten, insbesondere zum Umlenken und/oder Führen, eines aus einem Gasgenerator zum Aufblasen eines Airbags des Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems ausströmenden Gasstroms. Beispielsweise ist das Gasleitelement aus einem hohlzylindrisch geformten Metallblech ausgebildet und erstreckt sich um einen Abschnitt des Gasgenerators herum, in dem sich Ausströmöffnungen befinden, aus denen der Gasgenerator nach Aktivieren Gas freisetzt. Die Verbindung des Gasleitelements mit dem Gasgenerator erfolgt etwa über einen an dem Gasgenerator angebrachten Bolzen, der in eine Öffnung des Gasleitelements eingreift. Ein Gasleitelement dieser Art ist z.B. in der WO 2012/ 025 317 A1 beschrieben.
  • Die gattungsgemäße DE 103 39 523 A1 beschreibt ein Airbagmodul mit Gasgenerator und mit mindestens einem hülsenförmigen Massenstromteiler, der im Bereich der Ausströmöffnungen des Gasgenerators und zumindest teilweise im Abstand zu diesem angeordnet ist. Der Massenstromteiler ist dabei an mindestens einem mit dem Gasgenerator oder mit einem umgebenden Bauteil verbundenen Stehbolzen klemmbar.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, die Montage eines Gasleitelementes an dem Gasgenerator zu vereinfachen.
  • Dieses Problem wird durch das Gasleitelement gemäß Anspruch 1 und das Verfahren gemäß Anspruch 15 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Danach wird ein Gasleitelement zum Anordnen an einem Gasgenerator eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems bereitgestellt, mit
    • - einer Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines Befestigungselementes zum Befestigen des Gasleitelementes an dem Gasgenerator;
    • - wobei die Befestigungsöffnung einen Endbereich aufweist, in den das Befestigungselement durch einen Einführbereich der Befestigungsöffnung hindurch einführbar ist,
    • - wobei ein zumindest den Endbereich begrenzender Randabschnitt der Befestigungsöffnung so ausgebildet ist, dass er das Befestigungselement hintergreift, indem sich ein unterer Teilabschnitt des zumindest einen Randabschnitts in Einführrichtung betrachtet hinter dem Befestigungselement befindet, wenn sich das Befestigungselement in dem Endbereich der Befestigungsöffnung befindet,
    • - wobei das Gasleitelement aus einem Materialzuschnitt gebildet ist, der mindestens zwei Aussparungen aufweist und so geformt ist, dass die Aussparungen einander überlappen, wobei der Überlappbereich sowohl den Einführbereich als auch den Endbereich der Befestigungsöffnung ausbildet, und
    • - der Materialzuschnitt bildet mit einem Stirnseitenrand eine Stirnseite des Gasleitelements aus, wobei die Aussparungen jeweils von dem Stirnseitenrand des Materialzuschnitts ausgehen.
  • Der Materialzuschnitt ist insbesondere aus einem Metall (zum Beispiel einem Metallblech) oder einem Kunststoff ausgebildet. In den Materialzuschnitt werden insbesondere zunächst die beiden Aussparungen eingebracht (zum Beispiel durch Ausstanzen oder Ausschneiden) und der Materialzuschnitt wird dann zur Bildung des Gasleitelementes („Sleeve“) in eine räumliche Form (insbesondere eine hohlzylindrische Form) gebracht.
  • Das Formen des Materialzuschnitts erfolgt insbesondere durch Rollen und/oder Falten des Materialzuschnitts. Beispielsweise handelt es sich bei dem Materialzuschnitt um einen zumindest näherungsweise rechteckigen Zuschnitt, der z.B. so geformt wird, dass zwei parallele Ränder des Zuschnitts im Gasleitelement entlang einer Achse des Gasleitelementes verlaufen, während die anderen beiden zueinander parallelen Ränder des Zuschnitts im Gasleitelement des Materialzuschnitts eine Stirnseite des Gasleitelementes bilden. Denkbar ist auch, dass nach dem Formen des Materialzuschnitts Modifikation des Gasleitelementes erfolgen, z.B. wird zumindest ein Ende des Gasleitelementes mit einer Abschrägung versehen.
  • Vorgesehen ist zudem, dass die Aussparungen so in dem Materialzuschnitt erzeugt werden, dass sie jeweils von dem Stirnseitenrand des Materialzuschnitts ausgehen, d.h. die Aussparungen sind jeweils von dem Stirnseitenrand aus zugänglich.
  • Nach dem Formen des Materialzuschnitts dergestalt, dass die Aussparungen einander überlappen und die Befestigungsöffnung bilden, wird das Befestigungselement des Gasgenerators in die Befestigungsöffnung eingeführt. Das in die Befestigungsöffnung eingeführte Befestigungselement verhindert insbesondere ein radiales und/oder axiales Bewegen des Gasleitelementes relativ zu dem Gasgenerator, so dass das Gasleitelement über das Befestigungselement an dem Gasgenerator (insbesondere reversibel) befestigt ist. Das Befestigen des Gasleitelementes an dem Gasgenerator kann manuell oder auch automatisiert mit Hilfe einer entsprechenden Montageeinrichtung erfolgen. Denkbar ist auch, dass das Formen des Materialzuschnitts zu dem Gasleitelement in einer Montageeinrichtung erfolgt, wobei das Formen z.B. so durchgeführt wird, dass das Gasleitelement nach Montage an dem Gasgenerator auf das Befestigungselement eine vorgegebene Vorspannung ausübt.
  • Bei dem Befestigungselement handelt es sich insbesondere um einen Bolzen, der zum Beispiel radial von dem Gasgenerator absteht. Möglich ist, dass das Befestigungselement unmittelbar an einem Gehäuse des Gasgenerators, bei dem es sich zum Beispiel um einen länglichen Gasgenerator handelt, angeordnet ist. Denkbar ist allerdings auch, dass das Befestigungselement Teil eines Halteelementes ist (zum Beispiel in Form einer Schiene), das mit dem Gasgenerator (zum Beispiel über mindestens eine Schelle) verbunden ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die durch den Überlappbereich der Aussparungen gebildete Befestigungsöffnung so, dass das Befestigungselement entlang einer Längsachse des Gasleitelementes in die Befestigungsöffnung einführbar ist. Insbesondere verläuft die Befestigungsöffnung im Wesentlichen längserstreckt, d.h. ihre Ausdehnung (Längsausdehnung) entlang der Längsachse des Gasgenerators ist größer als die entlang einer Umfangsrichtung des Gasleitelementes gemessene Breite der Befestigungsöffnung. Zum Beispiel ist die Längsausdehnung der Befestigungsöffnung dreimal so groß wie ihre Breite.
  • Der Einführbereich, über den das Befestigungselement des Gasgenerators in die Befestigungsöffnung einführbar ist, geht von dem Stirnseitenrand des Gasleitelementes ab, d.h. das Befestigungselement ist über die Stirnseite des Gasleitelementes in den Einführbereich und damit in die Befestigungsöffnung einführbar.
  • Denkbar ist, dass die Befestigungsöffnung, d.h. die beiden Aussparungen, so beschaffen sind, dass zumindest ein Teilabschnitt des Einführbereiches (der durch einen Teilabschnitt des Überlappbereiches der beiden Aussparungen gebildet ist) schmaler ist als der Endbereich der Befestigungsöffnung. Das Befestigungselement wird somit über den zumindest abschnittsweise schmaleren Einführbereich in die Endposition, d.h. in den Endbereich der Befestigungsöffnung, geführt. Ein Randabschnitt des Endbereiches hintergreift das Befestigungselement dann so, dass es nicht mehr in den Einführbereich zurückgelangen und axial aus der Befestigungsöffnung herausrutschen kann.
  • Der Materialzuschnitt ist darüber hinaus insbesondere so beschaffen und geformt, dass zumindest der schmalere Teilabschnitt des Einführbereiches der Befestigungsöffnung elastisch weitbar ist. Damit ist es möglich, dass ein Befestigungselement, das einen Durchmesser aufweist, der größer ist als die Ausgangsbreite dieses Teilabschnitts des Einführbereiches über den Einführbereich in die Endposition gebracht wird. Ein Rand der Befestigungsöffnung, der den Einführbereich begrenzt, liegt während des Durchführens des Befestigungselements durch den Einführbereich schleifend an einer Außenseite des Befestigungselementes an, d.h. dieser Randabschnitt ist gegen das Befestigungselement vorgespannt.
  • Die elastische Erweiterbarkeit zumindest des Teilabschnitts des Einführbereiches geht insbesondere darauf zurück, dass die Formung (insbesondere durch ein Rollen und/oder Falten des Materialzuschnitts, wie oben bereits erwähnt) so ausgeführt wird, dass sich die Längsseiten das Materialzuschnitts nach Art einer Spiralfeder überlappen und gegen eine von dem geformten Materialzuschnitt ausgeübte Rückstellkraft voneinander weg gedrückt werden können. Die Rückstellkraft erzeugt die Vorspannung des Gasleitelementes gegen das Befestigungselement.
  • Denkbar ist darüber hinaus, dass sich der Einführbereich von der Stirnseite des Gasleitelementes zu dem Endbereich der Befestigungsöffnung hin verjüngt. Mit anderen Worten weist der Einführbereich an der Stirnseite (d.h. am Zugang zu der Befestigungsöffnung) eine größere Breite auf als ein weiter innen liegende Abschnitt des Einführbereichs.
  • Denkbar ist insbesondere auch, dass der Endbereich der Befestigungsöffnung durch einen zumindest näherungsweise kreisförmigen Randabschnitt des Überlappbereiches der beiden Aussparungen gebildet ist. Möglich sind natürlich auch andere Formen der Befestigungsöffnung und insbesondere ihres Endbereiches. Zum Beispiel kann der Endbereich durch einen elliptischen oder rechteckigen oder in anderer Weise geformten Randabschnitt begrenzt sein.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist ein erster Randabschnitt der Befestigungsöffnung durch einen Randabschnitt einer der beiden Aussparungen und ein zweiter Randabschnitt der Befestigungsöffnung durch einen Randabschnitt der anderen Aussparung gebildet. Der erste und der zweite Randabschnitt befinden sich in Abschnitten des Materialzuschnitts, die im geformten Zustand des Materialzuschnitts übereinander liegen. Denkbar ist insbesondere, dass der erste und der zweite Randabschnitt in Bezug auf eine durch die Längsachse des Gasleitelementes verlaufende Ebene zumindest näherungsweise spiegelsymmetrisch zueinander verlaufen. Ein derart spiegelsymmetrischer Verlauf der beiden Randabschnitte kann insbesondere durch eine entsprechende Gestaltung der beiden Aussparungen des Materialzuschnittes erzeugt werden. Entsprechend können die beiden Aussparungen spiegelsymmetrisch zueinander in dem Materialzuschnitt erzeugt werden.
  • Des Weiteren ist es denkbar, dass die Aussparungen des Materialzuschnitts jeweils durch eine erste Randsektion und eine zweite Randsektion begrenzt sind, wobei die erste Randsektionen zusammen einen Rand der Befestigungsöffnung bilden, der den Einführbereich der Befestigungsöffnung begrenzt, während die zweiten Randsektionen einen Rand der Befestigungsöffnung bilden, der den Endbereich der Befestigungsöffnung begrenzt.
  • Die ersten und die zweiten Randsektionen liegen jeweils insbesondere nach dem Formen des Materialzuschnitts entlang einer Längsachse des Gasleitelementes hintereinander, wobei die ersten Randsektionen entsprechend der Lage des Einführbereiches relativ zu dem Befestigungsbereich bis zu dem Stirnseitenrand des Gasleitelementes heranreichen.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Gasgeneratoranordnung mit einem Gasgenerator und einem wie oben beschriebenen Gasleitelement, wobei ein Befestigungselement des Gasgenerators in der Befestigungsöffnung des Gasleitelementes angeordnet ist. Das Befestigungselement ist insbesondere als Befestigungsbolzen ausgebildet, wie weiter oben bereits erwähnt.
  • Das Gasleitelement weist insbesondere einen von der Stirnseite, von der die Befestigungsöffnung abgeht, beabstandeten Bereich auf, der zumindest einige Gasausströmöffnungen des Gasgenerators umschließt. Das aus diesen Gasaustrittsöffnungen nach Aktivieren des Gasgenerators austretende Gas wird gegen diesen Bereich des Gasleitelementes strömen und dort insbesondere in eine Richtung parallel zu einer Längsachse des Gasgenerators auf eine Stirnseitenöffnung des Gasleitelementes zu umgelenkt. Denkbar ist auch, dass das Gasleitelement zumindest eine weitere Öffnung (z.B. seinem anderen Ende und/oder in seiner Mantelfläche) aufweist, über die Gas abströmen kann. Es wird auch darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Gasleitelement nicht zwingend hohlzylindrisch ausgebildet sein muss. Möglich sind durchaus andere Formen, z.B. kann das Gasleitelement trichterförmig ausgebildet sein oder an zumindest einem seiner Enden eine Abschrägung aufweisen.
  • Denkbar ist auch, dass ein Randabschnitt der Befestigungsöffnung gegen das in der Befestigungsöffnung befindliche Befestigungselement des Gasgenerators vorgespannt ist, wie oben ebenfalls bereits beschrieben. Der Randabschnitt der Befestigungsöffnung liegt demnach an einer Außenseite des Befestigungselementes an und stabilisiert somit insbesondere das Befestigungselement in seiner Endpositionen. Ein Herausrutschen in axialer Richtung aus der Befestigungsöffnung wird allerdings bereits dadurch verhindert, dass ein Randabschnitt der Befestigungsöffnung, der den Einführbereich der Befestigungsöffnung begrenzt, das in der Endposition befindliche Befestigungselement hintergreift.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen einer Gasgeneratoranordnung unter Verwendung eines wie oben beschrieben ausgebildeten Gasleitelementes, mit den Schritten
    • - Bereitstellen eines Gasgenerators;
    • - Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem Gasgenerator und dem Gasleitelement entlang der Achse des Gasleitelementes derart, dass ein Befestigungselement des Gasgenerators in die Befestigungsöffnung des Gasleitelementes eingeführt wird.
  • Die Relativbewegung wird durch Bewegen des Gasgenerators und/oder des Gasleitelementes in axialer Richtung erzeugt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1A einen Materialzuschnitt zum Herstellen eines Gasleitelementes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 1B das aus dem Materialzuschnitt der 1A geformte Gasleitelement;
    • 2 das an einem Gasgenerator angeordnete Gasleitelement aus 1B;
    • 3A bis 3E Schritte bei der Anordnung des Gasleitelementes aus 1B an dem Gasgenerator;
    • 4 eine perspektivische Ansicht eines Ausströmbereiches eines an einem Gasgenerator angeordneten Gasleitelement gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 5 das Gasleitelement aus 4 in Draufsicht;
    • 6 ein Gasleitelement in Draufsicht gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
    • 7 eine perspektivische Ansicht eines Gasleitelementes gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Der in 1A in Draufsicht und im abgerollten Zustand dargestellte flächige Materialzuschnitt 1 (etwa ein Metallblech) zum Herstellen des in 1B gezeigten erfindungsgemäßen Gasleitelementes 2 besitzt eine zumindest im Wesentlichen rechteckige Form. Entsprechend weist der Materialzuschnitt 1 zwei zueinander parallele längere Seitenränder 11a, 11b sowie zwei senkrecht zu diesen verlaufende kürzere Seitenränder 12a, 12b auf.
  • Der Materialzuschnitt 1 wird zum Bilden des erfindungsgemäßen Gasleitelementes durch Rollen um eine parallel zu den kürzeren Rändern 12a, 12b verlaufende Achse geformt, wobei durch das Rollen des Materialzuschnitts 1 das hohlzylindrische Gasleitelement 2 entsteht. Der untere Seitenrand 11a bildet eine Stirnseite 21 (vgl. 1B) des Gasleitelementes 2 aus und wird deshalb auch als „Stirnseitenrand“ des Materialzuschnitts 1 bezeichnet. Der gegenüberliegende Seitenrand 11b formt analog eine weitere Stirnseite 23 des Gasleitelementes 2. Die kürzeren Längsseiten 12a, 12b erstrecken sich im Gasleitelement 2 entlang dessen Längsachse.
  • In dem Materialzuschnitt 1 sind zudem zwei Aussparungen 13, 14 ausgebildet, die jeweils von dem Stirnseitenrand 11a abgehen, d.h. die Aussparungen 13, 14 sind jeweils von dem Stirnseitenrand 11a aus zugänglich. Das Rollen des Materialzuschnitts 1 erfolgt darüber hinaus derart, dass Seitenbereiche 121a, 121b entlang der kürzeren Seitenränder 12a, 12b, einander überlappen, wobei gemäß 1B der linke Seitenbereich 121a über dem rechten Seitenbereich 121b liegt. Denkbar ist natürlich auch, dass der Materialzuschnitt 1 so gerollt wird, dass sich im fertigen Gasleitelement 2 der linke Seitenbereich 121a unterhalb des rechten Seitenbereichs 121b befindet.
  • Die Bereiche 121a, 121b umfassen jeweils die Aussparungen 13, 14, so dass nach dem Aufrollen des Materialzuschnitts 1 eine Überlappung der Aussparungen 13, 14 erfolgt. Die Aussparungen 13, 14 überlappen sich jedoch nicht vollständig, sondern nur in einem zur Längsachse des Gasleitelementes 2 symmetrischen Überlappbereich. Dieser Überlappbereich bildet eine Durchgangsöffnung (Befestigungsöffnung 3), die zur Aufnahme eines Befestigungselementes (vgl. 2, dort den Befestigungsbolzen 41) eines Gasgenerators 4 dient. Die Befestigungsöffnung 3 wird einerseits durch einen ersten (linken) Rand 311 (durchgehende Linie) und andererseits durch einen zweiten (rechten) Rand 312 (gepunktete Linie), der spiegelsymmetrisch zu dem ersten Rand 311 verläuft, begrenzt. Der linke Rand 311 der Befestigungsöffnung 3 entspricht einem rechten Seitenrand der Aussparung 13, während der rechte Rand 312 der Befestigungsöffnung 3 durch einen linken Seitenrand der Aussparung 14 gebildet wird.
  • Die Aussparungen 13, 14 sind zudem so gestaltet, dass die durch ihr Überlappen gebildete Befestigungsöffnung 3 einen von der Stirnseite 21 des Gasleitelementes 2 ausgehenden Einführbereich 31 aufweist, der in einen Endbereich 32 der Befestigungsöffnung 3 mündet. Der Einführbereich 31 ist durch eine untere Randsektion 3111 des linken Randes 311 und durch eine untere Randsektion 3121 des rechten Randes 312 der Befestigungsöffnung 3 begrenzt. Die unteren Randsektionen 3111, 3121 erstrecken sich jeweils einerseits bis zu der Stirnseite 21 des Gasleitelementes 2 und schließen andererseits an die oberen Randsektionen 3112, 3121, die den Endbereich 32 der Befestigungsöffnung 3 begrenzen, an. Die unteren Randsektionen 3111, 3121 verlaufen von der Stirnseite 21 kommend zunächst zumindest näherungsweise geradlinig aufeinander zu, wodurch sich eine trichterartige Form des Einführbereiches 31 ergibt. Von der Stirnseite 21 abgewandt gehen die unteren Randsektionen 3111, 3121 jeweils über eine Krümmung in die oberen Randsektionen 3112, 3122 über. Die oberen Randsektionen 3112, 3122 wiederum verlaufen jeweils derart, dass sie zusammen einen zumindest im Wesentlichen kreisförmigen Rand des Endbereiches 32 der Befestigungsöffnung 3 ausbilden.
  • Zum Befestigen des Gasleitelementes 2 an dem Gasgenerator 4 wird der mit dem Gasgenerator 4 verbundene Befestigungsbolzen 41 entlang einer zur Längsachse des Gasleitelementes 2 verlaufenden Einführrichtung in die Befestigungsöffnung 3 eingeführt, und zwar von der Stirnseite 21 des Gasleitelementes 2 über den Einführbereich 31 in den Endbereich 32 der Befestigungsöffnung 3. Der Befestigungsbolzen 41 verläuft in seiner Endposition in dem Endbereich 32 der Befestigungsöffnung 3 in zumindest näherungsweise radialer Richtung und blockiert somit ein Voneinanderentfernen der überlappenden Seitenbereiche 121a, 121b des Materialzuschnitts 1, d.h. ein Aufspringen des Gasleitelementes 2.
  • Die oberen Randsektionen 3112, 3121 verlaufen abschnittsweise jeweils unter einem Winkel zu den unteren Randsektion 3111, 3121 der Ränder 311, 312 der Befestigungsöffnung 3. Dadurch nimmt der Endbereich 32 der Befestigungsöffnung 3 eine derartige Form an, dass der in seiner Endposition befindliche (d.h. in dem Endbereich 32 angeordnete) Befestigungsbolzen 41 (vgl. 2) von (jeweils unteren) Teilabschnitten 3110, 3120 der oberen Randsektionen 3112, 3121 hintergriffen wird. Dieses Hintergreifen der oberen Randsektionen 3112, 3121 verhindert ein Herausrutschen des Befestigungsbolzens 41 in axialer Richtung entgegen der Einführrichtung.
  • Die unteren Randsektionen 3111, 3121 verlaufen insbesondere derart schräg relativ zur Längsachse des Gasleitelementes 2, d.h. relativ zu den Seitenrändern 12a, 12b des Materialzuschnitts 1, dass sich der Einführbereich 31 der Befestigungsöffnung 3 von der Stirnseite 21 des Gasleitelementes 2 bis zu dem Endbereich 32 hin wie bereits oben erwähnt verjüngt. Es wird darauf hingewiesen, dass der Verlauf der Ränder 311, 312 der Befestigungsöffnung 3 auch abweichend von 1B gewählt werden kann. Insbesondere können Aussparungen 13, 14 in dem Materialzuschnitt 1, die gemäß 1A zumindest im Wesentlichen L-förmig ausgestaltet sind, mit einer anderen Kontur (z.B. wellenförmig) verwendet werden. Insbesondere ist ein Teil der Aussparungen 13, 14 nach Aufrollen des Materialzuschnitts 1 durch jeweils einen der überlappenden Seitenbereiche 121a, 121b abgedeckt, so dass für den Verlauf des Randabschnittes der Aussparungen 13, 14 (in 1A der Verlauf des linken Randes 131 der Aussparung 13 und des rechten Randes 141 der Aussparung 14), der den abgedeckten Bereich der Aussparungen begrenzt, ein großer Gestaltungsspielraum besteht.
  • Insbesondere ist die Breite des Einführbereiches 31, die in Umfangsrichtung des Mantels des Gasleitelementes 2 gemessen wird, an der Stirnseite 21 des Gasleitelementes 2 größer als der Durchmesser des Befestigungsbolzens 41 des Gasgenerators 4, so dass dieser problemlos in axialer Richtung in den Einführbereich 31 der Befestigungsöffnung 3 eingeführt werden kann.
  • Die Breite des Einführbereiches 31 nimmt jedoch in axialer Richtung auf den Endbereich 32 der Befestigungsöffnung 3 hin wie beschrieben ab und zwar dergestalt, dass die den Einführbereich 31 begrenzenden unteren Randsektionen 3111, 3121 beim Hindurchführen des Befestigungsbolzens 41 durch den Einführbereich 31 an einer Außenseite des Bolzens 41 zur Anlage kommen. Die Breite des Einführbereiches 31 nimmt soweit ab, dass sie - bezogen auf den Zustand des Gasleitelementes 2 vor dem Einführen des Befestigungsbolzens 41 - insbesondere in einem an den Endbereich 32 angrenzenden Bereich des Einführbereiches 31 kleiner ist als der Außendurchmesser des Befestigungsbolzens 41.
  • Durch das Aufrollen des Materialzuschnitts 1 ist das Gaselement 2 jedoch insofern elastisch, als die einander überlappenden Seitenbereiche 121a, 121b voneinander weg bewegt werden können, wobei wie bei einer Spiralfeder einer Rückstellkraft entsteht. Über den Kontakt des Befestigungsbolzens 41 mit den unteren Randsektionen 3111, 3121 des Einführbereiches 31 der Befestigungsöffnung 3 werden die einander überlappenden Seitenbereiche 121a, 121b voneinander weg bewegt. Dadurch weitet sich der Einführbereich 31 der Befestigungsöffnung 3 auf und der Befestigungsbolzen 41 lässt sich durch den Einführbereich 31 hindurch in den Endbereich 32 der Befestigungsöffnung 3 hinein bewegen.
  • Nach dem Erreichen seiner Endposition, d.h. nach Erreichen des Endbereiches 32 der Befestigungsöffnung 3, entspannt sich das auseinandergedrückte Gasleitelement 2, wodurch sich der linke und der rechte Rand 311, 312 der Befestigungsöffnung 3 aufeinander zu in die Ausgangsposition zurückbewegen. Hierdurch schließt sich gewissermaßen der Einführbereich 31 der Befestigungsöffnung 3 hinter dem Befestigungsbolzen 41, so dass sich die unteren Teilabschnitte 3110, 3120 der oberen Randsektionen 3112, 3122 in Einführrichtung betrachtet hinter dem Befestigungsbolzen 41 befinden und somit ein Herausrutschen des Befestigungsbolzens 41 aus der Endposition blockieren.
  • Nach dem Einführen des Befestigungsbolzens 41 in die Befestigungsöffnung 3 ist das Gasleitelement 2 an dem Gasgenerator 4 montiert, wie in 2 dargestellt, wobei der Befestigungsbolzens 41 zumindest ein Bewegen des Gasleitelementes 2 relativ zu dem Gasgenerator 4 in axialer Richtung und in Umfangsrichtung des Gasleitelementes 2 verhindert. Denkbar ist auch, dass der Materialzuschnitt 1 so ausgebildet und gerollt ist, dass das Gasleitelement 2 gegen den in der Endposition befindlichen Befestigungsbolzen 41 vorgespannt ist, d.h. die oberen Randsektionen 3112, 3122 liegen jeweils zumindest abschnittsweise an einer Außenseite des Befestigungsbolzens 41 an, so dass eine Klemmkraft entsteht, die einer Relativbewegung zwischen Gasleitelement 2 und Gasgenerator 4 entgegenwirkt.
  • Die Stirnseite 21 des Gasleitelementes 2, von der die Befestigungsöffnung 3 ausgeht, befindet sich im montierten Zustand beabstandet von einem Ausströmbereich 42 des Gasgenerators 4, d.h. einem Bereich, in dem Gasausströmöffnungen 421 vorgesehen sind, aus dem nach Auslösen des Gasgenerators 4 Gas zum Aufblasen eines (nicht dargestellten) Gassacks ausströmen wird. Das Gasleitelement 2 erstreckt sich jedoch bis in den Ausströmbereich 42 hinein, wobei ein Abschnitt 22 (Prallabschnitt) des Gasleitelementes 2 den Ausströmbereich 42 umgibt.
  • Gas, das nach dem Aktivieren des Gasgenerators 4 aus den Gasaustrittsöffnungen 421 austritt, wird daher gegen eine Innenseite des Abschnitts 22 des Gasleitelementes 2 strömen und dort in axialer Richtung auf eine in der zweiten Stirnseite 23 des Gasleitelementes 2 ausgebildete Ausströmöffnung 24 zu umgelenkt. Denkbar ist auch, dass ein Teilstrom in die entgegengesetzte Richtung umgelenkt wird, d.h. in Richtung auf die untere Stirnseite 21 des Gasleitelementes 2, die ebenfalls eine Öffnung begrenzt, aus der Gas ausströmen kann.
  • Die 3A bis 3E zeigen Schritte bei der Montage des Gasleitelementes 2 an dem Gasgenerator 4. Hiernach wird der Gasgenerator 4 zunächst axial so bewegt, dass der Befestigungsbolzen 41 über den Einführbereich 31 der Befestigungsöffnung 3 in die Befestigungsöffnung 3 hinein gelangt (3A). Während des Hindurchführens des Befestigungsbolzens 41 durch den Einführbereich 31 kommt dieser gemäß 3B in Kontakt mit den Rändern 311, 312 der Befestigungsöffnung 3 (d.h. mit den den Einführbereich 31 begrenzenden unteren Randsektionen 3111, 3121 der Ränder 311, 312) und drückt diese gegen die Rückstellkraft des gerollten Materialzuschnitts 1 auseinander, d.h. die überlappenden Seitenbereiche 121a, 121b werden gegenläufig verschoben (3C), wobei sich der Durchmesser des Gasleitelements 2 vergrößert.
  • Der Gasgenerator 4 wird weiter axial bewegt, wobei das Gasleitelement 2 aufgrund des schrägen Verlaufs der unteren Randsektionen 3111, 3121 der Ränder 311, 312 weiter aufgedrückt und entsprechend die Rückstellkraft (die auf den Bolzen 41 einwirkende Vorspannung des Gasleitelementes 2) bis zum Erreichen des Übergangs zwischen dem Einführbereich 31 und dem Endbereich 32 ansteigt. Schließlich erreicht der Befestigungsbolzen 41 den Endbereich 32 der Befestigungsöffnung 3, wobei das Gasleitelement 2 zurückschnappt, so dass die Teilabschnitte 3110, 3120 der den Endbereich 32 begrenzenden oberen Randsektionen 3112, 3122 den Befestigungsbolzen 41 hintergreifen und in seiner Endpositionen (reversibel) sichern (3E).
  • Denkbar ist, dass sich das Gasleitelement 2 vollkommen entspannt, wenn der Bolzen 41 den Endbereich 32 erreicht, d.h. es wirkt in dieser Position keine Vorspannkraft mehr auf den Befestigungsbolzen 41 ein. Denkbar ist jedoch auch der bereits oben erwähnte Fall, wonach das Gasleitelement 2 gegen den in der Endposition befindlichen (d.h. in dem Endbereich 32 der Befestigungsöffnung 3 positionierten) Befestigungsbolzen 41 vorgespannt ist. In diesem Fall weist der Endbereich 32 (bezogen auf seinen unmontierten Zustand) eine Breite auf, die kleiner ist als der Außendurchmesser des Befestigungsbolzens 41.
  • Der Prallabschnitt 22 des Gasleitelementes 2 muss nicht zwingend den gesamten Gasgenerator 4 umgeben. Vielmehr ist es auch möglich, dass der Prallabschnitt 22 nur einen Teilbereich des Gasgenerators 4 umgibt, d.h. sich nur über einen Teil des Umfanges des Gasgenerators 4 erstreckt, und zum Beispiel im Bereich nur einiger der Gasaustrittsöffnungen 421 des Gasgenerators 4 verläuft. Ein Beispiel für ein derartiges Gasleitelement 2 ist in den 4 und 5 gezeigt. Die Stirnseite 23 mit der Ausströmöffnung 24 verläuft hier nicht in Form eines geschlossenen, senkrecht zur Längsachse des Gasleitelementes 2 orientierten Kreises. Vielmehr besitzt die Stirnseite 23 hier einen den Prallabschnitt 22 begrenzenden U-förmigen Abschnitt 231 sowie einen bogenförmig verlaufenden Abschnitt 232, der eine Aussparung 233 in dem Mantel des Gasleitelementes 2 begrenzt. Gas, das aus (unteren) Gasausströmöffnungen 421 freigesetzt wird, kann somit über die Aussparung 233 ausströmen, so dass nur ein Teil des vom Gasgenerator 4 erzeugten Gases gegen den Prallabschnitt 22 prallt und umgelenkt wird. Denkbar ist, dass die Stirnseite 23 zumindest näherungsweise in einer schräg zur Längsachse des Gasleitelementes 2 orientierten Ebene verläuft.
  • 6 zeigt eine Abwandlung des Gasleitelementes der 4 und 5. Hier ist in dem Bereich des Gasleitelementes 2, in dem sich die Seitenbereiche 121a, 121b des Materialzuschnitts 1 überlappen, mindestens eine umgebogene Lasche 25 vorgesehen. Die Lasche 25 wird durch von der Stirnseite 23 ausgehende, entlang der Längsachse des Gasleitelementes 2 orientierte Schnitte 251a, 251b, die jeweils durch die beide überlappenden Lagen des Materialzuschnitts 1 (d.h. durch beide Seitenbereiche 121a, 121b des Materialzuschnitts 1) hindurchgehen, freigeschnitten. Das freie Ende der auf diese Weise gebildeten Lasche 25 wird nach innen umgebogen, um die Seitenbereiche 121a, 121b aneinander zu fixieren und einem Aufrollen des Gasleitelementes 2 entgegenzuwirken. Denkbar ist natürlich auch, dass das freie Ende der Lasche 25 nach außen umgebogen wird. Möglich ist darüber hinaus, dass zusätzlich oder alternativ zu der Lasche 25 eine Lasche an der der Stirnseite 23 gegenüberliegenden Stirnseite 21 des Gasleitelementes 2 vorgesehen ist.
  • Eine Fixierung der überlappenden Seitenbereiche 121a, 121b des Materialzuschnitt 1 aneinander kann zusätzlich oder alternativ zu der in 6 dargestellten Befestigungslasche 25 auch durch andere Verbindungsmittel erfolgen, zum Beispiel durch eine stoffschlüssige Verbindung zumindest eines Teilabschnittes der einander überlappenden Bereiche 121a, 121b. Beispielsweise wird im Bereich der Stirnseite 23 eine stoffschlüssige Verbindung 26 der Bereiche 121a, 121b erzeugt, zum Beispiel durch Verschweißen. Denkbar ist natürlich auch, dass an anderen oder weiteren Stellen der Überlappung, zum Beispiel entlang der Längsachse des Gasleitelementes, weitere Verbindungspunkte (zum Beispiel Schweißpunkte) vorgesehen werden. Möglich ist natürlich des Weiteren, alternativ oder zusätzlich zur Verbindung der Seitenbereiche 121a, 121b mittels der Lasche 25 und/oder einer stoffschlüssigen Verbindung auch die Verwendung (anderer) form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirkender Verbindungselemente, zum Beispiel in Form von Rastelementen. Die Fixierung des gerollten Materialzuschnitts 1, d.h. der überlappenden Seitenbereiche 121a, 121b, kann natürlich auch ausschließlich mit Hilfe des in die Befestigungsöffnung eingeführten Bolzens 41 des Gasgenerators 4 erfolgen.
  • Die in 7 gezeigte stoffschlüssige Fixierung des Gasleitelementes kann selbstverständlich auch mit den übrigen Ausführungsbeispielen des Gasleitelementes, zum Beispiel der 1A, 1B, benutzt werden.

Claims (15)

  1. Gasleitelement (2) zum Anordnen an einem Gasgenerator (4) eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems, mit - einer Befestigungsöffnung (3) zur Aufnahme eines Befestigungselementes (41) zum Befestigen des Gasleitelementes (2) an dem Gasgenerator (4); - wobei die Befestigungsöffnung (3) einen Endbereich (32) aufweist, in den das Befestigungselement (41) durch einen Einführbereich (31) der Befestigungsöffnung (3) hindurch einführbar ist, - und wobei ein zumindest den Endbereich (32) begrenzender Randabschnitt (3112, 3122) der Befestigungsöffnung (3) so ausgebildet ist, dass er das Befestigungselement (41) hintergreift, indem sich ein unterer Teilabschnitt (3110, 3120) des zumindest einen Randabschnitts (3112, 3122) in Einführrichtung betrachtet hinter dem Befestigungselement (41) befindet, wenn sich das Befestigungselement (41) in dem Endbereich (32) der Befestigungsöffnung (3) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasleitelement (2) aus einem Materialzuschnitt (1) gebildet ist, der mindestens zwei Aussparungen (13, 14) aufweist und so geformt ist, dass die Aussparungen (13, 14) einander überlappen, wobei der Überlappbereich sowohl den Einführbereich (31) als auch den Endbereich (32) der Befestigungsöffnung (3) ausbildet, und wobei der Materialzuschnitt (1) mit einem Stirnseitenrand (11a) eine Stirnseite (21) des Gasleitelements (2) ausbildet, wobei die Aussparungen (13, 14) jeweils von dem Stirnseitenrand (11a) des Materialzuschnitts (1) ausgehen.
  2. Gasleitelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialzuschnitt (1) gerollt und/oder gefaltet ist.
  3. Gasleitelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialzuschnitt (1) aus Metall oder Kunststoff gebildet ist.
  4. Gasleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die durch den Überlappbereich der Aussparungen (13, 14) gebildete Befestigungsöffnung (3) so erstreckt, dass das Befestigungselement (41) entlang einer Längsachse des Gasleitelements (2) in die Befestigungsöffnung (3) einführbar ist.
  5. Gasleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführbereich (31) der Befestigungsöffnung (3) von der Stirnseite (21) abgeht.
  6. Gasleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (13, 14) so ausgebildet sind, dass zumindest ein Teilabschnitt des Einführbereiches (31) schmaler ist als der Endbereich (32) der Befestigungsöffnung (3).
  7. Gasleitelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialzuschnitt (1) derart beschaffen und geformt ist, dass zumindest der schmalere Teilabschnitt des Einführbereiches (31) elastisch weitbar ist.
  8. Gasleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche soweit rückbezogen auf Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Einführbereich (31) von der Stirnseite (21) zu dem Endbereich (32) der Befestigungsöffnung (3) hin verjüngt.
  9. Gasleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich (32) der Befestigungsöffnung (3) durch einen zumindest näherungsweise kreisförmigen Randabschnitt des Überlappbereiches der Aussparungen (13, 14) gebildet ist.
  10. Gasleitelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Randabschnitt (311) der Befestigungsöffnung (3) durch einen Randabschnitt einer der beiden Aussparungen (13) und ein zweiter Randabschnitt (312) der Befestigungsöffnung (3) durch einen Randabschnitt der anderen Aussparung (14) gebildet ist.
  11. Gasleitelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Randabschnitt (311, 312) in Bezug auf eine durch die Längsachse des Gasleitelements (2) verlaufende Ebene zumindest näherungsweise spiegelsymmetrisch zueinander verlaufen.
  12. Gasleitelement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Randabschnitt (311, 312) jeweils eine erste und eine zweite Randsektion (3111, 3112, 3121, 3122) aufweisen, wobei die ersten Randsektionen (3111, 3121) den Einführbereich (31) der Befestigungsöffnung (3) und die zweiten Randsektionen (3112, 3122) den Endbereich (32) der Befestigungsöffnung (3) begrenzen.
  13. Gasgeneratoranordnung mit einem Gasgenerator (4) und einem an dem Gasgenerator (4) angeordneten Gasleitelement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungselement (41) des Gasgenerators (4) in der Befestigungsöffnung (3) des Gasleitelements (2) angeordnet ist.
  14. Gasgeneratoranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Randabschnitt (3112, 3122) der Befestigungsöffnung (3) gegen das Befestigungselement (41) vorgespannt ist.
  15. Verfahren zum Herstellen einer Gasgeneratoranordnung unter Verwendung eines Gasleitelementes (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, mit den Schritten - Bereitstellen eines Gasgenerators (4); - Erzeugen einer relativen Bewegung zwischen dem Gasgenerator (4) und dem Gasleitelement (2) entlang der Achse des Gasleitelementes (2) derart, dass ein Befestigungselement (41) des Gasgenerators (4) in die Befestigungsöffnung (3) des Gasleitelementes (2) eingeführt wird.
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