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Die Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugöffnung, welche ein elektrisch bewegbares Verschlusselement aufweist, welche einen Benutzer des Kraftfahrzeuges als Reaktion auf einen Schließbefehl, insbesondere auf einen über eine Funktionsbedienung des Kraftfahrzeuges abgegebenen Schließbefehl warnt, falls sich ein Verschlusselement noch in einer geöffneten Position befindet.
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Gewöhnliche Kraftfahrzeuge sind mehr und mehr mit Fahrerassistenz- oder Fahrerunterstützungssystemen ausgestattet, welche den Benutzer des Kraftfahrzeuges von Routineaufgaben befreien, um den Komfort und die Freude beim Führen des Fahrzeuges unter gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit zu steigern.
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Auch vor dem Hintergrund der Sicherung des Fahrzeuges gegen unbefugten Zutritt und vor allem gegen Diebstähle beeinflussen derartige Systeme zunehmend die Nutzung beziehungsweise die Kaufentscheidung von Konsumenten.
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Beispielsweise beim Schließen eines Kraftfahrzeuges, insbesondere über dessen Zentralverriegelung mittels einer Funktionsbedienung ist es wünschenswert, neben einer Verriegelung der Fahrzeugtüren und der Heckklappe einem Benutzer zu signalisieren, dass eine oder mehrere Fahrzeugöffnungen noch geöffnet sind und die motorischen Antriebe beispielsweise noch geöffneter Fensterscheiben oder eines geöffneten Schiebedachs gegebenenfalls von einer zentralen Steuerung anzusteuern und in ihre Schließstellung zu fahren, falls dies gewünscht ist. Ob Schließoperationen für nicht geschlossenen Fahrzeugöffnungen allerdings erfolgreich waren oder beispielsweise ob es durch Ansprechen einer Einklemmschutzvorrichtung zu einem Reversieren des Schließvorganges geführt hat, mit der Folge, dass diese Funktionselemente zumindest teilweise geöffnet bleiben, wird dem Benutzer hierbei jedoch regelmäßig nicht angezeigt, so dass das vermeintlich geschlossene und verriegelte Fahrzeug einer erhöhten Diebstahlgefahr und über die noch geöffneten Fahrzeugöffnungen auch Witterungseinflüssen, beispielsweise in Form von in das Kraftfahrzeug eindringendem Regen, ausgesetzt ist.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2009 034 919 A1 ist eine Warnvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, welche einen Warnhinweis im Fahrzeuginnenraum abgibt, falls als Reaktion auf ein Anzeichen für einen bevorstehenden Ausstieg eines Benutzers aus dem Kraftfahrzeug erkannt wird, dass sich ein Verschlusselement für eine Fahrzeugöffnung noch in einer geöffneten Position befindet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Warnvorrichtung für ein Kraftfahrzeug anzugeben, mit welcher einem Benutzer des Kraftfahrzeuges auch bei Schließen des Kraftfahrzeuges mittels einer Funktionsbedienung zuverlässig und diskret signalisiert werden kann, dass sich ein Verschlusselement noch in einer geöffneten Position befindet.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Warnvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Fahrzeugöffnung, welche ein elektrisch bewegbares Verschlusselement aufweist, mit einem Positionsdetektor zum Erkennen einer Position des mindestens einen Verschlusselements, einer Auswerteeinheit zum Erkennen eines Schließbefehles des Kraftfahrzeuges und Generieren eines Warnsignals, falls bei erkanntem Schließbefehl eine geöffnete Position des mindestens einen Verschlusselements erfasst wird, sowie einem Warnsignalgeber zum Ausgeben des Warnsignals angegeben. Dabei umfasst die Warnvorrichtung weiter eine mit der Auswerteeinheit gekoppelte Funktionsbedienung zum Abgeben des Schließbefehles und auf welcher der Warnsignalgeber angeordnet ist.
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Grundgedanke ist somit einem Benutzer des Kraftfahrzeuges eine eindeutig interpretierbare Rückmeldung über den Zustand von Fahrzeugöffnungen nach Abgabe eines Schließbefehles über eine Funktionsbedienung zu geben, das heißt diesen darauf aufmerksam zu machen, dass eine oder mehrere Fahrzeugöffnungen nicht oder nicht vollständig verschlossen sind.
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Eine derartige Warnvorrichtung hat den Vorteil, dass einem Benutzer des Kraftfahrzeuges auch bei Schließen oder Verriegeln des Kraftfahrzeuges mittels einer Funktionsbedienung zuverlässig und diskret signalisiert werden kann, dass sich ein Verschlusselement für eine Fahrzeugöffnung noch in einer geöffneten Position befindet. Hierdurch wird einem Benutzer des Kraftfahrzeuges ein Hinweis gegeben, die Betätigung der Funktionsbedienung gegebenenfalls abzubrechen, da eine oder mehrere Fahrzeugöffnungen noch geöffnet sind. Der Benutzer kann nun die noch geöffneten Fahrzeugöffnungen des vermeintlich geschlossenen und verriegelten Kraftfahrzeuges schließen, was in einer erheblich verminderten Diebstahlgefahr sowie in verminderten Witterungseinflüssen, beispielsweise von Regen, welcher durch eine geöffnete Fahrzeugöffnung in das Fahrzeug eindringen kann, resultiert. Unter geöffneter Position des mindestens einen Verschlusselements wird hierbei verstanden, dass dieses die entsprechende Fahrzeugöffnung nicht oder nur teilweise abdeckt. Unter Verschlusselement werden weiter Elemente oder Fahrzeugteile verstanden, welche eine Fahrzeugöffnung bei Bedarf nach außen verschließen.
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Die mindestens eine Fahrzeugöffnung kann dabei ein Fenster des Kraftfahrzeuges und/oder ein Schiebedach und/oder ein Klapp- oder Faltverdeck sein. Dem Benutzer können somit Informationen über alle Fahrzeugöffnungen, welche für gewöhnlich mit einem elektrisch bewegbaren Verschlusselement versehen sind, zur Verfügung gestellt werden, somit auch über diejenigen, welche er nicht direkt einsehen kann, beispielsweise aufgrund schlechter Lichtverhältnisse, wenn eine Seite des Kraftfahrzeuges nicht zugänglich ist, weil beispielsweise das Kraftfahrzeug mit dieser Seite an einer Wand geparkt ist, oder falls beim Einsatz der Funktionsbedienung der Abstand zwischen Benutzer und Kraftfahrzeug so groß ist, dass der Benutzer nicht mehr alle Fahrzeugöffnungen direkt einsehen kann.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Positionsdetektor um einen Endlagensensor. Ein derartiger Endlagensensor kann mit höchster Genauigkeit feststellen, wann das elektrisch bewegbare Verschlusselement seine eine oder andere Endlage erreicht, das heißt die Fahrzeugöffnung vollständig oder gar nicht abdeckt, und daraufhin ein Endlagensignal an die Auswerteeinheit abgeben. Auch können diese einfach in das Kraftfahrzeug integriert werden, ohne das hierbei aufwendige und kostspielige Umbauten von Nöten wären.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Positionsdetektor auch derart ausgebildet sein, einen Anstieg der Stromaufnahme eines Bedienelements des elektrisch bewegbaren Verschlusselements zu erkennen. Bei elektrisch bewegbaren Verschlusselementen für Fahrzeugöffnungen erfolgt die Abschaltung eines Antriebs des Verschlusselements über eine Strommessung. So wird bei Erreichen einer Endposition, wenn das Verschlusselement sich in einer geschlossenen Position befindet, das heißt die Fahrzeugöffnung vollständig abdeckt, der Antrieb kurzzeitig blockiert, was einen Anstieg der Stromaufnahme zur Folge hat. Somit kann die Position eines elektrisch bewegbaren Verschlusselementes für eine Fahrzeugöffnung zuverlässig und ohne großen Aufwand erfasst werden.
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Weiter kann der Warnsignalgeber derart ausgebildet sein, ein akustisches Warnsignal zu erzeugen. Akustische Signalgeber sind bei gewöhnlichen Kraftfahrzeugen bekannt, um durch Erzeugen eines akustischen Signals Verkehrsteilnehmer auf die Kritizität einer entsprechenden Situation aufmerksam zu machen, wodurch diese veranlasst werden können, die kritische Situation entsprechend zu entschärfen. Bei dem akustischen Signal handelt es sich hierbei bevorzugt um einen Ton oder eine Tonfolge, welche derart ausgestaltet ist, den Benutzer des Kraftfahrzeuges einen diskreten Hinweis zu geben, dass wenigstens eine Fahrzeugöffnung nicht vollständig verschlossen ist, ohne dass dieser Hinweis vom Benutzer und/oder seiner Umgebung als unangenehm oder beeinträchtigend empfunden wird. Durch die unbeeinträchtigte Warnfunktion kann das Komfortempfinden in vorteilhafter Weise gesteigert werde, insbesondere in Situationen, in denen der Benutzer auffällige akustische Hinweise vermeiden möchte oder muss.
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Auch kann der Warnsignalgeber derart ausgebildet sein, ein optisches Warnsignal zu erzeugen. Optische Warnsignale haben den Vorteil, dass sie auch bei einer starken Geräuschkulisse, beispielsweise verursacht durch Verkehrslärm, wahrgenommen werden und dem Benutzer einen Hinweis auf nicht vollständig verschlossene Fahrzeugöffnungen geben können.
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Dabei kann der Warnsignalgeber ein Leuchtelement umfassen und das Warnsignal ein Blinken des Leuchtelements sein. Durch im Blickfeld des Benutzers angeordnete Leuchtelemente kann der Benutzer besonders diskret auf etwaige nicht verschlossene Fahrzeugöffnungen hingewiesen werden.
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Auch kann der Warnsignalgeber eine Anzeigeeinheit umfassen und das Warnsignal eine auf der Anzeigeeinheit dargestellte Fehlermeldung sein. Die Anzeigeeinheit ist hierbei bevorzugt als beleuchtete LCD-Anzeige ausgebildet, auf welcher das Warnsignal symbolisch dargestellt wird. Als Hinweis auf eine noch nicht vollständig verschlossene Fahrzeugöffnung kann beispielsweise die betreffende Fahrzeugöffnung symbolisch oder in Klarschrift angegeben werden, so dass der Benutzer in die Lage versetzt wird, entsprechend zu reagieren, beispielsweise die Fahrzeugöffnung vollständig zu verschließen.
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Ferner kann der Warnsignalgeber aber auch derart ausgebildet sein, weitere Warnsignale zu erzeugen, beispielsweise ein haptisches Warnsignal.
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Bei der Funktionsbedienung kann es sich um Fernbedienung oder ein Schlüsselschalter handeln. Gewöhnliche Kraftfahrzeuge sind mehr und mehr mit derartigen Schlüsselschaltern oder Fernbedienungen versehen, mittels derer beim Schließen des Kraftfahrzeuges über dessen Zentralverriegelung Fahrzeugtüren und die Heckklappe verriegelt werden können. So kann einem Benutzer des Kraftfahrzeuges beim Schließen und Verriegeln mittels derartiger Funktionsbedienungen zuverlässig und diskret signalisiert werden, dass sich ein oder mehrere Verschlusselemente noch in einer geöffneten Position befinden. Dies ist für den Benutzer ein Hinweis, gegebenenfalls die Betätigung der Funktionsbedienung abzubrechen, da Fahrzeugöffnungen ganz oder teilweise noch geöffnet sind, wodurch Witterungseinflüsse, beispielsweise von Regen, welcher durch die geöffnete Fahrzeugöffnung in das Fahrzeug eindringt, sowie die Diebstahlgefahr reduziert werden können.
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Weiter kann die Funktionsbedienung des Kraftfahrzeuges ein Bedienelement zum Auslösen einer Bewegung des Verschlusselements umfassen. Dies ermöglicht es dem Benutzer des Kraftfahrzeuges unmittelbar auf den Hinweis zu reagieren, das heißt etwaige noch nicht vollständig verschlossene Fahrzeugöffnungen zu verschließen. Auch ist gewährleistet, dass sich der Benutzer beim Schließen im Wirkungskreis der Funktionsbedienung des Kraftfahrzeuges, somit in der Nähe des Kraftfahrzeuges befindet. Dies ist beispielsweise dann von Bedeutung, wenn ein schließendes Verschlusselement für eine Fahrzeugöffnung beispielsweise einen Körperteil einer Person einklemmt, was zum Ansprechen einer Einklemmschutzvorrichtung und somit zum Reversieren des Schließvorganges führen kann.
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Auch kann die Steuereinheit mit einem Display des Kraftfahrzeuges derart gekoppelt sein, einen Hinweis auf dem Display anzuzeigen, falls bei erkanntem Schließbefehl eine geöffnete Position des mindestens einen Verschlusselements erfasst wird. Bei dem Hinweis kann es sich insbesondere um eine Hilfestellung für den Benutzer des Kraftfahrzeuges handeln, beispielsweise um Informationen über die Art des Warnsignals und mögliche weitere Vorgehensschritte. Als hilfreich erweist sich dies, wenn der Benutzer das Warnsignal nicht zuordnen kann, beispielsweise beim erstmaligen Benutzen der Warnvorrichtung.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass mit einer derartigen Warnvorrichtung die Diebstahlgefahr erheblich reduziert sowie die Gefahr von Witterungseinflüssen, beispielsweise von durch eine Fahrzeugöffnung in das Kraftfahrzeug eindringendem Regen vermindert werden kann, da einem Benutzer des Kraftfahrzeuges auch bei Schließen oder Verriegeln des Kraftfahrzeuges über eine Funktionsbedienung zuverlässig und diskret signalisiert werden kann, dass sich ein Verschlusselement für eine Fahrzeugöffnung noch in einer geöffneten Position befindet, wodurch dem Benutzer signalisiert wird, die Betätigung der Funktionsbedinung gegebenenfalls abzubrechen und noch nicht verschlossene Fahrzeugöffnungen des vermeintlich geschlossenen und verriegelten Kraftfahrzeuges zu verschließen.
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Weiter kann das Komfortempfinden bei unbeeinträchtiger Warnfunktion in vorteilhafter Weise gesteigert werden, indem der Warnsignalgeber derart ausgebildet ist, als Warnsignal einen dezenten Hinweiston zu erzeugen, oder ein im Blickfeld des Benutzers angeordnetes Leuchtelement umfasst, so dass auffällige akustische und/oder optische Hinweise vermieden werden können.
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Auch kann der Benutzer unmittelbar und intuitiv auf das Warnsignal reagieren, das heißt gegebenenfalls etwaige noch nicht vollständig verschlossene Fahrzeugöffnungen verschließen, da die Funktionsbedienung des Kraftfahrzeuges ein Bedienelement zum Auslösen einer Bewegung des Verschlusselements der entsprechenden Fahrzeugöffnung umfassen kann.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine schematisch perspektivische Schrägansicht eines Kraftfahrzeuges mit einer Warnvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung;
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2 zeigt ein Blockschaltbild einer Warnvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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1 zeigt eine schematisch perspektivische Schrägansicht eines Kraftfahrzeuges 1 mit einer Warnvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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Wie 1 zeigt, weist das Fahrzeug 1 mehrere Fahrzeugöffnungen 2 mit elektrisch bewegbaren Verschlusselementen 3 auf.
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Im Einzelnen sind als Fahrzeugöffnungen 2 Fenster 4 des Kraftfahrzeuges 1 sowie ein Schiebedach 5 zu erkennen. Wie 1 zeigt, sind die Fenster 4 vollständig verschlossen, jedoch befindet sich das Schiebedach 5 in einer geöffneten Position. So befindet sich das Verschlusselement 3 des Schiebedachs 5 in der Ausführungsform der 1 in einer relativ zur Fahrzeugöffnung 2 geneigten, geöffneten Position. Unter geöffneter Position wird hierbei verstanden, dass die Fahrzeugöffnung 2 durch das entsprechende Verschlusselement 3 ganz oder teilweise nicht bedeckt ist. Unter Verschlusselement 3 werden weiter Elemente oder Fahrzeugteile verstanden, welche eine Fahrzeugöffnung bei Bedarf nach außen verschließen.
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Ferner kann es sich bei den Fahrzeugöffnungen 2 aber auch um ein Klapp- oder Faltverdeck handeln.
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Das Kraftfahrzeug umfasst weiter eine, in 1 nicht gezeigte, Warnvorrichtung zum Erkennen eines Schließbefehls des Kraftfahrzeuges 1 und Generieren eines Warnsignals, falls bei erkanntem Schließbefehl eine geöffnete Position eines elektrisch bewegbaren Verschlusselements 3 erfasst wird, wobei der Schließbefehl über eine Funktionsbedienung des Kraftfahrzeuges 1 abgegeben wird sowie ein Warnsignalgeber auf der Funktionsbedienung angeordnet ist.
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2 zeigt ein Blockschaltbild einer Warnvorrichtung 6 für ein Kraftfahrzeug 1 mit mindestens einer Fahrzeugöffnung 2, welche ein elektrisch bewegbares Verschlusselement 3 aufweist, gemäß Ausführungsformen der Erfindung. Komponenten und Bauteile mit gleicher Funktion oder Konstruktion wie in 1 tragen dieselben Bezugszeichen und werden nicht näher erläutert.
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Wie 2 zeigt, umfasst die Warnvorrichtung 6 einen mit dem elektrischen bewegbaren Verschlusselement 3 gekoppelten Positionsdetektor 7 zum Erkennen einer Position des Verschlusselements 3, eine mit dem Positionsdetektor 7 gekoppelte Auswerteeinheit 8 zum Erkennen eines Schließbefehls des Kraftfahrzeuges 1 und Generieren eines Warnsignals, falls bei erkanntem Schließbefehl eine geöffnete Position des Verschlusselements 3 erfasst wird, sowie einen mit der Auswerteeinheit 8 gekoppelten Warnsignalgeber 9 zum Ausgeben des Warnsignals. Die Kopplung zwischen Positionsdetektor 7 und dem Verschlusselement 3 wird hierbei durch den mit Bezugszeichen 10 versehenen Pfeil, die Kopplung zwischen Positionsdetektor 7 und Auswerteeinheit 8 durch den mit Bezugszeichen 11 versehenen Pfeil sowie die Kopplung zwischen Auswerteeinheit 8 und Warnsignalgeber 9 durch den mit Bezugszeichen 12 versehenen Pfeil symbolisiert.
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Wie 2 weiter zeigt, ist der Warnsignalgeber 9 hierbei auf einer Funktionsbedienung 13 des Kraftfahrzeuges 1 angeordnet, über welche der Schließbefehl abgegeben werden kann.
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Bei dem dargestellten Positionsdetektor 7 handelt es sich um einen Endlagensensor 14. Ein derartiger Endlagensensor 14 kann mit höchster Genauigkeit feststellen, wann das elektrisch bewegbare Verschlusselement 3 seine eine oder andere Endlage erreicht, das heißt die Fahrzeugöffnung 2 vollständig oder gar nicht abdeckt, und daraufhin ein Endlagensignal an die Auswerteeinheit 8 abgeben.
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Ferner kann der Positionsdetektor 7 aber auch derart ausgebildet sein, einen Anstieg der Stromaufnahme eines Bedienelements des elektrisch bewegbaren Verschlusselements 3 zu erkennen. So wird bei Erreichen einer Endposition, wenn das Verschlusselement 3 sich in einer geschlossenen Position befindet, das heißt die Fahrzeugöffnung 2 vollständig abdeckt, ein Antrieb des Verschlusselementes 3 kurzzeitig blockiert, was einen Anstieg der Stromaufnahme zur Folge hat.
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Der Warnsignalgeber 9 ist dabei derart ausgebildet, ein akustisches Warnsignal zu erzeugen, das heißt, als Warnsignal einen dezenten Ton bzw. eine dezente Tonfolge zu erzeugen, ohne dass dieser Hinweis vom Benutzer und/oder seiner Umgebung als unangenehm oder beeinträchtigend empfunden wird, wodurch das Komfortempfinden bei unbeeinträchtigter Warnfunktion in vorteilhafter Weise gesteigert wird.
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Auch ist der Warnsignalgeber 9 der 2 derart ausgebildet, dass er ein optisches Warnsignal erzeugen kann.
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So umfasst der Warnsignalgeber ein Leuchtelement 15, wobei das Warnsignal ein Blinken des Leuchtelements 15 ist.
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Auch umfasst der dargestellte Warnsignalgeber 9 eine Anzeigeeinheit 16, wobei das Warnsignal eine auf der Anzeigeeinheit 16 dargestellte Fehlermeldung ist. Als Hinweis auf eine noch nicht vollständig verschlossene Fahrzeugöffnung 2 kann beispielsweise die betreffende Fahrzeugöffnung 2 symbolisch oder in Klarschrift angegeben werden, so dass der Benutzer in die Lage versetzt wird, entsprechend zu reagieren, beispielsweise die Fahrzeugöffnung 2 vollständig zu verschließen.
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Ferner kann der Warnsignalgeber 9 aber auch derart ausgebildet sein, weitere Warnsignale zu erzeugen, beispielsweise ein haptisches Warnsignal.
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Bei der Funktionsbedienung 13 des Kraftfahrzeuges der 2 handelt es sich um eine Fernbedienung 17 des Kraftfahrzeuges 1. Die Kopplung zwischen der Auswerteeinheit 8 der Warnvorrichtung 6 und der Fernbedienung 17 wird hierbei wiederum durch den mit Bezugszeichen 12 versehenen Pfeil symbolisiert.
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Ferner kann es sich bei der Funktionsbedienung 13 aber auch um einen Schlüsselschalter handeln.
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Wie 2 weiter zeigt, umfasst die Funktionsbedienung 13 des Kraftfahrzeuges 1 ein Bedienelement 18 zum Auslösen einer Bewegung des Verschlusselements 3. Einem Benutzer des Kraftfahrzeuges 1 wird hierdurch die Möglichkeit gegeben, unmittelbar und intuitiv auf das Warnsignal zu reagieren und etwaige noch nicht vollständig verschlossene Fahrzeugöffnungen 2 zu verschließen.
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Wie zu erkennen ist, ist die Auswerteeinheit 8 weiter mit einem Display 19 des Kraftfahrzeuges 1 derart gekoppelt, einen Hinweis auf dem Display 19 anzeigen zu können. Die Kopplung zwischen Auswerteeinheit 8 und Display 19 wird hierbei durch den mit Bezugszeichen 20 versehenen Pfeil symbolisiert. Bei dem Hinweis kann es sich hierbei um Hilfestellungen für den Benutzer des Kraftfahrzeuges 1 handeln, insbesondere um Informationen über die Art des Warnsignals sowie über weitere mögliche Vorgehensweisen handeln. Dies erweist sich insbesondere dann als hilfreich, wenn der Benutzer das Warnsignal nicht zuordnen kann, beispielsweise bei erstmaligem Gebrauch der Warnvorrichtung 6.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Fahrzeugöffnung
- 3
- Elektrisch bewegbares Verschlusselement
- 4
- Fenster
- 5
- Schiebedach
- 6
- Warnvorrichtung
- 7
- Positionseinheit
- 8
- Auswerteeinheit
- 9
- Warnsignalgeber
- 10
- Kopplung zwischen Verschlusselement und Positionsdetektor
- 11
- Kopplung zwischen Positionsdetektor und Auswerteeinheit
- 12
- Kopplung zwischen Auswerteeinheit und Warnsignalgeber
- 13
- Funktionsbedienung
- 14
- Endlagensensor
- 15
- Leuchtelement
- 16
- Anzeigeeinheit
- 17
- Fernbedienung
- 18
- Bedienelement
- 19
- Display
- 20
- Kopplung zwischen Display und Auswerteeinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009034919 A1 [0005]