DE102011007166B4 - Befestigungsvorrichtung für ein Kassettengehäuse - Google Patents

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Abstract

Befestigungsvorrichtung für ein Kassettengehäuse (2) einer Laderaumschutzvorrichtung in einem Kraftfahrzeuginnenraum, mit wenigstens einer fahrzeugseitigen Halterung (6) sowie wenigstens einer, am Kassettengehäuse (2) angeordneten Befestigungseinheit (16), die in montiertem Zustand des Kassettengehäuses (2) mit der fahrzeugseitigen Halterung (6) zusammenwirkt, wobei der Befestigungseinheit (16) oder der fahrzeugseitigen Halterung (6) wenigstens eine energieabsorbierende Deformationseinheit (5, 5a) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationseinheit (5, 5a) ein zumindest abschnittsweise leporelloartig gefaltetes Metallblechteil (7 bis 9; 7a bis 9a) umfasst, das bei starken Belastungen durch einen Fahrzeugaufprall energieabsorbierend deformiert wird, und dass wenigstens ein Sicherungsmittel (10; 10a) vorgesehen ist, das das gefaltete Metallblechteil (7 bis 9) kraftbegrenzt in seinem zusammengefalteten Ruhezustand formschlüssig überdeckt, und dass das Sicherungsmittel (10; 10a) durch ein das Metallblechteil (7 bis 9; 7a bis 9a) im Ruhezustand abschnittsweise überlappendes Blechbiegeteil ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein Kassettengehäuse einer Laderaumschutzvorrichtung in einem Kraftfahrzeuginnenraum, mit wenigstens einer fahrzeugseitigen Halterung sowie wenigstens einer, am Kassettengehäuse angeordneten Befestigungseinheit, die in montiertem Zustand des Kassettengehäuses mit der fahrzeugseitigen Halterung zusammenwirkt, wobei der Befestigungseinheit oder der fahrzeugseitigen Halterung wenigstens eine energieabsorbierende Deformationseinheit zugeordnet ist.
  • Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist aus der DE 10 2006 008 222 A1 bekannt. Die Befestigungsvorrichtung ist einem Kassettengehäuse einer in einem Laderaum horizontal ausziehbaren Laderaumabdeckung zugeordnet. Der Befestigungsvorrichtung ist eine energieabsorbierende Deformationseinheit zugeordnet, die dazu dient, bei einem Heckcrash eine Beschädigung der Befestigungsvorrichtung und insbesondere des Kassettengehäuses zu vermeiden.
  • Aus der DE 103 41 411 B3 ist ein Sicherheitstrennnetz für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der an einem Laderaumboden eine energieabsorbierende deformierbare Befestigungslasche vorgesehen ist, an der das Sicherheitstrennnetz gehalten ist. Die Befestigungslasche wird im normalen Betriebszustand über eine Sollbruchstelle in ihrer Ruhelage gehalten. Bei einer Fahrzeugaufprallbelastung reißt die Befestigungslasche im Bereich der Sollbruchstelle ab.
  • Die DE 102 52 490 B4 offenbart eine Befestigungsvorrichtung für ein Kassettengehäuse einer Laderaumschutzvorrichtung in einem Laderaum eines Kraftfahrzeugs, bei der zwischen einer fahrzeugseitigen Befestigungseinheit und einem am Kassettengehäuse angeordneten Verankerungsmittel ein Wegausgleichselement vorgesehen ist, das als mäanderförmig gewellter Blechbügel ausgeführt ist und so bei starken Belastungen auf das vertikal aufgespannte Trennnetz der Laderaumschutzvorrichtung unter Energieabsorption deformiert wird.
  • Die DE 1 877 850 U offenbart eine Stoßdämpfereinrichtung für Fahrzeugsicherheitsgurte. Die Stoßdämpfereinrichtung weist ein Auge auf, durch das der Sicherheitsgurt gezogen wird. Das Auge ist mit Hilfe eines leporelloartig gefalteten Metallblechstreifens gehalten. Der Metallblechstreifen ist mit einem Überzug aus Kunstharz versehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die platzsparend eine Energieabsorption bei starken Fahrzeugaufprallbelastungen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Deformationseinheit ein zumindest abschnittsweise leporelloartig gefaltetes Metallblechteil umfasst, das bei starken Belastungen durch einen Fahrzeugaufprall energieabsorbierend deformiert wird, und dass wenigstens ein Sicherungsmittel vorgesehen ist, das das gefaltete Metallblechteil kraftbegrenzt in seinem zusammengefalteten Ruhezustand formschlüssig überdeckt, und dass das Sicherungsmittel durch ein das Metallblechteil im Ruhezustand abschnittsweise überlappendes Blechbiegeteil ausgeführt ist. Durch die formschlüssige Überdeckung wird die Sicherung über Sollbruchstellen vermieden. Die kraftbegrenzte Überdeckung durch das Sicherungsmittel bedeutet, dass ab einem definierten Kraftniveau, das sich vorzugsweise im Bereich von durch einen Crash verursachten Belastungen bewegt, das Sicherungsmittel das Metallblechteil für eine Deformation des Metallblechteiles freigibt. Die Energieabsorption erfolgt durch Kaltumformung des Metallblechteiles, indem sich dieses aus dem leporelloartig zusammengefalteten Zustand allmählich auffaltet. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für ein Kassettengehäuse, das ein etwa vertikal aufspannbares Sicherheitstrennnetz umfasst. Es ist aber auch möglich, die Befestigungsvorrichtung für andere Arten von Kassettengehäusen von Laderaumschutzvorrichtungen vorzusehen. Das Kassettengehäuse kann fahrzeugfest an einer Rückenlehne einer Rücksitzbank oder in fahrzeugfesten Seitenbrüstungen verankert sein. Die das leporelloartig gefaltete Metallblechteil umfassende Deformationseinheit kann zwischen einer Karosserietragstruktur und der fahrzeugseitigen Halterung oder auch zwischen dem Kassettengehäuse und der gehäuseseitigen Befestigungseinheit angeordnet sein. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für den Einsatz im Innenraum von Kraftfahrzeugen in Form von Personenkraftwagen, vorzugsweise in Form von Kombi-Personenkraftwagen, von Großraumlimousinen und ähnlichen Personenkraftwagen, bei denen ein Laderaum offen in einen Fahrgastraum übergeht.
  • Erfindungsgemäß ist das Sicherungsmittel durch ein das Metallblechteil im Ruhezustand abschnittsweise überlappendes Blechbiegeteil ausgeführt. Auch das Blechbiegeteil trägt somit bei einem Auffalten des Metallblechteiles zur Energieabsorption bei, da es sich bei entsprechend starken Belastungen auf das Kassettengehäuse durch die Deformation des Metallblechteiles zwangsläufig ebenfalls aufbiegt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind das Metallblechteil und das Blechbiegeteil einstückig miteinander gestaltet. Hierdurch ist eine besonders einfache Herstellung der Deformationseinheit durch einfaches Kaltumformen erzielbar.
  • In vorteilhafter Weiterbildung kann der Blechabschnitt, an dem die fahrzeugseitige Halterung oder die gehäuseseitige Befestigungseinheit gehalten sind, mit einer Verstärkungsplatte versehen sein, um eine sichere Anbindung des Blechabschnittes an die Befestigungseinheit oder die Halterung zu gewährleisten.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
  • 1 zeigt schematisch eine Rücksitzbank eines Kraftfahrzeuginnenraumes mit einem Kassettengehäuse für ein ausziehbares Trennnetz,
  • 2 in vergrößerter, schematischer Darstellung einen Teilbereich des Kassettengehäuses nach 1, das mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung an einer Rückenlehne der Rücksitzanordnung gehalten ist,
  • 3 die Befestigungsvorrichtung für das Kassettengehäuse nach 2 in einem deformierten Zustand,
  • 4 schematisch eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung für ein Kassettengehäuse,
  • 5 die Befestigungsvorrichtung nach 4 in einer Draufsicht und
  • 6 schematisch einen Ausschnitt einer Rückenlehne einer Sitzanordnung, in der eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ähnlich 4 integriert ist.
  • Eine in 1 dargestellte Rücksitzbank ist in grundsätzlich bekannter Weise in einem Fahrzeuginnenraum eines Kombi-Personenkraftwagens befestigt. Die Rücksitzbank weist eine Rückenlehnenanordnung 1 auf, die sowohl in einer gemäß 1 dargestellten, aufrechten Lehnposition als auch in einer nicht dargestellten, nach vorne abgeklappten Funktionsposition fahrzeugfest arretierbar ist. In der nach vorne geklappten Funktionsposition fluchtet eine Rückseite der Rückenlehnenanordnung 1 zumindest weitgehend mit einem Laderaumboden eines Laderaumes des Kombi-Personenkraftwagens, der hinter der Rücksitzbank angeordnet ist. Der Laderaum und ein Fahrgastraum, in dem neben der Rücksitzbank noch zwei Frontsitze angeordnet sind, bilden gemeinsam einen Fahrzeuginnenraum des Kombi-Personenkraftwagens. Der Laderaum ist zum Fahrgastraum hin offen.
  • Um zu vermeiden, dass im Laderaum transportierte Gegenstände bei einem Fahrzeugaufprall über die Rückenlehnenanordnung hinweg in den Fahrgastraum geschleudert werden, ist an der Rückseite der Rückenlehnenanordnung 1 eine Schutzvorrichtung, vorliegend in Form eines Sicherheitstrennnetzes 3 angeordnet, das auf- und abwickelbar auf einer in einem Kassettengehäuse 2 drehbar gelagerten Wickelwelle gehalten ist. Ein in Auszugrichtung vorderer Stirnendbereich des Sicherheitstrennnetzes 3 ist mit einer formstabilen Auszugstange versehen, die an ihren gegenüberliegenden Stirnenden mit pilzartigen Einhängeköpfen 4 zur Sicherung des Trennnetzes 3 in dachseitigen Halterungen versehen ist. Das Kassettengehäuse 2 ist als formstabiles Hohlprofil gestaltet, das an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten über nicht näher bezeichnete Seitenteile verschlossen ist. Das Kassettengehäuse 2 ist fahrzeugseitig befestigt. Hierzu ist das Kassettengehäuse 2 bei den in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen direkt an einer Rückseite der Rückenlehnenanordnung 1 befestigt, die wiederum karosseriefest, d. h. fahrzeugfest, arretiert ist.
  • Das Kassettengehäuse 2 ist mittels einer nachfolgend näher beschriebenen Befestigungsvorrichtung an der Rückenlehnenanordnung 1 der Rücksitzbank befestigt. Gehäuseseitig ist an der der Rückenlehnenanordnung 1 zugewandten Längsseite des Kassettengehäuses 2 eine Befestigung vorgesehen, die aus zwei längs des Kassettengehäuses 2 zueinander beabstandeten Befestigungseinheiten 16 (4) besteht. Jeder gehäuseseitigen Befestigungseinheit 16 ist eine fahrzeugseitige Halterung 6 zugeordnet, die rückseitig an der Rückenlehnenanordnung 1 befestigt ist. Die Befestigungseinheiten 16 und die Halterungen 6 sind derart aufeinander abgestimmt, dass das Kassettengehäuse 2 mit seinen Befestigungseinheiten 16 in Fahrzeugquerrichtung in die fahrzeugseitigen Halterungen 6 einschiebbar und dort arretierbar ist.
  • Um bei starken Belastungen auf das Kassettengehäuse 2, die bei ausgezogenem Trennnetz 3 und aufgrund von Fahrzeugaufprallbelastungen in das Trennnetz geschleuderten Gegenständen auftreten können, eine Energieabsorption im Bereich der Befestigungspunkte des Kassettengehäuses 2, d. h. im Bereich der Verankerung des Kassettengehäuses 2 an der Rückenlehnenanordnung 1, zu erzielen, ist jede fahrzeugseitige Halterung 6 mittels einer energieabsorbierenden Deformationseinheit 5 an entsprechenden tragenden Teilen der Rückenlehnenanordnung 1 gehalten. Jede der beiden energieabsorbierenden Deformationseinheiten 5 wird durch eine einteilige Blechkonstruktion gestaltet, die aus einem leporelloartig gefalteten Metallblechteil 7 bis 9 und einem als Sicherungsmittel dienenden Blechbiegeteil 10 aufgebaut ist. Das Blechbiegeteil 10 und das Metallblechteil 7 bis 9 werden durch eine Blechkonstruktion gebildet, die aus einem einfachen Metallblechstreifen durch Biegen und Falzen hergestellt ist. Vorzugsweise ist der Metallblechstreifen aus einer Metalllegierung, insbesondere einer Stahllegierung, hergestellt, die bezüglich ihrer Materialeigenschaften auf den entsprechenden Einsatzzweck angepasst ist. Das leporelloartig gefaltete Metallblechteil 7 bis 9 weist drei in unbelastetem Funktionszustand aufeinander gefaltete Blechabschnitte 7, 8, 9 auf, die die gleiche Breite – in Fahrzeugquerrichtung gesehen – und zumindest weitgehend die gleiche Länge besitzen. Jeder Blechabschnitt bildet einen Streifenabschnitt. Ein zu dem Kassettengehäuse 2 benachbarter Streifenabschnitt 7 ist zur Befestigung der fahrzeugseitigen Halterung 6 vorgesehen. Hierzu ist dem Streifenabschnitt 7 rückseitig, d. h. auf der von der Halterung 6 abgewandten Seite, eine Verstärkungsplatte 14 zugeordnet. Die Halterung 6 ist mit dem Streifenabschnitt 7 und der Verstärkungsplatte 14 durch Befestigungsmittel, insbesondere durch Nietverbindungen, fixiert.
  • In unbelastetem Ruhezustand liegen die drei Streifenabschnitte 7 bis 9 des Metallblechteiles parallel zueinander und sind im Wesentlichen flächig aufeinander gefaltet. Im Bereich eines oberen Falzes des Metallblechteiles sind der obere Streifenabschnitt 7 und der mittlere Streifenabschnitt 8 durch eine als Sicherungsmittel dienende Sicherungslasche 10 formschlüssig in der zusammengefalteten Funktionsposition gehalten. Die dem Blechbiegeteil zugehörige Sicherungslasche 10 überdeckt den oberen Streifenabschnitt 7 im Bereich der Biegekante zum mittleren Streifenabschnitt 8 über die gesamte Breite des Metallblechteiles und über einen Teilabschnitt der Länge des Metallblechteiles. Die Sicherungslasche 10 ist ein einstückiger Schenkelfortsatz eines Befestigungsabschnittes 11 des Blechbiegeteiles, in dem zwei Bohrungen 12 zur fahrzeugfesten Fixierung der Deformationseinheit an der Rückseite der Rückenlehnenanordnung 1 dienen. Hierzu sind Befestigungsmittel 13, vorzugsweise Schraub- oder Nietverbindungen, vorgesehen, die durch die Bohrungen 12 hindurchgreifen und mit korrespondierenden, nicht näher dargestellten Befestigungsaufnahmen in der Rückenlehnenanordnung 1 zusammenwirken.
  • Wie anhand der 2 bis 4 erkennbar ist, führen bei einem Fahrzeugcrash auftretende starke Beschleunigungs- oder Verzögerungsbelastungen bei dem Kassettengehäuse 2 dazu, dass die Sicherungslasche 10 durch entsprechende, auf den oberen Streifenabschnitt 7 des Metallblechteiles wirkende Zugkräfte aufgebogen wird. Gleichzeitig weiten sich die Streifenabschnitte 7 bis 9 gemäß der Darstellung nach 3 auf. Dies erfolgt zwangsläufig durch plastische Deformation des Metallblechteiles 7 bis 9 und der Blechbiegelasche 10. Hierdurch wird Energie absorbiert, um die auf das Kassettengehäuse 2 wirkenden Belastungen zu reduzieren.
  • Die Falz- oder Biegelinien des Metallblechteiles 7 bis 9 und der Blechbiegelasche 10 verlaufen parallel zueinander sowie parallel zu einer Längsachse des Kassettengehäuses 2.
  • Die Ausführungsform nach 6 entspricht im Wesentlichen der zuvor anhand der 2 bis 5 beschriebenen Ausführungsform. Nachfolgend wird daher lediglich auf die Unterschiede dieser Ausführungsform eingegangen. Im Übrigen wird auf die Offenbarung durch die Ausführungsform nach den 1 bis 5 verwiesen. Funktionsgleiche Teile und Abschnitte sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Buchstabens a versehen. Wesentliche Unterschiede bei der Ausführungsform nach 6 sind es, dass die energieabsorbierende Deformationseinheit 5a, die zwischen der fahrzeugseitigen Halterung 6 und tragenden Teilen der Rückenlehnenanordnung 1a vorgesehen ist, zusätzlich mit einem Wellabsorber 15 versehen ist. Die Deformationseinheit 5a ist in gleicher Weise mit drei leporelloartig aufeinander gefalteten Blechstreifenabschnitten 7a, 8a, 9a versehen. Unterschiedlich ist es lediglich, dass der der Rückenlehnenanordnung 1a benachbarte untere Blechstreifenabschnitt 9a zusätzlich mit einer quer zu seiner Flächenebene und quer zur Anlageebene der Rückenlehnenanordnung 1a verlaufenden Wellung versehen ist. Hierdurch wird der Wellabsorber 15 gebildet, der einstückig in dem Blechstreifenabschnitt 9a integriert ist. Auch der mittlere Blechstreifenabschnitt 8a und der äußere, zum Kassettengehäuse benachbarte Blechstreifenabschnitt 7a sind einstückig miteinander verbunden. Ebenfalls einstückig am Blechstreifenabschnitt 9a angeformt ist die Sicherungslasche 10a als Teil des Blechbiegeteiles 11a, das gleichzeitig auch die fahrzeugseitige Anbindung der Deformationseinheit 5a bildet. Da die Deformationseinheit 5a aufgrund des Wellabsorbers 15 gegenüber der Deformationseinheit 5 nach den 2 bis 5 eine wesentlich vergrößerte Höhenerstreckung (rechtwinklig zur Anlagefläche der Rückenlehnenanordnung 1a gesehen) aufweist, ist eine Oberfläche der Rückseite der Rückenlehnenanordnung 1a im Bereich des Wellabsorbers 15 mit einer Aussparung 16 versehen, in die der Wellabsorber 15 in zusammengefaltetem, normalem Betriebszustand der Deformationseinheit 5a gemäß 6 eintaucht.
  • Der äußere Blechstreifenabschnitt 7a ist zur sicheren Fixierung der Befestigungseinheit 6 in gleicher Weise mit einer Verstärkungsplatte 14a im Bereich einer Rückseite des Blechstreifenabschnittes 7a versehen, wie dies bei der Ausführungsform nach den 2 bis 5 der Fall ist. Entsprechende Befestigungsmittel wie insbesondere Nietverbindungen, zur Fixierung der Halterung 6 durchdringen sowohl den oberen Blechstreifenabschnitt 7a als auch die Verstärkungsplatte 14a. Die Funktionsweise bei einem Fahrzeugaufprall entspricht der Funktionsweise der Deformationseinheit 5 nach den 2 bis 5 mit dem Unterschied, dass aufgrund des Wellabsorbers 15 noch ein erheblich vergrößerter Deformationsweg zur Verfügung steht, der demzufolge auch eine wesentlich vergrößerte Energieabsorption ermöglicht im Vergleich zur Deformationseinheit 5 nach den 2 bis 5.

Claims (2)

  1. Befestigungsvorrichtung für ein Kassettengehäuse (2) einer Laderaumschutzvorrichtung in einem Kraftfahrzeuginnenraum, mit wenigstens einer fahrzeugseitigen Halterung (6) sowie wenigstens einer, am Kassettengehäuse (2) angeordneten Befestigungseinheit (16), die in montiertem Zustand des Kassettengehäuses (2) mit der fahrzeugseitigen Halterung (6) zusammenwirkt, wobei der Befestigungseinheit (16) oder der fahrzeugseitigen Halterung (6) wenigstens eine energieabsorbierende Deformationseinheit (5, 5a) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationseinheit (5, 5a) ein zumindest abschnittsweise leporelloartig gefaltetes Metallblechteil (7 bis 9; 7a bis 9a) umfasst, das bei starken Belastungen durch einen Fahrzeugaufprall energieabsorbierend deformiert wird, und dass wenigstens ein Sicherungsmittel (10; 10a) vorgesehen ist, das das gefaltete Metallblechteil (7 bis 9) kraftbegrenzt in seinem zusammengefalteten Ruhezustand formschlüssig überdeckt, und dass das Sicherungsmittel (10; 10a) durch ein das Metallblechteil (7 bis 9; 7a bis 9a) im Ruhezustand abschnittsweise überlappendes Blechbiegeteil ausgeführt ist.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblechteil (7 bis 9; 7a bis 9a) und das Blechbiegeteil (10; 10a) einstückig miteinander gestaltet sind.
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