DE1877850U - Stossdaempfereinrichtung fuer sicherheitsgurte. - Google Patents

Description

Stossdämpfereinrichtung für Sicherheitsgurte«,

Sicherheitshaltegurte und Grurtbandsysteme oder
Haltegeschirre sind so ausgebildet, dass sie sich permanent dehnen, wenn, sie einer Streckbeanspruchung unterworfen werden» In der Regel ist die verfügbare Verzögerungs strecke sehr kuirzj hierauf muss bei der Festlegung der Dehr barkeit des Gurtbandes Rücksicht genommen werden. Insbesondere die Bücksitz-Haltegurte für .Kinder, (die, um bequem zu sein, eine gewisse Bewegungsfreiheit· gestatten müssen) werden häufig aus einem verhältnismässlg langen Bandstück hergestellt, das mit der zugehörigen Verankerung in dem Fahrzeug verbunden ist. Bei einem etwaigen Unfall wird das Kind plötzlich einer beträchtlichen Haltekraft ausgesetzt, wenm das erwähnte Bandstück gestreckt wird. Dies bedeutet eine
starke Beanspruchung für den Körper des Kindes«

Zweck des Gebrauchsmusters ist es hauptsächlich, eine Stossdämpfereinrichtung für Sicherheitshaltegurte und
Gurtbandsysteme bei Kraftfahrzeugen sowie sonstigen Fahrzeugen zu schaffen, insbesondere für die Haltegurte von

Kindern; diese Stossdämpfereinrichtung soll "bei einem etwaigen Unfall- eine möglichst sanfte Verzögerung für den Körper des Kindes "bewirken«,

Die Sto s s dämpf er einrichtung kann, aus einem möglichst unelastischen weichen Metallstreifen oder —stab, der zu einer Sch.leifen.form oder Windungsform gebogen und am einen Ende mit einer Vorrichtung zu seiner Befestigung am !Fahrzeug und^am, anderen Ende mit einer Vorrichtung zum Befestigen des Sicherheitshaltegurtes oder Haltegeschirres versehen sein_o

Bei einem etwaigen Unfall erfährt dieser Streifen oder Stab eine Streckung, wobei er der Streckung einen allmählich zunehmenden Widerstand entgegensetzt« Die IPaktionen, welche diesen Widerstand bestimmen, sind folgende: Der Widerstand des Materials gegen Verbiegung, die Abmessungen des Streifens oder Stabes und die Form der Schleifen oder Windungen« Diese Faktoren sollen möglichst in solcher Weise kombiniert werden« dass die Kraft, die zur Verformung des Streifens oder Stabes in die gestreckte Lage und zur Dehnung des Sextilba,ndes des Sicherheitsgurtes erforderlich ist, allmählich auf eine Art und Weise zunimmt, Vielehe die kleinstmögliche Beanspruchung des Körpers des Kindes verursacht«

Um eine möglichst günstige Relation zwischen der Streckkraft und der dadurch hervorgerufenen Streckung des Streifens zu erhalten, wird gemäss dem Gebrauchsmuster, die

Breite des Streifens längs seiner längenausdehnung versohieden bemessen, beispielsweise vom einen zum anderen Ende hin abnehmend.

In manchen Fällen kann, es von Vorteil sein, den gebogenen Streifen mit einem Überzug eines Kunstharzes od.dgl. zu versehen, der die getrennten Schleifen des Streifens verbindet, so dass zunächst die durch diesen Überzug verursachte Verbindung zerbrochen wird und einen gewissen Widerstand bildet, bevor die Streckung des StreifQjiB einsetzt»

Im folgenden ist das Gebrauchsmuster zweier in den Zeichnungen dargestellter ^«,usführungsbeispiele erläutert: Pig« 1 ist eine Seltenansicht einer Stossdämpfer-

einriohtung gemäss dem' Gebrauchsmuster <, Figo 2 ist eine Seitenansicht derselben Einrichtung, mit- Blickrichtung auf die Ebene H-II von Pig. I,

Die in den Pig» 1 und 2 gezeigte Stossdämpfereinrichtung ist aus einem Weicheisenstreifen 1 hergestellt-, der nach dem einen Ende hin verjüngt und so gebogen ist, dass er verschiedene Schleifen 2 von entgegengesetzten Sichtungen bildet, wobei der kleinste Krümmungsradius der Schleifen hinreichend gross gewählt ist, um keine merkliche Abnahme der Festigkeit des Materials beim Biegen und Strecken des Streifens zu verursachen. Das eine Endstück 3 des Streifens, das zu den Schleifen 2

im wesentlichen rechtwinkelig liegt, ist mit zwei Bohrungen 4 zur Aufnahme von Befestigungsbolzen versehen. Das andere Endstück 5 ist auf dem Streifen selbst und um eine Öse 6 herum zurückgebogen; es wird mittels eines Schraubenbolzens 7 und einer Mutter 8 gehalten.

Das Bndstück 3 des Streifens wird an einem geeigneten Konstruktionsteil des Kraftfahrzeuges verankert und der Sicherheitsgurt bzw» das Haltegeschirr (nicht dargestellt) wird an der Öse 6 befestigt. Die bei einem etwaigen Unfall·';'in. den Sicherheitsgurten auftretende Zugbeanspruchung hat zur Folge,, dass, der Weicheisenstreifen gestreckt wird, wobei er der Streckung einen allmählich zunehmenden Widerstand entgegensetzt. Wie ,bereits erwähnt, kann der mäanderförmig gefaltete Streifen mit einem (nicht dargestellten) Kunstharzüberzug versehen sein, der die Mäanderschleifen verbindet und eine Streckung des Streifens unter dem Einfluss kleinerer Zugkräfte verhindert.

Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung des Gebrauchsmusters beschränken sich nicht auf die hier im einzelnen beschriebenen und dargestellten Beispiele; sie lassen vielmehr die verschiedensten Abweichungen im einzelnen zu, die ebenfalls von dem Gebrauchsmuster mit umfasst werden.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   I,) Stossdämpfereinrichtung für Sicherheitshaltegurte und Gurtbandsysteme bei fahrzeugen, die aus einem unelastischen Streifen oder Stab aus weichem Metall, vorzugsweise Weicheisen, besteht, der zur Form von Schleifen oder Windungen gebogen, am jeweils einen Ende mit Mitteln zur Befestigung an einer geeigneten Stelle in dem Fahrzeug.und am anderen Ende mit Mitteln zum Verbinden mit dem Sicherheitsgurt oder. Geschirr versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Streifens in Längsrichtung des Streifens verschieden ist«

   2„) Stossdämpfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifenbreite sich von einem zum anderen Streifenende hin verjüngt.

   3.) Stossdämpfereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Streifen mit einer Umkleidung aus Kunstharz oder dgl. versehen ist, welche die getrennten Schleifen des Streifens miteinander verbindet β.