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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zur Aufbewahrung eines Windschotts, wobei das Windschott so ausgebildet ist, dass es vom Kraftfahrzeug abgenommen werden kann.
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Unter einem abnehmbaren Windschott wird in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung verstanden, die hinter wenigstens einem Sitz des Kraftfahrzeugs anbringbar ist und bei Fahrt des Kraftfahrzeugs mit geöffnetem Dach Zuglufterscheinungen im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs reduziert, indem die Rückströmung der den Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs umströmenden Luft vermindert wird. Hierzu weist das Windschott wenigstens einen Flächenabschnitt auf, der strömungswirksam gestaltet ist, beispielsweise nach Art eines Netzes oder Vlieses. Der wenigstens eine strömungswirksame Flächenabschnitt ist bevorzugt in wenigstens einem Rahmen aufgenommen. Das abnehmbare Windschott wird bei Bedarf am Kraftfahrzeug angebracht und kann bei Nichtgebrauch innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs aufbewahrt werden. Abnehmbare Windschotts gehören in der Regel nicht zur Grundausstattung des Kraftfahrzeugs, sondern können als Zubehörteile erworben werden.
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Eine gattungsgemäße Einrichtung zur Aufbewahrung eines Windschotts ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 058 611 A1 bekannt. Die bekannte Einrichtung befindet sich im Bereich einer Durchladeöffnung in einer Trennwand zwischen dem Fahrgastraum und einem Gepäckraum des Kraftfahrzeugs. Wenn die Rückenlehne des Sitzes des bekannten Kraftfahrzeugs nach vorne geschwenkt wird, wird ein Stauraum im Bereich der Trennwand zugänglich, in dem das vom Kraftfahrzeug abgenommene Windschott zur Aufbewahrung im Kraftfahrzeug untergebracht werden kann.
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Daneben ist es bekannt, abnehmbare Windschotts in einer Aufbewahrungstasche lose im Gepäckraum oder an einem anderen Ort im Kraftfahrzeug, beispielsweise unterhalb eines Laderaumbodens im Gepäckraum oder an einer Seitenwand im Gepäckraum, aufzubewahren. Selbstverständlich können abnehmbare Windschotts auch außerhalb des Kraftfahrzeugs aufbewahrt werden.
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Weiterhin ist aus der
DE 103 17 442 A1 eine Mehrzwecktasche zur Aufnahme eines Cabrio-Windschotts bekannt. Die Tasche kann in ihrer Form beispielsweise an einen Aufbewahrungsplatz unter einem höhenverstellbaren Verdeckkastenboden eines Cabrio-Fahrzeugs oder an die Form beispielsweise eines Gepäckraumes oder eines Wandbereiches eines Fahrzeugs angepasst sein.
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Ferner ist aus der
DE 195 46 083 A1 ein in ein Kraftfahrzeug integriertes Windschott bekannt, das in seiner Nichtgebrauchsstellung in einer Ausnehmung an der Rückseite einer Fondsitzanlage angeordnet ist.
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Außerdem ist aus der
DE 10 2009 058 611 A1 eine Verstaueinrichtung für ein Windschott eines Cabriolets bekannt, die als fahrzeugseitige Aufnahme in Form eines Stauaums im Bereich einer Durchladeöffnung einer den Fahrgastraum von einem Laderaum abtrennenden Fahrzeugwand ausgebildet ist. Zusätzlich kann im Laderaum, beispielsweise an einer Seitenverkleidung des Laderaums, eine durchladeunabhängige Staufachaufnahme vorgesehen sein.
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In Abgrenzung zu dem gattungsgemäßen abnehmbaren Windschott sind Windschotts bekannt, die unlösbar mit dem Kraftfahrzeug verbunden sind und zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und einer Gebrauchsstellung verlagerbar sind. Derartige Windschotts sind aufgrund der erforderlichen baulichen Maßnahmen am Kraftfahrzeug in der Regel bereits als Grundausstattung des Kraftfahrzeugs vorgesehen und beispielsweise aus der
DE 198 41 788 A1 bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zur Aufbewahrung eines von einem Kraftfahrzeug abnehmbaren Windschotts bereitzustellen, die ein besonders einfaches und platzsparendes Aufbewahren des Windschotts im Kraftfahrzeug ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zur Aufbewahrung eines Windschotts mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Kerngedanke ist es hierbei, die Einrichtung zur Aufbewahrung des Windschotts an der Rückseite einer schwenkbaren Rückenlehne wenigstens eines Sitzes des Kraftfahrzeugs vorzusehen. Durch die Erfindung wird insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, bei Kraftfahrzeugen, die abweichend von dem in der
DE 10 2009 058 611 A1 beschriebenen Kraftfahrzeug keine separate Trennwand zwischen Innenraum und Gepäckraum aufweisen, eine Aufbewahrungsmöglichkeit im Kraftfahrzeug geschaffen. Durch die erfindungsgemäße Unterbringung des Windschotts wird das nutzbare Volumen des Gepäckraums des Kraftfahrzeuges nicht nennenswert eingeschränkt. Die Aufbewahrung des Windschotts erfolgt in besonders einfacher Weise dadurch, dass die schwenkbare Rückenlehne in eine Nichtgebrauchslage gebracht wird, in der ihre Vorderseite benachbart zur Sitzfläche des Sitzes ist, so dass der Nutzer des Kraftfahrzeugs das Windschott in einfacher Weise auf der ihm zugewandten Rückseite der Rückenlehne fixieren kann. Anschließend kann die Rückenlehne mit dem daran fixierten Windschott wieder in ihre aufrechte Gebrauchslage zurück geschwenkt werden. Damit ist das Windschott im Kraftfahrzeug sicher und leicht zugänglich aufbewahrt. Dadurch, dass das Windschott in seinem durch die Fixiereinrichtung fixierten Zustand in eine Aufnahme eines seitlich hinter der Rückenlehne befindlichen Innenverkleidungsbauteils verschiebbar ist, wird die Möglichkeit geschaffen, dass das Windschott seitlich nicht mehr nach innen über den Abschnitt der Rückenlehne hervorsteht, an dem das Windschott durch die Fixiereinrichtung befestigt ist, so dass der Freiraum neben dem Abschnitt der Rückenlehne uneingeschränkt als Durchladeöffnung zwischen Fahrgastraum und Gepäckraum genutzt werden kann.
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Erfindungsgemäß befindet sich die Einrichtung zur Aufbewahrung des Windschotts an der Rückseite der Rückenlehne eines Fondsitzes. Somit kann das Windschott im Kraftfahrzeug so aufbewahrt werden, das es für die Insassen des Kraftfahrzeugs nicht mehr sichtbar ist.
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Gemäß der Erfindung ist das Windschott zusammenlegbar ausgestaltet, beispielsweise faltbar oder klappbar, so dass der Platzbedarf des Windschotts bei Nichtgebrauch und zur Aufbewahrung reduziert ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung zur Aufbewahrung eines Windschotts an der Rückseite eines Abschnitts einer in wenigstens zwei Abschnitte unterteilten Rückenlehne vorgesehen, insbesondere für die Aufbewahrung eines zusammenlegbaren Windschotts. Durch eine derartige geteilt schwenkbare Rückenlehne ergibt sich eine größere Variabilität hinsichtlich der Belademöglichkeiten des Kraftfahrzeugs.
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Für die Fixierung des Windschotts an der Rückseite der Rückenlehne kommen grundsätzlich alle hierfür geeigneten Fixiereinrichtungen in Frage.
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Beispielsweise kann das Windschott über einen so genannten „Klettverschluss“ an der Rückseite der Rückenlehne befestigt werden. Bei einem „Klettverschluss“ handelt es sich um eine lösbare Verbindung mit zwei Klettelementen, zum Beispiel einem ersten Element mit einer Vielzahl von Haken und einem zweiten Element mit einer Vielzahl von Schlaufen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das zweite Element des Klettverschlusses unmittelbar von der Oberfläche der Rückseite der Rückenlehne gebildet, indem diese zum Beispiel textilartig mit einer Vielzahl kleiner Schlaufen ausgebildet ist. Dieses „Schlaufenteil“ des Klettverschlusses wirkt mit wenigstens einem ersten Element („Hakenteil“) des Klettverschlusses zusammen, das am Windschott angeordnet ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann an der Rückseite der Rückenlehne wenigstens eine Vertiefung zur Positionierung des Windschotts vorgesehen sein. Die eigentliche Fixierung des Windschotts erfolgt bevorzugt durch eine separat ausgebildete Fixiereinrichtung, wie beispielsweise durch wenigstens einen Klettverschluss, ein elastisches Spannband, einen Riegel und dergleichen. Im Fall des Riegels kann die Verstellung desselben translatorisch oder rotatorisch erfolgen.
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In alternativer Ausführung der Erfindung ist eine Tasche vorgesehen, die das Windschott aufnimmt. Die Tasche kann an der Rückseite der Rückenlehne befestigt werden, beispielsweise durch einen Klettverschluss.
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Bei einer in wenigstens zwei Abschnitte unterteilten schwenkbaren Rückenlehne ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zusätzlich zu wenigstens einer Fixiereinrichtung an der Rückseite zumindest eines Abschnitts der Rückenlehne wenigstens eine weitere Fixiereinrichtung an einem Bauteil des Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, das sich seitlich hinter der Rückenlehne des Sitzes befindet. Bevorzugt handelt es sich bei diesem Bauteil um ein Innenverkleidungsbauteil des Kraftfahrzeugs.
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Hierbei erfolgt das Aufbewahren des Windschotts, erläutert am Beispiel einer Fondsitzanlage mit einer zweigeteilten Rückenlehne, wie folgt: Zunächst werden beide Abschnitte der Rückenlehne in ihre Nichtgebrauchslage geschwenkt, in der sie mit ihrer Vorderseite auf der Sitzfläche der Fondsitzanlage aufliegen. Anschließend wird das Windschott an einem der beiden Abschnitte der Rückenlehne angebracht, wobei das Windschott aufgrund seiner Größe zunächst noch über die seitliche innenliegende Begrenzung des Abschnitts der Rückenlehne hinaus ragt. Danach wird derjenige Abschnitt der Rückenlehne, an dem das Windschott fixiert ist, in seine etwa aufrechte Gebrauchslage zurück geschwenkt. Anschließend wird das Windschott in Richtung der Fahrzeugaußenseite verschoben und greift dabei zum Beispiel in wenigstens eine Aufnahme eines hinter der Fondsitzanlage befindlichen Innenverkleidungsbauteils ein. Nach dieser Schiebebewegung steht das Windschott seitlich nicht mehr nach innen gegenüber dem Abschnitt der Rückenlehne vor, so dass der Freiraum neben dem Abschnitt der Rückenlehne uneingeschränkt als Durchladeöffnung zwischen Fahrgastraum und Gepäckraum genutzt werden kann. Mit anderen Worten reduziert sich durch das seitliche Einschieben des Windschotts der Platzbedarf des Windschotts in der Querrichtung des Kraftfahrzeugs derart, dass der Bereich des zweiten Abschnitts der schwenkbaren Rückenlehne für eine anderweitige Nutzung vollständig frei bleibt. Im Fall einer dreigeteilten Rückenlehne oder von Einzelsitzen im Fond gilt der oben beschriebene Ablauf sinngemäß.
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Bevorzugt wird das Windschott derart an der Rückseite der Rückenlehne befestigt, dass die strömungswirksame Fläche des Windschotts etwa parallel zur Rückseite der Rückenlehne verläuft.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Windschott derart an der Rückseite der Rückenlehne fixiert, dass die Querachse des Windschotts, also die Haupterstreckungsrichtung des Windschotts in seiner Gebrauchsstellung im Kraftfahrzeug, annähernd parallel zur Querrichtung des Kraftfahrzeugs verläuft. Dies gilt sinngemäß auch für zusammenlegbare Windschotts, die bevorzugt um 180° gefaltet oder geklappt werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung befindet sich das Windschott in seiner Aufbewahrungsposition quasi in derselben grundsätzlichen Ausrichtung wie in seiner Gebrauchsstellung im Kraftfahrzeug.
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Alternativ kann, je nach den geometrischen Platzverhältnissen an der Rückseite der Rückenlehne, das Windschott auch in einer zu der oben beschriebenen Ausrichtung um etwa 90° gedrehten Position aufbewahrt werden, in der die Querachse des Windschotts annähernd senkrecht zur Querrichtung des Kraftfahrzeugs und annähernd parallel zur Hochrichtung des Kraftfahrzeugs verläuft. Diese Anordnung ist vor allem bei solchen Kraftfahrzeugen von Vorteil, bei denen der zur Aufbewahrung des Windschotts dienende Abschnitt der Rückenlehne eine Höhenerstreckung aufweist, die größer ist als die nutzbare Breitenerstreckung des Abschnitts der Rückenlehne.
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Mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Rückansicht auf ein Kraftfahrzeug mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Aufbewahrung eines Windschotts,
- 2 eine Ansicht auf den in 1 dargestellten Gegenstand, mit Blickrichtung in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs,
- 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, in einer der 2 entsprechenden Ansicht,
- 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, ebenfalls in einer der 2 entsprechenden Ansicht,
- 5 bis 7 Ausführungsbeispiele von Fixiereinrichtungen und
- 8 eine der 1 entsprechende Darstellung, mit einer Tasche zur Aufnahme des Windschotts.
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1 zeigt ein nur ausschnittsweise dargestelltes Kraftfahrzeug mit einem nicht dargestellten öffnungsfähigen Dach. Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich beispielsweise um ein Fahrzeug der Kleinwagen- oder Kompaktklasse. Ein Koordinatenkreuz gibt die Raumrichtungen X (Längsrichtung, entspricht der Fahrtrichtung FR), Y (Querrichtung) und Z (Hochrichtung) wieder. In dem mit der Bezugszahl 10 bezeichneten Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs sind Vordersitze 2 sowie eine Fondsitzanlage 4 vorgesehen. Von den Vordersitzen 2 ist lediglich der linke Vordersitz 2 dargestellt. Die Fondsitzanlage 4 weist eine durchgehende Sitzfläche 6 sowie eine Rückenlehne 8 auf, die in zwei unabhängig voneinander verschwenkbare Abschnitte unterteilt ist. Alternativ kann das Kraftfahrzeug im Fond anstelle einer durchgehenden Sitzfläche 6 auch zwei Einzelsitze mit getrennten Sitzflächen aufweisen. Die Rückenlehne 8 der Fondsitzanlage 4 bildet die Abtrennung zu einem Gepäckraum 12 des Kraftfahrzeugs. Eine separate Trennwand zwischen Fahrgastraum 10 und Gepäckraum 12, beispielsweise in Form einer Blechwand aus einem metallischen Werkstoff, ist nicht vorgesehen. Der Gepäckraum 12 wird weiterhin durch Seitenwände 14, einen Gepäckraumboden 16 sowie einen nicht dargestellten Gepäckraumdeckel begrenzt. Zum Schutz der Insassen im Fall eines Überschlags des Kraftfahrzeugs ist eine Überrollschutzeinrichtung 18 vorgesehen. Seitlich hinter den Rückenlehnen 8 sind Innenverkleidungsbauteile 9 vorgesehen, die unter anderem Komponenten der Überrollschutzeinrichtung 18 abdecken.
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Erfindungsgemäß befindet sich an der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 eine Einrichtung 22 zur Aufbewahrung eines Windschotts 24. Vorliegend ist die Einrichtung 22 beispielhaft an der Rückseite des linken Abschnitts der Rückenlehne 8 vorgesehen.
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Das Windschott 24 ist zur nicht näher dargestellten bedarfsweisen Anbringung am Kraftfahrzeug bestimmt. Hierzu wird es bevorzugt in einem Bereich hinter den Vordersitzen 2 befestigt. Bei Nichtgebrauch kann das Windschott 24 vom Kraftfahrzeug wieder abgenommen und erfindungsgemäß an der Rückseite der Rückenlehne 8 aufbewahrt werden. Das Windschott 24 setzt sich aus einem Windschottabschnitt 26 sowie einem Abdeckabschnitt 28 zusammen, die entlang einer gemeinsamen Achse 29 relativ zueinander verschwenkbar sind. In der Gebrauchslage des Windschotts 24 befindet sich der Windschottabschnitt 26 im Wesentlichen in einer Y-Z-Ebene, oberhalb der Brüstungslinie des Kraftfahrzeugs, während sich der Abdeckabschnitt 28 im Wesentlichen in einer X-Y-Ebene auf Brüstungshöhe oberhalb der Sitzfläche 6 erstreckt. Die beiden Abschnitte 26 und 28 werden von rahmenartigen Einfassungen begrenzt und sind mit einem nicht näher dargestellten strömungswirksamen Flächengebilde bespannt. In der in
1 dargestellten zusammengelegten Aufbewahrungsposition des Windschotts 24 sind die beiden Abschnitte 26 und 28 parallel zueinander ausgerichtet und jeweils hälftig um ihre Mittellinien geklappt. Ein Windschott mit einem derartigen grundsätzlichen Aufbau ist beispielsweise in der
DE 100 53 701 A1 beschrieben.
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Das Windschott 24 kann zur Aufbewahrung im Kraftfahrzeug mittels der Einrichtung 22 an der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 fixiert werden. Die Einrichtung 22 weist in dem in den 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel vier Fixiereinrichtungen 30 auf, deren Position in 2 näher dargestellt ist. Einzelheiten der in 2 nur schematisch dargestellten Fixiereinrichtungen 30 gehen aus den 5 bis 7 hervor.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den 1 und 2 verläuft die Achse 29 des Windschotts 24 in der Aufbewahrungsposition etwa parallel zur Querrichtung Y des Kraftfahrzeugs, wobei ein Teil des zusammengelegten und an der Rückseite des linken Abschnitts der Rückenlehne 8 fixierten Windschotts 24 über eine Trennebene 34 zwischen den beiden Abschnitten der Rückenlehnen 8 hinaus ragt. Wird der rechte Abschnitt der Rückenlehne 8 in seine Nichtgebrauchslage verschwenkt, in der die Vorderseite dieses Abschnitts der Rückenlehne 8 auf der Sitzfläche 6 aufliegt, steht eine Durchladeöffnung zum Gepäckraum 12 zur Verfügung, deren lichte Weite allerdings durch das über die Trennebene 34 hinaus ragende Windschott 24 eingeengt wird.
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3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei ist die Einrichtung 22 zur Aufbewahrung des Windschotts 24 so beschaffen, dass sie eine gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel um etwa 90° verdrehte Orientierung des Windschotts 24 in seiner Aufbewahrungsposition ermöglicht, in der die Achse 29 des Windschotts 24 etwa parallel zur Hochrichtung Z des Kraftfahrzeugs verläuft. Diese optimierte Unterbringung des Windschotts 24 wird in solchen Kraftfahrzeugen ermöglicht, bei denen unter Einbeziehung der Innenverkleidungsbauteile 9 die verbleibende freie Fläche der Rückseite 20 der jeweiligen Abschnitte der Rückenlehne 8 eine Höhenerstreckung aufweist, die größer ist als deren Breitenerstreckung. Da beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung das Windschott 24 in seiner Aufbewahrungsposition nicht über die Trennebene 34 zwischen den beiden Abschnitten der Rückenlehne 8 hinaus ragt, wird die Durchladeöffnung zwischen Fahrgastraum 10 und Gepäckraum 12 nicht eingeschränkt.
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4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Windschott 24 zusätzlich zur Fixierung mittels der Fixiereinrichtungen 30 in dem Innenverkleidungsbauteil 9 (in 4 nicht dargestellt) des Kraftfahrzeugs aufgenommen ist, indem das Windschott 24 etwa in Querrichtung Y des Kraftfahrzeugs 24 in das Innenverkleidungsbauteil 9 eingeschoben wird. Zusätzlich ist die Achse 29 des Windschotts 24 abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter einem Winkel α von etwa 10° gegenüber der Querrichtung Y des Kraftfahrzeugs geneigt, wodurch die rahmenartige Einfassung des Windschottabschnitts 26 an ihrem seitlich außen liegenden Abschnitt 27 etwa parallel zur Trennebene 34 der beiden Abschnitte der Rückenlehne 8 verläuft.
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Zum Aufbewahren des Windschotts 24 gemäß 4 werden zunächst die beiden Abschnitte der Rückenlehne 8 in ihre Nichtgebrauchslage verschwenkt, in der ihre Vorderseiten auf der Sitzfläche 6 der Fondsitzanlage 4 aufliegen. Nunmehr wird das Windschott 24 auf den linken Abschnitt der Rückenlehne 8 in die als Schiebeführungen ausgebildeten Fixiereinrichtungen 30 eingebracht. Anschließend wird der linke Abschnitt der Rückenlehne 8 in seine dargestellte aufrechte Gebrauchslage zurück geschwenkt. Der weiterhin auf der Sitzfläche 6 aufliegende rechte Abschnitt der Rückenlehne 8 (in 4 abweichend dargestellt) ermöglicht den Durchgriff in den Gepäckraum 12 und ein Verschieben des an der Rückseite des linken Abschnitts der Rückenlehne 8 befestigten Windschotts 24 gemäß dem Pfeil 42, so dass das Windschott in eine seitliche Ausnehmung des Innenverkleidungsbauteils 9 (in 4 nicht dargestellt) eingeschoben wird. Hierdurch ist die Durchladeöffnung im Bereich des rechten Abschnitts der Rückenlehne 8 vollständig frei.
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Die Fixiereinrichtungen 30, deren Position in 2 grundsätzlich dargestellt ist, werden im Folgenden anhand der 5 bis 7 näher beschrieben. Gemäß 5 sind an dem zusammengelegten Windschott 24, an seiner der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 zugewandten Seite, vier erste Elemente 50 eines Klettverschlusses angeordnet, die mit vier entsprechenden zweiten Elementen des Klettverschlusses an der Rückenlehne 8 zusammenwirken. Bevorzugt sind die Elemente des Klettverschlusses als Schlingen- bzw. Haken-Bauteile ausgeführt. Daneben sind jedoch auch andere Ausführungsformen möglich, beispielsweise nach Art von Pilzköpfen. Die ersten Elemente 50 des Klettverschlusses haben eine streifenartige Form und sind durch Verklebung oder in sonstiger Weise mit dem Windschott 24 verbunden. Die zweiten Elemente des Klettverschlusses sind an der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 vorgesehen und geben durch ihre Anordnung die Verstauposition des Windschotts 24 vor. Alternativ kann die Rückseite 20 der Rückenlehne 8 selbst als zweites Element des Klettverschlusses ausgebildet sein, so dass das Windschott 24 in beliebiger Position an der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 angebracht werden kann.
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Zur Positionierung des Windschotts 24 kann an der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 wenigstens eine Vertiefung (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Durch die Vertiefung wird eine eindeutige Lagezuordnung und/oder ein mehr oder weniger starker Formschluss erreicht.
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Eine derartige Vertiefung (nicht dargestellt) ist beim Ausführungsbeispiel gemäß 6 an der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 vorgesehen. Mit Hilfe der Vertiefung wird eine Vorpositionierung des Windschotts 24 erzielt. Die eigentliche Fixierung des Windschotts 24 erfolgt durch eine separate Fixiervorrichtung 30, in Form zweier elastischer Spannbänder 52, die etwa in Richtung der Höhenerstreckung der Rückenlehne 8 verlaufen. An der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 sind Aufnahmen 54 vorgesehen, in die die Enden der Spannbänder 52 eingehakt werden können.
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Gemäß 7 ist an der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 wiederum eine Vertiefung (nicht dargestellt) zur Positionierung des Windschotts 24 vorgesehen. Die eigentliche Fixierung des Windschotts 24 erfolgt durch eine separate Fixiervorrichtung 30, hier in Form von vier Riegeln 56, die an der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 vorgesehen sind. Die Riegel 56 sind an der Rückenlehne 8 schwenkbar befestigt (Schwenkachsen 58) und sind zwischen einer Freigabelage und einer Fixierlage (in 7 dargestellt) verstellbar.
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8 zeigt eine weitere Möglichkeit zum Verstauen des Windschotts 24 im Kraftfahrzeug, unter Einsatz einer Tasche 60. Zur Aufbewahrung wird das Windschott 24 in die Tasche 60 eingebracht. An der Tasche 60 sind vier erste Elemente 62 eines Klettverschlusses vorgesehen, und zwar an der der Rückseite 20 der Rückenlehne 8 zugewandten Seite der Tasche 60. An der Rückenlehne 8 sind korrespondierende zweite Elemente des Klettverschlusses angeordnet. Für die Befestigung der Tasche 60 mittels Klettverschluss gelten die in Zusammenhang mit 5 gemachten Ausführungen zum Klettverschluss analog. Wie aus 8 hervorgeht, erstreckt sich die Tasche 60 über die Rückenlehne 8 des linken Vordersitzes 2 hinaus. Demzufolge sind auch an der Rückenlehne 8 des rechten Vordersitzes 2 Klettverschluss-Elemente vorgesehen.
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Die Erfindung lässt sich wie folgt zusammenfassen: Für ein Windschott 24, das als von einem Kraftfahrzeug abnehmbares Zubehörteil ausgestaltet ist, ist erfindungsgemäß eine Einrichtung 22 zur Aufbewahrung des Windschotts 24 im Kraftfahrzeug bei Nichtgebrauch vorgesehen. Die Einrichtung 22 zur Aufbewahrung des Windschotts 24 ist an der Rückseite einer schwenkbaren Rückenlehne 8 wenigstens eines Sitzes 4 des Kraftfahrzeugs angeordnet, bevorzugt an der Rückseite eines Abschnitts einer geteilten Rückenlehne 8 einer Fondsitzanlage 4.