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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein heckseitiges Kotflügelmodul zur Anordnung an einer Seitenwand einer Kraftfahrzeugkarosserie.
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Hintergrund
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Der hintere Kotflügel einer selbsttragenden Karosserie eines zum Beispiel als Personenkraftwagen ausgestalteten Kraftfahrzeugs ist typischerweise in ein sich vom Fahrzeugboden bis zum Fahrzeugdach erstreckenden Seitenwandelement integriert. Reparaturen an einem beschädigten heckseitigen Kotflügel sind daher vergleichsweise aufwendig und kostenintensiv.
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Beispielsweise ist aus der
DE 10 2009 053 935 A1 eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einer Seitenwand bekannt. Um die Montage des Kraftwagens zu erleichtern, wird dabei die Seitenwand als Modul bereitgestellt. Das Modul umfasst dabei die A-Säule, die B-Säule sowie die C-Säule, ein Schwellerinnenteil sowie eine Vordertür und eine Hintertür. Jene Teile des Seitenwandmoduls werden separat vormontiert und anschließend mit einer Rohbaustruktur verbunden. Gemeinsam mit der Rohbaustruktur durchläuft das Seitenwandmodul die Lackierung und ggf. anschließende Wärmebehandlungsschritte. Nach der gemeinsamen Lackierung wird dann das Seitenwandmodul in seiner Gesamtheit wieder von der Rohbaustruktur gelöst. Ein Vorderkotflügel sowie ein Hinterkotflügel können hierbei in das Seitenwandmodul integriert sein.
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Demgegenüber liegt einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine heckseitige Kotflügelstruktur bereitzustellen, die bei Beschädigungen vergleichsweise einfach und mit möglichst geringen Kosten zu reparieren ist. Die Kotflügelstruktur soll hiermit einhergehend eine günstigere Versicherungsklasseneinstufung des Kraftfahrzeugs ermöglichen. Des Weiteren soll die heckseitige Kotflügelstruktur eine besonders einfache und fertigungsrationelle Montage des Kraftfahrzeugs bzw. der Kraftfahrzeugkarosserie ermöglichen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen
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Diese Aufgabe wird mit einem heckseitigen Kotflügelmodul nach Patentanspruch 1, mit einer Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 13 sowie mit einem Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 15 gelöst, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen jeweils Gegenstand abhängiger Patentansprüche sind.
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Das insoweit vorgesehen heckseitige Kotflügelmodul ist zur Anordnung an einer Seitenwand, insbesondere an einer heckseitigen Seitenwand einer Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere eines Personenkraftwagens anordenbar und dementsprechend zur Anordnung an der Seitenwand ausgebildet. Das heckseitige Kotflügelmodul weist eine Kotflügelschale und zumindest ein daran angeordnetes Anbauteil auf. Die Kotflügelschale ist ferner mit zumindest zwei Befestigungsstellen versehen, um die Kotflügelschale, mithin das gesamte heckseitige Kotflügelmodul lösbar an der Seitenwand der Kraftfahrzeugkarosserie zu befestigen.
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In einer Endmontagekonfiguration, in welcher das heckseitige Kotflügelmodul an der Seitenwand der Karosserie angeordnet ist, bildet die Kotflügelschale eine ein Radhaus der Karosserie zumindest bereichsweise einfassende Außenhaut oder außenliegende Verkleidung der Kraftfahrzeugkarosserie. Das heckseitige Kotflügelmodul ist dabei typischerweise unterhalb einer sowie angrenzend an eine in etwa horizontal verlaufende Gürtellinie der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet, welche typischerweise mit einem unteren Rand eines heckseitigen Seitenfenster der Kraftfahrzeugkarosserie zusammenfällt. Da der untere Rand des typischerweise feststehenden hinteren Seitenfensters ohnehin mit einer Blende oder Zierleiste abzudecken ist, kann in jenem Bereich eine separate Kotflügelschale bzw. ein Kotflügelmodul unter Einhaltung eines vorgegebenen Spaltmaßes zum darüber befindlichen Fenster angeordnet werden.
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Der durch die modulartige Ausgestaltung des Kotflügels unweigerlich entstehende Spalt zu angrenzenden Karosseriekomponenten kann mittels der Blende zumindest nach oben, in Fahrzeughochrichtung (z) betrachtet, verdeckt werden. Nach unten ist die Kotflügelschale typischerweise von einem bogenartig verlaufenden Radlaufrand begrenzt, während sich nach hinten, der Fahrtrichtung entgegengesetzt, ein Heckleuchtenmodul sowie darunterliegend eine Stoßfängerverkleidung anschließen.
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Nach vorn, das heißt in Fahrtrichtung betrachtet, ist die Kotflügelschale typischerweise von einer Türaussparung der Kraftfahrzeugkarosserie begrenzt. Ein vorderer Endabschnitt der Kotflügelschale fällt insoweit mit einer im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (z) ausgerichteten Säulenstruktur, etwa mit einer B- oder C-Säule der Kraftfahrzeugkarosserie zusammen.
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Indem die Kotflügelschale zumindest zwei, voneinander beabstandete Befestigungsstellen aufweist, kann die Kotflügelschale mit dem zumindest einem daran angeordneten Anbauteil in einem separaten Arbeitsschritt, etwa am Ende der Karosseriemontage gesondert sowie lösbar mit der Seitenwand der Kraftfahrzeugkarosserie verbunden werden. Dadurch dass an der Kotflügelschale zumindest ein weiteres Anbauteil anordenbar ist, kann bereits vor Montage an der Seitenwand das Kotflügelmodul mit einem Anbauteil vorkonfektioniert werden. Das betreffende Anbauteil kann zumindest partiell oder ausschließlich über seine Befestigung an der Kotflügelschale über die Seitenwand der Kraftfahrzeugkarosserie und somit mittelbar an tragenden Komponenten der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet werden.
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Herstellungs- und montagetechnisch kann hierdurch erreicht werden, dass der heckseitige oder hintere Kotflügel parallel zur Hauptfertigungslinie der Kraftfahrzeugkarosserie durch Anordnung mehrerer verschiedener Anbauteile zu einem Kotflügelmodul komplettiert und insoweit als vormontierte bzw. vorkonfektionierte Baueinheit letztlich an der fertig lackierten Kraftfahrzeugkarosserie montiert wird. Die Montagezeit als auch der Endmontageaufwand der Kraftfahrzeugkarosserie kann auf diese Art und Weise reduziert werden.
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Auch ist denkbar, das hier vorgesehene vorkonfektionierte Kotflügelmodul von einem Kraftfahrzeugzulieferer fertigen zu lassen, sodass für die Kraftfahrzeugendmontage lediglich ein vorkonfektioniertes heckseitiges Kotflügelmodul bereitzustellen ist, sodass die Anzahl der im Zuge der Kraftfahrzeugendmontage zu montierenden Bauteile verringert werden kann.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Kotflügelschale einen, bezogen auf die Einbauposition im Kraftfahrzeug in Fahrzeuglängsrichtung (x) verlaufenden, flanschartig nach innen in Fahrzeugquerrichtung (y) abragenden oberen Befestigungsrand mit zumindest einer Befestigungsstelle auf. Mittels des nach innen ragenden oberen Befestigungsrandes und der zumindest einen dort ausgebildeten Befestigungsstelle kann die Kotflügelschale an der Seitenwand der Kraftfahrzeugkarosserie befestigt werden. Typischerweise weist die Seitenwand hierzu eine korrespondierend zum oberen Befestigungsrand nach außen ragende Halterung auf, mit welcher der Befestigungsrand lösbar verbindbar ist.
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Es ist hierbei denkbar, den oberen Befestigungsrand der Kotflügelschale mittels einer oder mehrerer Schraubverbindungen an der seitenwandseitigen Halterung lösbar zu befestigen. Nach einer Montage des Kotflügelmoduls an der Seitenwand kann ein sich zwischen dem oberen Befestigungsrand der Kotflügelschale und der nach oben hieran angrenzenden Seitenwandkontur unweigerlich bildender Spalt mittels einer Blende oder einer Zierleiste verdeckt werden. Der flanschartig nach innen abragende obere Befestigungsrand verleiht der annähernd eben ausgebildeten Kotflügelschale zudem eine erhöhte Festigkeit gegen Verformungen.
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Durch Ausbildung des flanschartigen oberen Befestigungsrands kann die Eigensteifigkeit und Stabilität der Kotflügelschale gesteigert werden. Unter Umständen ist sogar denkbar, die Materialstärke bzw. die Blechdicke der Kotflügelschale zur Verringerung des Kraftfahrzeuggewichts zu reduzieren.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist das heckseitige Kotflügelmodul ferner an einem heckseitigen Endabschnitt der Kotflügelschale eine in Fahrzeugquerrichtung nach innen ragende hintere Anbindungsstruktur auf. Auch die hintere Anbindungsstruktur ist mit zumindest einer Befestigungsstelle versehen, mittels derer das Kotflügelmodul an einem heckseitigen Verstärkungsprofil der Kraftfahrzeugkarosserie lösbar befestigbar ist.
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Es ist hierbei insbesondere vorgesehen, dass das Kotflügelmodul über die nach innen ragende, etwa als eine gegenüber der Kotflügelschale nach innen gerichtete Abstellung, mit dem sich zumindest bereichsweise in der von Fahrzeughochrichtung (z) und Fahrzeugquerrichtung (y) erstreckenden heckseitigen Verstärkungsprofil in Fahrzeuglängsrichtung (x) abstützt.
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Das heckseitige Verstärkungsprofil kann zum Beispiel als ein eine Hecköffnung des Kraftfahrzeugs umschließender Profilring ausgestaltet sein, welcher das heckseitige Ende der Kraftfahrzeugkarosserie strukturell verstärkt und aussteift. Durch die unmittelbare Anbindung des Kotflügelmoduls am heckseitigen Verstärkungsprofil und über die nach innen ragende hintere Anbindungsstruktur kann insoweit eine besonders stabile und dauerhafte Befestigung für das Kotflügelmodul geschaffen werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Kotflügelschale ferner eine, bezogen auf die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs vorn liegenden, in Fahrzeughochrichtung (z) verlaufenden, flanschartig nach innen, in Fahrzeugquerrichtung (y) ragenden vorderen Befestigungsrand mit zumindest einer Befestigungsstelle auf. Indem auch ein vorderer Befestigungsrand der Kotflügelschale flanschartig nach innen abgestellt ist, kann nicht nur eine weitere, von außen nicht sichtbare Befestigungsstelle für die Kotflügelschale bereitgestellt, sondern es kann auch die Kotflügelschale weiter strukturell verstärkt und versteift werden.
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Indem insbesondere am vorderen Befestigungsrand, am oberen Befestigungsrand als auch über die nach innen ragende hintere Anbindungsstruktur jeweils zumindest eine Befestigungsstelle für das Kotflügelmodul bereitgestellt wird, kann das Kotflügelmodul dementsprechend mehrfach mit der Seitenwand bzw. mit dem heckseitigen Verstärkungsprofil in einer bei geschlossenen Türen und geschlossenen Öffnungen des Kraftfahrzeugs nicht sichtbaren Art und Weise verbunden werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist an der hinteren Anbindungsstruktur des Kotflügelmoduls ein als Heckleuchtenmodul ausgestaltetes Anbauteil angeordnet. Insoweit kann ein gesamtes Heckleuchtenmodul bereits vorkonfiguriert und vor einem An- oder Einbau an die Kraftfahrzeugkarosserie lediglich am Kotflügelmodul angeordnet und daran befestigt werden. Mit dem späteren Einbau des Kotflügelmoduls in die Kraftfahrzeugkarosserie wird somit eine gesonderte Montage des Heckleuchtenmoduls an der Kraftfahrzeugkarosserie entbehrlich. Das Heckleuchtenmodul kann insoweit allein über das heckseitige Kotflügelmodul mittelbar mit tragenden Strukturbauteilen der Kraftfahrzeugkarosserie verbunden werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist ferner an einem unteren Rand der hinteren Anbindungsstruktur eine mit zumindest einem Rastelement versehene Aufnahme für eine Stoßfängerverkleidung ausgebildet. Jene Aufnahme des Kotflügelmoduls ist zur Anordnung und Aufnahme eines unteren, nach vorn, in Fahrtrichtung ragenden Endabschnitts der Stoßfängerverkleidung ausgebildet. Durch Bereitstellen zumindest eines Rastelements kann die Stoßfängerverkleidung ohne Zuhilfenahme gesonderter Werkzeuge formschlüssig mit dem Kotflügelmodul bei der Kraftfahrzeugendmontage verbunden werden. Insbesondere wenn die Anbindungsstruktur des Kotflügelmoduls als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist, können derartige Rastelemente nahezu kostenneutral und ohne weitere Fertigungsschritte in die hintere Anbindungsstruktur integriert sein.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Kotflügelschale nach unten von einem bogenartig verlaufenden Radlaufrand begrenzt, an dessen Innenseite ein als Kotflügeleinsatz ausgebildetes Anbauteil angeordnet ist. Der Kotflügeleinsatz kann insbesondere eine innere Kotflügelverkleidung aus Kunststoff aufweisen, die insbesondere als Spritz- und Korrosionsschutz fungieren kann. Der Radlaufrand der Kotflügelschale erstreckt sich typischerweise nach vorn und nach unten in einem Längsträger- oder Seitenschwellerbereich, während er entgegengesetzt, das heißt nach hinten an die Aufnahme für die Stoßfängerverkleidung angrenzt.
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Durch die vorkonfektionierende Befestigung des Kotflügeleinsatzes an der Kotflügelschale kann ein weiterer Montageschritt bei der Kraftfahrzeugendmontage entfallen. Es ist hierbei denkbar, dass der Kotflügeleinsatz einzig über die Kotflügelschale an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigbar ist. Eine gesonderte und unmittelbare Verbindung oder Befestigung des Kotflügeleinsatzes an der Seitenwand oder an einer Bodenstruktur der Kraftfahrzeugkarosserie kann insoweit in vorteilhafter Weise entfallen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das in Form einer Radhüllkurve ausgestaltete und als Kotflügeleinsatz ausgebildete Anbauteil mit einem Seitenrand in einer in Fahrzeugquerrichtung (y) nach innen ragenden Nut des Radlaufrands der Kotflügelschale angeordnet. Die nach innen ragende Nut des Radlaufrands der Kotflügelschale und der hiermit korrespondierend ausgebildete, in Fahrzeugquerrichtung (y) außenliegende Seitenrand des Kotflügeleinsatzes weisen miteinander korrespondierende Konturen auf, sodass der Seitenrand des Kotflügeleinsatzes zum Beispiel kraftschlüssig oder klemmend in die nach innen ragende Nut des Radlaufrands der Kotflügelschale einsetzbar ist.
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Insbesondere kann der Seitenrand des typischerweise aus Kunststoff gefertigten Kotflügeleinsatzes in die nach innen ragende und nach oben hin offene Nut des Radlaufrands der Kotflügelschale eingepresst oder eingequetscht werden. Ergänzend hierzu ist natürlich auch eine klebende oder formschlüssige wechselseitige Verbindung von Radlaufrand und Seitenrand des Kotflügeleinsatzes, etwa unter Zuhilfenahme von einzelnen Rastelementen denkbar.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist das in Form eines Kotflügeleinsatzes ausgebildete Anbauteil der hinteren Anbindungsstruktur des heckseitigen Moduls zugewandt, zumindest ein mit der hinteren Anbindungsstruktur verbindbares Befestigungselement auf. Auf diese Art und Weise kann auch ein vom Seitenrand beabstandeter, in Fahrzeugquerrichtung (y) nach innen ragender Abschnitt des Kotflügeleinsatzes mit der Anbindungsstruktur des Kotflügelmoduls fest verbunden werden. Das Befestigungselement des als Kotflügeleinsatz ausgestalteten Anbauteils kann zum Beispiel einen mit einer Durchgangsöffnung versehenen Befestigungsbügel aufweisen, der mittels einer hiermit korrespondierenden Durchgangsöffnung der hinteren Anbindungsstruktur überdeckend und unter Verwendung eines zum Beispiel als Schraube oder als Rastelement ausgestalteten Befestigungselements mit der hinteren Anbindungsstruktur verbunden werden kann.
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Mittels dem, der hinteren Anbindungsstruktur zugewandten Befestigungselement kann das als Kotflügeleinsatz ausgebildete Anbauteil zumindest zweifach und somit besonders stabil und dauerhaft am Kotflügelmodul befestigt sein.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist das an der Kotflügelschale unmittelbar oder mittelbar befestigbare Anbauteil als Tankeinfüllrohr ausgestaltet. Jenes Anbauteil ist dabei ferner in einer in die Kotflügelschale integrierten Tankmulde angeordnet. Die Tankmulde kann dabei typischerweise einen nach innen, in Fahrzeugquerrichtung (y) ragenden becherartigen Fortsatz aufweisen, welcher je nach Ausgestaltung der Kotflügelschale entweder einteilig mit der Kotflügelschale oder mehrteilig, das heißt als separates, aber mit der Kotflügelschale zu verbindendes Bauteil ausgestaltet sein kann.
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Das Tankeinfüllrohr kann insbesondere über ein Anschlussstück in oder an der Tankmulde befestigt sein. Durch jene Anordnung des Tankeinfüllrohrs am heckseitigen Kotflügelmodul kann für die Kraftfahrzeugendmontage eine weitere Montagevereinfachung erreicht werden.
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In Weiterbildung hiervon ist das als Tankeinfüllrohr ausgestaltete Anbauteil mittels eines, am als Kotflügeleinsatz ausgebildeten Anbauteil angeordneten Fixierelements fixiert. Insbesondere kann der Kotflügeleinsatz ein zum Beispiel von einem oberen Scheitelpunkt der Radhüllkurve nach oben ragendes Fixierelement aufweisen, mit welchem das Tankeinfüllrohr von der Tankmulde formschlüssig oder kraftschlüssig fixierbar ist. Das Fixierelement kann als ein das Tankeinfüllrohr einfassender Clip oder z. B. als eine das Tankeinfüllrohr zumindest bereichsweise umschließende Schelle ausgestaltet sein.
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Auf diese Art und Weise können zwei Anbauteile des Kotflügelmoduls auch untereinander, sozusagen unter Umgehung der Kotflügelschale unmittelbar miteinander verbunden sein, wodurch die Stabilität und Eigensteifigkeit des Kotflügelmoduls weiter gesteigert werden kann. Die über das Fixierelement unmittelbar miteinander verbundenen Anbauteile Tankeinfüllrohr und Kotflügeleinsatz können sich insoweit wechselseitig stabilisieren.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Kotflügelschale und/oder die hintere Anbindungsstruktur als Kunststoff- oder als Leichtmetall-Blechbauteil ausgebildet. Insbesondere die Ausgestaltung der hinteren Anbindungsstruktur in Form eines Kunststoff-Spritzgussbauteils ermöglicht eine besondere effiziente und kostenneutrale Integration diverser Befestigungsabschnitte für am Kotflügelmodul anzuordnende Anbauteile. Es ist ferner denkbar, auch die Kotflügelschale selbst in Form eines Kunststoffbauteils auszubilden. Es ist ferner möglich, die Kotflügelschale und die hintere Anbindungsstruktur einteilig bzw. einkomponentig auszubilden.
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Sofern eine der Komponenten Kotflügelschale oder hintere Anbindungsstruktur als Leichtmetall-Blechbauteil, etwa als Magnesium- oder Aluminiumbauteil ausgestaltet ist, kann auch eine Hybrid- oder eine reine Leichtmetallblech-Bauweise vorgesehen sein. Bei Ausgestaltung eines reinen, eines faserverstärkten und/oder eines mit Metalleinlegern versehenen Kunststoffbauteils können einzelne Verstärkungsstrukturen, so etwa in Form von Verstärkungsrippen, im oder am Kunststoffbauteil vorgesehen sein, um dessen mechanische Stabilität zu steigern.
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Nach einem weiteren Aspekt ist schließlich eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einer Seitenwand und mit einem daran lösbar befestigten, zuvor beschriebenen Kotflügelmodul vorgesehen. Das lösbar an der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnete Kotflügelmodul kann bei Beschädigung vergleichsweise einfach und mit geringem Kostenaufwand ausgetauscht werden. Hierdurch kann sich ferner eine günstigere Versicherungsklasseneinstufung für das Kraftfahrzeug ergeben.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Kraftfahrzeugkarosserie weist die Seitenwand, angrenzend an eine im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Gürtellinie, typischerweise unterhalb eines feststehenden heckseitigen Seitenfensters, eine in Fahrzeugquerrichtung (y) nach außen ragende Halterung zur Bildung einer formschlüssigen und lösbaren Verbindung mit einem oberen Befestigungsrand der Kotflügelschale des Kotflügelmoduls auf.
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Die Halterung der Seitenwand kann hierbei insbesondere mit dem nach innen abragenden flanschartigen oberen Befestigungsrand der Kotflügelschale zusammenwirken. Der obere Befestigungsrand und die nach außen ragende Halterung der Seitenwand weisen hierbei miteinander korrespondierende Formschlussmittel, etwa in Form von federnden und in Aussparungen oder Vertiefungen eingreifenden Zungen auf, mittels derer eine dauerhafte und stabile, für den Montage- und Demontagefall werkzeuglose formschlüssige Befestigung der Kotflügelschale an der Seitenwand ermöglicht wird.
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Nach alledem ist schließlich nach einem weiteren unabhängigen Aspekt ein Kraftfahrzeug vorgesehen, welches zumindest ein zuvor beschriebenes Kotflügelmodul aufweist.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Ausgestaltungen des heckseitigen Kotflügelmoduls und der Kraftfahrzeugkarosserie werden in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs,
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2 eine perspektivische Darstellung des heckseitigen Endes einer Seitenwand einer Kraftfahrzeugkarosserie,
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3 eine perspektivische und isolierte Darstellung eines Kotflügelmoduls von außen betrachtet,
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4 eine weitere Darstellung des Kotflügelmoduls von innen betrachtet,
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5 ein mit diversen Anbauteilen ausgestattetes heckseitiges Kotflügelmodul in Explosionsdarstellung,
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6 das Kotflügelmodul gemäß 5 mit den daran angeordneten Anbauteilen,
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7 eine perspektivische Innenansicht des Kotflügelmoduls gemäß 6,
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8 ein an einer in 2 isoliert gezeigten Seitenwand befestigtes Kotflügelmodul gemäß 7,
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9 eine vergrößerte Darstellung einer der Seitenwand der Karosserie vorgesehenen Halterung,
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10a einen Querschnitt entlang A-A gemäß 8,
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10b einen Querschnitt B-B gemäß 8,
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11 einen Querschnitt C-C gemäß 8
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12 einen Querschnitt D-D durch das Kotflügelmodul gemäß 8,
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13 einen weiteren Querschnitt E-E gemäß 8,
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14 einen horizontalen Querschnitt F-F in Höhe einer Tankmulde,
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15 einen Querschnitt G-G gemäß 7 und
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16 einen Querschnitt H-H gemäß 7.
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Detaillierte Beschreibung
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Das in 1 schematisch darstellte Kraftfahrzeug 1 weist eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie 2 auf. In einem hinteren, das heißt heckseitigen Seitenwandbereich erstreckt ein Längsträger 4 in Fahrzeuglängsrichtung (x). Typischerweise sind links und rechts am Fahrzeug zwei in Fahrzeugquerrichtung (y) voneinander beabstandete Längsträger 4 vorgesehen, die über zumindest einen Querträger sowie mit ihren heckseitigen Endabschnitten über einen, in 2 angedeuteten Stoßfängerquerträger 6, strukturell miteinander verbunden ist. An der von den Längsträgern 4 und zugehörigen Querträgern sowie einem vorliegend nicht explizit gezeigten Bodenblech gebildeten Bodengruppe erstreckt sich seitlich und im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (z) eine in 2 schematisch dargestellter Seitenwandbaugruppe 10.
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Die Seitenwandbaugruppe 10 weist eine Seitenwand 20 auf, die sich nach unten bis an den Längsträger 4 und nach oben bis an eine Dachreling bzw. an ein Fahrzeugdach 7 erstreckt. Heckseitig weist die Seitenwandbaugruppe 10 ein eine Hecköffnung 42 umschließendes heckseitiges Verstärkungsprofil 40 auf, welches vorliegend im Seitenwandbereich, wie im Querschnitt gemäß 11 dargestellt, von einem inneren Heckverstärkungsprofil 21 und einem äußeren Heckverstärkungsprofil 22 gebildet wird.
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Inneres und äußeres Heckverstärkungsprofil 21, 22 können integraler Bestandteil entsprechender innerer und äußerer Seitenwandelemente sein, von denen vorliegend lediglich das äußere Seitenwandelement als Seitenwand 20 dargestellt ist.
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Die in 2 gezeigte Seitenwand 20 weist oberhalb und angrenzend an eine sich im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (y) erstreckende Gürtellinie 15 eine Fensteraussparung 13 auf. Diese ist nach oben von einer nicht näher gekennzeichneten Dachreling und nach vorn, d. h. in Fahrtrichtung 11 des Kraftfahrzeugs 1, von einem sich im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (z) erstreckenden Säulenprofil 28 der Seitenwand 20 begrenzt. Im Bereich der Fensteraussparung 13 ist insbesondere ein feststehendes hinteres Seitenfenster, etwa klebend anordenbar. Am oder entlang des unteren Randes der z. B. in 10a gezeigten Scheibe 46 weist die Außenseite 27 der Seitenwand 20 eine gegenüber der Scheibe 46 als auch gegenüber dem Säulenprofil 28 zurückversetzte Auflage 24 auf.
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Nach oben, das heißt der Gürtellinie 15 und der Scheibe 46 zugewandt, weist die Seitenwand 20 einen Versatz in Fahrzeugquerrichtung (y) auf, wie dies aus den Querschnittsdarstellungen der 10a und 10b jeweils hervorgeht. Unterhalb jenes Versatzes oder Absatz 25 weist die Seitenwand 20 eine in Fahrzeugquerrichtung (y) nach außen ragende Halterung 29 für ein heckseitiges Kotflügelmodul 50 auf.
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Die Halterung 29 ist, wie in 9 ferner verdeutlicht, in Form eines Befestigungswinkels mit einem nach unten ragenden, sich unmittelbar an der Auflage 24 abstützenden Schenkel und mit einem oberen, in etwa rechtwinklig und nach außen hierzu abragenden Schenkel versehen. Im Bereich des oberen Schenkels sind mehrere in Fahrzeuglängsrichtung (x) voneinander beabstandete, sich jeweils in Fahrzeugquerrichtung (y) erstreckende Federzungen 33 ausgebildet.
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Diese, typischerweise als ausgestanzte und nach oben verformte Laschen ausgebildeten Federzungen 33 dienen einer formschlüssigen Befestigung des heckseitigen Kotflügelmoduls 50, wie dies weiter unten beschrieben wird. Die Halterung 29 und die Auflage 24 bilden einen Anbindungsbereich 26 für das heckseitige, in den 3 bis 7 dargestellte Kotflügelmodul 50. Unterhalb des Anbindungsbereichs 26 bzw. unterhalb der in etwa horizontal verlaufenden Auflage 24 weist die Seitenwand 20 ein nach innen, zur Fahrzeugmitte hin gewölbtes Radhaus 30 auf.
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An der in 2 gezeigten Außenseite des Radhauses 30 ist ferner ein Verstärkungsprofil 32 angeordnet, welches vorliegend gleichermaßen zur Verstärkung und Anbindung sowohl einer Federung als auch eines Stoßdämpfers einer vorliegend nicht gezeigten Rad- oder Achsaufhängung dient.
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Das in 3 gesondert und perspektivisch von außen dargestellte heckseitige Kotflügelmodul 50 weist eine im späteren Zusammenbau von außen sichtbare Kotflügelschale 51 sowie diverse hieran angeordnete Anbaubauteile 61, 80, 90, 100 auf. Zudem ist die Kotflügelschale 51 mit zumindest zwei Befestigungsstellen 53, 60, 72 zur lösbaren Befestigung an der Seitenwand 20 versehen.
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Konkret und wie in den 3 und 4 dargestellt, weist die Kotflügelschale 51 einen oberen, flanschartig nach innen, in Fahrzeugquerrichtung (y) ragenden Befestigungsrand 52 mit insgesamt drei, vorliegend als Durchgangsöffnungen ausgebildeten Befestigungsstellen 53 auf. Mit jenem oberen Befestigungsrand 52 kann die Kotflügelschale 51, mithin das gesamte heckseitige Kotflügelmodul 50 unter die in 9 dargestellten Federzungen 33 der Halterung 29 geschoben werden, sodass die nach unten gewölbten Abschnitte der Federzungen 33 in den als Durchgangsöffnungen ausgebildeten Befestigungsstellen 53 des oberen Befestigungsrands 52 der Kotflügelschale 51 zu liegen kommen und diese fixieren.
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Wie aus der Darstellung der 10a und 10b ferner hervorgeht, ist hiernach die am unteren Scheibenrand vorzusehende Blende 48, angrenzend an die heckseitige Kotflügelschale 51 anzuordnen. Ein sich zwangsläufig durch die lösbare Befestigung des Kotflügelmoduls 50 ergebender Spalt kann somit durch die Blende 48 verdeckt und dementsprechend kaschiert werden. Die von den Federzungen 33 und den kotflügelmodulseitigen Befestigungsstellen 53 gebildete formschlüssige Verbindung kann durch einfaches Ziehen und Drücken in Fahrzeugquerrichtung (y) für die Demontage und erneuter Montage des Kotflügelmoduls 50 mehrfach und ohne Zuhilfenahme von Befestigungswerkzeugen geeignet sein.
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Das in den 3 und 4 dargestellte Kotflügelmodul 50 weist an der Kotflügelschale 51 ferner einen in Fahrtrichtung 11 vorn liegenden, im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (z) verlaufenden, flanschartig nach innen ragenden vorderen Befestigungsrand 58 auf, an welchem zumindest eine, vorliegend sogar zwei weitere Befestigungsstelle 60, vorliegend in Form von zwei nach innen, in Fahrzeugquerrichtung (y) ragenden laschenartigen Fortsätzen ausgebildet sind.
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Jene Befestigungsstellen 60 weisen eine Durchgangsöffnung für eine Schraubverbindung mit der Seitenwand 20 auf. An der in 4 gezeigten Innenseite 55 des Kotflügelmoduls 50 ist ferner eine, etwa in Fahrzeugquerrichtung (y) nach innen ragende hintere Anbindungsstruktur 64 gezeigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die hintere Anbindungsstruktur 64 als Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgestaltet, welches ggf. faserverstärkt oder mit Metalleinlegern versehen ist.
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An der in 4 dem Betrachter zugewandten Innenseite sind an der hinteren Anbindungsstruktur 64 in etwa horizontal verlaufende Verstärkungsrippen 66 sowie diverse Befestigungsstellen 68, 70, 72, 73 ausgebildet. Jene Befestigungsstellen 68, 70, 72, 73 können entweder der Befestigung der hinteren Anbindungsstruktur 64 am heckseitigen Verstärkungsprofil 40 oder aber der Anbindung eines oder mehrerer Anbauteile 80, 100 am Kotflügelmodul 50 dienen.
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Vorliegend weist das Kotflügelmodul 50 ein als Tankmulde ausgestattetes Anbauteil 61 auf, welches eine Durchgangsöffnung 62 zur Aufnahme eines weiteren, als Tankeinfüllrohr ausgestalteten Anbauteils 90 dient. an der in 4 gezeigten Innenseite 55 der Kotflügelschale 51 ist nach unten, der Formgebung des Radhauses 30 folgenden Radlaufrand 56 eine in 12 nach innen ragende Nut 57 ausgebildet, wobei in dem von der Nut 57 und der Innenseite der Kotflügelschale 51 gebildeten Zwischenraum ein hierzu korrespondierend ausgestalteter Seitenrand 54 eines als Kotflügeleinsatz ausgestalteten weiteren Anbauteils 80 einsetzbar ist.
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Das typischerweise als Kunststoffbauteil und als Kotflügeleinsatz fungierende Anbauteil 80 weist eine der Radhüllkurve folgende Kontur auf und ist mit seinem in 5 dargestellten Seitenrand 84 einerseits in der nach innen und nach oben offenen Nut 57 des Radlaufrandes 56 der Kotflügelschale 51 des Kotflügelmoduls 50 anordenbar. Zudem weist das Anbauteil 80 nach hinten, dem Fahrzeugheck zugewandt, ein bügelartiges Befestigungselement 82 auf, welches in einer Einbaulage am Kotflügelmodul 50 mit der als Durchgangsöffnung ausgestalteten Befestigungsstelle 73 der hinteren Anbindungsstruktur 64 überdeckend zu liegen kommt. Unter Verwendung eines zum Beispiel als Rastzapfen oder Spreizdom ausgestalteten Befestigungselements 88 kann das Anbauteil 80 somit ergänzend mit dem unteren Ende der hinteren Anbindungsstruktur 64 verbunden werden, wie dies aus dem Querschnitt gemäß 13 hervorgeht.
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Wie ferner in den 5, 7 und 12 dargestellt, weist das bogenartig ausgestaltete Anbauteil 80 in seinem oberen Scheitelpunkt ein gabel- oder clipsartiges Fixierelement 86 auf, in welches ein als Tankeinfüllrohr 90 ausgestaltetes Anbauteil 90 einsetzbar ist. Das Anbauteil 90 weist ferner ein den lichten Querschnitt der Durchgangsöffnung 62 der Tankmulde ausfüllendes Anschlussstück 92 auf. Das Anschlussstück 92 kann, wie in 14 exemplarisch dargestellt, als Anbindungsstutzen eines Tankeinfüllrohrs ausgestaltet sein und einen die Tankmulde verschließenden Boden bereitstellen.
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Wie ferner in 14, ist im Bereich des als Tankmulde ausgestalteten Anbauteils 51 ferner eine Tankklappe 94 über ein Scharnier 96 schwenkbar gelagert.
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An einem hinteren Endabschnitt der Kotflügelschale 51 ist ferner eine mit Rastelementen 76 versehende Aufnahme 74 für eine in 6 lediglich schematisch angedeutete Stoßfängerverkleidung 44 vorgesehen. Eine mit entsprechenden Gegenrastelementen ausgestaltete Stoßfängerverkleidung 44 kann insbesondere rastend in der Aufnahme 74 und in Wechselwirkung mit den Rastelementen 76 der Kotflügelschale 51 mit dem an der Kraftfahrzeugkarosserie 2 montierten Kotflügelmodul 50 verbunden werden.
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In den 5, 8 sowie 14 und 15 ist ferner die Anbindung eines als Heckleuchtenmodul ausgestalteten Anbauteils 100 am Kotflügelmodul 50 dargestellt. Das betreffende Anbauteil 100 ist hierbei in etwa fluchtend und heckseitig angrenzend an die Außenkontur der Kotflügelschale 51 angeordnet. Es ist dabei typischerweise an der hinteren Anbindungsstruktur 64 des Kotflügelmoduls 50 angeordnet und hieran befestigt. Wie im Querschnitt gemäß 15 dargestellt, weist das Anbauteil 100 einen nach innen, in Fahrzeugquerrichtung ragenden Flansch 104 mit einer Durchgangsöffnung 106 auf, welche vorliegend als Schraubenloch ausgestaltet sein kann. An der dem Fahrzeugheck zugewandten Außenseite des Anbauteils 100 ist ferner eine verdrehsicher gelagerte Mutter 108 angeordnet, die mit einer von der Innenseite durch die Befestigungsstelle 70 der hinteren Anbindungsstruktur 64 durchsetzbaren Schraube 110 zusammenwirkt.
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Die in 15 gezeigte Schraubverbindung kann auch mittels eines eine Verdrehsicherung aufweisenden Schraubelements erfolgen. An einem einrastenden und demgemäß verdrehsicheren Schraubelement kann das als Heckleuchtenmodul ausgestaltete Anbauteil 100 mittels einer Gewindemutter befestigt sein. Insoweit ist die Schraube 110 verdrehsicher an der hinteren Anbindungsstruktur 64 zu befestigen, während die Mutter 108 von außen zugänglich drehbar ausgestaltet ist.
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An anderer und im Querschnitt in 16 gezeigter Stelle weist die hintere Anbindungsstruktur 64 eine weitere Befestigungsstelle 68 für das Anbauteil 100 auf. Diese Befestigungsstelle 68 hat eine mit einer nach innen ragenden Randabstellung versehene Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines anbauteilseitigen Montagepins 102. Der Montagepin 102 kann passgenau in die Durchgangsöffnung der Befestigungsstelle 68 eingesetzt werden, wodurch das Anbauteil 100 in Fahrzeughochrichtung und in Fahrzeugquerrichtung am Kotflügelmodul 50 passgenau justiert und angeordnet ist. Über die toleranzausgleichende und in 15 vergrößert dargestellte Befestigungsstelle 70 ist alsdann noch eine gewisse Justagemöglichkeit gegeben.
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Außerhalb des als Heckleuchtenmodul ausgestalteten Anbauteils 100 weist die hintere Anbindungsstruktur 64 eine weitere, im Querschnitt der 11 gezeigte Befestigungsstelle 72 auf, mittels derer die hintere Anbindungsstruktur 64 mittels einer Schraubverbindung an der Seitenwand 20, insbesondere an einem äußeren Heckverstärkungsprofil 22 der Seitenwand 20 befestigbar ist. Das dort gezeigte Heckverstärkungsprofil 22 weist innenseitig eine Schweißmutter 43 zur Aufnahme einer von außen einschraubbaren Schraube 34 auf.
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Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltung der Erfindung zu welcher weitere zahlreiche Varianten denkbar und im Rahmen der Erfindung sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Erfindung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine mögliche Implementierung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Ansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Kraftfahrzeugkarosserie
- 4
- Längsträger
- 6
- Stoßfängerquerträger
- 7
- Fahrzeugdach
- 10
- Seitenwandbaugruppe
- 11
- Fahrtrichtung
- 13
- Fensteraussparung
- 15
- Gürtellinie
- 20
- Seitenwand
- 21
- inneres Heckverstärkungsprofil
- 22
- Äußeres Heckverstärkungsprofil
- 23
- Schweißmutter
- 24
- Auflage
- 25
- Absatz
- 26
- Anbindungsbereich
- 27
- Außenseite
- 28
- Säulenprofil
- 29
- Halterung
- 30
- Radhaus
- 32
- Verstärkungsprofil
- 33
- Federzunge
- 34
- Schraube
- 40
- Heckseitiges Verstärkungsprofil
- 42
- Hecköffnung
- 44
- Stoßfängerverkleidung
- 46
- Scheibe
- 48
- Blende
- 50
- Kotflügelmodul
- 51
- Kotflügelschale
- 52
- oberer Befestigungsrand
- 53
- Befestigungsstelle
- 55
- Innenseite
- 56
- Radlaufrand
- 57
- Nut
- 58
- vorderer Befestigungsrand
- 60
- Befestigungsstelle
- 61
- Anbauteil
- 62
- Durchgangsöffnung
- 64
- hintere Anbindungsstruktur
- 66
- Verstärkungsrippe
- 68
- Befestigungsstelle
- 70
- Befestigungsstelle
- 72
- Befestigungsstelle
- 73
- Befestigungsstelle
- 74
- Aufnahme
- 76
- Rastelement
- 80
- Anbauteil
- 82
- Befestigungselement
- 84
- Seitenrand
- 86
- Fixierelement
- 88
- Befestigungselement
- 90
- Anbauteil
- 92
- Anschlussstück
- 94
- Tankklappe
- 96
- Scharnier
- 100
- Anbauteil
- 102
- Montagepin
- 104
- Flansch
- 106
- Durchgangsöffnung
- 108
- Mutter
- 110
- Schraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009053935 A1 [0003]